Tina Scheidt - Kommentare
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Alle Kommentare von Tina Scheidt
Das Weihnachtskarussell präsentiert eine Familie von Karussell Bauern und Restauratoren. So weit, so gut. Auch, dass auf jedem Karussell ein Wunschpferd dabei ist, geschenkt. Das gefällt mir sogar richtig gut!
Hier wird nun 14 (!) Tage vor Weihnachten diese Familie von der königlichen Familie in Ancadia gebeten, sich des alten Karussells vom Urgroßvater anzunehmen. Auch ok.
ABER:
im Ernst, wer glaubt wirklich, dass diese begabten Handwerker in 2 Wochen fähig sind, ein altes Karussell zu restaurieren UND die Tochter (es ist ein Gespann von einem verwitweten Vater und dessen Tochter) noch mit dem Thronerben gemeinsam eine Spendengala auf den Weg schicken kann, um Weihnachten als Kunsterlebnis zu präsentieren und den erhofften Ausbildungsort für eine Kunstschule zu bekommen, dem ist wirklich nicht zu helfen.
Dazu kommt dann noch, dass der Prinz viel lieber Künstler spielt und auf gleichem Niveau wie die Restauratoren an dem Karussell mitarbeitet (!). Und die Tochter möchte eigentlich viel lieber als Kunstlehrerin eine neue Stelle antreten als weiterhin "ihrem Traum vom Restaurieren zu folgen".
Wenn die Tochter doch angeblich dafür wie der Vater brennt, ist diese Fragestellung obsolet.
Dass sich der Thronerbe und die Tochter ineinander verlieben, aber irgendwie nicht schaffen, offen darüber zu sprechen und dem anderen jeweils glaubhaft machen, nur Freundschaft zu wollen, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Besonders der Thronerbe, der die Kindheitsfreundin heiraten soll, zeigt nach der "Aussprache" sehr deutlich seine Enttäuschung, dass sie nichts von ihm will als Freundschaft. Das fand ich schon ungewollt lustig.
Zur Krönung des Ganzen verlässt er die Spendengala, setzt das restaurierte Karussell in Gang und setzt sich auf das Wunschpony, um in der 3. Runde seinen Wunsch auszusprechen. Und was macht der Film? Er bricht diese Szene ab, die das Eigentliche Herz des Films hätte werden können/müssen. Prinz und Tochter hätten sich am Karussell treffen können oder er wird gezeigt, wie er zum Schloss zurückkehrt. Was auch immer, aber ich beende doch nicht die Szene in genau dem Moment, in dem der Prinz den Wunsch in Gang setzen will! Wenn schon, dann denn schon!
Egal, zu all dem Kitsch kommt dann noch, dass der Restaurator sich ebenfalls verliebt und der Prinz sein Kunstgehabe ausleben darf und nicht auf den Thron verzichten muss und NATÜRLICH auch nicht die Kindheitsfreundin ehelichen muss. Die liebt ihn nämlich auch nicht.
Autsch!
Ach ja, und die Tochter vom Restaurator muss sich auch nicht mehr entscheiden, da sie in Ancadia an der Kunstakademie lehren darf.
Ihr Vater bleibt und restauriert mit ihrer Hilfe weiter seine Karussells und wenn sie nicht gestorben sind, dann sind alle noch weiter so unendlich glücklich.
Am liebsten hätte ich abgeschaltet. Ich wollte eigentlich nur noch wissen, wie schlimm es noch werden kann. Und es wurde noch schlimmer!
Kitsch as Kitsch can!
Auch zur Weihnachtszeit wäre das keine Option für mich. Viel zu viel Schmalz, das es beinahe schon aus dem Fernseher tropft.
Nein danke!
Das macht auch nur mit Hängen und Würgen 4 Punkte.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
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5.000
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Bulletproof Monk habe ich bereits rezensiert. Dank euch ist die mal wieder gelöscht worden. Jetzt hat dieser Film die Ehre, mein 5.000 Kommi zu werden. Danke bestens MP!
Für mich lebt der Film von Chow Yun Fat. Ohne ihn würde der Rest gnadenlos abschmieren. Ganz besonders Seann William Scott als Kar! Auf ihn hätte ich absolut verzichten können. Jaime King als Jade gefiel mir richtig gut.
Die Geschichte ist durchaus spannend, aber
Spoiler
ab dem Moment, wo der namenlose Mönch seines Auftrags ledig ist, gefällt er mir überhaupt nicht mehr.
Spoiler Ende
Lustiger Eastern mit ansprechenden Action Szenen, die besonders den bulletproof Monk in Szene setzen. Aber das war es dann auch schon wieder. Schade, wenn der Comic anscheinend eine so vielversprechende Grundlage bietet!
Zum entspannten Ablenken ist dieser Film aber genau richtig.
Aus Wikipedia entnommen:
"Als Vorlage diente das gleichnamige Comic von Michael Avon Oeming. Allerdings lässt der Film zahlreiche Details aus (wie zum Beispiel Blicke in Kars Kindheit, den Aufstieg von Strucker oder welchen Namen der Mönch früher trug). Viele Fans des Comics waren von der Film-Adaption enttäuscht."
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Dieses Rumpelstilzchen wird von einfältig wirkenden Darstellern gespielt, das es einfach nicht mehr schön ist. Einzig das Waldmännlein gefiel mir in seinem Spiel. Es ist auch die einzige Verfilmung, in der Rumpelstilzchen neben seinen magischen Fähigkeiten auch moralische Werte vertritt. Er prangert die Gier des Menschen nach Gold an und steht für die Wahrheit. Das gefällt mir richtig gut! Hier darf Rumpelstilzchen auch nur das Beste für das Kind der Königin wollen, erhält sich seine Freundschaft zur Königin und zerreißt sich nicht in zwei Hälften.
Doch ansonsten ist mir diese Umsetzung zu einfältig, um wirklich gefallen zu können. Und nur wegen Rumpelstilzchen bleibe ich bei 5 Punkten.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Max Alberti als Arzt rettet mir diesen Film, in dem wieder einmal alle miteinander verbunden sind, teilweise das gleiche Schicksal teilen. Die eine möchte selbst Mutter werden, der andere sucht seinen Vater. Dass der Arzt eine mehr als entscheidende verbindende Rolle zwischen Protagonisten und dem Jugendlichen auf Vatersuche hat, war bei dem Namen Pilcher schon fast zu erwartendes Programm. Dass dann aber auch beinahe alle anderen Figuren verwandschaftlich miteinander verbunden sind, war mir dann doch zu viel.
Und die Frage der Protagonistin, ob sie sich dem Ex oder doch Arzt Max Alberti zuwendet, nicht wirklich innovativ. Die Kritik des Jugendlichen, dass es nicht immer der Ex sein muss, dem sich die Hauptfigur des Films zuwendet, er verkappt Kritik an Filmen wie Casablanca anbringt, das gefiel mir wirklich gut. Aber das reicht nicht aus, mir diesen allzu bekannten Film sehenswerter zu machen.
So werden es auch nur 4 Punkte.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Blacky und Eddi Arent überzeugen in diesem Edgar Wallace Krimi gewohnt augenzwinkernd. Brigitte Grothum bringt Herz in die Geschichte und Pinkas Braun spielt überzeugend, aber grottig schlecht geschminkt, einen Chinesen. Christopher Lee war hier sehr viel überzeugender und ich hätte ihn liebend gerne gesehen. Nichts gegen Pinkas Braun in der Rolle des Asiaten, für das schlechte Make-up konnte er nun wirklich nichts! Aber einen Chrisopher Lee kann er einfach nicht ersetzen!
Spannend, mysteriös, durchgeknallte Schurken und Welteroberungsfanatismus verleihen eine ungewohnte Note für einen Edgar Wallace Krimi.
Unerwartet, einige zu abgedrehte Wendungen und nicht immer schlüssig. Doch das Dreamteam Blacky Fuchsberger und Eddi Arent reißt es wieder raus!
Mein Kinderherz schlägt für diese beiden, dass ich diesen Film nicht ganz so schlecht bewerten möchte, wie ich es ursprünglich vorgehabt hatte. 5,5 Punkte Nostalgie und Krimipunkte.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Faith aus Buffy Eliza Dushku hielt mich hier bei der Stange und nicht Kirsten Dunst. Wegen ihr hätte ich ehrlich gesagt am liebsten abgeschaltet, so unerträglich empfand ich teilweise ihr Spiel.
Und mit vielleicht zum ersten Mal drückte ich bei Finals Rivalen die Daumen: den Clovers! Ehrgeizig, mit Team Geist und Ehrgefühl. Sie kämpfen wie die Musketiere für ihre Choreo und die ach so tollen Toros, selbst als sie
SPOILER
einsehen müssen, eine geklaute Choreo zu benutzen die für die Clovers gemacht wurde, sind nicht in der Lage, in einigen Wochen (!) eine tolle neue Choreo auf die Beine zu stellen?!?!? Was bitte macht der neue Captain Kirsten Dunst für einen schwachen job???????
SPOILER ENDE
Noch dazu präsentieren die sich eher als kleine Huren, die noch dazu posaunen, ich bin willig, dumm, dreist und leicht zu haben!
Wären nicht die Clovers mit ihrem Zusammenhalt, verständlichen Wut auf die Toros und ihrer wirklich meisterhaften Choreo,
SPOILER
die damit zurecht verdient mit Abstand gegenüber den Toros die Finals gewinnen
SPOILER ENDE
dieser Cheerleader Film würde bei mir völlig abgestraft. Willige Ghostfinger, die eigentlich nur dazu dienen, um dem Mädchen über sich als männlicher Fänger, ich erspare euch den Rest, finde ich ehrlich gesagt ziemlich eklig und nicht witzig.
Doch so retten die Clovers diesen Film lediglich davor (neben Buffys Mitjägerin Faith), nicht abgestraft zu werden. 4 Pompons.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Klebrig süßer Zuckerguss wird hier mehr als großzügig über der Handlung einer Hochzeit an Weihnachten ausgegossen. Dabei sind alle so nett, dass es schon weh tut. Wenn die allerbeste Freundin dann im O- Ton beinahe permanent wie im Drogenrausch kichert, bevor sie etwas sagt und selten dümmlich selig vor sich hingrinst, dann kann ich irgendwann einfach nicht mehr hinschauen!
Und Lacey, die zu Beginn noch patent und im Leben stehend engagiert gezeigt wird, "darf" sich anscheinend "nur" langweilig grau und weiß anziehen, weil sie das als chic und elegant empfindet, aber das gesamte Umfeld entsetzt darüber den Kopf schüttelt. Sie hätte sich zum Gegenteil hin verändert. Und alle wollen eigentlich nur, dass sie und ihr Ex von der Uni wieder zusammenkommen.
Und dann kommt ein Schneesturm und die beiden müssen in einer Weihnachtshütte übernachten. Wie romantisch! Leider nein!
Hier wird allzu glückselig die Vergangenheit beschworen und dazu der Weihnachtszauber, dass in der Familieneigenen Christmas Hütte für immer Ehepaare sich finden. Nur weil sie hier übernachten. Autsch!
Diese Harmoniesüchtige Überdosis an Wohlfühlfaktoren und achso netten Menschen war mir einfach zu viel! Irgendann schaltete ich völlig entnvervt ab, weil das seelige Zahnpasta Dauergrinsen unerträglich geworden war. Aber ich denke auch so sagen zu können, dass Lacey und ihr Ex Ean wieder zusammenfinden werden. Darauf einen Eggnogg! Skôl!
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Robert Seeliger und Susanne Gärtner überzeugen hier in einer wirklich gut gemachten Geschichte. Inga Lindström kann auch einmal Charakterdarstellungen bringen! Besonders hervorheben möchte ich die Filmtochter (Leonie Brill) von Susanne Gärtner mit ihrem für ihr Alter sehr gutem Spiel und Michaela Rosen und Emily Wood.
Leider haben die Lindström Verfilmungen bei mir mittlerweile einen negativen Beigeschmack bekommen. Allzu häufig erlebe ich eine Fließbandhandlung und Darsteller/innen, die in zu sehr bekanntem Fahrtwasser spielen.
Hier tragen alle ihre Wunden und Narben und haben damit zu kämpfen.
Eine Hauptdarstellerin, die ähnlich den wilden Pferden im Titel das Heil in der Flucht sucht, wird von der Tochter eines Besseren belehrt.
Robert Seeliger (Deutscher Vater und schottische Mutter) weiß ebenfalls zu überzeugen, trotz Synchronisation (Bernd Vollbrecht?), die hier richtig gute Arbeit macht.
Es ist die komplexe Geschichte und Bewältigung von Trauer, Wut und Leid, die hier überzeugt.
Für diesen Film gibt es von mir 7 Heidelbeerpfannkuchen, die hier so oft gerne gegessen werden.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Dieser Film ist so schlecht, dass er schon wieder lustig ist. Die Darsteller um Robert Urich und Mary Crosby (u. a. auch Hellboy und Biest Vincent Ron Perlman) wissen durchaus zu gefallen. Leider ist die Mischung von brutal und comedy nicht besonders geglückt, die Handlung gleicht einem wirren Alptraum. Trash as Trash can!
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Gal Gadot war für mich der leider einzige Lichtblick in diesem mMn völlig überflüssigem Remake. Branagh kann Sir Peter Ustinov nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen in der Darstellung des französischen, Pardon, BELGISCHEN Detektivs.
Ägypten, die alten Monumente und der Nil, die in dem alten Film so stilvoll für Ambiente und Untermalung gesorgt haben, ist hier allzu deutlich der CGI zum Opfer gefallen. Und leider nicht zu deren Vorteil! Das ärgerte mich doch sehr.
Dann musste hier wohl offenbar noch wokes Gedankengut aufgenommen werden in Gestalt von 2 dunkelhäutigen (oder wie darf ich diese Schauspieler aus Afrika heute überhaupt noch nennen?) Darstellerinnen als Mutter und Tochter und dem anscheinend unvermeidlichen lesbischen Liebespaar.
Alles absolut unnötig und aufgesetzt.
Das alles hätte sehr viel besser den von Agatha Christie ersonnenen Figuren und dem Kriminalfall gewidmet werden können.
So ist es hier von allem zu viel und leider auch viel zu wenig.
Dazu kommt dann noch unverständliches overacting, wie ich es niemals erwartet hätte.
Zeitweilig wurde wohl eine Art Zeitraffer eingesetzt, den ich so übertrieben noch aus ganz alten schwarz-weiß Aufzeichnungen in Erinnerung habe und der überhaupt nicht zu dieser gläsernen Darstellung mit sehr viel CGI passte und leider auch sehr viel Stimmung verdarb.
Schade und auch ärgerlich.
Spoiler
Ganz besonders der Schluss mit Mia Farrow und Michael York, der mir bis Heute unter die Haut geht und auch sehr unerwartet kommt, im Gegensatz zu dieser Verfilmung.
Spoiler ENDE
Ich kenne mich mit Gesellschaftstänzen der damaligen Zeit nicht besonders aus, aber bin ich mir ziemlich sicher, dass die weiblichen Darstellerinnen zum einen viel zu aufreißerisch in seidige Hauche von Nichts gekleidet wurden und zum anderen viel zu übertrieben getanzt wurde. Das war ja schon eher Sex auf der Bühne, der schamlos übertrieben dargestellt wurde.
So kann ich hier auch nicht bei der goldenen Mitte an Punkten bleiben und es werden 4 Punkte. Die Verfilmung mit Sir Peter Ustinov bleibt für mich unübertroffen.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Eine weihnachtliche Geschichte, wie sie das Leben geschrieben haben könnte. Sympathische, glaubhafte Darsteller/innen. Erfrischend gefiel mir besonders ein homosexuelles Ehepaar sowie ein anderes Ehepaar, weil sie so erfrischend normal wirkten. Auch die Hauptdarstellerin "darf" ein paar Kilos mehr auf den Hüften tragen.
Hier wird nicht alles mit Kitsch zugedeckt!
Besonders gut gefällt mir, wie der Mitarbeiter und Freund des Hauptdarstellers diesem mit Rat und Tat wie auch berechtigter Kritik zur Seite steht. Als dann noch sein Ehemann dazu kommt und gezeigt wird, wie erfrischend glaubhaft natürlich sich die beiden mit der Hauptdarstellerin anfreunden, gefällt mir das richtig gut. Den Figuren wird Tiefe und Glaubhaftigkeit vermittelt.
Ebenso das andere Ehepaar, mit dem sich die Hauptdarstellerin anfreunden darf.
Spoiler:
die Hauptdarstellerin wird auf deren Weihnachtsfeier eingeladen, sie soll sich nicht zu schick anziehen und wählt einen roten Weihnachtspullover. Zunächst scheint es absolut daneben zu sein und sie möchte am liebsten den warmen Mantel nicht ausziehen. Doch dann, als der Weihnachtspullover sichtbar wird, freut sich das Ehepaar, sie hätten auch solche Pullis und beschließen spontan, sie jetzt anzuziehen. In der nächsten Szene tragen alle Gäste außer dem Hauptdarsteller Weihnachtspullover, ist seine Angestellte integriert und wieder ein Stückchen mehr in eine Freundschaft gerückt.
Solche Szenen vermitteln Wärme und Nähe, machen die Darsteller/innen greifbar.
Eine kleine Perle unter der Flut an Weihnachtsfilmen, die wie am Fließband momentan gedreht werden.
Mir ist er 7 Weihnachtscookies wert.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Armans Geheimnis
Staffel 1
Gute bekannte Darsteller an der Seite von wirklich guten Jungdarstellern. Der Grashüpfer Gil Ofarim als Mick weiß hier durchaus zu gefallen.
Die Geschichte um Brüder, die in Pferde verwandelt werden, eine phantastische Welt und Marie Nasemann als Sternenfee weiß durchaus zu überzeugen.
Nur leider ist für mich nicht alles logisch, leider bis hin zum Schluss. Ich hoffe auf die 2. Staffel, die ich noch nicht gesehen habe.
Besonders Sinje Irslinger als Charlie hat mich hier überzeugt mit ihrem Schauspiel.
Diese 1. Staffel ist mir trotz meiner Kritikpunkte 7 Punkte wert.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Vielen Dank für das erneute kommentarlose Löschen eines meiner Kommentare. Wiederum klammheimlich. Beschwert euch deswegen nicht, dass ich das hier öffentlich poste. Das ist von euch nicht die "feine englische Art".
"Kennen Sie eigentlich Seebühl? Das Gebirgsdorf Seebühl? Seebühl am Bühlsee? Nein? Nicht? Merkwürdig - keiner, den man fragt, kennt Seebühl! Womöglich gehört Seebühl am Bühlsee zu den Ortschaften, die ausgerechnet nur jene Leute kennen, die man nicht fragt? Wundern würde mich‘s nicht. So etwas gibt’s.
Nun, wenn ihr Seebühl am Bühlsee nicht kennt, könnt ihr natürlich auch das Kinderheim in Seebühl am Bühlsee nicht kennen, das bekannte Ferienheim für kleine Mädchen. Schade. Aber es macht nichts. Kinderheime ähneln einander wie Vierpfundbrote oder Hundsveilchen. Wer eines kennt, kennt sie alle. Und wer an ihnen vorüberspaziert, könnte denken, es seien riesengroße Bienenstöcke. Es summt von Gelächter, Geschrei, Getuschel und Gekicher. Solche Ferienheime sind Bienenstöcke des Kinderglücks und Frohsinns. Und so viele es geben mag, wird es doch nie genug davon geben können.
Freilich abends, da setzt sich zuweilen der graue Zwerg Heimweh an die Betten im Schlafsaal, zieht sein graues Rechenheft und den grauen Bleistift aus der Tasche und zählt ernsten Gesichts die Kindertränen ringsum zusammen, die geweinten und die ungeweinten.
Aber am Morgen ist er, hast du nicht gesehen, verschwunden! Dann klappern die Milchtassen, dann plappern die kleinen Mäuler wieder um die Wette. Dann rennen wieder die Bademätze rudelweise in den kühlen, flaschengrünen See hinein, planschen, kreischen, jauchzen, krähen, schwimmen oder tun doch wenigstens, als schwömmen sie."
Das erzählt Erich Kästner höchstpersönlich vor laufender Kamera seinen Zuschauern. Alleine durch sein Vorwort sowieso seine weiteren Kommentare über den ganzen Film hinweg adelt er diesen Film über sein "Das doppelte Lottchen". Die Zwillinge Isa und Jutta Günther waren für Erich Kästner zu 98% "seine" Louise und Lotte, denn 100% können bei einer Verfilmung eines Romans nie erreicht werden.
Die bekannte Geschichte um die Zwillinge, die sich im Kinderheim treffen, anfreunden, die gemeinsame Herkunft aufdecken und ihre Rollen tauschen, ist bekannt.
Dass dann noch ein Märchen für Kinder mit damals bekannten Darstellern aus der Oper umgesetzt wird, ist ein weiteres Plus.
Diese Märchenvorführung von "Hänsel und Gretel" setzt sich in Lottchens Alptraum fort und zeigt einfühlsam, was in der Seele des kleinen Mädchens geschieht.
Liebenswerte Details wie ein Türklopfer in Gestalt eines Löwenkopfes, der sinnbildlich für die "Höhle des Löwen" steht, die Lottchen gerade betritt, untermalen stilsicher diesen Film.
Oder wenn Erich Kästner sich unsichtbar in Herrn Palfys Wohnung umsieht, einen Stuhl benutzt, um eine Fotografie besser anschauen zu können und der dann schnell verschwindet, weil "wer kommt", ist charmant umgesetzt.
Oder Luise, die als ihr Zwilling Lottchen immer kopfloser durch die Küche der Mutter eilt, um eine Suppe zu kochen nach schriftlichen Angaben der Schwester und begleitet von Erich Kästner. "Ach je, es ist gar nicht so einfach, die eigene Schwester zu sein!", sagt er noch mitleidig, als Luise auf einen Stuhl sinkt und die Mutti kläglich anblickt. "Ich glaube, ich kann nicht mehr kochen!" "Lottchen, Kochen verlernt man doch nicht!" "Ich schon!"
Oder Lottchen, die als Luiserl einmal ganz tapfer die ungeliebten Palatschinken in sich zwingt, um dann festzustellen, diese nicht mehr zu mögen und von nun an wie der Vati Fleisch essen will! Alles begleitet von einem putzigen kleinen Hund, der seine Freundin nicht wiedererkennt und sich von ihr abwendet. Er ist klüger als die Eltern!
Eine liebevolle Geschichte um eine Familie und wie diese wieder zusammenfindet. Im Nachkriegsdeutschland war das eine Mut machende Botschaft, die hier ohne mahnend erhobenen Zeigefinger gezeigt wird. Aber damals war das schon etwas, was als mutig galt: eine geschiedene Frau, die selbständig für sich und ihr Kind den Alltag stemmt!
Für mich ist diese Umsetzung fast perfekt, weshalb ich auch nicht umhin konnte, 10 Punkte ❤️ für Erich Kästner und seine zeitlose Geschichte zu vergeben.
Aus Wikipedia entnommen:
Das Land Nordrhein-Westfalen verlieh dem Film die Bewertung künstlerisch hochstehend.
1951 gab es beim Deutschen Filmpreis Preise in den Kategorien Bester Spielfilm, Beste Regie und für das Drehbuch.
Vom Berliner Fachblatt Filmblätter erhielt der Film den Sonderpreis 1951 für den im Jahr 1951 meistterminierten Spielfilm.
Der Film wurde bei den XII. Internationalen Filmfestspielen von Venedig gezeigt.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
"Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner wird hier verfilmt. Sehr ruhig, tiefsinnig und berührend. Nahe am Original Roman entfaltet sich die Geschichte um ein Jungen Gymnasium und dessen Bewohner. Zu Zeiten der Geschichte des Romans wurden Jungen und Mädchen noch getrennt von einander unterrichtet. Das war damals nun einmal so! Das sollte dieser Geschichte aber nicht zum Vorwurf gemacht werden, die hier von sehr guten Darstellern umgesetzt wird.
Auch diese Verfilmung erhält von mir 7,5 Nostalgie und Kinderbuchpunkte.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
„Und trotzdem!“, meint das kleine Gespenst. „Trotzdem möchte ich einmal die Welt bei Tag erleben, ein einziges Mal nur! Bloß, um den Unterschied kennen zu lernen. Ich könnte mir denken, dass das sehr lehrreich wäre für mich… Und sehr aufregend…“
"Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler gehört zu meinen unangefochtenen Lieblings-Kinderbüchern.
Diese Geschichte wird nah am Buch auf Schloss Wernigerode als Burg Eulenstein und in der Fachwerkstadt Quedlinburg im Harz umgesetzt. Uwe Ochsenknecht als schwedischer General Torsten Torstenson sowie Bürgermeister und Herbert Knaup als Uhrmachermeister und Anna Thalbach, die dem kleinen Gespenst die Stimme verleiht, spielen an der Seite der kindlichen Darsteller frisch und lebensnah diese humorvolle Geschichte.
Nah am Roman wird herzerfrischend natürlich gespielt, ohne in klamaukartiges Overacting zu verfallen, wie ich es in leider vielen Kinderfilmen erlebe. Zumindest mir gefiel diese Darstellung!
Mit meiner Mutter habe ich mir diesen Film angeschaut und konnte mal wieder herzlich lachen und auch sie hatte durchaus ihren Spaß.
Mir ist dieser nette Kinderfilm 7 Kinderbuch Punkte wert.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
❤️ Die kleine Hexe ❤️ von Otfried Preußler ist eines meiner Lieblingskinderbücher. Es wurde sich hier erfreulich nahe an das Buch gehalten.
Karoline Herfurth ist eine wunderbare kleine Hexe, nur manches Mal war sie mir zu aufgedreht, als hätte sie gerade Pilze konsumiert ;-) oder sich sonst etwas eingeworfen.
Und teilweise bewegte sich Karoline Herfurth etwas arg plump und unbeholfen, ließ mich an eine körperlich behinderte Person denken, was die kleine Hexe nun wirklich nicht ist.
Axel Prahl als Stimme ihres klugen Rabenfreundes Abraxas war für mich das Herz dieses Films wie ihre aufrichtige Freundschaft überzeugt. Seine Darstellung war etwas sehr simpel gestrickt und auch so manche tricktechnische Umsetzung ebenfalls.
Und das Kostüm der kleinen Hexe war mir auch zu bunt und Hippie-mäßig, ließ mich nicht wirklich an die gezeichneten Darstellungen im Kinderbuch denken.
Doch ansonsten ist ein ansprechender Film entstanden, der die gute Hexe sehr schön in Szene setzt. Die kleine Hexe, die nicht böse sein möchte, gefällt mir sehr gut!
Dennoch kann ich leider nur 6 Punkte geben, weil einiges an der Umsetzung mich gestört hat.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Aus Wikipedia:
"Das Buch erschien in zwei Bänden 1940/1941 und erzählt die auf Tatsachen basierende Geschichte des kleinen Giorgio aus Sonogno im Verzascatal im Kanton Tessin in der Schweiz, der als Kaminfegerjunge eingesetzt worden war. Lisa Tetzner hatte in alten Chroniken von dem Schicksal solcher kleiner Jungen aus dem Verzascatal und anderen Tälern des Tessins gelesen, die wegen ihrer geringen Größe als Kaminfeger (italienisch spazzacamini) in Mailand eingesetzt wurden. Noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden diese Buben aus wirtschaftlicher Not zu diesem Einsatz nach Norditalien verkauft. Viele kamen bei der gefährlichen Arbeit ums Leben.
Der Jugendroman wurde von Lisa Tetzner zwar begonnen, aber von ihrem Mann Kurt Held (eigentlich Kurt Kläber) zu Ende geschrieben. Weil er als politischer Flüchtling in der Schweiz nicht publizieren durfte, wurde das Buch unter dem Namen seiner Frau veröffentlicht. Es war damit das erste Jugendbuch Kurt Kläbers, der später unter dem Namen Kurt Held Die rote Zora und ihre Bande veröffentlichte.
Der Schweizer Historiker Linus Bühler bezeichnete das sozialkritische Werk als Kind seiner Zeit, in dem die Einflüsse seiner Entstehungszeit hervorscheinen. Vor allem das negative Bild, das in dem Roman von den Italienern gezeichnet werde, falle ins Auge. Um dieses negative Bild zu unterstreichen, wurden auch historische Fakten falsch dargestellt. So werden in dem Werk die Kaminfegermeister als Italiener ausgegeben, obwohl sie eigentlich aus dem Tessin stammten."
Ich habe als Jugendliche unter unzähligen Tränen diesen Roman gelesen. Dadurch befasste ich mich mit der harten Kinderarbeit, die nicht nur im Tessin die Familien zwang, ihre Kinder schon in Fabriken, in Bergwerken, so wie hier als Kaminfeger usw. usf. als Arbeiter einzusetzen.
Das harte Leben der Bergbauern, die finanzielle Not und das Elend, das sie zwang, ihre Kinder zu verkaufen wie hier mit Giorgio geschehen, rührte und bewegte mich. Aber auch die treue Kameradschaft, der Überlebenswille und auch der Glaube, es wieder in die Heimat zu schaffen.
Die Bande der "schwarzen Brüder" und die Freundschaft von Giorgio und Alfredo.
Das alles kommt mir hier viel zu kurz!
Und dann die merkwürdige, lieblose Entscheidung, ein Herzstück der Handlung wegzulassen und eine wichtige Figur wegzulassen, das kreide ich dieser Verfilmung an.
Spoiler
Angeletta, die Tochter des Meisters von Giorgio, ist sterbenskrank wie Alfredo. Die beiden befreunden sich sehr eng über dieses Schicksal! Sie verhilft der Bande aus ihren Verhältnissen und Giorgio, alles Schlechte zu überstehen. Und sie bringt ihm das Lesen bei. So weit, so gut. ABER: sie bleibt bei ihrer Familie (nix mit 2. Ehefrau und Halbbruder!) und sagt zu Giorgio, sie spürt, dass sie genau wie Alfredo bald sterben wird. Er soll in seine Heimat gehen! Und Giorgio löst das Versprechen ein, dass er Alfredo am Sterbebett gegeben hat: seine Schwester befreien, die in ärmlichen Verhältnissen existiert. Diese Schwester Bianca ist es, die er mit sich nach Hause bringt und später heiratet!!!
Diese Aufgabe vor Augen hilft Giorgio, die gefährliche Flucht zu überstehen. Oft genug ist es fraglich, ob diese Flucht überhaupt gelingen kann!
Dagegen schmiert das, was hier gezeigt wird, in meinen Augen gnadenlos ab.
Spoiler Ende
Der Charakter des Antonio Luini ist sehr furchteinflößend beschrieben im Roman. Das spiegelt Moritz Bleibtreu für mich nicht unbedingt wieder. Auch spielt er für mein Empfinden zu weichgespült diesen hartgesottenen Charakter.
Richy Müller als Pater weiß durchaus zu gefallen, nur kann ich mich an ihn im Roman nicht erinnern. Der Arzt, der Giorgio behandelt ist es, der ihnen hilft, sie bei sich aufnimmt, bis sie alle einen Platz haben, wo sie bleiben können.
Die Geschichte ist teilweise hart zu lesen und zu verdauen. Diese Verfilmung zeigt mir zu aufgehübscht das Elend der Kaminfegerjungen. Sie hungern unter ihren Meistern, werden nicht oder kaum medizinisch behandelt, sollen nur wirtschaftlichen Gewinn in deren Unternehmen fegen.
Nicht selten werden sie geschlagen, sie müssen "funktionieren", dürfen keine Schwächen haben. Die Frau von Giorgios Meister war sehr hart und ungerecht ihm gegenüber, aber in meiner Vorstellung war sie nie dermaßen grotesk überzeichnet wie beinahe schon eine Cartoon Figur. Oder das Baby von den Dinos mit der Bratpfanne und seinem gegen den Kopf Schlagen von Papa Earl mit "Nicht die Mama!".
Ihre Darstellung nimmt ebenfalls viel von Glaubwürdigkeit und bringt unpassenden Klamauk in die Darstellung.
Optisch wurde vieles sehr gut umgesetzt. Alleine wie Giorgio zum allerersten Mal auf den Dächern ist und eine Schönheit erlebt, die er so nicht erwartet hätte.
Doch ansonsten verblasst hier leider sehr viel, rauscht beinahe gleichgültig an mir vorbei. Besonders Moritz Bleibtreu ist für mein Empfinden falsch besetzt worden. Mit ihm steht und fällt die grausame Figur des Menschenhändlers.
Schade, sehr, sehr schade!
Ruby O. Fee als Angeletta machte ihre Sache wirklich gut, aber dass sie mit in Giorgios Heimat kommt, ärgert mich! Bianca gehört für mich so unabdingbar in die Geschichte, dass es mich fast schmerzt. Angeletta, die schmale, Engelsgleiche, blasse Schönheit mit bläulichen Schatten unter den Augen und dem einfühlenden Wesen aber auch ihrer schlimmen Krankheit ist für mich nicht mit Hosen und Zylinder denkbar, die tough für ihre Brüder kämpft. Das zerstört mir sogar diese Figur!
Dem Roman gebe ich mit Freuden 10 Bücherwurm Punkte und mein ♥. Aber dieser Film hier kann dem einfach nicht standhalten. Ich kann hier leider nur 4 Punkte geben, weil ich über Weichspüler und Figurenverdrehungen sehr verärgert und enttäuscht bin. Eigentlich müssten es noch weniger Punkte sein, aber dafür sind die Darsteller allesamt zu gut und wurde optisch alles sehr gut umgesetzt.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Junge Witwe versucht durch das Finden eines berühmten Pianisten, der sich verborgen hält, ein Konzert sowie ihren Job zu retten. Sie reist in ein kleines Nest, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen könnten.
Die Schwiegereltern kommen mit den beiden Kindern der Witwe ihr hinterher und gemeinsam bewohnen sie deren Ferienwohnung. Wie durch ein Wunder ist diese tatsächlich groß genug für sie alle ;-)
Weihnachten, Trauerbewältigung, Musik und Mozart und auch ein bisschen Liebe.
Hier trifft alles auf die Sisi Fans in Gestalt von Mutter und Tochter. Die junge Witwe träumt sich selbst als Sisi, was in Alpträumen fast schon klamaukartig umgesetzt wird und immer mit der bezaubernden Romy Schneider in den weltbekannten Filmen beginnt und dann mit der jungen Witwe im Kostüm der Kaiserin endet.
Ihre heranwachsende Tochter verliebt sich und der kleine Sohn findet tatsächlich den echten Weihnachtsmann, der in dem kleinen Ort lebt. Witzig liebenswert ist der Einfall, ihn Dialekt sprechen zu lassen. Die junge Witwe versteht kein Wort von dem Kauderwelsch. Doch ihr kleiner Sohn kann problemlos in normal verständlicher Sprache mit ihm reden und befreundet sich mit ihm.
In dem Ort soll Mozart die letzten Lebensjahre verbracht und sein letztes Werk geschrieben haben, das als verschollen gilt.
Spoiler
Fast frech finde ich, dass dieses Werk dann auftaucht und der bekannte Pianist dieses Werk sofort aus dem Stehgreif in dem Konzert spielen kann. Sicher sind Stücke dieses großartigen Künstlers verschollen, aber ein tatsächliches Werk als seins zu verkaufen, finde ich schon dreist.
Und Wolfgang Amadeus Mozart ist nicht verschollen, starb in Wien, wo auch sein Grab und die seiner Familie aufzufinden und bis auf den heutigen Tag zu besuchen sind!
Es mag spitzfindig sein, aber sein letztes unvollendetes Werk ist bekannt. Es wäre mir lieber gewesen, es wäre ein Werk von ihm gefunden worden, aber mit wirklicher Sicherheit hätte das nicht gesagt werden können. Und dass aus den letzten Lebensjahren ein Urlaub gemacht worden wäre.
So ist das alles für mich ziemlich unpassend in die Geschichte geschrieben worden, wie auch die Statue des Künstlers, die im Ort steht, ihm noch nicht einmal ansatzweise ähnlich sieht!
Spoiler Ende
Doch ansonsten weiß die Familiengeschichte zu überzeugen, von einigen Klamauk-artigen Ausrutschern mal abgesehen.
Und als Plus kann der Darsteller des Pianisten wirklich Klavier spielen! Oft genug werden Darsteller gewählt wegen ihres Namens oder anderer Befindlichkeiten, die nicht das Instrument spielen können, aber so tun als ob. Hier zum Glück nicht!
Daumen hoch für einen gut gemachten Film.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Hochzeiten Zwei ist die Fortsetzung von Hochzeiten und setzt direkt in den Flitterwochen an.
Schöner könnte nicht gezeigt werden, wie falsch die Entscheidung zu dieser Hochzeit gewesen ist. Sie liebt Hotel und gepflegten Luxus, er steht auf Outdoor und seinen Reparaturanfälligen Roller sowie das Schreiben seiner Geschichten. Und sie hat Kontakt zum Ex wegen der Arbeit.
Schöner könnte nicht umgesetzt werden, ohne groß Worte zu verlieren, dass sie in Bergmans Charakter den Mann fürs Leben gefunden hatte.
"Aber wir haben es wenigstens versucht."
Trotzdem klingt es kläglich aus Lisa Martineks Mund.
Das Paar trennt sich noch in den Flitterwochen und sitzt recht traurig bei den Eltern am Tisch.
Der Ex bringt Blumen vorbei und wird vom Ehemann offensichtlich belogen und beide Paare verströmen Traurigkeit, dass sie es nicht geschafft haben.
Hmm, dann sehe ich, wie die Oma sich die Jugendliebe zurück holt und dieser am Schluss ganz plötzlich in ihren Armen stirbt. Die Beerdigung als Schlussbild lässt mich ratlos zurück, was der Film mir mitteilen möchte.
Ich behalte zurück, dass 14 Jahre kein Kontakt durchaus ein Argument sind, es NICHT wieder miteinander zu versuchen. Hätte der Film gezeigt, wie die Probleme aufgearbeitet werden oder die Partner sich beide verändern und so die Beziehung leben können, das hätte ich geschluckt.
Aber so?
Die Eltern verkrachen sich ebenfalls, aber sie schaffen es sichtlich, sich zusammenzuraufen. Daran scheitern Karl und Martinek.
Dafür hätte ich keine Fortsetzung gebraucht, da alles sehr offen bleibt und mich wegen dem verstorbenen Partner der Oma sehr traurig zurück lässt.
Ich möchte kein Kitsch-Happy End! Aber wenn so offenkundig ausgespielt wird, dass es auf eine Trennung hinausläuft, finde ich es nicht richtig, wenn (wie im Film zuvor bei der Hochzeit) Bergmanns Charakter überhaupt nichts mehr davon erfährt, auch hier keine Auflösung kommt.
Das ist für mich nicht folgerichtig und vorzeitig abgebrochen.
Oder sei es ein "Morgen ist auch noch ein Tag" wie Scarlett, die Rhett hinterherblickt. Irgendeine Form eines Abschlusses und nicht eine traurige Beerdigung!
Deshalb muss ich hier auf 4 Punkte gehen.
Im Grunde erwarte ich noch einen 3. Abschlussteil, wie es den Figuren weiter ergeht.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Ich muss mich voll und ganz viewer anschließen. Wenn in einer Beziehung der Wurm drin ist, dann nicht ohne Grund. Und wenn 14 (!) Jahre ein Paar sich nicht gesehen hat, dann reicht das bisschen an gemeinsam verbrachter Zeit nicht aus, dass sie plötzlich gemeinsam vor dem Traualtar stehen und der Ex der best man ist! Ohne klärende Aussprache oder Streit, nein, einfach so als wäre es das normalste der Welt! Das hinterließ ein nicht schönes Gefühl beim Abschluss. Tim Bergmann, Fritz Karl, Senta Berger und Friedrich von Thun retten mir diesen Film nur etwas vor dem Absturz. Aber so reicht es trotz allem nur für die goldene Mitte an Punkten.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Love always from Santa ist ein anrührender Weihnachtsfilm um Trauer und Verlust und Neubeginn. Wer nicht selber erfahren hat, wie schmerzhaft der Verlust eines verstorbenen Menschen ist, ganz besonders wenn er so früh und unerwartet starb, kann Celia und ihre Tochter Lilly kaum verstehen.
Der Brief an den Weihnachtsmann, der eine innige Brieffreundschaft in Gang setzt und schlussendlich den Autoren Jake auf eine Buchlesetour zu den beiden bringt um sie kennenzulernen, ist eine traurige, aber dennoch Mut machende Geschichte.
Glaubhaft in der Umsetzung und mit frischen Ideen versehen, ist diese Geschichte sehr anrührend. Manch einer mag das kitschig und gefühlsdusselig nennen. Vielleicht muss man/frau wirklich erst die Härte des Todes erleben um diesen Film in seiner heilenden Tiefe annehmen zu können.
Für mich eine gelungene filmische Umsetzung, die mir 7 Love always from Santa wert ist.
Zitat
Jake: Death leaves a heartache no one can heal. Love leaves a memory no one can steal.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Wegen meiner Mutter habe ich das mit ihr geschaut.
Die 1. Staffel rund um Familie Jansen und das Hotel 3 Könige war ganz nett anzuschauen. Eine Familie und wie sie zerbricht bzw. sich schlussendlich neu formiert, das hatte schon was. Sympathische Darsteller und eine schöne Stadt, Lüneburg. Das Rosenhaus, in dem die Familie Jansen untergebracht wurde, die schöne Altstadt und die Ilmenau, das hat schon malerisches Flair.
Für mich hätte diese Staffel absolut gereicht.
Aber wegen großen Erfolgs wurden weitere Staffeln gedreht.
Die liebgewordenen Darsteller sind nach Genf entflogen und die Familiengeschichte wird weitergesponnen. Allerdings sind Darsteller dazu gekommen, die nicht überzeugen (mich).
Immer mehr Charaktere der 1. Stunde haben die Serie inzwischen verlassen und immer wieder wird das Rosenhaus neu bewohnt. Die Familie Jansen wird durch die Olsens, dann durch ganz andere Figuren ersetzt, die kaum noch oder haarsträubend mit der Familie verbunden sind. Die Zeit vergeht entweder viel zu schnell oder viel zu langsam, Darsteller, die eben gerade bei sich zuhause gezeigt wurden, sind in der nächsten Einstellung bereits auf der Arbeit oder in der Stadt. Das empfinde ich teilweise ziemlich schlampig und lieblos, weil nicht durchdacht.
Ich schalte mit Weggang von "meiner" Emma aus Staffel 2 nicht mehr ein. Sie wird von Pierre Brice auf charmante Weise nach Zürich geführt und in Lüneburg ein anderer Teenager für sie in die laufende Staffel eingeführt.
Wem es gefällt, bitte sehr.
Da gab es Steffen, der ins künstliche Koma gelegt werden musste und merkwürdiger Weise für den Hirndruck KEINE OP brauchte, die sichtbar einen Kopfverband hinterließ. Er lag auf der Intensivstation und wirklich jeder x-beliebige konnte ihn problemlos besuchen... sehr überzeugend! (Sarkasmus!)
Emmas Papa landet im Gefängnis (das ging noch), Legionellen, Erpressung, Ehen werden auseinander gebracht obwohl es zu Beginn eigentlich immer alles so harmonisch schien.
Figuren entwickeln sich nicht authentisch, die Verwicklungen werden immer haarsträubender, da kommen Leute aus Australien, die kein Geld haben und wie durch Zauberei nur wenige Folgen später den Flugschein machen können und genügend Geld zur Verfügung haben, eine Studentin kann sich nicht entscheiden was sie will und fängt ständig etwas Neues an, um dort Karriere zu machen (wirklich sehr unrealistisch).
Rassismus, Umwelt, Natur, das historische Löwenzepter und und und, die Ideen sind vorhanden, aber die Umsetzung wird leider immer schlechter!
Meine Bewertung endet mit 5 Punkten, weil die 1. Staffel eigentlich sehenswert gewesen ist und sich auch mit Kindstod auseinandergesetzt hat.
Mir gefiel, wie vielschichtig die Figuren gezeichnet waren und auch die "Bösen" ihre guten Seiten zeigen durften. Wenn dann traumatisierte Kinder gezeigt werden, denen geholfen wird oder ein Ehepaar daran zerbricht, dass die Mutter das eigene Kleinkind beim Rückwärts aus der Garage Fahren auf seinem Roller überfährt, dann ist das entsetzlich grausam und leider traurige Realität. Diese Frau erleidet ein Trauma und entführt schlussendlich ein Baby, den kleinen Tommy. Das kann alles durchaus so passieren. Auch, dass dieser kleine Tommy später in der Geschichte mit einem langen Schal in die Kita geschickt wird und sich beim Spielen ungewollt aufhängt und daran stirbt. Auch so etwas passiert durchaus in der Realität und die Serie hat darauf aufmerksam gemacht. Zunächst dachte ich noch entsetzt, was das für ein Blödsinn sei, bis ich mich damit befasste und die traurige Wahrheit entdeckte.
So eine Geschichte ist für alle Beteiligten unfassbar grausam und verändert alles und jeden.
Das hat diese Serie wirklich gut gemacht!
Hätten sie hier irgendwann einen Schluss-Strich gezogen, ich hätte sie besser bewertet. Aber mittlerweile läuft diese Serie 2 1/2 Jahrzehnte (!) und alles wird immer mehr an den Haaren herbei gezogen und auch die Darsteller/innen überzeugen nicht mehr wirklich.
Die Stadt Lüneburg zieht von dieser Serie ihre Vorteile, inzwischen werden Studiotouren, Busreisen, Stadtführungen zu Drehorten, Meet and Greets u. ä. mehr angeboten. Das Hotel, welches von der Außenfassade her das 3 Könige darstellt, weiß auch von diesem Handel seinen Nutzen zu ziehen.
Kein Wunder, dass immer weitere Staffeln gedreht werden!
Ähnlich wie das "Großstadtrevier" in Hamburg mit der Stadt verflochten ist, einige Urgesteine von dort feste Figuren in der Serie waren und die Geschichte kontinuierlich fortgesetzt worden ist.
Aber irgendwann muss es mMn auch einmal gut sein dürfen!
So trinkt der Zuschauer noch gerne "eine schöne Tasse Tee Darjeeling first flush" mit Oma Johanna Jansen "nicht wahr" und lächelt über die schöne Spielweise der Schauspielerin und schaltet nicht entnervt ab. Und auch nur deswegen belasse ich es bei der goldenen Mitte an Punkten. Denn eigentlich würde ich schon längst weitaus weniger Punkte vergeben!
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Laura ist eine "Beinahe-Witwe" und hörte über das Mobiltelefon mit, wie ihr Bräutigam auf dem Weg zum Standesamt einen tödlichen Unfall erlitt. Dieser Beginn ist unter die Haut gehend und könnte als Drama fortgesetzt werden. Wird es aber leider nicht. Und weil die Geschichte einige Jahre später fortgeführt wird, verpufft auch diese Dramatik, da alles, was Tiefgang und Ernsthaftigkeit und auch Drama in die Handlung gebracht hätte, bereits bewältigt wurde.
Hier wird nun eine zuckersüße Geschichte um Laura und ihre kleine Familie und die beste Freundin sowie das Café Dobel inszeniert.
Der Weihnachtsmann (Walter Giller) erfüllt Lauras Wunsch nach Liebe sowie den ihrer kleinen Tochter nach einer Familie.
Nur blöd, dass der Auserkorene ein "gschlampertes" Verhältnis mit seiner Geschäftsführerin hat und die mit unfairen Mitteln kämpft.
Altbekannte Geschichte, in der Nadja Tiller als Mutter von Sebastian (Besitzer des Cafés Dobel mit Stammhaus in Salzburg) einige kleine Glanzlichter setzen kann, ähnlich ihrem Ehemann Walter Giller als Weihnachtsmann. Nur schade, dass dieses sympathische Ehepaar hier leider nicht gemeinsam spielen kann!
Floriane Daniel gibt die beste Freundin von Laura, hat aber durch ihre Rolle kaum Möglichkeiten, aus dem vorgegebenen Rahmen auszubrechen.
Und die Geschäftsführerin zeigt nur die zum Gähnen langweiligen, altbekannten Intrigen und scheitert dann haushoch. Langweilig! Kitschig! Rührselig!
Die kleine Tochter von Laura spielt goldig und auch der Sohn von Sebastian gefällt, das sind aber auch die einzigen Lichtblicke wie Salzburg mit seinem Stadtbild und dem Weihnachtsmarkt überzeugt. Das war es aber auch!
Das reicht aber nicht für einen guten Film und im Grunde rauscht alles gleichgültig an mir vorbei, das es auch nicht für die goldene Mitte reicht.
***KÄNGUFANT FEHLT!***
Er spielte Dumbledore in den Harry Potter-Filmen: Michael Gambon ist gestorben.
Möge er in Frieden ruhen! Vielen Dank für so viele Stunden bester Unterhaltung, nicht nur als Albus Dumbledore! Er wird mir unvergessen bleiben.
Der Film heißt "Return to Christmas Creek" oder "Weihnachten in Christmas Creek" (warum konnte nicht der Sinn des Titels beibehalten werden?) und nicht Peek.
Amelia kehrt nach Jahren der Abwesenheit an diesen Ort zurück, an dem sie sich schon immer so wohl gefühlt hat. Ihr Freund aus Kindertagen wohnt noch immer hier. Der Onkel, der sich mit der Familie entzweit hat, nimmt Amelia bei sich auf und nach und nach eröffnet sich ihr, was die Trennung innerhalb der Familie heraufbeschworen hat und auch der Jugendfreund wird wieder wichtig für sie.
Ein Weihnachtsfilm um Familie und Versöhnung, Ausfliegen von Geschenken an Kinder als Santas Gehilfen und ganz viel Gefühl.
Bei diesem Film stimmt die Mischung und die guten Darsteller umschiffen so manchen Kitsch mit charmantem Spiel.
Nette Unterhaltung mit weihnachtlicher Botschaft, die zu Herzen geht.
6,5 Cookies und Eggnoggs.
***KÄNGUFANT FEHLT!***