Stefan Ishii
Martin Scorsese verfilmte mit Wie ein wilder Stier die Geschichte des Boxers Jake La Motta. Für die Darstellung des gebrochenen Helden erhielt Robert De Niro seinen zweiten Oscar.
Als Die zwölf Geschworen nach einem Mordprozess über Schuld und Unschuld entscheiden sollen, scheint ihr Urteil schon beschlossen. Doch Henry Fonda besteht auf einem berechtigen Zweifel.
Makoto und die Geschwister Kozue und Naoki sind die einzigen Überlebenden einer Busentführung. Nach zwei Jahren des ziellosen Umherirrens kehrt Makoto in seine Heimat zurück und findet die Kinder traumatisiert und sprachlos vor. Gemeinsam machen sie sich auf eine spirituelle Reise zurück an den Ort des Schreckens.
Nachdem Jean Reno als professioneller Auftragskiller Léon die zwölfjährige Mathilda vor der Ermordung rettet, will sie bei ihm in die Lehre gehen. Natalie Portman feierte als Mathilda ihren Schauspiel-Durchbruch.
Mit der Satire Uhrwerk Orange (OT: A Clockwork Orange) hat Stanley Kubrick einen Klassiker geschaffen – basierend auf dem Kultbuch von Anthony Burgess.
Dr. Jeffrey Wigand will sein Insiderwissen öffentlich machen. Der ehemalige Forschungsleiter eines großen Zigarettenherstellers weiß, dass durch chemische Manipulation gezielt die Nikotinwirkung, und damit die Sucht der Konsumenten, erhöht wird. Wigand sagt dem TV-Produzenten Lowell Bergman ein 60-minütiges Interview zu, das über einen CBS-Nachrichtensender Verbreitung finden soll. Doch damit ist Wigand im Fadenkreuz der Industrie, die ihn finanziell und juristisch unter Druck setzt. Er erhält sogar eine Morddrohung. Seine Frau verkraftet Geld- und Statusverlust nicht und verlässt ihn. Dem Sender wird mit einer Milliardenklage gedroht, so dass das Interview schließlich aus der Sendung geschnitten wird. Wigand ist verzweifelt und dem Selbstmord nahe. Doch Bergman ist bereit sich zu engagieren: Für die Meinungsfreiheit, sein journalistisches Selbstverständnis und für Wigand setzt er seinen Job aufs Spiel...
David Lynch erzählt in Twin Peaks – Der Film die Vorgeschichte zur kultigen Fernsehserie und schildert den Mord an Teresa Banks und die letzten sieben Tage im Leben der Laura Palmer.
Der Biopic-Musikfilm The Doors von Oliver Stone erzählt die Geschichte der gleichnamigen Band. Im Mittelpunkt steht Val Kilmer als Sänger Jim Morisson.
In David Lynchs Hommage an den Zauberer von Oz, Wild at Heart, fliehen Nicolas Cage und Laura Dern vor der wahnsinnigen Schwiegermutter Diane Ladd und ihren Killern.
Laura und Rebecca wohnen zusammen in einem Haus. Laura, von Beruf Krankenschwester, verliebt sich in Rene, der in einem kleinen Kino arbeitet. Rebecca hat schon seit längerer Zeit ein Verhältnis mit dem Skilehrer Marco. Eines Tages kommt es zu einem Unfall der vier mit dem Bauern Theo, bei dem dessen Tochter schwer verletzt wird.
In prachtvollen Bildern zeigt Shekhar Kapur den Aufstieg und das entbehrungsreiche Leben der zur Monarchin verdammten Elizabeth I., eindrucksvoll dargestellt von Cate Blanchett.
In Quentin Tarantinos Debütfilm Reservoir Dogs suchen sechs Gangster nach einem verpatzten Überfall den Verräter in den eigenen Reihen.
Mit Pulp Fiction schuf Quentin Tarantino die Mutter aller ‘Kultfilme’, in dem er philosophische Profikiller, abgebrühte Boxer, perverse Entführer und eine verführerische Gangsterbraut in eine wahnwitzige Geschichte schmiedete.
In dem Regiedebüt von David Fincher, Alien³, zieht Sigourney Weaver als Ellen Ripley einmal mehr in den Kampf gegen das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt.
In dem kultigen Heist-Krimi von Quentin Tarantino soll Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) für einen Waffenhändler (Samuel L. Jackson) Bargeld schmuggeln – doch der einfache Plan ist komplizierter als gedacht.
Der Dokumentarfilm Little Boy wirft einen Blick in die Vergangenheit, um vor der Zukunft zu warnen. Gedreht wird dieser Film aus der Perspektive eines kleinen Jungen und ist ein Begleitfilm zu American Dreams: Lost and Found. (JoJ)
In der Musical-Krimikomödie Emilia Pérez soll Zoe Saldana einem Transgender-Kartellboss helfen, mit einer geschlechtsangleichenden Operation endlich ihr wahres Selbst zu werden und zu verschwinden.
Im Drama Dreams entwickelt sich eine verbotene Romanze zwischen Jennifer (Jessica Chastain), die für eine Kunstförderung arbeitet, und einem mexikanischen Balletttänzer (Isaac Hernandez). Ihre Leben und Kulturen beginnen sich daraufhin zu verweben. (JoJ)
Agnieszka Hollands Drama Green Border folgt einer Familie aus Syrien, die zusammen mit ihrem afghanischen Lehrer vor dem Bürgerkrieg fliehen. Doch in Belarus werden die Flüchtlinge für einen politischen Betrug instrumentalisiert. Die Psychologin Julia schließt sich derweil einer Gruppe Aktivisten an, die den Geflüchteten helfen will, während der Grenzwächter Jan sich die Frage nach der Menschlichkeit neu stellen muss. Sie alle treffen sich an der polnisch-weißrussischen Grenze zusammen, als sich die größte humanitäre Krise der Gegenwart in Belarus entfaltet. (ES)
In ihrem Dokumentarfilm Remembering Every Night bannt Regisseurin Yui Kiyohara den Alltag und die Realitäten verschiedener Frauen in Japan auf Film. Ob nun im Büro, bei Tanzstunden oder Treffen mit Freunden - Begegnungen, Orte und Persönlichkeiten werden zu ganzen Leben. (SR)
In seinem Dokumentarfilm The Trial beschäftigt sich Ulises de la Orden mit dem Gerichtsprozess zum Genozid in Argentinien, der 1985 stattfand und bei dem die grausamen Taten des Militärs und der Diktatur verurteilt werden sollten. (SR)
In Christian Petzolds Roter Himmel treffen vier junge Menschen während eines heißen deutschen Sommers in einem Ferienhaus an der Ostsee zusammen, während die Drohung eines verheerenden Waldbrandes in der Luft liegt.
Kalle Kosmonaut ist eine deutsche Langzeitdokumentation über das Leben von Kalle, der in einer der Plattenbausiedlungen um die Allee der Kosmonauten in Berlin aufgewachsen ist. Kalle darf über sich selbst erzählen und es wird klar: Die Armut in diesem Viertel bedeutet keine Coolness oder Ähnliches, sondern einfach nur schlechte Chancen für die Zukunft.
Christine Kugler und Günther Kurth begleiteten Kalle über 10 Jahre hinweg beim Aufwachsen: durch die erste Liebe und im Gefängnis, bei Familie und Freunden, durch Mutproben und Hochzeiten. (SR/ES)
Das chinesische Drama Return to Dust von Ruijun Li feierte seine Weltpremiere im Rahmen des Wettbewerbs der 72. Berlinale 2022 und dreht sich um Ausbeutung und Armut ebenso wie um das Schwinden von Traditionen und Heimatgefühl. Es zeigt einen Mann und eine Frau, die beide von ihrer Familie fallengelassen und in eine arrangierte Ehe gedrängt wurden. Langsam nähern sie sich einander an und beginnen, sich gegenseitig zu unterstützen. Denn um zu überleben, müssen sie sich zusammentun und ein Haus errichten, in dem vielleicht auch Zärtlichkeit und Menschlichkeit Platz haben. (ES)