Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 9
    Ygdrasoul 15.03.2023, 10:12 Geändert 15.03.2023, 10:48

    Buddy Filmschau Nr. 1
    EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
    (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
    Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
    Nummer 6 Welcome to Sodom

    Von der philippinischen Komödie Septic Tank, ging es nun nach Afrika.
    Ein wahres Höllenloch in Ghana, meine lebhafte Fantasie, kann nur erahnen, wie es dort riechen muss.
    Ein ewiges Feld aus Müll, erstreckt sich vor meinen Augen. Dicker Rauch steigt empor, abgemagerte Kühe ziehen vorbei, kleine Kinder ebenfalls. Alle sind spärlich bekleidet, die Klamotten bilden eine Symbiose mit dem Boden.
    Man lernt einige und überaus verschiedene Menschen, oberflächlich kennen. Klagen hört man eher selten, hier wird angepackt und nicht über Zustände lamentiert.
    Es ging von : Ich bin ein Löwe, bis zu einem Menschen der Männer liebt und sich dort verstecken muss? Ich hoffe die Doku hat ihm da raus geholfen. Keines der Schicksale wird am Ende thematisiert oder aufgelöst.

    Die Macher lassen die Bilder sprechen und die haben es in sich.
    Starke Bilder vermitteln einen perfekten Blick, auf diesen schlimmen Ort.
    Man erfährt die meisten sind freiwillig, auch von weiter her, dort angereist.
    Zynisch könnte man sagen: Arbeit wird es hier immer geben.
    Außerdem scheint es eine unsichtbare Aufteilung der Arbeit, auf diesem Feld zu geben. Es werden ganz viel unterschiedliche Dinge dort erledigt, aber nichts ist abgesprochen, alle arbeiten autark für sich.
    Wie ein riesiger Basar, völlig ohne Regeln. Erschreckend sowieso alles, aber auch irgendwo beeindruckend.

    Aus einem reinen Sumpfort, wurde Europas größter Elektroschrottplatz.
    Dein Handy ist schon hier...und einfach alles andere auch.
    Immer wieder bewegt sich der Boden, manche Menschen wären schon verschwunden, erzählt ein Junge, eingesickert und weg. Aber das wäre bestimmt nur Schauermärchen meint er…

    Wie immer, bei solchen Dingen, arbeitet mein Gehirn auf Hochtouren, kann man hier nicht helfen, kann man das nicht verändern, besser oder anders machen. Verzweifelt gebe ich irgendwann auf, macht so keinen Sinn.
    Irgendwann ist die Doku am Ende und ich fühle mich schon leer. Wobei ich nicht mal eine Sekunde dort war.

    Die Musik war genau mein Ding, habe mir sämtliche Songs zugelegt und die werden nun laufen, noch und nöcher.

    Es endet wieder mit riesigen Rauchschwaden, die einfach nur abartigst riechen müssen, viel Feuer, jemand jongliert mit Elektroschrott.
    Über diesem verdammten Ort, schwellt nur noch eins viel größer, als der Rauch, nämlich Hoffnung. Sie alle haben eine riesige Hoffnung, ein Jackpot Schrott und dann auf nach Italien, Amerika, Europa.
    Diese Hoffnung, war für mich immer greifbar, oder ich habe sie mir eingebildet.

    Eine Lösung ?
    Habe ich nicht mal im Ansatz !

    9 Punkte für diesen Höllenort, sollte man wirklich gesehen haben.

    11
    • 9
      über Shane

      Begeisternde Doku über ein wahrhaft irres Genie.
      Die zwei Stunden habe ich verschlungen, obwohl ich mit der Musikrichtung Punk nie etwas anfangen konnte. Aber die Pogues mochte ich schon immer. Ohne zu wissen, was und wer eigentlich dahintersteckt.
      Wahrscheinlich mochte ich damals schon diese irischen Klänge.

      Hier bekommt man die volle Dröhnung über Shane MacGowan. Er ist für mich ein Alien. Im positiven Sinne gemeint ;). Er bleibt für mich schwer greifbar. Ein Stück weit, minimale Ansätze, sehe ich in ihm, die mir sehr vertraut sind. Ich bin froh nicht in gewisse Kreise gelandet zu sein. Sonst hätte ich vielleicht auch schon die nächste Reise angetreten.
      Das Alkohol schon ab 5 Jahren dort verabreicht wird…
      Ein Wunder das er noch lebt.

      Die Doku zeigt Stationen seines Lebens, der Band, die ich immer mindestens interessant, meist faszinierend empfinde. Mal sehe ich mich in ihm, oft denke ich, was stimmt mit dem eigentlich nicht ;) ?

      Da ich es in letzter Zeit mit Dokus hatte, muss ich hier sagen, ich fühle mich voll informiert. Mag sein, das auch hier immer noch einiges fehlt. Fühlt sich für mich aber nicht so an. Ein bewegtes Leben, alles mitgenommen. Die Sex Pistols auch kurz erwähnt, leider nichts über Sid Vicious. Toller Film mit Gary Oldman.
      Johnny Depp hier und da zu sehen. Der Whiskey ist nicht weit.

      Für mich ein wirkliches Alien Genie. Was er texten konnte, wie er performt hat, wie er durch dieses Leben ging, oder noch geht.
      Man sieht es, aber so richtig verstehen…

      Tolle zwei Stunden, auch auf Arte zu finden, Mein Leben mit den Pogues.
      Nun laufen natürlich meine Pogues Scheiben rauf und runter. Der Tanzbär tänzelt laut durch die Wohnung, sollen doch alle denken was sie wollen.
      Tolle Musik zu der man richtig hoch schwingen kann.

      Ein Dank geht raus an...weiß es jemand ? Türlich an Eudora Fletcher.
      Einfach geil mit ihr !!

      12
      • 6 .5

        Buddy Filmschau Nr. 1
        EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
        (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
        Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
        Nummer 5 The Woman in the Septic Tank

        Aus der eisigen Kälte von The Great White Silence, geht es nun wieder auf die Müllberge und Slums dieser Welt.
        Die ersten Minuten wechseln sich ab mit realistischen Bildern dieser Elendsviertel und dem belanglosen Gerede, der Film im Film Regisseure.
        Etwa 20 Minuten brauchte ich, oder brauchte der Film, bis sich eine tolle Persiflage herauskristallisierte.
        Der Humor trifft bei mir manchmal den Nerv, aber einiges ist auch arg albern, oder für mich nicht sooooo witzig.
        Die unterschiedlichen Varianten bis hin zum Musical, fand ich unterhaltsam.
        Stärkste Szene, wenn die zwei Macher, inmitten des riesigen Haufens Müll, jubelnd ihren Drehort gefunden haben, aber gleichzeitig ihre Karre auseinandergenommen wird. Hier steckte für mich soviel Symbolik, klasse gefilmt. Göttliche Minuten.
        Der eklige Tourismus aufs Korn genommen und vieles mehr.
        Aber der ganze Film steckt voller Botschaften, sicher auch mal eine gute Variante, es so darzustellen.
        Für mich, starke 6,5 Punkte. Mag wenig klingen, ist es aber nicht.

        11
        • 8

          Nächste Doku, nach Charlton Heston nun Robert Mitchum.
          Die Doku ist ähnlich wie die von Heston, manche schöne Dinge, einiges wird komplett ausgelassen. Mit 50 Minuten wieder zu kurz, um ein wirklich rundes Bild zeichnen zu können.
          Vielen wird es aber vielleicht auch reichen.
          Ich vergebe hier beiden Dokus 8 Punkte, aufgrund Hestons Vita und hier Robert Mitchum einfach einer meiner wahren Helden ist.
          Habe ihn immer unheimlich gerne gesehen.
          Wie so viele andere, vermisse ich einfach seine Präsenz, eine Präsenz die heute kein Darsteller mehr vorweisen kann.

          Einige neue Dinge habe ich hier auch wieder gehört, von daher war es auch ein schöner Rückblick. Vietnam, wie bei Heston, hier auch Thema.
          Aber auch seine Kindheit, wo ich einiges nicht wußte.
          Wieder auf youtube oder in der Arte Mediathek zu finden.

          Ob und wie andere hier Spaß dran finden, kann ich nicht einschätzen. Ich könnte hier stundenlang zuschauen.

          12
          • 7

            Buddy Filmschau Nr. 1
            EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
            (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
            Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
            Nummer 4 The Great White Silence

            Schöne Bilder aus einer ganz alten Zeit.
            Der Mensch wieder dabei, sich vollends zu übernehmen. Bleibt natürlich nicht ohne Quittung.
            Ich staune über diese alten Bilder, etwas viel Text für meinen Geschmack, die diese Bilder, immer wieder unterbrechen. Wie weit die Herrschaften ins Eis marschieren, lässt mich wieder rat-und rastlos zurück.
            Ich werde diese Abenteurer, die ihr eigenes Leben wegwerfen, nie verstehen.
            Aber bitte, wer meint, er muss durch eine Einöde marschieren, bis nichts mehr geht...auf gehts.
            So sei es, so soll man es schreiben ;).

            Viele Bilder aus dem Tierreich, schöne Landschaftsaufnahmen, aber 108 Minuten eben im Stumm-Modus. Sollte man drauf eingestellt sein.
            Für mich hat es sich gelohnt.
            Kann natürlich sein, das man uns von Scotts Reise, nicht alles erzählt oder gezeigt hat ;). Wovon ich ausgehe.

            Insgesamt denke ich dann, war die Expedition von Admiral Richard Evelyn Byrd, mit noch mehr Ungeheuerlichkeiten verbunden.
            Leider ist viel Bildmaterial, auch Dokus, der abnormalen Zensurwelle von Youtube zum Opfer gefallen. Was dort zensiert wurde, in den letzten ca. 8 Jahren, erinnert an ganz dunkle Zeiten.

            Gute 7 Punkte, für diese alten Bilder und einer Geschichte, die mein Kopf immer schwer begreifen kann.

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            • 8
              Ygdrasoul 12.03.2023, 17:41 Geändert 12.03.2023, 17:48

              Eine für mich sehr unterhaltsame Doku.
              Viele nette Erinnerungen zu Filmen mit Chuck Heston.
              Sicher keiner meiner Lieblingsdarsteller, aber trotzdem eine Ikone in meinen Augen.
              Hier wird mir der Mensch etwas näher gebracht. Allerdings ohne die wirklich nötige Tiefe.
              Politik spielt hier auch eine größere Rolle, aber hier kommt wahrscheinlich auch die kurze Laufzeit von 50 Minuten ins Spiel.
              Einiges bleibt vage, oder wird vereinfacht dargestellt, Mainstream halt. Bin diese Formate einfach nicht mehr gewohnt.

              Aber gut, trotzdem habe ich einiges mehr erfahren, wie seine Beteiligung am Luther King Marsch, mit Lancaster und natürlich Brando. Die wenigen die sich damals trauten.

              Auf youtube und Arte zu bestauen.

              Kurze knackige Doku über eine Legende und sein Leben.
              Zwischen 6 und 8 Punkten würde ich als fair ansehen.

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              • 6 .5

                Ein gelungener Einstand von Martin Campbell würde ich behaupten.
                Wieder scheint sich mein Sehverhalten verändert zu haben.
                Goldeneye liebte ich damals im Kino und die Zeit danach.
                Hat aber, wie ich gestern feststellen musste, doch arg nachgelassen.

                Bemerkenswert, ich installiere einen neuen Bond und in seiner ersten Filmszene, setze ich für einen harmlosen Sprint, ein Stunt-Double ein.
                Benchmark für mich, bestätigt mein Denken, das er als Charmeur und Frauenheld gut durchgeht, ich Brosnan, aber die Action und Stuntseite nie abgenommen habe. Hier blieb für mich immer ein Geschmäckle am Ende.

                Ansonsten routiniert in Szene gesetzt. Manche Szenen wirken heute etwas albern, bzw. die Technik war eben damals noch nicht so weit.
                Hier und da gute Sprüche. Dieser Bond punktet für mich mehr durch seinen Cast.

                Wie auch in den letzten Bonds, die ich hier bewertet habe, haben alle genug Punkte bekommen, aber bei allen, schaute ich auf die Uhr. So auch hier. Goldeneye kommt mir zu lang vor. Noch eine Explosion, noch ein Trip…
                Wie die anderen, hat mich auch dieser unterhalten, eben nur nicht über die gesamte Lauflänge.

                Judi Dench bringt hier eine neue Sichtweise ins Franchise. Man merkt die gesellschaftlichen Einflüsse. Bond ist dann eben der Dino, der nicht mehr passen soll.
                Ich bräuchte es in der Bond Reihe nicht, aber man möchte wohl allen gefallen und diese Zeit bedienen.

                Robbie Coltrane, Joe Don Baker (mal wieder), Alan Cumming und noch einige bekannte Gesichter mehr, vertreiben einem hier die Zeit.
                Das ich mal Gottfried John hier sehen würde, ich hätte denjenigen für bekloppt erklärt ;). Aber er macht es recht ordentlich.
                Famke Janssen tritt in die Fußstapfen von Grace Jones, toppt sie eigentlich noch ;).
                Es braucht natürlich ein Gegengewicht zu dieser Furie Famke, trotzdem ist mir Izabella Scorupco zu blass, fällt für mich hier durch.

                Sean Beans Rolle ist mir ein wenig zu schablonenhaft, aber hier noch sehr jung, macht er es ganz okay.
                Tcheky Karyo finde ich sehr schade, sehe ihn so gerne, aber seine Auftritte hier, sind leider eher mau.

                Ich bin glaube ich etwas Bondmüde. Jedenfalls was die älteren betrifft. Noch dreimal Brosnan und dann mal sehen wie es mit Craig aussieht.

                Damals im Kino und danach 8 Punkte.
                Die Panzerfahrt ist immer noch richtig gut.
                Ist auf jeden Fall ein guter Bond.
                Toller Song von Tina.

                Kommt für mich aber trotzdem nicht mehr über 6,5 Punkt hinaus.

                12
                • 10

                  Buddy Filmschau Nr. 1
                  EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                  Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                  Nummer 3 Der Tod des Herrn Lazarescu

                  Weiter gehts im Text, nach Land des Honigs, sind so langsam die Pulsadern abgeschwellt und das Gemüt war wieder im Regelbetrieb.
                  Da kommt es für mich persönlich noch dicker.
                  Nach diesen ärmlichen Verhältnissen und dieser „Familie“, erwartet mich mein vielleicht größter Triggerpunkt. Wobei es gibt schon einige, wer da der größte Punkt ist, soll egal sein.

                  Ärzte und die Schulmedizin.

                  In weiser Voraussicht, sage ich mal zu Ausbildung, Verhalten, dem allgemeinen System, alles was damit zu tun hat, rein gar nichts ;).
                  Aber, ja ich wurde MAL WIEDER, WIE IMMER, bestätigt.
                  Mag es ein Film sein, spiegelt er nur zu gut, eine der vielen Wahrheiten ab.

                  Also, ich wohne 150 bis 160 Minuten diesem Treiben bei, der einen fassungslos zurücklässt. Naja, eigentlich, denn für mich ist das Normalität.
                  Die Dialoge und Ansichten der Weißkittel, machen mich irre, aber ich halte durch.

                  Ja, dieser Film zieht dich in seinen Bann und zwar vollends.
                  Ich hatte das Glück, eine wunderbare Synchro erwischt zu haben, mit lauter bekannten Stimmen. Kann die Synchro nur empfehlen.
                  Wenn es hier geht, wieso dann nicht auch in anderen Filmen ??
                  Zugegeben, dieser Film hat es auch verdient, wenn man noch ein wenig Restempathie in sich verspürt, müsste einen das wirklich packen.

                  Toll gespielt von mir unbekannten Darstellern, wirkt dieser Film, wie eine lange Doku. Man ist leider mittendrin, statt nur dabei.
                  Für mich klare 10 Punkte, bärenstark, für mich aber auch gleichzeitig Hassfilm, weil ich am liebsten in mein Fernseher gesprungen wäre und…
                  Also scheint der Film, alles richtig gemacht zu haben ;)).
                  10 Punkte für einen bärenstarken Beitrag.

                  Es geht weiter mit Natur, auch so ein Lieblingsthema von mir…

                  9
                  • 6 .5
                    Ygdrasoul 11.03.2023, 13:25 Geändert 11.03.2023, 13:26

                    Für den Sohnemann angemacht, am Ende hatte ich mehr Spaß.
                    Hier war ich damals im Kino, das eiskalte Händchen war damals für uns, rein technisch gesehen, ein echter Hingucker.
                    Eigentlich hat sich gar nicht viel geändert, ich war damals nicht aus dem Häuschen, bin es jetzt immer noch nicht.
                    Das Ding macht schon irgendwo Spaß, weil eben die Darsteller absolut überzeugen. Aber man verlässt sich eben zu sehr darauf, die Geschichte hat mir einfach nur zu wenig zu bieten.
                    Raul Julia, ein toller Darsteller – zu früh gegangen, überzeugt hier in seiner Rolle.
                    Frau Huston ebenfalls, die beiden sind einfach dieses durchgeknallte Paar.
                    Doc Brown stiehlt aber für mich allen die Show. Leider, leider, leider, hat er hier eben nicht die Doc Brown Stimme. Das würde den Film und ihn nochmals anheben. So hat man ihm hier eine nichtssagende, völlig unpassende Stimme gegeben.
                    Unfassbar talentlose Aktion !!
                    Christina Ricci noch sehr jung, aber richtig gut mit ihrem Bruder.
                    Dan Hedaya noch dabei, seinen Part, hätte man noch etwas mehr ausbauen können.

                    Also mein 16jähriger war nicht begeistert, ich fand es ganz amüsant.
                    Für mich ist hier die FSK 12 Einstufung, ein kleines Hindernis.
                    Denke mal, mit FSK 16 hätten Darsteller und Situationskomik, etwas mehr Freiraum gehabt, was letztlich dem Film und meinen Lachmuskeln zugute kommen wäre. So wirkt es hier und da etwas gebremst.

                    Letztlich eine nette Rückschau in die 90er. Hatte ich ewig nicht mehr gesehen.
                    Teil 2 gefiel mir damals besser, irgendwann gebe ich mir den auch noch.

                    10
                    • 9

                      Buddy Filmschau Nr. 1
                      EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                      (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                      Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                      Nummer 2 Land des Honigs

                      Land des Honigs führt uns in eine Welt, die mehr als beschwerlich für die Menschen ist. Hatice Muratova steht hier wohl stellvertretend für viele Menschen in der Region, bettelarm und mit relativ nichts dastehend.
                      Einzig ihre bedingungslosen Liebe zur Mutter, hält sie wohl am Leben.
                      Die neuen Nachbarn, bringen frischen Wind in ihr tristes Leben. Allerdings nur von kurzer Dauer.
                      Hier sieht man exemplarisch im Kleinen, wie sich die Spezies Mensch verhält. Siedelt sich an, nutzt die Natur schamlos aus und zieht weiter, wenn alle Ressourcen verbraucht sind.
                      Diese Familie war für mich sehr schwer zu ertragen. Der Umgang mit Natur und der Tierwelt, war eine einzige Katastrophe.

                      Letztlich ging es aber um Honig, im Honeyland.
                      Honig ist ein wirklich gutes Mittel gegen alles mögliche. Besser als alles, was die Pharmaindustrie so herstellt. Einfach sehr wichtig für unseren Körper generell. Meine Meinung !
                      Honig bringt aber nur etwas, wenn du es entweder von jemandem kaufst, der die Bienen züchtet, da wo du lebst, oder du in der glücklichen Lage bist, diese absurd ekligen Preise, für Manuka Honig, dauerhaft bezahlen kannst.
                      Gekaufter Honig aus dem Laden, egal ob Bio oder nicht, bringt rein gar nichts.

                      Tolle Doku, eher schon fast als Film durchgehend, für mich aber insgesamt schwer zu ertragen.
                      Bienen/Wespen/Hummeln gehören nicht zu meinen Lieblingen, ganz im Gegenteil ;).
                      Die Familie ließ meine Adern doch arg pumpen, die Lebensbedingungen von Hatice samt Mutter (der Koffer wie ihre Gesichtshälfte entstellt war), insgesamt schwer zu ertragen für mich. Nicht das ich mich dem nicht stellen könnte, aber die Hilflosigkeit, dieser Verhältnisse beizuwohnen, macht schon fertig.

                      Spoiler…

                      Das einzig Positive, Hatice scheint dieser Einöde entkommen zu sein, wahrscheinlich dank der Doku.
                      9 Punkte für einen tollen Beitrag.

                      13
                      • 3 .5
                        Ygdrasoul 10.03.2023, 19:37 Geändert 10.03.2023, 22:59

                        2036 – Origin Unknown

                        In meiner Wahrnehmung kein guter Film.
                        Nicht weil er sich augenscheinlich bei Kubricks 2001 bedient. Er ist einfach billig produziert. Die Dialoge sind mau, die Szenerie des Kammerspiels ist einfach nicht interessant genug, um zu unterhalten.
                        Oberflächlich gesehen, sind die eigentlichen Zutaten interessant.
                        Die Weiterentwickelung von Hal, oder besser gesagt, der nicht menschlicher Intelligenz ist optisch okay. Ob künstlich oder außerirdisch lassen wir mal dahin gestellt ;).
                        Der Rest, also Mars – der Monolith Ersatz, diesmal ein Quadrat sind ebenfalls okay. Aber was daraus gemacht wird, ist einfach zu mau.
                        Für mich ein typisches uninteressantes B-Movie.

                        Katee Sackhoff muss hier mehr oder weniger, alles alleine stemmen. Doch ein wenig viel, für die gute Katee. Dem kann sie nicht gerecht werden.

                        Die Story besser ausarbeiten, vielleicht eine Crew einbinden, mehr Geld in die Hand nehmen und dann könnte es etwas werden.

                        So kämpfe ich mich durch die Minuten und bin relativ froh wenn es vorbei ist. Es gibt ein paar Darstellungen im Film, die sind durchaus richtig und interessant, gerade was die Energie betrifft. Auch ein paar nette richtige Sätze zum Abspann, reicht am Ende natürlich nicht. War mir nur aufgefallen.
                        3,5 Punkte, mehr kann ich leider nicht geben.

                        7
                        • 9
                          Ygdrasoul 10.03.2023, 09:26 Geändert 10.03.2023, 10:10

                          Buddy Filmschau Nr. 1
                          EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                          (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                          Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                          Nummer 1 Rantes – Der Mann, der nach Süden schaut

                          Es beginnt mit Rantes, der Film war in einer 3er Box von Regisseur Eliseo Subiela. Mir waren die beiden Hauptdarsteller bekannt, da ich zuerst die anderen Filme der Box gesehen habe.
                          Lorenzo Quinteros und Hugo Soto, liefern auch hier wieder eine richtig tolle Performance ab. Beide sind thematisch, mit etwas Fantasie, in gleichen Rollen wie in, Letzte Bilder eines Schiffbruchs, zu sehen.
                          Qiunteros wieder vom Leben gelangweilt, diesmal als Psychiater.
                          Hugo Soto, für mich auch etwas vergleichbar, mit der Schiffbruch Rolle.
                          Leider habe ich gelesen das Hugo Soto sehr früh verstorben ist, toller Schauspieler.

                          Wie Eudora richtig festgestellt hat, dürfte man für den Film K-Pax, hier ein wenig abgeschaut haben.
                          Aber der hier gefällt mir noch besser, weil er einfach noch viel bessere Dialoge hat. Dialoge die mich sehr angesprochen haben. Ohne diese Hollywood Attitüde, einfach nochmal realistischer. Kommt dem Film auch natürlich zugute.
                          Der Film versucht auch nicht durch Szenen Effekthascherei zu betreiben. Das können die Amis leider sehr gut, eine super interessantes Szenario aufbauen, aus dem dann allerdings außer Schall und Rauch nichts übrig bleibt. Hier verrennt man sich nicht, nur um noch interessanter zu wirken.

                          Ein wirklich toller Film, die angesprochenen Probleme von Rantes, haben heute leider immer noch ihre Gültigkeit. Deswegen konnte ich mich auch sehr gut damit identifizieren. Ich sehe das meiste von diesen Ansichten, doch sehr ähnlich.
                          Eine tolle Geschichte, mit tollen Darstellern, ich war wie gebannt über die Lauflänge. Einzig die Kamera ist etwas ungelenk für mich. Für mich öfter mal nicht stimmig in der Darstellung.
                          Das Ende, für mich das einzige Manko, hätte mir etwas anderes gewünscht. Was, kann ich nichtmal sagen. Aber einfach anders.
                          Ein Punkt Abzug deswegen, ansonsten ein 10er Film.

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                            Da is wieder so ein Film, der mich ratlos macht. Obwohl er absolut nichts besonderes ist.
                            B-Movie ? Möglich, sieht aber oft nicht wie eines aus. Dann gibt es aber wiederum einige Szenen, die darauf hindeuten.
                            Also mal ja, mal nein, was die Optik betrifft. Ein graus ist das immer, mit diesen Grenzgängern.

                            Der Hauptdarsteller konnte mich nicht abholen. Kodi Smit-McPhee, nie gehört den Namen. Ich sage nicht, er kann nicht schauspielern, aber er hat für mich null Präsenz. So wie er hier in Szene gesetzt wird, reiner B-Movie Kandidat.
                            Sein Partner ist da schon um einiges besser. Ryan Kwanten hat dafür gesorgt, das ich am Ball geblieben bin. Mir gefiel sein Auftritt und auch den Charakter, den er hier verkörpert. So richtig schlau, wird man lange nicht aus ihm.

                            Story, Zeitreisen, ab in die Zukunft für ein Allheilmittel, man hofft auf Menschen dort, aber es wird eher eine I am Legend Kiste. Natürlich ohne irgendwelche Viecher. Also für mich war es halbwegs unterhaltsam über die nicht gerade kurze Lauflänge. Kam mir nicht mal im Ansatz so lange vor.

                            Vergisst man den dummen Angstporno, mit dem der Film beginnt, behält er für mich speziell, sogar ein annehmbares Ende bereit.
                            Aber bis wir als Menschheit dort landen, müssen noch viele Lügen endlich enttarnt werden. Müssten noch viele, denen wir unsere Lage verdanken…

                            Nun denn, ich bin ratlos, für einmalige Sichtung, wurde ich unterhalten.
                            Hier wieder eine faire Punktzahl erreichen…it’s difficult.
                            Ich gebe mal 6 Punkte, auf einer imaginären, vielleicht sogar ungerechtfertigten B-Movie Sci-Fi Skala.
                            Für einmal anschauen und Bye, völlig okay, mag man das Genre.

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                              War ganz okay, wieder zu schlecht, um aus dem Häuschen zu sein, aber zu gut, um abzuschalten oder loszudonnern.
                              Die Spannung ist ganz okay, sicher besser, als alles was ein Tatort so bieten könnte. Schauspielerisch sowieso. Aber gut nehmen wir jetzt nicht Tatort als Vergleich.

                              Kammerartige Miniserie, 8 Folgen a ca. 22 Minuten, bekommt man schnell geschaut.
                              Maria Lara spielt eine Psychologin?, jemand der Erinnerungen bewertet.
                              Sie macht das eigentlich ganz ordentlich, hin und wieder, ein wenig zu affektiert, aber schon okay. Das mit dem Gummiband, habe ich jetzt zu oft gesehen, mag realistisch sein, holt mich aber nicht mehr ab.
                              Eine Folge, für eine Befragung, eines Zeugen. Haben sie relativ geschickt aufgebaut.
                              Highlight für mich hier natürlich Sylvester Groth, da merkt man schnell, wieviel besser er ist, als die anderen Herrschaften.
                              Ralph Herforth, den ich unheimlich gerne sehe, hier auch gut, aber hätte mehr Raum verdient.

                              Für eine deutsche Produktion, hat sie mich relativ gut unterhalten.
                              5 bis 7 Punkte würde ich hier als fair ansehen.
                              Ich gebe mal 6, bin mir da aber nicht sicher…
                              War halt, ganz gut, wie es MP vorgibt !

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                                Ygdrasoul 26.02.2023, 10:37 Geändert 26.02.2023, 16:47

                                ...oder ihr Arsch ist Gras und ich ein Rasenmäher !

                                Für mich lebt der Film weniger durch seine Story, sondern mehr durch Performances.
                                Robin Williams ist hier natürlich als erstes zu nennen. Er trägt den Film spielend alleine. Aber auch sein Sidekick, Forest Whitaker mit einer tollen Leistung.
                                Bruno Kirby ein wunderbarer kleiner Nerd, mit seinem nicht minder netten Vorgesetzten J.T. Walsh, ein tolles Duo.
                                Noble Willingham als eher gute Seele und Robert Wuhl, auch mit guten Leistungen. Einfach perfekt orchestriert.
                                Viele bekannte und sehr gute Synchrostimmen, runden es am Ende ab.

                                Die Message sind natürlich insgesamt Good Vibrations. Gut, der Krieg hatte hier noch gar nicht begonnen. Man konnte den ganzen Wahnsinn, der sich dort zutrug, nur andeuten.
                                Deswegen hatte man hier wohl den Luxus, es eben so wirken zu lassen, wie er eben rüberkommt.

                                Für mich ist der Film aber Storymäßig nicht durchweg interessant. Hier sind für mich erhebliche Längen, die eben nur durch Williams und Co. kaschiert werden. Also sicher kein Film, den ich immer wieder mal sehen muss. Wahrscheinlich jetzt zum dritten Mal gesehen, reicht mir dann auch.

                                Wahrscheinlich eher 5 bis 6 Punkte, aber ich gebe Williams und Co. etwas oben drauf.

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                                  über Joker

                                  Grandioser Film, mehr sag ich aus guten Gründen nicht.
                                  Wahnsinn, wie schnell sowas gehen kann ;)))).

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                                  • 5
                                    Ygdrasoul 21.02.2023, 18:12 Geändert 21.02.2023, 22:47

                                    Der wird leider nie einer meiner Lieblinge.
                                    Ich kam schon als Teenager nicht besonders gut klar hier. Aber jetzt noch viel weniger.
                                    Mir ist der Film zu hektisch, schrill, überdreht, teilweise zu albern und ganz einfach zu laut.
                                    Jeder Darsteller bis auf Robert Stack glaube ich, muss hier mindestens einmal laut Brüllen. Gefühlt, wird in jeder Szene geschrien.
                                    Wenn nicht, knallt irgendwo, irgendwas rein.
                                    Nach fast 2 Stunden, bin ich froh...Stille. Einfach mal Ruhe.

                                    Insgesamt hat der Film, aber auch nette Phasen, manche Gags durch Dialoge oder der Szenerie, sind gut ausgedacht.
                                    Die Massenschlägerei ist optisch schon sehenswert. Aber auch viel zu lang. Der Film ist dann für mich einfach anstrengend.
                                    James Caan soll sich hier auch prügeln, ich konnte ihn aber nicht finden.
                                    Der Cast ist sehr prominent besetzt. Gefühlt ist immer ein bekanntes Gesicht im Bild. Mickey Rourke mit kleinerer Rolle.

                                    Parodie die mir insgesamt zu albern und uninteressant war.
                                    30% gute Gags und Szenen, 70% gehen für mich in den Teich.

                                    5 Punkte finde ich fair, mehr ist von meiner Seite nicht drin. Könnte man auch weniger geben.

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                                      Sehr bekannter Cast, der leider nichts retten kann.
                                      Wie Alessandro Capone, diese Namen, für so ein Projekt gewinnen konnte...mein Respekt.
                                      Dem Film geht leider alles ab. Humor, Trash Faktoren, Ironie fehlen völlig.
                                      Stattdessen nehmen die Darsteller, Bierernst ihre Rollen auf und unterhaltsam ist einfach anders.

                                      Danny Glover, Stephen Baldwin, Daryl Hannah, Rutger Hauer und Michael Madsen versprühen leider keinen Charme. Das Drehbuch dürfte sehr schnell gelesen sein. Die Paychecks hoffentlich gut dotiert.

                                      Ein B oder C Movie das den Buchstaben völlig gerecht wird. Keine Spannung, keine gute Synchro, keine gute Kamera und null Atmosphäre.

                                      Das Julian Assange und Noam Chomsky richtig lagen, erkennt Danny Glover aber richtig. Ändert aber leider nichts an diesem Machwerk.

                                      0 Punkte für den Film, drei Punkte für den Cast, auf der schicken B-Movie Skala.

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                                        Ygdrasoul 17.02.2023, 15:51 Geändert 17.02.2023, 18:40

                                        Ein weiterer Film aus der Asylum Schmiede, schwer einzuordnen.
                                        Natürlich ist der Film solches grottenschlecht, das weiß man, wenn man Asylum schaut. Oder man sollte es wissen ;).
                                        Worin die Faszination oder der Reiz liegt, das man sich solche Machwerke antut, kann ich nicht mal genau sagen. Auf jeden Fall sind hier Reize vorhanden.

                                        Die ersten Minuten sehen erstaunlich gut aus, für einen derartigen Film, insgesamt sind die Aufnahmen von den Aliens, überraschend gut geworden.
                                        Woran dieser beknackte Filme scheitert, wobei das auch wieder eine Stärke ist, sind die völlig verblödeten Dialoge. Die Dialoge sind so hohl, so realitätsfern, das sie mir schon wieder Freude gemacht haben.

                                        Das liegt hauptsächlich an dem Geschwister-Leinwand-Paar Alison und Henry. Beide wissen einfach alles, beide können einfach alles. Man fragt sich unwillkürlich, wieso es überhaupt noch ein Problem auf der Welt gibt...die zwei lösen einfach alles, in sehr kurzer Zeit. Die Brains.
                                        Das alles ist eben so Panne, das es schon wieder Bock macht.

                                        Dann Auftritt Tom Sizemore.
                                        Puh schwierig, er sieht im Gesicht absolut fertig aus. Schachmatt einfach.
                                        Er schlufft in billig aussehenden Army Klamotten als ein General, der eben eher aussieht, wie ein Latrinenputzer, durch die Szenerie.
                                        Das Wort schlufft, ist zu 100% nicht übertrieben. Ein Trauerklos sondergleichen.
                                        Ich will mich hier in keinster Weise lustig machen, aber seine Auftritte hier, sind wirklich sehr unfreiwillig komisch, fast schon Legendär.
                                        Ich hoffe es geht ihm innerlich besser, als es äußerlich aussieht.

                                        Ansonsten ein Film der ein wenig abgekupfert ist von Tom Cruise Krieg der Welten. Insgesamt ein Asylum Film, der seinen Namen verdient.
                                        Das Ende ist ein weiteres Highlight, die Kameraführung ist so schlecht, das man wirklich lachen muss. Teilweise werden hier nur die Füße gefilmt, während geschossen wird. Andere weitere skurrile Aufnahmen, die eigentlich gar nicht sein müßten. Man bekommt den Eindruck, hier filmt jemand absichtlich so krass bescheuert ;).

                                        Ich bin kein Asylum Experte, dies war mein zweiter Versuch. Irgendwas haben diese Schrott-Filme, was es ist, werde ich nie erfahren.
                                        Ich gebe mal 5 Punkte auf einer imaginären ASYLUM-C-Movie Skala.
                                        Die Punktezahl ist hier absolut egal, wer diesen billig Filmen was abgewinnen kann, wird hier bestimmt fündig.
                                        Ansonsten natürlich Finger wech.

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                                          Ein Stoff, aus dem man wahrscheinlich nicht mehr rausholen kann.
                                          Sofern man nichts dabei oder hinzudichtet, hat Eastwood alles richtig gemacht. Auch bei der Wahl, die Helden sollen sich selbst darstellen.
                                          Könnte mir vorstellen, das Clint zum Entschluss kam, das ihn professionelle Darsteller hier auch nicht weiter bringen. Da wirken die echten „Helden“ doch direkt glaubwürdiger.
                                          Eastwood will uns ganz gewöhnliche Menschen, die gewöhnlich aussehen und eben ganz gewöhnliche Dialoge, ohne Hollywood Drehbuch Gerede.

                                          Der ganze Film findet in einer, für die Filmlandschaft, ungeheuren Normalität statt, da ist dann die Attitüde Langweiligkeit ganz nah.
                                          Eastwood bekommt hier aber seine Themen wieder unter, der Einzelne kann über sich selbst hinauswachsen und lässt sich auch durch keine Institution aufhalten.
                                          So bekommen wir den ganzen Lebensweg, dieser drei Menschen, in kurzen Stationen gezeigt. Manches war gar nicht langweilig, einiges mir zu „Normal“.

                                          Sieht man am Ende, mit wieviel Munition der Attentäter, diesen Zug bestiegen hat, kann man den drei Seelen nur gratulieren und danken. Hier wäre wahrscheinlich kaum jemand lebend diesem Zug entkommen.

                                          Die Zuschauer haben hier natürlich etwas anderes erwartet. Lieber 10 Minuten Kindheit, der Rest Action. Aber daran hat Eastwood wohl eher kein Interesse. Ihn interessieren nur die Figuren.
                                          Mein Dank an die drei Seelen und Clint, der es nochmal auf die Leinwand brachte.

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                                            über 1922

                                            Licht und Schatten wechseln sich hier ab.
                                            Als erstes möchte ich mal Thomas Wolf loben. Also der liefert hier wirklich eine Hammer Performance ab. Ich hätte noch Tage zuhören können.
                                            Thomas Jane, den ich gerne sehe, holt hier ebenfalls alles raus, wirkt immer glaubwürdig, trägt den Film spielend alleine. Klasse Rolle.
                                            An seiner Seite Molly Parker aus Deadwood, hier sehr vulgär, so hätte sie auch nach Deadwood gepasst. Thomas Jane mit diesem Charakter eh.
                                            Neal McDonough mit etwas kleinerer Rolle noch dabei.

                                            Am Cast liegt es nicht, an der Synchro nicht, aber zum großen Wurf, fehlt mir einfach einiges.
                                            Ständig gingen mir beim anschauen, Dinge durch den Kopf, was noch alles passieren könnte, ohne die King Elemente, die ich gar nicht brauchte.
                                            Gerade wenn Jane und Donough am Ende gemeinsam auf der Veranda stehen, aber gut, das Büchlein scheint andere Wege gegangen zu sein.

                                            So bleibt es am Ende leider nur ein etwas über dem Durchschnitt-Filmchen für mich.
                                            Weil die Story doch arg limitiert ist, weil die Charakterzeichnung, gerade am Anfang, doch sehr platt ist.
                                            Hätte man die Familie mit mehr Background ausgestattet, anstatt uns direkt den Krieg der Eheleute zu zeigen, wie gesagt, hier war mehr drin.

                                            Gerade die Locations, die Darsteller, Kamera und Ton sind alle auf Top-Niveau.

                                            Schade, mit mehr Liebe zum Detail und hinten raus, einer neuen Storyentwicklung, wäre hier ein kleines, aber feines Epos drin gewesen.

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                                              Ygdrasoul 05.02.2023, 15:12 Geändert 05.02.2023, 17:02

                                              Ein letztes Mal gesehen und ich finde ein wirklich guter Bond.
                                              Auch, oder gerade deswegen, weil er anders ist. Leider hatte man nicht die Courage, diesen Weg weiterzugehen. Die große breite Kinomasse, holst du eben eher, mit der üblichen Bond Formel ab.
                                              Insgesamt eben ein rüder und harter Bond, in seiner Geschichte, Dialogen und wie gemordet wird.
                                              Gute Action und Stunts, man merkt wie die technischen Möglichkeiten mit jedem Bond zunehmen. Natürlich auch mit Action, die völlig drüber ist.

                                              Dalton bleibt für mich der einzig greifbare Bond, spielt den Bond Charakter im Rachemodus glaubhaft, einfach richtig gut.
                                              Der Cast hier wohl der bekannteste aller Bond Streifen.
                                              Mit Opernsänger Robert Davi, in der Rolle des Schurken, eine sehr gute Wahl. In seinem Team, noch die Hollywood Urgesteine Anthony Zerbe, Don Stroud und die Neulinge Everett McGill, Benicio Del Toro.
                                              Cary-Hiroyuki Tagawa, Wayne Newton, Pedro Armendáriz Jr., Frank McRae usw.
                                              Einzig der Darsteller von Felix Leiter sagt mir bis heute nichts. Finde den Herrn, sehr nichtssagend.
                                              Der einzige wirklich Fail dieses Filmes, bleibt für mich dann auch die Hai Szene mit ihm. Entweder ich opfere die Figur Leiter, oder ich muss die Szene anders drehen. So war das Nonsens für mich.

                                              Die Bond Girls erhielten die gleiche Zeichnung, wie ihre Vorgängerinnen, fand aber beide durchaus gelungen. Gerade Carey Lowell, Ehefrau von Richard Gere, hat das wirklich ganz gut gemacht.

                                              Schade, ich hätte gerne noch einen dritten mit Timothy gesehen.
                                              3 tolle Bonds Songs im Soundtrack.
                                              8 Punkte auf einer imaginären Bond Skala.

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                                                Ygdrasoul 30.01.2023, 17:42 Geändert 30.01.2023, 17:46

                                                Immer auch eine Frage des Betrachtungswinkel.
                                                Die beiden Charaktere, wären für mich eigentlich kein Grund einzuschalten.
                                                Anthony Mackie noch weniger als Sebastian Stan. Deswegen war ich doch überrascht, das ich mich einigermaßen unterhalten fühlte.
                                                WandaVision gefiel mir aber deutlich besser.

                                                Die Einführungssequenz von Falcon war mir zuviel CGI, na klar, man wollte direkt die volle Bandbreite präsentieren. Ein sehr junges Publikum wird hier wahrscheinlich mehr abgeholt.
                                                Insgesamt ist mir der Falcon auch zu...übertrieben. Als "Normalo" unter diesen Herrschaften, ist das alles viel zu übertrieben, in der Action.
                                                So auch die letzte Folge, die fast nur aus kompletter Action besteht. Dann auch noch CGI, das für mich immer kacke aussieht. Hubschrauber und Wasser Action aus dem PC, kann einfach nichts. Egal wieviel Geld du ausgibst.

                                                Aber zwischendrin wars unterhaltsam.
                                                Vorallem die Storyfäden um Daniel Brühl waren doch okay.
                                                Der Pippi Langstrumpf Thunberg nur bedingt, war mir irgendwie nicht straight genug und irgendwie zu Kiddiehaft.
                                                Noch ein neuer Cap America, dazu noch ein verbitterter Veteran, der von seinem Land mal wieder betrogen wurde etc.

                                                Am Ende also Mackie als neuer Cap, dieser Charakter bleibt einfach nicht meiner. Egal ob nun Mackie oder Evans.
                                                Das neue Kostüm, ist für mich auch ein wenig drüber.
                                                Sicher kein Highlight die Mini-Serie, aber besser als vermutet.

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                                                • 8 .5
                                                  Ygdrasoul 29.01.2023, 13:24 Geändert 29.01.2023, 17:34

                                                  Auch der zweite Teil, weiß zu überzeugen.
                                                  Fünf Stunden liegen nun hinter mir und es hat sich für mich gelohnt.
                                                  Ich hätte auch noch ewig weiterschauen können.

                                                  Hier stehen nun DeNiro, Depardieu und Sutherland im Vordergrund und sie alle liefern tolle Leistungen ab.
                                                  Gerade Sutherlands diabolische Darbietung, wird mir im Gedächtnis bleiben und ihn nun endgültig für mich, zu den Größten erheben.
                                                  Natürlich auch die ein oder andere krasse Sequenz, hätte ich so nicht für möglich gehalten, bei diesen Darstellern.

                                                  Tolle Gesichter hat Bertolucci hier gefunden, in Italien gedreht, wirkt der Film zu jeder Sekunde authentisch.
                                                  Die Geschichte bleibt weiter eine Anklage gegen den Faschismus und wird weiter ausgearbeitet. Der Einblick in das Leben der Tagelöhner forgesetzt.
                                                  Beim Ende, setzt Bertolucci wohl auf Humor und Metaphern. Nach all der sprichwörtlichen Scheiße und Leid, gibt es die Lächerlichkeit.

                                                  Ein Filmerlebnis, was heute, leider nicht mal mehr ansatzweise so gedreht wird.
                                                  Muss man gesehen haben, wird aber nicht jeder mögen.
                                                  Musik von Ennio M und Giuseppe V.

                                                  Das war mal Kino...
                                                  ...aber davon ist leider nichts mehr übrig geblieben.

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