Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Kann ein King wie Du die Herkunft von Valerie Perrine herausfinden?
Laut IMDb ist sie die Tochter einer Schottin und eines Amerikaners, durch den sie wohl noch mehr Wurzeln hat ( u.a. holländisch und französisch ).
Eine beste Rolle hast Du Valerie bereits zugeordnet:
https://www.imdb.com/name/nm0674781/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/valerie-perrine
Schade, dass dieser Film von Errol Flynn so ein stiefmütterliches Dasein fristet, dabei enthält er eine der reifsten Leistungen des tasmanischen Teufels.
Ja, liebe Leute, der Flynn fechtet hier nicht, leistet sich keine akrobatischen Einlagen, wie man es von ihm gewohnt ist. Nichts erinnert mehr an den Freibeuter oder Volkshelden Robin Hood.
Errol Flynn überzeugt stattdessen mit Mimik und Gestik.
Er spielt Soames Forsyte.
Der Film basiert auf der Familiensaga von John Galsworthy bzw. einem Teil davon.
Soames hat ein Auge auf Irene geworfen, die mehr schlecht als recht ihr Dasein fristet.
Sie gibt Klavierstunden und hat echt Glück, dass ihre ältliche Vermieterin sie nicht rauswirft. Dennoch lässt sie Soames zappeln, obwohl er wirklich eine gute Partie ist.
Ein romantischer Held ist er indes nicht, eher ein rational denkender und handelnder Typ.
Eben ein Forsyte...
Nach der Heirat, die Sippe hat Irene inzwischen längst liebgewonnen, erscheint ein Verehrer von June Forsyte auf der Bildfläche. June ist die Tochter des schwarzen Schafs der Familie. Und dieser Philip Bosinney wird wohl auch einen schweren Stand haben...
Errol Flynn ist untadelig in der Rolle des Soames.
Er wollte unbedingt diese Rolle spielen, obwohl er als Bosinney vorgesehen war.
Es war seine Chance auf einen Imagewechsel.
In der Titelrolle überzeugt die Nachfolgerin der Garbo bei MGM, Greer Garson, die für "Mrs. Miniver" den Oscar bekam, mit Charme, Humor und sieht dabei toll aus.
In den Nebenrollen finden sich Namen wie Robert Young als Philip Bosinney, einem mittellosem Architekten. Young sollte 1969 mit der Arztserie "Dr. Marcus Welby" ganz groß herauskommen.
Dann haben wir da noch Janet Leigh als June. Auch ihr stand die Rolle ihres Lebens noch bevor. Sie duschte 1960 für Hitchcock und wurde für den Oscar nominiert.
Walter Pidgeon als Junes Vater und schwarzes Schaf der Familie stand nunmehr zum sechsen Mal mit Greer Garson vor der Kamera
( acht Filme wurden es dann insgesamt ).
Harry Davenport ( Vom Winde verweht ) als Jolyon Forsyte Sr. rundet das Bild ab.
Die Inszenierung, Ausstattung und Kostüme sind über jede Kritik erhaben.
Die deutsche Synchro ist ebenfalls perfekt.
Das von Pidgeon gespielte schwarze Schaf spricht Siegfried Schürenberg.
Errol Flynn darf wie Wolfgang Lukschy klingen und Greer Garson ist Tilly Lauenstein.
Bosinney bzw. Robert Young ist Paul Edwin Roth.
Nach der erneuten Sichtung meiner Aufzeichnung gehe ich von damals 8,5 Punkten rauf auf zehn, ich habe keine Beanstandungen:
https://youtu.be/oLw8iZs5Vqg
Lieber King,
die Herkunft von Tony Randall herauszukriegen dürfte vielleicht interessant sein.
Geboren wurde er als Arthur Leonard Rosenberg, Sohn von Mogscha und Julia Rosenberg.
Eine beste Rolle hast Du ihm bereits zugeordnet.
https://www.imdb.com/name/nm0709704/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/tony-randall
Eine ausgesprochen sympathische Komödie mit den Stars Doris Day und David Niven.
Durch die deutsche Synchronstimme von Curt Ackermann hatte ich allerdings immer den Eindruck, Cary Grant vor mir zu haben.
Die Stars sind hier sehr attraktiv in Szene gesetzt, bedenkt man die Tatsache, dass z.B. Doris Day hier Mutter von vier Gören ist. Wer schafft es da noch, attraktiv zu sein?
Eines von ihnen namens Adam, der Panzerknacker der Familie, hat einen eigenen Laufstall mit Vorhängeschloss...
Der sonst sehr charmante David Niven, ein aufgehender Stern als Theaterkritiker, wird sehr bald zum Antagonisten.
Irgendwie muss DD die Situation retten.
In Nebenrollen stechen hervor: die großartige Spring Byington als Großmutter und Janis Paige als Nicht-Schauspielerin Deborah Vaughn.
In einer weiteren Nebenrolle überzeugt Jack Weston als Joe Positano, der Taxifahrer.
Er hat ein Stück geschrieben und will es dem frisch gebackenen Theaterkritiker zur Begutachtung vorlegen.
Ach so, Ihr wisst gar nicht, wer Jack Weston ist? Dann schaut mal "Dirty Dancing"...
Zunächst einmal meinen Dank an Kenduskeag für diese Empfehlung...
Dieses frühe Werk von Hitchcock aus dem Jahre 1935 ist vor allem eins: spaßig.
Es fängt bereits amüsant an, ab der zweiten Hälfte musste ich immer mehr lachen.
Und die Story hat mich hier tatsächlich am wenigsten interessiert, das ist dann wohl dieser MacGuffin, der zur Nebensache wird.
Am meisten sticht der spätere Oscar-Preisträger Robert Donat heraus.
Der macht sich besonders bei Madeleine Carroll einen Spaß daraus, sehr gefährlich zu erscheinen. Wir wissen natürlich, wie harmlos er ist...
Man kann den Film aktuell auf YouTube in guter Bild- und Tonqualität und vor allem in deutscher Sprache sehen.
Es handelt sich hierbei übrigens nach meiner Recherche um die zweite Synchronfassung aus dem Jahr 1966, laut deutscher Synchronkartei fürs TV erstellt.
Der Sprecher für Robert Donat ist Claus Jurichs, den ich noch als Daddy von Baby in "Dirty Dancing" in bester Erinnerung habe.
Weitere Sprecher sind u.a. Ingrid Andree, Lis Verhoeven und Hans Cossy.
Der große Oscar-Abräumer des Jahres 1943 war dieses Drama / Kriegsfilm.
Sechs Preise bei zwölf Nennungen.
Nicht nur, dass alle wichtigen DarstellerInnen des Films nominiert waren.
Zwei der Damen konkurrierten für denselben Film in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin".
In "Mrs. Miniver" spielen sie Großmutter und Enkelin, May Whitty
( später Dame May Whitty ) und Teresa Wright, die dann auch gewann.
Und die zweite Kuriosität: Wright hätte an dem Abend auch als Hauptdarstellerin gewinnen können, für den Gary Cooper-FIlm "Der große Wurf".
Aber in dieser Kategorie war die Darstellerin der "Mrs. Miniver" nicht zu schlagen.
Greer Garson ließ es sich dann auch nicht nehmen, fünfeinhalb Minuten Danke zu sagen.
Die Academy reduzierte angeblich aus diesem Grund für künftige Preisverleihungen die Redezeit der Gewinner...
Wir erleben die Familie Miniver und ihre Umgebung zunächst am Vorabend des Zweiten Weltkriegs.
Die erste Stunde des 133 Minuten langen Dramas ist eine Komödie.
Mrs. Miniver erscheint als eine recht sorglose und oberflächliche Frau.
Ihre größte Sorge ist, ob ihr Ehemann ( Oscar-nominiert: Walter Pidgeon ) ihre Geldausgabe für einen Hut missbilligen könnte. Aber auch er hat ihr was zu beichten.
Hier sieht man sehr schön, weshalb Garson und Pidgeon in ihren acht gemeinsamen Filmen so wunderbar harmonierten:
Die Chemie stimmte.
Vorher hatten sie erst einen Film zusammen gedreht ( Blüten im Staub, 1941 ), aber der war ein Erfolg.
Garson bekam in der Zeit von 1940 bis 1961 sieben Nominierungen, fünf davon hintereinander ( 1942 bis 1946 ).
In der ersten Stunde lernen wir die wichtigen Personen der Gemeinde in Belham kennen, wo Lady Belham ( May Whitty ) den Ton angibt. Von Krieg hört man bestenfalls flüstern.
Dann geht alles ganz schnell. Fliegeralarm und alles, was dazugehört.
Alle wehrdiensttauglichen Männer müssen selbstredend einrücken, so auch der erwachsene Sohn der Minivers und der Papa.
Später sind dann das Ehepaar und die beiden Kleinsten zu Hause und verstecken sich im Keller, während das Dorf bombardiert wird. Der Zuschauer wird Zeuge, wie die Einschläge immer näher kommen...
Der Film schockt mit einem Ende, dass ich so nicht erwartet hätte.
Sehen kann man ihn auf Amazon, was ich auch getan habe.
Lieber King,
bitte unbedingt Oscar-Preisträger Robert Donat aufnehmen.
Der als Friedrich Robert Donat geborene Sohn eines preußischstämmigen Ingenieurs passt doch gut hier rein, oder?
Wiki spricht von Preußen, die IMDb redet von polnischen Wurzeln.
Was sagen Deine Quellen?
Eine beste Rolle hattest Du ihm ja schon zugeordnet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Donat
https://www.imdb.com/name/nm0232196/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/robert-donat
Kannst Du als echter Freund bitte einen Star aus "77 Sunset Strip" hier aufnehmen?
Habe eben erfahren, dass Edd Byrnes aka "Kookie" aus "77 Sunset Strip" deutsche und irische Wurzeln hat, Das ist doch bestimmt etwas für Deine Liste...
https://www.imdb.com/name/nm0126318/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/edd-byrnes
Ich muss meinem Vorredner ja dankbar sein. Hätte ich nicht seinen Kommentar gelesen, wäre ich wohl nicht bemüßigt gewesen, mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Wo Anderen die Füße einschlafen, sind meine nun hellwach und kribbeln munter und lustig vor sich hin.
Die romantischen Komödien jener Zeit unterscheiden sich jetzt nicht so sehr.
Man nehme Doris Day und entweder Rock Hudson, James Garner, Cary Grant oder einen dressierten Affen, den Unterschied merkt kein Mensch.
Auch der Sidekick ist mehr oder minder austauschbar.
Dazu muss ich aber sagen, dass mir Gig Young so viel lieber ist als Tony Randall.
Vielleicht könnte man Randall als amerikanisches Pendant zu Eddi Arent bezeichnen.
Gig ist irgendwie putzig. Und hier spielt er den Prügelknaben, natürlich unabsichtlich.
Der kriegt eingeschenkt, dass man nur noch Mitleid haben kann.
Ansonsten alles wie gehabt.
DD tut, was sie am besten kann: ihre Tugend verteidigen.
Der Film ist saukomisch. Die Dialoge und die Situationskomik habe ich genossen.
Und eine Entdeckung habe ich auch gemacht, mehr durch Zufall.
Denn den aufdringlichen Verehrer Everett Beasley spielt John Astin, der Stiefvater von Sean Astin aus "Herr der Ringe".
Diese frühzeitliche RomCom von 1962 ( den Begriff gab es damals ja noch nicht, so viel ich weiß ) bekam den Golden Golde als Bester Film in der Kategorie "Comedy or Musical" sowie drei Oscar-Nominierungen
( Ausstattung, Ton, Drehbuch ).
Ich möchte fast wetten, dass ich im Falle von Roger Smith die beste Rolle kenne.
Er dürfte bei Deinen Quellen als Privatdetektiv Jeff Spencer in "77 Sunset Strip" ganz oben stehen.
Smith hat eine beachtliche Karriere gemacht.
In "Der Mann mit den 1000 Gesichtern" ( 1957 ) spielte er den Sohn von James Cagney, dann folgte schon sehr bald die beliebte und coole Serie um zwei Privatdetektive.
In zweiter Ehe war Smith von 1967 bis zu seinem Tod 2017 mit Ann Margret verheiratet. Kurz nach der Heirat gab er seine Schauspieler-Karriere auf und wurde der Manager seiner Frau ( zudem markierte er den Filmproduzenten und schrieb Drehbücher ):
https://www.imdb.com/name/nm0809783/?ref_=nv_sr_srsg_0
https://www.moviepilot.de/people/roger-smith
Es fällt bei solchen DVD-Releases echt schwer, einen ordentlichen Kommentar zu schreiben, weil:
Volume 1 ist nicht gleichbedeutend mit Staffel 1.
Wie so oft bei älteren Serien ( diese hier ist 1958 bis 1964 entstanden ) sind die Folgen nicht vollständig.
Laut Wikipedia sind von 206 Episoden gerade mal 61 in synchronisierter Fassung ins Deutsche Fernsehen gelangt, das ist nicht mal ein Drittel.
Volume 1 beinhaltet drei DVDs a 5 Folgen. Es ist ein guter Querschnitt und zeigt, was den Reiz der Serie ausmacht.
Da ist zunächst die Zeit, also die 1950er Jahre. Die Mode für Frauen kommt hier besonders gut rüber.
Dann die coolen Typen.
Efrem Zimbalist Jr. als Stuart Bailey und Roger Smith als Jeff Spencer sind ehemalige Geheimagenten und nun Privatdetektive.
Ihr Sidekick ist Parkplatzwächter "Kookie", gespielt von Edd Byrnes, der zum Teenie-Idol wurde und später als Privatdetektiv aufrückt.
In vielen Episoden ist nur einer der beiden Detektive (Bailey oder Spencer) als Hauptfigur zu sehen, der jeweils andere tritt allenfalls in einer kurzen Szene auf. Dies ermöglichte es, mit zwei Drehteams zwei Episoden gleichzeitig zu drehen, wobei die Nebenfiguren (Kookie, Suzanne, Roscoe) beiden Detektiven assistieren konnten.
Die Folgen sind, gehe ich nach dem gesichteten Material, gut gemischt. Auf harte Action mit viel Coolness, wo ich emotional weniger beteiligt war, folgt entweder eine drollige Folge ( "Arsen und Spitzenhäubchen" lässt grüßen ) oder eine besonders herzige.
Nun das Negative:
In den meisten der gesichteten Folgen spricht Hans Clarin "Kookie" und verdirbt mir mit dieser kieksigen Sprechweise fast den kompletten Spaß. "Kookie" wirkt dadurch wie ein hohler Schwachkopf. Der Unterschied wird deutlich, als er in einer einzelnen Folge von Charles Brauer ( Tatort ) synchronisiert wird. Da wirkt er männlich und gegenüber seinen Partnern gleichwertig.
Zimbalist und Smith hatten jeweils vier Sprecher.
Ich höre jetzt lieber auf, alte Serien interessieren für gewöhnlich niemanden. Ich habe die DVDs schon eine ganze Weile, bin erst jetzt dazu gekommen, sie zu sichten. Würde gerne weitermachen, habe aber Angst, dass Clarin nochmal auftaucht. Es findet sich nämlich auch in der Deutschen Synchronkartei kein Hinweis, wie viele Folgen er als "Kookie" genau absolviert.
Folgendem Schauspieler hast Du bereits eine beste Rolle zugeordnet, lieber King.
Seine Wurzeln finde ich auch spannend.
Efrem Zimbalist Jr. , den ich gerade für "77 Sunset Strip" heftig abfeiere, hat durch seine Eltern russisch-rumänische Wurzeln.
Das ist doch was für Deine Liste, oder? Und mit dem Buchstaben Z für Zimbalist musst Du nicht mal groß sortieren:
https://www.imdb.com/name/nm0956544/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
https://www.moviepilot.de/people/efrem-zimbalist-jr
Wie doof man doch manchmal ist...
Für unser tolles 1950er-Voting hätte ich natürlich auch diesen Film inklusive Deborah Kerr nennen können, aber wir alle wissen ja, wie das mit Umfragen so ist:
Irgendeiner bleibt immer im Regen stehen. Nicht umsonst ist die Anzahl der Kandidaten festgelegt. Und ich habe meine Nominierungen bereits abgegeben.
Dennoch möchte ich meiner Debbie und diesem wundervollen Werk ein paar freundliche Worte schenken.
Als Vorlage zu diesen Film diente das gleichnamige Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II.
Es ist ein Clash der Kulturen.
Die Erzieherin Anna Leonowens mit Söhnchen Louis im Schlepptau ist über vieles, was sie beim König von Siam sieht und hört, empört. Wir schreiben das Jahr 1862.
Zur Freude des Zuschauers leistet sich Frau Kerr in dieser Rolle die ein oder andere Gesichtsentgleisung. Das konnte meine Debbie immer sehr gut: empört gucken.
Und hier hat sie reichlich Grund dazu.
Irgendwie schaffen der König und Anna eine Verständigung. Tanzen und Singen hilft übrigens als Universalmittel sehr, dies zu bewerkstelligen. Shall we dance?
Dieses Musical beinhaltet alles, was man sich wünschen kann. Schwung, Drama, Humor.
Da ist es zu verschmerzen, dass Marnie Nixon für den Gesangspart einspringen musste, denn Debbie war laut Musikdirektor Alfred Newman "absolut keine Sängerin".
In Kostümrollen hat sie mir immer am besten gefallen. Und hier wirkt Frau Kerr einfach königlich. Da staunt selbst ihr Partner.
Yul Brunner hatte seine Rolle bereits auf der Bühne gespielt.
Dass er den Oscar kriegen würde, war so gut wie sicher. Da schauten Kollegen wie James Dean und Rock Hudson ( beide für "Giganten" ) sowie Laurence Olivier und Kirk Douglas in die Röhre. Insgesamt kriegte der Film fünf der begehrten Trophäen bei insgesamt neun Nennungen. Ist doch nett, oder?
Diesen Film von Hitchcock aus dem Jahr 1955 muss man einfach gesehen haben.
Nicht nur das, diesen Film muss man einfach lieben.
Der tote Harry, der da so im herbstlichen Wald herumliegt, wird bald ziemlich unwichtig. Na ja, bis auf die Tatsache, dass er verbuddelt werden muss. Dann wird das rückgängig gemacht. Also, so etwas wie Totenruhe kommt da nicht auf. Und hinzu kommt noch, dass niemand den Typen schmerzlich vermissen tut...
Die Besetzung ist mega charmant:
Neben John Forsythe, dem späteren Blake Carrington aus "Dynasty", der hier einen relativ erfolglosen Maler mimt, sind noch Edmund Gwenn
( Oscar für "Das Wunder von Manhattan" ) als Käpt’n Albert Wiles, Shirley MacLaine in ihrem Filmdebüt als Witwe und Mildred Natwick als altjüngferliche Miss Gravely mit an Bord.
Fazit:
Ich kann mich jetzt nicht an so viele Komödien von Hitchcock erinnern, das hier ist jedoch eine lupenreine Groteske. Allein, was hier mit Harry alles angestellt wird.
Er mag im Leben nicht unbedingt viel geleistet haben, aber das hat er nicht verdient...
Zur besseren Auswertung alphabetisch geordnet:
Bester Film:
Alles über Eva
Das Fenster zum Hof
Immer Ärger mit Harry
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Sunset Boulevard
Der unsichtbare Dritte
Vertigo
Beste Schauspielerin:
Bette Davis ( Alles über Eva )
Katharine Hepburn ( Plötzlich im letzten Sommer )
Grace Kelly ( Das Fenster zum Hof )
Gloria Swanson ( Sunset Boulevard )
Elizabeth Taylor ( Die Katze auf dem heißen Blechdach )
Bester Schauspieler:
Marlon Brando ( Desiree )
Cary Grant ( Der unsichtbare Dritte )
James Mason ( Der unsichtbare Dritte )
George Sanders ( Alles über Eva )
James Stewart ( Vertigo )
Beste Filmmusik / Soundtrack
Du sollst mein Glücksstern sein
Die oberen Zehntausend
Vertigo
Lieblingsstar:
Grace Kelly
Lieblingsregisseur:
Alfred Hitchcock
Die faszinierende Welt des Films...
Fedora ist mal eine Filmgöttin gewesen.
Dann war ihre Karriere plötzlich vorbei, sie tauchte ab.
Das ist die Situation, als Barry "Dutch" Detweiler auf Korfu eintrifft.
Der ehemalige Regieassistent kannte Fedora noch in ihrer aktiven Zeit.
Nun ist er unabhängiger Filmproduzent und will "Anna Karenina" neu verfilmen.
Er ahnt jedoch nicht, was bzw. wer ihn erwartet...
Oscar-Preisträger William Holden ist hier, drei Jahre vor seinem Tod, als Barry zu sehen.
Es gibt Ähnlichkeiten mit "Sunset Boulevard". Auch hier spielte Holden mit.
Doch während der ebenfalls zurückgezogen lebende Stummfilmstar Norma Desmond nur einen Beschützer hat ( ihren Butler ), hat Fedora gleich mehrere.
Norma Desmond will selbst ein Comeback wagen, übernimmt also Initiative.
In "Fedora" hingegen will Holden den ehemaligen Star zu einem Comeback überreden.
Der Cast ist enorm prominent. Neben Holden ist die Schweizerin Marthe Keller zu sehen, dann die Legende Hildegard Knef als polnische Gräfin, Hans Jaray als ihr Mann, Oscar-Preisträger Jose Ferrer, Frances Sternhagen, Ellen Schwiers, Mario Adorf, Stephen Collins als junger Barry, Michael York als er selbst und Henry Fonda ( ebenfalls als er selbst ).
Der Film nimmt sein Ende vorweg, dann wird der Zuschauer mit vielen Rückblenden verwöhnt. Die schöne Musik von Miklós Rózsa kündet von nahendem Unheil. Die Landschaftsaufnahmen sind traumhaft.
Auch die deutsche Synchro bietet bekannte Namen auf:
Arnold Marquis ( sonst für John Wayne zuständig ) macht einen auf Holden.
Wolfgang Lukschy ist Jose Ferrer, Gert Günther Hoffmann darf beim Kurzauftritt von Henry Fonda ran, Erik Schumann spricht Hans Jaray und der junge Barry ist in der deutschen Fassung Norbert Langer ( Magnum ).
Billy Wilder, der ebenfalls bei "Sunset Boulevard" auf dem Regiestuhl saß, hat einen spannenden Film aus der Welt des Films abgeliefert.
Nachdem folgende Schauspielerin bisher auf keiner Liste notiert ist, könnten wir doch mal eine doppelte Nummer daraus machen:
Frances Sternhagen, die Miss Balfour aus "Fedora", hat deutsche Wurzeln.
Und wenn Du magst, kannst Du ihr auch gerne eine beste Rolle zuordnen.
Sie hat in so vielen bekannten Filmen mitgespielt, kennen tue ich sie ehrlich gesagt nur aus "Fedora":
https://www.moviepilot.de/people/frances-sternhagen
https://www.imdb.com/name/nm0827973/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
Ich weiß nicht, was ich zuerst loben soll.
Ich fange mal mit der Besetzung an. James Stewart als Verleger, Kim Novak und Elsa Lanchester als Hexen, Jack Lemmon als Bruder von Kim.
Moment mal, Stewart und Novak?
Ja, genau. Das Erfolgsduo aus "Vertigo" führt auch hier den Cast an. Beide Filme erschienen im selben Jahr. Und wieder gerät Stewart wegen Novak in Schwierigkeiten. Aber was in "Vertigo" in ein Drama ausartete, ist hier saukomisch.
Und damit komme ich bereits zum zweiten Pluspunkt. Denn diese im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafte Komödie hat ihr Klassenziel erreicht: Ich konnte sehr viel lachen.
Der heimliche Star des Films dürfte Siamkater Pyewacket sein, ein selten schönes Exemplar dieser Rasse. Wenn er und sein Frauchen in einem Bild sind, weiß ich nicht, was schöner ist: Novak oder der Kater.
Ich weiß, dass ich damit nicht allein bin.
Filme, in denen endlos gequatscht wird ( manchmal kommt es einem jedenfalls endlos vor ), gehen mir auf den Zeiger. Über Beziehungen, das Leben, die Leute analysieren sich und ihr Gegenüber.
Um es kurz zu machen: Willkommen bei Woody Allen.
Ich war eigentlich inzwischen schon ganz gut darin, zu selektieren. Und gerade bei dem Allen. Sehe lieber seine Komödien wie "Scoop" mit Hugh Jackman oder Thriller wie "Cassandras Traum" mit Ewan McGregor und Colin Farrell.
Fazit: Bin voll reingefallen. Werde jetzt noch vorsichtiger sein. Der Allen kann mich mal gernhaben.
Habe fertig.
Ein Film, wie ich ihn liebe.
Wenn nicht ich, wer dann?
Diese Rache-Story beinhaltet doch alles, was zu solch einem Film gehört.
Drama, Humor und Action.
Ohne ein spielfreudiges Ensemble wäre das alles nix.
Hopkins, Banderas, Zeta-Jones, ein geiles Trio. Grandezza pur !
In Nebenrollen trumpfen Stuart Wilson als Don Rafael Montero, Tony Amendola ( Annabelle ) als Don Luis und Matt Letscher als Capt. Harrison Love ganz groß auf.
Wer Action, Romantik und ganz große Emotions in einem Film sehen will, muss diesen Film anschauen.
Du hast Dir mit diesem Artikel sehr viel Mühe gegeben, lieber Einar.
Chapeau !
Züge queren den Weg des Kino-Publikums schon, seit die Bilder laufen lernten.
Und wir sprechen hier von ungefähr hundert Jahren ( in Mathe war ich immer schon schwach ).
Manches kenne ich, manches wiederum nicht.
Über Züge bzw. die Bahn macht man sich öfters lustig: Stichwort Verspätung.
Der Fahrgast vertraut sich diesem Fortbewegungsmittel an, kommt bequem von A nach B, erlebt vielleicht einen Mord oder wird ermordet. Trifft auf bekloppte Menschen, die einem ein Mordkomplott vorschlagen wollen oder gerne auf Zügen herumklettern.
Ich kenne auch so Filme, wo ein Zug im ersten Moment eine nebensächliche Rolle spielt, die möchte ich hier sehr gerne erwähnen:
Da wäre zum einen "Fedora". Ich darf leider nicht verraten, was genau passiert, denn das hieße spoilern, aber man denkt sofort an "Anna Karenina".
Wer mit Tolstoi vertraut ist, weiß, was passiert. Zu Beginn erlebt die Titelfigur, wie ein Mitarbeiter der Bahn unter einen Zug gerät, der gerade wieder losfahren will.
Ein böses Omen, befindet die zu Besuch weilende Anna. Auch ihr Ende wird mit einem Zug zu tun haben.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich "Harry Potter".
Der Bahnsteig 9 3/4 sagt ja nun wirklich jedem was. Aber um dorthin zu gelangen, bedarf es eines Tricks...
Wow, ich bin endlich mal der Erste, wenigstens bei den Kommis...
Vater sein ist ein Lernprozess, für den es kein Patentrezept gibt. Damit muss sich ein diverses Quartett in der Miniserie "How to Dad" auseinandersetzen.
Im Vorraum eines Ballettstudios treffen sich Väter, die kaum unterschiedlicher sein könnten: der adonisgleiche Influencer Roman
( Andreas Helgi Schmid ), der passionierte Stay-at-Home Dad Berti
( Patrick Güldenberg ), der maskuline Old-School-Typ Sami
( Ugur Kaya ) und der smarte CEO im Sabbatical Alexander
( Vladimir Burlakov ).
Die vier vereint eines:
Jedem geht die Muffe vor dem Vater-Kind-Tanz, den die taffe Ballettlehrerin Theresa ankündigt.
Nikeata Thompson, bekannt u.a. aus Formaten wie "Got to Dance", hat mich als Schauspielerin überrascht, kannte sie nur als Choreografin.
Fazit:
Wahnsinnig süß, saukomisch, mitunter cool, und es geht ans Eingemachte. Dabei werden Tabus gestreift, aber hier kriegt niemand eins auf die Nase.
Den Sabbatical-Papa hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, der war eingebildet, hautet im Minutentakt Anglizismen raus, dass Dir schwindlig wird. Der ist soo cringe, da schämt sich selbst die eigene Tochter für ihren Dad.
Umso angenehmer die anderen Papas, z.B. Ugur Kaya, der mich ein bisschen an den Comedian Faisal Kawusi erinnert hat.
Unbedingt sehenswert, läuft derzeit in der ARD Mediathek.
Fünf Folgen a max. 30 Minuten sollten zu schaffen sein.
Werkschau: Antonio Banderas
Antonio Banderas ist kein Patrick Swayze.
Aber wenn er in Minute 38 einen perfekten Tango hinlegt ( zumindest sieht es für mich perfekt aus ), fallen seinen Schülern aus der Hip-Hop-Szene die Augen raus und auch der Zuschauer wird angetan sein.
Zumal Banderas mit seinen 46 Jahren ( der Film ist von 2006 ) durchaus noch sexy sein konnte. Und Tango ist eine sexy Angelegenheit...
Banderas als Tanzlehrer war für mich der Hauptgrund, diesen Film zu sehen.
In Nebenrollen machen sich bemerkbar:
Alfre Woodard ( L.A. Law ) als Schulleiterin und John Ortiz ( Miami Vice, 2006 ).
Ab der zweiten Hälfte zieht das Tempo an und gipfelt in einem furiosen Finale, wo nochmal ordentlich getanzt wird. Muss auch, denn es ist ein Tanzwettbewerb.
Den von Banderas gespielten Tanzlehrer Pierre Dulaine hat es wirklich gegeben.
Bei Wikipedia liest sich das so:
"Die Hauptrolle des Films lehnt sich am Charakter des irisch-palästinensisch-stämmigen Tanzlehrers Pierre Dulaine an, der in Schulen Tanzunterricht gab, um Kindern eine Perspektive zu geben. „Es kommt nicht auf die Schritte an, sondern auf das, was zwischen den Schritten ist“, wird er zitiert. Jedoch ging er nicht, wie im Film gezeigt wird, in High Schools, sondern in mit Grundschulen zu vergleichende Public Schools, und brachte den Kindern mit Hilfe des Tanzen alltägliches Wissen um Höflichkeit und Benehmen näher. Außerdem stärkte er durch das Tanzen das Selbstvertrauen der Kinder und brachte ihnen bei, jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.
Da sein Konzept gute Wirkung zeigte, wurde es inzwischen in über 25.000 Schulen in Amerika umgesetzt."
Bis zur Mitte des Films hätte ich höchstens schlappe 6,5 Punkte vergeben, landete dann schlussendlich bei einer 7,5.
Weiß jemand, wo Headshot77 abgeblieben ist?
Musste heute früh erst überlegen, wer meine Buddylist verlassen hat, dann war er es, der plötzlich fehlte. Seine Profilseite sieht sehr leer aus, da steht auch nur noch "Headshot".
https://www.moviepilot.de/users/headshot
Was kann da nur passiert sein? Wäre sehr schön, wenn jemand hier Licht ins Dunkel bringen könnte.
Was mir bei Colin Firth immer wieder auffällt:
Der kann Emotionen unterdrücken wie kaum ein Zweiter. Wenn es dann aber aus ihm herausbricht, denke ich entweder: Na, das wurde auch mal Zeit.
Oder so: Wo kommt das denn her?
Im vorliegenden Film stirbt der Papa. Gut, das passiert tagtäglich auf der ganzen Welt.
Ich kann nur raten, in wie vielen dieser Vater-Sohn-Beziehungen noch etwas zu klären ist, so wie in diesem Film.
Die spannendste Frage ist also: Werden die beiden diese Aussprache noch hinkriegen?
Besonders dem Sohn ist das wichtig...
Zwei bekannte Mimen liefern sich ein unterhaltsames Schauspiel-Duell: Jim Broadbent, der für "Iris" ( 2001 ) bereits einen Oscar hatte und Colin Firth, der ihn für "The King’s Speech" ( 2010 ) erst noch kriegen sollte.
Zudem punktet der Film mit tollen Landschaftsaufnahmen und einer ebensolchen Musik.