soilent - Kommentare
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Alle Kommentare von soilent
Ja nee, Snowden kopiert die Leaks mit Windows und so... ist klar.
Aber hey, scheissegal, finde es richtig, dass der Film für die Massen funktioniert. Wer mehr als ein paar Abschlussworte vom echten Snowden hören möchte, sollte sich lieber Citizenfour anschauen. Auch empfehlenswert, wenn auch nur relatiert: Zero Days.
Dieser Film ist Teil der Liste http://www.moviepilot.de/liste/hacker-movies-soilent
Naked ... Angela Merkels beste Rolle.
"In the story, the heroine awakens to her masochistic sexuality and learns a hard truth: that she is a small, fallible container for a primary force beyond her understanding. In the end, her self, that fetish object of anorexics and cutters, has become unknown to her. And it's not 'such a bad feeling at all.' She is alone on an ocean, with no idea where she's headed, without any nice boss to hold her hand. Whether or not this is a terrible ending is unclear even to me. She may discover uncharted territory or she may be eaten by sharks. But whether or not she learns to negotiate the sea she finds herself cast upon, it will remain unknown to her -- as it will remain to all of us." Mary Gaitskill.
Nicht so in dieser Verfilmung. Die asexuelle dunkle Seite der F65.5 Störung löst sich hier in einem heiteren romantischen Happy Ending auf. Das liegt vielleicht daran, dass die Drehbuchautorin Cressida Wilson die frühsexualisierte Tochter einer masochistischen Mutter ist und nicht, wie die Autorin der Literaturvorlage, eine Nutte und Vergewaltigungsopfer.
Maggie Gyllenhaal lässt keine Tränen rollen, wenn sie geschlagen wird. Der Masochistin geht es gut, oder um es mit den verkrampften Worten einer Zuschauerin eines der ersten Screenings zu sagen: "She's not some helpless little victim! She's IN CONTROL and she's doing JUST FINE!"
Was in den 1980er Jahren als echter Fall körperlicher und psychischer Gewalt durch einen Anwalt im Mittleren Westen der USA begann, endet nach dem Durchqueren zweier weiblicher Gehirne in einer lustvollen romantischen Komödie. Ich würde gerne mal die Orginalvideoaufnahmen der misshandelten Sekretärin in einem Gegenschnitt sehen. Wie sie da so in der Ecke steht und immer und immer wiederholen muss: "I am stupid." Bitte, kann das nicht irgendeine Kunststudentin realisieren?
P.S.: Wie wäre es, wenn in diesem Kunstfilm Jon Feltheimer dazu auf einem Bett aus 9,3 Mio. Dollar liegt und besagter Sekretärin 200 Dollar in den Ausschnitt steckt.
Längen! Eine Aneinanderreihung von Längen. Nervig. Zäh. Sexfeindlich.
Eine liebevolle Kolonialware, die Afrika so darstellt, wie ein weißer Franzose sie aus seiner guineischen Kindheit erinnert. Mit einer postkolonialen Analyse kann man die kindlich hilflos ignoranten Dorfbewohnern leicht als stereotype Negerbilder identifizieren, welche auf die Hilfe einer weit entfernten weisen Großvaterfigur angewiesen sind. Aus feministischer Perspektive wird man das patriachale Vergewaltigungs-Narrativ einer männerfressenden Hexe kritisieren wollen, welche nur von einem Kindsmann besiegt und erlöst werden kann.
Wem es jedoch gelingt, das Märchen mit den Augen eines Kindes zu sehen, wird an dem kleinen Trickstergott Gefallen finden! Kiriku ist eine Variante des oral tradierten zentralafrikanischen "enfant terrible" Mythos - des erwachsen geborenen Kindes, welches ungehorsam, aber wohlwollend mit Tradition und Moral bricht. Es ist mutig, flink und schlau. Dieser Trickfilm glänzt außerdem mit einer ungewöhnlichen Ästhetik, die sich auch neugierige Anime-Fans zu Gemüte führen sollten.
Nicht zu helfen ist dagegen jenen, welche partu auf politisch korrektes Afrikakino bestehen. Schaut euch halt den Puppenkurzfilm "L' Enfant terrible" (1993) der malischen Regisseurin Kadiatou Konatés an, oder lest direkt die Literaturvorlage "Izé-Gani" (1985) der nigerianischen Autorin Boubou Hama. Ihr verpasst etwas: Kiriku hat definitiv einen höheren Schauwert und bringt eine überraschend eingängige Filmmusik mit!
Mutter, Kinder und die Neue vom Ex - ja auch der Vater und ein Hund sind dabei.
Als ich diese Figurenkonstellation sah, war mir sofort klar: Eine muss sterben! Natürlich die Mutter, vorher noch versöhnen und Mutterrolle abgeben. Der Plot war so vorhersehbar, dass ich den ganzen Film damit beschäftigt war, mir eine alternative Story auszudenken.
Im echten Leben ist es meist so, dass die gehörnte Mutter ein Familiengemetzel lostritt und die Kinder dem Vater entfremdet. In einem Hollywoodfilm ist es halt so, dass der Konflikt harmonisch aufgelöst wird. Ich fände es eigentlich ganz lustig, wenn mal ein Film rauskäme, der einen bis zur Hälfte in feinster Hollywoodmanier einlullt und dann mit irgendeinem absurden Twist abdreht. Das ginge natürlich an jedem kalkulierbaren Publikum vorbei, aber ich würde es feiern. So sitze ich dann bei langweiligen Filmen oft und denke mir so unvorhersehbare dramaturgische Wendungen aus...
Was wäre zum Beispiel, wenn jetzt der Vater stirbt? Oder wenn die Mutter doch nicht stirbt, sondern selbst einen neuen Kerl findet und die beiden Pärchen um die Kinder kämpfen. Würde die Neue doch nur auch ein Baby bekommen, dann wäre ein Hollywood-Ende unmöglich! Vielleicht sollte der Vater das Sorgerecht für die Kinder kriegen und die beiden Frauen eine lesbische Beziehung anfangen! Die jüngere Geliebte könnte auch überraschend Karriere machen, so dass der Mann und seine Ex sich in einem nervigen Familienhaushalt zusammenfinden müssen, weil er ebenfalls krank wird. Wäre es nicht interessanter, wenn die Tochter zur Mutter zieht und der Sohn zu Vater und Geliebter und die beiden Weiber dann zusammen gegen die Neue hasserfüllte Pläne schmieden?
Ach, aber solche Filme werden einfach nicht gedreht... Es müsste halt auch wirklich so richtig schön absehbar klischeemäßig bis zur Hälfte eines Überlängefilms laufen, so dass man gefühlt schon fast am Ende der Schmonzette ist, bis plötzlich der Twist des Todes of Doom vom Himmel fällt. Das Drehbuch sollte am besten irgend so ein langweiliger Autor aus einem Guß schreiben und zwar in voller Länge. Und dann schmeisst man das Ende einfach weg und klatscht den Independent Teil hinten dran, der einfach nochmal so lang ist.
Während ich so vor mich hinträume, kommt dann so eine Szene, wo ich angesichts der Plattheit einfach lachen musste:
Schwester: Es ist Donnerstag, wir sollten bei Isabel sein. Sie hätte uns jetzt schon abholen sollen.
Bruder: Ich möchte lieber bei Mami bleiben.
Schwester: Nun sie stirbt, Isabel ist jetzt deine Mutter!
Das ist der ganze Film in einem einzigen kleinen Dialog. Hätte man auf diese eine Szene kürzen können. Dass die Ex am Ende doch nicht tot unter dem Weihnachtsbaum sitzt, sondern nur todgeweiht Seite an Seite mit ihrer Rivalin, hätte ich mir ja denken können, aber die Hoffnung auf ein Sad-Ending stirbt zuletzt.
tl;dr: Ein Frauenfilm
P.S. Damit es keiner googlen muss: When a male partner ejaculates in a female partner's mouth and then the female partner kisses the male partner and transfers the fluid back to the male partner - Snowblowing.
"Pseudowissenschaftliches Dokudrama" trifft es ganz gut. https://www.psiram.com/ge/index.php/What_the_Bleep_Do_We_Know
Netter kleiner Drogenfilm. Anfänglich wirkt er albern und platt, später gibt es ein paar lustige Bildideen. Logiklöcher sollte man erst gar nicht suchen, die Geschichte ist voll davon - wahrscheinlich aus konzeptionellen Gründen. Kann man sich geben, vielleicht wie einen seltsamen Pilztrip.
Eine Werner Herzog Doku über Robotik, Wavies, Game Addicts, Solarflare Blackout, Mars Eskapismus, Crowdsourcing, Pietätloses Gore, Hacking, Brain Computer Interface...
Ja, auch das Internet kommt in diesem Film vor.
Trivialer Kinderfilm.
Rebellischer B-Movie, anstrengend, ungewöhnlich, theatralisch, cool.
Der Märchen der Mondprinzessin wird hier mit Godzilla und Raumschiff erzählt. Warum man sich diesen Film sparen kann, wird klar, wenn man die Zeichentrickverfilmung gesehen hat...
Vgl. Anime 2013: http://www.moviepilot.de/movies/princess-kaguya
In der gezeichneten Legende einer unerreichbaren Schönheit vom Mond, der alle Männer verfallen, deutet sich die Möglichkeit einer verpassten Kindheitsliebe an. Das ist im Original anders: https://de.wikipedia.org/wiki/Taketori_Monogatari
Eine andere Verfilmung:
http://www.moviepilot.de/movies/die-legende-von-der-mondprinzessin
"Erotische" FSK16 SciFi Komödie aus einem kommunistisch katholischen Land. War bestimmt ein Schenkelklopfer damals.
http://www.moviepilot.de/liste/post-apokalypse-welche-endzeit-kennst-du-soilent?page=2
Für alle die gerne anonyme youtube links öffnen:
https://www.youtube.com/watch?v=o0u4M6vppCI
https://www.youtube.com/watch?v=iWiTKJ-DOMg
https://www.youtube.com/watch?v=hAEQvlaZgKY
Unglaublich wie natürlich sich alle verhalten. Ein bisschen lang...
Pseudophilosophische Feel Good Rom Com für Verliebte: kitschig, albern, skurril, sexuell.
Eine dualistische Antwort auf die Theodizee:
Gott ist weder allgütig, noch allmächtig. Er ist ein sadistischer Mann, der die Menschheit tyrannisiert. Alles wäre glücklicher, wenn seine Frau und ihre Tochter die Geschicke lenken würden.
Die Todgeweihten:
- Notgeiler Junggeselle fickt Negernutte und schwedische Sandkastenliebe.
- Reiche Ehefrau bumst minderjährigen Araber und schwarzen Gorilla.
- Spießiger Bürohengst vögelt abgelegene Polarasiatin.
- Makelhafte Plattenbau-Schönheit schwängert mörderischen Familienvater.
- MSBP Transenjunge schläft monatelang mit göttlicher Tochter.
SPOILER: FSK12, Keiner stirbt.
Der "Twist" führt die ganze Story ad absurdum. Der Typ gehört eher in eine Zwangsjacke, als dass er jemals in der Lage wäre, den Fight Club zu gründen. In letzter Konsequenz haben alle, die ihm folgen, auch einen an der Klatsche, oder müssen von vorneherein aus einer Anstalt entflohen sein.
Ein Film von Psychos über Psychos für Psychos, oder solche, die es werden wollen.
http://www.moviepilot.de/movies/was-vom-tage-uebrig-blieb/comments/1622594
もののあわれ - Lacrimae rerum
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Ein Film, welcher entsprechend seiner literarischen Vorlage, jenes Gefühl von Traurigkeit ausstrahlt, das der Vergänglichkeit der Dinge nachhängt. Ob man sich mit dieser unangenehmen Schicksalhaftigkeit abfinden kann, darüber entscheidet die charakterliche Reife und der eigene soziokulturelle Hintergrund des Zuschauers.
Teilweise kann man der professionellen Kühle des Dieners gegenüber heulenden, provozierenden und pathetischen Zeitgenossen, etwas Witziges abgewinnen. Dank Hopkins fühlt man sich stets an die erfrischende Hannibal Lecter artige Soziopathie erinnert. Leider wird dieser herausragende Nihilismus in den Dienst einer degoutanten Servilität gestellt, so dass am Ende des Tages wenig Empathie oder Mitleid für die Hauptfigur übrigbleibt.
Tatemae - Honne
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Der japanische Autor, der in England aufwuchs, hat sich mit der Figur eines englischen Butlers genau jene Rolle ausgesucht, welche das japanische "Tatemae" (建前 = Gesichtswahren) im europäischen Kontext professionell ausübt. In der Figur der Hauswirtschafterin sehen wir eine Frau, die versucht "Honne" (本音 = wahre Gefühle) zu teilen. Der Mann den sie liebt, ist jedoch seiner öffentlichen Rolle verpflichtet und schafft es nicht, sich über diesen Widerspruch hinwegzusetzen und den Konflikt aufzulösen.
Es gibt eine Theorie, nach der dieses Art der Konfliktvermeidung Resultat des engen Zusammenlebens von Insulanern (Japan/England) sei. Ich halte den vorgestellten Rollenkonflikt jedoch für ein universelles Phänomen. Die japanische Kultur mag hier eine gewisse Ambiguitätsintoleranz bis in die heutige Zeit mitführen, aber auch in Kontinentaleuropa galt z.B. das deutsche "Pflichtbewusstsein" zumindest bis in die Erste Moderne als gesellschaftliches Ideal.
Was vom zweiten Weltkrieg übrigblieb
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Neben der traurigen Liebesgeschichte kann man in dem Film auch eine traurige politische Allegorie sehen. Der Film spielt in einem Land der Kriegsgewinner, aber zeigt mit dem verführten naiven Lord Darlington und seinem loyalen Diener die schuldhafte biedermännische Verstrickung in den Faschismus.
Während die Deutschen sich seit dem verlorenen 2. Weltkrieg schuldbewusst von ihrem Untertanengeist zu befreien versuchen, scheinen die Nachkommen der pazifischen Kriegsverlierer auch nach dem Gesichtsverlust der Kapitulation traditionsverbunden in psychologische Komplexe verstrickt (Vgl. Hikikomori Phänomen).
Kazuo Ishiguro, der in Nagasaki geboren wurde, stellt mit der Figur des US Politikers Mr. Lewis die Atombomben werfenden Kriegsgewinner als neue Herren dar, denen der Diener am Ende genauso teilnahmslos dienen wird, wie den britischen Herren zuvor:
"Was habe ich damals gesagt Stevens?" fragt der Amerikaner nach Übernahme des britischen Anwesens seinen neuen Diener bezugnehmend auf eine eigene Rede gegen die nichtssagen Friedensbekundungen der Europäer. "Tut mir leid Sir, ich war zu beschäftigt mit dem Servieren, um auf diese Rede zu achten.", antwortet jener.
Sad Ending
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Dieser Film ist kein "Kopf hoch, das wird schon wieder", sondern ein "Herz aus, es muss weitergehen". Ich persönlich empfinde das Ende als unbefriedigend und weise dem Film einen Platz in meiner Liste zu: http://www.moviepilot.de/liste/sad-endings-kennst-du-weitere-filme-mit-negativem-ende-soilent
Ein Roadmovie über einen versoffenen Journalisten, seine lieblose Frau und einen hemmungslosen Killer. Antiheld und Antagonist stehen sich in Skrupellosigkeit in Nichts nach, aber auch das masochistische Sexobjekt erweckt kaum Sympathie beim Zuschauer. Politisch korrekt ist dieser 1970er Sexploitation Streifen natürlich überhaupt nicht. Zielpublikum: Italienische Machos.
Das Ende qualifiziert für diese Liste: http://www.moviepilot.de/liste/sad-endings-kennst-du-weitere-filme-mit-negativem-ende-soilent
Der Film wird bereits 2017 erscheinen und in den Fünfzigern spielen. Daniel Day-Lewis wird mitspielen.
Update: USA: 25.12.17, Deutschland: 01.02.18
Eine depressive Komödie. Einmalige und kreative Animationstechnik, kurzweiliger, lustiger, verrückter und philosophischer Plot. Top! https://www.youtube.com/watch?v=1IUX0Qy-IDM
Ich schreib irgendwann mal einen Kommentar hierzu. Soweit erstmal: Schau diesen Film, er ist sehr gut. Muss man wissen.
https://www.youtube.com/watch?v=yS_c2qqA-6Y
Dieser Pseudo-Trash-Movie ist für eine bekiffte Runde Splatterfans genau das Richtige. Wer sich auf ein bisschen höheres Niveau begeben möchte, schaut lieber "Surf Nazis Must Die" (1987) oder ähnliche Originale.
('Höhö hier steht bekiffte Runde, lass das gucken!' - 'Im Ernst? Das ist voll die Pseudo Empfehlung, lass mal lieber den anderen Film gucken.' - 'Aber ich will jetzt wissen, was mit Turbo Kid abgeht...')
Wer wissen will, was mit Turbo Kid abgeht, spart Lebenszeit mit diesem Antezessor: "T for Turbo Kid" (2011) z.B. hier: https://vimeo.com/29852932
('Antewas?' - 'Höhö lass beides gucken!')