Staffmann - Kommentare
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Alle Kommentare von Staffmann
So gerne ich es auch gehabt hätte, Godzilla vs. Kong ist nicht der erhoffte Umschwung im Monster-Genre, es ist vielmehr mehr vom Alten. Das bedeutet zwar, fulminante Titanen-Kämpfe, toll gefilmte Locations, aber auch unendlich lange und langweilige Dialoge, unnötige Charaktere und sehr viel Leerlauf, den man einfach nicht sehen möchte. So muss man sich leider durchkämpfen, bis man mit den gewünschten Kämpfen belohnt wird. Und wenn ein Action-Blockbuster eines nicht sein sollte, dann doch Arbeit.
A Quiet Place 2 wird für Fans des ersten Teils vermutlich mehr vom Gewohnten und Geliebten bieten. Immerhin sind das Konzept und auch die Handlung sehr ähnlich. Dazu kommt dann mit Cillian Murphy ein Darsteller dazu, der nochmal eine neue Note reinbringt. Doch im Grunde ist es dann ein Horrorfilm wie so viele andere. Gruselige Monster, einige Schockeffekte und natürlich auch brenzlige Situationen. Doch dazu kommen eine uninspirierte Handlung, nicht nachvollziehbare Aktionen der Figuren und auch einige gruselige Darstellerleistungen. So kann sich A Quiet Place 2 nicht von sonstigen Genrevertreten absetzen und hinterlässt doch zu oft nur Kopfschütteln.
(...)
The Falcon and the Winter Soldier ist die erste wirklich positive Überraschung der Marvel-Serien. Wer dachte, man würde hier so stiefmütterlich mit den Serien umgehen, wie bei Netflix, hat sich getäuscht. Die Serien sind nicht nur finanziell, sondern auch erzählerisch ein fester Bestandteil des Universums. Das zeigt sich dann auch in der Qualität der Action, der Erzählung und der Figuren, die hier alle auf höchstem Niveau sind. So bekommt man nur noch mehr Vorfreude auf die kommenden Projekte.
Im Grunde kann ich an Hamilton keinen einzigen negativen Punkt nennen. Wenn man sich darauf einlässt, wird man knapp 3 Stunden lang in eine Geschichte gezogen voller Intrigen, Humor, Emotionen und einer Crew, die mit Herzblut all das rüberbringt. Wenn man in Jahren zurückblickt in die heutige Zeit, wird man immer Lin-Manuel Mirandas Bühnenstück nennen müssen, künstlerisch und gesamtgesellschaftlich. Kurzum: Hamilton ist ein Meisterwerk!
Die stahlblaue Faust macht unfassbar viel Spaß, wenn man sich für Anime interessiert und besonders, wenn man dazu noch Detektiv Conan Fan ist. Alle anderen Zuschauer werden sich vielleicht öfter mal verwundert am Kopf kratzen, was da gerade passiert, aber gerade durch die geerdete Präsentation werden zumindest alle der Handlung folgen können. Mir als ehemaligen Fan hat der Film wieder richtig Lust auf die Serie gemacht, wobei ich auch sagen muss, das ich schon Episoden und Fälle gesehen habe, die nochmals auf einem weitaus höheren Niveau waren.
Lohnt sich also die erste Staffel von The Mandalorian? Auf jeden Fall! Fans der Filme werden hier so einige Nostalgietränen vergießen, während sich neue Zuschauer durch die Action und einiger markanter Szenen mehr als unterhalten fühlen werden. Das kann dann aber bestimmt nicht über so manche schlampige Erzählweisen und mehrere extrem langweilige Episoden hinwegtäuschen. Insofern ist die erste Staffel die Vorarbeit für eine Serie, die perfekt in das Star-Wars-Universum passt und ihr vielmehr ihren eigenen Stempel aufdrücken wird.
Lady Bird?
Alles Geld der Welt erzählt von wohl einer der verrücktesten Entführungen und den dazugehörigen Umstände, verpasst es jedoch, diese auch spannend darzustellen. Während die Schauspieler grandios aufspielen und Ridley Scott mit all seinem Können inszeniert, so ist es kurioserweise die Story, die nicht überzeugen kann. Der Film springt immer vom spannenden Kampf einer Mutter gegen den geizigen Milliardär zur generischen Entführung, die schon fast langweilig ist. Übertriebene eigene Ideen tun dann ihr Übriges, sodass der Film zwar einige tolle Szenen besitzt, im Gesamtergebnis jedoch keine geschlossene Qualität aufweisen kann.
Shape of Water ist nach „Pans Labyrinth“ wohl Guillermo del Toros bester Film. Visuell, emotional, akustisch und darstellerisch greift alles ineinander, um ein fantastisches Gruselmärchen zu schaffen. Nur leider schafft es del Toro im Gegensatz zu seinem anderen Werk nicht, den historischen Kontext in die Handlung einzubauen. Vielmehr ist es ein Störfaktor, der einen immer wieder aus dieser tollen Welt reißt. So verdient der Film jeden Filmpreis, den er sicher noch gewinnen wird, ein echtes Meisterwerk ist es aber leider nicht geworden, dafür aber ein toller, unterhaltsamer Film.
Greatest Showman kann dem Musical-Genre einen weiteren starken Titel hinzufügen, der selbst Musical-Grummel wie mich überzeugen kann. Starke Darsteller, die jedoch abgesehen von den großartigen Choreografien wenig zu tun bekommen und launige Songs sind die großen Stärken des Films. Kann man dann noch über eine blasse Story und grauenhaftes CGI hinwegsehen, hat man großen Spaß im Kino. Insofern ist Greatest Showman absolut sehens- und nicht nur für Muscial-Fans empfehlenswert.
Oft sehr laut.
Planet der Affen: Survival ist der krönende Abschluss eines Franchises, das mich von der ersten zur letzten Sekunde überzeugen konnte. Es gehört viel dazu, einem eine Geschichte rund um Affen zu erzählen, ohne ins Lächerliche abzudriften. Glücklicherweise wurde dieser schlimmste Fall auch hier umschifft, sodass man weiter Caesars Schicksal verfolgt, ohne den Blick von der Leinwand abwenden zu können. Wäre da nicht das Problem mit dem lustigen Affen, hätten wir hier ein wahres Meisterwerk bekommen, so ist es aber immer noch schon jetzt einer der besten Filme des Jahres.
American Gods lebt hauptsächlich von der Vorfreude auf die Dinge, die noch kommen könnten. Visuell und kreativ kann die Serie schon in der ersten Staffel überzeugen, nur leider fühlt sich die Handlung weitesgehend so an, als würde man kommende Geschichten nur vorbereiten. Angesichts der teilweise interessanten Charaktere, die hoffentlich mehr Auftritte bekommen werden, ist aber extrem viel Potenzial vorhanden, was mir schon jetzt eine überaus unterhaltsame erste Staffel beschert hat.
Wonder Woman ist für mich das große Missverständnis des aktuellen Kinojahres. Den Hype kann ich nur für eine gute Stunde im Film verstehen, alles andere ist entweder langweilig oder komplett überzogen. Dazu kommt eine uninteressante Hauptfigur und vor allem uninspiriertes Storytelling. Selbst die eindrucksvollen Kriegsszenen und die erfrischend lockere Erzählweise können so nicht kaschieren, dass dies ein erneuter Fehlgriff des DC-Universums ist.
Pirates of the Caribbean: Salazars Rache ist nicht der optimale Abschluss des Franchises, aber auf jeden Fall kein Totalausfall. Fehlende Charakterbindungen und eine seltsam erzählte Geschichte mögen vielleicht übel aufstoßen, dafür gibt es aber einen Javier Bardem in Hochform und Action und Witz im Überfluss. Und mehr als die letzten beiden Punkte möchten die meisten doch gar nicht sehen.
Guardians of the Galaxy Vol. 2 lässt die Figuren weiter reifen und konzentriert sich darauf, diese dem Zuschauer nochmals näher zu bringen. Zusammen mit diesem Fokus und dem auf den Humor ergibt sich ein höchst unterhaltsamer Film, der wegen eines fehlenden roten Fadens jedoch nicht die nötige Spannung aufkommen lässt, die es gebraucht hätte. Wer jedoch witzige Figuren und unterhaltsame Action mit einem tollen Soundtrack sehen will, hat hier wohl seinen Film des Jahres gefunden.
Get Out ist nicht die Revolution, die man sich von Horrorgenre eventuell erhofft. Vielmehr ist es eine clevere Satire, die mit einer grandios unangenehmen Stimmung den Zuschauer an die Leinwand fesselt. Dank der tollen Darsteller und einem spannenden Skript wird man hier durchweg unterhalten. Allein der fehlzündende Humor und die anfangs seltsam geschnittene Musik dämpfen den Eindruck etwas. Wer jedoch einen etwas anderen Horrorfilm sehen will, ist hier genau richtig.
Insgesamt kann die zweite Staffel so nicht ganz an die erste anschließen, was ja auch unmöglich ist, aber es ist immer noch großes Kino. Von den Darstellern habe ich auch noch gar nicht angefangen. Die sind alle dermaßen grandios, dass selbst die Vormachtstellung von Martin Freeman und Billy Bob Thornton wackeln. Besonders Dunst als verblendete Hausfrau und Bokeem Woodbine als größenwahnsinniger poetischer Gangster zeigen hier, wieso das Kino längst von den Serien überholt wurde. Ich kann die Serie weiterhin nur empfehlen und warte gespannt auf die dritte Staffel, die erst in so unerträglich langer Zeit wiederkommt.
Ist Blue Mountain State eine Serie für jeden? Auf keinen Fall! Ist sie schlecht? Nein, absolut nicht. Für mich ist es eine der besten Comedy-Serien aller Zeiten. Ich habe noch nie so gelacht und war gleichzeitig so fassungslos, was da passiert. Insofern nimmt man auch teilweise schlechte Darsteller oder auch blöde Nebencharaktere gerne in Kauf. Denn am Ende kann man sich in jeder Figur wiederfinden und mit jedem Einzelnen mitlachen. Und bei dem Anspruch, eine lustige Serie zu schaffen, ist das doch mehr, als man sich erhoffen kann. Perfekt ist die Serie aber keineswegs, das darf man all dem Lachen nicht vergessen. Ich habe auch oft verschämt weggeguckt. Sehr gut ist sie aber allemal.
Marvel ist es hier leider nicht gelungen, den Schwung von „Marvel’s Daredevil“ zu übernehmen. Dafür ist Marvel’s Jessica Jones an vielen Stellen zu unausgewogen oder schlicht langweilig. Man merkt, was dahinter steckt und was möglich gewesen wäre, nur macht das zumindest die erste Staffel nicht wirklich gut. Dabei bieten die Figuren genügend Potential für eine tolle Geschichte. Steigert man sich bei der Handlung und findet nochmal so einen guten Antagonisten, kann die Serie richtig gut werden. In der ersten Staffel jedoch reicht es nur für ein mittelmäßiges Erlebnis.
Insgesamt wurde ich wirklich positiv überrascht. Aufgrund der unfassbaren Dummheit und der hochkarätigen Besetzung hebt sich Hot Wet American Summer: First Day of Camp doch um einiges von der Konkurrenz ab. Jedoch gibt es immer wieder Dämpfer, die den Gesamteindruck schmälern. Alles in allem hat man hier aber eine wirklich witzige Comedy-Serie, die nach der ersten Folge besser wird und dieses gute Niveau bis zum Ende halten kann.
Eigentlich besitzt Community keine Schwächen. Nur die teilweise unnötigen Liebesgewirre können den ansonsten großartigen Gesamteindruck etwas dämpfen. Insgesamt haben wir hier aber eine Comedy-Serie, die weit über dem normalen Niveau steht. Ich verstehe bis heute nicht, wie die Serie im deutschen Fernsehen nicht erfolgreich sein konnte. In den USA ist sie aber beliebt und so habe ich noch ein paar Staffeln vor mir. Und nach dieser tollen ersten Staffel freue ich mich wirklich unfassbar darauf.
Auch Staffel 3 von Community konnte mich restlos überzeugen. Alle Figuren bleiben sich treue, entwickeln sich aber dennoch weiter, die Staffelüberspannende Handlung ist spannend und nachvollziehbar und die Serie ist einfach unfassbar lustig und liebenswert. Ist man dann noch ein Liebhaber von Filme, Serien oder generell der Popkultur, hat man hier seine absolute Lieblingsserie gefunden. So ist es jedenfalls bei mir, sodass ich auch die dritte Staffel ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen kann.
Die vierte Staffel Community ist das große Desaster geworden, was ich vorher erwartet habe. Vielmehr mischen sich nun mit den bekannten Stärken im Humor und in den Figuren auch immer mehr Schwächen, die den Gesamteindruck schmählern. Fokussierung auf die Figuren und etwas weniger Experimentierfreude hätte hier der Staffel besser getan. So hätte man sich unnötige Handlungen und nicht funktionierende Tiefgründigkeit gespart. Das ist schade, macht für mich „Community“ aber noch lange nicht zu einer schlechten Serie.
Leider konnte mich die zweite Staffel von Marvel’s Daredevil nicht so sehr überzeugen, wie die erste Staffel. Die Kämpfe und der Bösewicht sind wieder gelungen, doch leider verliert sich die Handlung zu sehr in zu vielen Schauplätzen. Dazu kommen dann noch einige uninteressante Figuren und die fehlende Konzentration auf etwas weniger Story. Hier hätte man sich doch auf die Stärken der ersten Staffel beruhen sollen. Dennoch kann man die Serie noch immer genießen und viel Spaß haben. Aus dem restlichen Seriengedöns sticht „Marvel’s Daredevil“ jedoch nicht mehr heraus.