Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

  • 8 .5

    Für mich die bisher krasseste Verfilmung der bekannten Story um Dorian Gray, dessen Porträt statt seiner altert.
    Ich kenne die Verfilmungen von 1945 ( mit Hurd Hatfield ) und 1970 ( Helmut Berger ).
    Mit jedem Remake wurde es krasser, subtil war nur der erste Film, wo man selbstverständlich auf Blut und Sex verzichtete.
    Es waren halt andere Zeiten...
    Positiv überrascht war ich von Colin Firth, der hier den Verführer und Lebemann spielt, den sich Dorian Gray zum Vorbild nimmt. Ich war richtig gefesselt.
    Mein Fazit:
    Inzwischen bin auch ich weiter gewachsen, so dass ich dem Film, anders als vor drei Jahren, nun 8,5 statt sieben Punkten zugestehe.
    Vor dem Hintergrund seiner Zeit hat jede Verfilmung ihre Daseinsberechtigung, so auch diese aus dem Jahr 2010. Musik, Setting und Darsteller sind gar ausgezeichnet.
    Die ausdrucksstarken Bilder und die Darsteller sind für mich der wichtigste Grund, diese Verfilmung zu schauen.
    Im direkten Vergleich zu 1945 muss ich sagen:
    George Sanders und Colin Firth sind in derselben Rolle als "Verführer" des Dorian Gray gleichwertig, nur bekommt Colin von mir hier noch Mitleid. Ich konnte nie mit George Sanders mitleiden.
    In dieser Verfilmung wurde echt die Sau rausgelassen, es bleibt dennoch irgendwie geschmackvoll. Und mal ehrlich: Der Ben Barnes ist doch ein Hübscher, oder nicht?
    Egal, ob in echt oder einem Bild...

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    • 8
      Vertigo60 20.08.2022, 18:29 Geändert 20.08.2022, 18:31

      Bob Patchett, ein ehrgeiziger Steuerberater und seine Frau Ruth lernen Mary Fisher kennen, eine Autorin von Kitschromanen a la Barbara Cartland. Die Damen teilen die Vorliebe für Rosa...
      Mary gewinnt Bob im Handumdrehen für sich.
      Er nimmt ihr den praktischen und unromantischen Teil ihres Lebens ab und bedient gleichzeitig ihre weiblichen Bedürfnisse.
      Bob ist geschmeichelt und willig. Sex kriegt er zu Hause schon lange nicht mehr.

      Die Darsteller hauchen der Geschichte um die Rache der verlassenen Ehefrau Leben ein. Denn natürlich lässt sich Ruth nicht einfach so beiseite schieben.
      Ihr Racheplan hat es in sich. Vier Dinge sind Bob besonders wichtig...

      Roseanne Barr ist die perfekte Besetzung für die unattraktive korpulente Ruth.
      Kontrast dazu: die himmlisch blonde und schöne Meryl Streep in ihrer ersten Komödie, gegen ihren Typ besetzt.
      Hier erscheint sie als perfekte Verführerin.Und sie ist zum Brüllen komisch. Fast hat man Mitleid mit der Ehebrecherin, denn schon bald nach dem Kennenlernen ist ihr rosa Wolkenkuckucksheim keines mehr.
      Chaos und Anarchie werden noch verstärkt durch den Auftritt von Mrs. Fisher, ihrer Mutter, zu Besuch aus dem Altenheim.
      Gespielt von Sylvia Miles, die in "Das Böse unter der Sonne" ein Teil des Ehepaares Gardener war. Ich hätte sie nie im Leben erkannt. Aber das gefällt mir ja gerade:
      Dass SchauspielerInnen hinter ihren Rollen verschwinden können. Erst dann sind sie so richtig glaubwürdig. Und Sylvia Miles ist in beiden Filmen richtig schön scharfzüngig.

      Die Inszenierung bietet eine Menge Eyecatcher. Probleme könnten allenfalls Leute bekommen, die eine Abneigung gegen die Farbe Rosa haben.
      Den Beginn mit dem Schönheitssalon fand ich sehr gelungen.

      Das war sie nun, meine Neusichtung nach drei Jahren. Und ich habe die Wertung von 7,5 Punkten auf 8 Punkte erhöht.

      10
      • 8 .5
        Vertigo60 19.08.2022, 20:54 Geändert 20.08.2022, 09:07

        Dieses Glaubensdrama wirkt auf mich heute noch so faszinierend wie damals, als ich es im Kino sah. Im Grunde ist es ein Kammerspiel.

        Schauplatz des Dramas ist ein Kloster bei Montreal / Kanada.
        Hier lebt Schwester Agnes, eine wunderbar naive junge Nonne...

        Doch eines Nachts Geschrei.
        Agnes liegt blutend in ihrer Zelle.
        Im Papierkorb ein toter Säugling.

        Nun wird natürlich ermittelt. Und die Kirche gerät in Erklärungsnot.
        Nonne + Baby? Das passt nicht zusammen. Zumal diese liebe Nonne so dermaßen unschuldig wirkt. Wie sollte sie etwas von dem Baby wissen, welches sie scheinbar geboren und dann getötet hat?

        Dr. Martha Livingston ( Jane Fonda ) ist Psychiaterin und wird für diesen Fall herangezogen. Sie, die selbst nicht mit der Kirche auf gutem Fuße steht, soll ein Gutachten erstellen, wobei man ihr viel Druck macht.
        Die erste Begegnung mit der Mutter Oberin ( Anne Bancroft ) verläuft nicht unbedingt glücklich, dann aber lernt sie das eigentliche Opfer kennen: Agnes ( Meg Tilly ).

        Das klingt natürlich alles sehr schwer und manche Zuschauer haben mit Kirche eh nix am Hut.
        Aber hier wird man erstens bestens unterhalten. Auch in Kirchenkreisen gibt es Humor, die Mutter Oberin selbst ist dem Weltlichen nicht ganz abgeneigt. Und Meg Tilly ist so dermaßen entzückend in ihrer Unschuld.

        Für den Film gab es Oscar-Nominierungen, ich habe die Daumen gedrückt, weil es mich im Kino so beeindruckt hat. Die Regie, Musik, die Bilder, einfach wunderbar.
        Ich habe nie verstanden, warum die Titelrolle zur Nebenrolle degradiert und Anne Bancroft zur Hauptdarstellerin wurde. Egal, der Film verlor.
        Aber die DVD sehe ich immer wieder gerne, so wie heute.

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        • Vertigo60 18.08.2022, 08:57 Geändert 18.08.2022, 20:01

          Heute am 18. August wäre Patrick Swayze 70 Jahre alt geworden...

          Jeder Zweite dürfte inzwischen den Film "Dirty Dancing" aus dem Jahr 1987 kennen.
          Viele ZuschauerInnen haben diesen Film sogar schon so oft gesehen, dass sie die Dialoge mitsprechen können, die Zitate sowieso:
          "Baby, ich mag dein Haar, wenn es vom Winde verweht wird."
          "Ich habe eine Wassermelone getragen."
          "Mein Baby gehört zu mir." Und so weiter...

          Das Talent fürs Tanzen war ihm in die Wiege gelegt worden, seine Mutter Patsy war Ballett-Trainerin und in Hollywood eine gefragte Choreografin.

          Seine Tanzkünste konnte er anfangs nur gelegentlich gebrauchen, so etwa bei seinem Filmdebüt im Jahre 1979 mit "Skatetown USA", wo es um einen Roller-Disco-Wettbewerb geht. 1983 war er dann als Tänzer Teil der total gefloppten Fortsetzung von "Saturday Night Fever" ( Staying Alive ).

          Nicht vergessen darf man "Die rote Flut" aus dem Jahre 1984, entstanden zwei Jahre nach Reagans Rede über „Das Reich des Bösen“, und so ist der umstrittene Film dann auch ein Produkt der Eiszeit des Kalten Krieges.

          Mit der Serie "Fackeln im Sturm" gelang Swayze dann 1985 der Durchbruch.
          Es war eine aufwändig produzierte Serie über den Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten im Amerika des 19. Jahrhunderts.

          Nach dem bereits erwähnten "Dirty Dancing", in dem er sogar singen durfte, ging es so richtig ab für Swayze. Er konnte seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen.
          Am erfolgreichsten hierbei war ohne Zweifel "Ghost - Nachricht von Sam", der sogar die Oscar-Academy beeindruckte. Fünf Nominierungen spendierte sie, darunter in der Kategorie "Bester Film".

          Leider verlor Patrick Swayze am 14. September 2009 seinen Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er wurde nur 57 Jahre alt...

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          • 7 .5
            Vertigo60 17.08.2022, 21:48 Geändert 18.08.2022, 07:50
            über Cyrano

            Mit dieser Geschichte konnte ich viel anfangen, denn ich bin schon mein ganzes Leben lang ein Außenseiter.
            Heute verwende ich allerdings gerne die Bezeichnung "Individualist".
            Jeder von uns ist ein Unikat.
            Wir sind alle baugleich, zumindest was die Organe angeht.
            Und dennoch macht sich der arme Cyrano, hier großartig von Peter Dinklage verkörpert, einen Kopf, ob seine Jugendfreundin Roxanne ( Haley Bennett ) ihn wohl lieben könne, wo er doch klein von Wuchs ist.
            Aber viel schlimmer:
            Würde die Gesellschaft es akzeptieren?
            Das ist ja teilweise heute noch ein Thema.
            Als Zuschauer möchte man ihm Mut zusprechen:
            Cyrano, hol sie Dir. Scheiß drauf, was Andere sagen.
            Statt dessen versorgt er Christian ( Kelvin Harrison Jr. aus "The High Note" ), der ebenso für sie schwärmt, mit wohlgesetzten Texten.
            Wenn der dann aber frei reden soll, aua...

            2018 spielten Peter Dinklage und Haley Bennett ihre Rollen im gleichnamigen Musical auf der Bühne.
            Auf die Oscar-Academy bin ich nach dieser Sichtung jetzt erst recht sauer.
            Dinklage hätte unbedingt eine Oscar-Nominierung kriegen müssen. Seine Performance hat mich zu Tränen gerührt.
            Zu Beginn hätte ich dem Film locker neun Punkte zugestanden, leider mochte ich das affektierte Getue von Haley Bennett nicht.
            Die Darsteller der Theaterbesucher zu Beginn waren alle so übertrieben geschminkt, ob das Absicht war? Denn nur die Protagonisten wirkten normal.
            Herrlich, wie sich der kleine Dinklage in den Fechtduellen schlug, das hat mich mitgerissen. Und seine traurigen Augen haben mich zu Tränen gerührt.
            Dann kam aber leider immer wieder Bennett als Roxanne und ruinierte mit ihrem Getue den Film.
            Der Gesang war schon sehr gut ( dass Dinklage singen kann, wusste ich gar nicht ), aber bis auf das eine Lied gegen Ende, wo jeder vom Himmelfahrtskommando einen Brief nach Hause schreiben will, blieb kein Song im Gedächtnis.
            Fazit:
            Kann man auf jeden Fall sehen.

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            • 8 .5
              Vertigo60 16.08.2022, 22:07 Geändert 16.08.2022, 22:09

              Einem New Yorker Psychiater ( Roy Scheider ) geht ein Patient verloren.
              Diagnose: Mord.
              In Rückblenden wird aufgedröselt, was diesen George Bynum beschäftigte, der für ein renommiertes Auktionshaus arbeitete.
              Dabei springt der Film immer wieder zurück in die Gegenwart, fordert also die Aufmerksamkeit seines Publikums.

              George Bynum hatte u.a. ein Verhältnis mit einer neuen Mitarbeiterin namens Brooke Reynolds ( Meryl Streep ).
              Der Psychiater lernt sie zufällig kennen, da ist George aber bereits im Jenseits...

              Robert Benton, der auch das Drehbuch schrieb, baut langsam Spannung auf.
              Das ist einer der ruhigeren Psychothriller mit wenigen, aber gut platzierten Jumpscares.
              Die kühle geheimnisvolle Schöne, das kennt man von Hitchcock.
              Und wirklich, über eine Schauspielerin wie Meryl hätte Hitch sich gefreut.

              Dazu kommen noch tolle Traumsequenzen...

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              • 9
                Vertigo60 15.08.2022, 19:29 Geändert 15.08.2022, 19:37

                Meinen Dank an Nospheratu99, auch wenn er einen anderen Film mit Charlie Chan gesehen hat.

                Meine Suche nach deutsch synchronisierten Episoden mit Sidney Toler führte mich zu YouTube und diesem Film.
                Es war der dritte Auftritt von Toler, den Charlie Chan spielte er zwischen 1938 und 1946 in 22 Filmen.

                Auf der Schatzinsel ermittelt Chan mit Unterstützung von Jimmy, gern auch "Sohn Nr.2" genannt, gegen einen merkwürdigen Mystiker namens Dr. Zodiac, der nach den Erkenntnissen des Detektivs seine Kunden erpresst.

                Der Film aus dem Jahr 1939 war eine echte Entdeckung für mich. Spannend, schön schaurig und vor allem saukomisch.

                Die Schauspieler sind alle toll, allen voran Sidney Toler, der für mich auf dem DVD-Cover fast wie Ustinov aussieht. Prominentester Nebendarsteller dürfte hier Cesar Romero als Zauberer Rhadini sein.

                Die Synchronisation kann ich als gelungen bezeichnen. Diese Fassung entstand 1978, Klaus Höhne leiht hierbei Chan seine Stimme. Der Polizeichef klingt wie Jimmy Stewart, was daran liegt, dass dessen Stammsprecher Siegmar Schneider diesen Part übernimmt.
                Klare Empfehlung von mir.
                Ach ja, und Moviepilot hatte mit seiner Vorhersage Recht: Neun Punkte !

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                • 8
                  Vertigo60 15.08.2022, 15:48 Geändert 15.08.2022, 15:49

                  Was mein Vorredner bemängelt, begrüße ich im Gegenteil sehr.
                  Durch die Schilderung von Einzelschicksalen, gern in Form einer Love Story, bekomme ich persönlich leichter Zugang zu so einem gewichtigen Thema.
                  Und wenn das dann von Darstellern wie dem in South Carolina geborenen Inder Manish Dayal gespielt wird, sehe ich gerne zu.

                  In der Hauptsache geht es um die Unabhängigkeit Britisch-Indiens im Jahr 1947.
                  Irgendwie musste ich plötzlich an den Brexit denken. Ein kompliziertes Verfahren, um sich loszulösen.
                  In den Hauptrollen sieht man Gillian Anderson ( Akte X ) und Hugh Bonneville ( Lord Grantham in "Downton Abbey" ), der den Vizekönig Louis Mountbatten spielt und mit seiner Frau tatsächlich das Gute verkörpert.

                  Ganz nebenbei wird erwähnt, dass sich ein gewisser Philip Mountbatten mit Prinzessin Elizabeth verlobt hat.

                  Die Musik steuert der sehr bekannte Komponist A. R. Rahman bei, der schon für große Filme wie "Jodhaa Akbar" mit Hrithik Roshan oder "Slumdog Millionär" mit Dev Patel die musikalische Untermalung lieferte. Ein Meister seines Fachs...

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                  • 9
                    Vertigo60 14.08.2022, 21:01 Geändert 14.08.2022, 21:06

                    Ein Luxus-Callgirl ersticht ihren Freier in Notwehr.
                    Ihr meint, das ist nicht aufregend?
                    Doch, ist es.
                    Denn beteiligt sind Barbra Streisand und Leslie Nielsen, den man wohl eher aus komischen Rollen kennt.
                    Nun muss entschieden werden, was mit dieser Claudia Draper weiter passiert.
                    Da sie im Gericht auf ihren eigenen Verteidiger losgeht, denkt man, sie sei vor einem normalen Gericht zu schützen, daher der Antrag auf Prozessunfähigkeit.
                    Aaron Levinsky ( Richard Dreyfuss ) muss als Pflichtverteidiger einspringen.
                    Im weiteren Verlauf wird es sehr persönlich...

                    Der Film ist ganz großes Kino. Streisand und Dreyfuss ergänzen sich perfekt.
                    Zugleich ist es mein Lieblingsfilm von Dreyfuss.

                    War eine Neusichtung meiner DVD.

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                    • Super, dass Du nun auch im Mitmachmodul aktiv bist.

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                      • 8

                        Die Handschrift des Regisseurs ( der auch das Drehbuch geschrieben hat ) ist eine ganz eigene, die Story über eine Dreiecksbeziehung im Filmbusiness wieder sehr dramatisch.
                        Spontan fällt mir niemand ein, der Filme wie Almodovar macht.

                        Die Schauspieler haben mich überzeugt, allen voran Penelope Cruz und Lluís Homar.
                        Letzteren kannte ich bereits aus "Julia´s Eyes", der Mann ist toll.

                        Es ist nicht ganz leicht gewesen, der Geschichte zu folgen, die auf mehreren Zeitebenen spielt. Am Ende wird aber alles aufgelöst.
                        Ich kann den Film nur empfehlen.

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                        • 5 .5

                          Darf sich die Polizei eigentlich alles erlauben?
                          In einer Szene ist sehr deutlich zu erkennen, dass Robert Winkler ( Kai Scheve ) einen unfrankierten Umschlag in den gelben Kasten der Deutschen Post einwirft.
                          Es geht um die zeitweilige Versetzung seiner Partnerin nach Ungarn, die er befürworten muss und von ihr beantragt wurde.

                          Habe den Film vorab in der ZDF Mediathek gesehen, die reguläre Ausstrahlung findet am Sa., dem 13.08.2022 um 20:15 Uhr statt.

                          Ich fand es diesmal langweilig, zudem wird einmal mehr wieder die DDR-Vergangenheit aufgearbeitet.
                          Die Geschichte mit der Försterin lenkte zu sehr vom Kriminalfall ab, der mich auch nicht sonderlich interessierte.

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                          • 7
                            Vertigo60 11.08.2022, 02:48 Geändert 11.08.2022, 07:30

                            MP sagt mir hier eine 8,2 voraus.
                            Wieso bitte?
                            Wahrscheinlich, weil ich bei drei Folgen mit Michelsen als Brasch fünf, sieben und zehn Punkte vergeben hatte.

                            Das ungleiche Ermittlerpaar aus Magdeburg ( Partner ist Matthias Matschke als Dirk Köhler ) bekommt es im zweiten gemeinsamen Fall mit der Entführung eines jungen Mädchens zu tun.
                            Aber so ungleich Brasch und Köhler auch sind:
                            Sie ergänzen sich dennoch gut, ich kann es jedes Mal kaum glauben.

                            Der Fall hat ein Ende, mit dem man absolut nicht rechnet.

                            Gesehen in der ARD Mediathek.

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                            • Let's get physical, physical
                              I wanna get physical
                              Let's get into physical
                              Let me hear your body talk, your body talk
                              Let me hear your body talk...

                              Das Lied hat mir neben "Xanadu" am besten gefallen.

                              Lovely Olivia...

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                                Vertigo60 08.08.2022, 21:48 Geändert 08.08.2022, 21:50

                                Ein Film mit Meryl Streep, den ich noch nich kannte, nur den Titel.

                                Bei Amazon unter dem sperrigen deutschen Titel "Solange es noch Hoffnung gibt: Der verzweifelte Kampf einer Mutter" zu streamen.
                                Leider fehlt die Verlinkung auf der Filmdetailseite.

                                Meryl spielt eine Mutter, die wie eine Löwin um ihren kleinen Sohn Robbie kämpft, bei dem urplötzlich Epilepsie ausbricht.
                                Den Ärzten fällt eigentlich nicht mehr ein, als das arme Kind mit Medikamenten vollzustopfen, doch sein Zustand verschlechtert sich.
                                Dann liest seine Mutter etwas über die Ketogene Diät...

                                Der Film ist herzzerreißend, vor allem der Anblick des kleinen Würmchens, wie es sich in Krämpfen windet und schreit.
                                Es ist auch ein Film über die Zustände des Gesundheitssystems in den USA ( der Film ist von 1997 ). Du wirst fast zum Sozialfall, wenn Du nicht aufpasst.

                                Die Darsteller sind ausnahmslos toll.
                                Meryl Streep als Mutter sowieso, dann Fred Ward als ihr Mann, ebenso die Kinderdarsteller.
                                In einer Nebenrolle als Ärztin und Gegnerin der Diät zu sehen ist Allison Janney.

                                Mehrere DarstellerInnen hatten mit Epilepsie zu tun. Die meisten hatten sie, aber mit der Ketogenen Diät waren sie danach beschwerdefrei, wie man im Abspann erfährt.

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                                • 7

                                  Insgesamt habe ich jetzt drei Folgen des Magdeburger Polizeirufs mit Claudia Michelsen gesehen.
                                  Mein Fazit bislang:
                                  Der erste Fall von Kommissarin Brasch erfüllte Klischees
                                  ( Rechtsextreme in Magdeburg ), war hässlich und dreckig. Außerdem ist Sylvester Groth als Partner der Kommissarin echt nicht mein Fall gewesen.
                                  Zuvor hatte ich den zweiten Partner gesehen. Matthias Matschke in seinem sechsten und somit letzten Einsatz als Kommissar Köhler.
                                  Und nun sein dritter Einsatz.
                                  Ihr merkt, es geht bei mir durcheinander, ich gucke, was ich kriegen kann und worauf ich Lust habe. Nicht jedes Thema liegt mir.

                                  Die Mediathek hat nicht alles verfügbar, daher bin ich jetzt auf Amazon ausgewichen.
                                  Folge 2 bis 5 mit dem Groth habe ich ganz weggelassen, wie gesagt, nicht mein Fall.
                                  Matschke dagegen ist eine Wundertüte, ein Zauberer. Spannend, ihn zu beobachten.
                                  Bei "Starke Schultern" muss ein Mediator her, denn Brasch und Köhler machen jeweils ihr Ding. Die Frau ist schwer zu fassen für mich.
                                  Ich beobachte schon länger, dass die Kommissarinnen alle irgendwie Probleme haben.
                                  Zuletzt Meret Becker im Tatort aus Berlin. Dazu noch spröde und nicht wirklich attraktiv.
                                  Alle wirken irgendwie taff, schlagen auch schon mal zu. haben einen teilweise unsteten Lebenswandel. Manchmal denke ich schon, die sind eigentlich falsch im Polizeidienst. Aber dann machen sie wieder was, wo ich sage. Ist okay...

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                                    Vertigo60 06.08.2022, 22:12 Geändert 06.08.2022, 22:20

                                    Ich habe den Film gestern im TV zu zwei Dritteln verpasst.
                                    Besonders geärgert hat mich, dass diese Folge nicht wiederholt wurde.
                                    Zum Glück gibt es die ARD Mediathek...

                                    Ich finde nix auszusetzen, deshalb gibt es zehn Punkte.
                                    Hier sind lauter Spitzenschauspieler am Werk gewesen, denen ich höchsten Respekt zolle.
                                    Angefangen bei der gebürtigen Dresdnerin Claudia Michelsen, vielen Zuschauern aus den "Ku’damm"-Filmen bekannt.
                                    War mein erster Polizeiruf mit ihr, dabei hatte sie schon zehn Einsätze.
                                    Irgendwie zog es mich nie so zu ihr hin. Dann schon eher zu Matthias Matschke,
                                    Dieser Film markiert seinen sechsten und somit letzten Einsatz in Magdeburg ( er wollte aussteigen ).
                                    Komisch, im Film gibt es nicht eine Andeutung, dass ein Abschied bevorsteht...

                                    Die Nebenrollen sind ebenfalls fantastisch besetzt.
                                    Besonders interessiert hat mich als Fan von "IaF- Die jungen Ärzte" natürlich Christian Beermann.
                                    In der Serie als Dr. Mark Lindner meist souverän, aber mit einer Vorgeschichte, ist er beim Polizeiruf einfach nur ein Schwächling. Aber auch das muss man erstmal spielen.
                                    Beermann ist einfach topp als Bäcker, der nicht gerade viele Freunde hat.
                                    Tom Keune begeistert mich auch immer wieder. Der gebürtige Aachener spielt Guido, den Betreiber einer Werkstatt.
                                    Jutta Wachowiak spielt die Mutter des schwächlichen Bäckers. Eine harte Frau, welche die Schwächen ihres Sohnes genau kennt.

                                    Der Film menschelt, der Fall wird super aufgelöst, hier ist viel Psychologie im Spiel.
                                    Musik und Kamera sind ebenfalls topp.
                                    Wie gesagt, es gibt nix auszusetzen...

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                                    • Vertigo60 05.08.2022, 17:40 Geändert 05.08.2022, 17:44

                                      Auch wenn hier einige User motzen, das hat man ja irgendwie immer:
                                      Ich finde solche Artikel gut, denn es ist nun mal so:
                                      Auch wenn man vorausssetzt, dass sehr viele den Film kennen, eben weil er von Hitchcock ist, weiß man doch nicht alle Fun Facts.
                                      Es gibt aber Menschen, die sehr an Technik interessiert sind, und die wollen es gerne wissen.
                                      Und schwupps ist Moviepilot da und liefert allen Interessierten die Info frei Haus.

                                      Ist mir immer noch lieber als irgendwelche News-Artikel, die mir verraten, wer beim Dreh des neuesten Marvelfilms gefurzt hat.
                                      Echt, Leute. Ist doch wahr...

                                      Übrigens ist der Film für mich tatsächlich der beste von Hitch
                                      ( allerdings kommt "Das Fenster zum Hof" knapp danach ).

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                                        Vertigo60 03.08.2022, 06:46 Geändert 03.08.2022, 06:46

                                        Gestern war mir wieder mal danach, die DVD erneut zu sichten...

                                        Ich glaube, den legendären Soundtrack kannte ich schon vor dem Film.
                                        Ich habe die LP damals rauf und runter gespielt, dabei wurde gleich noch meine Liebe zur Klassik vertieft, denn die gehört zum Film und somit auch in den Soundtrack.

                                        Die erste Hälfte des Liebesdramas macht noch Laune.
                                        Junge trifft Mädchen, beide finden einander erstmal doof.
                                        Kennt man ja.
                                        Und doch kommen Oliver Barrett IV., Sproß einer einflussreichen Familie, und die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Musikstudentin Jenny Cavalleri irgendwie zusammen.
                                        Laune macht vor allem die ruppige und kaltschnäuzige Art von Jenny, der Oliver kaum etwas entgegenzusetzen hat.
                                        Aber wie heißt es doch so schön: Gegensätze ziehen sich an.
                                        Sie heiraten und richten sich in ihrem neuen Leben ein. Geld vom Papa Barrett gibt es keins, das war vorher klar.
                                        Dann wird der Wunsch nach einem Baby laut. Bei einer Untersuchung kommt dann für Jenny eine schockierende Diagnose...

                                        Es wird für Ryan O’Neal immer die Rolle seines Lebens sein, Gleiches gilt für Ali MacGraw.
                                        Das Thema wiegt schwer, und doch erscheint der Film mir sehr unsentimental.
                                        Vor allem Jenny versinkt nicht in Selbstmitleid.

                                        Ray Milland hat die undankbare Aufgabe, den Vater zu spielen, dem sein Sohn es nie recht machen kann.
                                        In einer kleinen Nebenrolle als Mitbewohner von Oliver ist Tommy Lee Jones
                                        ( Men in Black ) in seinem Spielfilmdebüt zu sehen.

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                                        • Als Kind habe ich fast alle aus der Besetzung vom "Raumschiff Enterprise" geliebt.
                                          Nur der Spock war irgendwo komisch, manchmal sogar unfreiwillig.
                                          Aber Uhura war mir sehr angenehm.
                                          Nur, ich war ein Kind. Daher war mir nie richtig klar, was die Frau wirklich zu tun hatte, außer dass sie lauter bunte Knöpfe drückte, die lustig blinkten.
                                          Und sie wurde sehr dramatisch, wenn sie Meldung machen musste...

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                                          • 7 .5
                                            Vertigo60 01.08.2022, 23:06 Geändert 01.08.2022, 23:10

                                            So wie ich das sehe, bin ich hier einer der ganz wenigen Donna Leon-Fans.
                                            Diesen Film haben im Schnitt 23 User mit "Geht so" bewertet.
                                            Welchen Film haben die gesehen?

                                            Bei mir spielen einige Faktoren eine Rolle, um diesen Film gut zu bewerten.
                                            Die guten Schauspieler in Haupt- und Nebenrollen. Den Kockisch kenne ich allerdings nur als Brunetti, aber mehr muss ich von ihm auch nicht sehen, um ihn gut zu finden.
                                            Annett Renneberg kennt man auch aus der Krankenhaus-Serie "In aller Freundschaft", wo sie allerdings längst nicht mehr dabei ist.
                                            Michael Degen ist ein anerkannter Schauspieler, aber als Chef von Brunetti eine Null.
                                            Ich finde ihn doof und eingebildet, aber so sind Chefs eben manchmal.
                                            Und Julia Jäger, die bei "In aller Freundschaft" ebenfalls raus ist, liebe ich als Signora Brunetti.
                                            Als Gäste mit dabei: die wie immer gute Susanne von Borsody als Mutter Oberin, Thomas Sarbacher als Pater Pio und Lambert Hamel als Schweizer Kommissar.

                                            In dieser siebten Folge der Reihe geht es um mysteriöse Todesfälle in einem Altenheim, eigentlich nur erwähnenswert, da sie sich schnell häufen.
                                            Außerdem wohnt Mamma Brunetti ( Christel Peters ) hier.
                                            Eine junge Nonne setzt sich mit dem Commissario in Verbindung und äußert einen Verdacht, kurz darauf stürzt sie vor einen Bus und fällt ins Koma.
                                            Brunetti muss handeln...

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                                              Vertigo60 01.08.2022, 21:09 Geändert 01.08.2022, 21:10

                                              Da werden jetzt sicher einige User mit Unverständnis reagieren.
                                              Wem einer abgeht, wenn er Filme mit Louis Malle schaut, dem sei es gegönnt. Mir erschließt sich nicht, was hier erotisch oder schön gewesen sein soll.
                                              Wenn ich als Zuschauer so auf Distanz gehalten werde, dann interessiert mich auch nicht das Schicksal der Figuren. Nur der Sohn Martyn ( Rupert Graves ) hat mir leidgetan.
                                              Man merkt hier sehr deutlich, was Synchronisation kaputtmachen kann. Vor allem die Sprecherin der Binoche hat die Rolle so vorgetragen, als würde sie ein Telefonbuch vorlesen, so monoton und staubtrocken war das.

                                              Sorry, aber wenn das die ganze Kunst des Louis Malle war ( von der Synchro mal abgesehen, für die kann er nix ), habe ich entweder den Film nicht verstanden oder er macht etwas falsch.
                                              Wahrscheinlich bin ich wieder selbst schuld...

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                                                Vertigo60 30.07.2022, 22:34 Geändert 30.07.2022, 22:40

                                                Früher nannte man das meines Wissens "Seifenoper".
                                                Ich finde das ein wenig degradierend, denn man hat die hat diese melodramatischen Filme während des Wäschewaschens und Bügelns geguckt, daher "Seifenoper".
                                                Das sagt aber nix über ihre Qualität aus.

                                                Ich war nicht überrascht, dass der Film auch heute bei mir wirkt.
                                                Ich habe die DVD hervorgeholt, nachdem ich mich hier mit einem lieben Freund über Lana Turner unterhielt.

                                                Lana Turner und Susan Hayward haben etwa zur gleichen Zeit Karriere gemacht.
                                                Auch Susan machte diese Melodramen, die wie Seifenopern wirkten.
                                                Nur hat sie mehr Oscar-Nominierungen erhalten und einmal sogar gewonnen.

                                                Lana Turner spielt die tugendhafte Frau eines angehenden Politikers aus einem guten Stall ( John Forsythe ). Die Schwiegermutter ist zunächst freundlich zu dieser Holly, bald kommt auch ein Sohn zur Welt.
                                                Ein süßer Knuddel, ich will auch so einen.
                                                Nicht alle Kinder sind kleine Monster...
                                                Dann aber lernt Holly einen Playboy ( Ricardo Montalban ) kennen, während ihr Mann beruflich unterwegs ist. Man lernt sich besser kennen...
                                                An dieser Stelle sage ich nur so viel:
                                                Lana zeigt in der zweiten Hälfte viel Mut zur Hässlichkeit. Ich hätte ihr eine Oscar-Nominierung gegönnt. Das Ende ist herzergreifend.
                                                Neben Lana dürfen John Forsythe und Constance Bennett als böse Schwiegermutter glänzen.
                                                Constance hat die Uraufführung 1966 nicht mehr erlebt, sie starb bereits 1965.

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                                                • Wenn Du noch einen Vorrat an Taschentüchern hast...
                                                  Hier wirst Du sie alle brauchen...
                                                  Ein kleiner Junge bringt selbst hartgesottene Männer zum Heulen...

                                                  https://www.moviepilot.de/movies/der-champ

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                                                  • Vielleicht kannst Du mit "Woodlawn" etwas anfangen? Ein wahnsinnig intensiver Film aus der Welt des Footballs:

                                                    https://www.moviepilot.de/movies/woodlawn

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