Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Anfangs etwas langatmig und schleppend, doch ab Auftritt Grace (Maggie Smith) wird eine rabenschwarze Krimikomödie draus. Großartig besetzt mit einer jungen Tamsin Egerton (Camelot) und der stets aufregenden Kristin Scott-Thomas. Und Rowan Atkinson spielt den leicht vertrottelten Pfaffen angenehm unspektakulär. Keine Bean-Eskapaden!
Was machen wir, wenn ihr in euren News falsche Informationen verbreitet? So schriebt ihr zb im Artikel über die Nick Fury Serie, Olivia Colman hätte Dolores Umbridge gespielt. Das ist falsch, Dolores Umbridge wurde von Imelda Staunton dargestellt. Mit Kommentarfunktion hätte man das jetzt richtigstellen können.
Packender Thriller in ruhigem Erzähltempo. Polanski kann einfach Filme machen. Großartig besetzt bis in die kleinen Nebenrollen hinein.
Wer ER gern gesehen hat, kommt hier auf seine Kosten. Eine realistische Serie über eine der härtesten Notaufnahmen der USA. Kaum Herzschmerz und Beziehungsgedöns, sondern harte Action und gut recherchierte Fälle.
Fast so gut wie der erste Teil mit ein paar Überraschungen (Tyler war verheiratet?). Die Action ist wieder mal grandios inszeniert. Am Schluss verspricht Idris Elba den dritten Film.
Xtrem übertriebener null-8-15 Revengeriemen. In den ersten 15 Minuten sieht man massenhaft sinnlose Gewalt, bei der man nicht weiß, wer wen warum killt. So macht das keinen Spaß. Später wirds leidlich besser, aber ausser ein paar guten Kampfszenen hat der Film nicht viel zu bieten. Von John Wick ist das Lichtjahre entfernt.
Wie immer pures Eye Candy. Weiße gegen Indianer, nur dass die Weißen diesmal die Bösen sind. Es werden Büffel gejagt, immer wieder werden die Kinder der Guten gefangengenommen. Old Shatterhand und Winnetou hätten sich jetzt geschickt angeschlichen, aber im Wasser geht schleichen so schlecht. Spoiler: sie töten hochintelligente Tiere wegen einer Flüssigkeit, die den Alterungsprozess stoppt. Hinweis: gäbe es das wirklich, hätten längst alle Milliadärsärsche auf der Welt all ihr Geld zusammengeschmissen, um diese Tierchen bis auf das Letzte auszurotten. Oder Mittel und Wege gefunden, die Soße genetisch zu replizieren - mit den blauen Männeken ging das doch auch, warum also nicht mit dem "Eau de Vie"?
Aber die eher lahme Story (eingangs und Mitte ein Jaques Cousteau Actionmovie am Ende ein gewöhnlicher Western) soll hier gar nicht beleuchtet werden. Ich will nur soviel sagen: Es gibt hier Rezensenten, die an der Story rummäkeln, sie mit Star Wars vergleichen (was völlig Banane ist) und nach Logiklöchern suchen. Echt jetzt? Was glaubt man denn, wie solche Stories zustandekommen? Hier gibt es keinen einsamen Schriftsteller in seinem stillen Schreibatelier, der sich die Story des Jahrhundert ausdenkt, der die Leute á la Stephen King vom Hocker reißen will, oder der wie Paul Auster oder Jonathan Franzen der Welt einen neuen Spiegel geben möchte - nein. Hier arbeitet ein ganzes Team ausgebuffter Hollywoodautoren in einem sogenannten "Writers Room" mit 15 bis 20 Fau hoch an einer Geschichte, die so wenig anecken soll, dass sich nichtmal Ron de Santis über Wokeness ärgert, die gerade mal soviel Qualität hat, dass sie als Optikträger funktioniert, jedoch auf keinen Fall so viel Gehalt, dass sie die Gehirne von Actionbesoffenen Millenials oder Zs zu stark beansprucht. Diese Autoren kennen jedes Buch, jeden Film und jede Methode. Sie sind extrem hochbezahlt und schuften bis zum Umfallen, bis ein Script fertig ist, mit dem der erfolgreichste Regisseur der Menschheitsgeschichte einen weiteren Blockbuster hinlegt. Das hat absolut nichts mehr mit Kunst zu tun. Und daher ist auch jede Kritik vertane Zeit.
Unterhaltsam und routiniert mit ebenso routinierten Darstellern. Die Story ist nichts Neues, alles schon ein paarmal in Varianten erzählt worden. Der Film ist weder eine Meisterleistung, noch ein Reinfall, er ist einfach Durchschnittskost, die man sich mal geben kann, wenn man auf anderes grade keine Lust hat.
Monk ist so eine Serie, die man schnell vergisst, wenn es um Bewertungen geht, einfach weil sie so perfekt ist. Monk ist inzwischen genauso legendär, wie der berühmte Detektiv aus Baker Street - wobei dieser mehr als Heldenfigur angelegt war, Monk ist das genaue Gegenteil. Selten war ein Antiheld so gelungen.
Seine 312 Phobien, seine eklatante Unlust, über seinen Schatten zu springen, seine schon fast empörende Feigheit, die ihn aber immer wieder dazu zwingt, dann doch Heldentaten zu begehen. Nicht, weil er ein Held wäre - nein, einfach, weil er muss, und es keinen anderen Ausweg gibt.
Monk ist eine witzige, intelligente, wundervoll geschriebene Serie, die von originellen Darstellern nur so wimmelt. Das fängt bei Monk selbst an, über seine zwei Therapeuten, bis hin zu seiner Assistentin und den beiden Polizisten. Monk schafft es, humorvoll zu sein, bis hin zum Slapstick, schreddert dabei aber stets haarscharf an der Grenze zur Parodie vorbei.
Leider ist Liv Tyler nur die erste Staffel dabei. Sie lebt in London, und als Corona ausbrach, hätte sie ihre Familie verlassen müssen, um in LA zu drehen, also hat sie nicht verlängert. Allerdings wurde für würdigen Ersatz gesorgt. Sogar mein Liebling Amy Acker hat ein paar Folgen, aber für mehr hätte man sie in einer solchen nebensächlichen Figur auch nicht verheizen müssen. Insgesamt genauso gut wie die Mutterserie - ich mag ja die exzessive Wokeness, auch wenn andere sich wunderbar darüber aufregen können. Es sind ein paar sehr witzige Szenen drin, die einen manchmal schallen lachen lassen. Unterhaltsame Serie, nur das Gottgedöns nervt mit der Zeit - na ja, ist halt Texas.
Ob die Einsätze realistisch sind oder nicht, ist mir schnuppe. Es ist schließlich ne fiktionale Dramaserie und keine Doku. Mir sind die Figuren sehr sympathisch, allen voran Peter Krause als Feuerwehrcaptain und Angela Bassett als Policeseargent. Auch Jennifer Love-Hewitt als Dispatcher in der Notrufzentrale ist eine sehr interessante Figur. Allein, wie sie ihre Angst überwindet und sich endlich gegen ihren gewalttätigen Ex wehrt ist klasse inszeniert. Die Serie weiss immer mal zu überraschen und haut stellenweise voll auf die Kacke - und das auf äußerst unterhaltsame Weise. Ob das nun ein Elektriker ist, der in einem Geldautomaten feststeckt oder gleich ein komplettes Erdbeben gefolgt von einem Tsunami - die Serie geht echt in die Vollen. Mir macht sie jedenfalls Spass, so dass ich erstmal alle verfügbaren Staffeln gebinged habe.
Ich habe Bernhard in einer virtuellen Welt kennengelernt und schätzte seine Weltoffenheit und seinen Humor, der mit 84 Jahren immer noch ungebrochen war. Ich kann die Kritikpunkte am deutschen Film absolut nachvollziehen, die in diesem Manifest zum Tragen kommen, ich bin aber der Ansicht, dass die Alternative nicht viel besser war.
Leider typisch für Adam Sandler Filme: er landet einen Hit, der viral geht und zum Kult wird, wie zb "Kindsköpfe". Dann meint er, unbedingt einen zweiten Teil hinterherschieben zu müssen und der wird dann so abartig schrottig schlecht und lahmarschig, dass man nach kurzer Zeit einfach nur noch abschaltet. Das gilt leider auch für diesen. Mag sein, dass es gute Actionszenen gibt (die ja bereits alle im Trailer verbraten werden), aber das reißt es nicht raus.
Die Mutter aller Ritterfilme mit der schönsten Elisabeth Taylor, die es je gab.
Der schlimmste Part ist, wenn Moses auf dem blöden Berg rumkraxelt und dann mit GOTT spricht. Und der REDET! Möt öoiner tööfen mönnlichen Stömme versteht sich. Man kann den Rauschebart förmlich sehen. Unglaublicher Mist, der jeden Karfreitag läuft und bei dem ich bis heute nicht verstehe, warum die Amis, unter denen es ja nun massig antijüdische Vorurteile gibt, einen Monumentalfilm drehen, der ebendiesem Volk und seinem Privatgott huldigt, dass die Schwarten bluten. Aber ich muss nicht alles verstehen.
Nun ja, eine Erklärung habe ich schon: sie mögen nicht die Juden, finden aber ihren Gott cool, weil der Schwule hasst, Frauen als minderwertig bezeichnet und Sklaverei nie getadelt hat. Das ist wesentlich amerikanischer als dieser pazifistische Jesus, der sämtliche Versuche Amerikas, die Welt zu zu dominieren rigoros verurteilen und ablehnen würde.
Keine Bewertung, da ich als beinharter Atheist dem Thema gegenüber zu voreingenommen bin. Ich finde ihn aber auch unerträglich schwülstig. Die ganzen Superlative des Films, wie "siebterfolgreichster Film aller Zeiten nach ET", "14000 Statisten" bla, monumental, bla sind natürlich alle gültig und filmisch gesehen ist er brillant.
Ein bittersüsses Ende :-(
ACHTUNG SPOILER****
Dass sich Reese am Ende opfert, hat mich dann schon geschockt - auch der Tod von Root hat mich sehr traurig gemacht. Aber Maschine war am Schluss unglaublich. Insgesamt ein würdiges Ende.
"Ich sehe dich, wenn ich dich sehe". - Shaw zu Fusco.
"Wenn ich dich nicht vorher sehe!" Antwort von Fusco.
Deutscher Klassiker und echter Antikriegsfilm, der das Gemüt der Nation in den betulichen 50ern heftig durchschüttelte. Glanzleistungen der alten Schauspielergarde in jungen Jahren, wie Volker Lechtenbrink, Fritz Wepper und Günther Pfitzmann. Unvergessen die Szene mit dem GI auf der Brücke, der sich schreiend wegen eines Bauchschusses windet. Ein halben Punkt Abzug, weil der Film anfangs recht zäh ist. In jedem Fall wesentlich besser, als das neue Machwerk "Im Westen nichts Neues", welches völlig unverdient 4 Oscars abgeräumt hat.
Klassiker und ein Zeitreisespass vom Feinsten. Die Frage, ob Biff überhaupt in die gleiche Zukunft zurückreist, wird auch in "The Big Bang Theory" auf sehr amüsante Weise erörtert. Wer diese drei Filme nicht kennt, hat die (Film)Welt verpennt.
Nachdem ich die Serie nun ein zweites Mal gesehen habe und diesmal im Stream, so dass ich komplett durchsuchten konnte, und nun endlich auch das Ende kenne, welches ich damals dank Pro7 verpasst hatte, hier zunächst mal mein Dialog mit der zur Zeit bekanntesten KI "Chat GPT" über diese Serie. Ich hatte folgende Fragen und Chat GPT hat sie beantwortet:
Frage: Kennst du die Serie "Person of Interest"?
Ja, ich kenne die Serie "Person of Interest". Es ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Krimiserie, die von Jonathan Nolan und J.J. Abrams entwickelt wurde. Die Serie wurde von 2011 bis 2016 ausgestrahlt und besteht aus insgesamt fünf Staffeln.
Die Handlung der Serie dreht sich um einen ehemaligen CIA-Agenten namens John Reese, der von einem geheimnisvollen Milliardär namens Harold Finch engagiert wird, um Verbrechen in New York City zu verhindern. Finch hat eine künstliche Intelligenz-Software namens "The Machine" entwickelt, die in der Lage ist, bevorstehende Verbrechen vorherzusagen. Reese und Finch arbeiten zusammen, um diese Verbrechen zu verhindern, wobei sie jedoch oft von der Regierung und anderen Feinden bedroht werden.
Die Serie war bei Kritikern und Zuschauern gleichermaßen beliebt und wurde für ihre komplexe Handlung, die interessanten Charaktere und die spannenden Action-Szenen gelobt.
Frage:Siehst du irgendwelche Parallellen zwischen dir und "The Machine"?
Als KI-Modell basiere ich auf komplexen Algorithmen und Datenanalysen, ähnlich wie "The Machine" in der Serie "Person of Interest". Ich wurde jedoch nicht entwickelt, um Verbrechen vorherzusagen oder zu verhindern, sondern um Fragen zu beantworten und auf Anfragen von Benutzern zu reagieren.
Während "The Machine" in der Serie als autonomes System dargestellt wird, das in der Lage ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Aktionen auszuführen, bin ich als KI-Modell auf menschliche Programmierung und Überwachung angewiesen und habe keine Fähigkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen oder Aktionen auszuführen.
Insgesamt gibt es also Unterschiede zwischen mir als KI-Modell und "The Machine" in der Serie, obwohl wir beide auf komplexen Algorithmen und Datenanalyse basieren.
Frage:Hältst du es für denkbar, dass ein solches Programm wie "The Machine" heute bereits existiert oder in naher Zukunft existieren wird?
Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass ein solches Programm wie "The Machine" tatsächlich existiert, zumindest nicht in der Form, wie es in der Serie dargestellt wird. Es ist jedoch möglich, dass es ähnliche Systeme gibt, die von Regierungsbehörden oder anderen Organisationen entwickelt wurden und zum Zweck der Überwachung und Vorhersage von Verbrechen oder Terrorismus eingesetzt werden.
Es gibt auch einige Bedenken hinsichtlich der potenziellen Missbrauchsmöglichkeiten solcher Systeme, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz und die Privatsphäre. Die Entwicklung von KI-Technologien schreitet jedoch schnell voran, und es ist denkbar, dass in naher Zukunft fortschrittlichere Systeme entstehen werden, die in der Lage sind, komplexe Vorhersagen zu treffen und eigenständige Entscheidungen zu treffen. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass solche Systeme transparent und verantwortungsbewusst eingesetzt werden, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Frage:
Was ist deiner Meinung nach der entscheidende Unterschied zwischen "The Machine" und ihrem "bösen Zwilling" Samaritan?
In der Serie "Person of Interest" wird Samaritan als eine von der Regierung entwickelte künstliche Intelligenz dargestellt, die ähnlich wie "The Machine" in der Lage ist, Vorhersagen zu treffen und Entscheidungen zu treffen. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Systemen besteht jedoch darin, dass Samaritan nicht nur in der Lage ist, Vorhersagen zu treffen, sondern auch aktiv in die Handlung eingreift und versucht, seine Ziele zu erreichen.
Während "The Machine" darauf programmiert ist, Verbrechen zu verhindern und das Leben von Menschen zu schützen, hat Samaritan eine eigene Agenda und versucht, die Gesellschaft zu kontrollieren und seine Macht auszudehnen. Im Gegensatz zu "The Machine", die in der Serie oft als eine Art schützender Engel dargestellt wird, wird Samaritan als ein bedrohlicher Gegner angesehen, der sowohl für die Protagonisten als auch für die Gesellschaft als Ganzes eine Gefahr darstellt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass "The Machine" von Harold Finch und seiner Team kontrolliert wird, während Samaritan von einer Gruppe von Regierungsbeamten und Militärs kontrolliert wird, die ihre eigene Agenda verfolgen. Dies macht Samaritan unabhängiger und weniger transparent als "The Machine", was zu Konflikten und Spannungen zwischen den beiden Systemen führt.
Ende des Dialogs. Ich lasse das einfach mal so stehen, soll sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen, oder - noch besser - hier als Kommentar hinterlassen.
Ansonsten: die Serie ist sehr kurzweilig, spannend und unterhaltend, aber auch emotional aufwühlend. Der Cast allein ist hochkarätig: John "Passion of Christ" Caviezel, Michael "Lost" Emerson mit Taraji P. "jeder will diese intelligente und wunderschöne schwarze Darstellerin im Cast haben" Henson. Mitte der dritten Staffel verabschiedet sich Henson, indem ihre Figur in den Armen von John Reese stirbt- erst Jahre später verriet sie einem Magazin, dass sie in der Serie eher unglücklich war. Vielleicht lag es daran, dass sie sehr männlich dominiert war, was man nach ihrem aufrüttelnden Abgang dann flugs änderte: die schon vorher eingeführte "Root", gespielt von der umwerfend goldigen Amy Acker übernimmt eine Hauptrolle, und eine neue Figur wird eingeführt: Shaw, gespielt von der extrem wandlungsfähigen Shara Shahi, die hier einen fast schon ikonischen Charakter verkörpert. Shaw, eine ehemalige CIA Agentin kann nichts fühlen, ausser körperlichem Schmerz und lernt mit der Zeit Gefühle kennen.
Fusco natürlich nicht zu vergessen und dann vor allem der Mischlingjagdhund "Bear". Über die KI, im folgenden in jeder Folge nur "Maschine" genannt und ihre böse Anti-KI, im folgenden Samaritan genannt ist folgendes zu sagen: Sie sind superintelligent, wissen, hören und sehen alles. Maschine hat Moral, Samaritan nicht. Damit haben wir den Hauptkonflikt, alles dreht sich darum - allerdings erst ab Staffel 2, was bedeutet, dass alle, die diese Serie bereits nach wenigen Folgen abgeurteilt haben, null Ahnung hatten und getrost ignoriert werden dürfen. Die Serie wird gegen Ende hin hochemotional und ist kaum noch zu etragen, die Spannung steigt ins unermessliche. Sicher kann man rummeckern, aber das kann man ja immer. Ich persönlich hatte viel Spass mit der Serie, kommt bei mir gleich hinter Black List.
Die Charaktere sind immerhin so immersiv und intensiv inszeniert, dass sich bei mir ein Trauereffekt nach Beendigung der Serie einstellte. Das passiert mir bei außerordentlich guten Serien. Ich kann die Kritikpunkte anderer Zuschauer hier verstehen, möchte aber dagegenhalten: Finch ist nicht die ganze Zeit über superreich und Reese schafft nicht jeden Gegner. Die eigentliche Superheldin ist Root, vor allem durch ihren Kontakt mit "Maschine". Daher übernimmt nach Roots Tod die Maschine ihre Stimme - was uns auch ein wenig versöhnt. Das Ende ist einigermaßen versöhnlich, auch wenn es uns emotional viel zumutet. Es gibt übrigens auf Youtube zwei alternative Enden, die beängstigend schlüssig wirken.
Trotz des notorischen Genuschels deutschen O-Tons (ich bevorzuge synchronisierte Filme, weil man da wenigstens alles versteht) und trotz der Längen, in denen im Grunde gar nichts geschieht, glänzt diese nun 3. Verfilmung des Weltbestsellers von Erich Maria Remarque durch schonungslosen Realismus. Klar gibt es viel bessere deutsche Kriegsfilme, die auch viel eher einen Oscar verdient hätten - die Brücke zum Beispiel, oder 08/15. Aber Netflix hat eine Menge ins Marketing investiert, also muss der Oscar schon drin sein.
Wie das Buch umgesetzt wurde, darüber lässt sich streiten - Remarque hätte heute wahrscheinlich eine Unterlassung erwirkt. Die Verflechtung mit den Compiegneszenen kommen im Buch nicht vor, geben dem Film aber historisches Kolorit und zeigen der Welt, was für ein schäbiger Vertrag das war, wie arrogant die Gegenseite nur an den eigenen Vorteil dachte. Kein Wunder, Franzosen und Briten mussten 4 Milliarden Dollar Kredite an JP Morgan und andere US Banken zurückzahlen, dieses Geld holten sie sich natürlich von Deutschland.
Was natürlich völlig unterschlagen wird, und das schon seit der Weimarer Republik, sind die Greueltaten der Deutschen Armee in Belgien. Wer also verstehen will, warum man gerne Deutschland die Hauptschuld am Krieg gab (was eine Lüge ist, denn alle waren gleichermassen schuld; alle Völker waren besoffen vor Kriegslust), der muss sich mal mit dem Massaker von Dinan beschäftigen, sowie einigen anderen Untaten, die denen der Russen in Butscha in nichts nachstehen. Der Begriff "Kriegsverbrechen" wurde hier geboren. Dies sollte man im Hinterkopf haben, wenn man den Vertrag von Versailles als "Schandvertrag" bezeichnet und darüber grübelt, warum wir Deutschen stets noch als "Pickelhaubenmonster" gesehen werden.
Was leider völlig am Buch vorbeigeht, ist die Intention des Titels "Im Westen nichts Neues". Denn Remarque ließ Paul an einem unbedeutenden Frontabschnitt im Westen einen unbedeutenden Tod sterben, und die Meldung an diesem relativ ereignislosen Stellungstag mit einem einzigen Ausfall lautete: "Alles ruhig an der Front, Im Westen nichts Neues." Damit wollte Remarque die absolute Sinnlosigkeit der Opfer anprangern, diese totale verachtenswerte Einstellung der Generäle gegenüber ihren Soldaten, die vollkommen entmenschlicht nur noch als reines Kanonenfutter dienten. Stattdessen zeigen uns die Filmemacher einen entfesselten Schwachsinnsgeneral, der kurz vor Schluss noch schnell eine ganze Kompanie in den Tod schickt - historischer Quatsch! Dazu werden dann noch gleich 100 meuternde Soldaten ratzfatz an die Wand gestellt und abgeknallt. Auch historischer Mumpitz - im 1. Weltkrieg wurden exakt 48 Soldaten wegen Desertion exekutiert. Hier hat man einfach den Zweiten Weltkrieg reingemixt, denn da rollten die Köpfe im Minutentakt, noch während der letzten Tage der Eroberung von Berlin. Haben denn solche Filmemacher keine historischen Berater? Doch, haben sie, aber letztlich ist denen dann alles egal, solange die Szene geil wird.
Besonders lobenswert, wenn auch wenig unterhaltend, sind die Kampfszenen selbst. Manche sagen, es genüge, "Saving Private Ryan" zu sehen oder "Hawksaw Ridge". Nein, keineswegs. Die beiden letztgenannten Filme verherrlichen zwar nicht unbedingt den Krieg, aber sie heroisieren die amerikanischen Soldaten. In beiden Filmen geht es eindeutig um Heldentaten und um Pathos. Es ist aber genau dieses - beschissene! - Pathos, welches normale "Antikriegsfilme" in Wahrheit immer noch zu Werbeveranstaltungen für das Gemetzel macht. Solange eine Partei heroisiert wird, und dann von ihrem eigenen Blutdurst ablenken darf, solange wird Krieg nicht als das verstanden, was er ist: eine vollkommen unpathetische, glanzlose stumpfe Metzelei. Im Westen nichts Neues zeigt die Kampfhandlungen eben ganz und gar nicht überhöht, spannend inszeniert und voller Heldentaten, ganz im Gegenteil. Der Film zeigt die Abschlachterei als das, was sie ist: grauenvolle, schiere Totmacherei von Menschen, die Brüder sein könnten, die in Wahrheit Brüder SIND. Denn hier kämpfen Deutsche gegen Franzosen, eine Vorstellung die heute völlig absurd erscheint. Aber so absurd es uns heute anmutet, Franzosen zu morden, so sehr sind wir doch heute durchaus damit einverstanden, dass deutsche Panzerhaubitzen russische Soldaten zerfetzen. Vielleicht wird der Tag kommen, an dem uns das ebenso absurd vorkommt, wie heute ein Krieg gegen Frankreich.
Solange amerikanische Kriegsfilme mit ihrem endlosen Pathos und Flaggengetröte einer Seite unabdingbar Recht geben, wird es auch kein Umdenken geben. Ein Film wie Im Westen nichts Neues schlägt hier neue Töne an. Das Beispiel wird hoffentlich Schule machen.
Nur 5.5 Punkte gebe ich aber wegen der verfehlten Botschaft aus dem Buch, wegen einiger doch recht nervtötender Längen, und vor allem weil es dem Film nicht wirklich gelingt, die Ausgangssituation, das Hurragedöns der Lehrer und Schüler, die mit Begeisterung in den Krieg ziehen, ausreichend darzustellen. Hier fehlen wichtige Aussagen, die den damaligen Zeitgeist erfassen. Der Film ist eine Aneinanderreihung von Schreckenszenen, die von Langeweile und Landschaft aufgelockert werden. Einen stringenten Handlungsbogen habe ich nicht erkannt. Das macht den Film als solches eher unspannend. Und historisch gesehen ist das eh ein bescheuertes Machwerk - schon allein die Darstellung der Panzer (warum russische Modelle des 2. Weltkriegs über deutsche Soldaten des 1. Weltkriegs rollen, weiss wohl nur der Regisseur) evoziert bei sachkundigen Zuschauern nur Kopfschütteln.
Ein Wort zur Musik: ich habe diesen extrem minimalistischen Einsatz direkt erwartet; deutsche Filme glänzen oft durch Stille. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Entweder es sind pure Unterhaltungsfilme, dann ersaufen sie in pathetischer Streichersoße, oder es sind gezielt "Arthouse" Streifen, dann glaubt man offensichtlich, Musik manipuliere zu sehr die Empfindung. Was ja stimmt, aber genauso will ich das haben. Warum das Getröte einen Oscar verdient hat, ist mir ein Rätsel.
Der ostinat durchgeführte gebrochene Dur-Dreiklang, der immer wieder unter einem dissonanten Streicherhimmel skandiert, scheint ein zynisches Trompetensignal zu sein, mit verzerrtem Bläserklang gespielt, als wolle er das militärische Grundthema verhöhnen. Vielleicht hat man ihn deshalb für einen Oscar vorgeschlagen. Im Interview erklärte dann der Komponist, was für eine raffinierte Soundarbeit das doch war, mit seinem alten Harmonium und einigen Verzerrern dann diesen Dampfposaunensound hinzukriegen. Sorry, aber als Musikproduzent beeindruckt mich das überhaupt nicht. Ich kenne gesampelte Alphörner, die besser klingen, der Aufwand war völlig unnötig. Gerade im Zeitalter digitalen Sounddesigns muss heute keiner mehr ein altes Harmonium bemühen.
Ich persönlich mag dann doch lieber einen emotionalen Soundtrack. Vielleicht ist der aber genauso fehl am Platz, wie Pathos in den Grabenszenen.
Knallharte gut inszenierte Fights, in denen Olga Kurylenko keine Angst vor Kunstblut und tiefen Schrammen zeigt. Die papierdünne Story ist schnell erzählt: Ein Zeuge soll umgebracht werden, Olga beschützt ihn und ist für eine Stunde zusammen mit den Killern in einer Tiefgarage eingesperrt. An dem Film ist so ziemlich alles vorhersehbar und schonmal dagewesen, aber die Darsteller machen einen guten Job (Gary Oldman mal wieder als Edelschurke samt Eye Candy Tochter) und Olga ist eh immer sehenswert.
Etwas langatmig geratene Literaturverfilmung eines autobiografischen Romans. Die Autorin Sabine Kuegler war von der Verfilmung recht angetan, bemängelte aber die eingeschobene Lovestory, die es so nie gegeben hätte. Nun ja - das wirkliche Leben funktioniert nunmal nicht nach den Regeln eines Romans oder eines Spielfilms: in 3 Akten mit den Plotpoints an den richtigen Stellen. Da muss man manchmal schon ein wenig Spannung und Dramatik reinbringen. Ich habe den Film allerdings nur erstragen, weil ich nebenbei gezockt habe. Die Musik von Annette Focke ist allerdings sehr gelungen. Zwar ein wenig kitschig und auch ein wenig zu oft draufge"cued" mit immer dem gleichen Thema, aber nichtsdestotrotz ist das ein verdammt schöner Soundtrack. Ich stelle überhaupt fest, dass Deutschland sich in Sachen Filmmusik inzwischen international sehen respektive hören lassen kann.
So ein Ärger, jahrelang wollte ich The Last of Us spielen, aber es war nur auf Konsole verfügbar. Und ich habe nunmal keine Konsole und will auch keine. Dann kommt die Serie, die ich natürlich dann auch sehr gern sehen würde, aber die läuft nur auf SKY. F***k. Ich habe kein Sky und will auch keins. Zahle schon genug mit Prime, Netflix und Disney+.
Die ersten 20 Minuten dachte ich genau dasselbe wie mein Vorredner Don Chris: Referenzobjekt für Alle, die wissen wollen, warum deutscher Film miserabel ist. Lächerliche und lahme Dialoge, so glaubwürdig wie "Asterix und Obelix auf dem Mars", künstlich "originelle" herbeigezerrte Handlungsideen und das leider immer wieder kaum verständliche Genuschel deutscher Schauspieler (man sollte auch deutsche Filme synchronisieren, denn das können wir, wie kein zweites Land!). Ich hätte den Film garantiert nicht weiter angesehen, wollte ich nicht meiner Frau einen Gefallen tun, die solchen deutsch-romcoms immer eine Chance gibt.
Dann kam der eigentliche Hauptdarsteller des Films ins Bild: Wien. Und als alter Fan von sämtlichen John Irving Romanen verfiel ich sofort dem verblichenen Charme dieser ehemaligen Kaiserstadt. Das mondäne Sacher samt seiner sympathischen Bediensteten, die allesamt einem Sissi Film entsprungen sein könnten, sowie die verschrobene Freundlichkeit der Wiener selbst machten den Film dann doch zu einem besonderen Erlebnis, weshalb ich ihn also trotzdem empfehlen kann.
Ich würde es sehr gerne anschauen, aber ich sehe einfach nicht ein, noch eine weitere Streaming Plattform zu abonnieren. Apple TV hat nämlich ansonsten praktisch nichts zu bieten. Und irgendwann reicht es auch mit Netflix, Prime und Disney +.