Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Wow, was für ein garstiger Film.
Schön gruselige Location, diese Leichenhalle.
Gegen Ende hübsch blutig. Dürfte einigen Leutchen hier gefallen.
In der Hauptrolle als Leichenbestatter sehen wir Clancy Brown, bekannt aus Filmen wie "Friedhof der Kuscheltiere II" ( 1992 ) und "Highlander"
( 1986 ).
Der Trailer nimmt bereits die erste Episode vorweg, weitere sind im Film zu besichtigen.
Ich wünsche viel Spaß !
Gesehen bei AmazonPrime.
Eine Legende wird heute 80 Jahre alt ! Herzlichen Glückwunsch !
Richard Roundtree spielte 1971 jene Rolle, die ihn weltberühmt machen sollte, die des schwarzen Privatdetektivs John Shaft.
Es folgten zwei Fortsetzungen: "Shaft - Liebesgrüße aus Pistolen" ( 1972 ) und "Shaft in Afrika" ( 1973 ).
Im Jahre 2000 übernahm er dann in einer Fortsetzung der alten Filme die kleine Rolle des Onkels von John Shaft, den nun Samuel L. Jackson verkörperte.
Roundtree war aber auch in anderen Streifen zu sehen.
Etwa im Katastrophenfilm "Erdbeben" ( 1974 ). Hier versucht er mit einem Partner und dessen Schwester ( Victoria Principal ), eine Motorrad-Stuntshow auf die Beine zu stellen.
Einen Auftritt hatte Roundtree u.a. 1984 im recht unterhaltsamen Krimi "City Heat" an der Seite von Burt Reynolds und Clint Eastwood.
Einen Staatsanwalt spielte er dann 1995 im Kinoerfolg "Sieben".
Aber auch in seiner Filmographie finden sich Flops wie etwa 2002 mit "Boat Trip", Hauptdarsteller war Oscar-Preisträger Cuba Gooding Jr.
Der Schauspieler ist immer noch aktiv, zwei Filme befinden sich laut IMDb zur Zeit in der Mache.
Ich habe eine Hassliebe für den Film.
Er macht vieles richtig, aber das ist bei all diesen Profis nicht verwunderlich.
Nachdem ich gestern das biedere deutsche Remake von 1959 gesehen habe, glänzt das amerikanische Original von 1954 zwar noch mehr, dennoch bin ich zwiespältig.
Die Hauptattraktion ist die wunderschöne und wunderbar zerbrechliche Grace Kelly als Margot Wendice, Frau eines gewesenen Tennisprofis. In der Ehe ist sie es, die das Geld hat. Weil der Mann nun seine Felle davonschwimmen sieht, immerhin trifft sich Margot mit dem hübschen smarten Mark, gibt er einen Mord in Auftrag.
Und hier liegt bereits der Hauptgrund für meine Kritik:
Der Film ist mir zu geschwätzig. Lang und breit führt Tony Wendice ( Ray Milland ) aus, wie er sich das perfekte Verbrechen vorstellt.
Der für diese Tat vorgesehene Lesgate / Swann ( Anthony Dawson ) will es eigentlich nicht machen, ist aber erpressbar.
Hier muss ich bereits aufhören, denn es soll Leute geben, die den Film noch nicht kennen.
Grace bewies Stilsicherheit, als Hitch wegen der visuellen Wirkung wollte, dass sie in der Mordszene ein schönes Samtgewand trägt. Sie argumentierte, keine Frau würde sich die Zeit nehmen, so etwas anzuziehen, um einen Anruf in ihrer eigenen Wohnung entgegenzunehmen. "Ich würde einfach im Nachthemd ans Telefon gehen."
So wurde es dann auch gemacht. Hitch ließ ihr auch später freie Hand in diesem Punkt.
Der Film ist auch ein Beispiel für gelungene Kameraführung und Schnitt.
Etwa wenn die Kamera zeigt, was beim Wählen einer Nummer in der Telefonzentrale passiert. Oder wenn auf bestimmte Gegenstände gezoomt wird oder die Location von oben gefilmt wird.
Die Musik passt wie immer hervorragend, ich liebe den Score von Dimitri Tiomkin.
Bernard Herrmann stieß erst später zu Hitch, 1955 mit "Immer Ärger mit Harry".
So, bevor das hier zu lang wird, höre ich lieber auf, ich lese selbst auch lieber kürzere Kommis.
Die Beweisführung gerät sehr klein klein, da geht es ewig um einen Schlüssel, um Strümpfe und was sonst noch alles. Die selbstgefällige aalglatte Art von Ray Milland in der Rolle des Tony hat mich auch genervt. Hingerissen war ich, wie bereits erwähnt, von Grace.
Dann der großartige John Williams als Inspektor und Robert Cummings als romantischer Sidekick. Die Farbdramaturgie ist perfekt.
Für mich bislang die beste Verfilmung der Geschichte.
Ich habe ein Problem mit deutschen Fernsehspielen.
Ich kann mich kaum an eines erinnern, dass mich nicht irgendwann ermüdet hätte.
Bieder, spießig, hausbacken sind Begriffe, die mir einfallen.
Und nun kommt dieses fürs deutsche Fernsehen gedrehte Remake von "Bei Anruf Mord" daher, fünf Jahre nach dem Klassiker.
Es ist eigentlich unfair, einen Vergleich anzustellen.
Der unter der Regie von Hitchcock gedrehte Streifen kam 1954 heraus und zwar im Kino. Also ein gänzlich anderes Format. Dann die Farbdramaturgie, allein schon für die Garderobe von Grace Kelly hatte sich der Meister etwas ausgedacht.
Und überhaupt: Dieser Film hatte Grace Kelly an Bord, schön und super verletzlich.
Es reißt den Zuschauer förmlich vom Sitz, wenn sie vom gedungenen Mörder attackiert wird.
Flankiert wird sie von Stars wie Ray Milland, den ich in seiner Rolle absolut nicht leiden konnte. Zu glatt, zu selbstgefällig. Allein schon, wie er lang und breit seinen Plan darlegt, das perfekte Verbrechen. Dann der übereifrige junge Freund von Margot Wendice, um die es ja geht. Robert Cummings spielt ihn. Und dann ist da noch der elegante Inspektor, John Williams und Grace Kelly sollten nochmal in "Über den Dächern von Nizza" das Vergnügen haben.
Nun zur deutschen Version:
Für mich punktet hier einzig Heinz Drache in der Rolle von Milland, er ist weniger aalglatt und deutlich sympathischer, soweit man das von einem Mörder sagen kann.
Eva Maria Meineke in der Rolle von Grace Kelly bleibt fade. Noch dazu trägt sie eine schreckliche Garderobe ohne jeglichen Schick.
Der Freund von Margot Wendice ist hier deutlich älter als Robert Cummings bei Hitchcock und wird von Herbert Tiede gespielt
( "Der Hexer", "Rommel ruft Kairo" ). Siegfried Lowitz konnte hier für seine berühmte Rolle als "Der Alte" schon mal üben, er ist Inspektor Hubbard.
Und der gedungene Mörder ist kein Geringerer als Charles Regnier, der es schafft, der Figur eine gewisse Tiefe zu geben, als er sich erpresst fühlt, besagten Mord zu begehen...
Wie sage ich das jetzt am besten?
Also:
Ich war nach einem guten Beginn sehr gewillt, acht Punkte und mehr rauszuhauen.
Ich meine, da ist dieser sympathische und eher stille Junge an der Schwelle zum Erwachsensein mit seiner warmherzigen Mutter, da ist für mich schon mal was fürs Herz dabei.
Aber ab einem gewissen Punkt konnte ich der Handlung nicht mehr folgen.
Dazu muss man wissen, ich habe Physik und Chemie in der Schule innerlich abgewählt.
Und wenn es im Film irgendwann zu technisch wird, schaltet sich mein Gehirn ab.
Jedenfalls ist der Familienvater nicht mehr da, hat an irgendetwas gearbeitet, es gab einen Riesenknall usw.
Max bekommt nun durch Zufall mit, dass er Kräfte besitzt, die er aber nicht kontrollieren kann. Und irgendwie hat es mit seinem Vater zu tun...
Ihr merkt schon: So etwas nachzuerzählen, fällt nicht leicht.
Hat bei mir schon in der Schule nur bedingt geklappt.
Die Lehrer wollten uns damit testen, ob wir eine Story ( nicht selten von einem Klassiker, aber auch nicht nur ) überhaupt verstanden hatten.
So fasse ich mal zusammen, was mir gefallen hat, ist wohl am besten:
Maria Bello als warmherzige Mutter, Ben Winchell als ihr Sohn Max, der lustige und manchmal nervende Sidekick "Steel", eine außerirdische kybernetische Lebensform.
Es gibt tolle Landschaftsaufnahmen und gute Effekte.
Irgendwann aber wurde es mir zu unübersichtlich, und wozu brauchte es bitte überhaupt eine Love Story? Weil es zum Leben eines Pubertierenden wie Max dazugehört oder was? Noch dazu fand ich Ana Villafane als Sofia nicht gut.
So komme ich nur auf 6,5 Punkte, wie enttäuschend für mich.
Dennoch hat der Film einen Mehrwert für mich:
Ich habe mir einige Filme vorgemerkt, darunter "Jumper", "Ich bin Nummer Vier", "John Carter" und einen Film mit Ben Winchell.
Fazit:
Kein Überflieger wie "Iron Man", der in diesem Zusammenhang öfters genannt wird, aber auch nicht für die Tonne.
Was sagst Du denn dazu, wenn ich Dir Maria Bello mit ihren italienischen und polnischen Wurzeln vorschlage? Kannste dazu Nein sagen?
https://www.imdb.com/name/nm0004742/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/maria-bello
Anders als bei den meisten Anderen hier funktioniert der Film für mich, eben weil Will Smith und Tommy Lee Jones nicht mehr dabei sind.
Ich hatte deren Trilogie mit erheblicher Verspätung gesehen und musste zugeben, schlecht waren diese Filme nicht. Ich hatte so etwas noch nicht gesehen...
Aber es ist eine neue Zeit.
Seit "Men in Black 3" ( 2012 ) sind nun auch schon wieder zehn Jahre vergangen.
Inzwischen spielen verstärkt Frauen ganz vorne mit, treten Aliens in den Arsch, so wie es Tessa Thompson als Agent M tut. Und Emma Thompson als Führungskraft zeigt einmal mehr ihre umwerfende Leinwandpräsenz.
Chris Hemsworth ist natürlich der Star des Films. Neben ihm sieht Liam Neeson echt alt aus. Fühlte mich anfangs ein wenig an Obi Wan Kenobi und seinen Lehrmeister Qui Gon erinnert. Den spielte Neeson bekanntlich in der Prequel-Trilogie von "Star Wars".
Coole Sprüche fehlen hier ebensowenig wie rasante Action, tolle Schauplätze und atemberaubende Spezialeffekte. Ein gewisser Niedlichkeitsfaktor ist ebenfalls vorhanden.
Der heimliche Star des Films dürfte deshalb Pawny sein.
Eigentlich gehört er aufs Schachbrett, er ist ein Bauer. Ein Blick in seine Augen, und es war um mich geschehen. Und auf den Mund gefallen ist das kleine Kerlchen auch nicht gerade...
Das Finale bietet eine faustdicke Überraschung.
Fazit:
Während ich den ganzen Quatsch mit Thor ignoriere, darf der Hemsworth gerne nochmal als Agent H ran. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.
Gesehen auf Amazon.
Bevor es das Spanien gab, welches wir heute kennen, gab es viel zu tun.
Anders als es die Inhaltsangabe auf dieser Filmseite beschreibt, spielt der Film nicht im 13. Jahrhundert, sondern um 1491. Die späteren Katholischen Könige Ferdinand und Isabella führen einen Kampf gegen die Vorherrschaft der Mauren.
Und in ihrem Vorzimmer wartet ein gewisser Kolumbus auf eine Audienz.
Und das konnte mitunter dauern. Armer Kerl...
Held des Films ist Ritter Miguel de Fuentes, in der deutschen Synchro als Captain bezeichnet.
Der gebürtige Kanadier Stephen Forsyth, ein Bild von einem Mann, hatte leider nur eine kurze Karriere als Schauspieler. Zwischen 1964 und 1970 drehte er insgesamt nur zehn Filme, darunter "Pistoleros" ( 1965 ),
"Der Tod zählt keine Dollar" ( 1967 ) und "Red Wedding Night" ( 1970 ).
In Italien war er unglücklich über die Rollen, die man ihm anbot und so kehrte er in seine Heimat zurück. Zum Glück hatte er viele Interessen, war u.a. Komponist und Fotograf.
Die bekanntesten Namen im Cast dürften Ivan Desny und Carl Möhner haben.
Aber während Desny wieder einmal kaum etwas zu tun bekam, hatte Möhner ( u.a. bekannt aus "Rififi" ) als Don Ramiro die Rolle des Schuftes und somit auch mehr Screentime.
Bei den Frauen sticht Ann Smyrner ( Das siebente Opfer ) als Doña Rosita heraus.
Fazit:
Aufregender Abenteuer- und Historienfilm, produziert von Deutschland, Spanien und Italien. Schöne Kostüme, tolle Ausstattung, elegante Herren und fesche Damen sorgen für allerhand Kurzweil.
Zu streamen ist der Film unter dem Titel "Die Ritter von Sevilla" bei Amazon.
So kann es gehen, liebe Freunde.
Eine Zweitsichtung ist manchmal enttäuschend.
Nach einem total misslungenem Abstecher ins zeitgenössische Kino habe ich meine Sammlung geplündert. Perlen aus Nachkriegsdeutschland mit Starbesetzung.
Aber leider auch hier ein Fehlschlag:
Curd Jürgens ist zwar über jeden Zweifel erhaben, aber mit seiner späteren Frau habe ich so meine Probleme. Eva Bartoks Aussprache ließ zu wünschen übrig, habe die Dame kaum verstanden. Besonders wohl fühle ich mich mit ihr auch nicht.
Und der Siegfried Breuer gefällt mir als eiskalter Typ in Filmen wie "Romanze in Moll" oder "Gabriela" besser. Beim letzten Walzer hingegen war der von ihm gespielte Graf so geschwätzig und selbstverliebt, dass es kaum auszuhalten war.
O.E. Hasse fand ich ebenfalls in anderen Filmen besser.
Immerhin brachte mir diese Operetten-Verfilmung dann doch noch etwas.
Ich habe Christl Mardayn wiedererkannt, die hier als Stiefmutter von vier heiratsfähigen Mädels auftritt ( eine ist die bereits erwähnte Eva Bartok ).
Mardayn dürften Einige noch aus "Mädchenjahre einer Königin" kennen, sie spielte die Herzogin von Kent. Deren Tochter war die spätere Queen Victoria...
Was für ein Schwachsinn.
Vor allem die meist unterirdischen Schauspieler machen diesem Film den Garaus.
Ich war sehr gewillt, diesen Film positiv zu bewerten, und es fing ja auch ganz witzig an...
Jedenfalls bringt mich dieser Film dazu, meine Pläne über den Haufen zu werfen und erneut die guten alten Sachen hervorzukramen, also die mit Stil und Qualität.
Ich möchte sehr gerne einen Film nennen, den ich so liebe, dass ich meinen Nickname hier entsprechend gewählt habe. Du hast ihn noch nicht, wenn ich richtig geguckt habe:
"Vertigo - Aus dem Reich der Toten"
Ob ich mich auf den Barbie-Film mit Margot Robbie freue?
Ehrlich gesagt kann ich mit der Dame wenig anfangen, sie hat mich bisher nicht überzeugt.
Viel mehr wäre ich auf Ryan Gosling als Ken gespannt.
Auf 12 Listen ist Kellan Lutz bereits platziert, darunter mit einer besten Rolle, dabei finde ich seine Wurzeln fast noch spannender:
deutsch, englisch, schwedisch und holländisch.
https://www.imdb.com/name/nm1553725/
https://www.moviepilot.de/people/kellan-lutz
Dann ist da noch die faszinierende Israelin Ziva Rodann, bekannt aus "Das Buch Ruth":
https://www.imdb.com/name/nm0734425/?ref_=vp_close
https://www.moviepilot.de/people/ziva-rodann
Und zu guter Letzt Gerard Heinz ( Die Gruft der toten Frauen ), gebürtig Gerhard Hinze, ein Hamburger:
https://www.imdb.com/name/nm0374567/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/gerard-heinz
Ich brauche keinen neuen Bond.
Aber wenn man Bond wirklich neu erfinden will, müsste man ja von Ian Fleming abrücken, oder sehe ich das falsch?
In jedem Fall werden, bei aller gebotenen Diversität, drei Dinge nicht eintreffen:
Der neue Bond wird weder schwul, noch schwarz und schon gar nicht eine Frau sein.
In Sachen Diversität müsste man sich schon an die üblichen Schurkenrollen oder Nebenrollen halten.
Aber mal ehrlich: wozu jetzt noch einen Bond? Lasst es gut sein, es gibt doch schon genug.
Ich habe mich gerade maßlos geärgert und muss das hier unbedingt mal loswerden.
Ich durfte feststellen, dass nicht wenige meiner Notizen in der Liste "Meine Nebendarsteller" plötzlich weg waren. Dieses Nacharbeiten ist ebenso unnötig wie zeitaufwändig.
Ist das auch Anderen hier passiert? Nach dem Listen-Update, welches ja schon länger zurückliegt, meine ich vermehrt Klagen gehört zu haben.
Ich brauche bitte Euer Feedback, sonst werde ich noch verrückt...
Die Krimireihe mit dem Berliner Rechtsanwalt Joachim Vernau hat für mich inzwischen internationales Flair. Thriller und Action haben die Deutschen ebenso gut drauf wie die Amis, allerdings können die wahrscheinlich mehr Geld dafür ausgeben.
Aber bei Vernau wird auch ohne großes Budget knackige Krimikost geboten.
Leider hat sich das auf Moviepilot, wie ich sehe, noch nicht herumgesprochen, sehr schade.
Die schlechten Bewertungen ( ein "Geht so" ist hier einfach nicht gerecht, finde ich ) und nur ein Kommentar von vor zwei Jahren, wirklich traurig.
Im sechsten Teil der Reihe wird es für unseren Anwalt persönlich.
Nicht nur, dass ihn ein alter Freund um Hilfe bittet. Nein, er wird auch noch an eine Sache erinnert, die sich vor vier Jahren zugetragen hat...
Mir gefällt Jan Josef Liefers in der Titelrolle inzwischen mehr als in seinem Münsteraner Tatort, der ihn überhaupt erst populär gemacht hat. Ein vielseitiger Schauspieler. Und Action kann er auch. Dazu muss ich aber sagen, für mich ist es schon Action, wenn jemand läuft oder rennt wie Franka Potente bei "Lola rennt".
Und wenn der Vernau / Liefers hier öfters die Beine in die Hand nehmen muss, renne ich im Gedanken mit, statt mich selbst mal aufzuraffen.
In Nebenrollen können gestandene Mimen wie Kida Khodr Ramadan
( 4 Blocks ) sowie August Zirner ( Stadtgespräch ) als kriminelle Subjekte überzeugen.
Überrascht hat mich der Kurzauftritt von Moderator Jörg Thadeusz. Es war sein bisher einziger Auftritt in einem Film.
Unbedingt loben möchte ich an dieser Stelle die musikalische Untermalung von Mario Grigorov und Steven Schwalbe.
Wie?
Ich soll noch mehr Namen nennen?
Nein, natürlich nicht, Du hast sicher genug zu tun, da mittlerweile auch Andere hier Deine schönen Listen entdeckt haben.
Ich biete Dir Pedro de Cordoba an, der schien hauptsächlich Nebendarsteller zu sein, weshalb er auf der entsprechenden Liste bei mir gelandet ist.
Für Dich interessant:
Der Mexikaner hatte eine französische Mutter und einen kubanischen Vater, ist das nicht schön exotisch?
Für die beste Rolle schlage ich jetzt aber nicht den Knochenmann aus "Saboteure" vor, denn als Teil einer Zirkustruppe hatte er nicht viel zu tun.
Bin wieder mal gespannt, was Deine Quellen sagen. Ich könnte es nicht raten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pedro_de_Cordoba
https://www.imdb.com/name/nm0003124/
https://www.moviepilot.de/people/pedro-de-cordoba
Dieser starke Darsteller sollte auf so vielen Listen stehen.
Ich habe einfach mal angefangen, hoffe, Du ziehst mit.
Otto Kruger hat auf jeden Fall deutsche Wurzeln und einen interesanten Background.
Und eine beste Rolle findet sich bei seinem umfangreichen Schaffen auch sicher.
Wie Du sicher schon gesehen hast, hat er mir mit seiner Schurkenrolle in "Saboteure" am besten gefallen, aber das sehen Deine Quellen vielleicht anders:
https://www.imdb.com/name/nm0472603/?ref_=nv_sr_srsg_0
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Kruger
https://www.moviepilot.de/people/otto-kruger
Bei meinen letzten drei Versuchen, einen mir noch unbekannten Film des Masters of Suspense draufzuschaffen, habe ich immer Glück gehabt.
Dieses war nun der dritte Streich.
Irgendwie ist der Hitchcock ja auch ein kleiner Saboteur oder doch wenigstens ein geschickter Manipulator.
Manchmal gehen wir ihm auf den Leim, ein anderes Mal verfolgen wir Zuschauer einfach nur gebannt das Geschehen auf der Leinwand / den Bildschirm, selbst wenn es gar zu fantastisch wird.
Hier gerät nach "Die 39 Stufen" erneut ein Unschuldiger unter Verdacht, muss seine Unschuld beweisen, natürlich glaubt dem armen Schwein kein Mensch.
Ebensowenig wie Robert Donat einem Frauenmörder glich, so ist auch Robert Cummings viel zu putzig, als dass man ihm ein Verbrechen zutrauen könnte.
Oder was meint Ihr?
Um den Plot in aller Kürze zu schildern, schreibe ich nur Folgendes in der Hoffnung, es richtig wiederzugeben:
Die nationale Sicherheit in Amerika wird von Nazis bedroht...
Neben Robert Cummings, der mir schon in "Bei Anruf Mord" und noch mehr in "Briefe aus dem Jenseits" gefiel, überzeugte mich Priscilla Lane als höchst unfreiwillige Komplizin unseres Helden.
Lane hat man vermutlich in bester Erinnerung durch ihren Auftritt an der Seite von Cary Grant in "Arsen und Spitzenhäubchen".
Mit Otto Kruger ( ja, den Namen schreibt man so ) hat man einen charismatischen Schurken gefunden. Er lächelt die ganze Zeit sehr selbstsicher und kann dabei die hässlichsten Sachen sagen. Zwei Jahre später war er mit Rita Hayworth in "Es tanzt die Göttin" zu sehen. Toller Schauspieler.
Und auch bei den kleineren Nebenrollen habe ich jemanden entdeckt:
Auf seiner Flucht begegnet unser Held einer Zirkustreppe inklusive siamesischen Zwillingen und einer bärtigen Dame. Die wird gespielt von Anita Sharp-Bolster.
Ich kannte sie als übelgelaunte Haushälterin an der Seite von Barbara Stanwyck in "Die zwei Mrs. Carrolls".
Aber auch in "Das letzte Wochenende" ( 1945 ) und "Das Bildnis des Dorian Gray" ( ebenfalls 1945 ) überzeugt sie.
Und dann ist da noch Pedro de Cordoba als Knochenmann.
Zu seinen Erfolgen zählen u.a. "Im Zeichen des Zorro" und "Der Herr der sieben Meere", beide aus dem Jahre 1940.
Ich freue mich, meine Wissenslücke geschlossen zu haben.
Wer den Film auf Deutsch streamen will:
Geht zu Maxdome, da findet Ihr, was Ihr sucht.
Wow, was für ein Ergebnis !
Und mit James Stewart belegt ein Darsteller gleich zwei Plätze unter den Top 3, das ist Wahnsinn und zeigt eindeutig seine Beliebtheit.
Zwei erste Plätze sind allerdings ein Novum.
Ich hätte mir natürlich den Jimmy noch mit "Vertigo" hier gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.
Mit diesem Ergebnis kann ich leben.
Ich bin nur sehr erstaunt, dass Gloria Swanson hier so vielen Leuten noch etwas sagt.
Sie hat ja nur eine Stimme weniger als die Siegerin, das war ja echt knapp.
Diese Episode ( meine erste mit der Makatsch als Kommissarin) hat mich fatal an eine mit Meret Becker im Berliner Tatort erinnert.
Zu Zeugen bzw. Angehörigen gehen, dort genügend Staub aufwirbeln und sehen, was passiert: Ist das nicht die Art einer Nina Rubin?
Wie gesagt, mein erster Tatort mit Heike. Ich mag sie hier nicht.
Aber dafür habe ich wieder einen Schauspieler kennengelernt, der mich geflasht hat: Klaus Steinbacher spielt hier Hannes Petzold, einen Ex-Knacki mit einem Hang zu brutalen Ausrastern. Den Typen merke ich mir.
Ich muss mich wohl oder übel damit abfinden:
Wann immer ein Remake ansteht, wird jemand die Gelegenheit nutzen, Diversität unterzubringen, so auch hier. Das scheint in diesen Zeiten beinahe schon selbstverständlich.
Die Romanvorlage kenne ich jetzt nicht, habe nur den Film mit Peter Ustinov aus dem Jahr 1978 gesehen. Und nun dieses Remake.
Schon lange habe ich mir geschworen, einem Film die Punkte nicht zu verweigern, weil vielleicht eine werkgetreuere Verfilmung möglich gewesen wäre.
Da ich wie gesagt den Roman nicht kenne, muss ich die Filme für sich bewerten...
Zurück zur Diversität, ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus:
Es gibt Schwarze und es gibt lesbische Liebe in diesem Remake.
Die Blues Musik der Schwarzen passte hier überhaupt nicht. Ja, wenn die Beteiligten mit dem Show Boat auf dem Mississippi gefahren wären, hätte es gepasst. Aber es ist nun mal der Nil in Ägypten.
So empfand ich die Songauswahl als unpassend. Da lobe ich mir einen Cole Porter.
Apropos Songs:
Salome Otterbourne ist hier keine versoffene ältliche Autorin schwülstiger Romane, sondern eine schwarze Sängerin mit einer Nichte im Schlepptau.
Für mich die krasseste Änderung eines Filmcharakters, Angela Lansbury war damals Salome. Und die hatte eine Tochter, keine Nichte.
Man muss die Erinnerung an den anderen Film mit Ustinov erstmal wegschieben, um dieses Remake genießen zu können.
Leider ist Branagh, der vor allem gut zu sich ist und deshalb auch hier wieder bestens wegkommt, nicht so gut als Regisseur. Denn während im Original die Bedrohung mit Händen zu greifen ist und der Mord am ersten Opfer eine logische Folge, so werden die Motive der anderen Fahrgäste erst nach besagter Tat aufgedröselt.
Die Besetzung ist divers. Branagh inszeniert und spielt die Hauptrolle, Russell Brand übernimmt die Rolle als Arzt ( 1978 vom deutlich älteren Jack Warden gespielt ), Annette Bening spielt eine Malerin namens Euphemia Bouc ( die im Film von 1978 nicht vorkommt ).
Tom Bateman ist ihr Sohn, der Interesse an der Nichte der schwarzen Salome hat, die gespielt wird von Sophie Okonedo ( Oscar-nominiert für "Hotel Ruanda" ).
Letitia Wright, die Nichte Rosalie, kennt man u.a. als Shuri aus "Black Panther".
Hauptattraktion dürfte das glamouröse Brautpaar sein, der Anlass für den ganzen Zirkus. Es ist eine Hochzeitsfeier mit Armie Hammer als Simon und Gail Gadot als Linnet. Emma Mackey ( Sex Education ) darf als Jacqueline ran.
Fazit:
Wer das Original nicht gesehen hat, kommt sicher besser mit dem Remake klar.
Wer es aber gesehen hat, vermisst sicher wie ich so charismatische DarstellerInnen wie Peter Ustinov, Bette Davis, Maggie Smith, Mia Farrow, Angela Lansbury, Jack Warden und Lois Chiles ( die man in ihrer Rolle als Linnet zumindest gerne mal geohrfeigt hätte ).
Die Anfangsszene und die letzten Minuten hätte ich übrigens weggelassen.
Gesehen auf Amazon.
Wer Episodenfilme wie "Asylum- Irrgarten des Schreckens" liebt, wird auch diese Alpträume hier lieben. Sagal, Spielberg und Shear haben als Regisseure gut gearbeitet.
In der ersten Episode spielt Roddy einen gewissenlosen Neffen, der seinen Onkel nach dessen Schlaganfall beerben will. Da das alte Fossil aber nicht freiwillig abtritt, müsste man ein wenig nachhelfen. Ihr kennt ja sicher auch die Redewendung vom "Fluch der bösen Tat".
Im Laufe der Zeit scheint sich nämlich ein bestimmtes Gemälde an der Wand immer wieder zu verändern, es zeigt den Friedhof vor dem Haus...
Ossie Davis ist als Butler des Alten mit dabei und nicht zu unterschätzen. Er bleibt ruhig und besonnen. Das Ende hat mich sehr überrascht.
Die zweite Episode zeigt die große Crawford in ihrem wahrscheinlich letzten "sehenswerten" Auftritt. Ihr Partner ist Barry Sullivan.
Regie führte Steven Spielberg ( ja, genau der ! ). Joan spielt eine seit Geburt blinde vermögende Frau, die einen Dummen gefunden hat, der für schlappe 9.000 Dollar sein Augenlicht hergibt, damit sie nicht mal einen ganzen Tag sehen kann. Ob sich das lohnt?
Sie erpresst ihren Arzt ( Sullivan ), den Eingriff vorzunehmen.
Ich war von allen drei Mitwirkenden begeistert. Neben den beiden Stars beeindruckt nämlich auch Tom Bosley als armer Tropf, der eigentlich nur seine Schulden bezahlen will. Aber was ist ein Augenlicht wert?
Die dritte Episode gehört Richard Kiley. Sein Partner ist Sam Jaffe.
Kiley spielt einen Nazi namens Strobe, der irgendwo in Südamerika untergetaucht ist und den seine Vergangenheit einholt. Etwas, das er vergessen will...
Alle Episoden haben etwas gemeinsam: die Bildersprache. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, die Bilder sprechen zu ihrem Betrachter, es ist gruselig.
Ich habe inzwischen die DVD, man kann den Film aber auch bei Amazon streamen.
"Schmerzhaft" trifft es im Falle der Village People ganz genau.
Bin zwar ein Fan der Musik, habe mir erst kürzlich eine Edition mit drei CDs gekauft, da sind tolle Remixes enthalten.
Aber ein Film ist eine ganz andere Sache...
Steve Guttenberg kaspert sich hier durch die Handlung und dürfte neben Jack Weston
( der Hotelbesitzer Kellerman aus "Dirty Dancing" ) noch den prominentesten Namen haben.
Anschauen auf eigene Gefahr...