TheNumber - Kommentare
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Alle Kommentare von TheNumber
Edge of Tomorrow hat mich umgehauen. Die Grundprämisse (die natürlich noch geiler ist, wenn man sie vorher nicht weißt) macht viel Spaß und wird clever verbaut. Optisch ist der Film einwandrei mit guten Effekte und einem guten Produktionsdesign. Tom Cruise macht mal wieder einen guten Job und verkörpert seine Figur überzeugend. Hervorheben möchte ich Emily Blunt, die die toughe Soldatin sehr gut rüberbringt und dabei sehr gut aussieht, aber ich hab auch eine emotionale Bindung zu ihr und Cruise (die übrigens sehr gut harmonieren) hergestellt, sodass ich den ganzen Film mitgefiebert habe, absolut gepackt. Ich wurde 2 Stunden super unterhalten, mit coolen Actionszenen und auch echt einigen witzigen Momenten. Das Ende kann man kritisieren aufgrund der Logik, aber emotional hats mir gefallen. Könnte sich noch zu einem Lieblingsfilm entwickeln, für mich eines der Blockbuster-Highlights des Jahres.
Wieder mal wunderschön gezeichnet und entworfen, verzaubert der Film einen von Anfang an. Der Film ist ein Zusammenspiel zwischen nostalgischer Erinnerung und Ehrung der Vergangenheit und dem "seinen Frieden machen" und somit dem Blick in die Zukunft. Das kann auch als Metapher verstanden werden, denn Hayao Miyazaki gibt hier das Zepter weiter an seinen Sohn Goro, der hier einiges an Potential zeigt. Umi ist sehr sympathisch und hat eine eher untypische Beziehung zum zweiten Protagonisten Shun, die auch emotional etwas komplexer ist, womit mir der Film für das ganz junge Publikum eher ungeeignet scheint. Der Film hebt die Bedeutung von Gemeinschaft hervor, mit der Arbeit der Schüler am altehrwürdigen Clubhaus sowie dem omnipräsenten wichtigen Thema Familie. Der Film mag nicht ganz frei von Kitsch sein, aber mich hat das überhaupt nicht gestört. Er kommt vielleicht nicht ganz an die Hayao-Meisterwerke ran, aber nichtsdestotrotz ist der Film absolut sehenswert und unterhaltsam.
X-Men: Days of Future Past bietet einen Bombencast mit alten und neuen Crew. Es hat mich gefreut, Patrick Stewart, Ian McKellen, Halle Berry und Ellen Page mal wieder zu sehen, auch wenn gerade letztere echt verschenkt war. Dahingegen sind die Akteure in der Hauptstoryline wieder mal stark, ein Lob an James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und auch Peter Dinklage. Der Film setzt Wolverine ganz ok ein. Die Grundidee ist gelungen umgesetzt, die Sprünge zwischen den Zeitebenen sind sinnvoll und gut getimed. Es gab einen relativ krassen Hänger in der Mitte, ist aber ansonsten sehr unterhaltsam. Das Finale war ein bisschen überrissen. Das absolute Highlight war die Quicksilver-Sequenz, ein sehr erinnerungswürdige, spaßige, kreative idee. Der Film hat viel von dem, was ich mir von einem X-Men-Film verspreche: die essentiellen moralischen Entscheidungen, coole Mystique-Action, generell viele Mutanten (Blink war super inszeniert) und coole Actionszenen und eine ernsthafte Bedrohung mit den Sentinels. Dadurch dass man in der Zukunft die von ihnen ausgehende Gefahr sieht, fiebert man in der Vergangenheit umso mehr mit. Für mich einer der besseren Einträge.
PS: Der Honest Trailer ist super.
Der Film lässt einen während des Schauens fassungslos, dass so was so leicht passieren kann, ohne dabei jemals unplausibel zu werden. Während der titelgebenden Jagd schafft der Film eine so dichte Atmosphäre, dass echt mit (dem fantastisch aufgelegten) Mads Mikkelsen mitleidet, den Druck auch spürt und auch seine Wut auf die anderen Dortbewohner teilt; 2 Stunden Höchstspannung, nach denen man erst mal durchatmen muss. Absoluter Anschaubefehl!
Mud ist eine Coming-of-Age-Geschichte, die von der Prämisse her an Huck Finn erinnert. Der Film schafft eine gute Südstaatenatmosphäre mit seinen Setpieces und den Akzenten der Darsteller (deswegen empfehl ich den O-Ton), in der ein Junge aufwächst, der mit den Eheproblemen seiner Eltern zu kämpfen hat und der in dem fremden, geheimnisvollen Mud (wunderbar verkörpert von Matthew McConaughey) eine Art Ersatzvaterfigur findet. Mehr verrate ich aus Spoilergründen nicht. Der Film ist ein ruhiger, kleiner Abenteuerfilm mit Coming-of-Age-Geschichte über Liebe und Ablehung, der einem etwas Sitzfleisch abverlangt, aber mich insgesamt echt gefesselt hat. Eigentlich eine Schande, dass sowas nur Direct-to-DVD rauskommt und somit bei zu Vielen unter dem Radar läuft.
Der Film verbaut relevante Experimenterklärungen, Ausführungen von Experten sowie Originalzitate/tagebucheinträge sehr geschickt, sodass man auf eine gewisse Art teilweise nachvollzogen werden kann, wie es dazu kommen konnte, ohne diese Gräueltaten zu entschuldigen bzw. die moralische Verantwortung aufzuheben, das wird explizit am Ende noch mal gesagt. Im Film steckt einiges drin, das zur Selbstreflexion und Überdenken der eigenen Handlungsweise führen kann. Definitiv sehenswert, allerdings ganz harte Kost.
Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Episodenfilmen, aber in dem Setting hat das Format gepasst. Die erste Episode ist dabei die schwächste, alle anderen sind ganz witzig, weil höchst absurd. Die letzte Episode, die von Tarantino inszeniert wurde, hat mir am besten gefallen. Insgesamt macht der Film Spaß, weil man mit Tim Roth teilweise mitleidet und teilweise Schadenfreude empfindet. Netter Film, aber auch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss.
Deutlich schwächer als Teil 1, aber immer noch guckbar. Das Setting der idyllischen Wälder wird verlassen und der Film geht nach Großbritannien. Die Eingewöhnungsphase ist ganz witzig, dann kommen die bösen Imperialisten und die Spannung beginnt. Der Film wird gegen Ende etwas öde, auch weil fast alle Briten als unsympathisch oder böse dargestellt werden. Hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber auch dieser Part gehört zur Geschichte von Pocahontas, interessiert den Zuschauer allerdings herzlich wenig, wenn er nicht so gut abgeholt wird wie bei Teil 1.
Schöner Disney-Film, hat mir Farbenspiel des Winds einen der besten Disney-Songs aller Zeiten. Pocahontas find ich gut dargestellt als starke, stolze Frau, die Cpt. John Smith zeigt, was Verbundenheit mit der Natur bedeutet. Ihre zwei Begleiter sind schöne Comic Reliefs, bieten eine witzige Situationen. Die erzählerischen Freiheiten (bzgl der historischen Gegebenheiten), die sich Disney erlaubt, kratzen mich nicht, ich finde, sie dienen der Botschaft und der Spannung und erzählen die Geschichte kindgerecht. Man hätte aber schon mehr den Alltag der Indianer zeigen können. Ansonsten super Film mit schönen Songs.
Eine echte Überraschung für mich. Eigentlich ein klassicher Boxfilm mit Robotern im Ring, aber er hat mir richtig viel Spaß gemacht. Hugh Jackman macht seinen Job ziemlich gut, das Kind ist auch ganz sympathisch und ich hab mich gefreut, Evangeline Lilly mal wieder zu sehen. Die Roboter sehen richtig gut aus, ich hab manchmal gedacht, da stehen echt Roboter im Ring. Der Film hat einen netten Soundtrack (mit zwei Eminem-Tracks, die die Stimmung gut eingefangen haben, ab Fast Lane war ich gehooked) und man geht mit bei den Kämpfen, was ich auch nicht gedacht hätte. Der Film erzählt keine neue Geschichte, ist aber tolle Unterhaltung ohne Anspruch, aber dafür sehr sympathisch und mitreißend. Wer Lust darauf hat, wird nicht enttäuscht.
Als Fan der Bücher war ich auf das Schlimmste gefasst und war zwar nicht begeistert, aber es hätte schlimmer kommen können. Ich finde Alec und vor allem Jace falsch gecastet, gerade an Jace konnte ich mich die ganze Zeit nicht gewöhnen. Das hat dem Film in seinen emotionaleren Momenten geschadet. Ansonsten finde ich eigentlich alle ganz gut besetzt, Lily Collins macht ihre Sache ganz gut, es hat mich gefreut, Lena Headey als Jocelyn zu sehen, Simon und Isabelle haben mir auch gut gefallen. Die Story hält sich gut an die Vorlage, gefällt also und wird nur an wenigen Stellen etwas langatmig. Die Exposition in die Welt ist zwar schon relativ lang, kann aber nicht an die Bücher rankommen. An den Effekten kann man wohl etwas rummäkeln, aber das hat mich persönlich weniger gestört. Ist definitiv eher was für Teenager (auch nicht ganz kitschfrei), aber da ich in dem Alter angefangen hab, die Reihe zu lesen, fand ich den Film ganz nett, keinesfalls überragend. Ist nicht ganz so Twilight-mäßig, wie der Trailer andeutet. Ich würd eher zum Buch greifen, auch wenn ich über eine Fortsetzung des Films nicht ärgern würde.
Hat mich richtig überrascht. Ich hab mich gefühlt wie Jonah Hill, am Anfang eher weniger Bock auf die Kinder/den Film, gegen Ende mag man sie doch. Der Film gerät in einige absurde und deswegen sehr witzige und unterhaltsame Situationen, das Highlight ist dabei Rodrigo, der viel Chaos anrichtet. Die Dialoge sind an den Stellen mit dem Hip-Hop-Ganster-Talk echt fremdschämig, da geb ich mal den benefit of the doubt, dass die im O-Ton lustig sind. Unterhaltsamer kleiner Film, wird wohl nicht jedem so gut gefallen.
Einer der besseren Adam-Sandler-Filme, was auch daran liegt, dass er fast sich selbst spielt. Er hat eine gute Dynamik mit Seth Rogen, auch wenn ich glaube, dass die Witze auf Englisch noch mehr zünden. Ansonsten eigentlich keine pure Komödie, sondern ne Mischung aus Drama, das erstaunlicherweise ganz gut funktioniert, und Komödie. Trotz der Länge von über 2 Stunden bin ich recht gut durch den Film gekommen, was ein gutes Zeichen ist. Nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Bietet ein paar interessante Ideen über das Privatleben von Comedians (Originaltital: Funny People).
Das einzige, was an dem Film Spaß macht, sind die Fußballszenen. Die "Du kannst es schaffen"-Team-Momente und die Kung-Fu-Einlagen, die mal was Neues und recht witzig sind, sind das Einzige, was mich durchhalten lassen hat. Der Rest vom Film hat mich irgendwie fast nur genervt: auch wenn der Film sich überhaupt nicht ernst nimmt, ist das keine Begründung, dass das Drumherum so schwach ist und mich kaum interessiert hat. Kann ich nicht wirklich empfehlen, wenn überhaupt, dann reichts, die Fußballszenen auf Youtube gucken oder so.^^ Dann lieber Captain Tsubasa oder die Kickers.
Vor einiger Zeit in der Sneak gesehen, eine echte Überraschung. Dank sympathischer Darsteller, einem super aufgelegten Nick Frost und (im O-Ton) sehr witzigen Dialogen macht Cuban Fury durchweg Spaß. Mit seiner hervorragenden Musikauswahl, bei denen ich sehr oft mit meinem Bein zur Salsa-Musik mitgewippt bin, und auch wenn er keine neue Geschichte erzählt, wird das ganze zu einem kurzweiligen, teilweise mitreißenden Film, der als Ode an Salsa sogar einem Tanzmuffel wie mir kurz Lust auf Salsa erweckt hat. Ein charmanter, kleiner Feel-Good-Film, der mich überraschend begeistert hat.
Ich gucke Serien größtenteils Woche für Woche. Gerade bei Game of Thrones oder Lost macht das Warten und vor allem Rätseln mit anderen so viel Spaß, das würde ich nicht missen wollen. Außerdem bin ich manchmal nicht geduldig genug, um bis zum Ende der Staffel zu warten, damit ich alles "auf einmal" gucken kann, gerade bei Game of Thrones wird man sonst sehr leicht gespoilt. Das Einzige, was ich wirklich gebinge-watched (herrje, was für ein schrecklicher Anglizismus :D) habe, war The Walking Dead, weil damals die erste Staffel an einem Wochenende auf RTL II lief und mir das Format so gut gefallen hat, dass ich die 2. und 3. ebenfalls an den RTL II-Wochenenden geguckt habe. Auch mit der vierten Staffel habe ich komplett abgewartet, um sie dann komplett am Stück zu sehen. Ist meiner Meinung nach Geschmackssache, aber wie gesagt, die 2 Jahre Lost in der Form möchte ich nicht missen.
Als jemand, der deutschen Filmen erst einmal grundsätzlich skeptisch gegenübersteht, hat mich Fack ju Göhte echt überrascht. Die Prämisse bietet aber auch einen gewissen Grundwitz. Elyas M'Barek erfüllt die Rolle des Aushilfslehrers, der eigentlich auf alles pfeift, echt gut und ist dabei so sympathisch und vor allem verdammt lustig, aber auch die Schüler sind teilweise echt witzig. Fack ju Göhte ist dabei recht nah am jugendlichen "Zeitgeist" dran und bietet oft einen zum Feeling der Szene passenden Soundtrack. Die Geschichte entwickelt sich dann relativ offensichtlich, was mir aber nichts ausgemacht hat, weil der Film bis zum Ende sehr sympathisch und amüsant war. Empfehlung von mir!
Nach dem coolen Trailer war ich etwas enttäuscht. Elysium bietet ein interessantes und cooles Setting, das Blomkamp in sehr schönen Bildern einfängt. Allerdings schafft es der Film nie, dass ich wirklich mit Matt Damon mitgefiebert hab. Es war mir zwar auch nicht ganz egal, sodass der Film nie überlangweilig wurde, allerdings hatte der Film dadurch für mich einige Längen, z.B. dauert es mir etwas zu lang, bis Matt Damon nach Elysium kommt. Jodie Foster fand ich eher schwach in ihrer Rolle, Sharlto Copley hingegen macht ähnlich wie in District 9 einen guten Job. Blomkamps zweiter Science-Fiction-Film mit einer coolen Prämisse, aber verschenktem Potential. Immer noch schaubar, löst aber keine Begeisterung in mir aus.
Brian de Palma schafft es, dass ich schnell mit Carrie Empathie/Sympathie und mit ihren Schulkameraden und VOR ALLEM mit ihrer Mutter Antipathie aufgebaut hab. Sissy Spacek überzeugt hier in der Rolle der Carrie, die viele Facetten von Verletzlichkeit, Schüchternheit bis zu Wut und Bedrohlichkeit wunderbar auf die Leinwand bringt. Der Film bleibt durchgehend fesselnd, kulminiert aber im letzten Drittel in einer ikonischen Szene, gefolgt von einem Finale, was Roger Ebert damals als das schockierendste seit Jaws bezeichnet hat. Auch erst im Finale wird der Film zum Horrorfilm. Ein echter (Horror)Klassiker, den ich nur empfehlen kann.
Hat mich echt überrascht. Die Disney Magie hat bei mir wieder zugeschlagen, Rapunzel ist sehr sympathisch, das Chamäleon Pascal ist super lustig, die Songs sind ganz okay. Natürlich ist teilweise kitschig, aber mich hat das überhaupt nicht gestört. Mich hat der Film richtig abgeholt, hatte voll den Hass auf Rapunzels Ziehmutter und hab teilweise echt mitgefiebert, obwohl der Film recht vorhersehbar ist; hab auch öfters mal gelacht, was auch an paar lustigen Nebencharakteren lag. Wer Lust auf Disney hat, macht hiermit nichts falsch.
Tarantino inszeniert dieses quasi-Kammerspiel sehr fesselnd, was den Film in Kombination mit den super Dialogen kurzweilig und spannend macht. Tarantinos Take on Heistmovies wirkt frisch und weckt Neugier. Der Film bringt uns einige berühmte/ikonische Szenen und ist auch beim zweiten Mal noch unterhaltsam und sehenswert. Zählt meiner Meinung nach zu den Filmen, die man gesehen haben muss.
Einfach nur amazing! Amazing Spider-Man 2 ist ein audiovisuelles Spektakel, mit bombastischen Visual Effects, gerade was Electro angeht; aber auch wenn Spider-Man in 3D (was sich hier echt lohnt) durch die Stadt schwingt oder die Slo-Mo-Szenen sehen sehr, sehr gut aus. Auch bei den Soundeffekten gibt es paar sehr coole Ideen in den Electro-Szenen. Durch gute Kameraführung und einen gelungenen Soundtrack war ich echt drin und hatte den ein oder anderen Gänsehautmoment. Aber Amazing Spider-Man 2 ist nicht nur ein Actionspektakel, sondern besteht mindestens(!) zu gleichem Anteil auch aus menschlichen Charaktermomenten, wie das auch schon der erste Teil sehr gut geschafft hat. Durch die hervorragende Chemie von Andrew Garfield und Emma Stone (die ja am Set von Teil 1 ein Paar geworden sind) entsteht eine unfassbar berührende Beziehung von Peter Parker und Gwen Stacy; auch wenn ich bereits einen Crush für Emma Stone hatte, hier hab ich mich noch mal in sie und ihren Charakter verliebt. Nach jeder schönen Szene zwischen den beiden hatte ich ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Rise of Electro nimmt sich viel Zeit für die Charakterentwicklung und erdet dadurch die bombastische Superheldenaction, macht alles menschlicher, greifbarer, mitreißender. Tante May, wieder hervorragend verkörpert von Sally Field, spielt wieder eine nicht unwichtige Rolle, Electro fand ich stark verkörpert von Jamie Foxx (auch wenn seine Origin-Story etwas plump ist) und Dane DeHaan ist für mich eine Entdeckung: wie er mit seiner Mimik spielt, bringt er Harry Osborns Gefühlswelt perfekt auf die Leinwand. Aber auch an Witz fehlt es dem Film nicht. Ich musste sehr oft über Spidey lachen, gerade da, aber auch insgesamt macht Andrew Garfield einen super Job als Spider-Man. Ich (kein Experte, aber Fan), fand, dass der gesamte Film ziemlich akkurat den Comic auf die Leinwand überträgt. Die Befürchtung, die nach den Trailern aufgekommen ist, dass zu viele Superhelden auftauchen, ist vollkommen unberechtigt. Die vorhandenen Superhelden wurden gut in die recht komplexe Story verbaut, die einige interessante Stränge für die Zukunft aufbaut und die in einem mitreißenden Herzschlagfinale kulminiert. Amazing Spider-Man 2 übertrifft seinen sehr guten Vorgänger noch mal um ein gutes Stück, Marc Webb beweist echt ein gutes Gespür für Inszenierung. Das einzige, was mich ein kleines bisschen gestört hat, ist, dass wirklich alles ausbuchstabiert wird, damit es auch wirklich JEDER versteht; da hätte ein etwas mehr Subtilität an manchen Stellen nicht geschadet. Ich (als Superheldenfan und v.a. großer Spider-Man-Fan) liebe nahezu alles an dem Film, ein Spektakel für Augen, Ohren und Herz. Für mich(!) mit Abstand der beste Spider-Man-Film und auch eine der besten Comicverfilmungen.
Captain America 2 fand ich sehr rund. Konzipiert als "paranoid thriller" hatte der Film ein cooles Feeling, weil dadurch auch die Geschichte sehr packend erzählt wird; manchen Geschmäcker wird die ein oder andere Plotabzweigung wahrscheinlich etwas weniger gefallen, ich fands aber größtenteils sehr gelungen. Steve Rogers wird besser charakterisiert und Chris Evans macht hier einen besseren Job denn je. Ich fand sehr gut, dass Black Widow viel Screentime hat, einmal natürlich for obvious reasons, aber auch weil ich ihren Charakter echt mag und weil Evans und Johansson echt eine sehr gute Chemie haben. Über den Film verteilt musste ich auch oft über witzige Sprüche lachen, war zwar auch zu erwarten, wenn die Regisseure Anthony und Joe Russo heißen, aber sie haben delivered. Eine umso größere Leistung der TV-Regisseure ist, dass die meiner Meinung nach größte Stärke von Captain America 2 die Actionszenen sind: jede Szene ist cool und spannend inszeniert und macht Spaß. Anthony Mackie als Falcon fand ich gut, den Winter Soldier fand ich ganz okay. Captain America 2 hat mir sehr viel Spaß gemacht, war kurzweilige Unterhaltung und ist meiner Meinung nach bis dato unter den Top 3 des Marvel Cinematic Universe.
The Grey ist ein gelungener Survivalfilm, der sich allerdings etwas zieht. Das liegt unter anderem daran, dass einem die Nebencharaktere, mit denen er unterwegs ist, völlig schnuppe sind. Liam Neeson macht wie immer einen guten Job, bewirkte aber bei mir etwas andere Erwartungen, er ist weit weniger badass als in Taken. The Grey gefiel immer dann besonders, wenn Gefahren aufkamen, meistens in Form von Wölfen. Zwischendurch ist der Film sehr ruhig, was eine gelungene und authentische Abwechslung bot; allerdings war mir der Film insgesamt zu langatmig. Kann ich nur bedingt empfehlen, ist aber auch kein verkehrter Film.
Hab mir als Fan von Zombieland und Gangster Squad mehr von Ruben Fleischer erwartet, wurde aber etwas enttäuscht. Eisenberg passt zwar in die Rolle, wird aber etwas verschenkt, sein Sidekick ist ganz witzig. Danny McBride und Michael Pena waren auch ok. Der Film macht in den Momenten Spaß, wo die Charaktere völlig failen, aber irgendwie doch weiterkommen. Allerdings sind diese Momente zu selten gesät, die Story drumherum ist auch eher unnötig. Da ich an diesem Abend gerade Lust auf was Anspruchsloses, eher Trashigeres hatte und er nicht allzu lang war, ging das in Ordnung, aber i.A. kann ich den Film eher nicht empfehlen.