Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 2
    Ygdrasoul 15.08.2023, 19:21 Geändert 15.08.2023, 19:24
    über Hawkeye

    Nach den Eternals sinken wir weiter im Sturzflug.
    Nach WandaVision, Falcon, Loki, Black Widow und Shang Chi ging es wieder etwas höher.
    Nun ging es mit den Eternals, wieder runter auf der Marvel Achterbahn.
    Die Serie Hawkeye beschleunigt die Fahrt leider immens.

    Sie hat den für mich den nervigsten Marvel Charakter auf dem Gleis, Kate Bishop. Jede Minute mit ihr, ist für mich Stress pur. Was immer sie kann, warum sie es kann. Sie kann alles und zwar besser, als jeder andere.
    Sie weiß auch alles und zwar besser, als jeder andere.
    Sie ist sowas von altklug, jede Minute verursacht Kopfschütteln. Eigentlich schon Kopfschmerz.
    Die Lippen plustern sich zu tanzenden Bergen auf, diesem freimachenden...fhuuuuuuu…
    die Luft muss raus.

    Sie alleine wird natürlich noch getoppt, wenn sie mit Florence Pugh im Verbund vor der Kamera agiert.
    Hier gibt es dieses Treffen der beiden, in Kates Wohnung.
    Also diese Minuten sind eine komplette Bankrotterklärung, das ist von beiden dermaßen schlecht geschauspielert, da muss ich lange überlegen, ob dies nicht das mieseste ist, was ich in den letzten 40 Jahren gesehen habe. Ich habe ne Menge gesehen.
    Also mag sein das die beiden mehr können, aber hier kann jeder Marienhof, GZSZ, Verbotene Liebe, locker mithalten.

    Das sowas freigegeben wird...ohne Worte.

    Generell ist die Serie so schwach, das Jeremy Renner von diesem schwachen Niveau ebenfalls runter gezogen wird.
    Die Hawkeye/Ronin Rolle einfach nur lächerlich wirkt.
    Sein Schauspiel inklusive. Ganz schwacher Auftritt in 6 Folgen.

    Vera Farmiga und der Rest des Cast, kann nichts positives beitragen.

    Vincent D’Onofrio als KingPin ist ein Lichtblick, aber die paar Minütchen sind ein viel zu kleiner Lichtblick.

    Was bleibt ist Unlogik, Charaktere die ihren gesamten Charakter, ihre gesamte Überzeugung, in 2 Minuten über Bord werfen…
    Fra Fee und Alaqua Cox...fällt mir nix zu ein. Hier ist jedes Wort zuviel.
    Dicke tanzende Lippen...phuuuuuu

    Story ? Hahnebüchen.
    Allein die Startszene mit dem Glockenturm...fällt mir nix zu ein. Man sieht es, aber kann es nicht fassen. Tausend Fragen im Kopf, während der Wahnsinn seinen Lauf nimmt.

    Ein Humor….für 10jährige. Dazu wirklich hübsch grenzdebil.

    Kate Bishop, mein Kopf schüttelt sich immer noch, wenn ich an diese Action Szenen denke.
    Jede Menge Kleiderschränke vermöbelt, groß wie Berge, natürlich Russen, weil dumm wie Brot gezeichnete Charaktere.

    Obwohl ich kein großer Fan, der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft bin, habe ich mich noch nie so sehr auf sie gefreut, wie jetzt.
    Mit dem Film, kann es nur bergauf gehen.

    Ich hoffe, ich kann dieses Desaster, schnell aus dem Kopf verbannen und ich hoffe Kate Bishop, wird hier kein Mitglied der Superhelden Truppe. Ich hoffe mir bleibt dieser Charakter für immer erspart. Aber ich ahne schlimmes.

    Keine Ahnung was Kevin Feige durch die Birne wabbert, aber es kann nur schlechter Wackelpudding sein.

    2 Punkte, wofür genau, kann ich nicht sagen.
    Was für ein oberflächliger kappes Käse Müll...
    Los Tonnos Kloppos.

    Nachtrag...
    Doch, 2 Punkte für den bunten Tannenbaum !

    10
    • 7

      A perfect World ist auf jeden Fall, ein sehr guter Film, aber ein richtiger Lieblingsfilm, ist er nie geworden.
      Costner war damals richtig im Geschäft, Eastwood schon immer einer meiner Lieblinge.
      Als die Nachricht kam, die beiden drehen ein Film, ging das Herz steil. Ich weiß noch damals, die Erstsichtung war sehr ernüchternd.
      Ich hatte mir etwas anderes erhofft, was blieb, war eine gemeinsame kurze Szene am Ende des Filmes.
      Meine Meinung hat sich zwar verändert, über die Sichtungen verteilt, aber ein Liebling wird er nicht mehr.

      Gestern hatte ich hier eine Diskussion mit Eudora, über Logik in A perfect Getaway.
      Heute sehe ich diesen Film und fange an darüber nachzudenken, wieso Costner eigentlich dieses Kind bis zum Schluss mitnimmt?
      Obwohl Kevins Charakter so gezeichnet ist, das er dieses Kind, eh nie als Druckmittel einsetzen würde.
      Butch ist einfach nicht der Typ dafür, es läuft nur darauf hinaus, das am Ende wir Zuschauer mit Costner und dem kleinen leiden sollen. Die Tragik, das Drama soll sich entfalten können.
      Das der kleine Junge am Ende auf Butch schießt, strotzt jetzt auch nicht vor Logik.

      Ich komme zum Fazit, Filme auf diese weise zu schauen, ergibt nur eins, schlechte Laune.
      Man grübelt über Dinge nach, die einfach in diese Filmwelt nicht passen. Es zerstört die Filme, bei mir jedenfalls.
      Aber wo ist die Grenze, was akzeptieren wir als logisch, was nicht?

      A perfect World, ist ein guter Film, toll gemacht, ruhig wie Eastwoods Filme nunmal sind. Die Charaktere bekommen genug Raum, die Dialoge sind unterhaltsam und eine gewisse Grundspannung ist einfach vorhanden. Dazu ist der Roadmovie Anteil herzlich angelegt.

      Leider fand ich die Eastwood Anteile, schon immer etwas nichtssagend. Sein Verfolger Team bleibt irgendwie blass, ohne den spröden neckischen Witz zwischen Clint und Laura, würde es sich noch mehr ziehen. Hier fehlt es ein wenig an Tiefe.

      Costner liefert ab als Butch, ist natürlich eigentlich viel zu positiv dargestellt. Erlebt man oft, wenn Good Guy Charaktere, endlich mal einen Antagonisten spielen. Am Ende sind sie doch oft wieder irgendwo „die Guten“.

      7 Punkte für A perfect World, ich habe mir etwas anderes erhofft damals, wenn ich die Zwei schon gemeinsam bekomme. Hat sich bis heute nicht geändert. Aber der Film hat sicher seine Stärken.

      11
      • 7 .5

        Ein feiner Thriller, der nur mit den Erwartungen des Zuschauer spielt.
        Horror sucht man hier vergebens, aber so falsche Angaben von MP, sind ja mittlerweile bekannt.
        Mir gefällt dieser Film sehr gut, die Naturaufnahmen sind toll, Urlaubsatmosphäre wird andauernd vermittelt.
        In diesem ganzen schönen Mix, haben wir unsere Zahn/Jovovich, Olyphant/Sanchez, Hemsworth/Shelton Pärchen, die sich gegenseitig verdächtigen, ein Killerpaar zu sein.

        Ich mag die Spannung und Atmosphäre hier zu rätseln, wer denn wohl die Irren sind.
        So Filme mag ich generell einfach, unabhängig der Logik, die natürlich meist gebogen werden muss.
        Vielleicht auch jemand völlig anderes, den man nicht zu Gesicht bekommt. Der Film schafft es geschickt, sich da überhaupt nicht in die Karten schauen zu lassen.
        Nebenbei sehr angenehm, der Film nimmt sich nicht mal im Finale, wirklich richtig ernst.
        Olyphants Rolle ist derart überzeichnet, das ich jetzt in der Zweitsichtung noch mehr Spaß hatte.
        Er spielt das auch richtig gut, viel besser, als diese blasse, dröge und lieblose Rolle in Stirb langsam 4. Wo er für mich mitverantwortlich ist, das der Film nicht wirklich eingeschlagen ist.
        Aber hier wie gesagt, sehr nice.
        Der Rest des Cast ist ebenfalls gut aufgelegt und für dieses Genre, sind die Leistungen wirklich gut geworden.

        Abzüge gibt es wieder einmal für das Finale. Hier wird mit zuvoel Rückblenden gearbeitet. Manches ist einfach total unwichtig und so bleibt der Geschmack von reinem Füllmaterial. Hätte man sich sparen können, stattdessen dieses Versteckspiel noch besser ausarbeiten können.

        Das Ende ist so nicht vorhersehbar, was mir ebenfalls gefiel.

        Ein schöner Trip im Urlaubsparadies, zwielichtige Gestalten und am Ende ein paar nette Fights. Mehr Gewalt braucht es auch nicht, kann auch mal so funktionieren ;).

        7,5 Genrepunkte nach Hawaii...dank Kulisse, Spannung und einem gut aufgelegten Cast.

        11
        • 7 .5

          Feiner Thriller aus den 60ern von Otto Preminger.
          Der Film ist in jedem Aspekt ein Kind seiner Zeit. Erinnert in seiner ganzen Machart, öfter an Hitchcock. Kann auf jeden Fall mit ihm schritthalten. Liegt am geschickten Aufbau des Spannungsbogen.
          Alles beginnt harmlos, alles bleibt auch harmlos, wenngleich der drohende Schatten, zu jeder Zeit omnipräsent ist.
          Die Charaktere sind zumindest zwielichtig, manchmal ganz harmlos und normal wirkend, mal denkt man, irgendwas stimmt mit denen doch nicht. Die Atmosphäre bleibt bis ins Finale so, alles wäre denkbar und oder möglich.

          Eine weitere Stärke ist natürlich Laurence Olivier. Der liefert hier wieder eine prächtige Leistung ab.
          Hatte ihn jetzt ein paar Jahre wieder nicht gesehen, da merkt man sofort, was wir für ein Qualitätsverlust erlitten haben.
          Von den Darstellern, die jetzt noch im Geschäft tätig sind, kommt da niemand, auch nur im Ansatz heran.
          Carol Lynley kannte ich gar nicht richtig. Kenne einige Filme mit ihr, aber sie war mir nicht sonderlich aufgefallen.
          Wenn man sie hier so sieht, fragt man sich, wieso Hitch nicht mindestens 5 Filme mit ihr gedreht hat ;). Gute Leistung.
          Keir Dullea sehe ich endlich mal außerhalb eines Raumschiffs, wieder eine richtig gute Performance.
          Aber man kann hier alle Darsteller loben, authentisch und einfach gut.

          Bleibt noch das Finale, es ist leider etwas arg naiv in meinen Augen. Ob es am Jahr 1965 liegt kann ich nicht sagen. Ich habe keine Fantasie, wie der Film damals gewirkt hat.
          Aber der Cut in der Inszenierung, wirkt insgesamt etwas hart. Es ist auf keinen Fall unlogisch, aber hätte man irgendwie geschickter verfilmen können.
          Bin da sehr unglücklich mit, ansonsten wären noch mehr Punkte möglich gewesen.

          Aber Bunny Lake von Otto, der immer gute Filme gedreht hat, gebe ich 7,5 Punkte.

          Man sollte diese alten Filme mögen, um hier auf ein Sehvergnügen zu kommen.
          Ansonsten bleibt nur die Zeitverschwendung für den Zuschauer und eine unberechtigte schlechte Note, für einen schönen Film übrig. Was sehr schade wäre.

          11
          • 7 .5
            Ygdrasoul 08.08.2023, 20:31 Geändert 08.08.2023, 20:57

            Zwei Tage mitten im Krieg von Jugoslawien.
            Zynismus, Ironie und sämtlichen Emotionen, die ein Mensch braucht, um diese Scheiße zu über und durchleben, bekommen wir hier serviert.
            Der Film schafft es, keine Kampfhandlungen zu präsentieren, aber man hat in jeder Minute das Gefühl, an diesem Ort will sich kein Lebewesen aufhalten.
            Nicht mal der angeleinte Hund Tyson, der auf seine erhängten Herrchen wartet.

            Wer den Humor/Zynismus, der ersten 10 Minuten deplatziert oder gar total daneben findet, bitte schalten sie aus, hier gibt es nicht mehr zu sehen.
            Wer damit gut klarkommt, wie ich, erlebt einen atmosphärisch tollen Film.
            Der Film fühlt sich echt/real, wahrscheinlich weil es sich nur um die kleinen Dinge handelt ?
            Es liegt immer im Auge des Betrachters, ein verseuchter Brunnen, kann zu einem großen, wenn nicht DEM Problem meines Lebens werden. Sofern ich keine Alternativen habe.

            Dies sollte verdeutlichen, so klein sind die Dinge nicht, wie sie scheinen.
            Der Film sensibilisiert den Zuschauer, zwischen leeren verminten Straßen, der gefährlichen Landschaft und seinen tollen Bildern, dem schwarzen Humor von Tim Robbins und Benicio Del Toro, die hier versuchen zu helfen.
            In dem Film geht es um die Probleme der einfachen Zivilbevölkerung, was ihn sympathisch macht.
            Zeigt uns kleine Probleme, die zu richtig großen werden könnten.

            Die dämliche EU/Vereinte Nationen/Blauhelme Bürokratie, von Menschen gemacht, in schicken, warmen Büros.

            Ein winziges Puzzleteil aus einem Wahnsinn, angezettelt von…nicht verhindert durch...
            ...den ewig gleichen !

            7,5 Punkte für A perfect Day.
            Tim Robbins, Del Toro mit tollen Leistungen. Olga Kurylenko und Melanie Thierry noch dabei.

            16
            • 5 .5
              Ygdrasoul 07.08.2023, 15:43 Geändert 07.08.2023, 17:45

              Eine Western-Parodie, die mir meist zu flach war.
              Seth McFarlanes Charakter, mag ich so sehr, wie ein Delfin die Wüste.
              Finde ich so lustig, wie eine Nacht auf dem Fakirbrett.

              Gott sei Dank, gibt es abseits von Seth andere Charaktere, wie Ribisi oder Neil Patrick Harris.
              Der generelle Humor des Films, wechselt ständig von richtig schlecht in gelungen. Für mich unmöglich, dies in Prozent auszudrücken.
              Liam Neeson stampft als Antagonist, bierernst durch die gesamte Szenerie. Macht er gut, aber wirkt irgendwie affig.

              Hier stimmt für mich die Tonalität des Machwerks überhaupt nicht. Mal flacher als die nackte Kanone, mal ganz witzig, mal total albern, dann wieder Szenen, die einen gewissen Ernst vermitteln wollen. Manchmal passt dieser ganze Mischmasch, mal fand ich ihn nervig.

              Wahrscheinlich finde ich einen Western, generell ungeeignet für solch einen Klamauk.

              Richtig schlecht machen, kann und will ich ihn nicht, wer Doc Brown zurück auf die Leinwand bringt, hat meinen Respekt.
              Cameo noch von Ryan Reynolds und Jamie Foxx.

              Eigentlich 4 Punkte für den Film, 1 Punkt dazu für manch gelungenen Gag und noch einen halben Punkt für Doc und Co.

              14
              • Agents of Shield über Punischer ? Hmm habe nur Punisher gesehen, aber Agents of wird immer als belangloser Einheitsbrei beschrieben. Deswegen habe ich die bislang ausgelassen.
                Insgesamt schön Liste Oneliner.

                4
                • 7 .5

                  Der Titel ist nicht unbedingt Programm.
                  Anfang der 80er, geht es schon hart zur Sache in New York, wenn man im Heizölhandel tätig ist.
                  Aber hier werden keine Gewaltexzesse gezeigt, wie der Titel vermuten lassen könnte.
                  Oscar Isaacs Charakter, möchte so ehrlich wie es nur geht, mit all seinen Problemen fertig werden. Die sind nicht gerade wenige.
                  Manchmal wurde es selbst mir zu dicke, das ein Augenrollen nicht verhindern konnte. Er legt die moralische Latte schon arg hoch.

                  Was aber nichts daran ändert, das mir dieser Film sehr gut gefiel.
                  Er hat Stil, er hat Atmosphäre, er hat diese Grundspannung, die einfach liebe. Er hat starke Schauspieler, die auch abliefern.

                  Isaacs und Jessica Chastain spielen das Ehepaar schon richtig klasse.
                  Isaac gibt hier zwar den Ehrenmann, aber er spielt es so gut, das man jederzeit das Gefühl hat, er kann auch ganz anders.
                  Sie als toughe Ehefrau ebenfalls sehr nice.
                  Albert Brooks einmal mehr, mit einer richtig guten Leistung.
                  Dazu noch Nivola und David Oyelowo ebenfalls glaubwürdig.
                  Der einzige der negativ auffällt ist Elyes Gabel, den ich nicht kannte. Sein Charakter, wofür er ja nichts kann, sorgt für einige Unlogik, die den Film etwas trübt.

                  Nach 60 Minuten richtig gutem Film, passieren hier Dinge, die einfach zu gewollt sind.
                  Da sind wieder die Augenrollen Momente.
                  Hätte man geschickter und gefälliger lösen müssen. Dann wären noch mehr, als die 7,5 Punkte möglich gewesen.

                  Aber trotzdem ein atmosphärisch dichter und gelungener Film.
                  Film und Charaktere fühlen sich echt an, fand ich absolut interessant. Habe mich keine Minute gelangweilt und war gut unterhalten.
                  7,5 Punkte für Oscar und Jessica und ein tollen Film. Der wie gesagt, noch besser hätte sein können.

                  14
                  • 8 .5

                    Ein richtig klasse Spionagefilm aus diesem Land.
                    Selten so ein guten Film gesehen, was dieses Thema betrifft.
                    Dialoge absolut intelligent und immer interessant, nie reißerisch, nie nach irgendetwas geifernd.
                    Die Atmosphäre richtig gut gelungen, von Minute 1 weg, bis zum bitteren Ende.
                    Deutschland und unser Lokalkolorit, kommt gut zur Geltung.

                    Die Darsteller funktionieren und harmonieren prächtig.
                    Philip Seymour Hoffman einfach nur genial in diesem Film. Alle nutzlosen Oscars zu ihm, für diesen Auftritt.
                    Willem Dafoe steht dem in nichts nach, toller Auftritt in jeder Minute. Mimik, Gestik, Leinwandpräsenz richtig gut.
                    Der Rest des Cast, Robin Wright, Rainer Bock, Rachel McAdams und Co. wirken ebenso authentisch.
                    Der Dulli Grönemeyer, kommt in zwei Szenen, auf keine 5 Minuten, aber wenns Spaß macht bitte.

                    Auch dieser Film vermittelt in seiner Endkonsequenz, immer noch kein richtiges Bild, ist aber viel näher dran, als einige andere.
                    Zwischen den Zeilen, wenigstens ein bisschen Kritik am eigenen System.
                    Lebt von dieser herrlich authentischen Atmosphäre.
                    Wer paff – paff – peng Action sucht, wird bei anderen Vertretern fündig.
                    Der Film endet sicher, für einige enttäuschend, aber Fragen die hier übrig bleiben sollten, die kann sicher jeder ausmalen.
                    Der Fall steht einzig im Fokus.

                    8,5 Punkte für diesen tollen Film.

                    14
                    • 5
                      Ygdrasoul 05.08.2023, 10:09 Geändert 05.08.2023, 10:13

                      Sehr schwierig, hier etwas vernünftiges zu schreiben.
                      Schaue das MCU in Reihenfolge, nach den guten Serien und Black Widow, sind die Eternals für mich, wieder ein Rückschritt.
                      Hätte ich so, nicht mit gerechnet. Aber der Film richtet sich wahrscheinlich wieder, an ein deutlich jüngeres Publikum.

                      Allein die Zusammensetzung, dieses Teams ist wieder so anbiedernd...hach ja, wir sind ja so toll und haben uns so Gedanken gemacht.

                      Mich erreichen die Charaktere aber sowieso nicht, sie bleiben für mich blass und zutiefst oberflächlich, haben keine Ecken und Kanten. So wie die ganze Inszenierung, über die viel zu lange Lauflänge. Die Rückblicke durch die Jahrhunderte, ist mir alles zu blass, zu egal in der Inszenierung.

                      Die Twists die irgendwann auf der Bildfläche erscheinen, sind mir dann auch zu Banane.
                      Irgendwoher muss ja Konfliktpotential kommen.
                      Die Deviants reichen da eh nicht aus und innere Konflikte sind sowieso viel interessanter...normalerweise, hier eher nicht. Wirkt alles so wähhh.

                      Alle neuen Figuren die nach Infinity War eingeführt werden, brauchen natürlich ein Alibi, warum sie nicht dort waren.
                      Captain Marvel brauste durchs All und hatte wichtigeres zu tun… Joa, muss mordsmäßig wichtig gewesen sein.
                      Die Eternals dürfen nicht eingreifen, wenn Menschen untereinander...hm... Thanos und Co. waren Menschen ?

                      Der innere Konflikt, der sich hier in diesem Film abspielt, ist nichts, im Vergleich zur Auslöschung der halben Galaxie.
                      Komm schon Kevin, das kannst du echt besser. Auch wenn das Zielpublikum jung sein soll. Aber das ist echt affig.

                      Für mich sind die Eternals, der bislang uninteressanteste Film des MCU.
                      Einheitsbrei, viel zu lange, viel zu sehr darauf bedacht, politisch korrekt zu sein.
                      Wieso da Ikaris in die Sonne donnert...für mich genauso Banane.
                      Aber ich konnte mit Richard Madden, hier eh nichts anfangen.

                      Thanos Bruder haben wir am Ende. Bruder ? Müssen ja komische Eltern gewesen sein, bei diesem Antlitz. Aber ich war nie Comicleser dieser Reihe. Wusste auch nichts von Verwandschaft.
                      Wo war er genau beim Schnipp Schnapp ?
                      Blade betritt auch noch die Bühne, sicher nicht uninteressant, aber wie sie wieder eingeführt werden…

                      5 Punkte für die Truppe, hier war natürlich nicht alles schlecht. Aber die genannten Dinge, waren mir wichtiger, als die positiven Dinge.
                      5 Punkte mag viel klingen, aber für diesen oberflächlichen Kram, ist das eher ein Armutszeugnis.
                      Ich müsste keinen der Charaktere nochmal sehen, ich glaube auch nicht, das irgendwer da von der Truppe, in einem zweiten Teil, Steigerungspotential hätte.
                      Sprite, auch ein doller Name. Fehlte nur Pepsi und Mezzo.
                      Ne, Meezooo.

                      13
                      • 5 .5
                        Ygdrasoul 02.08.2023, 20:16 Geändert 03.08.2023, 10:55

                        Ich hatte mir den Film etwas besser erhofft.
                        Schwarzer Humor ist ja immer meins, nur leider habe ich hier nicht viel davon erhalten. Eigentlich im Gegenteil, war mir einiges doch zu albern und flach.
                        Mir fehlen hier einfach die derben Momente, stattdessen verlaufen die meisten Minuten hier arg brav und gesittet ab.

                        4 Menschen möchten zufällig, auf dem selben Dach, von der gleichen Stelle springen. Naja, dieses alberne Szenario könnte man jetzt mit derben Späßen verklären, oder man macht es wie hier, man versucht halbwegs seriös und ernst dieses Szenario aufzulösen. Fand ich nur semi interessant.
                        Die vier beschließen ein Pakt, bis Valentinstag durchzuhalten, um dann erneut...najaaaaaaa.

                        So geht’s dann im Film auch weiter, mal albern und flach, mal der Versuch etwas Ernst, in die Geschichte zu bringen. Spätestens wenn der behinderte Sohn, von Maureen ins Spiel kommt. Hier findet der Film einfach keine Tonart, zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.
                        Eine saubere Trennung hinzubekommen, ist bestimmt auch nicht leicht, aber dann muss ich die Dinge einfach anders niederschreiben.

                        Der Cast ist okay, die Darsteller sind einigermaßen überzeugend, leiden aber unter der unausgegorenen Tonart.
                        P. Brosnan, Toni Collette, Imogen Potts, Breaking Bad Aaron Paul und Sam Neill sorgen wenigstens dafür, das hier nicht alles total den Bach runtersegelt.
                        Rosamund Pike ist auch dabei, hat aber nur einen kurzen Auftritt, dafür ganz nett ;).

                        Kann man sich anschauen, man sollte aber nicht viel erwarten, vorallem nicht tiefen schwarzen Humor.
                        5,5 Punkte schicke ich nach Engeland.

                        11
                        • 7
                          Ygdrasoul 01.08.2023, 17:20 Geändert 01.08.2023, 18:57

                          Kurze Doku von Les Blank, über den auch verrückten Werner.
                          Der Kinski und sein Klaus, war ja nicht alleine „anders“. Der in sich ruhende Werner, muss logischerweise auch irgendwo irre sein, sonst wäre diese Duo nie soweit gekommen.
                          Also haben wir hier eine 20 Minuten Doku, wie der Werner seinen eigenen Schuh, aufgrund einer Wettansage vertilgt.
                          Sein Kumpel hatte ebenfalls einen Film gedreht, bei Fertigstellung, isst der Werner eben seinen Schuh. Schnell und salopp dahergeredet, hält sich der Werner aber daran.
                          Respekt.
                          Wenn auch bekloppt.

                          Nebenbei prangert er ihr die Röhre an, in die wir alle reinglotzen.
                          Sie ist, wie er richtig formuliert, unser Untergang.
                          Noch besser formuliert im Film Network !

                          20 Minuten sind schnell rum, Herzog in dieser für ihn wohl schwierigen Sprache zu hören, immer ein sehr quälender Genuss.

                          Dank geht raus an Eudora, die mich zu Les und seinen Werner geleitet hat.

                          Gibt es im Netz auf diversen Seiten in sehr guter Qualität zu "bestaunen".
                          7 Punkte weil für mich sehenswert.

                          11
                          • 7

                            Tolle Bergaufnahmen und eine schöne Hatz, durch die schottischen Highlands.
                            Der Film beginnt wie so viele seiner Vorgänger, das Gehirn stellt sich schon auf ein bekanntes Szenario ein, aber siehe da, endlich wird es mal anders gelöst. Große Erleichterung bei mir jedenfalls.

                            Danach bekommen wir weiter schöne Berg und Landschaftsaufnahmen präsentiert. Der Spannungsbogen wird relativ schnell gespannt, lediglich ein paar Minuten zum Einführen der Gruppe, müssen überbrückt werden.
                            So steigt die Spannung stetig, aber nie ins unermessliche, der Film versucht relativ realistisch zu bleiben. Auch nicht übertriebene Gewaltdarstellung, für meiner einer, also wunderbar zum anschauen.

                            Die Gruppe der Abenteurer bleibt relativ blass. Die Landschaft, die Spannung und die irgendwann auftretenden Antagonisten, sorgen für ein nettes Sehvergnügen.
                            Mit Melissa George, konnte ich nur bedingt etwas anfangen. War zumindest nicht nervig gezeichnet. Ist ja schon mal ein Pluspunkt.

                            Sean Harris gewohnt solide, einfach ein Gesicht für solche Rollen.
                            Dazu noch Karel Roden, der eigentlich auch oft durchgeknallte Typen darstellt, für seine Verhältnisse etwas ruhiger hier.

                            Ich finde der Film verliert hinten raus, etwas an Tempo und Dynamik. Wahrscheinlich hätte ein striktes in der Natur bleiben, dem Film gut getan.

                            Wieso Eamonn Walkers Charakter am Ende so gelobt wird, obwohl Melissa George die ganze Arbeit hatte...aber gut, ich muss nicht alles verstehen. Soll eine unlogische Randnotiz für mich bleiben.

                            Trotzdem ein sehr guter Survival Film, der relativ geradlinig und nicht zu übertrieben daherkommt. Bilder, Spannung/Atmosphäre und Antagonisten sind die Pluspunkte.
                            7 Punkte wandern in die Highlands.

                            15
                            • 6 .5

                              Inhaltlich nicht überragend, aber Atmosphäre und Charaktere fand ich sehr nett.
                              Habe den Film jetzt zweimal gesehen und ich verstehe manches immer noch nicht. Bin wahrscheinlich zu blöd, muss ich mit leben.

                              Forest Whitaker agiert hier als Fixer für Versicherungen.
                              Nach Banken, Geldsystem und Politikern, kommen bei mir Versicherungen, Dinge die man dringend entweder abschaffen, oder komplett verändern sollte.
                              Wieso, hier eindrucksvoll vermittelt. Der kleine Mann wird beschissen, wo es eben nur geht.
                              Forest ist sehr gut darin.

                              Jeremy Renner und Julia Stiles hier in wirklich tollen Rollen. Weil sie einfach echt wirken, keine Mission Impossible, Bourne oder Avengers Quark.
                              Das Renner viel mehr kann und gemacht hat, das er viel stärker in diesen Rollen agiert, hier zu bewundern.

                              90 Minuten Film, authentisch und echt daherkommt.
                              Eine miese Arbeitergegend, mit miesen Typen, raue Wirklichkeit, eben kein Übertreibungs-Hollywood-Film.

                              Wenn man inhaltlich auf Blockbuster Getue verzichten kann, der kann hier mal reinschnuppern.
                              Whitaker, Coyote, Renner und Stiles machen Laune.

                              6,5 Punkte, für einen kleinen feinen Film.

                              11
                              • 5 .5

                                Wahrscheinlich keine so gute Verfilmung eines Buches.
                                Kann man sicher gut anschauen, ohne einzuschlafen, hat aber doch einige Mängel zu bieten.
                                Der Roman, den ich nicht kenne, hat da sicher mehr zu bieten. Wahrscheinlich ähnlich einer üblichen Stephen King Auflage, wirken die Charaktere hier, nicht gebührend ausgearbeitet.
                                Die Geschichte wirkt auch, als hätte man nur kurz oberflächlich draufgeschaut.

                                Patrick Wilson, den ich gerne sehe und Eddie Marsan, den ich ebenfalls liebend gerne sehe, agieren hier als zwielichtige Gestalten. Der Film versucht krampfhaft eine Verbindung zwischen den beiden herzustellen. Ich denke mal, das gelingt dem Buch deutlich eleganter. Weil einfach mehr Raum und Zeit vorhanden ist.
                                Jessica Biel als Superzicke und Vincent Kartheiser (Mad Men) als Detective, haben wir noch in der Verlosung.

                                So richtig 60er Jahre Feeling kommt nicht rüber, manche Sets sehen zwar hochwertig aus, aber irgendwie hakt es. Kann auch an den Dialogen liegen.

                                Spannung ist hier und da mal kurzzeitig vorhanden, bedingt aber auch, weil ich nicht verstanden habe, wieso hier auf Deufel komm raus, Wilson und Marsan in den imaginären Ring sollen.
                                Unser Ermittler Kartheiser, wirkt dementsprechend auch öfter mal sehr gewollt.

                                Das Ende kommt sehr abrupt. Schwarzer Bildschirm und danke fürs Zuschauen.

                                Naja, kann man durchaus anschauen, man denkt sich halt, hier müsste mehr drin und oder dran sein.
                                5,5 Punkte, Marsan und Wilson sind zu gut für weniger.

                                11
                                • 4
                                  Ygdrasoul 27.07.2023, 19:52 Geändert 28.07.2023, 08:33

                                  Leider kein guter Film über Isabel Luberza Oppenheimer.
                                  Miriam Colon spielt die Bordelldame zwar äußerst souverän, aber das reichte mir unter dem Strich nicht.
                                  Ihre Synchro Stimme, die bekannte Traudel Haas, passt auch nicht zu ihr. Was mich irgendwie störte.

                                  Aber der eigentliche Fail ist, wir haben wir zu viele belanglose Szenen, gerade im ersten drittel des Filmes. Es dauert ca. 40 Minuten bevor Raul Julia die Szenerie betritt. Der Grunde, wieso der Film in meine Sammlung wanderte.
                                  Bis dahin, passiert eigentlich nichts, was irgendwie unterhaltsam wäre.
                                  Sicher einiges an Lokalkolorit, insofern erinnerte einiges an Filmen, die ich über Eudora beziehe, aber hier doch eher langweilig dargestellt.

                                  Raul Julia spielt hier einen liebenswerten Trottel, ohne nennenswerte Szenen, die im Gedächtnis bleiben würden.
                                  Aber dies dürfte damals trotzdem ausgereicht haben, um trotzdem auf sich aufmerksam zu machen.

                                  Der große Jose Ferrer und Henry Darrow noch mit an Bord.

                                  Belanglos geht es eigentlich weiter, der Aufbau der Bordells, verläuft ebenso unspektakulär für uns Zuschauer.
                                  Dazu wirkt der Film eher wie ein Fernsehfilm, rein technisch nicht besonders gut gelungen.
                                  Viele Szenen sind mir einfach zu flach dargestellt.
                                  Die Kritik an der kath. Kirche, die sich hier mal wieder von ihrer besten Seite zeigt, habe ich gerne mitgenommen.

                                  Für Anhänger Miriam Colons, sicher trotzdem eine Sichtung wert.
                                  4 Punkte nach Puerto Rico, weil der Film für mich einfach uninteressant gestaltet ist.
                                  Wenngleich die Geschichte und Charaktere, einiges zu bieten hätten.

                                  12
                                  • 6 .5
                                    Ygdrasoul 27.07.2023, 14:09 Geändert 27.07.2023, 14:12

                                    Für mich eine sehr dankbare Serie über Serienmörder.
                                    Ich brauche die Gewalt ja nicht en Detail sichtbar.
                                    Die Szenarien die man sich hier ausdenkt, sind schon relativ brutal, aber eben nur in der Vorstellung, nicht unbedingt immer sichtbar.

                                    Die ersten 3 oder 4 Folgen sind sehr interessant, die letzten beiden auch, in der Mitte hängt es etwas durch, ohne aber uninteressant oder langweilig zu werden.
                                    Die Folge mit dem Polizistenmörder, gefiel mir z.b. auch.

                                    Die schwedischen Darsteller, nimmt man irgendwann in sein Herzchen auf. Mit jeder Folge, gewöhnt man sich an diese unterkühlten Charaktere.
                                    Michael Nyqvist ist eigentlich immer eine Bank, hier etwas schwächer, oder es liegt an seinem Charakter, der oftmals überfordert wirkt. Gerade in emotionalen Momenten.
                                    Dominic Monaghan ist wie in Lost, wirklich kein Sonnenschein. Sein Auftreten wirkt oftmals sehr Bauernhaft. Manchmal auch angestrengt gewollt.
                                    Aber die Mischung zwischen beiden ergibt sich ebenfalls mit jeder Folge besser.

                                    Keine Serie die richtig süchtig macht, aber eine, wo ich jetzt gerade gerne mal Staffel 2 angefangen hätte. Nur um zu sehen, was folgt. Aber leider gibt es nur diese 12 Folgen.

                                    Eine Serie, die für mich etwas über dem Einheitsbrei thront.
                                    In seiner Darstellung wirkt es manchmal sehr gesehen, aber eben mit netten Ideen versehen, die man so, nicht unbedingt kennt.
                                    Cooler Opening Song von Seinabo Sey - Hard Time.

                                    8
                                    • 5

                                      Der Debutfilm von Mendoza ist relativ roh gezeichnet.
                                      Hier schon seine großen Themen, Sex – Tod – Geld – Armut – Arbeit omnipräsent.
                                      Sein erster Film, ist genau wie alle anderen sehr authentisch.
                                      Nach Schauspiel sieht hier gar nichts aus. Die Kamera aufgestellt und das echte Leben dokumentiert, so wirkt wieder jede Minute.
                                      Lokalkolorit überaus deutlich präsent, Manila wirkt wie ein großes Moloch.
                                      Überdeutlich am schwulen Massagestudio zu sehen, die Szenen waren allesamt nichts für mich. Weshalb mich der Film auch weniger angesprochen hat, als einige andere.
                                      Tod und Sex, geben sich hier die Action-Klappe in die Hand.
                                      Fließend gleitend, geht es oftmals vom Studio und den nackten männlichen Körpern, auf den Friedhof und zurück.
                                      Heterosexuelle Männer bedienen die schwule Kundschaft, um ihre Familie über Wasser zu halten.

                                      Ein echter Mendoza, die Kamera schweift oft vom eigentlichen Geschehen ab, um uns auch die Umgebung zu präsentieren.

                                      5 Punkte vergebe ich, weil ich manches so echt nicht gebraucht hätte. Liegt aber an mir und nicht am Film, der optisch eben ein echter Mendoza ist und ich da auch gerne mehr gegeben hätte.

                                      Mit deutschen Untertiteln auf Dailymotion zu finden.

                                      9
                                      • 4
                                        Ygdrasoul 25.07.2023, 17:06 Geändert 25.07.2023, 20:22

                                        A Killer upstairs

                                        Keine Ahnung, wie er in meine Sammlung geraten ist, aber er ist da.
                                        Mir fällt hier nur Bruce Boxleitner, als Argument ein.
                                        Mochte den in den 80ern echt, er war auch öfter in der Bravo vertreten.
                                        Ein Blick in seine Vita, lässt mich allerdings ratlos zurück.
                                        Agentin mit Herz, kann eigentlich nicht der Grund, für beides gewesen sein.
                                        Aber viel mehr bekanntes tummelt sich dort nicht. Es wird ein Mysterium bleiben, mit dem ich aber sehr gut leben kann.

                                        Für ein B-Movie/TV Film haben wir hier eine gute Synchro, was schon die halbe Miete ist. So werden die Ohren wenigstens in Ruhe gelassen.
                                        Klaus Dieter Klebsch spricht hier Bruce, passt nicht unbedingt, aber besser so, als eine NoName Variante.

                                        Als Zuschauer bekommt man hier ein Mordfall, den man so oder so ähnlich kennt. Junger Bursche von 17 Jahren, hat ein Verhältnis mit einer älteren Frau, die Dame kommt zu Tode, war ers oder war ers nich ?
                                        Die Mama des Jungen, begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.
                                        Wer nicht mehr als ein 20.15 ZDF Krimi erwartet, wird hier bedient. Spannung, Atmosphäre, Cast bedienen dieses Niveau, was am Ende dann aber eher nicht ausreicht, legt man seine eigenen Maßstäbe an.

                                        Als TV-Krimi, also im Genre, 5 Punkte.
                                        Allgemein als Film, dann wohl eher 3 Points für Boxleitner und Co.
                                        Ich nehm die Mitte, allgemeine Empfehlung geht nicht raus. Es sei denn man liebt diese Dinger.

                                        11
                                        • 5 .5
                                          Ygdrasoul 23.07.2023, 11:07 Geändert 23.07.2023, 11:59

                                          ...steckt euch die Kanonen sonst wohin, entspannt euch mal vom Schießen wollen, ach fresst euer Blei, doch endlich allein…
                                          C'est la vie mon ami, bist du schon mal hier...dort stehen die Sterne, nimm sie dir...

                                          Manfred Krug – Das Lied vom Käsebier
                                          Krug trällert diesen Song, so herrlich schräg, ist aufgenommen auf ewig in die Musik Sammlung, Familien und Freunde werden nun damit bearbeitet.

                                          Hei jei jei, der Film war echt anstrengend ;).

                                          Krug spielt hier den realen Gauner Christian Andreas Käsebier, in einem ungewöhnlichen deutschen Film.
                                          Der Humor und die ganze Machart, erinnert eher an einen französischen Belmondo Abenteuerfilm der 70er.
                                          Kenne ich aus deutschen Landen so überhaupt nicht, deswegen alleine, ist er sehr sehenswert.
                                          Die Kostüme sind wirklich opulent, die Kriegskulisse kann sich ebenso sehen lassen.
                                          Der Humor ist oftmals total deplatziert und total schräg ;).
                                          Jedenfalls nicht typischer deutscher Humor der 70er ;).
                                          Zündete bei mir leider nicht immer.

                                          Was mir weniger zusagte, das er im Stile Terence Hills Nobody, einfach überall auftaucht, wie es gerade genehm ist. Die Schnittfolge ist da nicht logisch oder verständlich.
                                          Erwin Stranka möchte den Charakter, damit wohl ins absolute mystische erheben.

                                          Käsebier, der Schrecken aller europäischen Geldsäcke.

                                          5,5 Punkte für Manni Krug, der den Käsebier toll darstellt, teuer aussehende Sets teilweise, schöner Kostümspaß, aber irgendwo eine leichte Gaga Inszenierung, die manchmal anstrengend zu verfolgen war.
                                          Auf jeden Fall mal sehenswert.

                                          12
                                          • 5 .5

                                            The Tracker - Der gnadenlose Jäger - Dead or alive

                                            Licht und Schatten bei dieser Produktion.
                                            Regisseur John Guillermin, ist ja kein unbekannter Name. Der Film kommt aber nie, über den schnöden Charme eines TV Filmes hinaus. Vielleicht weil er auch einer ist ;) ? Jedenfalls saß hier der Dollar nicht locker im Sattel.

                                            Die Story ist ganz okay, eine Vater Sohn Geschichte, gepackt in ein Rache/Verfolgungsthema.
                                            Aber eben alles auf TV-Niveau, sei es die Geschichte, Dialoge, Bilder/Atmosphäre.

                                            Der Cast ist bekannt, viele Gesichter aus der zweiten Reihe mit Don Swayze, Leon Rippy, John Quade und Mark Moses.
                                            Noch etwas bekannter David Huddleston und Scott Wilson als Bad Guy.
                                            Ganz oben Kris Kistofferson, der seinen Part wirklich glaubhaft darstellt. Macht er richtig gut und die Rolle des Jägers, passt perfekt zu ihm.
                                            Mit seiner Präsenz und dies des Antagonisten, bekommt der Film einen halbwegs unterhaltsamen Anstrich.

                                            Mit mehr Geld, wäre hier sogar richtig was möglich gewesen. Aber die 80er sind nicht unbedingt bekannt für viele tolle Western Streifen.

                                            Aber so bleibt es eben für Western Fans, oder Kristofferson Anhänger, ein Film den man durchaus verfolgen kann.

                                            Ich kannte ihn nicht, muss damals an mir vorbei geritten sein.

                                            Tja, die ewig gleiche Frage nach den Punkten…
                                            Auf einer B-Movie/TV-Film Skala, wären 5 bis 6.5 Punkte möglich.
                                            Ich nehme mal 5,5 Punkte.
                                            An richtig spendablen Tagen, vielleicht noch mehr, weil der alte Kris, jut zum Sattel passte.

                                            13
                                            • 7
                                              Ygdrasoul 20.07.2023, 14:04 Geändert 20.07.2023, 23:14

                                              Angelehnt an Carl Zellers Operette, liefert Franz Antel seine Komödie ab.
                                              Bevor geheiratet werden kann, muss natürlich gesungen werden. Man strahlt über beide Backen und haut sie raus, die Folklore.
                                              Bevor geheiratet werden kann, müssen alle Darsteller falsche Identitäten annehmen.
                                              Was natürlich für einiges Chaos sorgt.

                                              Ab und an schaue ich mir sowas gerne an, es ist immer schön zu sehen, wie Menschen mal herzlich und einfach anders waren, als die heutigen kompetenten Experten.

                                              Die Darsteller wirken allesamt freudig bei der Sache.
                                              Sehe gerade Wolf Albach-Retty, ist der Vater von Romy Schneider. Hier mit guter Präsenz.
                                              Oskar Sima mit sehr feinem Auftritt, sorgt für einige Lacher.
                                              Raoul Retzer, habe ich immer gerne gesehen, starb wohl völlig verarmt.
                                              Gunther Philipp, der Grund meiner Sichtung, mit sehr guter Leistung.

                                              Herzlicher Film mit einigen Lachern, natürlich nur für Freunde des Genres.
                                              7 Genrepunkte, schiebe ich gerne ins Ösiland.

                                              8
                                              • 8

                                                Schnörkelloser feiner Kurzweil-Thriller von Cronenberg.
                                                20 Minuten gehen drauf, um die Familie Stall und ihr kleines Universum vorzustellen.
                                                Zwei verrückte durchgeknallte Typen, versüßen uns diese Minuten zusätzlich. Leider muss man sich alsbald, von diesen beiden Ehrenmänner verabschieden. Ich hätte da gerne mehr von gesehen.
                                                Zurück bleibt meine Lieblingsszene des Films, wenn einer der beiden, unseren Tom nach Kaffee anbrüllt. Herrlich.

                                                Der gesamte Film ist eigentlich ein Western.
                                                Cronenberg bringt uns eigentlich einen richtig tollen Western. Genauso sind auch die Charaktere angelegt. Man erfährt nur das Nötigste als Zuschauer.
                                                Das reicht aber eben auch.
                                                Wozu muss ich wissen, was damals zwischen Viggo und Ed Harris vorgefallen ist ?
                                                Oder was genau zwischen den Brüdern abgelaufen ist ?
                                                Cronenberg inszeniert diesen Film für mich genau so, das sämtliche Fragen obsolet sind.
                                                Aktion = Reaktion…
                                                Tom Stalls Vergangenheit, hat keinerlei Relevanz, für sein jetziges Leben…
                                                Das alte Leben ist bereits länger abgeschlossen, ein neues Problem taucht auf, er reitet davon, löst es, danach geht es an den gedeckten Tisch und das wars.
                                                Wortlos nimmt er Platz, klasse Szene, es gibt auch nichts mehr zu bereden. Der Blick geht einzig nach vorne.

                                                Toller Film, Gewalt gut eingesetzt, Spannung und Atmosphäre sind in perfekter Symbiose.
                                                Das Tempo ist langsam, aber nie langweilig, es geht William Hurt entgegen. Der so toll aufspielt, das ich innerlich jedesmal ein Prequel fordere, sobald ich ihn nur sehe.
                                                Toller Auftritt, aber auch von Ed Harris und dem Rest des Cast.

                                                Kein Wort zuviel, kein Schuss zuviel, eigentlich auch keine Minute.
                                                Aber wenn man so toll gezeichnete Charaktere hat, will zumindest ich, soviel ich nur kriegen kann.

                                                8 Punkte für diesen tollen Streifen.

                                                18
                                                • 8
                                                  Ygdrasoul 16.07.2023, 20:52 Geändert 17.07.2023, 10:35

                                                  Eine wahnsinnige Geschichte, ein interessanter Film.
                                                  Alles beginnt so harmlos, langsam baut sich ein wenig Spannung auf, die Story nimmt Formen an. Man bekommt einiges an Lokalkolorit geboten.
                                                  Der Film und seine Figur sind zutiefst authentisch.
                                                  Die Minuten vergehen, wie in einem Märchen, wird alles gut für unseren Helden.
                                                  Aber unterschwellig ahnt man, das kanns ja nicht sein…
                                                  Man wartet und wartet, der Held scheint am Ziel seiner Träume, was soll jetzt noch schiefgehen…
                                                  Aber das unterschwellige Gefühl, war natürlich keine Täuschung.

                                                  Man leidet mit dem Mann, der eigentlich alles richtig machen möchte.
                                                  Es wird haarig, Ehre-Ego-Stolz, drei Dinge, die der Mensch mit der Geburt, direkt in die Tonne kotzen sollte, werden fundamental wichtig.

                                                  Der Film hat mich gepackt, ich hab mitgelitten und mich aufgeregt. Also alles richtig gemacht.

                                                  Hochwertige Bilder, eine irre kleine Story, mitten aus dem Leben.
                                                  120 Minuten die sich echt anfühlen.
                                                  Toller Hauptdarsteller und auch die Nebenfiguren sind total glaubhaft, gute Synchro.

                                                  Kein Hollywood tam tam.
                                                  Das der Regisseur immer noch vor Gericht ist, passt irgendwie zu dieser Geschichte.

                                                  8 Punkte, weil mich Story und Darsteller total erreicht und überzeugt haben.

                                                  15
                                                  • 5 .5

                                                    Hmm schade, der Film war dann doch eher enttäuschend für mich.
                                                    Im wesentlichen besteht dieser Film, aus drei Folgen der Serie.
                                                    Man hat die Schnittfolge der Szenen, für diesen Film verändert. Merkt man am stärksten an der letzten Folge, wenn dieser Film endet, läuft die Folge der Serie, noch um einiges weiter. Dort würde man sich gerade, etwa auf der Mitte befinden.

                                                    Die Synchro der Serie ist ebenfalls besser, hier sind zwar auch bekannte Stimmen, aber die in der Serie, passen ganz einfach besser.

                                                    Hat man nun 26 Folgen hinter sich, ist dieser Film arg ernüchternd. Hätte gerne etwas neues unbekanntes gesehen.
                                                    Also leider nichts neues, den Film hier, kann man sich schenken.

                                                    Es sollen noch weitere 5 Filme existieren, aber daran dürfte wohl sehr schwer ran zukommen sein. Am Ende, sind es auch nur Zusammenschnitte der Serie :) ?
                                                    Naja so der Schöpfer will, laufen sie mir über den Weg.

                                                    Was soll man hier an Punkte vergeben ?
                                                    Ich vergebe mal 5,5 Punkte wie zwei meiner Lieblingsbuddys Zedda und Tschuna.

                                                    10