Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Knallharte gut inszenierte Fights, in denen Olga Kurylenko keine Angst vor Kunstblut und tiefen Schrammen zeigt. Die papierdünne Story ist schnell erzählt: Ein Zeuge soll umgebracht werden, Olga beschützt ihn und ist für eine Stunde zusammen mit den Killern in einer Tiefgarage eingesperrt. An dem Film ist so ziemlich alles vorhersehbar und schonmal dagewesen, aber die Darsteller machen einen guten Job (Gary Oldman mal wieder als Edelschurke samt Eye Candy Tochter) und Olga ist eh immer sehenswert.
Etwas langatmig geratene Literaturverfilmung eines autobiografischen Romans. Die Autorin Sabine Kuegler war von der Verfilmung recht angetan, bemängelte aber die eingeschobene Lovestory, die es so nie gegeben hätte. Nun ja - das wirkliche Leben funktioniert nunmal nicht nach den Regeln eines Romans oder eines Spielfilms: in 3 Akten mit den Plotpoints an den richtigen Stellen. Da muss man manchmal schon ein wenig Spannung und Dramatik reinbringen. Ich habe den Film allerdings nur erstragen, weil ich nebenbei gezockt habe. Die Musik von Annette Focke ist allerdings sehr gelungen. Zwar ein wenig kitschig und auch ein wenig zu oft draufge"cued" mit immer dem gleichen Thema, aber nichtsdestotrotz ist das ein verdammt schöner Soundtrack. Ich stelle überhaupt fest, dass Deutschland sich in Sachen Filmmusik inzwischen international sehen respektive hören lassen kann.
So ein Ärger, jahrelang wollte ich The Last of Us spielen, aber es war nur auf Konsole verfügbar. Und ich habe nunmal keine Konsole und will auch keine. Dann kommt die Serie, die ich natürlich dann auch sehr gern sehen würde, aber die läuft nur auf SKY. F***k. Ich habe kein Sky und will auch keins. Zahle schon genug mit Prime, Netflix und Disney+.
Die ersten 20 Minuten dachte ich genau dasselbe wie mein Vorredner Don Chris: Referenzobjekt für Alle, die wissen wollen, warum deutscher Film miserabel ist. Lächerliche und lahme Dialoge, so glaubwürdig wie "Asterix und Obelix auf dem Mars", künstlich "originelle" herbeigezerrte Handlungsideen und das leider immer wieder kaum verständliche Genuschel deutscher Schauspieler (man sollte auch deutsche Filme synchronisieren, denn das können wir, wie kein zweites Land!). Ich hätte den Film garantiert nicht weiter angesehen, wollte ich nicht meiner Frau einen Gefallen tun, die solchen deutsch-romcoms immer eine Chance gibt.
Dann kam der eigentliche Hauptdarsteller des Films ins Bild: Wien. Und als alter Fan von sämtlichen John Irving Romanen verfiel ich sofort dem verblichenen Charme dieser ehemaligen Kaiserstadt. Das mondäne Sacher samt seiner sympathischen Bediensteten, die allesamt einem Sissi Film entsprungen sein könnten, sowie die verschrobene Freundlichkeit der Wiener selbst machten den Film dann doch zu einem besonderen Erlebnis, weshalb ich ihn also trotzdem empfehlen kann.
Ich würde es sehr gerne anschauen, aber ich sehe einfach nicht ein, noch eine weitere Streaming Plattform zu abonnieren. Apple TV hat nämlich ansonsten praktisch nichts zu bieten. Und irgendwann reicht es auch mit Netflix, Prime und Disney +.
Sehr schöner Anfang, und auch ansonsten ein Potpourri von netten und witzigen Szenen. Aber letzten Endes krankt er am Hauptproblem des deutschen Films: Bräsigkeit und Langeweile. Ich kann mir nicht helfen, aber deutsche Drehbuchteams sind einfach völlig unfähig einen straffen, spannenden und überraschenden Plot zu schreiben. Irgendwann ist man nur noch froh, wenn die banale Story durch ist.
Dazu dann noch der unglaublich bemühte "Political Correctnes" ist scheisse Ansatz. Neandertaler Bulle aus den 90ern muss sich in den ach so tollen 20ern zurechtfinden. Aber ausser Handys und sexuellen Andeutungen passiert da nicht viel, der Culture Clash bleibt aus. Na ja 25 Jahre sind ja nun auch nicht sooo lange.
Wärs nicht mit Henning Baum und Ralf Moeller, man hätte sich den Streifen sparen können.
Wer eine vergnügliche RomCom erwartet, wird unweigerlich enttäuscht, denn dieser Film handelt von Depressionen. Und wer mit dem Thema Depressionen nichts anzufangen weiß, sollte diesen Film tunlichst meiden.
Der Gag mit der Zeitmaschine greift nur am Anfang, denn allein, wenn man die Sonnenbank sieht, die als Zeitmaschine herhalten soll, begreift man schnell, dass es genausogut eine Waschmaschine oder ein Betonmischer hätte sein können, es spielt einfach keine Rolle. Die "Zeitmaschine", die den Murmeltier Effekt erzeugt dient als Rahmen, in dem sich eine Geschichte aufspannt, deren Zutaten aus Verzweiflung und Suizid besteht.
Manche bemängeln das Schauspiel und nennen es mittelmässig bis schlecht. Ich frage mich, was solche Zuschauer erwarten. Hamlet meets Macbeth? Meine Gute, es ist Kaley Cuoco, wers vergessen hat: das ist Penny aus Big Bang Theory und sie macht ihre Sache verdammt gut. Allein, wie sie so in ihrem viel zu luftigen Sommerkleid dasteht, sich gegen den Wind der Zeit stemmt, gegen ihren eigenen Nihilismus ankämpft, hinterlässt ein leicht verkrampftes Heulen, welches aber tief im Inneren steckenbleibt.
Der Film beginnt einigermassen lustig, fällt dann gleich mit der Tür ins Haus und wird erstmal langweilig. Ab der Mitte dagegen, wird er dann dermassen düster, dass man sich wünscht, es wäre bei der lahmen RomCom geblieben, während man wie festgetackert sitzenbleibt und weiterschaut, wie ein blinder Passagier auf einem Zug, der in die Nacht auf einen Abgrund zurast.
EDIT: Soundtrack ist großartig.
Egal welche Rolle Malek spielt, am Ende landet er in der Schräge. Ein verstörend dicklicher Denzel Washington schlurft durch einen kaum lösbaren Fall, und löst ihn aber doch. Oder doch nicht? Man weiss es nicht, man munkelt bloß. Mir fehlte der Pepp, die Action, und, ach ja, Spannung. Irgendwie ist es einem herzlich egal, was passiert, weil der Film stets auf Distanz bleibt. Er geht aber ohne Weiteres als kleines Kunstwerk durch.
Recht unüberzeugend zusammengewürfelte Verschwörungskiste, die aber von guten Darstellern getragen wird. Absolut vorhersehbar und sicher ein "Ferner liefen" Projekt. Trotzdem sehenswert, weil Gibson in solchen Rollen glänzt.
Als 20jähriger angeschaut, Rotz und Wasser geheult. Der Film ist keineswegs eine Liebesschnulze, sondern ein gewaltiges historisches Epos. Ein Must-See Klassiker. Unvergesslich: die Filmmusik von Maurice Jarre.
Zeitloser Klassiker, der durch seine Besetzung sowie die Location (Kloster Eberbach) glänzt. Jean Jaques Annaud (Der Bär, Am Anfang war das Feuer) war seinerzeit ein Magier der Bildkunst, fast jede Einstellung in Der Name der Rose taugt als Vorlage für ein Gemälde. Wer alle Klassiker kennen möchte, kommt an diesem Film eh nicht vorbei, wer Connery mag sowieso nicht. Und Christian Slater hatte damit damals einen verdammt eindrucksvollen Einstand.
Ich habe den Film damals als Pressevorführung gesehen, als er rauskam, und da war er eine kleine Sensation, die ich ausführlich für die Filmfaust besprochen habe. Das ist aber so lange her, dass ich nur noch zusammenfassend raten kann: lohnt sich wirklich!
Unglaublich, dass ich zu Lost bislang keinen Kommentar geschrieben habe. Lag wohl daran, dass ich bis heute mit dem Ende unzufrieden war, weil ich es als "katholizistische Scheisse" gebrandmarkt hatte. Aber im Nachhinein, wenn ich nochmal sämtliche Handlungsstränge, einschließlich der "Sideways" Revue passieren lasse, und vor allem die Figuren Jacob und den Schwarzen Mann endlich verstehe, verstehe ich auch Lost und das Ende.
Und daher kann ich jetzt Lost auch endlich den gebührenden Platz als Lieblingsserie zuweisen. Ja, 10 Punkte mit Herz sind absolut verdient. Lost ist und bleibt ein bislang unerreichtes Meisterwerk und kann zwar nicht als "Mutter aller Mystery Serien" gelten, denn das ist zweifellos Akte X, aber durchaus als "Maßstab aller Mystery".
Es ist aber nicht die Story selbst, die Lost so weit in den Serienolymp trägt, es sind die Figuren. Selten wurden in einer Serie Figuren so tief und gründlich ausgelotet, in all ihren Fehlern und Schwächen gezeigt und so nahbar gemacht. Über die Story will ich jetzt keine weiteren Worte verlieren, denn die soll sich jeder Zuschauer selbst erschließen. Ich kann hier nur versichern, dass es sich lohnt.
Daher noch ein wenig Trivia: Darstellern Evangeline Lilly wurde später zur Elbin, die in The Hobbit einen Zwergen liebt und mischte auch im Marvel Universum mit (Endgame), Terry O'Quinn, Jorge Garcia und Daniel Dae Kim wurden später durch Hawaii Five O sehr bekannt, Dominic Monaghan verwandwelte sich in einen Hobbit, Maggie Grace machte mit David Duchovny in Californication rum, Michael Emerson kommunizierte mit einer KI in Personal Interest, Ian Sommerhalder wurde zum Vampir, Michelle Rodriguez geistert als Macho Woman durch alle Teile des Fast & Furious Franchises, Elisabeth Mitchell ist in verschiedenen Serien zu sehen, darunter in V als Hauptrolle, Titus Welliver bekam seine eigene Amazon Originalserie und Mark Pellegrino machte Karriere in Supernatural, wo er als Lucifer allen und vor allem Gott gehörig auf die Nerven ging. Lost war für alle das Sprungbrett. Für einige allerdings auch nicht.
Bleibt noch zu erwähnen, dass Lost einen unglaublich fetten Wikipedia Eintrag hat, der fast so intellektuell ist, wie die Erklärung eines Buches von Jean Paul Sartre.
Etwas flache "Ein Goldfisch fällt ins Wasser" Hommage, immerhin mit Lindsay Lohan, daher auch ein paar Punkte.
Nach 15 Minuten habe ich aufgegeben. Unglaublich schlechte Laserpistolen Kämpfe in einer langweiligen Lagerhalle mit Aluminiumröhren, Darsteller aus der 5. Riege, wobei einer der "Helden" aussieht wie der Sparkassendirektor einer Kleinstadt, der mit fetziger Lederjacke am Wochenende biken geht. Ein Kind rennt rum, völlig beziehungslos, absolut unerklärt und klettert dann auch noch völlig sinnloserweise in das zu entführende Raumschiff und hängt dann wie selbstverständlich mit den "Piraten" rum.
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es auch eine Riesenarbeit macht, einen schlechten Film zu drehen. Man muss in jedem Fall früh aufstehen. Aber bei allem Verständnis: dieser unsägliche Mist hat kein Budget verdient.
Was sollte der Film sein? Für einen Superheldenfilm nicht superheldig genug. Und warum macht der Hammer den Bösen so stark? Ist das ein Kaugummiabzug von Thors Hammer? Der Twist am Schluss, nämlich ACHTUNG SPOILER !!!! -
dass der Samaritan in Wahrheit der böse Bruder ist, wird von Anfang an erwartet. Zumindest habe ich das. Ich wäre noch mehr abgenervt gewesen, wenn es nicht darauf hinausgelaufen wäre. Das dystopische Setting fand ich allerdings ganz gut.
Noch was: immer wieder sehe ich in Filmen und Serien, wie Leute unbekümmert minutenlang durch ein flammendes Inferno laufen, dabei meist noch jemanden tragen etc. DAS IST ABSOLUTER QUATSCH und führt vielleicht dazu, dass junge Menschen Feuer unterschätzen und dann im Versuch, jemanden zu retten drauf gehen. FEUER IST HEISS. So heiss, dass man keine 5 Meter entfernt noch sämtliche Haare am Kopf verliert. Ich weiss, wovon ich rede. Ausserdem erstickt man sehr schnell im Rauch.
Die Menschen im World Trade Center sind lieber in den Tod gesprungen, als sich dem Feuer auszusetzen. Ich würde mir - auch in Feuerwehrserien - etwas mehr Verantwortungsgefühl im Umgang mit Feuer wünschen.
Durchaus spannend gemachte Alternative zu "Chicago Fire" mit einem Schwerpunkt auf die Psychodynamik der verschiedenen Charaktere. Man merkt an vielen Stellen, dass es sich um ein Spin Off der Krankenhausserie "Greys Anatomy" handelt - eine Erzählstimme führt sporadisch mit moralischen Anmerkungen und philosophischen Resümeés durch die Folgen (In GA ist es Meredith Grey, hier Andrea Herrera). Die ersten beiden Staffeln leiden noch etwas unter Ziellosigkeit und sind mit Knutsch- und Sexszenen überfrachtet. Aufgrund der ersten beiden Staffeln hätte ich bestenfalls 7 Punkte gegeben. Doch dafür sind die Folgesstaffeln brilliant. Viel stärker als in anderen Serien, wird der Rassismusfaktor der Polizei zum Problem mit der eher schwarz dominierten Wache - und als George Floyd von einem Polizisten ermordet wird, bezieht die Serie klar und deutlich Stellung. Die Gespräche mit der Traumatherapeutin sind mit das Beste, was ich je in einer Serie gesehen habe.
Warum sollte es Vergnügen bereiten, sich ein weiteres Denkmal für ein psychotisches, krankes, mordendes Arschloch anzusehen? Es interessiert mich einen Scheiss, was er für eine Kindheit hatte - der Typ war einfach völlig durch und vollkommen gewissenlos. Und Filmproduzenten schlachten seine Geschichte auf Kosten der Opfer kommerziell aus. Und alle, die eine solche Serie für gutheißen, machen sich da in gewisser Weise mitschuldig.
Was ist mit den Opfern? An die erinnert man sich doch nur, wenn sie so prominent sind, wie John Lennon. Insofern halte ich solche Projekte für verlogen und heuchlerisch. Die widerlichen Mörder stehen hier im Mittelpunkt, und das haben sie einfach nicht verdient.
Viel zu langatmig und uninteressant. Das düstere Setting gefällt mir zwar, aber der Hauptdarsteller ist ein wenig sympathischer Kleinganove, der aber keine Heist Gefühle in mir aufkommen lässt. Bis in die dritte Folge hinein einfach nur öde, daher kein weiteres Interesse.
Klar finden den hier so manche schon wieder "Kult". Ist er nicht. Ist nur schlecht schlecht schlecht. Germany: Zero Points!
Eine verdammt gut gemacht Cop Serie, die gleichzeitig als moderner Western angelegt ist, mit einem extrem locker aufspielenden Timothy Olyfant. Es braucht eine Weile, um reinzukommen, aber wenn man sich mit den Figuren mal vertraut gemacht hat, verfolgt man gebannt ihrem Weg ins Verderben oder halt woanders hin. Der extrem lakonische Supermarshal, der schneller zieht, als sein Schatten, schlakst sich wie eine Mischung aus Philip Marlowe und Cary Grant aus 12 Uhr Mittags durch einen unglaublichen Sumpf aus Drogenkriminalität, Brutalität, Hillbillytrash und hartem Straight Kentucky Bourbon. Vor allem die Figur der Ava Crowder ist von Anfang an als knallhartes Überlebenswunder angelegt. Eine zarte Blondine, die ihren Mann zum Frühstück wegballert, nachdem er sie zum wiederholten Mal geschlagen hat, die dann einen Zuhälter erschießt, um einem hilflosen Mädel zu helfen, dann aber im Gefängnis landet, wo das Leben sie dann noch härter rannimmt. Man fragt sich, was diese gebeutelte Frau aus Kentucky noch alles ertragen muss und hofft inständig auf ein gutes Ende für sie. Aber auch all die anderen Figuren, allen voran Walton Goggins als Boyd Crowder, der mit dämonischer Intensität das kriminelle Superhirn gibt, bis zum tollpatschigen, fast liebenswerten Drew Crowe, jede Figur, auch die weiblichen Nebenrollen sind durch die Bank originell, glaubwürdig und bieten eine Menge explorativer Tiefe. Eine Serie die süchtig macht, daher 10 starke Jackies auf den Stoff! Prost.
EDIT nach Sichtung der letzten Staffel:
***** SPOILER******* SPOILER ******** SPOILER!!
Erste Erkenntnis: Sam Elliot sieht mit Schnauzbart deutlich besser aus. Die Rotzbremse verdeckt seine echt komische Oberlippe. Stelle fest, dass er den Schurken ebenso gut draufhat, wie den sympathischen Rancherpapi.
Zweitens: die Spannungskurve um Ava und die vielen Twists, die sie uns beschert, machen die Figur wirklich mehr als liebenswert. Am Ende fiebert man eigentlich nur noch mit ihr mit. Und das Ende ist dann verdammt gut gelungen.
Drittens: Warum muss sich die DÄMLICHE Winona nach vier Jahren Zeitsprung wieder irgendeinen anderen Dödel angelacht haben, der sichtbar dem smarten Rayland nicht das Wasser reichen kann?? Und warum muss uns das so en passant serviert werden? Das letzte Mal in Kentucky hat sie ihm doch deutlich gemacht, dass sie ihn liebt, und mit ihm zusammenleben will, obwohl er so ist, wie er ist. Nun, das scheint sie dann wieder revidiert zu haben. Warum musste das sein? Um uns nochmal ihren flatterhaften Charakter zu zeigen? Und wie toll Rayland damit klarkommt, obwohl er sie doch bestimmt immer noch liebt? Ich weiss es nicht, aber für mich war das ein deutlicher Wermutstropfen, in dieser ansonsten so perfekt abgeschlossenen Ausnahmeserie.
Viertens: danke Elmore. Diese Figuren hast du verdammt gut hingekriegt.
Sehr überzeugende Hauptdarstellerin, der man die Kämpfe fast abnimmt. Story ist reichlich hanebüchen und übertrieben, die Logiklöcher klaffen sichtbar in Decke und Boden. Am Schluss hangelt sich das Supergirl an Handgriffen unter der Decke entlang - mit EINEM Arm! Also das wäre mal ne Nummer für Germany Ninja Warrior Plus, die Wontorra würde ausflippen! Und genauso einarmig kämpft sie dann am Ende noch locker gegen den Oberbösewicht. Reicht für 6 Pistolenläufe ins rechte Auge.
Sehr witzige 0815 Komödie, mit einer der üblichen Bodyswitch Themen, diesmal mit Kevin Spacey (ein Jahr vor seiner Entthrohnung gedreht) der in eine Katze schlüpft. Ärgerlich, dass er in der deutschen Synchronfassung nicht seine gewohnte deutsche Stimme hat, das wäre mit dem Kater sehr viel witziger gekommen. Die Szenen, in denen der Kater sich besäuft und dann durch die Wohnung torkelt sind zum Brüllen komisch. Auch die sonstigen Kapriolen der animierten Katze sind äusserst vergnüglich, so dass der Film wirklich Spass macht. Die Handlung selbst ist so vorhersehbar, wie die Bewegungen eines Verkehrspolizisten. Kammamalgucken.
Ich weiss nicht, was ihr alle habt, aber ich habe während des Films mehrfach herzhaft gelacht. Allein die Chose mit dem eifersüchtigen Hackebeil war doch rasend komisch!
Klar, wenn die Produzenten des Films das alles ernst gemeint haben sollten, dann kann man nur den Kopf schütteln. Das ist natürlich KEIN normaler todernster Avenger Movie, sondern eher ein vergnüglicher Ausreisser aus dem dramatischen Geschehen, so eine Art "Comic Relief" Intermezzo.
Allein die Szene mit Sif. Leute, das ist pure Sitcom!
Sif liegt zu Tode verletzt auf einem Schutthaufen, Thor kommt angejumpt und ist entsetzt: "Meine Güte, dir fehlt ja ein Arm!"
"Ja, nicht gut, ich weiss, der ist irgendwie verlorengegangen, aber wenigstens komme ich jetzt nach Walhalla."
Daraufhin Thor mit todernster Mine: "Äh, du weisst schon, dass man nur nach Walhalla kommt, wenn man im Kampf stirbt, und das äußerst schmerzhaft? Du lebst ja noch, und wenn du jetzt draufgehst, dann zählt das nich mehr."
Sif: "Mist!"
Diese Szene hätte sich genau so zwischen Sheldon und Penny abspielen können.
Sehr gut gemachter halbdokumentarischer Film über die Anschläge von Boston. Eine wirklich absolut professionelle Darstellerriege (überraschend überzeugend: Supergirl Melissa Benoist in der Rolle als gehirngewaschene Islamistenehefrau), in dem auch Mark Wahlberg ausnahmsweise nicht nervt. Der Film ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend und anrührend, der ins Geschehen hineinzieht und wirklich eine wahre Story erzählt. Definitiv eine Empfehlung. Punktabzug gibts nur für das unvermeidliche amerikanische Pathos und Fahnenbrimborium.
Ein 0815-Plot von der Stange. Wieder mal gibt es eine Verschwörung eines machthungrigen Führungsmenschen in einer wichtigen Behörde, wie FBI, CIA, Weißes Haus. Wo die bekannten Vorbilder - Bourne Franchise, Staatsfeind Nr1 - durch raffinierte Twists und atemberaubende Beweisbeschaffungssquenzen glänzen - bleibt dieser hier nur müde an der Oberfläche. Natürlich gibt es ein paar hervorragende Actionszenen, schließlich ist es ein Liam Neeson Film. Und natürlich hat der Protagonist private Probleme, hat seine Familie vergrätzt und sucht nun Kontakt zu seiner Tochter/Enkelin/Frau, der ihm schwer gemacht wird. Schließlich ist es ein Liam Neeson Film. Gegen Ende hin werden dann die Dialoge flach, die Finalführung schlampig und man sieht sogar ein oder zwei grottenschlecht gespielte Dialoge. Ich glaube sogar, den einen oder anderen geklauten Satz gehört zu haben. Das hatte schon etwas erbärmliches.
Aber der Unterhaltungsfaktor blieb grade lange genug erhalten, so dass man den - bisher schlechtesten - Neeson Streifen zu Ende schauen konnte.
Schliesslich ist es ja ein Liam Neeson Film.