Vic Mackey - Kommentare
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Alle Kommentare von Vic Mackey
Ist denn beim Dreh niemandem aufgefallen, dass das nur ein Desaster werden kann? Ist denn niemandem aufgefallen, dass die grottige „Lichtmaschinenszene“, die gefühlt die gesamten ersten 30 Minuten in Beschlag nimmt, nur für peinliches Gelächter sorgt? Ist denn niemandem der Gesichtsausdruck von Richard Burton (der sich beim Dreh wohl regelmäßig betrank… wer kann es ihm verdenken) aufgefallen, der die meiste Zeit so schaut, als wolle er sich im nächsten Loch verkriechen? Das Original ist bis heute unübertroffen, da konnte niemand ernsthaft eine gleichwertige Fortsetzung erwarten. Aber das hier ist eine Frechheit. Exakt einen annehmbaren Gedanken hat „Der Exorzist 2 – Der Ketzer“ zu bieten: Unter welchen Umständen starb Pater Merrin, was ist damals in Regans Haus geschehen? Auf der Suche nach einer Antwort trifft Pater Lamont (Burton) auf eine schlecht spielende Linda Blair, seltsame Heuschreckenschwärme und billige Studiobauten, die Afrika darstellen sollen. Ein roter Faden ist nicht zu erkennen, die völlig abstruse Handlung lässt den Zuschauer rätseln, was hier überhaupt erzählt werden soll. In ein, zwei Momenten kommt fast sowas wie Atmosphäre auf, ansonsten regiert die Langeweile. Es passiert schlicht so gut wie nichts, das Drehbuch reiht eine zähe bis absurde Szene an die nächste, bis es dann zum Showdown kommt, der wohl ähnlich intensiv wie der Exorzismus des Originals sein will, aber auch nur himmelschreiend dämlich geraten ist.
Man kann Regisseur John Boorman zugute halten, dass es wohl seine Absicht war, die Story weiterzuerzählen, dass er einen eigenen Ansatz gewählt hat, anstatt eine reine Kopie des Klassikers abzuliefern. Wenn die Ideen dann aber so aussehen, wenn ein eigentlich sehr vielversprechender Cast für so einen Humbug herhalten muss, wenn man sich pausenlos fragt, was man sich da gerade ansieht und wenn dieses Desaster dann tatsächlich als Fortsetzung des Horrormeilensteins verkauft wird… dann kann man nur von einer Beleidigung sprechen, von einer der wohl schlechtesten Fortsetzungen der Horrorfilmgeschichte.
Am 3. November 1954
Nach einem Brand in einer Ölquelle soll das Feuer durch eine gezielte Explosion unter Kontrolle gebracht werden. Doch das dazu benötigte Nitroglyzerin lagert 500 km entfernt. Um an das große Geld zu kommen, erklären sich vier verarmte Männer bereit, den Sprengstoff in 2 Lastwagen zu transportieren. Ein Himmelfahrtskommando, denn die Straßen sind in einem katastrophalen Zustand und die Wagen für solche Transporte nicht gebaut. Jede Erschütterung kann den sicheren Tod bedeuten...
"Lohn der Angst" gilt als Meisterwerk des Spannungskinos, als Musterbeispiel für gekonnten Spannungsaufbau. Und tatsächlich hat mich schon länger kein Film mehr so gefangen genommen und derart mitfiebern lassen. Allerdings setzen sich die Lastwagen erst nach einer guten Stunde Laufzeit in Bewegung. Bis dahin begleiten wir die vier Männer, die später ihr Leben auf's Spiel setzen werden, wie sie in einem südamerikanischen Dorf von einem besseren Leben träumen. Komplett abgebrannt, fristen sie ihr Dasein meist in einer heruntergekommenen Bar und denken darüber nach, wie sie ein neues Leben außerhalb dieser Einöde beginnen können. Im Nachhinein bin ich froh über diese ausführliche Einleitung, darüber, dass die Charaktere in ihren guten wie schlechten Seiten beleuchtet wurden. Nur so konnte diese unglaubliche Intensität im späteren Verlauf geschaffen werden, nur so zittere ich mit den Fahrern und halte immer wieder den Atem an, bei jeder Unebenheit, bei jedem neuen Hindernis. Während der Einleitung allerdings fragte ich mich, ob man tatsächlich 60 Minuten für diese aufwenden muss, ob es wirklich notwendig ist, solange zu warten, bis die eigentliche Story ins Rollen kommt. Ganz klar, jetzt kann ich sagen, ohne die erste Hälfte wäre der Film nicht der Suspense-Knaller, der er ist, während der Einführung jedoch fragte ich mich dennoch irgendwann, wann es denn mal losgeht. Und so sehr man später auf das Überleben aller Beteidigten hofft, zu Beginn macht der Film es dem Zuschauer nicht gerade leicht, mit den Charakteren mitzufühlen, werden diese doch nicht unbedingt sympathisch gezeichnet. Doch auch diese Entscheidung erweist sich dann als vollkommen richtig, wird man doch Zeuge davon, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, wenn es um die Aussicht auf Reichtum geht. Neben Schlaglöchern und instabilen Brücken machen vor allem Gier und Verrat den Erfolg der Mission immer unwahrscheinlicher.
"Lohn der Angst" ist ein unfassbar spannender, beklemmender und kompromissloser Thriller, zugleich eine bedrückende Charakterstudie, völlig zurecht ein Klassiker, wenn auch mit zähem Einstieg.
Kleine Anmerkung zum Schluss (vorsichtshalber mit Spoilerwarnung): Ich habe den Film auf ServusTV gesehen. Schön, dass auf einem für mich prinzipiell eher uninteressantem Sender solche Perlen ausgestrahlt werden (nicht das erste Mal). Sehr schön sogar, dass ein Moderator vor dem Film in einer kurzen Einführung ein paar Informationen über die Handlung und den Status des Films preisgibt. Dass man während dieser Einführung allerdings im Hintergrund klar erkenntlich die Endszene des Films laufenlässt... absolut zum Kotzen und an Dummheit nur schwer zu überbieten.
So sehr ich Tarantino mag und so sehr ich hoffe, diesen Film eines Tages sehen zu können... langsam nervt's.
Ich versuche, mich nicht aufzuregen...
Wenn ich in letzter Zeit einen neuen Seagal genießen durfte, fragte ich mich währenddessen immer öfter, ob es das noch wert ist. Klar, man ist Fan und freut sich auf seinen neuesten Output, doch was man dann zu sehen bekommt, grenzt oftmals an purer Verarsche. Aber ich mag den gealterten Moppel dann doch noch immer zu sehr, um sein nächstes Projekt einfach links liegen zu lassen, vor allem, weil sich zwischen all den Gurken durchaus mal eine positive Überraschung finden lässt (z.B. "The Keeper", "A Dangerous Man"). Oftmals überwiegt allerdings die Enttäuschung, aktuellstes Beispiel: "Force of Execution".
Ein Blick auf den Cast macht sowohl Angst als auch neugierig: Steven Seagal, Danny Trejo, Ving Rhames. Unerschütterliche Seagalfans werden sich das Ding eh ansehen, Anhänger von Trejo und vor allem Rhames (gibt's die noch?) können sich den Film jedoch eigentlich schenken. In diesem glorreichen Dreiergespann überzeugt am ehesten tatsächlich der "Alarmstufe: Rot" - Star, wenn auch auf etwas unfreiwillig komischer Basis. Mit lustigem Ziegenbärtchen verkörpert er den Gangsterboss Mr. Alexander, der zwar böse, später dann aber irgendwie doch nicht so böse ist. Ob er hier einen Sympathieträger darstellen soll, wurde zumindest mir während des gesamten Films nicht wirklich klar.
Mr. Alexander will sich eigentlich aus dem Gangsterleben zurückziehen, sieht sich aber gezwungen, einen letzten Krieg auszufechten, als der "Iceman" (Rhames) aus dem Knast kommt und mit allen Mitteln Alexanders Geschäfte übernehmen will. Jetzt braucht Mr. Alexander die Hilfe von Roman Hurst, seinem ehemaligem besten Killer, dem er nach einem missglückten Auftrag allerdings die Hände zerschmettern ließ...
Hurst wird gespielt von Bren Foster, der dann auch die beste Leistung des Films zeigt. Klar, der Maßstab liegt nicht übermäßig hoch, dennoch lassen sich in manchen Momenten durchaus Ansätze von Schauspieltalent erkennen. Kämpfen kann der gute Mann auch, besonders sein Auftritt im Knast zu Beginn des Films zählt bereits zu den Highlights. Hurst ist seit seinem missglückten Auftrag ein gebrochener Mann, er säuft, hat nahezu keine sozialen Kontakte mehr. Sogar umbringen will er sich, bekommt die Waffe mit seinen kaputten Händen aber nicht richtig gehalten (bin ich ein Arsch, weil ich kurz lachen musste?).
Es folgen kleinere Spoiler (falls eine Warnung bei so einem Film wirklich nötig sein sollte)... ab diesem Moment bilden sich beim Zuschauer dann auch die ersten Fragezeichen. Allgemein ist die Story zum Teil ein wenig undurchsichtig geraten, doch warum hilft Hurst seinem ehemaligen Boss, der ihn doch erst in diese missliche Lage gebracht hat? Warum auch immer, Auftritt Trejo. Eigentlich nur ein Koch in einem Schnellrestaurant und Hursts mittlerweile einziger Freund, entpuppt er sich plötzlich als nebenberuflicher Schamane/Arzt/sonstwas, der Hursts Hände mit Hilfe von seltenem Skorpiongift wieder fit macht (nicht ohne sie nochmal zu brechen...). Herrlich bescheuert, allein wegen diesen Szenen lohnt der Film dann irgendwie doch. Ansonsten hat "Force of Execution" mit den typischen Problemen neuerer Seagalproduktionen zu kämpfen: eine simple, dennoch wirre Story, vereinzelte Längen und offensichtliche Doubles. Seagal bestreitet zumindest einige seiner Kampfszenen selbst, welche davon genau, lässt sich aufgrund des ungelenken Schnitts jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen. Alle werden es wohl nicht sein, schließlich lässt er sich auch mal beim Aufmachen von Türen durch ein Double vertreten. Hauptsächlich erteilt er Befehle, spricht von Ehre, hält Vorträge über Waffen und lässt sich wieder einmal von deutlich jüngeren Damen umgarnen.
"Force of Execution" ist kein kompletter Reinfall, leider aber zu spannungslos und wirr inszeniert, um in der Masse aktueller DVD - Actioner positiv aufzufallen. Fans können einen Blick riskieren, sollten aber nicht zuviel erwarten.
Einer dieser Filme, bei denen ich mich frage, was ich übersehen habe. Bisher habe ich ihn aber auch nur einmal gesehen, heute bekommt er dann wohl eine zweite Chance.
Selten so gelacht! Viel kann ich zu diesem Auswurf gar nicht schreiben, den muss man mit eigenen Augen gesehen haben. Erwartet habe ich einen launigen B - Actioner, bekommen habe ich Trash in Reinkultur, eine Ansammlung von Unfähigkeit in jeder Hinsicht, einen Partyfilm, wie ich ihn nur selten zuvor gesehen habe. Totaler Müll, aber großartige Unterhaltung für schmerzfreie Freunde der unfreiwilligen Komik. Auf meiner persönlichen Trashskala nur knapp hinter Bomben wie "Das Todesschwert der Ninja" oder "Troll 2".
Dass ich das noch erleben darf, eine Lobrede auf "Mr. Babysitter"... sehr schön, genau wie der Rest der Antworten. :)
So genial die Figur auch ist... nein, einfach nein!
Was wäre das damals für ein Ereignis gewesen, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone als Hauptdarsteller vereint in einem Gefängnisthriller. In besseren Zeiten hätten die Massen die Kinos gestürmt, heutzutage spielt sowas gerade noch so seine Kosten ein. Dabei ist "Escape Plan" keineswegs schlecht, der erhoffte Kracher ist er allerdings auch nicht. Trotz der beiden Actionikonen prasselt hier kein Dauerfeuer auf den Zuschauer ein, "Escape Plan" ist mehr Thriller als Actionfilm. Erst im letzten Drittel geht es richtig rund, da wird aus allen Rohren geballert, und wenn Arnie das MG auspackt, ist der Zuschauer wohl eh zufrieden. Bis es soweit ist, wird die Geschichte zwar ohne Längen, aber eben auch ohne große Höhepunkte erzählt. Ray Breslin (Stallone) wird Opfer eines Komplotts und landet in einem ausbruchssicheren (und etwas befremdlich futuristisch anmutenden) Knast. Fortan arbeitet er mithilfe seines neuen Freundes Swan Rottmayer (Schwarzenegger) eifrig an einem Fluchtplan.
Gerade Arnie liefert eine richtig sympathische Vorstellung ab. Natürlich stößt er darstellerisch schnell an seine Grenzen, dennoch ist er mit vollem Einsatz dabei und sorgt mit seinen Sprüchen für die meisten Lacher. Stallone spielt seinen Part routiniert runter, bleibt aber etwas hinter Schwarzeneggers Leistung zurück. Auch die Nebenrollen können größtenteils überzeugen, u.a. gibt's ein Wiedersehen mit Jim Caviezel, Vincent D'Onofrio, Sam Neill und Curtis '50 Cent' Jackson (als IT - Experte, aber sicher).
Die Inszenierung ist im grünen Bereich, nur mit der Glaubwürdigkeit sollte man es hier nicht so genau nehmen. Erwarte ich bei einem Film wie "Escape Plan" auch nicht, dennoch bewegt sich der Film mit Stallones MacGyver - Attitüden oftmals nahe der Parodie. Diesen Erfindungsreichtum nehme ich Stallones Charakter einfach nicht ab, der kann alles, der weiß alles und wenn's doch mal brenzlig wird, hilft der Zufall. Völlig normal im Genre, hier wird's allerdings mehr als einmal wirklich auf die Spitze getrieben. Wem das egal ist, den erwartet ein spaßiger Action - Thriller, der zwar nicht ganz so actionreich ausgefallen ist, wie man im Vorfeld annehmen konnte, aber trotzdem konstant gute Unterhaltung bietet.
In "The Expendables 2" bewies Jean - Claude Van Damme, dass er auch die Rolle des Bösewichts gut ausfüllen kann. Große Schauspielkunst sieht wohl anders aus, die Spielfreude war ihm jedoch jederzeit deutlich anzusehen. Und doch war diese vergleichsweise kleine Rolle nur ein Vorgeschmack. In "Enemies Closer" gibt er abermals den Schurken, bekommt dieses Mal wesentlich mehr Screentime und trägt somit den Film mehr oder weniger im Alleingang.
Peter Hyams hat mit "Enemies Closer" einen Film inszeniert, der so auch aus den 80ern oder 90ern stammen könnte. Die Action ist handgemacht und verzichtet auf unnötige CGI - Einlagen. Die Story ist bewusst simpel gehalten und konzentriert sich hauptsächlich auf solide Nahkämpfe und vereinzelte Schusswechsel. Eigentlich zeugt lediglich Van Dammes mittlerweile etwas faltiges Antlitz von der Aktualität des Films. Sein Drogenboss Xander, ein rothaariger, umweltbewusster, dennoch gnadenloser Killer ist wohl einer der schrägsten Bösewichte, die das Actionkino seit langer Zeit hervorgebracht hat. In einem Moment pflückt er im Wald Beeren, im nächsten Moment bricht er gnadenlos Knochen oder schneidet auch mal Kehlen mit zerbrochenen CDs durch. Van Damme zeigt in der Rolle des Psychos einen deutlichen Hang zum Overacting, was diesen durchgeknallten Charakter nur noch bedrohlicher wirken lässt. Wahrscheinlich die vergnüglichste Vorstellung, die man bisher von ihm gesehen hat. Da können die eigentlichen Hauptdarsteller Tom Everett Scott und Orlando Jones zu keinem Zeitpunkt mithalten. Beide (vor allem Scott) liefern sympathische Leistungen ab, dennoch ist das hier eine reine Van Damme - Show.
Regisseur Hyams versucht gar nicht erst, seine Story durch unnötige Twists oder lange Einführungen komplex zu gestalten, die gesamte Geschichte spielt im Wald, Gut gegen Böse, fertig. Lediglich die wechselhafte Beziehung der eigentlich verfeindeten Hauptcharaktere, die wohl oder übel zusammenhalten müssen, um gegen Xander und seine Truppe bestehen zu können, sorgt hin und wieder für ein wenig (!) Tiefe.
Ein Van Damme in Hochform, eine mehr als solide Inszenierung und knackige Action mit vereinzelten Gewaltspitzen... "Enemies Closer" ist wohl kein Highlight im Genre, aber gutes Actionfutter für zwischendurch. Insbesondere für Van Damme - Fans Pflicht.
Schade, ich hatte mich wahnsinnig gefreut, dass der Film so schnell ausgestrahlt wird. Kennt jemand die Arte-Fassung? Lohnt sich der Film in dieser Fassung?
"A Sound of Thunder" hat mich zwei Dinge gelehrt:
1. Wenn sich die Bewertungen auf MP meist zwischen 0,0 und 2,0 bewegen, ist der Film wahrscheinlich tatsächlich scheiße.
2. "Bloodrayne" ist nicht Ben Kingsleys schlechtester Film.
In einem ganz frühen Entwicklungsstadium war "A Sound of Thunder" sicherlich vielversprechend, bietet die Zeitreise - Thematik doch erst einmal einige interessante Ideen und genügend Stoff für spektakuläre Effektorgien. Leider wurde das vorhandene Potential in wirklich keinster Weise genutzt, Peter Hyams' Sci-Fi-Thriller ist eine einzige Peinlichkeit und völlig zurecht einer der größten Flops der jüngeren Filmgeschichte. Sicherlich ist das vor allem auch den chaotischen Umständen geschuldet (Hochwasser während den Dreharbeiten in Prag, anschließender Bankrott des produzierenden Studios, völlig verhunztes Marketing), diese Totgeburt mit Ansage dann aber in dieser Form auf den Markt zu bringen, ist schon dreist. Hier stimmt wirklich gar nichts, Kingsleys peinliche Matte ist da erst der Anfang. Die Effekte sind einfach nur Fremdscham in reinster Form, man bedenke, was im Jahr 2005 möglich war. So würde wohl eine 80 Millionen Dollar - Produktion von Asylum aussehen. Es ist schon lange her, dass ich so fassungslos vor dem Bildschirm saß (und ich habe vor kurzem "Titanic 2" gesehen), selbst Hintergründe und rollende Taschenlampen wurden auf schäbigste Weise animiert.
Dennoch bietet "A Sound of Thunder" anfangs sogar irgendsowas wie Unterhaltung, die Story wird zügig vorangebracht, trotz der Leistungsverweigerung seitens der Effektkünstler war ich kurz bereit, großzügige 3 Punkte zu vergeben, und sei es nur wegen der unfreiwilligen Lacher. Im weiteren Verlauf wird die ganze Geschichte allerdings leider immer alberner und ganz einfach stinklangweilig, da hilft dann auch der Trashaspekt irgendwann nicht mehr weiter.
Eine filmische Katastrophe, die man wohl nur hartgesottenen Trashfans mit gutem Gewissen empfehlen kann.
Ich war schon skeptisch, ob der überhaupt mal gedreht wird, und dann, aus dem Nichts, ein erster Trailer... schön. :) Der erste Eindruck ist klasse, nur die Wartezeit noch viel zu lang.
Der eiskalte Killer Lee Ray Oliver (Ray Liotta) erwacht nach seiner vermeintlichen Hinrichtung quicklebendig im Leichenschauhaus. Statt zu sterben, soll er an einem Experiment teilnehmen. Dr. Copeland (Willem Dafoe) verabreicht ihm "Anagress", eine Pille, die aus Gewaltverbrechern friedfertige Menschen machen soll. Oliver erklart sich bereit, das Versuchskaninchen zu spielen und beginnt nach regelmäßiger Einnahme der Pille tatsächlich, Schuldgefühle zu zeigen. Doch kann man mit Medikamenten das Wesen eines Mörders tatsächlich nachhaltig verändern?...
In Grundzügen erinnert die Story an "Uhrwerk Orange", obwohl so ein Vergleich natürlich reichlich vermessen erscheint. Dennoch hat Regisseur Tim Hunter ein recht interessantes Thriller-Drama inszeniert (und mit Sicherheit keinen Fantasystreifen, liebes MP :)), das seine Spannung hauptsächlich auf der Frage aufbaut, ob Lee Ray Oliver seine Wandlung nur spielt oder durch die Pillen tatsächlich zum besseren Menschen wird. Ray Liotta zeigt, dass er damals auch in kleineren Filmen alles in seine Rollen gelegt hat und lässt uns im Verlauf des Films immer mehr mit Oliver mitfühlen. Willem Dafoe überzeugt eigentlich eh immer und sogar Michelle Rodriguez wirkt in ihrer Nebenrolle irgendwie liebenswert, wohl die größte Überraschung des Films. Durch geschickte Wendungen bleibt "Control" bis zum Ende spannend, wirkt in manchen Szenen aber ein wenig konstruiert, was hin und wieder auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht. Auch das recht abrupte Ende entlässt den Zuschauer mit einer gewissen Unzufriedenheit in den Abspann.
Dennoch bleibt "Control" ein kleiner, aber feiner Thriller, der interessante Fragen aufwirft und mit starken Darstellern punkten kann. Insbesondere für Liotta-Fans absolut sehenswert.
Ich bilde mir ja ein, in Sachen "Rambo" wirklich bewandert zu sein, aber das wir den Namen einer Sorte Äpfel zu verdanken haben, ist mir auch neu. :) Schönes Thema mit interessanten Fakten und Denkanstößen. Freu mich auf den nächsten Teil.
Bay-Bash, Boll-Rehabilitierung und Tarantino-Huldigung in einer Antwort.... großartig! :) Allgemein sehr sympathische Antworten.
Ob Albert Pyun weiß, was er hier für einen Müll abgeliefert hat? "Mean Guns" ist in nahezu jeder Hinsicht derart misslungen, dass man das Versagen fast als bewusstes Stilmittel deuten könnte. Immer wieder bildete ich mir ein, hier und da ein kleines Augenzwinkern zu erkennen, ein "Ich weiß genau, was das hier für eine Kacke ist". Christopher Lamberts dämlich-schelmiges Grinsen während des ganzen Films macht deutlich, dass zumindest er sich darüber absolut im Klaren ist, aber dem ist ja sowieso alles egal.
Kurz zur "Story". In einem Hochsicherheitsgefängnis müssen sich 100 Gangster gegenseitig ausschalten, da sie ein Verbrechersyndikat übers Ohr gehauen haben. Soviel zur "Story". Zumindest kann man "Mean Guns" keine Langeweile vorwerfen, ohne größere Pausen wird aus allen Rohren geballert, allerdings war für Effekte wohl kein Geld mehr übrig. Die gesamte Action kommt ohne Blut aus, was mich nicht weiter stören soll, das Geballer aber seltsam klinisch und sauber wirken lässt. Aber auch, wenns anders wäre... "Mean Guns" bleibt mir nicht wegen seiner Action in Erinnerung, dafür sorgt die fast schon groteske Musikuntermalung. Während sich völlig gesichtslose Gangster gegenseitig abmurksen, erklingt ständig die immer gleiche Mambomusik, die mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht, werde hier noch wahnsinnig. Selten habe ich einen dermaßen unpassenden Soundtrack hören müssen, alleine dafür, dass ich seitdem in unregelmäßigen Abständen diesen dummen Mambo vor mich hinsumme, müsste eigentlich die Null stehen. Dafür war der ganze Unsinn dann aber doch wieder auf bizarre Weise zu unterhaltsam. Die Dialoge sind selbst für einen billigen Videothekentrasher zum Haareraufen, Kamera und Schnitt bezeichne ich mal freundlich als abenteuerlich. Der Trashfan kommt bei "Mean Guns" voll auf seine Kosten, Filmfreunde auf der Suche nach guter Action laufen so schnell sie können.
„Haben sie schonmal russisches Roulette gespielt? Die Sache ist die, die meisten Leute setzen den Lauf an der Schläfe an, das ist einfach dumm. Was, wenn die Kugel in der ersten Kammer ist? Dann bläst sich der Kerl die Rübe weg, bevor er dir sagen kann, was du wissen willst…“
Hätte Bill Paxton, hier mal als Bösewicht zu sehen, beim Spielen etwas mehr Konsequenz bewiesen, mir wäre das nervigste Buddy-Gespann seit langer Zeit erspart geblieben. Die ständigen „Lethal Weapon“ – Vergleiche lassen mich weinen, zu keinem Zeitpunkt erreicht „2 Guns“ auch nur annähernd den nun einmal einzigartigen Charme des Klassikers. „Ein Schwarzer und ein Spinner sind immer die Gewinner“ („Lethal Weapon 2“) … der Verlierer ist in diesem Fall der Zuschauer, der sich durch knapp zwei Stunden pseudocooles Geballer und Sprücheklopfen quälen muss. Von der Story bleibt nichts hängen, worum es hier genau geht, kann ich nicht mehr sagen, ist mir auch egal. Irgendwas mit 42 Millionen Dollar, einem mexikanischen Drogenkartell… da werden so einige Klischees bemüht (was gar kein Problem ist), die aber in sovielen Filmen schon soviel unterhaltsamer umgesetzt wurden. Wenn ich mir die meisten Bewertungen ansehe, bin ich vielleicht ein wenig zu streng mit dem Film, aber mir war das alles viel zu gewollt, zu aufgesetzt. Die vermeintlich coolen Wortgefechte wirken einfach nur gezwungen und sind meist schmerzhaft unwitzig. Denzel Washington und Mark Wahlberg als Partner wider Willen hauen sich die One-Liner nur so um die Ohren, kommen dabei aber, trotz sichtbarer Spielfreude, erstaunlich unsympathisch rüber. In keinem Moment fieberte ich mit den Hauptdarstellern mit, da kam Paxton wesentlich charismatischer rüber, da kann er noch soviele Kniescheiben wegschießen.
Der zynische Grundton weiß zumindest anfangs zu gefallen und sorgt, neben Paxton und hin und wieder mal ganz gelungener Action, dafür, dass „2 Guns“ kein komplettes Desaster geworden ist. „Klassisches Actionkino im Stil der 80er Jahre“ sieht dann aber doch ganz anders aus, sonst wäre ich mit Sicherheit kein so großer Fan dieser Dekade.
Eli Roth sorgte im Jahr 2002 mit „Cabin Fever“ für frischen Wind im Horrorgenre. 7 Jahre später erschien „Cabin Fever 2“, der allerdings dermaßen schäbig ausfiel, dass selbst Regisseur Ti West sich nach einigen Auseinandersetzungen mit den Produzenten von der endgültigen Schnittfassung distanzierte. Kaare Andrews dürfte ein ähnliches Schicksal erspart bleiben, sein „Patient Zero“ ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Er nimmt (fast) jeglichen Fäkalhumor aus der Reihe, der den Vorgänger so unerträglich plump machte und liefert den bisher düstersten Teil der Reihe ab. Was er hingegen übernommen hat, sind Charaktere, die dem Zuschauer nahezu am Arsch vorbeigehen. So schlimm wie in Teil 2 ist es nicht, dennoch werden auch in „Cabin Fever 3“ wieder einmal größtenteils unsympathische oder nichtssagende Protagonisten präsentiert, die sich, kamen sie mit dem hautzerfressenden Virus erst einmal in Berührung, sehr zu ihrem Nachteil verändern. Zwar muss man sich ein wenig gedulden (die erste Hälfte des Films hätte man wohl um die Hälfte kürzen können), wenn der Virus sich später dann aber durch die Körper notgeiler Twens frisst, gibt es einmal mehr Effekte zu sehen, die stellenweise wirklich widerwärtig geraten sind. Da hat die Make Up-Abteilung wieder erstaunliche Arbeit geleistet, was man vom Drehbuchautoren nicht behaupten kann. Zwar werden zwei parallel ablaufende Handlungsstränge erzählt, die später dann gar nicht so dumm zusammengeführt werden, trotzdem hängt es, wie so oft, an vermeidbaren Logikschwächen und nicht nachvollziehbarem Verhalten mancher Charaktere. So ist es z.B. einer Wissenschaftlerin offensichtlich wichtiger, im Labor mit High Heels und rausgestrecktem Vorbau rumzulaufen als darauf zu achten, ohne Schutzanzug vielleicht auf den Kontakt mit Infizierten zu verzichten.
So könnte man noch lange weitermachen, die meisten Interessierten werden sich den Film allerdings ohnehin wegen dem Gore ansehen. In diesem Punkt kann „Cabin Fever 3“ dann auch überzeugen, obwohl man manchmal schon ganz genau hinschauen muss, spielen sich die meisten Splattereien doch in arger Finsternis ab.
Kein Vergleich zum Original, nach Teil 2 aber eine positive Überraschung.
Beim Lesen vor einigen Tagen dachte ich mir schon, dass der vorgeschlagen wird. :)
Sehr verdienter "Kommentar der Woche"!
Es wird mir ein wenig schwerfallen, mich auf die zukünftigen Kinofilme 2014 zu freuen, habe ich das wohl sichere Highlight des Jahres doch schon im Januar sehen dürfen. "The Wolf of Wall Street" ist drei Stunden purer Exzess, ein einziger Rausch und für mich (trotz des großartigen "Departed") Scorseses bester Film seit "Casino". Sicherlich gibt es einzelne Punkte, die man bemängeln könnte, diese gehen jedoch in Scorseses wieder einmal brillianter Regie vollkommen unter. Hier will ich gar nicht meckern, lange nicht mehr kam ich mit so einem breiten Grinsen aus dem Kino (was sicherlich genauso ein Kritikpunkt für manche sein dürfte). Ähnlich wie in "Goodfellas" erleben wir den Aufstieg und anschließenden tiefen Fall eines Mannes, der jede Bodenhaftung verloren hat, der in seiner eigenen Welt lebt. In der Welt des Börsenmaklers Jordan Belfort dreht sich alles um ausschweifende Partys, um Drogen, Alkohol, Nutten und Geld. Viel mehr gibt es zur Story fast nicht zu sagen, wir erleben einen Exzess nach dem anderen, bis Belfort im späteren Verlauf schließlich ins Visier des FBI gerät.
Leonardo DiCaprio zeigt in der Rolle des Jordan Belfort die vielleicht beste Leistung seiner bisherigen Karriere. Es ist ein wahres Vergnügen, ihn vollkommen entfesselt aufspielen zu sehen. Seine Gestik, seine Mimik... meisterhaft! Allein die Szene, in der er, seinen motorischen Fähigkeiten beraubt, verzweifelt versucht, seinen Wagen zu erreichen, sorgt für wahre Lachstürme und sollte ihm in einer fairen Welt seinen wohlverdienten Oscar sichern. Auch Jonah Hills Nominierung als bester Nebendarsteller geht vollkommen in Ordnung, besser hat man ihn noch nicht gesehen. Und für Matthew McConaugheys 5 Minuten-Auftritt sollte man fast sowas wie einen Cameo-Oscar einführen. Alles in allem ein brilliantes Ensemble, dem man die Spielfreude in jedem Moment anmerkt (obwohl es die meiste Zeit natürlich eine reine DiCaprio-Show ist).
Im Gegensatz zu manch anderem Kinobesucher kamen mir die drei Stunden auch wie drei Stunden vor. Und doch hätte ich gerne noch weiter zugesehen, hätte gerne noch mehr skurrile Situationen erlebt, wäre gerne noch länger Zeuge von DiCaprios Wahnsinn gewesen.
Eine großartige, überraschend tabulose Satire, brilliant inszeniert, gespielt und die bisher beste Zusammenarbeit von DiCaprio und Scorsese.
Eine geheime Organisation entführt 50 junge Frauen, die im Rahmen eines perversen Turniers gezwungen werden, sich in blutigen Zweikämpfen zu Tode zu prügeln, bis nur noch eine übrig bleibt. Um die Damen angemessen zu motivieren, steht ein jeweils geliebter Angehöriger unter ständiger Beobachtung, der im Falle einer Niederlage ebenfalls ermordet wird...
Wenn man sich diese Inhaltsangabe durchliest, dürfte schnell klar sein, dass man von "Raze" sicherlich keinen Anspruch, irgendeine Form von Charakterzeichnung oder ähnliches erwarten darf.... etwas mehr hatte ich dann aber trotzdem erwartet. Tatsächlich darf man mehr oder weniger 80 Minuten dabei zuschauen, wie sich meist komplett uninteressante Frauen die Köppe einschlagen. In mehreren Kritiken habe ich gelesen, wie "menschenverachtend", wie maßlos brutal diese Kloppereien inszeniert wurden. Keine Ahnung, vielleicht bin ich ein wenig seltsam, aber aufgrund dieser Berichterstattung hatte ich mir "Raze" dennoch ein wenig expliziter vorgestellt. Was aber nicht bedeutet, dass es hier nicht hart zur Sache gehen würde. Minutenlange Todeskämpfe, gebrochene Knochen und eingedrückte Augen machen das Zusehen nicht immer leicht. Die Kämpfe werden wirklich brachial und wuchtig in Szene gesetzt, ansonsten hat der Film allerdings so gut wie gar nichts zu bieten, weshalb ihm einfach mehr Aufmerksamkeit zuteil wird, als er es verdient hätte. Bedenklich, von mir aus, aber ganz einfach zu belanglos, um sich drüber aufzuregen. Wenn mal gerade keine Knochen krachen, darf man sich an sehr durchwachsener Schauspielkunst erfreuen. Doug Jones und Sherilyn Fenn als durchgeknallte Organisatoren üben sich in peinlichem Overacting, während der Großteil der kämpfenden Damen so charakterlos daherkommt, dass es schwerfällt, diese Leistungen überhaupt irgendwie beurteilen zu können. Lediglich Hauptdarstellerin Zoe Bell überrascht mit einer kraftvollen Performance. Vor der Frau kann man wirklich Angst bekommen, wenn die mal so auf mich zustürmen sollte, kann man mich auch mal laufen sehen.
Die ersten und letzten zehn Minuten schocken durch ihre kaltblütige Brutalität, dazwischen gibts zahlreiche Kämpfe, aber auch ein wenig Leerlauf. Die Inszenierung ist ordentlich und man kann kaum behaupten, die Thematik wäre nicht konsequent umgesetzt worden. Für einen guten Film reicht das allerdings noch nicht.
Zwischen all den altbekannten Klassikern von Walter Hill (z.B. "Nur 48 Stunden", "Die letzten Amerikaner", "Last Man Standing") geht "Trespass" aus dem Jahr 1992 leider immer ein wenig unter. Verdient hat er das nicht, bietet er doch gute Unterhaltung, wenn auch nicht auf dem Niveau der bekannteren Werke aus Hills Filmographie. Womöglich liegt es daran, dass hier alles eine Spur kleiner ausgefallen ist. So spielt der nahezu gesamte Film in einer Lagerhalle. Dorthin verschlägt es zwei Feuerwehrmänner, die auf dem verlassenen Gelände einen Goldschatz vermuten. Doch schon bald bekommen sie Gesellschaft von einer Gruppe Gangster, die dort mit einem Verräter abrechnen. Zeugen sind natürlich nicht erwünscht, und so beginnt für die beiden Schatzsucher ein Kampf ums Überleben, der sich schnell zuspitzt...
... naja, ganz so schnell dann auch nicht. Nach einer stimmungsvollen Einführung kommt die Handlung vor allem im Mittelteil ein wenig ins Stocken. Haben sich die beiden Feuerlöscher erst einmal samt Geisel verbarrikadiert, wird zu lange hauptsächlich gequatscht und gestritten, ohne dass die Story entscheidend vorangetrieben wird. Ähnlich sieht's bei den Gangstern aus, mit dem Unterschied, dass diese ihre Zickereien natürlich mit allerlei Ghettoklischees untermauern müssen. Das darf man dem Film nicht vorwerfen, trotzdem... bei Sätzen wie "Shit, Motherfucker, wenn wir nicht auf die Nigger feuern..." oder "Motherfucker, das ist meine Hood" bluten mir immer wieder die Ohren. Das ist zum Teil nervig, die Action reisst es allerdings wieder raus. Diese wurde, zumindest für Hill-Verhältnisse, recht spärlich über den Film verteilt, ist aber wieder einmal relativ hart und gewohnt ansprechend inszeniert. Auch der Cast macht größtenteils eine gute Figur, es fällt auf, dass nahezu ausschließlich Darsteller mitwirken, die man sonst eher aus Nebenrollen kennt. Bill Paxton (immer wieder gerne gesehen) und William Sadler (immer wieder gerne gesehen) als unfreiwillige Zeugen sowie u.a. Ice-T (ganz ok) und Ice Cube (überflüssig, wie so oft) als knallharte Gangster liefern sich einen Kleinkrieg, der über die gesamte Laufzeit solide unterhält, leider aber erst gegen Ende wirklich in Fahrt kommt. Weit entfernt von Hills besten Arbeiten, für zwischendurch aber genau das Richtige für alle Actionfans.