Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Typisch Kunst. Der Film ist so spannend wie Beuys' Badewanne, dazu aber auch noch nervtötend mit monoton vorgetragenen, banalen Dialogen. Am schlimmsten aber, ist der Soundtrack. Ein unfassbar lahmarschiges japanisches Flötengedudel mit ein wenig percussivem Geschepper. Die Musik passt zu einem Kabuki Theater aber nicht in einen Film.
Noch schlimmer ist aber, dass sich die "Musik" (nennen wir es eher mal Geräuschuntermalung) zwischendurch immer wieder in ein unfassbar nervenzerrendes, elektronisches Gefiepse und Gezirpe steigert. So ein Ton, bei dem ich durchdrehen, die Quelle suchen und sie zerstören würde. Wie man Zuschauer derart quälen kann, ist mir ein Rätsel.
Was passiert in dem Film? Keine Ahnung. Irgendein Gemüse dreht durch, bla bla, dazu lauter "gesellschaftskritisches" Gedöns. Natürlich wird es Leute geben, denen der Film gefällt, hat ja völlig unverständlicherweise auch in Cannes abgeräumt, aber Beuys hat ja auch Fans.
Ich hatte dem Film zunächst 2,5 Punkte gegeben, dachte dann aber darüber nach, warum ich ihm überhaupt welche geben sollte. Dann ließ ich einen halben Punkt für Emily Beecham, die ich in "Badlands" großartig fand. Wie man diese wunderschöne Frau derart farb- und geschlechtslos verheizen konnte, ist eine filmische Gemeinheit.
Monumentaler Mindfuck James Bond. Die Grundidee, dass hier die Zukunft Krieg gegen die Vergangenheit führt ist derart umwerfend noch nie dagewesen, dass es einem den Atem raubt. Voller WHOW-Momente entführt einen der Film in eine Realität, die derart unsicher doppelbödig und unwägbar ist, dass man sich kaum traut, aufzutreten, wie auf dünnem Eis. Zumal man ständig den Kopf dabei eingeschaltet lassen muss, und besser auch über gewisse Grundkenntnisse in Einsteinscher Physik verfügt. Wenn man die Story auf ihre Essenz eindampft, bleibt ein weiterer Zeitreise Thriller, aber mit derart komplexen Handlungsssträngen, dass es einem zwischendurch immer mal die Synapsen verknotet. Wenn zb der russische Mistkerl gleich zweimal im Raum steht, rückwärts redet und Sachen macht, die einfach krass unmöglich sind. Allein die Autoverfolgungsjagd, die teilweise rückwärts verläuft, ist dermassen verdreht gefilmt, dass man nur noch mit kreisrunden Augen wie hypnotisiert auf den Bildschirm starrt, um das Geschehen kognitv zu fassen.
Fasst man die Handlung plotmässig zusammen, so ergibt sich ein ganz gewöhnlicher James Bond Verschnitt: steinreiches Arschloch will die Welt vernichten, wenn er stirbt, denn wenn er die Welt nicht haben kann, soll sie kein anderer haben. Daher klaut der Westentaschenputin eine Technologie, die Dinge "invertiert", so dass ihre Entropie jetzt reziprok abläuft. Kapiert? Ja, klingt lustig, ist absolut irrwitzig und hanebüchen, aber mal eine echt originelle Bombe.
Warum nur 9 und keine 10 Punkte? Weil es eben nur ein "James Bond meets Timebandits Thriller" ist, im Grunde also absolut banal. Dafür ist er aber herausragend gut umgesetzt, voll irrer Effekte und einer unfassbar begabten Crew inszeniert, dass es einem den Atem raubt.
Schade, dass hier nur der erste Band abgehandelt wird. Denn eine der markantesten Änderungen bzw Weglassungen findet im 3. Teil statt. Nämlich am Ende die "Befreiung des Auenlandes". Das hat Jackson komplett rausoperiert.
Gute Darsteller (hohe Oscardichte) schöner Drehort (Maine), aber eine öde und unlustige Handlung. Die Schilderung der abgenutzten Ehe der beiden ist schmerzhaft realistisch, das Ende dann schmerzhaft unrealistisch und voller Kitsch. Als wenn ein Spontanfick alle Probleme lösen würde ...
In Supernatural waren alle beide etwas zu geleckt und geschniegelt. Unrealistisch für solch ein Leben "auf der Walz".
Friends ist noch verhältnismässig harmlos. Welche Serien haben denn in den 70ern, 80ern und 90ern "Diversität" abgebildet? Ich denke, wer Friends schaut, weiss, dass das eine alte Serie ist. Wenn man sich über Friends schon aufregt, was ist dann mit Serien wie "Immer wieder Jim" (According to Jim), in der ein ultrachauvinistischer Macho seine Frau tyrannisiert - die stammt aus 2001-2009, ist also noch fast aktuell.
Das Ende von Lost war ein dermassen verblödeter evangelikaler Bibelquatsch, dass ich hätte kotzen können. Denn bis dahin war das eine meiner Lieblingsserien.
Die ganze Story ist ein Vorwand, um die CGI Explosion zu rechtfertigen. Bis zur Mitte des Films passiert im Grunde überhaupt nichts, dann wird es leidlich spannend.
Wunderschön erzähltes Epos über eine Männerfreundschaft, Verrat, Chauvinismus und das Amerika der Banden und Gangster der 20 und 30er Jahre. Die Länge von fast 4 Stunden ist kaum zu spüren, über allem liegt der Zauber des großen Atems. Leone übertrifft sich hier nochmal einmal selbst.
Die Serie krankt für mich hauptsächlich daran, dass kein Darsteller sympathisch ist. Die Kerle sind durchgehend entweder Arschlöcher oder Arschkriecher. Daher ist es mir auch völlig egal, wer wen frisst. Nach einer Folge, die ich dann auch größtenteils vorgespult habe, hat es mir schon gereicht.
Der Klassiker! Mit einem damals noch unbekannten Chuck Norris, der Haare lassen muss :-)
Bei diesem Film habe ich im Kino schon beim Vorspann so extrem gelacht, dass ich vom Kinosessel fiel und rausgetragen werden musste. Daher habe ich den Rest des Films leider nie sehen können. Wahrscheinlich ist er sehr lustig, denn am Ende der Vorstellung waren alle draussen und lagen im Matsch.
Was soll man denn da chreiben?
Genügt doch eigentlich, alles zu zitieren, was so sehr in die Sprache der Popkultur eingegangen ist, dass jeder sie kennt, meist sogar ohne zu wissen, dass das alles aus diesem einen Film stammt:
"Jehova! Jehova" (Das ruft man immer, wenn irgendwer grad irgendwas verboten hat).
"Galiläische Volksfront! Volksfront Galiläa! Spalter!"
oder einfach nur: "Spalter!"
"Auf den Poden, Pube!" ( In der Folge wird dann jedes B wie P und jedes SCH wie CH gechprochen).
So. Das waren nur ein paar Beispiele, weil ich alt bin und mir nicht mehr immer alles einfällt. Jetzt wollte ich eigentlich eine unglaublich tiefsinnige und gesellschaftspolitisch relevante cineastische Arthouse Kritik verfassen, doch leider wurde mein Computer soeben entlassen.
Ok, neuen Computer gekauft. Die gesellschaftspolitisch relevante Arthousekritik wird jedoch bis auf Weiteres verschoben, da ich noch mindestens 9 Staffeln ER schauen muss. Und das dauert. Solange schreibt ihr jetzt auf lateinisch den Satz: Haec pellicula tam ridicula est ut etiam Titanic risum erumpat.
Amen.
Bmen.
Cmen.
Hymen.
HeMan.
(wird fortgesetzt).
In meiner rudimentären medizinischen Ausbildung habe ich noch gelernt: Wenn du Pferdegetrappel hörst, denk nicht an Zebras, sondern an Pferde. Weil das eben viel plausibler ist. Und wenn ein Patient Fieber hat ist es in 99% eine Grippe und kein Lupus.
Dr. House dreht dieses Prinzip um. Hier hat jeder nicht nur andauernd Lupus, sondern auch alle anderen der etwa 5000 bekannten, extrem seltenen und wahnsinnig unwahrscheinlichen Krankheiten, die es aufgrund einer überbordenen evolutionären Entwicklung gibt, oder weil sie sich ein beklemmend sadistischer auf böse Weise einfallsreicher Schöpfergott ausgedacht hat.
Die Figur House ist nicht nur extrem unwahrscheinlich, sondern auch vollkommen unmöglich. Sein Verhalten hätte in jedem Krankenhaus nicht nur zum Rausschmiss, sondern auch zum Hausverbot in allen anderen Kliniken der Welt geführt. Da kann er so genial sein, wie er will. House ist also eine Kunstfigur wie Sherlock Holmes. Und das ist auch ok so, es macht auch sehr viel Spass, ihn bei seinen Exkursionen in die Welt der seltenen Krankheiten zu begleiten. Irgendwann wurde es mir dann aber zu viel, so dass ich mir nur noch die letzten Folgen angesehen habe.
Ganz unterhaltsame Baller- und Prügelorgie. State of the Art Kampfszenen. Die Story ist recht dünn, aber dafür sind die Schauspieler herausragend, allen voran Michael Keaton und Maggie Q, die FBI Ermittlerin aus Designated Survivor, sowie gibt es kurze Auftritte von Robert Patrick, dem Ex-Terminator aus flüssigem Metall bzw. Akte X Agenten. Samuel L. Jackson muss man nicht erwähnen, der ist halt verlässlich Jacksonesque wie immer.
Sehr unterhaltsame Serie mit hervorragenden Kampfszenen, Humor und sehr guten Darstellern, deren Chemie untereinander für eine tragende Atmosphäre sorgt. Die Story ist leider ein wenig dünn. Und dass Reacher und Co so lange brauchen, um zu raffen, dass die Falschmünzer Eindollarnoten verwenden ist unverständlich, angesichts der Tatsache, dass das im Grunde jeder weiß ^^
Die ersten 4 Folgen sind gut ausgefüllt, doch dann wird es etwas zäh. Zwei Folgen weniger hätten der Serie gutgetan.
Eine etwas krude Mischung aus "Alias - Die Agentin" und "Superstore", die (meiner Meinung nach extrem schlechte) Sitcom. Die erste Staffel überzeugt noch nicht wirklich, hier wirkt der Protagonist Chuck zu weinerlich, nervig, unbegabt und trottelig, um als Identifikationsfigur herzuhalten. Einzig Eye Candy Yvonne Strahovski hat mich hier bei der Stange gehalten. Sie war in Staffel eins die einzige Person mit einem echten Charakterprofil. Die Vollpfosten im "Buy More", dem "Mediamarkt Verschnitt" als Haupthandlungsort der Serie nerven unglaublich und sind teilweise sogar irgendwie eklig. Die Actionszenen wirken nicht zeitgemäß, sind extrem sauber und unblutig und wirken eher als zu absolvierende Pflichtübungen. Da ist man heute anderes gewohnt. Schon in Alies - Die Agentin waren die Actionszenen grenzwertig, aber in Alies überzeugte einfach die unschlagbare Coolness von Jennifer Garner, um einen gut unterhalten durch die Serie zu bringen.
Allerdings würde man "Chuck" Unrecht tun, würde man es jetzt bei dieser Wertung belassen. Die Serie steigert sich dann doch mit der Zeit und kann einige Staffeln lang überzeugen. Vor allem die Romanze zwischen Agent Walker (Yvonne Strahovski) und dem anfangs trotteligen Chuck kommt überzeugend rüber, und verliert auch dann nicht an Spannung und Drama, als die beiden gegen Ende der 3. Staffel tatsächlich ein Paar werden. Normalerweise ist es Gift für eine Serie, wenn eine sexuelle Spannung für die Shipper aufgelöst wird, hier hat es aber mal hervorragend funktioniert und beweist, dass es geht, wenn man es richtig macht. Der Plot entwickelt sich ebenfalls sehr positiv, bietet so einige Überraschungen und Twists und bietet vor allem eine lang angelegte Charakterentwicklung. So wird aus dem Obertrottel mit der Zeit ein ernstzunehmender Agent, aus dem seelenlosen Killer Casey wird ein gefühlvoller Freund und aus der Oberpfeife Morgan ein verlässlicher Freund. Sogar der als oberflächlich angelegte "Captn Awesome" entwickelt sich zum Sympathen. Man merkt der Serie an, dass die Darsteller bei der Arbeit Spaß hatten und echte Beziehung entwickelt haben. Das schlägt sich in der hervorragenden Chemie der Serie nieder. Und ja, witzig ist sie allemal. Daher also doch 8,5 Punkte.
EDIT (nach Sichtung der 4. und 5. Staffel):
Das Ende **SPOILER** ist wirklich sehr tragisch, und war wohl darauf ausgerichtet, die Serie entweder fortzusetzen oder einen Spielfilm dranzuhängen, den es wohl aber nie geben wird. Nur unter diesem Gesichtspunkt, ist das Ende erträglich, aber als finaler Abschluss doch eine bittere Pille. Immerhin lebte die Serie auch von den abgeschlossenen Abenteuern, die allesamt gut ausgehen. Das letzte Abenteuer endet dann halt leider tragisch.
Hatte ich eingangs noch die ungelenken Action- bzw. Kampfszenen bemängelt, so haben sich diese in der 5. Staffel dem internationalen Standard angeglichen und wirkten dann überzeugend. Vor allem Strahowskis Wonderwoman Ausflug dank neuestem Intersect waren wirklich hervorragend choreografiert. Überhaupt ist Strahovski weit mehr als nur Augenweide der Serie, sie ist auch die Figur, die man so schnell nicht vergisst. Umso trauriger ist es, dass ihre Rolle nicht das Glück finden durfte, welches sie verdient hätte. Alles in allem muss ich jedoch konzedieren, dass die Serie immer besser wurde und doch mit der Zeit auf einem beachtlichen Niveau landen konnte. Also eine absolute Empfehlung von meiner Seite.
Diese Serie macht süchtig. Davon abgesehen hat sie in den 90er Jahren Maßstäbe gesetzt.
Und nachdem ich sie jetzt nochmal von Januar bis März 22 durchgebinged habe, kann ich auch ein wenig ausführlicher schreiben.
Als die Serie 1995 anlief, war sie eine Sensation. So realistische und teils schon schmerzhafte Darstellungen einer Notaufnahme hatte man bis dato nicht gesehen. In der Tat hat ja Crichton auch einige Zeit gebraucht, um den Stoff unterzukriegen. Ursprünglich als Spielfilm dem damals aufsteigenden Stephen Spielberg angeboten, sorgte dieser dann dafür, dass eine Serie bei NBC draus wurde. Mit dem Erfolg hatte niemand gerechnet, die Serie spielte Chikago Hope an die Wand und segelte allen anderen Serien zur Primetime davon. ER war bis kurz vor Schluß der absolute Quotengigant. Greys Anatomy kann ER nie das Wasser reichen, dazu ist es viel zu sehr Soap und vor allem Beziehungsdrama, aber es liegt vor allem auch am knallharten Realismus.
An die Schauspieler wurden von Anfang an hohe Anforderungen gestellt. Sie wurden nicht nur auf ihre Eignung für die Rolle als Figur gecastet, sondern auch auf "Intelligenz" oder zumindest die Fähigkeit, Intelligenz zu schauspielern (was allerdings ebenso bereits Intelligenz erfordert). Es reichte nicht für die Darsteller, die von medizinischen Fachtermini durchfluteten Dialoge auswendig zu lernen, sie mussten sie auch zumindest ansatzweise verstehen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass viele Darsteller nach einigen Staffeln durchaus bereits über ein recht solides medizinisches Grundwissen verfügten - zumindest theoretisch.
Und wie realistisch ER war, zeigt allein die Tatsache, dass die Serie in einem Frankfurter Krankenhaus seit Jahren als offzielles Anschauungsmaterial für Studenten verwendet wird.
Aber auch in vielen anderen Aspekten war ER innovativ und bahnbrechend. Das Handlungsmuster wies unglaubliche Spannungsspitzen auf - so plätscherte die Handlung 15 Minuten fast ereignislos und trügerisch langsam vor sich hin, wurden nur Charaktere in verschiedenen Situationen durchleuchtet, kam es dann schlagartig zu einem dramatischen Tempoanstieg. Wenn zb irgendwo ein größerer Unfall passierte oder eine Mietskaserne brannte und gleichzeitig 4 bis 7 Rettungswagen mit Getöse anbrandeten. Dann drehte die Steadycam auf, kreiste um die Akteure, zoomte unerträglich nah an die entsetzlichen Brandwunden heran, schwebte dann über den Akteuren, kroch sogar unter die Tragen und Liegen, schwenkte über Blut, Blut und nochmals Blut, über Kabelgewirr, Gerätschaften, Gepiepse und Gezirpe, untermalt von einem dröhnenden percussiven Soundtrack - und darüber lagen die kurzen abgehackten, meist gebrüllten Dialoge.
"Ich brauch noch 5 Epi!"
"Thoraxdrainage - ich mach das!"
oftmals - und auch hier unterscheidet sich die Serie drastisch von anderen Medical Dramas - bis zum unvermeidlichen und immer wieder deprimierenden:
"Asystolie".
"Uhrzeit 13:02"
VORSICHT AB HIER KLEINE SPOILER!
Die Entwicklung der Charaktere ist enorm, man folgt ihnen über eine lange Zeit, oft über Jahre. Man sollte nicht vergessen, dass von Start bis Ende 15 Jahre vergingen. Schauen wir uns mal allein den Werdegang von Dr. Carter an, der als blutjunger Student beginnt:
(aus Wikipedia)
Studentischer Praktikant (Staffel 1 bis 2)
AiPler in der Chirurgie (Staffel 3)
AiPler in der Notfallmedizin (Staffel 4)
Assistenzarzt (Staffel 5 bis 8)
Funktionsoberarzt (ab Staffel 8)
Mitarbeiter der Ärzte ohne Grenzen (Staffel 9, 10, 12)
Oberarzt (spätestens ab Staffel 10; bis Staffel 11, Staffel 15)
Oder die hübsche und unglaublich knuffige Dr. Neela Rasgotra (dargestellt durch die hübsche und unglaublich knuffige Parminder Nagra):
Studentische Praktikantin (Staffel 10)
AiPlerin (Staffel 11)
Assistenzärztin in der Notfallmedizin (bis Staffel 12)
Assistenzärztin in der Chirurgie (Staffel 13 bis 15)
Assistenzärztin in der Orthopädie (Staffel 14)
Chirurgische Oberärztin in Louisiana (Staffel 15)
Leider ist die Serie von vielen Abgängen gebeutelt worden. Liebgewonnene Charaktere verlassen die Serie, und tauchen erst in der letzten Staffel nochmal zu Gastauftritten auf. Dr. Ross (George Clooney) geht nach Seattle, Carol Hathaway folgt ihm eine Staffel später, Susan Lewis verschwindet nach New Mexico, taucht dann einige Staffeln später wieder auf, um dann nochmals 2 Staffeln später endgültig zu gehen. Dr. Corday geht nach London, Carter nach Afrika, Kovac erst nach Kroatien und später als Arzt in ein Hospiz. Mal abgesehen vom reinen Blutzoll der Serie, Abgänge, die nie wiederkommen. Aber es gibt auch spannende Entwicklungen ganz anderer Art: so sehen wir Rachel Greene, die Tochter von Mark Greene in der ersten Folge bereits als 6 oder 8 jährige (so genau weiss ich das nicht mehr), erleben sie dann über die gesamte Serie hinweg, als Heranwachsende, als Teenager und erleben sie in der letzten Folge als Medizinstudentin von 22 Jahren.
Unvergessen der Blutzoll, den die Serie von den eigenen Figuren forderte. So wurde Dr. Romano, nachdem er erst durch einen Hubschrauber seinen linken Arm verliert, von einem solchen auch noch getötet. Dr. Pratt überlebt zunächst eine Bombe in einem Rettungswagen, stirbt aber dann in der nächsten Folge in der Notaufnahme. Die symphatische Studentin Lucie wird von einem Irren niedergestochen und stirbt. Und nicht zu vergessen der unendlich traurige Tod von Dr. Greene.
Die Qualität der Serie ist zumindest bis Staffel 11 ungebrochen hoch, doch ab Staffel 10 verändern sich die Parameter. Das Tempo wird spürbar gedrosselt, die Musikuntermalung für die Notfallszenen fällt weg, auch die Titelmusik wurde geändert und machte einem recht nichtssagenden kurzen Jingle Platz. Soap und Beziehungsdrama rückt in den Vordergrund. Durch den Weggang vieler wichtiger Charaktere sind jetzt Lücken entstanden, die nur unzureichend gefüllt werden. Clooneys und Dr. Greenes wachsen eben nicht auf Bäumen.
Die mit Abstand langweiligste Staffel ist dann auch die letzte, nachdem auch Dr. Pratt das Zeitliche segnet. Obwohl sie einige starke Folgen aufweist, mit Themen wie "Komasaufen", und erneut HIV, welches schon in den ersten Staffeln stark thematisiert worden war. Dafür lohnt sich aber die letzte Folge, in der man einige Wiedersehen feiern darf.
Doch bis dahin hat ER unglaublich gut unterhalten, berührt, ja auch oft zum Lachen gebracht, denn ER ist auch sehr humorvoll. Meist aber ist man den Tränen nahe, denn die vielen Schicksale gehen ans Herz.
Zugleich ist ER ein Sammelbecken für sämtliche Schauspieler Amerikas, zumindest kommt es einem so vor. Vor allem wenn man heute schaut, erkennt man zahlreiche Darsteller wieder, die dort noch unglaublich jung erscheinen. Das sind namhafte, wie Susan Sarandon oder Earnest Borgnine aber vor allem auch die vielen kleinen Röllchen, die mit Darstellern besetzt sind, die man aus zig anderen Serien kennt. Diego Klattenhoff aus Blacklist (Agent Ressler) zb oder Judy Greer (die sextolle Professorin aus The Big Bang Theory oder Waldens Frau aus Two and a half Men). Es wimmelt von bekannten Gesichtern, ein Who is Who in ER würde ein Büchlein füllen. Es scheint fast so, als habe jeder Schauspielagent der USA in den Jahren ER versucht, seine Klienten dort unterzubringen.
"Ich brauch dringend einen Job!"
"Warte, ich schau mal, ob's in ER was gibt!"
Jetzt, nachdem uns diese Serie drei Monate jeden Abend begleitete, stellt sich die übliche Leere ein, die mich oft nach solchen Serienmarathons ereilt. Doch bei ER ist sie besonders schlimm, zum einen, weil es nunmal 15 lange Jahre sind, die wir hier im Zeitraffertempo erleben durften und zum anderen, weil ER so eine wattige Geborgenheit hat, die sich einschleicht und um den Alltag wickelt. Nun muss ich tatsächlich ein wenig "Trauerarbeit" leisten und mich regelrecht entwöhnen. Diese doch recht lange Rezi zu schreiben, war ein Teil davon.
Brilliante Unterhaltung, eine berauschend schöne Scarlett Johannson, knallharte Action - Luc Besson at his best. Bei diesem Film nach Logik zu fragen, ist, als würde man bei jedem einzelnen Popcornstück die Kalorien zählen. Immer rein damit, man lebt nur einmal!
Porno ist so ziemlich die brutalste und kaltschnäuzigste Ausbeutung und Erniedrigung des weiblichen Geschlechts. Alle Errungenschaften des frühen und modernen Feminismus werden durch Porno - und selbst solchen, der eher blümchenhaft daherkommt - zunichte gemacht. In der Pornobranche sind Frauen Fickobjekte, beliebig austauschbar und vollständig ohne Stimme. Der Mund ist nur zum Blasen da. Je härter die Pornos werden, desto weniger glaube ich an "Freiwilligkeit". Man sollte sich all dies bewusst machen, bevor man Porno ansieht. Millionen tun es jeden Tag, daher ist es ja so ein Milliardengeschäft (an dem Frauen am Allerwenigsten partizipieren), aber zugleich ist Porno ein Armutszeugnis für die seelische Verwahrlosung vornehmlich von Männern.
Manche Cineasten haben ja Spass dran, herumzurätseln, was ein Film zu bedeuten hat. Die Kunst von David Lynch besteht darin, völlig banale Geschichten so zu erzählen, als hielten sie mystische Offenbarungen bereit. Was natürlich nie der Fall ist, denn am Ende stolpert man immer durch wehende rote Vorhänge, hört Zwergen bei sinnlosem Gequatsche zu und irgendwer begeht Selbstmord. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur nicht weise genug für Lynch. Scheissegal. Ich würde lieber 3x "Dumm und Dümmer" schauen, als einmal Lynch.
Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Hingabe und vor allem Vergebung. Sean Penn spielt wahnsinnig gut, Gibson steht dem in nichts nach. Mich hat sie sehr berührt, mehr kann ich nicht sagen.
Witzig, kurzweilig, viel Eye Candy - was will man mehr? Beste Popcornunterhaltung. Hört nicht auf die "Kritiker", das sind Spassbremsen.
Bewegendes Drama mit hervorragenden Darstellern. Allen voran, Sandra Bullock in einer mutigen Rolle, mit Bereitschaft zur Hässlichkeit. Den Heulmoment am Schluss meistert sie mit Bravour. Durchaus empfehlenswert, wenn auch ein wenig düster mit ein paar Längen und eher langatmigem Aufbau. Was die große Schwäche der Handlung angeht, so schließe ich mich meinem Moviecopiloten Siegemund an.
War das wirklich James Bond? Gut - ich kann absolut nachvollziehen, dass das Format "Spassige Filme für sexistische Männer mit heißen Chicks, viel Krawumm und ironischen Einschüben" nicht mehr zeitgemäß ist, aber warum muss man aus James Bond dann gleich eine völlig verfremdete Marke basteln? Nur um des Überlebens Willen? Dann stellt man James Bond doch besser ein, und sagt "Ok, das war's, diese Filme sind nicht mehr zumutbar". Ich mochte Connery, mein Fav war aber immer Roger Moore, weil der die Ironie am besten verkörpert hat. Dalton und Lazenby hätten sie sich sparen können, Pierce Brosnan war eine gute moderne Anknüpfung an Moore. Aber mit Craig wurden die Filme düsterer, hatten mehr Tiefgang, zeichneten einen fast gebrochenen Charakter und ähnelten eher den Smiley Filmen. Immer noch Filme, die Spaß machen, aber irgendwie verkatert.
Die 7.5 Punkte gibt es, weil es natürlich trotzdem ein guter spannender Film ist, und vor allem Sonderpunkte für Ana de Armas für ihre furiose und granatensexy Einlage! Die Frau braucht endlich mal ne Hauptrolle. Mein Wunschtraum: ein Agententhriller mit Ana de Armas, Constance Wu und Ming Na Wen.
ACHTUNG SPOILER:
Wie wollen sie nach DEM Ende eigentlich weitermachen?