Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • ;)))
    https://www.youtube.com/watch?v=qXi0YTLUMvI&t=1096s

    1
    • 7 .5

      Sehr interessante Doku, über das Leben von Jack London.
      Da ich von Jack überhaupt nichts wusste, war sie für mich überaus interessant. Wie die Doku auf jemand wirkt, der schon mehr Infos hat, kann ich nicht beurteilen.
      Die 96 Minuten sind professionell gemacht, hier zuzuschauen macht Spaß. Die Bilder in Kombination mit den Infos überzeugen.
      Der Mann hat einfach ein interessantes Leben geführt.
      Von seinen harten Kinderjahren, die er arbeitend verbrachte, über viele Reisen quer durch die USA. Danach Klondike und einige Schiffsreisen.
      Auch viele tolle alte Bilder sind zu bestaunen. Hawaii, Tahiti...macht schon Laune, diesem Abenteurer zu folgen.

      Leider endet dieses tolle und faszinierende Leben traurig/tragisch, wie in einem Film.
      Nur mit dem Rüstzeug an Infos, durch diese Doku, ziehe ich mal wieder einen Hut, den ich nicht habe, vor diesem Mann. Er ist mir durch diese Doku sehr sympathisch geworden.

      7,5 Punkte von mir, für diese Doku, ein Dank an Eudora.
      Noch bis Ende Mai in der Arte Mediathek.

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      • 9
        Ygdrasoul 21.04.2023, 12:18 Geändert 21.04.2023, 15:33

        Eine weitere wunderbare Serie, die ich zu unrecht so lange liegen gelassen habe.
        2022 habe ich Sons of Anarchy erst gesehen, hatte 2021 mal zwei Folgen gesehen, aber hatte ich mich nicht gepackt.
        Neuer Versuch, neues Glück und siehe da, ich war süchtig am Ende.
        Eine Serie die wie jede ihre Schwächen hat, Kritiker sprechen immer gerne die Soap-Anteile an. Mag sein, hat mich jetzt aber nicht so gravierend gestört.

        Mein Liebling war immer Tig, der leider mit jeder Staffel, weniger Screentime und auch geschichtliche Relevanz bekommt.
        Irgendwie suche ich mir anscheinend, immer die ekligsten raus. Aber Kim Coates ist einfach überragend in jeder Rolle.
        Die anderen Charaktere waren aber ebenfalls ans Herz gewachsen.
        Ron Perlman war mir ab an irgendeinem Punkt zu absurd. Hier merkt man, der Charakter muss mit Macht, in eine Ecke geschoben werden.
        Könnte jetzt alle hier aufzählen, ich fand sie alle toll.
        Katey Sagal ist klasse als Overmother, Tommy Flanagan, Dayton Callie aus Deadwood, Mark Boone Junior alle klasse.
        Selbst ein Hasselhoff gefiel mir, wie alle anderen Gastauftritte.

        Aber eine Person nervte wieder so richtig, ähnlich wie bei Ray Donovan, wo mich Rays Frau so richtig nervte, ist es hier Maggie Siff.
        Tara bleibt für mich der schwächste und vorallem unrealistische Charakter der Serie. Ich konnte ihre Handlungen, zu keiner Zeit nachvollziehen.
        Triggerfaktor extrem hoch.
        Gemma macht dann...;).

        Der Soundtrack ist mega, soviele Songs, die seitdem rauf und runter laufen. Katey Sagal steuerte auch einiges hinzu.

        Tolle Vergleiche immer wieder mit The Shield.
        Der Cast beider Serien, sorgte immer für ein Grinsen.
        Walton Googins der Oberknaller ;).
        Wobei ja, Michael Chiklis gebührt das Ende beider Serien.
        Viele spekulieren, es wäre wirklich Vic Mackey, den wir hier in der letzten Folge bei den Sons sehen. Glaube ich aber nicht. Aber bitte, wer das so sehen möchte…unpassend wäre es ja nicht.

        Viel Gewalt, manche Tode sind wirklich krass dargestellt, in meiner Welt.
        Wirkt aber eigentlich nie effekthaschend.

        Eine Serie die für mich wie The Shield, Breaking Bad, Ray Donovan, Sopranos, Lost, Deadwood uvm. zu den besten Vertretern gehört.

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        • 8

          Schöner Abenteuerfilm von Henri Verneuil.
          Schaue ich von Zeit zu Zeit immer wieder mal gerne.
          Ein wilder Mix aus Abenteuerfilm, Buddy Trucker Film, Road Movie, Buddy Komödie.
          Es wird sich gejagt, gescherzt, versucht sich umzubringen, am Ende einfach nur auf die Schnauze hauen und hoch die Tassen.
          Wer sowas nicht mag, der wird hier kein Spaß bekommen.
          Der Film wechselt eben öfter gerne mal seine Tonalität, was ich nicht als Schwäche ansehe. Mir gefällt der Mix einfach.

          Auf Achse könnte sich hier bedient haben.

          Ein toller Cast, die allesamt absolut überzeugen in ihrer Rollen.
          Lino Ventura, Jean Paul Belmondo, Bernard Blier und mein großer Gert Fröbe sind ein wahrer Hingucker.

          Dazu ein Stimmenmeer an tollen Synchronsprechern, bis in die kleinen Nebenrollen besetzt. Macht einfach nur Laune hier zuzuhören.

          Georges Delerue steuert einen grandiosen Soundtrack hinzu. Die Titelmelodie erinnert an alte Filmklassiker, auch deutliche Westerneinschläge vorhanden.

          Wenn man die alten Filme liebt wie ich, der sollte hier eigentlich klarkommen.
          Ich mag ihn sehr, eng verknüpft natürlich mit vier Legenden, die ich so gerne sehe.

          7 Punkte für den Film und einen dazu, aus Verbundenheit zur alten Zeit, die ich einfach vermisse.

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          • 8 .5
            Ygdrasoul 18.04.2023, 20:24 Geändert 18.04.2023, 22:11

            Sieben Staffeln liegen hinter mir...Ray Donovan, ist wie einige andere Serien ans Herz gewachsen.
            Liegt in erster Linien wie bei den anderen, an den tollen Charakteren.

            Liev Schreiber ist klasse in dieser Rolle, hier und da mal zu Wortkarg/cool, aber tolle Vorstellung.
            Marco Kröger hat ihm hier leider nicht seine Stimme geliehen. Leon Boden genial, aber für Liev nicht ganz passend.
            Im nun folgenden Film, den ich noch sehen muss, mit Sven Brieger eine absolut unpassende Stimme.

            Eddie Marsan einfach irre gut, passt sehr gut in dieses Gefüge. Tolle Darstellung.
            Pooch Hall kannte ich nicht, aber ebenfalls tolle Leistung von ihm.
            Am eindrucksvollsten war für mich allerdings Dash Mihok als Bunch.
            Mag sein, wenn man im Flow ist, das man einen solchen Menschen gut darstellen kann. Aber für mich die größte Leistung der Serie.
            Jon Voight als Arschloch Daddy ebenfalls einfach nur superb.

            Steven Bauer immer toll zu sehen und so viele andere Gaststars wie Elliott Gould, Alan Alda, Frank Whaley, Hank Azaria hatten geile Auftritte.
            Ian McShane sogar dabei, leider kam er etwas zu kurz, aber schön ihn immer zu sehen.

            Ich ziehe meine nicht vorhanden Hüte vor den Darstellungen, habe diese Serie geliebt. Irgendwo bin ich froh etwas neues zu beginnen, aber auch traurig, die Charaktere nicht mehr zu sehen.

            Die Serie hatte ihre Schwächen, wie jede andere Serie auch. Aber die verzeihe ich gerne.
            Ich hatte immer das Gefühl, das man nicht genau wusste, wie weit man mit Ray gehen sollte. Totale Maschine, oder doch total gebrochen, oder etwas dazwischen. Natürlich auch Logiklöcher...alles verziehen.

            Ray kommt zwar nicht ganz heran, an die ganz großen Serien, aber knapp dahinter.

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            • 6

              Mein Sohn hat das Buch gelesen, jetzt wollte er unbedingt den Film sehen.
              Er war enttäuscht vom Film, ich war eh nie ein Fan dieses Filmes.
              Habe den dreimal versucht anzuschauen, bin dreimal während der Kämpfe eingeschlafen.
              Die Ausstattung kann sich sehen lassen, ich würde die ersten 60 Minuten definitiv besser einstufen, als das, was danach folgt.
              Es wird nur angerissen, warum und wie die Menschen, in diese Distrikte gelandet sind.
              Es ist halt so, da oben gibt es eine stärkere, höhere Macht…
              Der Film konzentriert sich vollends auf das Spielszenario. Kann man so machen, hätte man aber auch besser/interessanter gestalten können.
              Da hier Kinder im Alter von 12-18 antreten sollen, hielt sich meine Begeisterung immer sehr stark in Grenzen.
              A will ich nicht sehen, wie sich Kids bis zum Tod an die Gurgel gehen…
              B ist dies dann aus reiner Kämpfersicht gesehen, eher fad und öde für mich.
              Für mich wirken sie alle wie kleine halbstarke Kids, was sie eben auch sind ;). Es fällt mir schwer, diese kleinen Hosenscheißer ernst zu nehmen.
              Vielleicht bin ich die falsche Zielgruppe.
              Eher was für ein sehr junges Publikum.

              Diesmal habe ich aber durchgehalten, sehe es immer noch so.
              Die ersten 60 Minuten sind okay.
              Die Darsteller allen voran Stanley Tucci, Woody Harrelson, samt Filmlook, halten mich halbwegs bei Laune.
              Geht es an kämpfen, verflacht es für mich, spannend finde ich das alles nicht mehr sonderlich.
              Jennifer Lawrence finde ich nur halbwegs glaubwürdig. Die gesamte Lovestory mit Josh, ist doch arg lieblos geraten. Wirkt total erzwungen. Chemie kann ich keine entdecken zwischen den beiden.
              Liam Hemsworth mit immer gleichem Dackelblick, kann für mich auch nichts beisteuern.
              Bliebe noch Donald Sutherland…
              Er hätte eine starke Waffe sein können, bekommt aber leider nur kurze Screentime. Ein paar fiese Sätze reichen dann am Ende leider nicht aus, um hier noch etwas beizusteuern. Was mich darin verstärkt, soll wohl alles eher im gediegenen Rahmen bleiben.

              Die Idee gefällt mir sehr gut, die Charakter sind teilweise interessant.
              Das eigentliche Szenario wird gut aufgebaut. Aber hinten raus verpufft es für mich.
              5 Punkte für den Film, einen zusätzlichen für Stanley und Woody, macht 6 Punkte. Mehr kann ich mir da nicht aus dem Kreuz leiern.

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              • 7 .5
                Ygdrasoul 09.04.2023, 20:30 Geändert 10.04.2023, 11:13

                ...ich aber sage, diejenigen die einen Krieg beginnen, oder SICH IN IRGENDEINER Form daran beteiligen, sind schon tot.

                ...oder sich in irgendeiner Form daran beteiligen...

                Richtig starker Performance von Kinski.
                Was für eine Power der Mann hat, wie er hier performt, ist schon Prädikat Extraklasse.
                Ich kannte immer nur die kurzen Ausschnitte seiner Ausraster. Es wurde einfach mal Zeit, für komplette Sichtung.
                Kinski bleibt natürlich eine sehr streitbare Person, auch hier im Auftritt, frönt er wieder seinem Ego. Das Ego ist schon riesig, die Selbstherrlichkeit in Verbindung mit dem Programm, vielleicht sogar Programm ;).
                Aber vielleicht gehört es auch ein Stück weit dazu.

                Das er Jesus als ein Revolutionär darstellt, ist jetzt nicht unbedingt revolutionär. So wie die Bibel Christus darstellt, war er Revolutionär, ein Querulant. Vertiefen möchte ich das gar nicht. Meine persönliche Meinung zur Bibel und Co. soll nicht Thema sein.

                Ich finde Kinski kann hier trotzdem einiges sinnvolles beitragen.

                Letztlich ist sein Programm anstrengend für mich. Aber seine Power ist einzigartig.
                Diese Hohlköpfe, die nur dort sind um zu stören, erinnern mich stark an gewisse Herrschaften, aus der heutigen Zeit. Wahrscheinlich deren Söhne.
                Als könnte hier jeder Depp auf die Bühne und sich das Mikro krallen ;).
                Einige dachten wohl auch, Kinski würde von sich selbst sprechen, also dümmer gehts wirklich nimmer ;).

                Gut wie Teile des Publikums durchhielten und Kinski auch rigoros war. Natürlich immer mit dem Schuss Selbstdarstellung ;).

                Noch zu finden in YT !

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                • 7

                  Buddy Filmschau Nr. 1
                  EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                  Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                  Nummer 30 Love Exposure

                  Eine lange Reise geht zu Ende, nach Lola mit dem wunderbaren Lokalkolorit und wieder einer einzigartigen Atmosphäre, geht es nach Japan. Völlig durchgeknallter Film.
                  Der letzte Film, war ein richtiges Brett für mich.
                  Vier Stunden Laufzeit, nur Untertitel und leider auch nur in englischer Sprache.
                  So fällt es mir furchtbar schwer eigentlich, diesen Film richtig und eindeutig zu bewerten.
                  Ich finde Love Exposure ist ein Film, den muss man in seiner eigenen Sprache anschauen. Es war furchtbar schwer für mich, meist unmöglich, zu erkennen, soll es jetzt Humor/Parodie sein, oder was davon ist ernst gemeint. Man kann anhand der Stimmen nichts deuten. Hier brauchst du eine Synchro, mit Betonung, um das wirklich zu verstehen.
                  Aber nur meine Meinung. Mag sein ich bin zu blöd.

                  Ansonsten ein durchgeknallter Film.
                  Religion ist ein Riesenthema, aber war alles Parodie ?
                  Ich kanns nicht sagen. Ich sehe wie hier Religion ausgeübt wird und finde es realistisch.
                  Ich sehe hier Dinge, wieso diese Welt Religionsmäßig in der Schieflage hängt.
                  Wenn alles Parodie war, ja kann ich allem nur voll zustimmen ;).

                  Durchgeknallte Charaktere so weit das Auge reicht.
                  Meine Güte diese Frau, die auf den Priester scharf war. Gottes Willen ;). Nerv ;) !!!
                  Die drei 3 Damen in weiß, die so rüberkamen, als wären sie die großen Weltbeherrscher, aber eher aussahen, wie kleine Rotzgören von der Bullerbü.
                  Am Ende ein Riesenhaus, wo alle wie unter Mind Control ihre Jünger waren ? Ich checks nicht ;). Total Gaga.
                  Blut spritzt zwischendurch Literweise.
                  Religion ein Thema, Sex ein Thema, Gewalt ein Thema, Liebe ein Riesenthema.
                  Das alles verpackt in wirklich bizarren Szenen.
                  Schwer zu beschreiben. Schwer einzuordnen.
                  Ich kann hier nicht mehr als 7 Punkte vergeben.
                  Hier brauche ich eine deutsche Synchro, um auch wirklich alles richtig zu verstehen.
                  Erst dann kann ich wirklich objektiv sagen, was hier eigentlich Phase war/ist.
                  Für Menschen, die gerne durchgeknallte, aber auch oft alberne Charaktere mögen, wird dieser Film schon passen.
                  Aber 4 Stunden lesen angesagt ;).

                  Ich bedanke mich bei Miss Fletcher, für wirklich 30 und mehr tollen Filmen.
                  Hat meine Filmwelt auf jeden Fall absolut erweitert. Ich werde auch dabei bleiben.
                  Ohne Eudora, hätte ich viele tolle Sachen niemals kennengerlent.
                  Serbis, der hier zwar nicht dabei war, ist ein toller Film.
                  Mendoza ein toller Regisseur, ok, bei Kinatay, hat ers ein bisschen übertrieben :).
                  Nur ein bisschen ;).
                  Sowas brauche ich dann kein zweites Mal.
                  Aber sein Lokalkolorit ist fast unschlagbar, würde ich behaupten.
                  Vielen Dank sage ich nochmals.
                  Ich hoffe es geht noch lange weiter.

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                  • 8 .5
                    Ygdrasoul 07.04.2023, 18:44 Geändert 07.04.2023, 19:22

                    Gott sei Dank wieder besser, als die etwas lahmere 5. Staffel.
                    Seine Wandlung vom Alkoholiker zurück in Good Shape, war zwar etwas lächerlich, aber die Serie buhlt ja nicht generell um Realismus.
                    Letztlich aber wieder interessanter, der neuer Handlungsort, hat auch eine andere Lichtgebung, oder ich bildete es mir ein.
                    Die Charaktere werden allesamt wieder gut eingewoben, bis auf Rays Tochter samt Boyfriend, die ich immer boring finde, ist der Rest doch richtig gut.
                    Alan Alda sehe ich immer gerne. Freut mich, das er hier dabei ist.
                    Susan Sarandon und Zach Grenier mit guten Rollen und Auftritten.
                    Steven Bauer vermisse ich allerdings. Er hat wirklich richtig toll gespielt. Unvergessen seine Tränen vor laufender Kamera, glaube während einer Preisverleihung.
                    Starke Auftritte in dieser Serie jedenfalls, von Steven Bauer.

                    Fazit, starke 6. Staffel die das Ruder nochmals rumgerissen hat. Auf zur siebten Staffel und dem Kinofilm.
                    Irgendwann muss alles enden...

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                    • 9
                      Ygdrasoul 07.04.2023, 09:36 Geändert 07.04.2023, 10:29
                      über Lola

                      Buddy Filmschau Nr. 1
                      EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                      (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                      Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                      Nummer 29 Lola

                      Es bleibt super authentisch. Nach Salaam Bombay, nun ein weiterer Film der an Authentizität eigentlich schwer zu toppen ist.
                      Lola, warum auch immer der Film Lola heißt, sprudelt vor Realismus.
                      Also wie ein Spielfilm, wirken die knappen 120 Minuten eher selten.

                      Die Darsteller, allen voran die beiden Omas, sind faszinierend. Habe keine Wissen über die Akteure, aber sie sind die wahrhaftige Glaubwürdigkeit.
                      Gratulation an Mendoza, oder wer auch immer diese Menschen gefunden hat.

                      Der Rest ist einfach Mendoza, tolle Kamera, wieder frage ich mich, wie er manches gefilmt hat. Alles sieht so spielend leicht aus, aber das Kamerabild ist voll, voll mit Lärm, überfüllten Straßen, übervoll mit Realismus.
                      Dokumäßig verfolgt er die zwei alten Ladys, man taucht wieder ein in diese ärmlichen Verhältnisse, wobei man viele Probleme selber kennt, nur eben in einem etwas anderen Rahmen. So kann sich wahrscheinlich auch jeder wiederfinden, in diesen Problemen, egal ob große oder kleine. Egal in welchem Land man lebt.

                      Wie dort das Rechtssystem funktioniert, erschließt sich mir nicht ganz.
                      Als Mörder kann man freigelassen werden, wenn sich Opfer und Täter Familie einigen ? Oder nur wie hier, wenn es keine Zeugen der Tat gab?

                      Serbis fand ich noch stärker.
                      Aber hier gebe ich Mendoza auch starke 9 Punkte.
                      Sicher kein Mainstream Film, für Menschen die viel Handlung brauchen eben nichts.
                      Hier gibt es einfach nur pure real life. In seiner schönsten und hässlichsten Form.

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                      • Ygdrasoul 06.04.2023, 20:11 Geändert 07.04.2023, 12:51

                        Jetzt ging es für mich zweimal ins Jahr 1916 und es schon nicht ohne.
                        Auf der einen Seite, hat dieser Film Storymäßig mehr zu bieten, als die Disyney Verfilmung. Ich kenne das Buch nicht, welcher nun näher ist, soll mir eigentlich auch egal sein.
                        Dies ist nach 1905 und 1907 schon die dritte Verfilmung, die Geschichte ist wie gesagt breiter angelegt, als der mit James Mason.
                        Technisch für das Jahr 1916 aufwendig in Szene gesetzt. Die Unterwasseraufnahmen sind klasse. Hätte ich so nicht erwartet, gerade auch die Haiaufnahmen.

                        Habe zuerst den Stummfilm mit 100 Minuten, danach die kürzere Version mit deutscher Synchro gesehen. Ich finde die Synchro ist am Ende gefälliger. Obwohl keine gute Synchro, macht sie doch mehr her.
                        Das größte Problem für mich in der Stummfilm-Version, ist das Klavier.
                        100 Minuten nonstop mit Klavier unterlegt, war ich hier schnell etwas genervt. Mögen die Klänge zwar öfter stimmig sein, war es am Ende aber nichts für mich.
                        Das Klavier gibt es auch in der Synchro Version, aber dort nicht im Ansatz so präsent.

                        Letztlich aber ein schöner Rückblick, was hier geschaffen wurde, ist schon aller Ehren wert.
                        Punkte vergebe ich ausnahmsweise keine, ich wüsste nicht, nach welchen Maßstäben ich werten sollte. Es war schon unterhaltsam, aber die heutigen Maßstäbe, wären mehr als unfair.

                        Für damalige Verhältnisse sicherlich eine 8, aber heute...bin ich überfragt.

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                        • 9

                          Buddy Filmschau Nr. 1
                          EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                          (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                          Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                          Nummer 28 Salaam Bombay

                          Von den griechischen Straßen und den Kleingangsterdrama Mittwoch 4:45, geht es auf die Straßen von Bombay.
                          Der Film ist zutiefst authentisch. Er wirkt nicht einfach so, er ist es. Ein Wahnsinn, wenn man sich hier die Bilderlandschaft gibt. Wie hier Dreharbeiten stattfinden sollen oder haben...Respekt !
                          Man wird Zeuge, ja wovon...von allem so grob. Wie ist das Straßenleben, egal ob für Kinder oder Erwachsene.
                          Wie wachsen Kinder generell auf, wie geht man mit ihnen um…
                          Prostitution an jeder Ecke, auch Kinder !
                          Man sieht schöne Ecken, man sieht die hässlichen, dreckigen Armutsviertel. Es scheint ein Kreislauf zu sein, wo das eine ist, ist das andere nicht weit.

                          Die Darsteller, gerade unser junge Hauptdarsteller, sind ebenso authentisch. Tolle Leistung von diesem kleinen Knirps.

                          Wäre nicht dauernd diese abgrundtiefe Schlechtigkeit greif und spürbar, wäre es ein wunderschöner Film. Aber bei all dem Leid, kann man davon nicht wirklich sprechen.

                          Ein wirkliches Ende, gibt es bei dieser Milieustudie logischerweise nicht.
                          Ein langer Blick in die Leere, aber der nächste Tag wird kommen, der Hunger und die Not. Die kleinen Freuden, damit man wahrscheinlich nicht komplett durchdreht.

                          Im Abspann lese ich etwas von der Rockefeller Foundation, gut, ich will es nicht wissen, aber etwas positives kann es nicht sein !! Abartig, wo die überall ihre Finger im Spiel haben.

                          9 Punkte von mir, für diesen „tollen“ Beitrag von Mira Nair.

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                            Ygdrasoul 05.04.2023, 09:08 Geändert 05.04.2023, 09:32

                            Buddy Filmschau Nr. 1
                            EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                            (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                            Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                            Nummer 27 Mittwoch 04:45

                            Tolles griechisches Gangster Drama.
                            Darsteller und Atmosphäre wissen hier zu überzeugen. Die Kamera ist sehr gut, alles sieht immer sehr wertig aus. Rein technisch, braucht sich diese Produktion hinter niemand verstecken.
                            Die Darsteller mir alle unbekannt, liefern aber alle ausnahmslos ab.
                            Hier wirkt alles von A bis Z authentisch.

                            Die Story hingegen fand ich jetzt nicht furchtbar glorreich. Sie unterhält zu jeder Zeit, keine Frage, aber etwas neues findet man hier nicht.
                            Menschen die sich teilweise unverschuldet, oder auch naiv, in ausweglose Positionen manövrieren, haben wir alle schon oft gesehen.
                            Das sich hier nebenbei noch die griechische Bankenkrise abspielt, ist jedenfalls für mich, völlig belanglos.
                            Diese Charaktere, würden sich auch jederzeit, in jedem funktionieren Gebilde, in diese Situationen bringen. In der Filmwelt jedenfalls ;).

                            So erleben wir hier also die normalen Vorgänge, wenn jemand in der Scheiße hockt, der sich nicht Superheldenmäßig den Weg freiballern kann, wird die Schlinge eben sehr eng am Ende.

                            Interessante Charaktere, gute Atmosphäre, sehr europäischer Film.
                            Das Ende ist wieder nicht so meins. Sieht man auch sehr oft, die Macher generell, scheinen sowas zu mögen. Bin da kein Freund von, kann man mal so machen, aber geschieht mir zu oft.

                            Von mir 7,5 Punkte nach Griechenland, schade das der Regisseur bislang nicht viel mehr gedreht hat. Würde ich mir gerne anschauen.

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                              Wieder ein Film, der mich total überrascht hat.
                              Sämtliche Darsteller, wirken sowas von glaubhaft, unfassbar wie natürlich hier geschauspielert wird.
                              Wenn ich mir jetzt meine Freunde um Grimassen-Schneider Will Smith & Dwayne Lollipop und Co. ...lassen wir das besser sein ).

                              Der Film lebt von seiner Authentizität, eben durch die Darsteller, aber auch der Atmosphäre samt Geschichte. Hätte mir zwar einen Streifzug durch Seros Leben gewünscht, statt nur seiner Kindheit. Aber der Film ist trotzdem rundum gelungen.

                              Alles wirkt oder ist auch hochwertig. Dem Kameramann darf man gratulieren, wie dem Rest des Teams.
                              Natürlich triggert mich der Film an manchen stellen.
                              Die Gemengelage ist dafür auch gegeben.
                              Manchmal dachte ich, kein Wunder, warum das hier nie wirklich funktionieren wird. Wir sind sowas von verschieden.
                              Dann dachte ich wieder, wir sind doch wieder sowas von gleich. Die Spezies heißt eben Mensch.
                              Kurden, Juden, Grenzzäune, der Islam usw.
                              Ich lasse die Fässer fein säuberlich zu.

                              124 Minuten die mich richtig gut unterhalten haben.
                              Zwar wieder leider nur Untertitel, aber wenigstens in deutscher Sprache.
                              Noch in der ArteMediathek, bis Ende Mai zu finden.
                              8 Punkte für diesen tollen Beitrag.

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                                Buddy Filmschau Nr. 1
                                EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
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                                Nummer 26 Das Salz der Erde

                                Nach Bamboo Dogs, folgt wieder eine Doku, diesmal über Sebastião Salgado.
                                Also ich denke, ich könnte hier locker 2 oder 3 DIN A4 Seite schreiben. Das meiste davon wäre eher nicht so positiv.
                                Problem, die Doku gibt nicht genug her, um den Menschen Salgado wirklich zu ergründen. Außerdem würde es kaum bis niemand interessieren, was ich von ihm und seinem Mindset halte.
                                Wenig positives jedenfalls.

                                Die Bilder sind toll, aber platt gesagt, schwarz/weiß kann jeder.
                                Die Bilder haben ihren Effekt, na klar, aber für mich wirken sie eventuell weniger eindrucksvoll, als auf andere Menschen.
                                Der eine steht vor dem Eiffelturm und bekommt sich nicht mehr ein.
                                Ich muss nichtmal da sein, mir reichen die Bilder von diesem Stahlkoloss. Da hoch kraxeln, würde ich schon dreimal nicht.

                                So verhält es sich mit den Bildern. Er hat hier teilweise tolle Gesichter aus Elendsvierteln gefunden, aber das kenne ich alles schon so grob.

                                Die Bilder aus Kriegen habe ich auch schon tonnenweise gesehen, auch in Dokus, auch Ruanda.

                                Wirklich beeindruckt haben mich nur die Bilder aus Kuwait und die wenigen Bilder der Serra Pelada.
                                Allerdings seine Kommentare dazu nicht, so beginnt diese Doku ja, mit der Goldmine, ab da, war der gute Mann schon bei mir raus. Da möchte er mir erzählen, so wurden die Pyramiden gebaut...
                                Abitur gemacht, beste Uni des Landes, Welt bereist, ja und dann so Kommentare, zeigt mir einmal mehr, was viele für „Bildung“ ansehen, mag dir, in dieser monetären Welt helfen, dich aus Elendsvierteln zu bringen, aber...

                                Nun, nachdem er alle Kriegsgebiete und elendigen Stellen dieser Erde besucht hat, fällt ihm ein, es muss ja auch Schönes geben ;).

                                Inwieweit er hier reich geworden ist, an Bildern aus Kriegen, kann ich nicht sagen, deswegen ich habe null Infos zu ihm.
                                Ich weiß auch nichts über Motive...ich habe nur dies hier zur Verfügung.

                                Aber eines weiß ich, käme ich aus einer armen Gegend, schaffe es da raus, führt mich mein Weg, nicht dahin, wohin sein Weg geführt hat.
                                Ich bewerte es nicht, jeder Mensch ist anders.
                                Jeder soll seinen Weg gehen, wie er meint, ihn gehen zu müssen. Nachvollziehen kann ich es erstmal nicht.
                                Meiner wäre ein anderer, ein positiverer, der Fokus auf ganz andere Dinge gerichtet. Auf die Orte, die bis heute keiner erklären kann z.b.

                                Ich gebe auch ehrlich zu, da wo er war, könnte ich es nicht einen Tag aushalten. Geschweige denn, das alles noch mit meiner Kamera begleiten.
                                Diese Distanz, die du da brauchst, könnte ich niemals aufbringen !!
                                Mein Kopf hätte alles im Sinn, aber sicher keine Fotos machen.
                                Ich würde so irre, wie die Menschen aus Ruanda, die am Ende kein Mensch mehr gesehen hat.

                                Ob und wie weit er da geholfen hat, alles Spekulation, die Doku gibt nichts her. Übrig geblieben sind nur Bilder.

                                Eine Doku mit faszinierenden Bildern, die Gedanken, die ich mir gemacht habe, werden sich viele wahrscheinlich nicht machen.
                                Sich eher auf andere Dinge konzentrieren.
                                Von mir keine Bewertung über den Menschen, ich habe eben keine Infos.

                                7,5 Punkte vergebe ich für Wim Wenders und Sebastião Salgado.
                                Weil die Doku gut gemacht ist, weil die Bilder, obwohl ich sowas oft gesehen habe, trotzdem beeindruckend sind. In Farbe, würden sie natürlich niemals diesen Effekt erzielen.
                                Leider habe ich doch viel mehr geschrieben, zu der Person Salgado, als ich eigentlich wollte.
                                Nur mein Eindruck, aufgrund dieser Minuten hier, der völlig falsch sein kann.
                                Aber die Person ist mir zu unwichtig, als das ich weiter forschen wollen würde.

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                                  Buddy Filmschau Nr. 1
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                                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
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                                  Nummer 25 Bamboo Dogs

                                  Nach der harten Nummer Kinatay, bleibt es durchaus härter, Bamboo Dogs schlägt sicher keine sanften Töne an.
                                  Aber hier ist von Minute 1, die Stimmung sehr bedrohlich. Außerdem konnte ich mit der hier dargestellten Gewalt besser umgehen.
                                  Die größte Stärke bleibt aber für mich die Atmosphäre.
                                  So dreckig wie Atmosphäre, scheinen auch die Dialoge zu sein, oder besser gesagt, die Umgangsformen der Charaktere.
                                  Leider konnte ich auch nicht alles verstehen, weil die Untertitel in Englisch waren, ich nur Grundkenntnisse habe. Aber Verhaftungen, bestechliche Cops nehme ich an.
                                  Die meiste Zeit spielt sich in einem großen Van ab.

                                  Khavn hat dies wunderbar hinbekommen. Auch die Kamera weiß durchaus zu gefallen. Mir hat sie jedenfalls gefallen.

                                  Von mir 8 Punkte an Khavn, empfehle den Film auf jeden Fall.

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                                    Wieder eine sehr schöne Doku, diesmal über Kim Novak, eine echte Rebellin.
                                    Ich kannte zwar alle ihre Filme, aber da ich mich nie mit den Privatleben der Stars beschäftigt habe, war hier vieles wieder Neuland für mich.
                                    Das sie mit Sammy Davis zusammen war, genauso wenig, wie ihre ganzen kleinen und großen Kämpfe, gegen das System Hollywood.
                                    Alles wird knackig komprimiert auf 52 Minuten vorgetragen, Langeweile konnte ich keine ausmachen.
                                    Sicher kann die Doku nicht überall in die Tiefe gehen, dazu bräuchte es einfach mehr Zeit.
                                    Manchen Aussagen der Sprecherin, kann ich nicht folgen, aber die Fässer lasse ich wohlweislich zu.
                                    Es kommen einige Filme zur Sprache, für Menschen, die an diesen alten Filmen hängen, sicher keine Zeitverschwendung.
                                    Für mich so oberflächlich gesehen, ein sehr sympathischer Mensch.
                                    Tolle Doku, tolle Frau, großer Star.

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                                      über Kinatay

                                      Buddy Filmschau Nr. 1
                                      EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
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                                      Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                      Nummer 24 Kinatay

                                      Nach dem verrückten Spun, bleibt es irgendwo verrückt. Leider wieder auf eine Art, die nicht unbedingt meine ist. Irgendwo geht natürlich Faszination aus, von dieser Art Gewalt mitsamt seiner Atmosphäre. Aber ich will diese Bilder einfach nicht in meinem Kopf. Ich muss hier nicht schreiben: ich habe erstmal eine Nacht geschlafen, um auf diese Bilder klarzukommen. Alles Nonsens in meiner Welt. Aber bitte, jeder wie er mag.

                                      Hat man keine Ahnung, vergehen diese ersten 40 Minuten, eigentlich wie üblich bei einem Film von den Philippinen. Ok ein wenig oberflächlich, bei Filmen, die ich bislang gesehen habe.
                                      Alles wirkt wieder sehr authentisch, fast wie eine Doku. Die Kamera gefällt von Mendoza, gefällt mir auch hier. Ich empfand die Minuten auch nicht als Langweilig, kenne ja mittlerweile diese Art und mag sie auch.
                                      Joa und dann kippt alles, die Stimmung auch die Lichteinstellungen.
                                      Man merkt schon an der langen Fahrt im Auto, hier wird richtig angerührt.
                                      Das ist für mich auch das einzig positive, Mendoza schafft es, die Atmosphäre richtig beizubehalten, verlässt sich nicht nur auf diese unmenschliche Gewalt im zweiten Viertel.
                                      Hier spielen natürlich auch die ersten 40 Minuten eine große Rolle, weil es eben so realistisch wirkte. So ist diese Martyrium, nochmal doppelt schlimm.

                                      Auch die Lage von dem Hauptdarsteller hat irgendwo seinen Reiz, er hätte sicher anders handeln können, aber selbst das wirkt einfach zutiefst realistisch. Hier ist eben kein Ami-Kino…

                                      Kinatay ist dann wieder ein Paradebeispiel, er bekommt viele Punkte, obwohl ich ihn, aufgrund der zweiten Hälfte, die auch gelungen ist, trotzdem aber ablehne. Punkte sagen oft nichts aus.

                                      Gewaltjunkies haben hier sowieso keine Probleme. Und es gibt für sie immer einen plausiblen Grund, warum es zugeht, wie es eben zugeht.
                                      9 Punkte von mir, für diesen Trip.

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                                        über Spun

                                        Buddy Filmschau Nr. 1
                                        EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                        (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                        Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                        Nummer 23 Spun

                                        Nach der Les Blank Doku Last der Träume, ein richtiger Bruch zu Spun.
                                        Spun erinnert mich an eine kurze dunkle Zeit in meinem Leben, die ich so gar nicht nochmal erleben möchte :).
                                        Gerade dieser hektische Stil, der natürlich auf der einen Seite glorreich ist, als wäre man selbst auf einem Trip, brauche ich trotzdem so gar nicht mehr ;).

                                        Also Wackelkamera und heftige kurze Schnitte, wir sind alle soooooo nervös und vorallem ruhelos, so ruhelos, so hektisch :).

                                        Der große bekannte Cast, spielt allesamt groß auf, könnte jetzt hier jeden Namen aufschreiben, alle richtig gut. Mickey Rourke sowieso. Eric Roberts, Peter Stormare ;)). Tolle Rollen für diese ganze Bande.

                                        Dazu sind die Charaktere alle schön durchgeknallt, die Situationen ebenfalls. Machte mir jedenfalls richtig Spaß.
                                        Klar, der Film ist von 2002, wirkt natürlich nicht mehr sooo frisch, aber er ist irgendwo noch gut gealtert, in meinen Augen.

                                        Story ?
                                        Einfach mehrere Tage, im Leben dieser verrückten Charaktere. Milieustudie wäre mir fast schon eine Etage zu hoch gegriffen, aber irgendwie muss man das Tierchen ja auch benennen dürfen.
                                        Letztlich ein Streifen, genau nach meinem Geschmack.
                                        Dem ganzen hier einen moralischen Anspruch zu geben, ist aus meiner Sicht gar nicht nötig.
                                        Lass einfach laufen…
                                        Richtig geiler Streifen, der heute immer noch richtig Spaß macht.

                                        Hektik, Hektik, hin und her, nervös, Bein zittern, Augenrollen, aufstehen- hinsetzen. Tür schellt, Telefon...drauf sein, drauf sein.

                                        Lach, ne nicht mehr meins. Aber alles hat seine Zeit, die is Gott sei Dank vorbei bei mir.

                                        9 Punkte von mir, für Spun.

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                                        • 8 .5

                                          Buddy Filmschau Nr. 1
                                          EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                          (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                          Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                          Nummer 22 Burden of Dreams – Die Last der Träume

                                          Nach der Apocalypse Now Doku, geht es wieder in ein nettes Wäldchen, man wird Zeuge von der Entstehung Fitzcarraldos.
                                          Herzog und Coppola kann man nicht unbedingt vergleichen. Meine Intuition sagt mir, mit Coppola käme ich besser aus. Herzog den ich zwar „mag“, wäre mir zu anstrengend, in seiner ganzen Art. Dies bestätigt diese Doku nur zu gut. Es wundert mich nicht, bzw. wie Kinski und Herzog klargekommen sein sollen, Feuer und Wasser. Wäre ich aber auch zu Herzog.
                                          Nun denn, man wird Zeuge von der Leidenschaft, mit der Herzog dieses Projekt durchzieht. Er ist überall, im Dreck, vertieft in Gedanken, immer präsent. Ob man das nun Wahnsinn nennen soll, ich weiß es nicht.
                                          Wir Menschen sind darauf getrimmt, es dran zu geben, wenn etwas zu schwierig wird. Sei es eine Beziehung oder ein Projekt welcher Art auch immer. Lass es doch, das bringt doch nichts…
                                          Ich maße mir hier kein Urteil an, für mich, hat er einfach durchgezogen, wie man heute so schön sagt.
                                          Da hier Menschen auch zu Tode kamen, entschuldige ich damit natürlich nicht. Hier hätte ich wahrscheinlich abgebrochen.

                                          In kurzen Einstellungen sieht man Mick Jagger und Jason Robards, hier hätte ich mir ein paar Interviews gewünscht, während der Arbeiten und spätere Aussagen, was sie von dem Film gehalten haben. Schade.
                                          Claudia Cardinale leider auch nur kurz zu sehen und gar nicht zu hören.

                                          Kinski ist auch öfter zu sehen, allerdings völlig ruhig und im Grunde normal. Was meine These bestätigt, das er nicht pausenlos wie ein Irrer am Set unterwegs ist. Die Szenen mit Walter sind hier nicht zu sehen. Wahrscheinlich einer der wenigen Ausbrüche am Set. Die natürlich gerne, immer und immer wieder hochgeholt werden.

                                          Eine interessante Doku, ich vergebe ich 8,5 Punkte.

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                                          • 10
                                            Ygdrasoul 30.03.2023, 19:33 Geändert 30.03.2023, 20:13
                                            über 2012

                                            Der ultimative Weltuntergang, Emmerichs Meisterstück in Perfektion.
                                            Der Film macht einfach immer wieder Spaß, die Charaktere sind sehr gut gewählt. Hier etwas fürs Herz, George Segal mal wieder zu sehen. Da etwas für die Komik, Woody Harrelson mit tollem Auftritt.
                                            Oliver Platt und Chiwetel Ejiofor für die ernsteren Töne. Wirkt inmitten diesem verrückten Szenario, gar nicht mal deplatziert.
                                            John Cusack gibt alles, unser Super-Daddy-Bücherschreiber-ich rette alles und jeden Jedermanns-Typ, passt perfekt in diese Rolle.

                                            Immer wieder scheint Emmerichs Humor durch, der nach einem richtigen Crash, einfach den Cut ins komische wählt. Muss man natürlich mögen, oder auch verstehen.

                                            Den Flugzeugträger John F. Kennedy, lässt er einfach auf den Präsidenten Danny Glover (mit furchtbarer Synchro Stimme), samt seinem White House fallen. Also mehr Symbolik geht eigentlich nicht.

                                            Die Effekte sehen meist bombastisch aus, hält man das Bild an, während Häuser und einfach die Welt einstürzt, sieht man die Detailreiche, die hier angewendet wurde. Vom Mensch über Stuhl, Schreibtisch bis zum kleinen Mülleimer, Wandbilder etc.
                                            Habe ich so, in keinem Film vor und auch nicht nachher gesehen.

                                            Minuspunkte natürlich wie immer wenn CGI Wasser, Flugzeuge oder Hubschrauber dargestellt werden müssen. Kriegt niemand vernünftig hin.

                                            Mir ist dieser lange Filme, um keine Minute langweilig. Am Ende gut Spannung eingestreut, sofern einen die Charaktere irgendwo erreicht haben.
                                            Glaube 4 oder 5 Sichtung, immer noch wie beim ersten Anschauen.

                                            Erdkrusten, Pole, tektonische Platten, Sonneneruption, Maya Kalender ?
                                            Mir doch völlig egal, ich schaue keine Doku.
                                            Für 158 Minuten, sind es Popcorn und Cola, sofern ich sie noch konsumieren würde, was ich nicht mache.
                                            Also gibt es Nüsse und Wasser naturell.

                                            Es ist ein Emmerich Film. Ich weiß, was ich grob zu erwarten habe und darin, ist der hier perfekt, mit all seinen Unzulänglichkeiten.
                                            Ja es wird immer kurz vor knapp gerettet ;).
                                            War schon immer so, wird immer so sein. Da hier relativ alles kaputt geht, erlebt man dieses Szenario öfter ;). Quasi schon als Running Gag.
                                            Der Film soll Schpaß machen und keine wissenschaftlichen Beweise antreten haha.

                                            10 Punkte in seinem Genre, gibt kein besseren im Katastrophen-Genre.
                                            Kann man natürlich ablehnen, dann eben 0 Punkte.
                                            Dazwischen hockt nur die Nasa und sucht verzweifelt ihre Videos der Mondlandung ;). Da sind se einfach wech...kann ma passieren.
                                            Vielleicht sind se auch wieder da, ich verfolge diese höchst seriöse Behörde nicht mehr ;).

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                                            • 8
                                              Ygdrasoul 30.03.2023, 10:14 Geändert 30.03.2023, 11:05

                                              Buddy Filmschau Nr. 1
                                              EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                              (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                              Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                              Nummer 21 Hearts of Darkness – A Filmmakers Apocalypse

                                              Aus dem Stadtdschungels in Trinidad, hinein in den echten Dschungel der Philippinen.
                                              Wie der Titel schon sagt, geht es hier größtenteils um Francis Ford Coppola und seine Ehefrau. Klar er durchlebt hier auch seine eigene Apocalypse. Schwer zu sagen, was mit besserer oder anderer Planung, hätte verhindert werden können. Heutzutage würde so ein Film, sicher anders gedreht. Hier gibt es jedenfalls eine Menge, eine große Menge an Probleme. Vom Wetter, bis zur Organisation alle nur erdenklichen Dinge.
                                              Vieles verschwört sich auch noch gegen Coppola, bis er selbst dem Wahnsinn nahe ist.
                                              Ich hätte mir mehr Darsteller Interviews gewünscht, natürlich vorallem von Brando.
                                              Leider gibt es nur kurze Mini Einblicke von Fishburne und Sheen.
                                              Sheen, der mich eher gar nicht interessiert.
                                              Gerne hätte ich mal Keitel gehört, oder ihn gar gesehen, in seiner Rolle.

                                              Die Doku ist in jedem Fall unterhaltsam. Weil eben viele Ebenen ins Spiel kommen. Weil Coppola leidet und ich irgendwie mit ihm.
                                              Würde jetzt gerne den Film sehen, aber er muss warten, bis ich bei Ap gelandet bin. Wahrscheinlich sehe ich den Film nun nochmal anders, mit der ein oder anderen Info der Doku.

                                              Gute 8 Punkte von mir für Francis kleinen Alptraum.

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                                              • 6 .5

                                                Irgendwie war ich ja froh Rays Ehefrau los zu sein, aus den verschiedensten Gründen. Einigermaßen gute Schauspielerin, aber ich habe anscheinend, generell ein Problem mit Ehefrauen/Freundinnen in Serien.
                                                Die Sons of Anarchy Tuss, war mir auch immer ein Dorn ;).

                                                Nun, da ich sie nun eigentlich los bin, ab dieser Staffel....ist sie wieder da :( !
                                                Die Rache ;=).
                                                Ne, diese ganzen Rückblenden nervten mich, wie der Charakter immer ein Bremsklotz war, ist es nun ihre ganze Geschichte.
                                                Das was ihr zugestoßen ist, interessiert mich einfach in dieser Fülle nicht. Auch wenn da viele Dinge, eine Rolle spielen mögen.

                                                Ray ist seitdem nur noch eine Hülle, wie ein Roboter, streunt er ziellos durch die Szenerie. Jaaa das mag einigermaßen realistisch sein, aber eben nicht unterhaltsam.
                                                Egal welches Thema auf den Tisch kommt, wirkt alles selbst auf mich, als Zuschauer, plötzlich bedeutungs-/belanglos. Bin ich da so tief drin ?
                                                Kein Plan.

                                                Naja, schwierige Staffel für mich.
                                                Manches bleibt gut, aber insgesamt hatte ich das Gefühl, die Macher wussten auch nicht unbedingt, wohin mit Ray.
                                                Gibt es überhaupt eine 6. Staffel, wenn ja was machen wir mit ihm ?

                                                So auf zu Staffel 6, ich hoffe die Rückblenden nehmen ab, ich hoffe er hört auf Geistern nachzulaufen, ich hoffe Paula Malcomson bleibt wo sie ist ;).
                                                Wech.

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                                                • 6 .5

                                                  Buddy Filmschau Nr. 1
                                                  EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                                  Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                                  Nummer 20 God loves the Fighter

                                                  Nach dem eher künstlerischen Film Ewigen Jugend mit Caine und Keitel, kommt der Bruch und auf geht es nach Trinidad & Tobago.
                                                  Ich lerne ein weiteren Brennpunkt kennen, die Straßen von Port of Spain erscheinen hart. Letztlich für mich, aber immer noch ehrlicher, als jede Straße hier im Westen.

                                                  Die ersten 40 Minuten muss ich richtig kämpfen.
                                                  Die Synchro, außer von unserem Straßenphilosophen, ist nicht wirklich glorreich.
                                                  40 Minuten lang, werden immer wieder neue Charaktere präsentiert, ohne das sie unbedingt Tiefe erlangen würden. Es geht von einem zum nächsten.
                                                  Eine lineare Handlung gibt es nicht. Verbindungen sind nicht wirklich erkennbar.
                                                  Aber nach diesen Minuten, schält sich so langsam eine Verbindung heraus. Der Film wird mit jeder Minute interessanter, weil die Charaktere Background bekommen und sich Geschichten deuten lassen.

                                                  Die Kamera ist die ganze Zeit eher Dokumäßig unterwegs. Genauso die Farbgebungen, alles Low Budget Style, aber nicht uninteressant oder nervig.
                                                  Schauspielerisch eher mau, aber das stört gar nicht, weil der Film einfach wie eine Doku wirkt, vermisse ich hier gar nichts.
                                                  6,5 bis 7 Punkte empfinde ich hier als fair. Der Film steigert sich, aber deswegen verschwindet die erste Hälfte nicht automatisch.

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                                                  • 8

                                                    Interessante Doku über den Blob, der schon Steve McQueen und anderen zu schaffen machte ;).
                                                    Hier haben die Wissenschaftler den Blob allerdings unter Kontrolle.
                                                    Unglaublich wieder, was sich hier vor unseren Augen auftut.
                                                    Die Doku ist interessant gestaltet, man wird quasi ein Teil von diesem Organismus, ob man will oder nicht ;).

                                                    Charles Darwin lassen wa ma wech.
                                                    Aber ansonsten ist die Doku relativ gelungen für Mainstream Verhältnisse.
                                                    Die Möglichkeiten die dieser Organismus bereithält, scheinen mannigfaltig zu sein. Klar, sonst würden sich damit auch nicht so viele Menschen, verteilt über den Globus, befassen.

                                                    Die 50 Minuten vergingen wie im Fluge und der Dank, gebührt natürlich wie so oft, Eudora Fletcher.

                                                    Noch ein weiterer Nebeneffekt, ich will nach über 2 Jahren, nun mich endlich mit Black Goo beschäftigen. Immer vor mir hergeschoben, aber der Blob machts nun möglich.

                                                    Black Goo sprengt dann wohl wirklich alles, was man meint zu kennen und zu wissen. Natürlich reicht da Mainstream und Co. leider nicht aus, da gibts wieder nur oberflächlichen Tinnef zu ;).

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