totox - Kommentare
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Alle Kommentare von totox
Der Film ist nicht meine Sache. Ich kann mir für meine Zeit eine bessere Verwendung vorstellen, als mir die Auseinandersetzung eines irren Knastbruders mit seinen Kriminellen-Kollegen anzusehen - auch wenn der den einen oder anderen coolen Spruch drauf hat. Das ist schon ein ganz spezielles Milieu. Bei einer Vorführung im Gefängniskino wäre dieser Film aber mit Sicherheit ein riesiger Erfolg - die Häftlinge würden johlen vor Begeisterung.
Nicht so stimmig wie der erste Teil. Aber vielleicht liegt das daran, dass mir die Handlung schon aus dem ersten Teil bekannt war.
Die wenigen Änderungen gehen einerseits auf Kosten der Atmosphäre, da man sich weniger Zeit zum Spannungsaufbau nimmt. Andererseits bekommt der Film durch die Schwerpunktsetzung auf die Täter und durch das Ende eine stärkere politische Dimension.
Was aber auf jeden Fall eine Verschlechterung zum ersten Teil darstellt ist erstens die geringere Anzahl an Szenen und Charakteren, die im Gedächtnis bleiben, und zweitens die Folterszenen. Diese sind unnötig lang und ausgefallen - ein Vorwurf, der natürlich z.T. auch auf den ersten Teil zutrifft, aber dort waren die Folterszenen ein Teil der Handlung und nicht wie hier ein (Gewaltporno-)Film im Film.
Die Thematik und Grundidee des Films garantiert Spannung und ist wichtig angesichts der zunehmenden Macht des Staates in der heutigen Zeit, in der Wahlen nur noch Makulatur sind und die Politik von mafiösen Strukturen beherrscht wird.
Leider leidet der Film unter den typischen Schwächen französischer Filme: Kopflastigkeit, ausschweifende Dialoge, launenhafte Charaktere, Nebensächliches wird in den Vordergrund gestellt, die Spannung wird förmlich zerredet.
Christopher Lee als Landedelmann, der dank seines Wissens um Okkultismus den Sohn eines alten Freundes vor einem Teufelskult rettet in einer seiner besten Rollen überhaupt. Es ist großartig, welch eine Eleganz und Autorität er hier ausstrahlt. Auch Charles Gray in der Rolle des Sektenführers ist beeindruckend.
Auch verdient der Film Nostalgiepunkte für die Darstellung des Lebens des Landadels im 19. Jahrhundert: idyllische Landschaft, herrliche alte Autos, Butler, elegante Anzüge, perfekte Etikette, romantische Landhäuser etc
Punktabzüge gibt es für die Handlung: sie ist nicht immer logisch nachvollziehbar und ziemlich einfallslos, weshalb man es offenbar für notwendig hielt, zusätzliche Spannung durch übertrieben hysterisches Verhalten der Bedrohten erzeugen zu wollen.
Auch manche Nebenrollen sind nicht gerade glänzend gespielt (Tanith, Marie Eaton, Sektenmitglieder, ...) und die Spezialeffekte sind alles andere als beeindruckend.
Harter Cop mit persönlichen Problemen geht mit schwarzem Witzbold auf Streife, wird suspendiert, erledigt mit seinem Partner dann eine Mafiabande. Von dieser Art gibt es mindestens einige Dutzend Filme, davon viele besser als dieser Film. Der ist bestenfalls Durchschnitt.
Der große Pluspunkt des Films ist das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Deborah Kerr und David Farrar sowie die durch die exotische Naturkulisse des Himalaya erzeugte Atmosphäre.
Es ist großartig, wie Deborah Kerr mit nicht viel mehr als dem Ton ihrer Stimme (engl. Original) und ihrem Gesichtsausdruck eine knisternde erotische Spannung erzeugt. Und echte Männer wie Farrar kommen in modernen Filmen gar nicht mehr vor.
Der Film ist dabei nicht primär als Liebesgeschichte der beiden gedacht, sondern soll zeigen, wie die Verführungskraft des Lebens (repräsentiert durch Natur und Erotik) über die asketische Strenge des Klosters triumphiert und dieses letztendlich zerstört.
Die zusätzlichen Handlungsstränge sind jedoch nicht annähernd so fesselnd wie die Beziehung zwischen Kerr und Farrar. Besonders ärgerlich ist, dass der Nebenhandlung mit der geistesgestörten Nonne so viel Raum eingeräumt wird. Da ist der Film wohl dem damals herrschenden Trend zur Überdramatisierung zum Opfer gefallen.
Trotzdem ist das einer der Filme, die einem im Gedächtnis bleiben.
Dümmliche Highschool-Schülerinnen streiten sich um dümmlichen Highschool-Schönling. Klischee-Alarm! Witz oder Originalität Fehlanzeige.
Eigentlich ist der Film ganz witzig, aber er leidet darunter, dass beide Hauptfiguren unsympathisch sind - sie ist eine Zicke und er ist ein hedonistischer Egoist. Deshalb ist das Ende, in dem der Mann viel zu gut weg kommt, auch ziemlich befremdlich.
Eine mit gewaltigem Aufwand produzierte Geschichtslektion inklusive Glorifizierung chinesischer Kultur, chinesischer Kriegskunst und chinesischer historischer Helden. Der Unterhaltungswert speist sich vorrangig aus der beeindruckenden Optik (Schlachten, Flotten, Landschaften, ...). Die Story und die Dialoge sind aber zu idealisiert, um wirklich unterhaltsam zu sein.
Ich weiß nicht, was an einem pöbelnden, großkotzigen "Engel" so lustig sein soll, vor allem wenn sich die "Gags" darauf beschränken, dass sich dieser wie ein A... benimmt.
Und das ist noch das Beste am Film, denn was die anderen Hauptfiguren so anstellen und zusammenreden ist so ein Stuss, dass es kaum auszuhalten ist. Das Ende und die anderen Versuche, Kitsch und Pathos in diese Schmierenkomödie zu mixen, wirken völlig deplatziert und absurd.
Einen so dilettantisch gemachten Film habe ich bisher noch nicht gesehen. Da stimmt auch gar nichts.
Laienschauspieler mit ausdruckslosen Gesichtern sagen ihre nichtssagenden Texte auf, der "Horror" beschränkt sich auf funkelnde Augen eines Hundes, Humor oder Sex oder irgendetwas, was den Film erträglich macht, ist auch weit und breit nicht zu sehen. Ich kann nur empfehlen, einen weiten Bogen um dieses Billig-Schundstück zu machen.
Und dabei klang der Titel doch so gut.
Ein gut gemachter Teenie-Slasher-Horror mit gruseligem Ambiente (tiefster Osten - oder was sich die US-Filmemacher darunter vorstellen). Wer sich durch Primitivität, oberflächlichen Sex und Brutalität in Filmen abgestoßen fühlt, für den ist der Film natürlich nichts.
Das Glück einer Familie in einer idyllischen Umwelt wird gestört durch die Inbetriebnahme der vorher stillgelegten Autobahn. Die Idee klingt ganz gut, ist aber nicht tragfähig für einen abendfüllenden Film. Dafür hätten zweimal 5 Minuten gereicht: die ersten 5 Minuten Landschaftsbilder mit Vogelgezwitscher, glückliche Gespräche am Familientisch, die zweiten 5 Minuten Autobahnlärm und genervte Anwohner.
So wird die restliche Zeit gefüllt mit typisch französischem Alltags-Geplapper, hysterischem Getue und weiteren nichtssagenden Szenen.
Mit den Figuren kann man sich nicht identifizieren und es passiert auch nicht viel in dem Film. Das muss man nicht gesehen haben.
Der Film erinnert sehr an Tarantino-Filme: die surrealen Schnitte, die Obsession mit Gewalt und Sex, die (pseudo-)philosophische Überhöhung, Tabubruch (Kirche als Hort des Bösen), die starke Rolle der Filmmusik etc
Was die Tarantino-Filme diesem Film voraushaben, sind vor allem gute Schauspieler, bessere Dialoge und eine ironische Distanz.
Gelungener Film des typisch japanischen Genres "Einsamer junger Wolf auf Rachefeldzug gegen Mafia-Organisation" mit dem typischen Sidekick in Form einer jungen Frau, die diesen wider dessen Willen begleitet - mit dem typischen Humor, den diese Situation mit sich bringt.
Was den Film über die meisten anderen Filme dieses Genres erhebt, ist die Backstory der Zeitreise und der Alien-Invasion. Die dazu gehörenden Szenen sind zwar nur ein kleiner Teil des Films, sind aber sehr gut gemacht und brauchen den Vergleich mit monumentalen Hollywood-Vorgängern nicht zu scheuen.
Dass der Film trotzdem kein Klassiker ist, liegt an den für diese Art von japanischen Filmen typischen Schwächen: logische Widersprüchen in der Handlung, Klischeehaftigkeit der Figuren, Übertreibungen bei den Kampfszenen und zu exzentrisches Verhalten der Haupthelden (das wohl als cool gelten soll).
Absurde Handlung und Dialoge, wie es sich nur religiöse Spinner haben ausdenken können. Die Special Effects (Zombies...) und Actionszenen sind ordentlich, aber nichts besonderes.
Ein vergnüglicher Trash-Film mit exzellenten Schauspielern
Sexy Vampir jagt Mafiosi - das erinnert von der Handlung her an ein B-Movie und der Film hat auch die für einen guten Trash-Film typische Mischung aus Sex, Humor und Skurilität. Der Unterschied ist nur, dass hier die Schauspieler keine talentlosen Starlets sind, sondern Spitzenleute, die den Film zu einem echten Vergnügen machen.
Kein großes Kino, aber ein ein ganz netter kleiner Teenie-Horrorfilm, der allerdings in der zweiten Hälfte in den eigentlichen Slasher-Szenen nicht überzeugt.
Ein origineller Zombiefilm, der sich von anderen Zombiefilmen erstens durch seinen Realismus unterscheidet, zweitens durch das alltägliche Ambiente - ein Berliner Hinterhof -, und drittens durch die Hauptfigur: ein durchschnittlicher, aber überaus netter Mann, der die Sympathie des Zuschauers hat. Wie dieser versucht, im Chaos die Normalität zu bewahren, ist schon ziemlich lustig.
Beispielzitat gefällig? "Guten Tag, Frau Langkamp. Tut mir leid wegen der Mauer, aber Sie wissen ja wie das jetzt ist." (nach Mauerdurchbruch ins Zimmer der inzwischen zum Zombie mutierten, ihm geifernd aber stumm entgegenkommenden Vermieterin).
Leider kommen solche Szenen zu selten vor - der Film zieht sich schon ein wenig in die Länge.
Bunte Klamauk-Operette mit exzellenten, gut gelaunten Schauspielern und hohem Aufwand für Komparsen und Szenerie. Voller Energie, aber teilweise albern und übertrieben.
Billigfilm mit Jet Li in Hochform und recht guter Story, aber zum Teil hanebüchener Umsetzung und mit lächerlichen Gimmicks. Extrem nervig: die Hintergrundmusik.
Dem Film fehlt der Zauber, der den Zuschauer in seinen Bann zieht. Er ist zu sehr Lehrstück mit (wohlgemeinten) erzieherischen Absichten. Da hilft auch das bunte, aber ziemlich wirre Beiwerk aus skurrilen Figuren und Abenteuern nicht, die dazu dienen sollen, die im Grunde langweiligen moralischen Lektionen etwas aufzulockern.
Ich bin ein großer Fan von Fantasy-Literatur, und finde dass George R. R. Martin's "A Song of Ice and Fire" spannend und gut geschrieben ist. Diese Buchserie - deren Verfilmung "Game of Thrones" ist, hat mir trotzdem nicht gefallen.
Der Grund? Der Autor scheint ein perverses Vergnügen dabei zu empfinden, "gute" Figuren aufzubauen, so dass der Leser Sympathie mit ihnen empfindet, und sie dann sterben zu lassen, während die "Bösen" triumphieren. Es ist, als hätte das Buch/der Film eine verborgene Botschaft: das "Böse" ist sexy und siegreich, die "Guten" sind Verlierer. Sei unmoralisch! Pfeife auf das Wohl des Gemeinwesens und denke nur an Dich!
Das mag für unsere heutige Gesellschaft sogar zutreffen, wenn man das persönliche Vorankommen als Hauptziel sieht. Aber es ist tödlich in Bezug auf eine prosperierende Gesellschaft und führt zu dem Chaos, auf das wir gerade zusteuern, wodurch am Ende jeder ein Verlierer ist.
Großartig wie die meisten Louis de Funes-Filme. Nicht so sehr auf Klamauk ausgelegt wie z.B. die Saint-Tropez-Filme, sondern mehr in der Tradition der klassischen französischen Theater-Komödien. Dadurch intelligenter, aber nicht ganz so lustig.
Unterirdisch schlecht! Der Film vereint die Schwächen von 2 Filmgenren: dem trashigen Klamaukfilm und dem kitschigen Betroffenheitsfilm. Beide Genres können gute Filme hervorbringen, wenn sie gut gemacht sind. Aber erstens funktioniert der Genremix nicht und zweitens ist hier nichts gut gemacht.