Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 6

    Leicht angestaubt, aber wer will bitte einem Film von 1932, jetzt noch etwas anlasten ? Das hier Staub in den Filteranlage hängt, dazu muss man keine große Leuchte sein.
    Wegweisend für andere Vertreter im Genre, war er bestimmt.
    Trotz allen Staubes ist der Film von Michael Curtiz wirklich sauber inszeniert.
    Obwohl ich mit Spencer Tracy nie warm wurde, weil er entweder langweilige Charakter – oder Filme drehte, die mich nicht sonderlich interessierten, ist er hier ein echter Anker.
    Liegt für mich aber auch daran, das er eben hier nicht, einen Mr. Saubermann über alles erhabenen Gentleman darstellt. Sondern einen sehr ambivalenten Charakter spielt. Ein paar kurze Szenen hat, wo er auch fies sein muss.
    Bette Davis, als Freundin noch dabei.

    Ansonsten ein üblicher Knastfilm seiner Zeit. Ein relativ menschlicher Gefängnisdirektor, sah man danach eher selten. Moral, Ehre, Anstand und Ethik damals noch anders gelagert, wirkt heute eher naiv. Zuviel Prozent hier Schönfärberei betrieben wurde, kann ich nicht sagen.
    Ich will aber gerne glauben, das es damals eben noch anders zuging.

    Die Synchro ist so lala. Man merkt das der Film erst viel später (1971) in deutscher Sprache vertont wurde. Die Stimmen sind okay, Hartmut Reck z.b.
    Trotzdem wirkt die Synchro teilweise unpassend und von der Geräuschkulisse auch unecht.
    Konsequenter Film für das Jahr 1932.

    Punktemäßig wieder schwer einzuordnen, welche Maßstäbe und Parameter, gelten heute für das Jahr 1932 ?
    Ich vergebe mal 6 Punkte, für mich war er sehenswert, aber 7 sind vielleicht auch zuviel. Soll jeder selber entscheiden.

    11
    • 6 .5
      über A Crime

      Kleiner feiner, aber auch dreckiger Film-Noir mit Keitel und Beart.
      Gefällt mir mit jeder Sichtung, ein Stück weit besser.
      Ich mag die Atmosphäre des Films, die Chemie zwischen Keitel und Beart ist absolut gelungen.
      Der Film zeigt und oder transportiert die dreckigen Ecken New Yorks.
      Die Dialoge und Handlungen zwischen Keitel und Beart, sind ebenso gekennzeichnet.
      Keitels Oberkörper hier zu bestaunen, machte 2006 noch ganz schön was her. Emmanuelle wollte da natürlich nicht nachstehen, den ein oder anderen wird es erfreuen.

      Was dieses komische Gefühl, was viele Liebe nennen, so anrichten kann, was es mit Menschen macht, hier wunderbar gezeigt.
      Moral wird man hier nur spärlich finden.
      Die drei Charaktere Beart, Reedus und Keitel sind auf ihre Weise, schon sehr speziell.

      Gibt es etwas negatives ?
      Leider wird der Film gegen Ende, etwas unnötig schlampig.
      Warum man sich hier nicht ein wenig mehr Mühe gegeben hat, kann ich nicht nachvollziehen. Aber möchte auch nicht spoilern.
      So kann man das jedenfalls nicht vortragen, ohne das hier Kopfschütteln entsteht. Die Sache mit Keitel und dem Taxi.
      Der Ring am Ende, auch total überflüssig. Weder ein Indiz, noch förderlich für die Geschichte.

      Letztlich aber ein kleiner feiner dreckiger Snack für zwischendurch.
      Christian Brückner spricht Keitel, eine absolute Wonne.
      Musik von Ennio Morricone, allerdings ist mir kein Stück aufgefallen.
      Sehe ich wie gesagt, alle paar Jahre ganz gern.
      6,5 Punkte empfinde ich als fair. Vielleicht sogar mehr drin. Sollen anderen entscheiden.

      11
      • 6

        Relativ komischer Film, weil hier viele Dinge einfließen.
        Mal ernster, mal komischer, ein bisschen Thriller und ein wenig Drama.
        Festlegen darf man sich hier nicht, atmosphärisch geht es durch die Einflüsse, rauf und runter.
        Also denke ich, sicher kein Film für jedermann. Die meisten sind ja doch engstirnig in ihrem Sehverhalten.

        Aber es blieb durchweg immer unterhaltsam, nicht erstklassig, aber eben unterhaltsam.
        Am besten, lässt sich der Film an Clifton Collins jr. Charakter festmachen.
        Der wirkt oft wie ein psychopathischer Killer, aber eben auch oft wie ein unbeholfenes Kind. So ist eben die Tonlage.
        Rich Sommer als Hauptdarsteller, war mir, trotz Mad Men unbekannt. Macht seine Sache relativ ordentlich. Wenig Charisma, passt aber hier in diese Rolle.
        Ed Harris und Amy Madigan noch bekannt, aber haben nicht unbedingt relevante Szenen bekommen. Sie sind halt dabei.

        Für mich muss sich ein Film nicht entscheiden, ob und was er ist. Menschen die so denken, sollten hier ein Bogen machen.
        Ansonsten eben eine Entführungs/Tricks/Betrüger/Komödien/Drama.
        Kurzweilige Unterhaltung, ohne große Hänger, aber auch ohne große Highlights.
        Kleiner Snack für zwischendurch.
        6 Punkte auf einer B-Movie? Skala ?!?! Schwer zu sagen, ob es eins ist, sieht insgesamt schon hochwertig aus.

        11
        • 5 .5
          Ygdrasoul 29.05.2023, 12:08 Geändert 29.05.2023, 20:55

          Hmm...da ist wieder einer dieser Filme…
          Also der funktioniert nur, wenn man von Anfang an überhaupt gar nichts hinterfragt.
          Getreu dem Motto eines Loddars Wielers, glauben sie alles, hinterfragen sie nichts.

          Ansonsten geht viel Atmosphäre verloren, weil der Kopf ständig mit der Realismusschiene beschäftigt ist. Habe das in den ersten Minuten auch gemacht, aber dann abgestellt. Das bringt rein gar nichts.

          Das aufgebaute Szenario ist grundsätzlich spannend. Die Charaktere erfüllen ihren Zweck. Der Film hält die Spannung auch relativ bis zum Ende.

          Menschen klettern alte rostige Fernsehtürme hoch, oder machen andere verrückte Sachen.
          Hier, ja was passiert hier eigentlich ?
          Ein Erdbeben mit Folgen…?
          Ich will nicht spoilern, die Ausgangslage ist spannend aufgebaut, man muss nur den Kopf abstellen, der einem ständig Dinge einreden will, wobei man überhaupt kein Experte, auf diesem Gebiet ist/wäre. Also gleich sein lassen. Macht eindeutig mehr Sinn, als zum Pseudoexperten zu mutieren.

          Schauspieler sind okay. Romain Duris und Olga Kurylenko waren mir bekannt. Machen zumindest ein ausreichenden Job.

          Ein idealer Film, um sich, seine Birne und Sehverhalten zu trainieren.
          Mach sitz, dem eigenen Ego sagen. Gib ruh und schau den Film.
          Ein Film der lediglich über sein Szenario punkten will.

          5-6 Punkte sind hier drin. Ich nehme wie oft die Mitte mit 5,5 für einen typischen Genrevertreter.

          13
          • 4
            Ygdrasoul 29.05.2023, 11:16 Geändert 29.05.2023, 11:49

            A Christmas Carol, passte jetzt nicht zur Jahreszeit, aber meine Sammlung kennt da nix.
            Der Film ist eine von 1238348934 Varianten, Charles Dickens Buch habe ich nie gelesen. Deswegen keine Ahnung, ob der Film näher am Buch als andere ist. Fakt bleibt leider, er ist nicht sonderlich unterhaltsam.
            Die ersten Minuten kann Patrick Stewart noch punkten, aber das bleibt leider nicht so.
            Ab eintreffen der Geister, die ja eigentlich ein Pluspunkt sein sollen, flacht es ab, sei es in der Geschichte, aber auch den darstellerischen Leistungen.

            Ich fand auch die Geschichten der Geister, die Scrooge hier gezeigt bekommt, weder interessant noch sinnvoll, um seinen Charakter komplett zu ändern.

            Optisch kann der Film überhaupt nicht punkten. Wahrscheinlich nur für die TV Landschaft gedreht, wirken die Sets und die Effekte höchst billig.
            Also ich habe da schon andere, bessere Verfilmungen gesehen.

            Der Film wirkt zwar authentischer, als manch andere Verfilmung, aber hat eben keinerlei Rüstzeug es adäquat umzusetzen.
            Zuletzt wirkt eben auch Stewart in einigen Szenen eher peinlich, liegt aber eindeutig am Drehbuch und Umsetzung.

            Patrick Stewart, Richard E. Grant, Joel Grey (Geist aus Dallas) und Dominic West waren mir hier bekannt.

            Würde diese Version keinem empfehlen.
            Bekommt von mir 4 Punkte, weil einfach uninteressant.

            10
            • 6
              Ygdrasoul 25.05.2023, 18:20 Geändert 25.05.2023, 19:14

              Kleines und feines Drama aus Griechenland ? Besitzt auf jeden Fall diesen europäischen Touch, den ich mag.
              Maria bekommt die Bankenkrise in Griechenland, wahrscheinlich am eigenen Leib zu spüren.
              Ich würde zwar eher sagen, es handelt sich eher um das allgemeine Globalisierungsproblem schlechthin. Aber der Film geht hier nicht genau drauf ein.
              Jedenfalls ist der Grundton dieses Films, für mich das berühmte Hamsterrad, in dem oder an dem, soviele Menschen langsam kaputt gehen.

              Die Charaktere hier, wirken alle verloren. Maria ist eine Kämpferin, es gibt kurze glückliche Momente, aber das ist Leben ist einfach abgefucked.
              Zu den familiären Problemen, gesellen sich dann auch die handelsüblichen Probleme mit Behörden, die wir alle kennen. Oder die meisten von uns.
              Man trifft im Leben, immer auf Menschen, die nur Regeln befolgen/ausführen, plus einfach keine Entscheidungsgewalt-befugnis haben. Die Entscheider sind dann aber leider nicht zu sprechen…
              Ich bin nicht Schuld, ich kann nichts dafür, ich kann nichts ändern...Nein ich kann das nicht entscheiden.

              Story-technisch springt der Film hin und her. Man bekommt das aber geregelt. Ab und an fragt man sich, was gerade aktuell ist, aber alles wird aufgelöst.
              Der Film/Geschichte/Personen sind schon relativ hart. Wie man hier miteinander umgeht, für mich ein Zeichen dieser Zeit. Globalisierung.
              Viele Sexszenen, die einzigen Momente, wo Maria glücklich, sich ausleben kann.
              Der Film wirkt zu jeder Zeut authentisch, ob in der Geschichte, oder beim Sex.

              Die Darsteller überzeugen, allen voran die mir unbekannte Hauptdarstellerin.

              Kein Film der mich gefesselt hat, aber die kurzen knackigen 80 Minuten vergingen wie im Flug.
              6 Punkte, weil er wirklich ganz gut war.

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              • 8
                Ygdrasoul 25.05.2023, 11:42 Geändert 25.05.2023, 15:36

                A bittersweet life in der Erstsichtung.
                Der Film gefiel mir richtig gut. Die 8 Punkte vergebe ich gerne, wobei ich auch nicht argumentieren kann, was dem Film zur 10 fehlt.
                Die Bilder sind richtig stark, die Atmosphäre ist gelungen, die Dialoge sind gut gestaltet. Der ganze Look des Films, ist einfach geil und macht richtig Laune.
                Bedenkt man jetzt, das er von 2005 ist, kann ich nur sagen Chapeau. Der Zeit ein Stück weit voraus gewesen.

                Der Hauptprotagonist ist nicht unbedingt ein Charmebolzen. Er ist arrogant bisweilen auch ein wenig nervig, in seinem gesamten Auftreten.
                Aber eben ein Problemlöser und Probleme, gibt es schließlich überall.
                Ergo, mag sein Art nicht mein Fall sein, überzeugt er aber durch seine Taten.
                Nun bekommt er einen Auftrag vom Big Boss, ah doch, vielleicht ist hier eine kleine Schwäche, so richtig stellt sich nicht heraus, warum er diese nicht zu 100% überkorrekt erfüllt.
                Klar es gibt mehrere Möglichkeiten, die ziemlich nahe liegen. Man kann sich seinen Teil denken. Aber wahrscheinlich soll der Zuschauer sich seine eigene „Wahrheit“ kredenzen. Plus, wie der Titel ja sagt, ein bitteres und auch süßes Leben. Die zwei Medaillen einer Münze. Wie auch immer.
                Manche Dinge bleiben ungesagt und nebulös.

                Die Action wird immer wieder gut eingesetzt, ist nicht überbordend. Macht aber richtig Laune. Blut wird natürlich vergossen.
                Vielleicht kann der Antiheld auch ein wenig zuviel einstecken. Aber das muss er auch. Menschen die nach Realismus geifern, werden hier die Nase rümpfen. Ich verzeihe es, aber es war hart an der Grenze. Dafür ist der Film bis zum Ende kompromisslos und absolut konsequent. Möchte jetzt keine Vergleiche ziehen, aber der hier, gefällt mir unter diesem Aspekt, eindeutig besser als eine gewissen Reihe, die gerade gehyped wird.
                Keine Vergleiche ;).

                Nach 80 Minuten folgt eine tolle Szene bei einem Waffenhändler. Für mich, die stärkste Szene des Films. Alle Darsteller, was sie dort machen, jede Bewegung, die Geräuschkulisse, der Waffenhändler ansich. Perfekt.
                Richtig cool gemacht, obwohl nicht viel passiert. Habe mir die Szene bestimmt 5 oder 6 mal angesehen. Verliebt drin. Von dem Händler hätte ich gerne mehr gesehen.

                Hattest Du einen Albtraum?
                Nein, sagte der Schüler.
                Hattest Du einen traurigen Traum?
                Nein, Meister !
                Ich hatte einen wunderschönen Traum.
                Aber warum weinst Du dann?
                Der Schüler wischte sich die Tränen weg und sagte:
                Weil der Traum, den ich hatte, niemals wahr wird."

                Für mich auf jeden Fall 8 Punkte wert, dieser sehr gute Trip nach Fernost.
                Der Film beginnt mit einem A...

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                • 5 .5
                  Ygdrasoul 23.05.2023, 12:47 Geändert 23.05.2023, 12:49

                  Trashmob 2

                  So, ich Dusseldier, habe durch meine Wohnzimmerrenovierung, die gesamte Aktion verschlafen.
                  Heute morgen dieses Perlchen reingezogen. Auf YT, gibt es keine deutsche Version mehr. Also bin ich auf veoh ausgewichen, die doch eine sehr annehmbare deutsche Version zu bieten hat.

                  Was als erstes auffällt, das der Film eine tolle Synchro hat.
                  Damals herrschte wohl noch die Devise, wenn wir es machen, dann vernünftig. Selbst bei solch einem Film.
                  Also werden die Gehörgänge hier wunderbar massiert.
                  Schonmal einiges wert, wenn die Bilder halt etwas...trashiger daherkommen.

                  Beim anschauen dachte ich, so richtig viel verändert hat sich ja nicht. Der Film ist irgendwo doch sehr aktuell geblieben.
                  Deswegen dürfte er damals, seiner Zeit, schon um einiges voraus gewesen sein.
                  Wieso die Androiden unbedingt, wie Sexpuppen aussehen müssen, in überaus unattraktiv, naja man verzeiht.

                  Unterhält die Story nun…?
                  Bedingt, ich mag ja die alten Schinken, aber richtig Gefahr strahlt der Film nicht aus. Die Mutanten finden quasi überhaupt nicht statt.
                  Stattdessen, konzentriert sich der Film auf die Verständigung/das Innnenleben unter den Menschen.
                  Hier und da kleine nette Ideen, was die Technik angeht. Wie die Lichtorgel, um in Stimmung zu kommen ? Naja, kann man alles mal ausprobieren ;).
                  Männer sollen weit in der Unterzahl sein, merkt man aber nicht viel von. Die Frauen sind eigentlich schon recht Selbstbewusst. Erstaunlich für das Entstehungsjahr.

                  Nach Ende des Films fällt auf, den deutschen Titel kann sich wieder nur ein abgeschalteter Android ausgedacht haben.

                  Also ein Film der eigentlich, bis auf die Androiden und die Mutanten, die man kaum sieht, eigentlich gar nicht trashig daherkommt.
                  Humor fehlte mir hier, das Pflänzchen war mir zu dürr. Hätte dem Film sicherlich gut zu Gesicht gestanden.

                  Würde ich, obwohl ich Fan alter Filme bin, meinen Buddys nicht als Vorschlag präsentieren ;). Kann man aber schauen. Mit 80 Minuten auch knackig kurz.

                  Für mich 5,5 Punkte auf einer B-Movie Skala.

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                  • 7

                    Hatte ich ewig nicht mehr gesehen, aber meine Sammlung, holt sie alle hervor. Hatte ich etwas bieder und dröch in Erinnerung.
                    Hat sich teilweise auch bestätigt, würde aber es anders formulieren, mir fehlen Ecken und Kanten. Der Film ist mir zu Weich-Keksig.

                    Er macht einfach auch nichts falsch, toller typischer James Horner Score.
                    Die Geschichte perfekt vorgetragen. Alle Elemente, wie an der Perlenschnur aufgereiht, in perfekter Symbiose vorgetragen.
                    Vielleicht müssen/sollen Filme dieses Genre auch so sein. Aber reiben kann man sich hier an nichts.
                    Der Film war zu Ende, ich begab direkt auf die Suche nach Nash wahrem Leben. Wie starb er etc.
                    Also ist der Film interessant und macht alles richtig. Aber das richtige Feuer und Leidenschaft entfacht bei mir einfach nicht.

                    Oh ja, A beautiful Mind schauen? Ne, meine Begeisterung würde sich in Grenzen halten.

                    Das obwohl Russell Crowe hier eine tolle Performance abliefert.
                    Ed Harris und Paul Bettany ebenfalls mit sehr guten Darstellungen.
                    Jennifer Connelly einfach sehr nice hier. Christopher Plummer und einige weitere sehr bekannte Gesichter im Cast.
                    Insgesamt sehr harmonisch und toll gespielt.

                    Ein Film der absolut gar nichts falsch macht, mir insgesamt aber zu brav, kein Fehler begehen wollend. Ein Academy Film durch und durch.
                    Perfekter Film, der einfach nur nicht zu meinen Lieblingen gehört.
                    Somit meine obligatorischen 7 Punkte, für einen Hollywood Blockbuster, weil sehenswert.

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                    • 6 .5
                      Ygdrasoul 20.05.2023, 22:55 Geändert 20.05.2023, 23:18

                      Die Handlung wird trotz des Finales in Teil 1, konsequent weitergeführt.
                      Fühlt sich sogar relativ logisch und organisch an. Die Synchro ist leicht besser, aber immer noch nicht richtig gut. Der Sound ansich leider wie im Vorgänger, eher nicht so dolle.
                      Eigentlich sollte man diese beiden Filme, mal mit etwas Liebe neu vertonen. Aber klar, in dieser Welt, wo jeder Euro umgedreht wird und Gewinnmaximierung über alles steht, spielt sowas keine Rolle.

                      Also erleben wir hier wieder den Cast vom Vorgänger. Die Story wird erweitert, also noch ein wenig theatralischer. Mehr Drama, aber nicht mehr Action, sondern wenn Action, dann noch blutiger. Das Finale ist wieder sehr blutig. Die Löcher müssen groß sein und es müssen viele sein.
                      Woo lotet hier aus, wieviel Kugeln in so ein Menschenkörper passen.
                      Immer bedenken, es war 1987. Das kam damals noch etwas anders rüber, als heute.

                      Manche Szenen oder Begebenheiten sind leicht abstrus. Wie hier Chow Yun Fat, seinen Kollegen Dean Shek aus der Anstalt befreit, erschließt sich mir immer noch nicht. Irgendwie sinnfrei vorgetragen. Wie auch die Charakterentwicklung von Shek generell präsentiert wird. Arg drüber und oft auch albern. Kannst du heute so nicht mehr drehen.

                      Letztlich würde ich sagen etwas schwächer als der Vorgänger ?
                      Schwer zu sagen, beide sind von der Qualität doch ähnlich. Mit Vor und Nachteilen.
                      Auf jeden Fall, würden beide mal einen neuen Sound verdienen, würde die Filme extrem aufwerten.

                      Ein denkwürdiges Finale, wenn auch hier wieder etwas arg übertrieben. Einer der höchsten Bodycounts lese ich. Nun denn...

                      Lese gerade, der Film ging eigentlich 160 Minuten.
                      Also meine Version geht 105 Minuten. Kein Wunder, das sich manches komisch anfühlt.
                      Naja, trotzdem ein würdiger zweiter Teil der Trilogie.
                      Vergebe auch wieder 7 Punkte. Könnte einen halben abziehen, am Ende auch albern.

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                      • 7 .5
                        Ygdrasoul 20.05.2023, 13:53 Geändert 12.07.2024, 20:08

                        Anders als sein Vorgänger, aber einen generellen Unterschied kann ich nicht ausmachen. Vielleicht ergibt ein Film aus beiden die richtige Mischung.
                        Hier gibt es einen etwas längeren Einstieg, kann man als runder empfinden. Aber generell sind in diesem Genre ja die Charaktere eher unwichtig. Richtig mitfiebern konnte ich bei beiden Filmen nicht. Dafür sind mir die Figuren zu platt und auch unwichtig.
                        Sistine Stallone, Tochter von Sly, versucht sich hier mal, Talent ist hier eh nicht sonderlich gefragt oder wichtig.

                        Atmosphärisch ist der Vorgänger vielleicht etwas besser. Dafür gefielen mir da andere Dinge eher weniger. Hier bleibt dafür das Sauerstoffthema etwas realistischer.
                        Hat alles sein für und wider...man könnte hier bestimmt noch mehr aufzählen, aber dafür sind mir beide Filme nicht wichtig genug.

                        Das Logikpfund, sollte man hier nicht mal auf die Silberwaage legen.
                        Der Hai hat immer Hunger und ist wieder eine reine Fressmaschine.
                        Das die Realität anders aussieht, sollte jeder wissen, hat jedenfalls einen Bart…

                        Wer Haifilme mag, sollte mit beiden keine größeren Probleme haben.
                        Abstriche muss man leider immer sehr viele machen.
                        Irgendwas ist immer, entweder die Haie sehen Scheiße aus, Charaktere und Story Scheiße, oder oder oder.
                        Spielberg und Szwarc haben es vorgemacht, danach kam leider nichts
                        mehr gescheites.

                        Fein das dieser hier den Aztec Camera Hit, Somewhere in my heart herausgekramt hat. Einer meiner Lieblinge aus den 80ern.

                        Gebe beiden Filmen 7,5 Punkte im B-Movie Genre.

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                        • 6 .5
                          Ygdrasoul 19.05.2023, 19:25 Geändert 19.05.2023, 19:39

                          Lange ist es her, aber doch wiedererkannt.
                          Der Film unterhält ansich immer noch sehr gut.
                          Komisch ist allerdings, die deutsche Synchro. Die ist durchweg mit guten und bekannten Stimmen besetzt und dennoch trübte sie mein Sehvergnügen.
                          Sie ist absolut nicht organisch und bleibt durchweg ein Fremdkörper.
                          Man hört bekannte Stimmen, aber sie wollen absolut nicht zur Szenerie passen. Klingt, als hätte man alles im one take und realer Filmzeit eingesprochen, ohne sich auch nur einen Hauch Mühe gegeben zu haben.

                          Der Film ansich ist wie gesagt immer noch sehenswert, Atmosphäre und Spannungsbogen sind gut gelungen. Die Charakter sind immer noch einigermaßen interessant. Leiden wie gesagt unter einer flappsigen Synchro.

                          Die Action ist gar nicht sooo immens. Letztlich geht es eigentlich nur um drei längere Szenen, verteilt auf die 95 Minuten Film. Das Finale sehr bleihaltig. Hier wird gefeuert, als gäbe es kein Morgen. Aber auf jeden Fall unterhaltsam.
                          Zeitlupen, die ich meist eher ablehne, halten sich in diesem Film noch in Grenzen.
                          Musikalisch erklingen hin und wieder Western-Elemente, leider ab und zu auch Fahrstuhlmusik. Dieser Mix, erschließt sich mir nicht so ganz.

                          Hatte ich besser in Erinnerung, aber für mich 7 Punkte, weil sehenswert.
                          Im Grunde immer noch ein Klassiker der 80er. Fühlte sich damals richtig neuartig an.

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                          • 7 .5

                            Heute morgen von der Couch aus angeschaut, die Kinder wollten unbedingt, das ich Bowser sehe.
                            Für ein Kinderanimation-Film sind die 92 Minuten sehr gut gelungen.
                            Eine schöne bunte Farblandschaft, keine doofen Witze, die nur Erwachsene verstehen. Die Gewalt hält sich absolut in Grenzen.
                            Das Filmtempo ist schon ein wenig hoch, aber die Kids lieben, oder wollen das ja auch so.

                            Nintendo habe ich früher nicht einmal gespielt. Nach Atari, C64 und Amiga, kam ein Bruch in meine Zockerlandschaft. Gameboy und Co gingen an mir vorbei.
                            Aber ich denke mal, die Charaktere sind gut wiedergegeben.
                            Daisy fehlt hier, warum auch immer. Vielleicht für Teil 2 aufgespart.

                            Unterhaltsame bunte Kiddie-Action, einige nette Spiel-Ideen, gute Charaktere, einige 80er Songs und eine sehr gute Synchro.
                            Auftrag erfüllt.
                            7,5 Punkte im Animationsgenre.

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                            • 7

                              Nette kleine Doku, über eine alte Lady, die ihre Einöde einfach nicht verlassen möchte.
                              Man bekommt tolle Bilder aus Sibirien geliefert, diese unendlichen Weiten sind einfach WoW.
                              Aber möchte ich da so grob alleine meine letzten Tage verbringen ?
                              Nein danke.
                              Minus 35 Grad ist da gar kein Problem, oder Seltenheit.
                              Die alte Lady stemmt das meiste Gedöns noch alleine. Respekt natürlich für diese Beharrlichkeit.
                              Aber zieh doch zu deinen Kindern, möchte man ihr sagen…
                              TV und Handy hat sie, aber letztlich doch ein sehr hartes Leben.

                              Insgesamt interessante 45 Minuten, die noch in der Arte Mediathek zu finden sind. Langweilig, fand ich keine Minute, hätte wahrscheinlich auch noch weiter geschaut.

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                              • 7

                                Interessante Doku zwar nicht über den Lachshai, aber Alaska.
                                Der Lachshai spielt hier zwar keine große Rolle, dafür reichlich andere Tiere und die grandiose Landschaft Alaskas.
                                Wirklich tolle Bilder aus der Natur und der Tierwelt, die dafür sorgen, das diese Doku nie langweilig wird.
                                Bären, Lachse, Orcas und vieles mehr gefilmt von Menschen, mit dem anscheinend nötigen Respekt für die Tierwelt.
                                Letztlich bekommt man dann doch noch, den Lachshai vor die Kameralinse. Hatte für mich schon viel Ähnlichkeit mit einem weißen Hai.

                                Informativ ist diese Doku nicht unbedingt, der Rausch der Bilder, steht mehr im Vordergrund. Optisch, sehr gut gemachte Doku, von und mit sympathischen Menschen.

                                Heute war der letzte Tag in der Artethek, bin froh es noch geschafft zu haben.
                                Dank wie immer an Eudora.

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                                • 8
                                  Ygdrasoul 12.05.2023, 20:49 Geändert 12.05.2023, 22:21

                                  Ich mag den voll, jaja ich weiß, ich gehöre zur Minderheit.
                                  Jetzt durch meine Zweitsichtung, mag ich den noch mehr.
                                  Ich mag die Figuren, ich mag ihre Beziehungen untereinander.
                                  Ich mag die tolle Locations, klasse Bilder, ich träume mich gerne genau dorthin.
                                  Ich mag das Filmtempo, die Dialoge, ich würde selbst die Langweiligkeit lieben, hätte ich welche gefunden.

                                  Ich liebe hier Ralph Fiennes, würde den entführen und in mein Schrank sperren. Wahrscheinlich weil ich mich teilweise selber sehe, in diesem verrückten Charakter. Wenn er hier zu den Stones loslegt, bin ich in meinem Element.
                                  Habe den anderen die Oscars geklaut, ihm heimlich nachts vor die Türe gestellt.
                                  Matthias Schoenaerts liebe ich sowieso, wieso der nicht schon voll durchgestartet ist und alle hinter sich gelassen hat…
                                  aber vielleicht will er das auch gar nicht.
                                  Tilda Swinton finde ich äußerlich jetzt eher nicht so toll, aber selbst sie, ist hier verdammt nice.
                                  Einzig Dakota Johnson fällt hier ab, aber auch nicht weiter wichtig.

                                  Kein Film den ich meinen Buddys hier empfehlen würde. Aber ich mag den Vibe des Films. Natürlich kein Krimi, wie hier fälschlich beschrieben.

                                  ...wir sind alle obszön, deswegen lieben sich die Menschen doch…
                                  Hach Ralphi, ich hätte noch 27 Staffeln weiter geschaut, wenn es dich als Serie gegeben hätte ;).

                                  8 Punkte weil, er einfach ausgezeichnet ist ;).

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                                  • 7 .5
                                    Ygdrasoul 10.05.2023, 20:47 Geändert 10.05.2023, 22:54

                                    Unhinged – Verwirrt

                                    Der Trailer sprach mich nicht sonderlich an. Crowes Äußeres, erschreckte mich schon ein wenig. So füllig habe ich noch nie gesehen. Der eigentliche Ausgangsszenario, DIE HUPE, fand ich etwas lachhaft. Aber gut, der Trailer lässt eben ein oder zwei Details aus, die es etwas plausibler machen.

                                    Der Film legt mit Minute 1 die Benchmark fest, hier werden keine Gefangene gemacht. Russell in seinem Element, fettbeleibt im absoluten Aggro Kill Modus. Gut das sein Herz diese Dreharbeiten überlebt hat, um es so glaubhaft darzustellen, musst du dich innerlich wahrscheinlich auch verausgaben.

                                    Er spielt diesen durchgeknallten Psycho wunderbar. Muss ich Tschuna beistimmen, habe ich selten so gesehen.
                                    Für mich wirkte er oft, wie der weiße Hai, wie der Truck in Spielbergs Duell.
                                    Gut, dafür hätte der Charakter noch viel mysteriöser sein müssen, aber dann wäre die Geschichte so nicht möglich gewesen.
                                    Er trägt den Film natürlich alleine, das Opfer hier Caren Pistorius bleibt für mich total blass. Sie reiht sich in die Gal Gadot Generation ein. Nichts was im Gedächtnis bleibt.

                                    Atmosphärisch sehr stimmig, der Soundtrack dröhnt mir wie immer, beim Schreiben, gerade auf die Ohren. Respekt an David Buckley, eine Wucht.
                                    Die Actionszenen bei den Verfolgungen, richtig gut in Szene gesetzt. Was und wie hier alles zu Bruch geht...Respekt.
                                    Die Gewalt sporadisch, aber schon relativ kernig.

                                    Spannung ist da, nicht durchweg, gerade das Finale, verliert etwas an Drama, weil hier die Logikschiene, doch arg in die Länge gezogen wird.
                                    Stichwort Häusersiedlung.
                                    Die Konfrontation muss her, koste es was es wolle, wirkt ein wenig zu gewollt und zu unlogisch. Auch während des Filmes dachte ich: jetzt müsse sie ja nur…
                                    Aber ich verwarf die Gedanken sofort, wollte mir das „Filmvergnügen“, nicht durch die Realismusdebatten, zu arg versauen.

                                    Also knackig kurzer Psychotrip, den noch etwas nachwirkt. Sicher kein Film, den ich andauernd sehen möchte.
                                    Aber auf jeden Fall ein Film, der, es in sich hat. Wie soll man es sonst beschreiben.
                                    Soundtrack ist wow. Passt 1a
                                    7,5 Punkte für Russell, ich hoffe er nimmt wieder ab, besser für seinen Körper und auch für die Optik.

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                                      Ygdrasoul 09.05.2023, 16:13 Geändert 09.05.2023, 17:04

                                      Es könnte alles so einfach sein…
                                      Wieder schwierig, hier ein endgültiges Fazit zu ziehen, weil der Film doch qualitative Unterschiede in sich aufweist.
                                      Leichte Spoiler...

                                      Die ersten 15 Minuten sind schon mal definitiv, Los Tonnos Kloppos.
                                      Habe ich so, wie hier dargestellt, zu oft gesehen auf der Leinwand, vorallem viel besser geschauspielert gesehen.

                                      Grace Caroline Currey kann ich nur nach diesem Film beurteilen, Urteil Note 6. Noch talentfreier als Gal Gadot.
                                      Haben wir noch Virginia Gardner, kam mimisch etwas besser davon, ihr Charakter ist mir völlig over the top gezeichnet.
                                      So wie hier dargestellt, könnte sie problemlos in jedem Marvel Streifen auftreten. Die merkt ja echt gar nichts mehr, dachte ich mir über die gesamte Spieldauer. Spiderman und Ethan Hunt in einer Person.
                                      Mir zu dicke, total unglaubwürdig. Der Influencer Background Scheiß, darf natürlich nicht fehlen.

                                      Also haben wir schlechte Darsteller, weil entweder nicht fähig zu spielen, oder total unglaubwürdiger Charakter. Dazu 15 bis 20 Minuten Schablonenhafte Story, die so schon x-male lief.

                                      Danach spielt der Film seine Stärke aus, man spielt gekonnt mit der Höhe.
                                      Spannung ist vorhanden, trotz oftmals auch komischer Dialoge, zwischen den beiden Hüpfdohlen.
                                      Aber immerhin sind die Bilder und die Höhe so spannend, das sie Dialoge und Schauspiel übertünchen.
                                      Obwohl ich keine Probleme mit schweißigen Hände habe, sind sie feucht und kribbeln. Meine recht starke vorhandene Höhenangst, entfaltet ein wunderbares Bouquet.
                                      Hier macht der Film alles richtig.

                                      Die Ideen, auf diesem Scheiß Turm sind unterhaltsam, bis zum Ende.
                                      Den Blödsinn mit der Höhe und Handyempfang, den Twist um Virginias Charakter, oben auf dem Turm und dem Absturz, lasse ich mal unbewertet.

                                      Das Ende ist dann aber wieder, Los Tonnos Kloppos.

                                      Zwei oder 3 Tage auf der Plattform ausgehalten, kaum Wasser und Essen gehabt und Jeffrey Dean Morgen mit absoluter grottiger Scheiß Stimme meint: komm Kind wir gehen nach Hause…
                                      Tässchen Tee und alles ist wieder gut...ja ne iz kla.
                                      Augenrollen, passend wieder zu dieser ganzen oberflächlichen Influencer Fake Welt.
                                      So ein wenig mehr Mühe geben ? Nur so ein bisschen ? Vielleicht kurze Bilder der Rettung...nöö, nöö kein Geld für sowas unwichtiges.
                                      Cut, Cut, Cut...fertig

                                      Zia und was gibt man dem ganzen jetzt an Punkten ?
                                      Mission Höhe und Spannung erfüllt, alles drumherum Los Tonnos…
                                      Die Idee ansich ist schon cool.
                                      Aber irgendwie pass ich nicht mehr in diese Filmwelt.
                                      Die Figuren sind so...hoffentlich wird meine Tochter nicht so, Charaktere.

                                      Und jetzt ? Punkte wa…? Ich habe keine Ahnung.
                                      Könnte 4-5 geben, wenn man alles in Betracht bezieht.
                                      Könnte eine 8 geben, wenn ich nur die eigentliche Mission des Films bewerte.
                                      Ich gebe einfach 6 Punkte, mir solls egal sein.

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                                      • 6 .5
                                        Ygdrasoul 05.05.2023, 20:12 Geändert 05.05.2023, 21:29

                                        Sehr netter Film, für den kleinen Hunger zwischendurch.
                                        Die ersten 10 Minuten, sind durch netten Wortwitz gekennzeichnet.
                                        Erinnert ganz entfernt irgendwie an Shameless.
                                        Keitel ist unterhaltsam, die Szenerie herrlich absurd.
                                        Leider kann der Film den Witz und diese durchgeknallte Szenerie, nicht durchweg halten.
                                        Aber richtig schlecht oder langweilig wird es auch nicht, so das immer ein Mindestmaß an Unterhaltsamkeit übrig bleibt.
                                        Diese schräge Familie, Brüder, treffen meist meinen Nerv von Humor, unterschwellig, aber ausreichend.

                                        Sowieso ein Film mit eher geringerem Budget, ob Direct to DvD kann ich nicht sagen. Für ein B-Movie, geht der Film richtig gut durch. Da gibt es doch viel schlechtere.
                                        Nutzt natürlich nicht viel, wenn man diesem Humor hier, weniger anfangen kann.
                                        Solange es Richtung schwarzem Humor geht, bin ich zumindest nicht abgeneigt. Manches war eher flacher, habe ich aber gnädig durchgewunken.

                                        J.K. Simmons fällt wieder negativ auf, weil er einfach eine nichtssagende Synchrostimme bekommen hat. Fällt eben noch mehr auf, weil er der einzige ist, der Rest wartet mit Stammsprechern auf.

                                        6,5 Punkte auf einer B-Movie Skala.

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                                          Ygdrasoul 05.05.2023, 19:02 Geändert 06.05.2023, 13:30

                                          Wieder so ein schwieriger Film, wobei eigentlich total simpel.
                                          Ich will diesen Film mögen, er ist herzlich, er ist liebevoll, er transportiert gute Werte.
                                          Er ist aber auch sooooo, ja so FSK 0 !
                                          Auch jetzt beim schreiben, kämpfe ich innerlich mit mir, weil richtige Begeisterung, hatte ich nicht beim anschauen. Da war immer eine gewisse Distanz, wahrscheinlich weil ich nicht richtig warm wurde, mit den einzelnen Figuren.
                                          Die Geschichte will man mögen/lieben, aber so richtige Freude beim anschauen hatte ich nicht. Ohne, das hier etwas falsch gemacht werden würde.

                                          Kleiner junger Knirps, lebend in furchtbar trostloser Gegend, in völliger Armut, findet seine Gitarre und damit den Zugang zu den Herzen der Menschen.

                                          J.K. Simmons hat keine großen Szene, eher eine kleine Rolle. Wieder mit doofer Synchrostimme. Wie auch in A beginners guide…
                                          Jake Busey sehe ich gerne, auch hier ein wenig crazy, aber auch nicht viel Screentime, ähnlich wie Simmons.
                                          Noel Gugliemi bekannt dafür, wenn es ein Mexican Gangster Ese Face gebraucht wird, am Start zu sein, hier mal in einer völlig anderen Rolle.

                                          Der Star ist sowieso die Geschichte, hier braucht es keine Hollywood-Sternchen.

                                          Also letztlich ein Familienfilm, für den man die richtige Stimmung benötigt. Ein Film fürs Herz, der authentisch ist, aber mir fehlte das Feuer der Begeisterung, die Filme entfachen können. Irgendwie alles zu brav und etwas bieder, so das mich der Film nicht packen konnte.

                                          Dem Text zufolge für mich noch schwieriger, hier wieder die richtige Punktzahl zu finden.
                                          Ich sag mal 4 Punkte für den reinen Film und 2 für die Message. Weil sie hier einfach im Vordergrund stehen sollte, vielleicht auch noch mehr Punkte verdient hätte.

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                                            Noch nie so ein Schrott gesehen.
                                            Jetzt denkt jeder 12jähriger, er könne Rennfahrer werden.
                                            Anstatt Blomkamp mal wieder ein vernünftigen Film dreht, schleppt er uns irgendwelche Kiddies an.

                                            Unglaublich was für ein Schrott gedreht wird.
                                            Finde ich keine Worte für...

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                                              Ygdrasoul 01.05.2023, 19:53 Geändert 01.05.2023, 19:54

                                              Wieder ein Mammut-Projekt beendet, mit 354 Minuten und ausschließlich Untertiteln.
                                              Ein sehr düsteres Drama, das sicher gut gespielt ist, aber über eine konfuse Story verfügt. Nochmal sehen, muss ich den nicht, was nicht an der Qualität liegt. Dieser Film ist durch und durch negativ, düster, deprimierend. Der wird auf ewig im Schädel bleiben. Ich habe selten bis gar nicht, solche Charaktere erlebt.
                                              Die Geschichte könnte man auch locker in 80 Minuten erzählen, es sind unheimlich viele Phasen im Film, wo rein gar nichts geschieht.
                                              Eine lange Sequenz, wenn Opa ein Altersheim begutachtet. Kein Dialog, nur Bilder sprechen. Sicher baut sich hier auch Atmosphäre auf, man sollte schon Bock haben, auf solch ein Werk.

                                              Die Darsteller schauen sich sehr selten an, es wird durchweg langsam gesprochen, meist schauen die Charaktere in andere Richtungen.
                                              Die Leistungen des Cast fand ich sehr ansprechend, die einzelnen Fäden der Geschichten, die wie ein Netz gewebt sind, eigentlich sehr interessant. Die Umsetzung war dagegen dann sehr gewöhnungsbedürftig.

                                              Irgendwann habe mich geeicht, auf diesen langsamen Filmrhythmus, war aber insgesamt nicht ohne.

                                              Kunstfilm ? Kann ich nicht beantworten, jedenfalls kein Kunstfilm = Scheissfilm !!

                                              Der Film ist auf seine eigene Art ansprechend, man will wissen, wie geht es weiter, was müssen diese Kids alles noch ertragen.
                                              Nirgendwo scheint ein Halt für die Figuren zu sein. Weder die Schule, noch das Elternhaus, Freundschaften die sich auflösen oder zu Hass werden.

                                              So kommt dann wieder der schwierigste Part, was vergibt man hier an Punkte…
                                              Auf meiner eigenen Werteskala gebe ich mal 7,5 Punkte.
                                              Alleine schon deswegen, weil der Film in all seinen Belangen, seinen Zuschauer, oder besser gesagt mich, gefordert hat.

                                              Letztendlich bin ich mir aber nicht sicher, was diese Zahl betrifft, aber eins weiß ich, im Grunde ist es mir auch furchtbar egal ;).

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                                                Meinem Sehverhalten die lange Nase gezeigt, hatte keine Lust mehr, auf meine Lakers zu warten.
                                                Ich wurde auch Gott sei Dank nicht enttäuscht.
                                                Eine wunderbare Hommage, an meinen Lieblingsverein und den besten Basketballspieler aller Zeiten.
                                                Von Folge 1 einfach nur wunderbar authentische Atmosphäre.
                                                Hier gibt es keine Retro Einschläge, die ganze Staffel ist ein einziger Retro Komet.

                                                Die Körnung des Bildes sorgt immer wieder für heftige Einschläge.
                                                HD 156K Freakz, werden hier ihre helle Freude bekommen ;).

                                                Macht einfach Laune, rein optisch gesehen richtig perfekt gemacht.
                                                Man ist mitten in L.A. im Jahr 1980.
                                                Der Sound verstärkt das alles ebenfalls perfekt.
                                                Black Music und andere Schönheiten der Musik, dringen immer wieder an mein Ohr.
                                                Danke für Bobby Darin – The good life
                                                Lee Moses – California Dreaming
                                                Pastor T.L. Barrett & Chor – Nobody knows
                                                Carleen & The Groovers – Right on
                                                The Coup – My favorite Mutiny
                                                und viele andere Songs.

                                                Adam McKay hats einfach drauf hier, ein ungeschönter Blick auf die Helden der damaligen Zeit. Spieler und Verantwortliche, werden ungeschminkt mit all ihren Fehlern gezeigt.
                                                Die 10 Folgen fühlen sich zutiefst ehrlich an.
                                                Dazu geschichtlich ein bekannter Mix aus Drogen, Sport, Geld, Verwerfungen, Sex, Tragödien und Highlights.
                                                Für ein Lakers-Fan ein absoluter Traum hier jede Minute zu genießen.

                                                Vorhang auf für John C. Reilly !
                                                Traumvorstellung als Jerry Buss.
                                                Gnadenlos gut. Was für Szenen, Dialoge, wenn er seine Tochter zu Bobby Darins Good Life, das Leben erklärt, wie gemalt, aber in Picasso Pinselstrichen. Wie kann man soviel Unsinn erzählen, aber gleichzeitig soviel Wahrheit ? Ein Gedicht.
                                                Oder seiner Haarpracht versucht eine Form zu geben, nicht nur hier, erinnert es an jemand anderen ;). Tolle Synchro Stimme.

                                                Vorhang auf Jason Clarke ! Fuck, Fuck, Fuck...verdammt nochmal...Scheisse....
                                                Abartig gute Vorstellung als Jerry West.
                                                Dem Wahnsinn nicht nahe, er ist es einfach.
                                                Der Choleriker sein Vater, aber mit soviel Herz und Leidenschaft, für diesen Verein und Sport.
                                                Jede Minute ein Genuss, ihn so zu sehen und zu hören.

                                                Selbst ein Jason Segel ist als Paul Westhead einfach ein Gedicht, toll gespielt.
                                                Adrien Brody, als die große Ikone Pat Riley, richtig gut.
                                                Michael „Vic Mackey“ Chiklis, als ätzend fiese Celtics Ikone Auerbach, ein rotes Tuch für mich, aber natürlich gut gespielt.

                                                Der Rest der Darsteller überzeugt ebenfalls, einziger Wermutstropfen bleibt der Magic Darsteller, weil er nicht unbedingt viel Ähnlichkeit hat, mit dem Original.
                                                Dieses runde Gesicht, mit dem schönsten Lächeln dieser Erde, haben sie nicht wirklich gefunden. Aber nun gut…

                                                Einige Promis, gespielt von werden uns hier ebenfalls gezeigt. Paula Abdul, Edelfan der Lakers Jack Nicholson, Richard Pryor und viele andere.

                                                Dafür sind die restlichen Spieler, allen voran Kareem Abdul-Jabbar, der Mann der gegen Bruce Lee kämpfte, gut gelungen.

                                                Man muss kein Lakers Fan sein, wie ich, man muss eigentlich auch kein Basketball Fanatiker, wie ich sein, die spielerischen Elemente, nehmen nicht so viel Raum ein. Die Folgen konzentrieren sie mehr, um das große Ganze drumherum.
                                                Interesse an Sport erleichtert aber doch den Zugang.

                                                Da hier nur das Jahr 1980 wiedergegeben wird, bin ich gespannt wie es nun mit Staffel 2 weitergeht. Kann mir nicht vorstellen, das jedes Jahr eine Staffel bekommt. Bin schon froh, das es überhaupt weitergeht.
                                                Warten war nie meine Stärke.

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                                                  Ygdrasoul 22.04.2023, 13:14 Geändert 22.04.2023, 17:38

                                                  Begeistert bin ich nicht wirklich von diesem Abschluss.
                                                  Problem aber auch, ich war gestern relativ müde und mürrisch.
                                                  Die vielen Rückblenden in die Teeanger Zeit von Ray, haben mich nicht wirklich begeistert, ich wollte gestern mehr Rays Gegenwart, als Abschluss sehen.
                                                  Sicher, es gibt irgendwo am Ende ein rundes Bild ab.
                                                  Man holt nochmal ältere Charaktere hervor und rundet alles ab.
                                                  Aber diese Dinge hätte ich jetzt unbedingt sehen müssen. Ich hatte sie mir eh so ähnlich gedacht.

                                                  Jetzt haben wir zwei Enden, einmal das der Serie und dieses hier. Rückblickend muss ich sagen, das der Serie gefällt mir besser.
                                                  Ist Geschmackssache.

                                                  Was aber hier gar nicht geht, ist der Umstand mit Rays Tochter Bridget.
                                                  Ohne hier spoilern zu wollen, ich hatte dies ca. 1 Minute genauso vorher angekündigt, so kam es dann auch.
                                                  A war es für mich sonnenklar, bevor der Film losging…
                                                  B wie es dann hier zustande kommt, ist mir zu dumm gelöst, weil einfach total unrealistisch.
                                                  So ist es halt mit dem offiziellen Ende einer Serie, habe selten ein zufriedenstellendes Ergebnis gesehen. Ist zugegeben auch schwierig.
                                                  Aber das mit Bridget, also ein bisschen subtiler und ein bisschen mehr Mühe, kann man sich schon geben.

                                                  Die Stimme von Ray klingt leider mistig. Leon Boden ging ja von uns und so musste für den Film eine neue her. Der gute Mann muss seine eigentliche Stimme total verstellen, um halbwegs glaubwürdig zu klingen.
                                                  Merkt man, sowieso, wenn man seine eigentlich, viele hellere Stimme kennt. Soll aber nur eine Fußnote sein.

                                                  Die Geschichte wirkt nun aus erzählt, mit dem Schicksal der Familie Donovan, bin ich nicht zufrieden.
                                                  Aber ich ahnte eben, das es so kommt.

                                                  Trotz dem runden Ende möchte ich nicht mehr als 6,5 Punkte vergeben.
                                                  6,5 Punkte = ganz gut

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                                                  • ;)))
                                                    https://www.youtube.com/watch?v=qXi0YTLUMvI&t=1096s

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