Vic Mackey - Kommentare
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Alle Kommentare von Vic Mackey
Herrliche Mimik und eigentlich relativ eindeutig. Aber auch als AC/DC Fan muss ich sagen, ich kann "Back in Black" echt nicht mehr hören.:)
Bisher dachte ich bei Rasenmähern immer an "Braindead". In Zukunft wird mir wohl auch "Sinister" in den Sinn kommen, der erste Film seit "Insidious", bei dem ich mehr als einmal mehr als nur zusammengezuckt bin. Dabei erfindet Regisseur Scott Derrickson das Genre keineswegs neu, bis auf die verstörenden Super 8 Filme sieht man hier nichts, was man nicht schon in zahlreichen Genrefilmen zuvor gesehen hätte. Allerdings inszeniert Derrickson seinen Schocker mit solch sicherer Hand, dass all die bekannten Elemente oder das ein oder andere Klischee nicht allzu störend auffallen. Bereits die ersten Sekunden des Films sind absolut beunruhigend in Szene gesetzt, auch im weiteren Verlauf herrscht eine permanente Anspannung. Gerade im letzten Drittel lässt "Sinister" kaum noch eine Verschnaufpause zu.
Die zahlreichen Schockeffekte haben zumindest bei mir Wirkung gezeigt, auch wenn man in den meisten Fällen zumindest ahnt, was gleich passiert. Die stimmungsvollen, düsteren Bilder, die dichte Inszenierung und insbesondere die verdammt unheimliche Soundkulisse erzeugen einen effektiven Schocker, der zudem mit überzeugenden Darstellern aufwartet. Vor allem Ethan Hawke zeigt einmal mehr eine tolle Leistung, doch auch die anderen Darsteller spielen absolut souverän, selbst die Kinderdarsteller haben mich mal nicht genervt.
Die Erklärung der mysteriösen Geschehnisse ist sicherlich Geschmackssache, vor allem das Ende wird ja oftmals kritisiert. Dabei fand ich gerade die letzten Minuten durchaus konsequent und stimmig umgesetzt.
"Sinister" ist sicherlich kein Film für die Ewigkeit, dazu mangelt es dann doch zu sehr an Innovationen. Hawke's starke Performance, großartige Schockmomente sowie die stilsichere Regie machen den Film dennoch zu einem der besten Genrevertreter des Jahres!
Schön, dass "Toxic Avenger" dabei ist! Das Bild zur Liste ist allerdings irreführend, ich hatte kurz Angst, das "Omen"-Remake hätte es irgendwie geschafft.:)
Sehr cool, vielen Dank für die Karten!
Ich hab selbst 2 Filme dieser Liste noch nicht gesehen. Kennen sollte man wohl alle, aber insbesondere "Taxi Driver" ist einfach nur oberste Pflicht! :)
Verdammt, anscheinend muss ich meine Meinung zu Matthew McConaughey tatsächlich revidieren! Bisher war der Typ für mich nichts weiter als ein unsympathischer Schmierlappen, ein selbstverliebter Sunnyboy. "Der Mandant" hatte mich vor einigen Wochen dann schon positiv überrascht, aber seine Leistung in "Killer Joe" kann man nur noch als meisterhaft bezeichnen. McConaughey reisst als Joe jede Szene an sich und beeindruckt mit einer furchteinflößenden Performance, die ich ihm so nicht zugetraut hätte. Doch auch der Rest der Darsteller kann restlos überzeugen. Emile Hirsch, Thomas Haden Church und Juno Temple zeigen allesamt großartige Leistungen, vor allem aber Gina Gershon habe ich noch nie so gut gesehen.
Der Film selbst bekam seitens der FSK keine Freigabe, oftmals ist in Kommentaren von einem "abartigen, perversen Film" die Rede. Dabei ist "Killer Joe", zumindest bis zum Ende, nicht einmal sonderlich explizit oder blutrünstig. Trotzdem sitzt man beim Abspann mit offenem Mund da, versucht zu begreifen, was man da gerade gesehen hat und zumindest ich konnte nicht anders, als lauthals loszulachen. Denn Friedkin hat hier ein Monster von einem Film geschaffen, der seine wirklich böse "Familien"- Story mit einer gnadenlosen Konsequenz, aber auch mit tiefschwarzem Humor erzählt. So etwas wie Nächstenliebe oder gegenseitige Fürsorge gibt es bei den Protagonisten nicht, hier wird die eigene Tochter als Sexgespielin verkauft, es geht nur ums Geld und ums eigene Wohlergehen. Jeder einzelne reitet sich und die Familie aufgrund von Gier und/oder absoluter Blödheit immer weiter in die Scheiße, bis die Situation am Ende endgültig eskaliert. Diese letzte halbe Stunde hat es wirklich in sich, der "Killer Joe" zeigt sein wahres Gesicht und der Zuschauer windet sich vor Ekel, fühlt sich abgestoßen, muss trotz allem lachen und kann nicht anders, als Friedkin für dieses schwerverdauliche, konsequente Spätwerk zu danken!
Wie immer bei Jacko mehr als lesenswert! Schön auch, dass endlich mal ein aktueller Kommentar ausgesucht wurde.
Freunde und Bekannte empfahlen mir den Film als "saulustig" und "völlig tabulos". Naja, lustig ist er durchaus, aber das war's dann auch. Ein ständig bekiffter, fluchender Teddy macht noch keinen tabulosen Film, vor allem dann nicht, wenn der Rest so verdammt bieder und vorhersehbar daherkommt. Klar, es wird gekifft, gesoffen und reichlich geflucht, hin und und wieder wird mal eine Frau im Supermarkt von einem Plüschtier geknallt, trotzdem bleibt "Ted" in weiten Teilen einfach nur eine weitere, konventionelle 08/15 Liebeskomödie.
Dabei ist der Film keineswegs schlecht, einige Szenen sind wirklich brüllend komisch. Nicht jeder Gag zündet, manches ist fast schon zu albern, trotzdem wird man über die gesamte Laufzeit ganz gut unterhalten. Wirklich witzige Dialoge und gelungene, pop-kulturelle Anspielungen (z.B. "Flash Gordon") trösten dann auch über die, meiner Meinung nach, ziemlich missratene letzte halbe Stunde hinweg, in der Seth MacFarlane versucht, Spannung zu erzeugen und Emotionen beim Zuschauer zu wecken, was aber viel zu gewollt rüberkommt und dadurch nach hinten losgeht.
Dadurch, dass "Ted" nicht immer die richtige Balance zwischen derben Gags und unglaubwürdigen, emotionalen Momenten findet, geht leider einiges an Potential verloren, trotzdem bleibt ein unterhaltsamer, witziger Film mit sympathischen Darstellern, den man sich als MacFarlane-Fan durchaus mal ansehen kann.
Vor vielen Jahren wurde Ahabs Vater das Opfer des "Fuckmans", ein Serienkiller, der seine (meist männlichen) Opfer vergewaltigt und abschlachtet. Als auch der Vater des Strichers Twink dem "Fuckman" zum Opfer fällt, tun sich Twink und Ahab zusammen, um mithilfe eines jungen Pfarrers Rache zu nehmen...
Eine etwas kranke Story, wie geschaffen für absurde Szenarien und zahlreiche geschmackliche Entgleisungen. Und da "Father's Day" von niemand anderem als den Trash-Göttern von Troma produziert wurde, lassen diese auch nicht lange auf sich warten. Noch bevor man in den Genuss des stilvollen Vorspanns kommt, wird munter in Eingeweiden gewühlt oder auch mal ein frisch abgetrennter Kopf zum Blowjob missbraucht. Auch im weiteren Verlauf wird mit blutiger Gewalt nicht gespart, hin und wieder wirds richtig ekelhaft. Diese Kompromisslosigkeit allerdings ist, neben dem gelungenen Einsatz von Grindhouse-Elementen und dem stimmungsvollem Soundtrack, das Einzige, was diesen Film auszeichnet. Der Grundton in "Father's Day" ist wesentlich düsterer als im typischen Troma-Trasher, wodurch der hin und wieder dennoch auftretende plumpe Troma-Humor seltsam deplaziert wirkt. Außerdem hat der Film mit einigen Längen zu kämpfen, vor allem den Mittelteil hätte man deutlich straffen können. In den letzten 25 Minuten dreht "Father's Day" dann aber nochmal richtig auf, das Finale ist sicherlich Geschmackssache, glänzt aber mit seinem Ideenreichtum und einem gelungenen Auftritt von Lloyd Kaufman.
Wer es gerne etwas geschmacklos hat, der kann sich "Father's Day" guten Gewissens mal anschauen. Trotz einiger Schwächen wird man ganz gut unterhalten, vor allem der Grindhouse-Stil weiß zu gefallen. Einen zweiten "Hobo" oder gar "Planet Terror" darf man aber natürlich nicht erwarten.
"Geschichten aus der Gruft" auf der 1, so ists richtig. Sehr schön auch, dass an "Millennium" gedacht wurde. Allerdings vermisse ich schmerzlich die "Masters of Horror".
In meinem Freundeskreis finden regelmäßig Trashfilmabende statt. An diesen Abenden werden dann Filme geschaut, die oftmals unsagbar dämlich sind, durch das konsequente Versagen an allen Ecken und Enden aber einen gewissen Charme haben und dadurch oft für sehr heitere Filmabende sorgen. Ein Film über Nazis auf dem Mond ist auf den ersten Blick wie geschaffen für solche Abende, "Iron Sky" ist jedoch der beste Beweis dafür, dass sich dieser Charme nicht erzwingen lässt und eine abstruse Idee allein nicht reicht, um eine echte Trashperle zu schaffen.
Der größte Pluspunkt des Films ist zugleich sein größter Schwachpunkt. Denn trotz des geringen Budgets ist "Iron Sky" optisch mehr als nur gelungen, die Effekte können es mit so manchem Blockbuster durchaus aufnehmen. Dadurch ist der Film zwar nett anzuschauen, aber auch "zu gut", um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. "Zu gut" triffts aber auch nur bei den Effekten, der Rest kommt reichlich holprig daher, egal, wie ernst man den Film nun nimmt. Die Darsteller machen ihre Sache ganz gut, spielen aber gegen ein Drehbuch an, das die wirklich reizvolle Ausgangssituation nicht wirklich zu nutzen weiß. Hin und wieder gibts großartige Pointen ("Der große Diktator"), viel zu oft verlässt man sich aber auf billige Kalauer.
Der Anfang ist noch recht vielversprechend geraten, danach allerdings werden reihenweise Möglichkeiten verschenkt. Zwar bleibt "Iron Sky" größtenteils ganz unterhaltsam, trotzdem wartet man immer darauf, dass der Funke mal überspringt. Zumindest bei mir hats leider nicht funktioniert. Gerade den Showdown fand ich irgendwann nur noch langweilig. Eine gute Idee und zwei, drei gelungene Pointen reichen eben nicht für 90 Minuten, als Kurzfilm hätte das Ding der Knaller werden können.
Tolle Effekte, vielversprechende Story, leider aber auch verschenktes Potential... einmal kann man "Iron Sky" wohl mal ansehen, ich für meinen Teil wurde jedoch leider ein wenig enttäuscht.
Regisseur Alex Chandon war mir bisher nur durch "Cradle of Fear" bekannt, ein enttäuschendes Splattermachwerk, nahezu auf Amateur-Niveau. Daher habe ich mir auch nicht allzu viel von "Inbred" versprochen. Aber schon der Anfang des Films gibt Entwarnung. Chandon scheint seit seinem letzten Film einiges dazugelernt zu haben und inszeniert seinen Backwood-Horror absolut stilsicher. Die düsteren Bilder und die gekonnte Kameraarbeit lassen nicht erahnen, dass hier ein Amateurfilmer am Werk ist.
Inhaltlich begibt sich Chandon auf nur allzu bekanntes Terrain und lässt eine Gruppe jugendlicher Straftäter samt Aufseher auf rückständige Dorfbewohner stoßen, die es mit der Gastfreundlichkeit nicht ganz so genau nehmen. Der Film erinnert ein wenig an "Severance", geht allerdings einige Schritte weiter. Die unheimliche Atmosphäre und der teils düstere Score sorgen von Anfang an für eine gewisse Anspannung, bereiten den Zuschauer aber nicht auf die zweite Hälfte des Films vor. Konnte der Film bis zur ersten Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern noch mit einem gewissen Witz punkten, so dominieren im späteren Verlauf brachiale Splattereinlagen, die zwar hin und wieder mit einem (äußerst) schwarzen Humor aufwarten, zum größten Teil aber todernst in Szene gesetzt wurden. Einige Passagen sind dabei durchaus grenzwertig geraten und wirken fast schon verstörend. Entgegen der Aussage des Regisseurs wurde hier und da zwar mit CGI nachgeholfen, diese Effekte sind aber größtenteils so gelungen, dass sie nicht störend auffallen. Durch den teilweise perversen Humor in Verbindung mit wahnsinnig brutalen Szenen werden auch Erinnerungen an "2001 Maniacs" wach. Dieser nahm sich allerdings nicht so ernst, wodurch dort so mancher Effekt in seiner Wirkung merklich abgeschwächt wurde. "Inbred" kann sich dagegen nicht richtig entscheiden, ob er Fun-Splatter oder knüppelharter, verstörender Gore sein will, weshalb er keine klare Linie findet und, auch in Verbindung mit dem fiesen Ende, den Zuschauer beim Abspann ein wenig ratlos zurücklässt.
Unterm Strich bleibt dennoch ein böser Film, dem man als Genreliebhaber durchaus eine Chance geben sollte!
Jean Claude Van Damme als depressiver, saufender Metzger, der nebenbei entführte Kinder aufspürt? Das klingt zwar ein wenig bescheuert, zumindest für mich aber auch zu interessant, um einfach dran vorbeizugehen. Und tatsächlich sticht "Six Bullets" positiv aus dem Großteil neuerer Filme alternder Actionstars heraus. Trotz der für B-Movie-Verhältnisse beachtlichen Laufzeit von knapp 2 Stunden kommt eigentlich nie Langeweile auf, auch wenn Van Damme leider nur recht wenige Actionszenen abbekommen hat, in denen er dann aber zeigen darf, dass er es noch immer drauf hat. Doch auch in ruhigeren Augenblicken kann er wieder einmal überzeugen. Nach "JVCD", "Wake of Death" und "Until Death" zeigt Van Damme erneut, dass er im Alter immer besser wird. Die Story (Van Damme auf der Suche nach Mädchen, das von Menschenhändlern entführt wurde) ist natürlich alles andere als neu, wurde aber ganz ansprechend in Szene gesetzt, auch wenn man dem Film mehr als einmal sein geringes Budget ansieht. Etwas mehr Budget, etwas mehr Action und ein Ende, das nicht so arg konstruiert daherkommt und man hätte einen Knaller. So bleibt ein solides, überdurchschnittliches B-Movie, das man jedem Van Damme Fan ans Herz legen kann.
Sehr sympathische Antworten, aber speziell der letzte Satz gehört eingerahmt!^^
Deutsche Comedy... ein Thema, das alles andere als zum Lachen ist. Zur Top 7 gestern konnte man wenigstens noch eine Liste mit einigen wenigen Gegenbeispielen erstellen, aber bei Serien siehts ja nun wirklich ganz finster aus! Bis auf "Stromberg" (geniale Serie, aber eigentlich auch keine echte Comedy) produzieren wir tatsächlich fast ausschließlich peinlichen Mist zum Fremdschämen!
Aufgrund verschiedener Kommentare hatte ich ja einen unbequemen Film erwartet, aber "Snowtown" hat meine Erwartungen in dieser Hinsicht doch nochmal weit übertroffen. Unbequem ist er in der Tat, aber nicht nur das, auf mich wirkte er stellenweise wie ein Schlag frontal in die Fresse! Dabei hat es Regiedebütant Justin Kurzel (größtenteils) gar nicht nötig, sich in blutigen Details zu verlieren. Vieles wird in der wahren Geschichte, die von dem Serienkiller John Bunting und seinen Einfluss auf den jungen Jamie handelt, nur angedeutet oder komplett ausgeblendet. Und doch wirkt "Snowtown" um einiges radikaler und verstörender als der Großteil der anderen Filme, die in letzter Zeit aus dem Genre kamen. Ein Grund dafür ist Daniel Henshall, der den Serienkiller Bunting gleichermaßen charismatisch wie abstoßend darstellt. Eine großartige, unheimlich präsenzvolle Leistung. Auch Lucas Pittaway kann als Jamie voll und ganz überzeugen. Die eindrucksvolle Inszenierung sowie der hypnotische Soundtrack tun ihr Übriges, um "Snowtown" noch lange nach dem Abspann nachwirken zu lassen.
Einer der deprimierendsten und eindringlichsten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe.
Man sollte ja glauben, nach einer kompletten Staffel "Lawman" hätte man erstmal die Schnauze voll von Steven Seagal. Bei normalen Menschen wäre das wohl auch so, ich allerdings konnte bei der Kombination Seagal/Austin dann irgendwie doch nicht widerstehen. Die "Handlung" (ich nenns jetzt einfach mal so) erinnert in weiten Teilen an Klassiker wie "The Rock", halt nur in blöd und billig. Erwartet habe ich bei "Maximum Conviction" eigentlich gar nichts, trotzdem wurde ich ein wenig enttäuscht, da Seagal und Austin nur recht wenige Szenen gemeinsam haben und Seagal allgemein ein bisschen wenig Screentime abbekommen hat... ob das wirklich eine Enttäuschung ist, muss wohl jeder für sich entscheiden, für mich wars eine.
Die Actionszenen sind, genau wie die Inszenierung, ganz solide geraten, ohne allerdings auch nur für einen Moment wirklich zu begeistern. Dafür sind die Schießereien und Schlägereien dann doch zu unspektakulär geraten, auch wenns gerade in Seagal-Filmen schon weitaus schlechteres zu sehen gab. Warum die FSK der ungeschnittenen Fassung die Freigabe verweigerte, ist allerdings wie so oft mal wieder ein Rätsel. Zwar gibts ganz vereinzelt mal die ein oder andere etwas härtere Szene zu sehen, aber wirklich hart wirds zu keinem Zeitpunkt. Der Film kommt ohne größere Längen aus, allerdings auch völlig ohne Überraschungen oder Höhepunkte. Für den Hunger zwischendurch kann man sich den neuesten Seagal-Klopper also mal anschauen, ein Highlight (selbst für Direct to DVD-Verhältnisse) darf man aber nicht erwarten.
"Pura Vida Ibiza"... der Grund, warum ich seit einigen Jahren nur noch äußerst selten eine Sneak besuche...
1. Cannibal Holocaust
2. Mann beißt Hund
... dann erstmal lange Zeit gar nichts
3. Blair Witch Project
4. REC
5. Paranormal Activity
... der Rest kann machen, was er will
Den "Expendables" stehe ich weitaus wohlwollender gegenüber, ansonsten aber steht hier soviel Wahres, dass ich tatsächlich einmal einen "Anecker" absolut unterschreiben kann.
Was hat Steven Seagal in den letzten Jahren so getrieben? Er produzierte wie am Fließband belanglose Ostblock-Klopper, nahm ein paar Platten auf, wurde dick… und ging seiner Tätigkeit als Polizist nach. Tag für Tag riskiert er selbstlos sein Leben, um auf den Straßen von Louisiana für Recht und Ordnung zu sorgen.
Natürlich kompletter Schwachsinn, aber genau darum geht es in der angeblichen Reality-Doku „Lawman“. Gewohnt arrogant und stets allwissend befreit er mit seinem Team die Straßen vom gewalttätigen, drogendealendem Abschaum. Dabei fällt auf, dass er, im Vergleich zum Rest seines Teams, oft als das fitteste und agilste Teammitglied erscheint, was den selbstauferlegten Realitätsanspruch auf amüsante Weise ad absurdum führt. Aber glauben sollte man hier eh nichts, nur schwer vorstellbar, dass ein Actiondarsteller seit 20 Jahren in Drehpausen nebenbei als Sheriff arbeitet. Die Vorstellung allerdings ist durchaus witzig und unter diesem Gesichtspunkt kann die Serie auch (zumindest einigermaßen) unterhalten. „Lawman“ Seagal spricht ständig von all den Gefahren und den gefährlichen Gestalten, mit denen er tagtäglich in Kontakt kommt. In der Serie sieht das dann so aus, dass er betrunkenen, aber meist friedlichen Menschen dazu rät, nicht mehr zu fahren oder (ebenfalls meist friedliche) Drogenkonsumenten fasst, die er aber nach kurzer Überprüfung weiterziehen lässt, da ja kein Haftbefehl vorliegt.
Trotzdem hat die Serie durchaus Unterhaltungswert, interessanterweise meist dann, wenn sie von der eigentlichen Thematik abrückt und Seagals weitere Tätigkeiten in den Vordergrund stellt. Wenn er seine Hunde trainiert oder seinen Kollegen die Kunst des Aikidos näherbringt, sind das kurzweilige Momente, von denen ich mir doch ein paar mehr gewünscht hätte. Vor allem die Szenen, die ihn als Musiker (das kann er tatsächlich) zeigen, wissen zu gefallen.
Das Hauptaugenmerk wird aber natürlich auf den Polizeialltag gelegt. Das ist mal amüsant, etwa, wenn Seagal von einem Verdächtigen für Sylvester Stallone gehalten wird, mal aber auch ein wenig befremdlich, wenn Zeugen (oder auch frisch Verhaftete) nach einem Autogramm fragen.
Was hier tatsächlich der Realität entspricht oder ob einfach alles ein einziger Fake ist, lässt sich nur schwer sagen. Allzu viel Wahres wird wahrscheinlich nicht dran sein, auch wenn Seagal wohl tatsächlich einmal vereidigt wurde. Als Fan kann man mal einen Blick riskieren, vorausgesetzt, man hat nichts gegen viereinhalb Stunden seagalische Selbstbeweihräucherung.
Eigentlich schaue ich sehr gerne Comedy-Serien, allerdings wird es immer schwerer, zwischen all den unzähligen Formaten, die im Grunde doch (fast) alle gleich sind, etwas wirklich Ansprechendes zu entdecken. Immer die gleichen Witze, immer die gleichen, meist ungerechtfertigten Hypes.
"Modern Family" dagegen weiß von der ersten Folge an zu begeistern. Der Alltag der Patchwork-Famile rund um Familienoberhaupt Jay Pritchett wird im Mockumentary-Stil präsentiert. Ein Stilmittel, das mittlerweile arg überstrapaziert wird, hier aber hervorragend passt und wirklich keine Sekunde stört. Die einzelnen Episoden sind ohne Ausnahme kurzweilig und äußerst amüsant anzuschauen (Stand: Anfang 2. Staffel), ohne dabei jemals in billigen Klamauk oder platte Derbheiten abzurutschen. Entlocken mir die meisten, mir bekannten Comedy-Serien der letzten Zeit hin und wieder mal ein müdes Schmunzeln (wenn überhaupt), so begeistert mich "Modern Family" jede Woche aufs Neue! Das liegt zum einen an den immer wieder großartigen und oft auch innovativen Storys, vor allem aber an den Darstellern. Ed O'Neill schafft das, was ich nie für möglich gehalten hätte: Er lässt bereits nach wenigen Minuten seine Paraderolle "Al Bundy" hinter sich und geht vollkommen in der Rolle des Familienoberhaupts auf. Man sollte allerdings niemanden hervorheben, wirklich alle Darsteller überzeugen auf ganzer Linie. Das gesamte Ensemble ist einfach überaus sympathisch, so dass es schwerfällt, einen Favoriten auszumachen. Selbst die Kinderdarsteller, in den meisten Comedys nichts anderes als hassenswerte und nervende Bälger, zeigen tolle Leistungen und fügen sich hervorragend ein.
Die Serie zeigt den chaotischen Alltag und die Probleme der Großfamilie. Und trotz aller Streitigkeiten ist am Ende jeder Episode alles vergessen. Verdeutlicht wird das auch durch einen regelmäßigen Off-Kommentar eines Familienmitglieds, in dem nochmal betont wird, worauf es im Leben wirklich ankommt. Was bei anderen Serien schnell ins Kitschige abdriften würde, fällt hier durch die gekonnte Inszenierung in keinster Weise negativ auf, ganz im Gegenteil.
Keineswegs platt oder derb, dennoch sarkastisch, warmherzig und wahnsinnig witzig. "Modern Family" ist einfach eine großartige Gute Laune-Serie und eine der besten Comedys seit langer Zeit!
Man sollte wohl nicht, so wie ich, den Fehler machen und sich "Meat Grinder" nachts im Halbschlaf anschauen. Die verschachtelte, leicht verwirrende Erzählung, zahlreiche Rückblenden und Traumsequenzen verlangen vom Zuschauer höchste Aufmerksamkeit, will man denn den Überblick behalten. Das kann stellenweise anstrengend, hin und wieder auch mal langweilig werden, dennoch lohnt es sich, am Ball zu bleiben.
Denn "Meat Grinder" hat es wirklich in sich. Die bedrückende Atmosphäre und die tragische, gänzlich humorlos vorgetragene Story ziehen einen sofort in ihren Bann. Optisch kann der Film restlos überzeugen, auch der Score ist in weiten Teilen einfach fantastisch. Doch trotz aller handwerklichen Brillianz wirkt der Film mit all seinen Farbfiltern, S/W-Aufnahmen und sonstigen visuellen Spielereien zum Teil etwas überladen, auch die zahlreichen Zeitsprünge wirken angesichts der eigentlich recht simplen Geschichte ein wenig zu gewollt.
Rein gar nichts zu bemängeln gibts hingegen bei den Splatterszenen. Diese sind hervorragend gelungen und wahrhaft fies geraten! Ohne Rücksicht auf Verluste wird hier amputiert und zerhackt, das Blut fließt in Strömen und die Kamera hält immer voll drauf. Auf humorvolle Einlagen, die das teilweise unglaublich brutale Geschehen ein wenig abschwächen würden, braucht man gar nicht erst zu hoffen, hier tut das Zuschauen an so mancher Stelle wirklich weh.
Großartig inszeniert und kompromisslos brutal, leider aber auch unnötig verworren erzählt, macht es "Meat Grinder" dem Zuschauer nicht leicht. Sehenswert ist er trotzdem allemal!
Der neue, offizielle Trailer... das könnte ganz groß werden!
http://www.youtube.com/watch?v=JEV-I_JWwqU
Wer den Film „Untold Story“ gesehen hat, weiß, dass Regisseur Herman Yau nicht gerade zimperlich bei der Darstellung von Gewalt, Tabubrüchen oder anderen diversen Geschmacklosigkeiten ist. In dem Serienkiller-Thriller von 1993 metzelt ein völlig wahnsinniger Anthony Wong eine Familie nieder und verarbeitet diese anschließend zu Fleischbällchen, die er dann den ahnungslosen Gästen seines Restaurants serviert.
Drei Jahre später taten sich Yau und Wong erneut zusammen, um mit „Ebola Syndrom“ noch einen draufzusetzen. Die Messlatte lag hoch, wusste „Untold Story“ doch schon z.B. mit expliziten Kindstötungen und der Zweckentfremdung von Essstäbchen zu schockieren.
Wong spielt erneut einen wahnsinnigen Psychopathen. Nach einem Dreifachmord setzt er sich in Südafrika ab, wo er eine sterbende Eingeborene vergewaltigt und sich so den Ebola-Virus einfängt. Selbst gegen die Symptome immun, gibt er die Krankheit nun an jeden weiter, der mit ihm in Kontakt kommt.
Yau hat mit „Ebola Syndrom“ erneut einen unterhaltsamen, aber auch ziemlich geschmacklosen Film abgeliefert, der die Toleranzschwelle vieler Zuschauer überschreiten dürfte. Trotz zahlreicher Gewaltszenen oder sonstigen wirklich ekelhaften Szenen schwingt doch immer ein zutiefst schwarzer Humor mit. Von einer Komödie kann man deshalb nicht unbedingt sprechen, zu Lachen gibt’s aber definitiv genug, ein etwas eigenwilliger Humor vorausgesetzt.
Die Herausforderung, eine eigentlich fast schon abartige Thematik mit einem gewissen Witz zu würzen, wurde hier weitaus besser gemeistert als noch beim im Grundton sehr viel ernsteren „Untold Story“, der durch das dumme Verhalten der Polizisten mit dem Holzhammer amüsieren wollte, was aber total nach hinten losging.
„Ebola Syndrom“ wartet mit einem der wohl ekelhaftesten, schmierigsten und kranksten Killer der jüngeren Filmgeschichte auf. Anthony Wong geht in der Rolle des Perverslings absolut auf und liefert eine One Man Show, die man als Splatterfan mal gesehen haben sollte.
Wer bei abgezogenen Gesichtshäuten oder Nahrungsmitteln, die als Spermaauffang missbraucht werden, verstört den Raum verlässt, sollte sich „Ebola Syndrom“ besser zweimal überlegen, allen anderen kann ich diesen wahrhaft durchgeknallten Sicko nur ans Herz legen.