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Herzensbrecher ist die neue Vorabendserie am Samstag vom ZDF. Der Pilot ist recht grob geschnitzt. Ständig wartet man auf eine ironische Brechung, aber leider ist das alles ernst gemeint. Vor allem aber auch der Plot hinkt: da will ein kleines Mädchen Kirchenasyl, ist offenbar von zu Hause weg, weil es dort Stress gab und was macht der Pfarrer? Er findet es völlig okay, das Kind erst mal über Nacht bei sich zu lassen. Aber ist ja auch kein Problem, denn tatsächlich haben die Eltern ihr Kind gar nicht vermisst. Und auch, als das Kind beim Pfarrer noch eine Nacht bleiben will: kein Problem.
Des Pfarrers Love Interest wird eingeführt, indem sie auf einem quasi leeren Friedhof Flugzettel für ihren Entrümplungsservice verteilt. Ansich eine schöne inkorrekte Sache, fast schon mutig fürs ZDF, so eine Figur einzuführen, aber: wer verteilt denn Flugzettel auf einem leeren Friedhof?!
Dazu kommt, dass der neue Pfarrer tatsächlich etwas überheblich und selbstverliebt rüberkommt. Macht da einen Alleingang, weil er eine Halbtagskraft im Büro braucht und hat nicht mal daran denkt, dass er da vielleicht auch andere Leute fragen muss.
Insgesamt ist der Film nur auf der Oberfläche modern: klar, es geht um einen alleinerziehenden Vater von 4 Söhnen, der mal eine Affäre hatte und deswegen den Job wechselt... Aber in allen Haltungen, in allen Dialogen und Korrektheiten steckt halt doch noch der alte ZDF-Mief drin.
Die beste Darstellerin ist das kleine Mädchen, die ist wirklich eine Entdeckung! ...leider nur eine Episodengastrolle.
Überraschend süß, weil eben nicht die erwartete RomCom nach Schema F, sondern eine wirklich süße Vater-Sohn-Geschichte.
Nach dem bekannten "Stupid German Money" kommt das dumme Geld nun aus Dubai für die Drehbücher aus Hollywood, die dort wegen mangelnder Qualität niemand drehen will. Und immer nach dem selben Rezept: man nimmt einen A- oder B-Star, der offenbar dringend mal wieder Geld braucht oder eitel genug ist, eine vermeintlich vielschichtige Rolle spielen zu wollen, der Rest wird besetzt mit No-Names und einem minderwertigen Regisseur, weil die Guten das Müll-Drehbuch abgelehnt haben.
In diesem Mistwerk stimmt weder die Logik, noch die Inszinierung, noch irgendwas anderes, als letztes der Showdown mit einer Autoverfolgungsjagd auf deutschem TV-Movie-Niveau. Die Dialoge sind unterirdisch, die Figuren platt, Gere spielt grauenvoll. Am schlimmsten find ich, dass der Film von vorne bis hinten einfach nur plump ist. Keine intelligenten kriminalistischen Züge, keine Überraschungen (bis auf eine am Ende), jeder Ermittlungserfolg ist vorhersehbar, weil nichts klug oder raffiniert gemacht ist. So z.B. (Spoiler) der Mord von Cassius an dem Gefängnisflüchtling. Der Flüchtling ist gerade mal 3 Minuten auf der Flucht und der brave Ermittler fragt sich überhaupt nicht, wie Cassius so schnell von der Flucht zu hören und vor Ort sein konnte. - Wie immer bei solch minderwertigen Filmen, sind die Unstimmigkeiten im Detail. Als der Gefängnisflüchtling z.B. im Krankenhaus die Ärzte überwältigt, ruft einer der Ärzte aufgebracht: "He! Was soll denn das?! Sind sie verrückt?". Nein Du Volldepp, der Gefangene will fliehen - will man ihm da zurufen. Einfach nur ärgerlich..., nein: lächerlich, dieser Film!
Mich hat es nicht wirklich überzeugt. Vor allem finde ich Kerry Washington in der Rolle der Olivia Pope völlig fehlbesetzt und anfangs falsch geführt. Einerseits wird sie als die Unantastbare, eiskalte, super-toughe und extrem erfolgreiche Chefin angekündigt (die Neue erstarrt zu Eis, als sie den Namen hört, ständig gibt es Sätze wie "Pope mag es nicht, wenn man keine Antworten hat" oder "Pope mag es nicht, wenn man weint"), so dass ich eine Chefin wie in "Der Teufel trägt Prada" erwarte, dann aber macht sie selbst ständig dieses Ich-heul-gleich-Gesicht eines kleinen Mädchens, wenn z.B. mal ein Angeklagte ausflippt und emotional seine Unschuld beteuert. Und in dem ganzen Strang mit dem Präsidenten kommt sie mir auch eher vor wie ein weinerliches Mädchen.
Die Stellen, wo sie ganz super-tough ist, sind für mich dagegen völlig aufgesetzt. Ich nehm es der Darstellerin einfach nicht ab.
Ansonsten sind die Fälle inhaltlich ganz interessant, aber zu wenig kriminalistisch geführt. Sie werden von den Assistentin so im Vorbeigehen gelöst, Frau Pope hat ja sowieso ständig andere Dinge zu tun. So schaut sie halt ab und an vorbei und macht toughe Ansagen, nur um kurz darauf wieder weinerlich zu schauen.
Grundsolider Thriller mit großem Actionanteil und guten Darstellern. Vom Unterhaltungswert her ist der Film eine 7. Leider muss ich noch einen halben Punkt wegen doch sehr großen Logiklöchern machen: (Spoiler)
- Nach dem Überfall auf das Safe House und einer wilden Verfolgungsjagd gelingt es unserem Helden, mit dem Häftling in irgendeinem Hotel unterzutauchen. Und was sagt die CIA-Führung? Statt einfach nur "bleiben sie 10 Stunden in dem Hotelzimmer, bis wir sie da raus holen", befehlen sie ihn durch die halbe Stadt, er soll in einem überfüllten Fußballstadion zu einem Schließfach, etc. - Verstehe ich nicht? Die Gefahr, dass der Super-Profis Frost da entkommt ist doch viel zu groß. Und so, wie es Frost es dann auch schafft, kann man dem Agenten ja noch nicht einmal ein Vorwurf machen. Laut nach der Polizei zu rufen, ist doch das Logischste der Welt.
- Unser Held ist ja sonst ziemlich smart. Aber 1) recherchiert er in einem Internetcafe mit seinem Zugang auf der CIA-Seite und kommt nicht auf die Idee, dass die CIA das mitbekommt und er sie so auf seine Spur lenkt? Und 2) spätestens nachdem bei dem Papierfälscher schon wieder die Schergen auftauchen, müsste unser Held doch endlich begriffen haben, dass es bei der CIA einen Maulwurf gibt. Wieso also fährt er in das zweite Safe House in das er beordert wurde?!
- Besonders schade fand ich die Auflösung des Maulwurfes. In allen, wirklichen ALLEN Agenten- und Polizeifilmen, in denen es einen unbekannten korrupten Maulwurf gibt, ist das IMMER der väterliche Freund und Mentor des Helden. Dieses Muster ist einfach zu abgenutzt, als dass es wirklich überraschen könnte.
Insgesamt aber unterhaltsam und spannend. Für meinen Geschmack fast etwas zu viel banale Action. Die ist zwar gut inszeniert, aber dennoch hätte ich mir mehr raffiniertes Katz- und Maus-Spiel gewünscht, mehr intelligente Plot-Turns, statt dem doch sehr gradlinigen und leider vorhersehbaren Plot.
Oberflächlich, klischeebeladen und vor allem: gähnend langweilig. Am besten fand ich ja folgende Plotidee in der Pilotfolge: "Ben sucht händeringend nach einem Date für die Hochzeit seiner Schwester. Denn er hat ihr gegenüber aus Trotz behauptet, dass er ganz und gar kein Single mehr ist."
Really? Mehr ist den Machern nicht eingefallen? Die hundertste Variante der ältesten Idee seit es RomComs gibt? Ich geb zu, ich hab nicht mal die vollen 25 Minuten der ersten Folge durchgehalten. Reine Zeitverschwendung!
Für einen ZDF-Sonntagsfilm erstaunlich vielschichtiger, dramatischer und in seinem Thema überhaupt nicht einfacher Film. Dazu stimmt hier einfach alles: Darstellerin Anja Kling, die feinfühlige Inszenierung, die Dialoge, das stimmige Drehbuch...
Und das eben nicht nur für einen Sonntagsfilm. Genauso gut hätte der Film auch am Montag laufen können.
Ich fand die ersten 30min durchaus ansprechend. RTL-Eventkino-Schema-F mit einem Dutzen Logiklücken, aber okay.
Aber irgendwann nehmen die unlogischen Punkte einfach Überhand. Ich könnt sie gar nicht alle aufzählen. Am schlimmsten ist aber, dass auch die Figuren mehr und mehr unlogisch sind:
- der Computerhacker erfährt, dass er als einziger den Schlüssel zur Rettung hat, ist aber bockig und flieht, weil er ja vorbestraft ist. Auch, nachdem er eine 100 Meter hohe Verwerfung live miterlebt, glaubt er noch nicht, dass die Welt quasi untergeht.
- In ganz Deutschland wird geplündert, in Supermärkten bringen sich die Leute wegen der letzten Konservendose um, und im Luxusrestaurant bekommt der Schäferhund vom Obdachlosen Tartar serviert.
- Die Catterfeld landet im schwarzen Loch, weil sie nicht auf die naheliegendste Idee kommt, sich den Feuerwehrschlauch umzubinden.
- Da stürzt ein Hubschrauber ab und explodiert, aber unsere beiden Helden, ohne Helm!, überleben ohne einen Kratzer!
- Hunderte Menschen befinden sich in dem Stollen-Krankenhaus, aber die Duschräume sind natürlich leer. So hat unsere Heldin, trotz ticking clock, ausgiebig Zeit zum Duschen und Beziehungs-Kitten.
- Ich könnte endlos weitermachen. Reden über das Schlimme Spiel von Christine Neubauer, die viel zu oft sterilen SFX-Bilder, die Unlogik von Zeit und Raum, aber das wäre dann zuviel.
Die Prämisse geschenkt - bei der Degeto darf man nicht unbedingt Originalität erwarten. Bei RomComs gehts ja auch nicht wirklich um das Wohin, sondern um das Wie. Leider verliert sich der Film nachdem die Grundsituation (das ungleiche Paar muss widerwillen ein Wochenende lang ein Ehepaar spielen) in allzu vorhersehbare Einzelepisoden. Da sollen sie auf den Hund des potentiellen Geldgebers aufpassen, und natürlich haut der Köter ab. Schließlich stehen die beiden an einem matschigen Weiher, wo der Hund auf einer Insel steht und nicht wiederkommt. Und was passiert: natürlich fallen beide kopfüber in den Matsch. - Trotzdem weiß das TV-Movie zu gefallen und das liegt in erster Linie an der guten Regie von Florian Gärtner. Brendler und Luca harmonieren großartig, Heinz Hoenig macht richtig Spaß.
Wenn man also seine Ansprüche an die Geschichte runterschraubt, kann man sich von den kurzweilig inszenierten Szenen durchaus unterhalten lassen.
Sehr stimmige Inszenierung, Jutta Speidel - wie immer in guten Dramen - großartig, Geschichte ist etwas dünne.
Ganz nettes Komödchen, das sein Potential für Tiefgang und Behandlung von relevanten Themen verschenkt. Dabei vernachlässige ich jetzt mal das kleine Detail, dass ein 2jähriges Kind, dem man die Eltern nimmt, mit Sicherheit erst mal Tage oder Wochenlang nach Mama und Papa weinen würde. Geschenkt, so wäre es wohl ein Drama geworden - aber es passt ins Bild, des Oberflächlichen und Unstimmigen. Leider sind auch die drei Hauptfiguren nicht besonders sympathisch. Der Lover (Tobias Oertel) läuft die erste Hälfte rum wie ein beleidigter Schuljunge, der Ex-Mann und Fremdgeher hat sich bei seiner viel zu netten Exfrau gemütlich eingenistet und die Heldin selbst ist recht anstrengend zum Zuschauen, weil sie ständig nur Rumstammelt und keine klare Haltung zu irgendwas hat. Selbst als ihr Lover ungefragt für sie reinen Tisch macht und ihren Ex-Mann vertreibt, hat das für ihn nicht mal Konsequenzen. Leider wirkt Tobias Oertel in der Rolle des einfach gestrickten Polizisten wie ein Hannes Jaenicke für Arme - dabei ist Hannes Jaenicke schon für Arme! - -
Und dann wird es irgendwann immer weniger nachvollziehbar. Beispiel? Kommt die 19jährige Tochter überraschend von ihrem AuPair-Aufenthalt zurück, erzählt ihren Eltern, dass sie ihren Surflehrer spontan geheiratet hat und ist völlig perplex, dass diese ihr nicht überschwänglich gratulieren. Der Abschuss ist aber der "nette" Surflehrer, der sich die Szene 1 Minute anschaut und dann zu seiner neuen Ehefrau meint: "Sind das die Eltern von denen Du mir erzählt hast? - Also hier bleibe ich nicht!".
Auch inszenatorisch wirkt es mitunter etwas oberflächlich. Juliane Kühler spielt immer eins drüber, was etwas nervt. - -
Das ständige Voice-Over des Helden schafft nicht nur Distanz, es zeigt auch die Problematik: so richtig versteht man seine Motivation nicht immer, darum erklärt er sie uns im Off. Der Rest des Films macht für mich auch nur selten Sinn. So richtig verstehe ich die Verstrickungen, wer da gegen wen und wieso, nicht wirklich. Richtig dämlich wirds am Ende (Spoiler), wenn es für den Gringo reicht, von einer Telefonzelle am Straßenrand aus, die eigentlich unerreichbaren Wirtschaftsbosse anzurufen und vorzugeben, er sei Ronald Trump. Ohne zu zweifeln glauben das die Typen am anderen Ende sofort und laufen somit in die Falle. Da wollte Mel Gibson wohl einfach einen "schmutzigen" Film machen mit einer edgy Rolle für sich - rausgekommen ist einfach nur Müll.
Liebevolle Figurenzeichnung (auch, wenn Ludger Pistor manchmal etwas zu dick aufträgt), stimmige Inszenierung, gute Unterhaltung. Einzig der Plot wird gegen Ende mit seinen vielen Missverständnissen irgendwann etwas zu konstruiert und unglaubwürdig. Das Happy End wirk wie hingeklatscht, weil die Zeit zu Ende ist (Spoiler): die Ehefrau des Spießers verzeiht ihm die Lüge mit einem Schulterzucken (Einem alten Mann die Rente geklaut? Was solls!), für ihre Scharade gibt's keine Konsequenzen und durch einen weiteren Zufall sind sie eben mal die Helden und der Tierpfleger kriegt seine Traumfrau doch noch. Nett.
Ein Volksstück aus dem 19. Jahrhundert in die heutige Zeit umgesetzt: es gibt zwar Autos und Handys, aber die Leute reden und haben Haltungen wie vor 150 Jahren. Dazu eine Inszenierung wie aus den 80er Jahren, Vilsmaier kann offenbar nur opulent und teuer, selbst bei den "Bergrettern" sehen die Alpen spektakulärer aus, als bei diesem verstaubten Film. Über den Plot kann ich nicht viel sagen, habe nach 20 Minuten weggezappt.
Der Anfang macht erst mal gar keinen Spaß. Weil Sat.1 Angst hat, die Zuschauer würden ihnen zur ersten Werbepause wegrennen, muss der Film wie immer schnell zu Potte kommen. Und weil man den Zuschauer für grenzdebil hält, wird nichts nebenbei oder dezent eingefügt, sondern mit dem Zaunpfahl. Jeder Satz in den ersten 5 Minuten ist aufgesetzter Erklärtext ("Uns könnte es besser gehen, hättest Du Papa nicht verlassen" / "Sag bloß, der Arsch zahlt dir immer noch keine Alimente?!" / etc.). Und so bemüht sich der Film die ersten 15 Minuten bis zum magischen Moment, in dem Robin Hood in die Jetztzeit gebeamt wird.
Danach wandelt der Film erst mal auf bekannten Pfaden. Der Naturbursche in der Zivilisation der Großstadt, der voller Erstaunen fließendes Wasser aus dem Hahn und andere Errungenschaften der modernen Technik bestaunt, gabs ja schon ein paar Dutzend Mal in der Filmgeschichte und Autor Ritzenhoff fällt hier nicht wirklich was Neues ein.
Zumindest funktioniert der Film auf emotionaler Ebene und Haase inszeniert recht gefällig. Der rauen Naturbursche, der der anfangs abweisenden Heldin hilft. Auch ihrem Sohn, der von anderen Jungs in die Mülltonne gestopft wird, oder ihr gegen den fiesen Ehemann - ja, auch hier die üblichen Versatzstücke. Sat.1-Komödie nach Schema F eben.
Leider sind viele kleine Logikfehler drin: damit Robin Hood für uns als Zuschauer weiterhin als solcher zu erkennen ist und kein zu modernes Antlitz bekommt, ist seine "Verkleidung" einfach nur ein schickeres Robin-Hood-Outfit. Natürlich wundert sich keiner, wieso da einer ständig mit Pfeil und Bogen und Schwert rumläuft. Auch der Trick wie die Investoren reingelegt werden, ist einfach nur Kinderfilm-Logik. Überhaupt, dass Investoren ihre Entscheidung davon abhängig machen, ob da 10 fleißige Arbeiterinnen an den Nähmaschienen sitzen oder nicht, ist schon völlig Banane. Genauso wie das Märchen-Ende (Spoiler): kurz mal eben ne neue Kollektion geschneidert, die Heuschrecken-Manager mit einer Robin-Hood-Kollektion mal eben in 5 Minuten umgestimmt, dass sie besser investieren sollten in die Firma, Mann ausgebootet, mit Links die Kinder zurück geholt (weil sie vor Gericht auf die grandiose Idee kam, einfach mal die Tatsachen aufzuzählen), fertig ist die übliche Sat.1-Soße.
Es bleibt einem also nicht anderes übrig, als den Kopf auszuschalten und sich von den einigermaßen gelungenen Action- und Comedy-Szenen unterhalten zu lassen.
Insgesamt Durchschnittsware mit entsprechender Durchschnittsquote von unter 10%.
Durchaus gelungener Sat.1-Film mit stimmigen Figuren und Situationen. Einzig zwischen Minute 30 und 45 hat er mal einen Durchhänger, weil die Gefahr erst mal gebannt und alle gut gelaunt sind. Aber dann nimmt der Film noch mal Fahrt auf und kann bis zum Ende unterhalten. Guter Auftakt der neuen Movie-Saison, mit leider nur 9,8%MA bei den 14-49.
Der Film beginnt mäßig, besticht im Mittelteil durch unstimmige Figuren und lässt am Ende stark nach. Der Reihe nach (Spoiler-Alarm):
Die Einführung des Helden in plumpen Info-Dialogen: "Hey, er war so was wie der König der Schmuggler!" - doof nur, dass unser Held die ersten 60 Minuten überhaupt nichts wirklich Beeindruckendes tut. Quasi bis zum Ende wartet man auf die ach so genialen Ideen. Im Gegenteil: wie schmuggelt man Drogen von Board eines Schiffes, das von Polizei umstellt und Meter für Meter durchsucht wird? Ganz einfach, im Schmutzwasserbehälter des Nassstaubsaugers. Wirklich genial von unserem Helden, dass er schon vorher gewusst hat, dass die Polizisten so dämlich sind, keine Reinigungsgeräte zu filzen, sondern ungerührt von Board zu lassen.
Daneben stört mich am Film die Vorhersehbarkeit: der beste Kumpel wird direkt mit seiner teuer eingerichteten Wohnung eingeführt und der Held fragt noch, woher er sich die ganzen schicken Möbel leisten kann. Als routinierter Krimi-Zuschauer ahnt man schon... Genauso das gestohlene Gemälde in Panama, das am Ende ganz überraschend als Schlussgag herhalten muss.
Am Schlimmsten ist aber die Musik. Denn immer wieder wird versucht, mit alter Swing-Musik so ein "Oceans Eleven"-Feeling aufkommen zu lassen. Tja, der Film wäre wohl gerne so cool und intelligent gewesen. Aber Wahlberg ist nicht Clooney (und nicht mal Matt Damon) und ein Plot ohne raffinierte Pläne, ohne überraschende Wendepunkte und einer Story dünn wie Papier, ist halt auch kein Oceans.
(SPOILER ALERT!) Die ersten 60 Minuten der Handlung in Alaska war ich begeistert, auch wenn ich von der komplizierten Rahmenhandlung null kapiere. Der Held mit Vollbart, Outdoor-Survival und vor allem originelle Action.
Doch die zweite Hälfte ist dann doch nur das übliche 0-8-15 James-Bond-Actionverfolgungen irgendwo in Asien (zu Fuß übers Dach, mit dem Motorrad durch den engen Verkehr - alles schon zigmal dagewesen). Aus dem intelligenten Thrillerplot wird eine banale Verfolgungsjagd.
Schade vor allem, dass bei der langen Verfolgungsjagd die Inszenierung einige Logiklöcher hat. Der asiatische Killer startet Minuten später, bleibt dem Paar aber immer auf den Versen; der Held und die Polizei rasen mit Motorrädern durch den verstopften Verkehr, der Killer schafft das im selben Tempo mit einem Taxi. Wie er mit dem breiten Auto durch die selben Gassen kommt, wie die Motorräder bleibt mir ein Rätsel.
Das Ende des Films kommt dann völlig überraschend. Lag wahrscheinlich daran, dass ich die Rahmenhandlung immer noch nicht kapiere. Bedeutete die kurze Szene vor Gericht, dass die Gegner am Arsch sind? Oder ist noch alles offen und wir dürfen auf Teil 2 warten? Irgendwie kam das auch so konstruiert: Hauptsache, wir haben das letzte Bild irgendwo in der Südsee auf einem alten Kahn, so wie es schon in einem Dutzend Bond-Streifen der Fall war. Insgesamt solide und spannend, aber nach dem starken Start dann doch enttäuschend.
Update: nach einer tatsächlich gelungen 2. Folge muss ich meine Meinung revidieren. Seltsam, dass zwischen den beiden Folgen so ein riesiger Qualitätsunterschied ist.
*****
Zur Pilotfolge: seit Jahren wird RTL mit Sitcom-Konzepten von Produzenten und Autoren zugeschissen, seit Jahren werden etliche Pilot-Drehbücher entwickelt und immer wieder auch Pilotfolgen gedreht und getestet - und das ist die eine Sitcom, die es nach 5 Jahren ins Programm geschafft hat?!! Alleine die Idee ist so banal und unoriginell, dass ich mich nicht mal getraut hätte, sie RTL vorzuschlagen.
Die Hauptdarstellerin hoffnungslos überfordert, einzig Susanne Hocke als fieses Biest macht wenigstens ein klein bißchen Spaß.
Gags, Dialogwitz und Inszenierung ist schlimmster 90er-Jahre-Humor.
Liebes RTL: 6, setzen!
Sicherlich, die Prämisse ist nicht neu und als allerletztes auch nur ansatzweise originell. Eine Kopie von "Heart of Dixie", eine Kopie von "Doc Hollywood" und mindestens ein Dutzend Degeto-Produktionen. Denn natürlich kommt die Heldin nicht einfach nur so aufs Land, sondern natürlich in ihre Vergangenheit, trifft die Jugendliebe,... gähhhn.
Dennoch ist der Pilot auf emotionaler Ebene größtenteils stimmig.
Dafür hakt es manchmal an der Inszenierung: die Gags sind overacted (dass die Asiatin die Besucher mit einer Schusssalve begrüßt ist Comedy, dass der Schusswechsel dann 3 Minuten dauert, einfach nur dämlich!), reaction shots manchmal etwas zu akzentuiert, und leider ist es eben nicht immer Dramady nur weil man platte Gags und vermeintlich emotionale Momente dicht aneinander scheindet. Wobei Produzentin Ackermann wie schon in "Doctors Diary" alles mit schicken Popsongs zukleistert. Haupdarstellerin Inez Bjørg David beherrscht das Comedy-Acting noch nicht wirklich, aber wirkt dafür frisch und unverbraucht. Schauen wir mal, was die nächsten Folgen bringen.
Was mich am meisten wurmt: wirklich modern ist die Serie ganz und gar nicht. Da helfen auch ein paar "verfickte Scheiße"-Flüche nichts. Dafür hat die Pilotfolge einfach zu viele abgegriffene Bilder benutzt, wie z.B. die Heldin in Stöckelschuhen, die in Matsch tritt (wobei ich mich frage: es ist doch gesetzt, dass sie in dem Dorf schon mal war. Wieso ist sie dann so dämlich und weiß auch nicht wo der Friedhof ist?).
Insgesamt sind die konstruierten Gags einfach nicht glaubwürdig: die Heldin wird am ersten Morgen im neuen Heim z.B. von der kalten Dusche überrascht. Lustig, wenn man das glauben mag, dass jemand wirklich so dämlich ist, sich unter die Dusche zu stellen und dann erst das Wasser aufdreht. Oder einfach solche Sachen, dass die Heldin beim Nachbarn per Leiter durch das Fenster im 1. Stock einbricht, nur weil der eine Capuccino-Maschine hat. Das ist maximal nett, aber wirkt dann gerne mal wie Humor für 15jährige Mädchen.
Gut aufgelegte Hauptdarsteller, ein stimmiges Drehbuch und eine richtig gute Inszenierung von Sven Bohse. Der Film macht erst mal vieles richtig, betritt keine ausgetretenen Pfade (wenn man mal davon absieht, dass auch dieser Sat.1-Film von einem US-Film kopiert) und macht lange Zeit Spaß.
Einzig der Plotverlauf ist irgendwann etwas vorhersehbar. (Spoiler) Nachdem unser Held erfolgreich um das hübsche Model gekämpft hat und sie ein Paar sind (Midpoint), kann es ja nur noch bergab gehen. Dieser Weg ist zwar immer nachvollziehbar und bleibt stimmig, macht aber nicht mehr ganz so viel Spaß wie die erste Hälfte des Films. Schließlich und endlich aber ein überdurchschnittlich guter Sat.1-Film!
Joah, wenn man beim Schauen nicht nachdenkt, ist der Film grundsolide und spannend gemacht. Aber dann musste ich doch immer wieder grübeln ob der Logikfehler (SPOILER voraus!):
- Da reisen sie mit dem Raumschiff Jahre (!) zu dem Planeten, nehmen sich aber nicht mal 3 Minuten Zeit, um den Planeten unter die Lupe zu nehmen (Atmosphäre, Wetter, ...), bevor sie landen?!
- Sie fliegen auch nicht lange umher, um sich ein Bild zu machen, sondern landen direkt beim ersten Anzeichen von Lebensformen!?
- Das Messgerät zeigt gute Werte und schon nehmen alle die Helme ab?!
- Zwei Typen aus der Crew kriegen Angst, wollen zurück zum Schiff, aber dort hat keiner ein Auge auf ihre Rückkehr?
- Die zwei Typen sind schließlich wegen dem miesen Wetter in der Höhle eingesperrt, in der ja schon einige seltsame Dinge passiert sind, aber niemand supported sie vom Schiff aus? Nicht mal, als der Scanner pingt?! Und erst am nächsten Morgen merkt man, dass die beiden Jungs irgendwie keinen Laut mehr von sich geben??!
- Der riesige Regenwurm sieht für den Biologen so süß aus, dass er ihn streichen will?!?
Wie dilletantisch ist das denn alles??
Und so kommen viele Dinge für unser Crew völlig überraschend, wo ich nur noch seufzen konnte.
Auch den Androiden in der Crew habe ich nicht verstanden: wieso vergiftet er den Forscher? Was ist sein Ziel? Vielleicht kann mir das einer hier erklären...
Coole Jungs, Hamburger Slang und Szene - das kann Akin super. Aber trotzdem wirkt dieser Film manchmal wie ein Studentenfilm von der Filmschule. Mit dem unentschlossenen Helden bin ich nie wirklich warm geworden. Irgendwann hat mich diese behauptete Welt des Lokals, in dem sich Kunden Fingerfood vom Tablett des Kellners stehlen, wo ein bißchen Aphrodisiakum reicht, dass alle wild rumvöglen, usw.
Von den drei neuen RTL-Donnerstags-Frauenserien mit Abstand die Beste. Diana Amft spielt zwar so wie sie die "Gretchen Hase" gespielt hat, aber auch wenn das nix Neues ist, ist es stimmig und tatsächlich ernsthafter als die vermeintliche Dramedy "Doc meets Dorf". Der Plot ist solide - ist ja auch eine Remake der US-Serie "New Adventures of Old Christine" - aber auch nicht viel mehr. Trotzdem waren die 30 Minuten gut ertragbar und insgesamt sogar recht unterhaltsam.
Nette Gags, ein paar Lacher, nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Aber dennoch kein großer Wurf. Die drei Chefs sind, na klar, besonders fies, die drei Helden fast schon zu luschig (außer dem aus dem Chemie-Unternehmen, denn er bewahrt Haltung gegenüber dem neuen Junior-Chef) und wenn alle drei zusammen in Panik geraten ist es halt das übliche wilde Durcheinanderschreien und Gestikulieren.