Yanthalbor - Kommentare

Alle Kommentare von Yanthalbor

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    Yanthalbor 26.07.2024, 00:52 Geändert 26.07.2024, 00:56

    Temporeich und kurzweilig. Am meisten gefielen mir aber die diversen Cameos: Christopher Reeve und Halen Slater als Kal und Kara, Nicolas Cage als schräge Superman Version und als Schlussgag dann George Clooney als Bruce Wayne. Ansonsten ein recht sinnfreier Zeitreise Klamauk. Ezra Miller nervt anfangs unheimlich, gewinnt aber mit der Zeit und kann am Ende sogar etwas rühren. Mein Highlight aber war Supergirl!

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    • 10

      Eine der ganz großen und unvergesslichen Sitcoms. Zumal eine, die ohne Konservenlacher auskommt. Wenn man so Brüller wie Big Bang Theory ingesamt schon 5 mal gesehen hat, braucht man einfach mal was Neues. Also hab ich in MF reingeschaut, aber ich mochte Ed O'Neil nicht so besonders, weil er mich zu sehr an Al Bundy erinnert hat, ich mochte auch die beiden Homos nicht, weil sie zu schwuchtelig waren und ich mochte diesen Mockumentary Stil nicht. Ich fühlte mich zu sehr an diese unsäglichen RTL Chartshows erinnert, wo dann die immergleichen bzw. saisonal wechselnden C- und D Promis auf Barhockern sitzen und meist unfassbar inkompetent irgendwas kommentieren.
      Also schaut ich zuerst "Life in Pieces" und war begeistert! Life in Pieces ist eine wunderbare amerikanische Gesellschaftssatire mit hervorragenden Darstellern, wie zb Colin Hanks, dem Sohn von Tom Hanks (was man wirklich DERMASSEN sieht).
      Es hat einige Anläufe und eine echte Sauregurkenzeit in Sachen Sitcom gebraucht, bis ich Modern Family eine echte Chance gab. Und siehe da ... sie avancierte zur Lieblingsserie. Und auf einmal verstand ich auch, warum viele Rezensenten von "Life in Pieces" meinten , sie wäre ein Abklatsch von Modern Family. Stimmt. Life in Pieces ist gut, aber es ist definitiv ein Abklatsch von Modern Family. Und das Original ist, wie so oft, deutlich besser.
      Ich habe selten eine so gute Mischung aus gekonntem Slapstick, Screwball Dialogen, Mini-Intrigen gesehen, und zugleich ein so köstlich überzeichnetes Spiegelbild der amerikanischen Spießergesellschaft.
      Die Figuren sind hervorragend gezeichnet, und bleiben ihren jeweiligen Macken treu, die sie bis ins tränenreiche Finale tragen.
      Es gibt auch ein paar köstliche Cameos - so zb Shelley Long aus Cheers, die damals eine wirklich süsse Kellnerin abgegeben hatte, nun als trutige Eso-Mom und durchgeknallte Ex brilliert. Oder Kevin Hart in einer besonders blödsinnigen Nebenrolle.
      Lediglich der rothaarige und schwule Sohn nervt etwas, vielleicht weil er im richtigen Leben wirklich homosexuell ist, während sein tuntig angelegter Ehemann Cam in Wirklichkeit hetero ist und das Schwulsein nur spielt. Das kommt dann witziger rüber und nicht so bemüht. Wobei die Rolle von Mitch schwerer zu spielen ist, da er der bigotteste Charakter der Serie ist.
      Meine Lieblingsfiguren sind Claire und Haley Dumphy, vielleicht, weil sie zwei so gekonnte Stereotype darstellen: die frustrierte ehemalige Schulschönheit, die von ihrer Mutterrolle aufgefressen wird und eine späte Karriere als Geschäftsfrau startet, verkörpert von Julie Bowen, die mir schon in Boston Legal sehr gefiel. Und die süsse und hübsche Haley, die zunächst als Dummchen eingeführt wird, dann aber echte social Skills beweist. Viele schwärmen natürlich von Sofia Vergara als Ehefrau eines viel älteren Unternehmers (Ed O'Neill), die mit ihrem spanischen Akzent und ihrem schrägen Hang zur Gewalt die Affenliebe zu ihrem nerdigen Sohn zelebriert. Und ja, Gloria ist ein großartiger Charakter. Oder aucn die kleine Lily, das vietnamesische Adoptivkind, welche immer wieder durch spassige Oneliner brilliert.
      (Ihr Gegenstück in Life in Pieces war Giselle Eisenberg).

      Manche haben hier gesagt, die Serie handele etwas monoton stets von irgendwelchen Geheimnissen, die irgendwer hat, oder dass jemand irgendwas tut, was die anderen nicht wissen sollen, aber das sehe ich als gelungenes Grundthema der Serie an: unsere tägliche Heuchelei gib uns heute.
      Typisches Beispiel: Phil hat als Immobilienmakler eine neue Klientin, die genau seinen Typ trifft, eine superhübsche Schwarze. Da seine Frau Claire das weiss (also dass er auf hübsche Schwarze steht) will er es ihr verheimlichen und erzählt ihr, seine neue Kundin sei eine fette alte Irin.
      Gleichzeitig genießt seine Frau die Aufmerksamkeiten ihres neuen Yogalehrers, den sie wiederum vor Phil verschweigt, und ihm gegenüber behauptet, es handele sich um eine Yoga Lehrerin. Natürlich verbiegen sich beide, schliddern durch einige Beinahe-Entlarvungssituationen bis am Ende natürlich eh alles rauskommt. Das Ganze ist aber wirklich lustig inszeniert (zwischenzeitlich gerät Phil sogar in den Verdacht, ein Rassist zu sein, weil er sich weigert, seiner neuen Kundin das Haus gegenüber seinem eigenen zu verkaufen, damit Claire sie nicht sieht).

      Alles in allem macht diese Serie unglaublich viel Spaß, und da ich inzwischen in die Jahre komme und etwas vergesslich werde, kann ich sie sogar zweimal sehen, ohne, dass es langweilig wird. Starke 10 Lacher mit Herz.

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      • 6

        Die ersten 3 Staffeln sind gelungen, und leben vom Geheimnis um das verspätete Flugzeug. Vor allem wurden in den ersten Folgen die dramatischen Auswirkungen auf das soziale Umfeld beschrieben, die eben auftauchen, wenn man nach 5 Jahren plötzlich wieder auftaucht, obwohl man längst abgeschrieben war. Und vor allem, wenn das für ein ganzes Flugzeug mit allen Passagieren gilt.
        Die darauf folgenden Visionen sind auch größtenteils spannend und ergeben immer mehr ein zusammenhängendes Bild.
        Doch mit Staffel 4 haben sich die Macher keinen Gefallen getan - hier wäre weniger mehr gewesen. Die Rollen geraten zunehmend aus dem Ruder, die Visionen werden immer abseitiger und die Antagonistin der letzten beiden Staffeln - Angelina - nervt nur.
        Am Schluss ist alles Friede Freude Eierkuchen, und der himmlische Gottseibeiuns hat alles geregelt. Warum und wieso und was das alles mit einem verdammten Flugzeug zu tun hat, bleibt unbeantwortet. Wäre auch noch schöner, wenn man darauf eine Antwort hätte, denn das würde bedeuten, Gottes Plan aufzudenken. Geht ja mal gar nicht. Für die ersten Staffeln hätte es locker 7,5 Punkte gegeben, für die letzte gebe ich aber nur noch 4, so dass wir bei einer Gesamtwertung von 6 Wrackteilen der Arche Noah landen. Guten Flug!

        • 6

          Am witzigsten fand ich die Überschrift über dem Abspann, das war ziemlich originell und ich habe sowas noch nie gesehen: "Die Darsteller in der Reihenfolge ihres Verschwindens". Am Schluss stand da dann nur noch einsam der Name Liam Neeson.
          Der Streifen ist leidlich unterhaltsam, stellenweise völlig unlogisch, und warum man seinen Sohn gekillt hat, ist mir bis zum Schluss nicht so recht klargeworden. Der Obermafioso ist ein Blödmann von der Stange. Einzig das Schnee Setting gibt dem Film einen gewissen nordischen Touch. Fazit: Kammamagucken und dabei 6 Schneebälle werfen.

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          • 7

            Wiedersehen mit McDreamy-Greys Anatomy Aussteiger Patrick Dempsey mit inzwischen ergrauter Traumfrisur, sowie Geena Gershon, die aber leider nicht lang leben darf, die aber für den ersten schockierenden Splatter Moment sorgt, als ein Supermarkteinkaufswagen ihr die Kopfhaut runterreisst. Dann weiß man auch sofort, in welche Richtung das Ganze geht. Freitag, 13. meets Chainsaw Massaker meets - ach keine Ahnung, ich schaue normalerweise keine Horrorfilme, weil ich sie für Zeitverschwendung halte. Und auch diesen hätte ich gemieden, wenn ich nicht wegen des interessanten Titelbildes bei Netflix nur 3 Minuten reingeschaut hätte. Die waren aber so gut inszeniert, dass wir dann doch den ganzen Film am Stück angesehen haben. Und das ist es dann auch: der Film läuft super rein, wie Öl, sehr gute Schauspieler, plakative Abziehbilder-Kleinsstadtdeppen, vom mobbenden Quarterbackschönling bis zur sexy Cheerleaderin, die am Schluss angezapft wird, wie ein Bierfass ist alles vertreten. Also die, um die es einem nicht leid tut, und die, bei denen man es leidlich schade findet bis zu denen, die überleben sollen. Höhepunkt ist ein Festessen, bei dem der Killer die geldgierige Stiefmutter knusprig gebraten auf dem Familientisch serviert. Das ist dermassen over the Top, dass man den Film spätestens ab dieser Szene nicht mehr ernst nehmen darf, sonst schläft man schlecht. Ein Film, wie ein Schokoriegel: spassige 90 Minuten zum sofortigen zerknüllen. Sieben Kannibalensternchen für den Menschenfresser-Michelin.

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            • 7 .5

              Damals im Kino hatte mich das voll weggefetzt, da ja Douglas Trumbull für die Effekte verantwortlich war. Also der Gleiche, der 2001 mit Kubrick gemacht hatte. Das sah 1979 wirklich verdammt gut aus. Aber die Handlung ist wirklich dünn. Man ergeht sich hier zu sehr in der "Sensation", dass Käptn Kirk und Spock es ins Kino geschafft hatten. Heute sieht das natürlich alles eher etwas altbacken aus. Aber man kann es sich durchaus nochmal ansehen.

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              • 7 .5
                Yanthalbor 17.06.2024, 01:50 Geändert 06.08.2024, 13:25

                Um die Antworten auf diesen Beitrag zu erklären: ich hatte aus Lust an der Provokation der Serie zunächst trotzige 9 Punkte gegeben, um den unterirdischen Schnitt zu heben, und mich dabei über den Wokenesshass auf diesem Portal ausgelassen. Das ist jetzt aber obsolet geworden, da ich die Serie endlich zu Ende geschaut habe und nun meine tatsächliche Wertung kommentiere. Es bleibt bei 7,5 weil mir das Drama um die beiden Zwillinge, die (ACHTUNG SPOILER!) gar keine Zwillinge sind dann insgesamt doch recht gut gefallen hat.
                Mir ist klar, dass vieles an der Umsetzung und auch an der Story für einen Star Wars Fan unerträglich ist. DerRapha hat eine unfassbar ausführliche Kritik geschrieben, für die man eine Spielfilmlänge zum Lesen braucht, und dabei hervorragend begründet, was an der Serie alles falsch ist. Und er hat natürlich mit allen Beobachtungen recht; die Serie ist nicht Lorekonform und wirft eine Menge wichtiger Star Wars Dogmen einfach über Bord. Wäre das jetzt Star Trek könnte man es schlicht zu einem anderen Universum erklären, und gut ist.
                Beispiel: in der vorletzten Folge erfährt man, dass die Menge der Midichlorianer bei den Zwillingen so extrem hoch ist, wie noch nie vorher gemessen. Ui! Bisher wurde doch immer gesagt, dass das nur bei Yoda der Fall war. Und danach wurde das von Anakin Skywalker getoppt. Und Skywalker war obendrein auch noch von der Macht gezeugt und nicht auf gewohnte Weise. Auch hier hieß es, das sei einmalig. Jetzt erfahren wir, dass es diese beiden Zwillinge gab, 100 Jahre vor der Skywalker Handlung und die wären auch von der Macht gezeugt. Yada Yada Yoda, so geht es weiter - die Serie ist extrem unverschämt und macht einfach in jeder Nische eigene Fässer auf. Darf sie das? Klar darf sie.
                Leute, das ist Star Wars! Wer hier nach Logik sucht, fischt auch im Bodensee nach dem weißen Wal. In Star Wars fliegt Han Solo einen Planeten mit Lichtgeschwindigkeit (!!!) an. Mit LICHT.GE.SCHWIN.DIG.KEIT! Wer in Physik auch nur eine Stund wach war, als Einstein dran kam, weiss, dass das der so ziemlich irrwitzigste Blödsinn ist, den nichtmal die trashigsten SF Schreiberlinge mit der Beißzange angefasst hätten, und wer Einstein niemals dran hatte, nun, der möge weiter schlafen.
                Star Wars Lohnschreiberlinge kümmern sich einen Scheiss um Realismus, Logik oder innere Zusammenhänge, es ist eine komplett erfundene Geschichte, die obendrein nach Campbells Heldenreise Strickmusster gefrickelt wurde. Rezensenten regen sich hier darüber auf, dass eine Jedi Meisterin einen Satz sagt wie "Man sollte sein Lichtschwert nur dann ziehen, wenn man damit töten will". Und erklären wirklich mit vollem Mund, diese Maxime sei "frei erfunden!". Ach echt jetzt? Ja nee iss klar. Frei erfunden. Na, wie empörend, die Star Wars Autoren erfinden einfach was! Man sollte sie mit einem nassen Handtuch verprügeln. In Wahrheit ist das ein Satz, den sie aus einem Western geklaut haben, und der im Original lautet "Du solltest deine Waffe nur ziehen, wenn du damit töten willst". Klang einfach gut. Rein damit.

                Mir hat die Serie gefallen, ich mochte die hübsche Schwarze, die die beiden Zwillinge spielt. Sie ist zwar nicht sonderlich begabt, aber knuffig. Einige der Lichtschwertkämpfe gehören zu den Besten, die ich je in Star Wars gesehen habe, und sogar der Faustkampf am Schluss zwischen den Schwestern ist besser als Karate Kid.
                Dass hier die Artussage mit reingeschmissen wird, oder die Jedes mal als "böse" gezeigt werden. Meine Güte, die Jedis sind ein Orden. Und zwar einer mit extrem viel politischer Macht. Das allein reicht doch schon, um mindestens die Hälfte von Ihnen korrupt werden zu lassen. Am Ende der Geschichte, also vor Order 66 ist das eine in Regeln erstarrte Gutmenschenbehörde, die ziemlich anmaßend in der ganzen Galaxis herumgockelt und ununterbrochen Selbstjustiz praktiziert.

                Die Jedis waren noch nie die reinen Guten, das hat Anakin Skywalker irgendwann gemerkt. Und sich halt für einen anderen Weg entschieden. Darüber regen sich nur 12 bis 17 jährige auf. Natürlich sind die Jedis insofern besser, als dass ihr Streben in der Bewahrung des Friedens besteht. Sie sind ungefähr so viel besser, wie ein New Yorker Cop im Vergleich zu einem Mädchenhändler.
                Aber beides sind Menschen und als solche fehlbar. Von einem solch fehlbaren Jedi handelt die Geschichte. Und Trinity ist übrigens klasse da drin.

                Das wars von mir.

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                • 6 .5
                  über Barbie

                  Definitiv ein Emanzipationsfilm - wie man es geschafft hat, dies der Firma Mattel als Werbewirksam zu verkaufen, ist mir ein Rätsel. Wohl der Pitch des Jahrtausends. Hinter der für mich grässlichen Fassade von pinkem Plastik und Kitsch-as-Kitsch-can - die aber definitiv so sein muss, weil Barbies Welt nunmal so ist - verbirgt sich ein interessanter Film von Mensch- und Frauwerdung, von der Entlarvung des Mannes als reine Ich-Maschine. Wie intelligent muss das Originaldrehbuch gewesen sein, wenn man bedenkt, dass in Hollywood stets alles erstmal glattgebügelt wird. Über diesen Film kann man sicher ganze Abhandlungen schreiben, so vielschichtig ist er. Angefangen zu den grandiosen 2001 Zitaten am Anfang und dem Durchbrechen der vierten Wand mit Sätzen wie "Also liebe Filmleute, wenn ihr eine unvollkommene Barbie wolltet, ist Margot Robbie definitiv eine Fehlbesetzung". Einzig Ken alias Ryan Gosling nervt ein wenig. Zu hübsche Männer sind irgendwie meh.
                  Immerhin reicht es für 6 einhalb Plastikeimerchen. Ich kann aber auch verstehen, wenn man diesem Film 8 und mehr Eimer gibt.

                  • 9
                    Yanthalbor 15.06.2024, 13:52 Geändert 15.06.2024, 13:53
                    über Django

                    Klassiker des Italo Western. Mit Django fing alles an. Kritik an einem so alten Film ist einfach nur unsinnig, denn hier gelten ganz andere Maßstäbe. Das ist so, als würde man den Rassismus in Robinson Crusoe anprangern.

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                    • 7 .5

                      Endlich wieder Star Trek, welches begeistern kann. Wirklich gelungene Figuren, allen voran Pike, der sympathischste aller Enterprise Captains bisher, absolutes Eye Candy in Form von Jess Bush als Chapel und als echte Überraschungen Rebecca Romijn als Nummer Eins, sowie Ethan Peck als junger Spock. Dazu ein angenehm modernes und farblich gut abgestimmtes Enterprise Design, ein Captain, der kochen kann und es auch tut (keine Mahlzeiten nur aus dem Synthesizer). Einige der Stories sind sehr gut ausgedacht, einige leider aber auch nicht, und ziehen sich, plätschern dahin oder nerven sogar. Die Gerichtsfolge, in der sich Nummer Eins als Illyrierin verantworten muss, ärgert sogar. Daher fairerweise leider nur 7,5 Punkte, wobei es aber mehr werden können, wenn die folgenden Staffeln zulegen. Läuft aber leider nur auf Paramount+, welches ich vorläufig nicht verlängern werde.

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                      • 7

                        Der Film ist ziemlich witzig und macht Laune. Beste Szene: Christina Applegate, sucht als Beifahrerin zwischen den Pedalen nach einem Ring o.ä. Diaz bemerkt dann einen Trucker, der lüstern ins Auto herabblickt und tut dann so, als würde "Dumpfbacke" sie befriedigen.
                        Selma Blair in einer jungen Rolle: auch sehenswert!

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                        • 8 .5
                          Yanthalbor 07.06.2024, 15:30 Geändert 07.06.2024, 15:39

                          Man mag die Standardmäßigkeit und die Klischees bemängeln, aber das tut bei dieser glänzend aufgespielten und vergnüglichen Actionklamotte keinen Abbruch. Sicher, ich kann Tom Cruise aufgrund der Infos über ihn (Scientology Mitglied, Fies zu seinen Ehefrauen) nicht mögen, aber ich kenne ehrlich gesagt keinen schlechten Film mit ihm. In Knight and Day knüpft er ein wenig an seine Mission Impossible Action an, wobei ihm in diesem Film allerdings eine ebenbürtige Partnerin zur Seite steht. Cameron Diaz glänzt mit ihrem entwaffnenden Lächeln, ihrer turbulenten und biegsamen Körperlichkeit und ihrem naiven, dabei aber stets kraftstrotzenden Charme. Und die Chemie zwischen beiden ist hervorragend. Ich habe den Film sogar mehr als einmal gesehen und jedesmal ist er einfach nur vergnüglich.
                          Fun Fact am Rande: Im letzten Drittel des Films landet Cameron mit Tom auf einer winzigen Karibikinsel in den Nirgendwogewässern. Dort nimmt sie dummerweise einen Anruf an, sie werden logischerweise entdeckt und fliehen mit einem Hubschrauber. Im nächsten Schnitt befindet sie sich bereits in einem Zug durch die austrischen Alpen Richtung Salzburg. Frage: was sollte diese Szene auf der Insel? Weder liefert sie uns Informationen zur Story, noch hat der Aufenthalt irgendwelche Konsequenzen, denn sie kommen ja unbeschadet davon. Auflösung: nur an einem Tropenstrand gab es einen Grund, Cameron Diaz im Bikini zu zeigen. Und ihren Summa Cum Laude Knackarsch, wenn sie wütend davonstapft. Nun ja, sofern Elfen stapfen können.

                          Ach und noch ein Fun Fact: In dem Film taucht für eine relativ kurze Szene eine absolut aufregende Gal Gadot auf! Schon allein dafür lohnt es sich ^^

                          Starke Empfehlung für einen verregneten Sonntagnachmittag. Mit mindestens 8 heissen Batterien.

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                          • 7 .5

                            Sehenswert in jedem Fall, schon allein der grandiosen Stuntdichte wegen. Auch wenn die Verfolgungsjagd in Rom deutlich zu lang geraten ist. Die Story selbst fängt mal wieder den Zeitgeist ein: nach kalten Kriegssowjets waren es die Terroristen, zumeist arabischer Provinienz, jetzt ist es die allgegenwärtige KI. Und genau hier wird die Story auch dünn, und fordert Punktabzug. Wie wir wissen, entsteht eine KI nicht einfach so, sondern wird entwickelt und trainiert. Ob Open AI oder Microsoft oder Google, irgendeiner steckt dahinter und sollte damit eigentlich Teil der Geschichte sein. Und wer ist neuerdings Gabriel, hab ich da in früheren Folgen was verpasst? Muss ich wohl nochmal die erste ansehen.

                            • 5

                              Wahnsinn, wie viele Fanbois sich hier mit aller Gewalt gegen die vielen negativen Bewertungen gestemmt haben. 62 mal Lieblingsfilm vs. 58 mal Hassfilm, gute Güte. Na ja , im ersten der drei neuen ist Han Solo mit "Lichtgeschwindigkeit" auf einem Planeten gelandet. Ob ihm klar war, dass er damit in der sogenannten Realität die halbe Galaxis zerfetzt hätte? Schwamm drüber, ist halt ein Weltraum-Märchen. Hier nach irgendeiner Art von Logik zu fragen, war schon immer leicht benebelt. Aber dann der Schluss - echt jetzt, sein Ernst? Palpatine?? Meine Güte, wie kann man so ein Franchise dermassen in die Grütze kloppen? 5 Lichtschwerter weils immerhin bunt ist und Kamele über Raumschiffe galoppieren. Da muss man erstmal drauf kommen.

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                              • 8

                                Damals eine meiner Lieblingsserien mit Rinaldo Rinaldini und Graf Yoster gib sich die Ehre. Die Serie war pfiffig und hatte was von James Bond. Kann man heute leider nicht mehr gucken, allein schon wegen der sexistischen Anflüge, die damals halt leider normal waren. Auch die Schlägereien und Schießereien wirken heute eher unfreiwillig komisch, aber so war das halt. Immer noch besser als Eddie Constantine als Lemmy Caution, das war weitaus schlimmer. Allerdings sollte man bedenken, dass ebenfalls Anfang der 70er bereits Filme bekannt waren wie "Es war einmal im wilden Westen".

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                                • 6 .5
                                  Yanthalbor 07.05.2024, 02:30 Geändert 08.05.2024, 14:17
                                  über Fallout

                                  Ich sage gleich vorneweg, dass ich nie Fan der Game Reihe war. Besonders dieses seltsame 50er Jahre Setting, obgleich die Handlung ja weit in der Zukunft spielt, habe ich nicht begriffen und auch nie gemocht.
                                  Wer die Fallout Reihe gespielt hat und liebt, der wird die Serie natürlich feiern Letztlich hat man das auch alles schonmal gesehen, jede Form der Dystopie wurde bereits hinreichend ausgeschlachtet. Und diese hier wimmelt von Klischees. Einzig Emma Purnell ist ein echter Hingucker. Ihr süsser Pferdeschwanz, ihre goldigen Knopfaugen und ihr perlweisses und hinreissendes Lächeln geben der Serie immer wieder einen neuen Schub. Ansonsten ist die Handlung eher zäh und eine Aneinanderreihung von Vorfällen. Es ist einfach zu wenig straightes Drama vorhanden, die Personenzeichnung ist eher flach, bis auf Goggins, der den Ghoul spielt. Ein paar Schockmomente gabs allerdings, ich sage nur: Finger, Fuss, Kopf.

                                  Gegen Ende zieht das Tempo dann deutlich an, die Twists und Überraschungen gegen Ende sind durchaus gelungen. Und mir gefällt die bodenlose Kapitalismuskritik. Trotzdem bleibt es überwiegend Fanservice, so dass sich meine Wertung nur ein wenig bessert. Bin aber auf eine zweite Staffel gespannt, da ich jetzt wissen will, ob Lucy ihren Daddy noch in die Finger kriegt.

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                                  • 9
                                    Yanthalbor 05.04.2024, 14:43 Geändert 07.04.2024, 19:09

                                    Im zweiten Anlauf hatte ich dann den richtigen Zugang gefunden. Man darf die Serie nicht allzu ernst nehmen, dann macht sie enorm viel Spaß! Es ist eigentlich mehr eine Satire auf Agentenserien- und Filme. Sandra Oh ist ja bekannt aus Grey's Anatomy, ihre Ausstrahlung trägt sicher eine Serie, obwohl sie immer als "hübscher" inszeniert ist, als sie eigentlich ist. Die Offenbarung aber ist Jodie Comer. Selten so eine talentierte Schauspielerin, mit derart viel Intensität, Originalität, Witz und Präsenz. Ich hoffe, sie hat noch eine ganz große Karriere vor sich. Jodie Comer erhielt übrigens 2017 den britischen Theateroscar für das One-Man stück "Prima Facie".
                                    Die Serie hätte eigentlich 10 Punkte verdient, doch die schwache 5. Staffel sowie das überaus ätzende Ende, lassen mich einen Punkt abziehen.

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                                    • 7

                                      Oft mit John Wick verglichen, erreicht er bei weitem nicht das Tempo. In Sachen Brutalität kann er durchaus mithalten. Denzel Washingtons Figur "Roberto" hat so einige Marotten, die ihn aus der Masse der Superkiller hervorheben, allem voran seine Gewohnheit, die Stoppuhr zu stellen und allen Ganoven im Raum ruhig mitzuteilen, dass er sie jetzt alle in exakt 9 Sekunden massakrieren wird. Das hat den Equalizer ausgemacht. Wird auch in diesem hier bedient, wenn auch längst nicht mehr so wirkungsvoll. Die meiste Zeit über hat der Film ein gemächliches Tempo, faltet Roberto in aller Ruhe seine Tempotaschentücher auf dem Bistrotisch und trinkt Tee. Davon bekommt er Läuse im Bauch, also bringt er mal so eben die Camorra in der Gegend um die Ecke. Der Schlussakkord ist regnerisch und düster und alle, die sich an Racheorgien berauschen, kommen auf ihre Kosten. Insgesamt aber der deutlich schwächste der Reihe, oder sagen wir besser: der am wenigsten meisterhafte. Macht aber trotzdem ganz eindeutig Spaß, zu schauen und unterhält auf der ganzen Linie. Wenn auch kein brillianter, so ist es aber doch immerhin ein Equalizer.

                                      • 7

                                        Verngügliche Tom & Jerry Klopperei mit einer harmlosen aber unterhaltenden Story und gewohnt klamaukiger aber gekonnter Animation. Und dazu noch mit (nicht nur) Eye Candy Chloe Grace Moretz! Daher sehenswert.

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                                          Typischer Harald Reinl Schund, der sich von einer Romanvorlage nur Autorenname und Titel klaut, um dann einen durch und durch generischen Schrottplot zu basteln, der sogar vom Setting her komplett daneben liegt. Damit wurde dann auch noch der letzte Rest "Lederstrumpf" entstellt. Ich kann auch beim besten Willen nicht verstehen, wie irgendein Kritiker hier Verständnis dafür aufbringen kann, dass eine Romanvorlage, die wie keine zweite eine Epoche der amerikanschen Geschichte beleuchtet, die weit VOR der Gründung der USA und der Erschließung des Westens liegt derart verzerrt und zerrupft werden kann. Die Soldaten tragen Yankee Käppis? Die Indianer sehen aus wie Komantschen? Die Landschaft statt der Wälder im späteren Staat New York nun die Wüste in Arizona? Was soll der Scheiss?
                                          Ich jedenfalls, habe dafür nur Verachtung übrig. Reinl hat hichts anderes getan, als einen weiteren schlechten Karl May Film zu drehen. Weil der dafür Eye Candy Karin Dor und Joachim Fuchsberger genommen hat, bekommt er noch herausgewürgte 2 Punkte, ansonsten wären es Null.

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                                            Yanthalbor 29.02.2024, 13:14 Geändert 29.02.2024, 13:17

                                            Die mit Abstand beste Verfilmung des Stoffes überhaupt, obwohl Regisseur Michael Mann das Originalbuch von J.F. Cooper nie gelesen hat. Dafür ist die Umsetzung aber fast kongenial, bis auf einige kleine Änderungen. So ist es nicht Alice, die von Uncas entführt wird, sondern Cora im Original, und Hayward liebt nicht Cora sondern Alice. Zwischen Natty Bumpoo (der hier in Poe umbenannt wurde, um Gelächter im Kino zu vermeiden) und Cora entwickelt sich gar nichts, er bleibt alle vier Bände hindurch sexuell neutral. Hayard und der Lederstrumpf treffen sich im letzten Band "Die Prairie" wieder, wo sie dann die Braut seines Sohnes retten.
                                            Das sind aber geringe Einflussnahmen, die für einen Film wohl auch besser funktionieren. So konnte Mann die gewaltige historische Kulisse gegen eine zarte Lovestory setzen. Und das mit Erfolg: die intensiven und schmerzvollen Blicke, die sich Daniel Day-Lewis und Madeline Stowe (ihre beste Rolle!) zuwerfen, sind herzzerreissend.
                                            Das Massaker von Fort Williams (welches in Realitas nichtmal annähernd so blutig ausfiel, denn statt 1500 wurden um die 70-150 Männer getötet), ist kameratechnisch hervorragend in Szene gesetzt. Die größte Rolle aber spielt die Landschaft. Die noch-nicht USA im Osten so unberührt zu sehen, macht einem schmerzlich klar, wie weit dieses Land einmal war. Heute ist es von Highways überzogen, wie von Efeu, klaffen überall die Stolleneingänge, liegt der Dunst der Ausbeutung über dem Land. Auch die vielen Indianerstämme, die es damals dort gab, geben Zeugnis von der totalen Ausrottung.
                                            Es ist ein überaus gelungener Film, der nicht nur von der Action her glänzt, sondern dem es auch gelingt, die Zeit der Kolonisation lebendig zu machen.

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                                              Ganz vergnügliches Comic Spektakel. Das Thema "böse Maschinen" ist zwar ziemlich ausgelutscht, das Gegenteil "böse Menschen" (Creator) allerdings auch. Aber die Dialoge der abtrünnigen Roboter sind gelungen.

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                                                Durchaus spannender Serienkillerspass, allerdings können Stathams Sprüche hier schon nerven, da sie gar zu stereotyp Schwulen- und Frauenfeindlich sind. Trotzdem ein gelungener Film, da Tempo und Twists stimmig sind. Ärgerlich nur die RTL Schnittfassung, die einem mal wieder die Freude am Schluss versaut.

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                                                  Egal was die Anderen sagen: der Film ist genauso spaßig, wie der Vorgänger. Jessi Alba ist nicht nur scharf, sondern auch mutig und die Szene mit dem Glasbalkonschwimmbecken ist doch Granate!

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                                                    Wunderschöner, tieftrauriger, dabei stimmungsvoller und spannender Fantasy nach einer französischen Sage aus dem 14. Jahrhundert.
                                                    Die dankbarste Rolle sowohl für Rutger Hauer (dem Chef-Androiden aus Blade Runner) als auch Michelle Pfeiffer, der wohl schönsten Frau des Kinos der 80er Jahre. Und ein großartiger Karriereauftakt für Matthew Broderick.
                                                    Der Soundtrack von Alan Parsons Project Producer Andrew Powell war damals einigermaßen revolutionär, weil er Mittelalter mit Synthiepop in Verbindung brachte. Dieses Experiment wurde erst viele Jahre später in "Ritter aus Leidenschaft" wiederholt.