Sozionaut - Kommentare

Old School Action + New School Action = The Expendables 3
Action bis in den Rollstuhl!

Mads Mikkelsen UND Mikael Persbrandt reißen da eine eine klassische Westernstory aus einer Mittelmäßigkeit hin zu starken Momenten.

Mannigfaltige Parallelwelten. Ein Komet fliegt vorbei. Quantenverschiebung. Und plötzlich musst Du Dich mit unzähligen Existenzen Deiner Versionen auseinandersetzen. Mir ging der Film ontologisch unter die Haut.

Ist es nun so weit? Steht die Star Wars und Indiana Jones Generation vor einem Endgültigen Scheideweg eines cineastischen Paradigmenwechsels? Denn so fühle ich mich, wenn ich mir Filme der Gattung "Twilight Zone" oder "Die Tribute von Panem blablabla" anschaue. Okay, ich war niemals ein sehr großer Fan von "Indiana Jones" aber zum Vergleich zu den "Tributen von Panem" hatten diese Filme einen gewissen Charme. Selbst die Knetmassenungeheure von Sindbads Abenteuern waren aufregender als diese Emo-Style-Teenie Seichtwasserangebote heutiger Action-Abenteuer-Verfilmungen. Jennifer Lawrence zum Beispiel, die Katness Evedi spielt übermittelt zu keinem Augenblick die Rolle einer Revoluzzerin überzeigend. Da schaut dieses frisch geschminkte Gesicht ständg lasziv-traurig in die Kamera, in jeder Szene der gleiche debile Gesichtsausdruck als hätte sie Menstruationsschmerzen oder Verstopfung. Hinzu kommt eine aufgepropfte Liebesgeschichte mit der Figur von Peeta Mellark gespielt von Josh Hutcherson. Vor dem hat man doch keine Angst, den will man doch knutschen oder trösten, weil er zum zweiten Mal in der siebten Klasse sitzen geblieben ist.
Fällt mir nocht etwas dazu ein? Ja.
Doch nein, dieser Film ist nicht die digitale Tinte wert, um noch irgendetwas zu ergänzen.
Cheers.

Ich hatte meine Erwartungen nicht sehr hoch geschraubt, daher war ich auch nicht enttäuscht. Begeistert haben mich die ausdrucksstarken Gesichtsanimationen unserer verwandten Primaten. Daneben muss ich erwähnen, dass mir auch meine Rolle gefiel. Was meint ihr, habe ich doch gut gespielt?

Bruce Lee, Jet Li oder Ong Bak? Vergesst den Scheiß! Es wird auf die Fresse gehauen, akrobatisch oder geradehinaus... keine Filmkunst, aber Martialart vom Feinsten, wer drauf steht, der bekommt was geliefert, deftig, hart und ungeschönt.

Hmm...der Schluss der Kritik hört sich sehr ethnopluralistisch an...?

Wildschweinmutanten greifen an.
Schrill ihr Geschrei, schrecklich ihr Grunzen.
Wildschweinmutanten greifen an.

Ich weiß nicht, warum man diesen Film als Komödie deklariert. Denn Lustig ist das Narrativ der Handlung nicht. Überhaupt nicht. Getragen wird der Film vom Spannungsaufbau zwischen den beiden Protagonisten, gespielt von Karin Viard (Hausmädchen) und Gilles Lellouche (Banker). Neoliberaler Raubkapitalismus trifft auf französische Unterschicht. Was daraus seinen Lauf nimmt ist nicht großartig, aber stimmt besonders gegen Ende nachdenklich.

Genital fixierte Psychosomatik als Wichsvorlage für filmische Extravaganz. Jetzt darf gesteinigt werden.

Genital fixierte Psychosomatik als Wichsvorlage für filmische Extravaganz. Brauch ich nicht.

der sinnlose tod junger menschen

Morbide Thematik.

Jezt wollte ich einen sinnigen Kommentar zum Film schreiben. Erst habe ich gegähnt, dann lange den Bildschirm angeschaut. Fazit: Es gibt nichts zum Film zu sagen, spart euch Zeit und Geld. Wirklich!

Trotz der selbstbeweihräuchernden Szenen, die Mystifikation einer im Grunde gnadenlosen Tradition, fängt der Film den Betrachter in eine erdige Stimmung schicksalhafter Entwicklung ein. Mythos und filmische Erzählung werden von eindrucksvollen Bildern begleitet, die Protagonisten spielen ihre Rollen passgenau und nahtlos. Zurück bleibt eine eindrucksvolle Erzählung.

Ein Kackfilm. Sollte in den öffentlichen Toiletten hoch und runtergespielt werden, damit die Leute so schnell wie möglich ihr Geschäfft verrichten und wieder gehen können.

SPOILER:
Szene: Eastwood auf der Terasse des einsamen Indianer Häuptlings Lone Wecky.

"Ich habe diesen Frack getragen als ich in Washington war. Vor Ausbruch des Krieges. Alle Häuptlinge haben diese Kleidung getragen, weil wir Angehörige der fünf „zi-vi-li-sierten“ Stämme waren.
Wir hatten uns alle angezogen wie Abraham Linoln. Wir haben den –äh- Innenminister aufgesucht.
Er hat gesagt: „Mein Gott Jungs, ihr seht wirklich zivilisiert aus“.
Er hat uns gratuliert und mit Orden dekoriert, weil wir es so schön "zi-vi-lisiert" aussahen.
Wir haben ihm gesagt das man unser Land gestohlen hat und dass unser Volk ausstirbt.
[Clint Eastwood spuckt auf einen an ihn herankriechenden Skorpion] Doch er hat uns allen nur die Hände geschüttelt und hat gesagt, "strebt immer nach Standhaftigkeit", dann hat er sich mit uns in einer Reihe aufgestellt.
John Jumper, Sherlay Mcintire, Buffalo Amp und Jim Pop Mark und ich.
[Derweil hat sich Clint Eastwood auf die Matratze gelegt die Hände auf der Brust verschränkt un die Augen geschlossen].
Ich bin Lone Wecky. Wir wurden fotografiert. Die Zeitungen haben berichtet "Indianer schwören, dass sie stets nach Standhaftigkeit streben werden."
Wir haben lange noch darüber nachgedacht, ..."streben nach Standhaftigkeit". Und als wir lange genug darüber nachgedacht hatten dann haben wir der Union den Krieg erklärt!"
[Clint Eastwood beginnt zu schnarchen]

Ich wusste nach dieser Szene nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ein großartiger Film.

Ich zitiere gareth432: "Die sinnbefreite und hirnlose Ballerei mit unterirdisch schlechten Sprüchen lassen einen fast vergessen, dass der ganze Film keine Handlung hat. Verschwendung von Lebenszeit".
Aber ja doch! Und was für eine geile Verschwendung!
Ein Film bei dem Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach der Ästhetik musischer Betrachtung nicht erwünscht sind.
Und das ist - ab und an - gut so!

Aus Verzweiflung und aus der Wut randseitiges Kleinbürgertums zum Superheld aufgestiegen, meine Herren und Damen, ich präsentiere Ihnen D E F E N D O R!
Ein großer Mann der Integrität, der Rächer aller Mittellosen, verfolgt von Schwierigkeiten, der Held aller Tante Emma Läden. Die Geschichte einer gescheiterten Sozialkritik.
Ich habe den Film genossen.

Wenn meinem Kind so etwas passieren würde, ich würde es genau so machen wie Nick Hume (dargestellt von Kevin Bacon).
Der Streifen packt den Zuschauern an den Eiern und drückt bis zum Schluß immer fester zu...

SS-Zombies.
Alleine das reizt die Gesichtsmuskulatur.
Der Rest ist skandinavisch gelungene Skurrilität.

Bild und Ton zu einem poetischen Kunstwerk geronnen, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Ficken um zu überleben? Warum nicht?!

O-Ton:
>>Mein Name ist Gunnery Sergeant Thomas Highway. Ich habe mehr Bier gesoffen, mehr Nutten gevögelt und mehr Fressen eingetreten als ihr hohlen Nüsse zusammen. Major Powers hat mich der Aufklärungseinheit zugewiesen.<<
(...)
>>Nach dem Pissen nur einmal den Schwanz schütteln, alles was darüber hinaus geht, macht Freude und Freude gehört nicht zu unserem Geschäft.<<

Herrlich.

Man muss schon Filme haben, die man für ihren trivialen Unterhaltungswert mag und sich dafür auch ein wenig schämt...