Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 9

    Buddy Filmschau Nr. 1
    EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
    (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
    Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
    Nummer 19 Ewige Jugend

    Nach der feinen Doku aus dem Süden der USA, Spend it all, dreht sich wieder alles um das Leben ansich. Ewige Jugend, zeigt uns den Blickwinkel auf das Leben, durch die Augen 80jähriger Männer.
    Wie gehen sie mit der Gegenwart um, wie sehen sie die Zukunft.
    Der Film ist mal wieder, dank Miss Fletcher Filmwahl, voller Symbolik.
    Hier steht mindestens eine Zweitsichtung an, um alles, wobei alles wird man nicht erfassen können. Um einfach nun mit mehr Wissen, einiges mehr verstehen zu können.
    Ewige Jugend ist trotz des Cast, sicher kein Mainstream Film. Wer eine richtige Geschichte, sprich Handlung braucht, wird hier bestimmt nicht glücklich. Wahrscheinlich auch ein Film, den man im Alter besser versteht.
    Ich denke mal mit 20, hätte ich hiermit nichts anfangen können.

    So sehe ich jetzt wunderbare Natur, Davos hat dann doch mehr zu bieten, als dieses jährliche Treffen, von diesen xxxxx !

    Traumhafte Bilder, von einer traumhaften Gegend, in diesem Film ist eigentlich alles schön. Die Bildersprache ist wie ein Gemälde, die Lichtgebung ist toll. Die Dialoge, wenn auch spärlich, sind richtig schön.
    Es wird nicht gesabbelt. Was für mich furchtbar schön war, denn ich bin fast nur noch von Sabbelei umgeben.
    Der Humor ist extraklasse, er ist wieder der gesamte Film, leise. Es wird kein dummes Zeug gesabbelt und der Humor ist leise. Ein wahrer Genuss für mich.
    Man kann vieles hier erwähnen, Beispiele über die Bildersprache oder den tollen Humor, aber dann würde der Kommentar noch viel länger.

    Keitel und gerade Caine liefern eine tolle Performance ab. Wahnsinn den beiden zuzusehen. Auch zu hören, einfach klasse Synchronsprecher.
    Paul Dano ebenfalls mit toller Performance.
    Jane Fonda, eher nicht mein Favorit, aufgrund vieler Dinge, abseits der Filme, auch hier mit starkem Auftritt.

    Ich verstehe, wenn viele diesen Film nicht mögen. Aber für mich ist er einfach nur schön und auch mit einer gewissen Tiefe versehen.
    Sicher haben hier viele, vielleicht einen weiteren Film im, Hangover-Stil, Wir-alten-Darsteller-machen-uns-mal-zum-Äffchen, erwartet.
    Es gibt ja mittlerweile genügend Last Vegas Filme.
    Dann bekommt man hier natürlich einen totalen Absturz ;).

    Tolle Schlussszene mit Keitel, der so endet, wie sein Film im Film.
    Muss ich, wie gesagt, irgendwann nochmal sehen.
    9 Punkte von mir, für einen eher künstlerischen und sehr sehenswerten Film.

    16
    • 7 .5
      über Taklub

      Für mich ein schwierig zu verstehender Film, aber wie immer, war keine Minute langweilig.
      Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, die Hauptprotagonistin wäre ein schwarzes Schaf. Gerade zu Beginn des Films ist ihre Mimik relativ verdächtig.
      Als sie beginnt Spenden zu sammeln, hatte ich wieder den Eindruck, ob sie nicht alles für sich behält, laut ihrem Gesicht, aber wohl weit gefehlt.

      Mendoza zeigt uns durch seine tolle Kamera wieder das Elend in diesen Regionen. Unfälle durch Kerosin Lampen, auf Mitte noch ein Tsunami, es ist wie so oft ein Trauerspiel.
      Obwohl ich nicht alles verstehe, auch nicht wieso die Dame von ihrem Ex, ein DNA Test braucht (vielleicht wegen der Opfer..?), bin ich wieder völlig eingetaucht in Mendozas Welt. Er versteht es einfach, mich jedesmal aufs neue zu catchen.

      Die Darsteller wie die gesamte Szenerie, auch durch ein Meer aus Lokalkolorit, einfach nur super authentisch.
      Natürlich wieder kein Film, für Menschen die ein roten Faden und Story benötigen. Also Story, wie wir sie, aus dem Westen gewohnt sind.
      Ansonsten ist der Film noch YT zu bestaunen, oder zu verteufeln ;)).

      13
      • 8 .5

        Buddy Filmschau Nr. 1
        EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
        (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
        Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
        Nummer 18 Spend it all

        Weiter gehts, nach der Werner Herzog Doku im Todestrakt, nun in den Süden der USA, zu Les Blank und Skip Gerson.
        Die beiden haben eine schöne 45 Minuten Doku gedreht. Voller schöner Musik und tollen Bildern aus dieser Region.
        Leider zwar in Englisch, aber es wird eh nicht viel geredet, manches versteht man sogar durch den tollen Südstaatenslang.
        Höhepunkt sicher, wie sich hier jemand mit der Wasserpumpenzange den eigenen Zahn zieht, danach war er glücklich ;).
        Erstmal ne schöne Dose Bier und lecker Essen. Essen steht hier auch im Vordergrund.
        Leider wohl auch die Tötung eines Schweines, aber ich habe mir das nicht angesehen.
        Sehr authentische Doku, mit vielen tollen Gesichtern, hier wird neben der Selbstversorgung einfach gelebt, kam sehr gut bei mir an.
        Dieses pure andere Leben, als das ich es kenne, ist für mich einfach total interessant. Leider nur 45 Minuten.
        8,5 Punkte für Gerson und Blank von mir.

        12
        • 7

          Hatte ich sehr lange nicht mehr gesehen, wurde mal wieder Zeit.
          Four Rooms habe ich, warum auch immer, nur 2 mal gesehen. Relativ wenig für Tarantino&Rodriguez Werke.
          Die Episoden sind auch relativ speziell, hier in der Runde kamen nicht alle klar mit dem Humor. Einigen war er zu albern, ich finde ihn hart an der Grenze.
          Tim Roth spielt das natürlich hervorragend, aber er wandelt mit seiner hypernervösen Zappelei, immer am Abgrund. Für mich fällt er allerdings nie. Aber ich kann durchaus verstehen, wenn man hier auch mal die Augen verdreht.
          Die erste Episode mit Madonna, ist eher schwach, die anderen gefielen mir weitaus besser. Madonna wieder voll in ihrem Element. Manches passt dann eben über die Kamera hinaus.

          Ansonsten hatte ich mir den nachfolgenden Episoden wieder meinen Spaß. Die Darsteller rufen ihr Potential absolut ab. David Proval und Antonio Banderas spielen genauso toll auf, wie Willis und Tarantino und der Rest des Cast. Am Set dürfte eine gute Stimmung geherrscht haben.

          Bestimmt Episoden mit vielen Anspielungen an ältere Geschichten, aber da muss ich passen. Die Filmnerds werden hier Spaß haben.
          Wer mit dem Humor nichts anfangen kann, wird hier Schwierigkeiten haben.

          14
          • 9
            Ygdrasoul 26.03.2023, 10:07 Geändert 26.03.2023, 10:58

            Buddy Filmschau Nr. 1
            EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
            (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
            Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
            Nummer 17 On Death Row

            Nach Systemsprenger, geht es nun zu Herzogs Todeskandidaten in den Todestrakt.
            Es ist schwierig hier von, es war unterhaltsam, zu sprechen.
            Herzog macht das richtig gut, führt diese Gespräche mit der richtigen Nähe, aber auch mit der nötigen Distanz. Er versucht irgendwo eine richtige Einordnung der Menschen vorzunehmen. So kam es mir jedenfalls vor.

            Der erste Fall von James Barnes zeigt, wie schwierig es ist. Barnes würde von mir niemals als brutaler Killer eingeordnet. Er ist schlau, wahrscheinlich versucht er, obwohl er weiß, es bringt nichts, Herzog zu manipulieren. Er wirkt reuig, er wirkt wie jemand, dem man helfen möchte. Man sollte aber immer wissen, was er getan hat. Wobei es gar nicht klar ist, wieviel Menschen er eventuell getötet hat.
            Oder erfindet er alles, weil er einfach diesem Druck, ich könnte morgen getötet werden, nicht mehr aushalten kann/will ?

            Deswegen möchte ich mir gar nicht anmaßen, ob ich für oder gegen eine Todesstrafe bin. Im Grunde bin ich dagegen. Denn sie verändert eigentlich nichts, wie eigentlich alle Häftlinge sagen, was habt ihr davon, wenn ihr mir die Spritze gebt…
            Eine Form der Gerechtigkeit ?
            Es gibt natürlich Verbrechen, wo man sich ganz klar, für eine solche Strafe aussprechen könnte.
            Ich bin froh, das ich das nicht entscheiden muss.

            Barnes jedenfalls, wurde am 31. Juli 2013, durch die Spritze hingerichtet.

            Der zweite Fall ist noch komplizierter, Hank Skinner, könnte durchaus unschuldig sein. Es gibt einiges was sehr komisch anmutet. Auch er ist, wie Barnes, nicht der Typ Mensch, den man wahrscheinlich, so als kaltblütigen Mörder wahrnehmen würde. Wieder komme ich in Versuchung, wie bei Barnes, Partei für ihn zu ergreifen.
            Wahrscheinlich aber auch, weil ich doch in meinem inneren, diese Art der Bestrafung ablehne.

            Hank Skinner, wurde es jedenfalls verwehrt sich durch DNA Tests selber zu entlassen. Es wurden zwar DNA Tests gemacht, aber nicht vollständig.
            Dann war plötzlich die Jacke verschwunden, die ihn wohl entlastet hätte.
            Allein das die Jacke verschwindet, ist mehr als merkwürdig.
            Spielt letztlich dann leider keine Rolle mehr, Hank Skinner verstarb wohl eines natürlichen Todes, jetzt am 16.2.2023.
            Muss dann man so glauben.

            Fall 3 sind George Rivas und Joseph Garcia, die beiden Fälle waren mir am zu Ende zu...irgendwas. Kann ich nichtmal beschreiben genau.
            Hier gibt es komische Gesetze, die ich so nicht nachvollziehen kann.
            Aber es bleibt hier eine Distanz, gerade Garcia scheint mir arg zu lügen.
            Seine Geschichte wirkt mir nicht glaubwürdig, er hätte nur aus Notwehr gehandelt.
            Konnte mich, aber nicht emotional verbinden mit den beiden. Deswegen will ich diese Umstände nicht weiter recherchieren.
            Beide wurden mittlerweile hingerichtet. Rivas Jahre vor Garcia, 2012 zu 2018.

            Fall 4 ist dann vielleicht noch komischer.
            Linda Carty wirkte mir in diesen 40 Minuten mal klar schuldig, aber desto länger die Doku dauert, ändert sich meine Meinung. Am Ende weiß ich überhaupt nicht, wem ich da glauben soll.
            Beide Versionen wirken möglich, sie kann die Jungs angeheuert haben, genauso können die Jungs sie zu unrecht beschuldigen.

            Wobei tja, das sich alle gegen Sie verschworen haben ? Eine Story erfunden haben, die sie als Chefin belastet?
            Oder
            Sie wollte ihrem Mann, ein neugeborenes Kind unterjubeln ?
            Habe ich gefunden? Wurde mir durch ein Amt übermittelt ?
            Hat mir jemand verkauft ?
            Man braucht viel Glauben und Fantasie, für diese Geschichten.

            Die Staatsanwältin, finde ich auch eher unpassend, ich kann ihren Argumenten und Sichtweisen selten folgen.
            Herzog scheint bei ihr auch ein Statement setzen zu wollen. Sie wirkt mir jedenfalls sehr voreingenommen.
            Ich hätte der wahrscheinlich, noch ganz andere Dinge erzählt.
            Allein die Verwicklung der DEA darin, das ein gewisser Mensch nicht angehört wurde, alles sehr mysteriös.

            Sie sitzt immer noch im Todestrakt, alle Versuche sie anzuhören wurden bislang abgelehnt. Deswegen kann man wohl davon ausgehen, das auch sie irgendwann hingerichtet wird.

            Eine Empfehlung geht klar raus, man sollte sich aber auch im klaren sein, was man sich hier antut. Wenn man ein empathischer Mensch ist.
            Alle anderen, ziehen sich diese Folgen sicher emotionslos rein.

            Staffel 2, werde ich sicherlich irgendwann anschauen, aber im Moment, haben andere Dinge Priorität.

            9 Punkte von mir.

            10
            • 4
              über 7500

              Der Film hat mich leider nur in Teilen abgeholt.
              Der Anfang ist sehr realistisch, Levitt macht das, was so ein Mensch eben macht, wenn er diesen Beruf ausübt.
              Hat so ein klein wenig den Touch, von den Filmen, die ich gerade bewerte ;). Hat seine Wirkung, wirkt sehr authentisch.

              Das Drama geht nach dieser Einführung, plus dem Start der Maschine, relativ frühzeitig los.
              Also für etwas Tempo, wird nach dem behäbigen Start gesorgt.
              Es bleibt auch erstmal relativ realistisch, die Atmosphäre kann sich sehen lassen, man wird gut unterhalten.
              Aber der Teil so zwischen der 20 und 60. Minute, geht Storymäßig so ungeschickt vor, das ich nach 60 Minuten Pause drücke und denke : jetzt noch 30 Minuten lang ????
              Kein gutes Zeichen.
              Nach 60 Minuten bin ich enttäuscht und genervt vom Film, weil der Film, ab einer gewissen Szene, die authentische Schiene vollkommen verlässt und geradezu hanebüchen wird.
              Was Levitt dann meistern muss, wirkt sowas von gewollt, gestellt und ja, es musste halt so kommen, damit die nachfolgenden Dinge eben passieren können.
              Dazu verhalten sich die Eindringlinge, mit jeder Minute dümmer und vorallem total unrealistisch.

              Also sicher ein Film, der seine Momente hat. Für mich wird er aber, desto länger er läuft, belangloser.
              Im Kontext zu 9/11, was ja wahrscheinlich mitschwingen soll, aber ich verkneife es mir besser.
              Deswegen bleibt hier für mich nur 4 Punkte übrig.
              4 Punkte bedeuten laut MP uninteressant. War er dann am Ende für mich.

              10
              • 7
                Ygdrasoul 25.03.2023, 10:18 Geändert 25.03.2023, 10:32

                Buddy Filmschau Nr. 1
                EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                Nummer 16 Uzak – Weite

                Nach der Argentinischen Reise, folgt Uzak, wieder ein Film voller Symbolik. Noch weniger Dialoge, noch weniger Handlung.
                Dafür noch mehr Bildersprache, allein die Eingangssequenz ist hier schon stellvertretend.
                Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte jede menschliche Regung, ist hier eigentlich zwar greifbar, aber so weit weg, wie es nur sein kann.
                Destruktivität ist dafür greifbar, spürbar und überhaupt nicht weit weg, sondern in jeder Filmminute omnipräsent.
                Wer mal so richtig scheiße drauf ist und sich darin suhlen möchte, kein Spaß ertragen kann, der wird hier hemmungslos drin baden können.
                Ein Film wo wirklich kaum etwas passiert.
                Als würde ein Kamerateam, eine Woche lang dich oder mich begleiten.
                Wirkt natürlich super authentisch, wer aber eine Form von Geschichte möchte, oder gar braucht, wird hier nicht glücklich.

                Mit den beiden Hauptcharakteren wurde ich überhaupt nicht warm.
                Wie auch, es gibt kaum Dialog, noch nennenswerte Szenen.
                Beste Szene, wenn er nachts versucht, irgendwelche Sexy Clips anzuschauen, aber sein neuer Mitbewohner, einfach nicht schlafen will ;).

                Sicher kein Film den ich nochmal sehen möchte, aber die Bildersprache ist schon richtig gut.
                Da dies aber eben ein Film ist, der darüber punkten möchte, respektiere und honoriere ich dies mit 7 Punkten.
                Filmprädikat : Echte Herausforderung !!

                10
                • 8
                  Ygdrasoul 24.03.2023, 09:03 Geändert 24.03.2023, 19:52

                  Buddy Filmschau Nr. 1
                  EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                  Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                  Nummer 15 Die Reise

                  Nach der Messner Doku aus dem Eis, geht es auf eine Reise in Argentinien.
                  Damit habe ich mich eine zeitlang richtig schwer getan.
                  Gerade den Anfang finde ich sehr schwer verdaulich, hier wirst du von Metaphern nur so erschlagen. Was hier Fiktion oder Realismus sein soll, überlässt der Film dann wohl dem Zuschauer.
                  Schüler, die zur Schule gehen, das ganze aber in einem Gefängnisgebäude stattfindet, oder das Gefängnis ist nur wieder als Metapher für Schule zu sehen. Ich weiß es nicht.
                  Riesige Gemälde fallen von Wänden, nach dem 4 oder 5 Knall, sträubt sich mein Gehirn : ja danke ich habe es verstanden Regisseur.

                  Charaktere an die man sich klammern könnte, sucht man vergebens, es wird gesungen zwischendurch. Feuer frei für Symbolik.
                  Unser Hauptheld, ist auch nicht gerade eine sympathische Frohnatur. Eher ein unsympathischer, verzogener und verwöhnter Teenager.
                  Es geht auf die Reise, die Suche wie immer im Außen, für die Lösung innerer Probleme.
                  Dad, ist seine Idealbild und nichts wird ihn aufhalten, ihn zu finden und Erlösung zu erlangen.
                  Die durchaus beschwerliche Reise, macht unseren Jungen dann nach und nach sympathischer, man fängt man mit zu leiden.
                  Unterhaltsam ist diese Reise nicht immer.
                  Hier gibt es auch Leerlauf, aber meist bekommt der Film dann die Kurve. Ein Film der für mich definitiv besser wird, desto länger er läuft.

                  Das Ende hätte man ruhig mal etwas anders gestalten können, aber die Macher wollten wohl, obwohl der Held viel verstanden hat, nicht vollends ins positive umschwenken. Bzw. der Fokus liegt eben auf die innerliche Reife, statt anderer Dinge. Möchte ja nicht zu sehr spoilern.
                  Ansichtssache !
                  Für mich am Ende noch starke 8 Punkte !

                  9
                  • 8 .5

                    All these worlds are yours – except Europa. Attempt no landing there. Use them together.
                    Use them in peace !
                    All these worlds are yours – except Europa. Attempt no landing there. Use them together.

                    Use them in peace !

                    Use them in peace !

                    Use them in peace !

                    Ein würdiger Nachfolger, der sich auch traut neue Wege zu gehen.
                    Normalerweise rümpft ja der Cineast bei sowas die Nase.
                    Eine Fortsetzung, zu einem Klassiker, wie kann man einen zweiten Teil zu Psycho drehen, oder weißen Hai, 2001…? Kubrick ?

                    Filme vergleichen, mittlerweile wissen einige, wie ich darüber denke.
                    Unnötig, pure Zeitverschwendung, künstliche Auf-oder-Abwertung einzelner Filme.

                    Respekt an Peter Hyams, das er sich das zugetraut hat, denn hier gibt es eigentlich keinen Blumentopf zu gewinnen. Neben den monetären Gründen.

                    Alles Kokolores, denn ich bekam heute endlich mal wieder diese waschechte 80er Jahre Atmosphäre.
                    Die aus Terminator, The Thing, von mir aus auch Abyss und so vielen anderen.
                    Ich habe mich heute drin gesuhlt, jede Minute genossen, endlich ein Film, der so ist, wie ich ihn in Erinnerung habe. Endlich ein Film, der immer noch genau diese Atmo transportieren kann.

                    Hyams geht in meinen Augen respektvoll, mit diesem großen Namen um.

                    Es gibt genug respektvolle Rückschauen und Verwebungen.
                    Er hat einen weiblichen Hal konstruiert, mit einer tollen Stimme, die sehr an Hal erinnert.
                    Die Story knüpft logisch an und wird logisch und konsequent weitergeführt.
                    Jeder der mit dem ersten Teil so seine Probleme hat, wird hier sehr gut klarkommen. Der Film ist für die breite Masse gemacht. Massenverträglich, was nicht negativ sein muss.
                    Er ist einfach unterhaltsam, die Effekt sind der Zeit entsprechend.
                    Der Cast ist prominent besetzt mit Roy Scheider, den ich zu gerne sehe.
                    John Lithgow, Helen Mirren mit toller Frisur ;).
                    Keir Dullea aus dem Vorgänger, in einigen Sequenzen toll ins Spiel gebracht.
                    Elya Baskin auch immer toll eigentlich. Dana Elcar und Bob Balaban noch gesichtet.

                    Stanley Kubrick und Artur C. Clark werden hier einfach von Hyams, auf das Titelblatt des Time Magazin, als Präsidenten gepackt. Auch nett ;).
                    Arthur C. Clarke hat auch einen Cameo am weißen Haus.

                    Ich könnte mich mokieren, das aus einem reinen Kunstfilm, menschliche und politische Probleme werden. Der kalte Krieg ist omnipräsent.
                    Der Film ist leider sogar hochaktuell, es hat sich leider null verändert.

                    Aber ich finde es absolut gelungen, was hier geschieht.
                    Auch logisch, wie hier Bowman und der Monolith eingebunden und zu einem Ende gebracht werden.
                    Ein Ende das sinnig ist, mit einer tollen Botschaft.
                    Klar viele werden denken, hach wie naiv. Aber nein, nur so würde es gehen, außerhalb des Kinos.

                    Ein kleiner Makel bleibt, Roy Scheider hat leider nicht Felmy als Stimme. Hellmut Lange passt nicht wirklich zu ihm. Bzw. mir gefällt sie einfach nicht sonderlich. Felmy würde diesen Film nochmals aufwerten.

                    Passender Soundtrack zum Film.

                    Ansonsten ein runder Sci-Fi Film, der in keinem Schatten stehen muss.
                    Dort wird er nur imaginär von Filmen-Vergleichern gepackt.

                    Ich hoffe irgendwann wird mal 2061 – Odyssee III und 3001 – Die letzte Odyssee verfilmt. Aber irgendwie glaube ich weniger daran.

                    All these worlds are yours – except Europa. Attempt no landing there. Use them together.

                    Use them in peace !

                    10
                    • 8

                      Buddy Filmschau Nr. 1
                      EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                      (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                      Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                      Nummer 14 Durch die Heimat des Eises und der Stürme

                      Es bleibt eisig, nach Taro und Jiro, hätte nun eigentlich One day in the life of Noah Piugattuk angestanden. Aber dieser Film muss leider erstmal auf EIS gelegt werden,weil ich schlichtweg kein Stream gefunden habe. Apple/Itunes ist leider keine Option.
                      Also geht es nach Taro, eisig weiter mit Reinhold Superman Messner.
                      Er und sein Kumpel kämpfen sich 89 durch eine Schneelandschaft.
                      Dieser Trip, soll von Anfang bis Ende, mit Problemen behaftet sein.
                      Viele Hürden müssen erst überwunden werden, bevor es losgehen kann.
                      Ich sehe wieder Schlittenhunde, angekettet, meine Stirn legt sich in leichte Zornesfalten ;).
                      Der Trip verteilt auf 3 Teile, bleibt zu jeder Zeit angenehm interessant und spannend. Zwischendurch gibt es Bilder anderer Reisen, wie die von Scott, die ja leider tödlich endete damals. Die Bilder kannte ich schon aus, The great white Silence. Aber nett anzusehen, das sich hier der Kreis wieder schließt. Shackletons Endurance Expedition wird ebenfalls thematisiert.

                      Letztlich meistern Messner und Fuchs diese Tour, aber es gibt immer wieder Punkte, die doch recht haarig und nur mit Glück gemeistert wurden.

                      8 Punkte für die zwei verrückten Läufer.

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                      • 9
                        Ygdrasoul 22.03.2023, 09:18 Geändert 22.03.2023, 13:08

                        Buddy Filmschau Nr. 1
                        EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                        (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                        Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                        Nummer 13 Systemsprenger

                        Eigentlich käme nun nach Taro und Jiro, wieder ein Film im Eis, One Day in the Life of Noah Piugattuk.
                        Da es mir aber nicht vergönnt war, Kim Bodina mal wieder zu sehen, selbst gegen Bezahlung nicht, kommt nun der Ausweichfilm Systemsprenger an die Reihe.

                        Nun, ein wirklich toller, aber eher schwer verdaulicher Film.
                        Die eigentliche Geschichte, mitsamt der dahinterliegenden Psychologie, wirkt oder ist sogar, sehr realistisch dargestellt.
                        Es wirkt nicht so, als hätten hier irgendwelche Hobbypsychologen, ein schwer erziehbares Kind, so halblebig erfunden.
                        Alles wirkt bis zu einem gewissen Punkt, sehr gut durchdacht.
                        Es gibt gewisse Ups, aber auch Downs im Film, die kommen aber nicht Schablonenhaft daher. Das Ding ist schon relativ echt.

                        Dazu kommen die tollen Darsteller, die allesamt richtig gut performen.
                        Helena Zengel beizuwohnen, macht auf der einen Seite Spaß, weil sie das eben richtig gut macht, ist aber auch irgendwo anstrengend.
                        Die gleichzeitige Ohnmacht, der meisten Beteiligten, macht die Sache noch schwieriger ;).
                        Ich könnte jetzt hier jeden Namen aufschreiben, die Darsteller waren alle Top.
                        Albrecht Schuch und Gabriela Maria Schmeide, die ich beide auch nicht kannte, gefielen mir wirklich gut.
                        Atmosphärisch ebenfalls gut gelungen, ist der gesamte Film absolut rund.

                        Zwei Dinge fallen aber leider auf, erstens gibt es kaum Background zu Benni. Sicher ich kann mir einiges denken, sicher man muss dem Zuschauer auch nicht alles vorkauen. Auf der anderen Seite, sehe ich aber auch kein Hindernis, hier mal etwas mehr preiszugeben. Vielleicht möchte man hier absichtlich Raum schaffen, damit wir Zuschauer uns die Köpfe heiß reden können.
                        Die zweite Sache fällt noch unangenehmer auf, das Ende ist so verantwortungslos, so billig aus der Affäre gezogen, wie das Verhalten der Film-Mutti.
                        Desto länger der Film dauert und das Ende näher kommt, merkt man schon, das steuert auf totale Ahnungslosigkeit zu.
                        Wie soll ich meinen tollen Film hier zu einem Ende bringen?
                        Soll ich Benni sterben lassen ? Soll ich ihr ein Happy End verpassen, diesem ruhelosen Charakter endlich den wohlverdienten Hafen geben ?
                        Passt ein Happy End, oder versaut es mir den Film ?
                        Passt zu dieser Depri-Stimmung, auch noch ein deprimierendes Finale ?
                        Was mache ich nur bloß mit Benni…
                        Hups, das Ende ist ja schon da…

                        Ja äh, keine Ahnung, lassen wir sie laufen und Symbol-schwanger eine Szene einbauen und Adios...weil anscheinend habe ich eben keine Ahnung.

                        Ich konnte mir ein schwieriges Kind ausdenken, jede Menge Szenarien, aber dann, wars leider vorbei mit meinem Einfallsreichtum.

                        So ist Systemsprenger ein wirklich toller und runder Film, bleibt für mich aber sowas dumm phantasielos mit diesem Ende, das ich am liebsten 0 Punkte gegeben hätte.
                        Ich kann und darf da einfach mehr verlangen…
                        Natürlich kann ich mir das Szenario auch selber weiterspinnen...ist hier aber nicht meine Aufgabe.

                        Also 9 Punkte, aber mich ärgert es.

                        Auf der anderen Seite, ist dies ein wirklich gelungener Film, nur weil mich das Ende nervt, möchte ich trotzdem diesen Kommentar positiv beenden.
                        Die Idee mit dem Wald, war wirklich toll und sinnvoll !!
                        Sinnvoller geht es gar nicht. Zurück dahin, wo wir herkommen.
                        Besser als jedes pharmazeutische Medikament, die alles nur noch verschlimmern, ist diese Methode in jedem Fall.
                        Mein Respekt dafür.

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                        • 10

                          Ein Brett von Film, ich freunde mich immer mehr, mit diesem Kino an.
                          Ordinary People gefiel mir richtig gut. Ich hätte hier noch mindestens drei Stunden weitergeschaut.
                          Klar der Film setzt einem irgendwo zu, aber ich kam hier trotzdem sehr gut klar.
                          Es wird geklaut, betrogen und ausgenutzt, ein wirklich hartes Leben auf der Straße.

                          Die beiden Darsteller sind wirklich Top. Authentischer gehts kaum.
                          Hasmine Kilip, keine Ahnung wie alt sie hier ist, richtig gut.
                          Aber auch der männliche Part, der Rest des Ensembles ebenso.

                          Die Kamera wieder Top, Lokalkolorit soweit Auge erfassen kann. Wie die das immer drehen, mir ein Rätsel, aber einfach saugut.
                          Der Film wirkt nie billig inszeniert, ob er das vielleicht auch gar nicht ist, kann ich nicht beurteilen.
                          Die Szenen mit den Überwachungskameras, verstärken nur den Effekt der Authentizität. Tolle Idee.
                          Würde diesen Filme gerne mit deutschen UT anschauen, manche Situation ist mir hier nicht klar gewesen.

                          Insgesamt, sogar manchmal spannende, 107 Minuten an Film von Eduardo Roy.
                          Milieustudie, Entführungsgeschichte...mir eigentlich auch egal, weil absolut authentisch.
                          Was mir in die Finger kommt, werde ich weiter anschauen, einfach ein tolles Filmland.
                          ♥♥♥

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                          • https://www.youtube.com/watch?v=5EhnZXnETB0&t=341s

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                            • 8 .5

                              Buddy Filmschau Nr. 1
                              EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                              (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                              Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                              Nummer 12 Taro und Jiro in der Antarktis

                              Nach den drei Teilen der Antarctic Mission, bleibe ich in der Kälte.
                              Diesmal geht es um ein reale Begebenheit, in der Menschen sinnigerweise, Schlittenhunde aneinander ketten, bevor sie wieder in die Heimat aufbrechen.
                              Eigentlich kein Film für mich, ich mochte das Remake mit Paul Walker schon nicht. Aber ich kämpfe mich hier, durch immerhin über 140 Minuten Tierleidens. Es dauert quälend lange, bevor die Herrschaften sich mal aufraffen, den Mist den sie verbockt haben, wieder zu korrigieren.
                              Bis dahin, haben die Hunde jede Menge Abenteuer zu überstehen. Die letztlich leider nicht immer positiv für die Hunde enden.

                              Ken Takakura bekannt aus Mr. Baseball oder Black Rain, spielt den Wissenschaftler, wie der Rest des mir unbekannten Cast, ziemlich authentisch.
                              Die sanfte Musik von Vangelis, fügt sich gut in die jeweiligen Schneeszenen ein. Richtig toll und passend gemacht.
                              Die beiden Überlebenden Hunde sind mittlerweile ausgestopft, in einer Universität ausgestellt. Anscheinend wurden sie nochmal getrennt, der eine starb 1960 im ewigen Eis, der andere wohl 1970 an einer Uni.

                              Obwohl ich sowas nicht gerne schaue, bekommt der Film aus den 80ern, dennoch 8,5 Punkte in der Langversion.

                              9
                              • 7 .5

                                Louisiana Blues ist ein unglaubliches Werk und ein „Muss“ für alle Schüler der französischen Musik und des Tanzes in Louisiana.

                                Kann ich nur bestätigen. Die Doku über leider nur 52 Minuten, fand ich richtig gut. Ich mag diese Musik, die vermittelte Atmosphäre läd einfach zum jammen ein, am liebsten wäre ich in meinen Monitor und hätte mitgemacht.
                                Musik absolut Top, die Menschen kamen mir alle warmherzig rüber, der Süden wird immer wieder toll in Bilder eingefangen.

                                Noch ein paar Worte von der Internet-Seite…

                                Interviews werden mit Dr. Barry Ancelet, Sprachautor Richard Guidry, Musiker Michael Doucet und Bobby Michot. Ancelet erklärt die Auswirkungen der Amerikanisierung und wie Texas mit seiner Country- und Western-Swing-Musik einflussreich war. Später diskutiert Ancelet, wie die Geburt des Rock "n" Roll der Musik eine neu entdeckte Vitalität hinzufügte, was dazu führte, dass neue Songs geschrieben und ältere in neue Inkarnationen angepasst wurden. Guidry stellt fest, dass, als die Cajuns zum ersten Mal im Südwesten Louisianas ankamen, sie in die „Kreolische Nation“ eintraten, ein interessantes Konzept, das die subtilen Konnotationen des Wortes Kreolisch betrachtet. Michot diskutiert weise, wie Cajun und Zydeco-Musik einst nur als „französische Musik“ bezeichnet wurde, bis sich externe Musikjournalisten und Plattenfirmen gezwungen sahen, alles zu beschriften.

                                Einfach eine schöne Doku, ich hätte liebend gerne weitergeschaut.

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                                • 9

                                  Buddy Filmschau Nr. 1
                                  EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                  (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                  Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                  Nummer 11 Antarctic Mission 3 Teile

                                  Nach meinem persönlichen Waterloo Chungking Express, geht es nun wieder in die Natur. Verbunden mit einem meiner Lieblingsthemen Klimawandel.

                                  Ich geh hier nur soviel darauf ein, man bekommt in allen 3 Teilen, wunderbar schöne Bilder aus der Natur und dem Tierreich zu sehen.
                                  Wirklich beeindruckende Bilder, über alle drei Teile.
                                  Ich finde jeder Teil lohnt sich auf seine Art.

                                  Darum ging es mir auch nur einzig !

                                  In HD auf einem großen Bildschirm schon toll.
                                  Teil 1 einiges über die Vogellandschaft, diverse andere kleinere Themen. Teil 2 einiges zu Pinguine, dem Krill und Robben. Teilweise auch mal härtere Bilder, wenn es im Tierreich, wegen der Weiber, ordentlich zur Sache geht. Ein paar Minuten konnte ich nicht bis zum Ende ansehen, so hart gings zur Sache.
                                  Teil 3 CO2 und so, joa, lass ich ma so im Raum stehen. Gar keine Lust auf diese Ideologie.

                                  Die Natur wird es regeln !

                                  9 Punkte für jeden Teil, aufgrund der Bilder.
                                  Den Rest, wo was gefilmt wurde, soll jeder selber bewerten, erforschen etc.

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                                  • 8 .5
                                    Ygdrasoul 19.03.2023, 22:45 Geändert 19.03.2023, 22:57
                                    über Loki

                                    Gewohnt starke Serie von Marvel.
                                    Die Serien gefallen mir bislang fast noch besser, als die Filme.
                                    Irgendwie wirken sie frischer, haben bisweilen nettere Ideen und Lösungen, denn den Filmen.
                                    Loki macht hier keine Ausnahme, es geht nach Endgame weiter, die 2012er Variante landet bei der TVA.
                                    Die sechs Folgen sind schnell geschaut, Langeweile konnte ich keine ausmachen. Das Tempo ist hoch, ohne aufdringlich zu wirken.
                                    Der Charakter Loki wirkt auch nicht überflüssig, man verlässt sich nicht auf seine Beliebtheit, sondern die gesamte Szenerie wirkt gut durchdacht. Naja mit kleinen Ungereimtheiten, was ich aber auch dem Genre zuschreibe.
                                    Ansonsten viele kleine nette Ideen.

                                    Hiddleston wie immer in Top Form.
                                    Erfreulich auch Owen Wilson, als ich den im Trailer sah, dachte ich : na wenn das mal passt, aber siehe da, er fügt sich gut ein. Sein Wortwitz ist oftmals auch bereichernd.
                                    Der Rest der Darsteller war mir nicht so bekannt, aber erledigen alle einen guten Job.

                                    Schaut man es in der richtigen Reihenfolge, hat man den Eindruck, die Serien halten einen bei der Stange und gleichen die etwas mauen Filme aus.
                                    Dieses Gefühl von : Die Geschichte ist mit dem Ende von Thanos komplett auserzählt, hatte ich hier, wie in den anderen Serien nicht.
                                    Einzig schade war, das es hier nur 6 Folgen gibt. Hätte gerne mehr gesehen.
                                    Aber es soll ja eine 2. Staffel folgen.
                                    Warten, ist jetzt leider nicht einer meiner Stärken.
                                    8,5 Punkte für Tom und seine Varianten.

                                    13
                                    • 7 .5
                                      Ygdrasoul 19.03.2023, 11:31 Geändert 19.03.2023, 11:33
                                      über 78/52

                                      78/52 - Die letzten Geheimnisse von Psycho

                                      Eine Doku, die ich einfach sehen musste, weil ich den Film und den Charakter „liebe“.
                                      Weil ich die Fortsetzungen mochte, weil ich die Serie richtig gut fand.
                                      Fügt sich auch gut in diese Doku ein, denn wie kann man einen Charakter wie Norman Bates „lieben“ ?
                                      Ich verstehe mich auch oft selber nicht…

                                      In diesen 90 Minuten dreht sich mehr oder weniger, alles um die Dusch-Szene. Ich hätte nicht gedacht, das man aus dieser einen Szene soviel rausholen kann. Aber siehe da, keine Minute empfand ich als langweilig.

                                      Gut, ich bin Fan, für jemand der Psycho als nur ein weiteren Film ansieht, der nimmt es eventuell anders auf.
                                      Manche Thesen von diversen Herren und Damen, gehen mir auch zu weit.
                                      So das Psycho an den zweiten Weltkrieg...ne, da steige ich aus.

                                      Hin und wieder kommen auch andere Hitchcock Filme vor. Hier fand ich es sehr schön, wie diese Duschszene, wohl lange vorbereitet wurde, oder es eben einen imaginären Weg gab, bis Hitch dort landete.

                                      Ich kann nicht annähernd verstehen, wie der Film auf das Publikum gewirkt haben muss. Aber wie jemand schön sagte, er ist die Mutter aller Slasher Filme und er hat Kino und das Genre verändert, in erheblichem Maße. Alle die jemals einen Film in diesem Genre drehten, haben sich hier bedient. Die Doku arbeitet dies schön heraus.
                                      Elijah Wood, wie er hier reinpasst, keine Ahnung, er ist jedenfalls dabei.
                                      Guillermo Del Toro ist hier ebenfalls dabei und Peter Bogdanovich, dessen Filme ich immer gerne sehe, aber er ist mir sehr unsympathisch.
                                      Habe früher schon öfter Interviews gesehen, fand ihn da auch sehr negativ, komischer Typ.
                                      Die anderen kannte ich glaube ich nicht. Aber sie alle steuern irgendwo etwas bei, wenn auch manchmal, mir übers Ziel hinaus.

                                      Doku für Fans, von Hitch & Bates & oder dem Film. Ob reine Slasher Fans hier Freude finden, kann ich nicht beurteilen.

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                                      • 2

                                        Buddy Filmschau Nr. 1
                                        EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                        (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                        Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                        Nummer 10 Chungking Express

                                        Nach dem tollen Erlebnis Turumba von den Philippinen, nun zum Express nach Hongkong.
                                        Viele, viele, viele hohe Bewertungen sah ich vorher hier.
                                        Mein Hirn habe ich mir zermartert, von 1994, den müsste ich doch kennen, war ja meine Videotheken Jagdsaison !
                                        Aber ne, früher nie gesehen.
                                        Nun denn, die ersten 20 Minuten erreichen mich nicht.
                                        Der männliche Hauptcharakter nervt mich relativ sehr.
                                        Der weibliche Charakter mit Billigperücke, bleibt mir verschlossen.
                                        Wer ist sie ? Was will sie ? Was macht sie ? Wen tötet sie am Ende ?

                                        Die Kamera nervt mich noch mehr. Wackeln, zerren, herumreißen.
                                        Dann anscheinend ein Cut und neue Charaktere ?
                                        Es wird nicht besser, diese Menschen und ihre Absichten bleiben mir verschlossen. Das ganze hin und her zwischen Ex, neuer Flamme, anderen Flammen...nach 70 bis 80 Minuten steige ich gehirnlich endgültig aus.
                                        Bitte mach diesem Film schnell ein Ende, weil mir alle sowas von egal sind.

                                        California dreaming...näää, selbst der Song nervte mich am Ende. Mag den eigentlich voll.

                                        Ich gönne jedem, das er mit diesen Minuten seinen Spaß hat. Oder darin sein Paradies finden mag.

                                        Für mich persönlich waren sie es nicht, sondern richtig schlimm.
                                        Ich bin gerne zu dumm !
                                        Ich habe gerne das Potential nicht gesehen/verstanden !
                                        Was könnte man noch...ich bin generell zu doof !

                                        2 Punkte = Ärgerlich

                                        10
                                        • 9
                                          über Turumba

                                          Buddy Filmschau Nr. 1
                                          EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                          (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                          Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                          Nummer 9 Turumba

                                          Von der Liebhaberin, mit der ich nicht richtig warm wurde, nun auf die Philippinen.
                                          Turumba ist eine tolle Doku/Spielfilm geworden, eigentlich nur 45 Minuten lang und für das (Z)entrum (D)es (F)a…...gedreht.
                                          Die Familie, die hier gezeigt wird, hat man sofort ins Herz geschlossen.
                                          Zu Beginn sieht man, wie alle Menschen dem Fest Turumba, alles unterordnen. Viel Arbeit, viel Liebe zum Detail wird hier geopfert um den Feiertag begehen zu können. Das anschließende Fest verdeutlicht, warum sich alle viel Mühe gegeben haben.
                                          Es wird auch viel gesungen und musiziert, der Zusammenhalt ist deutlich spürbar.
                                          Die Minuten vergehen, ich finde das alles sehr interessant.
                                          Irgendwann kommt eben diese deutsche Touristin und der Wahnsinn Olympia ´72, nimmt seinen Lauf.

                                          Der Brückenschlag zwischen dem philippinischen Dorf und der Münchner Olympiade, der durch die Sortenproduktion hergestellt wird, hat einen autobiografischen Hintergrund. Denn Kidlat Tahimik kam 1972 nach München, um sich bei den Olympischen Spielen mittels Souvenirverkauf das Startkapital für ein Künstlerleben zu verdienen.
                                          Die Olympiade 1972 gilt heute als die erste, bei der die Vermarktung des offiziellen Maskottchens zum Bestandteil des Geschäftsmodells "Olympia" wurde. Kidlat Tahimik hatte eine offizielle Lizenz für die Verwendung des "Olympia-Waldis" erworben und war nach eigener Angabe mit rund 25.000 in den Philippinen gefertigten Waldi-Windspielen (Mobiles) nach München angereist.

                                          Klasse Film, die Grenzen zwischen Film und Doku verschwinden, die Zeit verflog nur so.
                                          Ich hoffe diese Minuten, bleiben der Nachwelt weiterhin erhalten.
                                          Hätte hier gerne noch viel mehr gesehen.
                                          Klare 9 Punkte von mir.

                                          9
                                          • 4
                                            Ygdrasoul 17.03.2023, 19:19 Geändert 17.03.2023, 19:59

                                            13000 Kilometer - Die Männer der Emden.
                                            Der war leider gar nichts für mich.
                                            Einfach eine typische deutsche Produktion, die mich niemals erreicht hat.
                                            Mit 148 Minuten auch nicht gerade kurz.
                                            Die Geschichte hat natürlich Potential verfilmt zu werden, aber mir ist das hier alles zu nichtssagend. Mitfiebern war mir nicht möglich.
                                            Mit den Figuren konnte ich nicht warm werden, weil mir das alles zu oberflächlich in Szene gesetzt ist.
                                            Dann beginnt der Film auch mit so Märchen: Das deutsche Kaiserreich errichtet in außenpolitischem Größenwahn und aus blinder Kraftmeierei…

                                            Gut lassen wir das beiseite, haben wir hier zwar einen guten Cast, mit Sebastian Blomberg, Ken Duken, Oliver Korittke und einigen anderen bekannten Gesichtern. Aber wie gesagt, mir alles zu emotionslos.
                                            Auch wie die Geschichte vorgetragen wird, ist für mich nicht fesselnd.
                                            Eine emotionale Reise ohne Emotionen.

                                            Die Qualität kommt für mich nicht über einen typischen ARD und ZDF Fernsehfilm hinaus. Wird es wahrscheinlich auch sein, habe mich hier nicht eingehend informiert.

                                            Für mich hat es sich nicht gelohnt, würde den auch nicht empfehlen.
                                            4 Punkte weil für mich uninteressant.

                                            9
                                            • 4 .5

                                              Buddy Filmschau Nr. 1
                                              EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                              (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                              Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                              Nummer 8 Die Liebhaberin

                                              Aus Kojos Begräbnis in Afrika, ging es nun zu den Ösis/Argentinien ;).
                                              Leider konnte ich mit diesem Beitrag nicht viel anfangen. Es gibt Minuten im Film, die sind in ihrer Schlichtheit, oder gerade deswegen, einigermaßen interessant. Manche Symbolik, mag ganz interessant sein.
                                              Vieles war aber auch rotzöde, wenn man keinen Anker findet.

                                              Die Entwicklung unseres Mauerblümchens Belen, ist gut dargestellt.
                                              Zu Beginn des Filmes ist sie sehr unsicher, läuft wie ein Roboter, der falsch programmiert wurde, sehr krumm dazu.
                                              Ihr Gang verändert sich im laufe des Filmes. Geht mit jeder Minute an gewonnenem Selbstvertrauen eleganter.

                                              Manche Szene mit dieser Dekadenz Mami und ihrem Jammerchen von Sohn, sind ganz nett. Reichte mir am Ende aber nicht.

                                              Ich konnte hier keinen Charakter finden, mit dem ich mitgehen konnte. Alle blieben mir herzlich egal, bisweilen fand ich die meisten sogar nervig, allen voran Mauerblümchen ;).
                                              So rede sie doch einfach mal…
                                              (ja ich weiß, war beabsichtigt)….(fand ich aber dröch und sehr nervig).

                                              Dazu sehe ich Menschen nackt, die ich eigentlich gar nicht nackt sehen wollte ;).
                                              Da haben se aber auch ein paar leckere Exemplare gefunden...weia.
                                              Zwischendurch geht eine Dame mit Umfang und Glatze immer auf Vogeljagd.
                                              Innerlich hockte ich mit Flinte in den Bäumen und wollte ihrem Treiben ein Ende bereiten ;).

                                              Endlich ein Film mit Synchro, aber leider wird hier kaum gesprochen :).
                                              Naja, so isses halt…

                                              Wenn man will, kann man in jede Szene eines Filmes, ein ganzes Universum hineininterpretieren. Sehe ich hier aber nicht, oder ist mir zu anstrengend.
                                              Humor ist hier auch ein dürres Pflänzchen, ein paar kleine Gags, das wars.

                                              Was richtig positives gibt es aber, am Ende des Filmes. Jeder einzelne bekommt das, was er anscheinend verdient ;).

                                              Ich vergebe hier sehr wohlwollende 4,5 Punkte, weil für mich uninteressant, laut MP.
                                              Man kann nicht alles mögen.

                                              9
                                              • 4 .5
                                                Ygdrasoul 16.03.2023, 19:32 Geändert 16.03.2023, 19:41
                                                über 1984

                                                George Orwell war einfach brillant, das Buch habe ich nicht gelesen, aber diese Version hier, holt mich einfach nicht ab.
                                                Orwell war seiner Zeit weit voraus, wie nahe diese Version am Buch ist, kann ich wie gesagt nicht sagen, aber mir fehlt hier vieles.
                                                Ich bekomme keinen Draht zu John Hurt. Diese beschriebene Szenerie hier, ist derart weit entrückt, das mir ein mitfiebern kaum möglich war.

                                                John Hurt spielt das hervorragend, er trägt diesen Film schon irgendwo.
                                                Aber man hätte das alles viel interessanter darstellen können. So das vielleicht der ein oder andere, aus seinem Schläfchen geweckt werden könnte. Aber so wie dieser Film hier aufgebaut ist, weckt er niemand, im Gegenteil, er sorgt eher dafür, das alle einschlafen.
                                                Der Weg in diese totalitäre Regime wäre viel sinniger und interessanter gewesen, wie es sich langsam entfaltet. Stattdessen bekommen wir hier ein Regime in seinem Endstadium der totalen Kontrolle zu sehen.
                                                So bleibt der Frosch weiter im Topf hocken und merkt nicht, wie es langsam wärmer wird.
                                                Ähnlich sind aber alle Filme aufgebaut, die Menschen „erwecken“ könnten. Matrix und Co. sind immer so abstrakt gezeichnet, das der Zuschauer keinen Bezug zu seinem Leben sehen kann. Dabei kann 1984 eben nicht nur trist und grau sein, es kann knallbunt und eine scheinbare Vielfältigkeit präsentieren.

                                                Die Darstellungen von Hurt und die genialen Momente mit Richard Burton, der leider zwei Monate nach Drehende starb, werden mir in Erinnerung bleiben. Aber der Film als solches hat mir nichts gegeben.

                                                11
                                                • 6
                                                  über 3022

                                                  Sicher kein Blockbuster, aber mich haben die 91 Minuten gut unterhalten.
                                                  Heute war wieder Home Office angesagt, ich hatte null Erwartungen, aber der war okay.
                                                  Mit anderthalb Augen gesehen, die Spannung fand ich voll okay, die Atmosphäre ebenfalls.
                                                  Die Optik und Sets fand ich auch absolut ausreichend, wirkte nie wie ein billig Streifen.
                                                  Darsteller und Synchro, sicher keine Oscaranwärter, aber in meiner Welt, ebenfalls Note 3.
                                                  Omar Epps und Angus MacFadyen gewohnt routiniert.
                                                  So wie eben alles an diesem Film routiniert ist. Der Film bleibt sich seiner Linie immer treu. Keine üblichen Übertreibungen, stringent geht es um die Crew und ihren Überlebenskampf. Keine Effekthascherei, kein: jetzt zum Ende müssen wir den Zuschauern, noch alles mögliche präsentieren.
                                                  Mir gefiel diese realistische Herangehensweise und sich treu bleiben, für diese 90 Minuten.
                                                  Das Ende ist wie es ist, machen viele Macher gerne. War mir aber gar nicht wichtig. Der Auftrag war so oder so erfüllt.
                                                  Für mich als SciFi Fan ausreichend.
                                                  6 Punkte = Ganz gut.

                                                  10
                                                  • 6 .5

                                                    Buddy Filmschau Nr. 1
                                                    EUDORAFLETCHER68/YGDRASOUL
                                                    (je 30 Filme in 30 Tagen im direkten Austausch)
                                                    Filme in einer bestimmten Reihenfolge gesehen.
                                                    Nummer 7 The Burial of Kojo

                                                    Ich bleibe in Afrika, nach dem Höllenort Sodom, wird etwas erträglicher, aber auch kein Paradies.
                                                    Der Film ist komplett in Englisch, ich verstehe die Darsteller, dank ihres Akzents nicht immer, die Untertitel verschwinden mir zu schnell. Anhalten war leider nicht möglich.
                                                    Irgendwann stelle ich mein Sehverhalten um und berausche mich an den wunderschönen Bildern, der tollen Farbgebung und den Locations.
                                                    Auch die Musik und anderen Töne, die hier eingesetzt werden, durchaus interessant.
                                                    Alles scheint einen tieferen Sinn zu haben,Symbolik/Metaphern wohin man schaut. Die Szenereihenfolge ergeben für mich nicht immer Sinn.
                                                    Die beiden Brüder sind getrennt durch Cuts, überall und nirgends.

                                                    Nach Low Budget wirkt das hier nicht für mich.

                                                    Handlungsspoiler…

                                                    Wieso hier der Brudermord geschieht, kann ich nicht nachvollziehen.
                                                    Für mich einzig logische Möglichkeit, weil Kojo seine Träume umsetzen und weggehen wollte ? Ich habe keine Ahnung.

                                                    6,5 Punkte für mich, ich bin gerne bereit mehr Punkte zu vergeben, wenn der Film mal eine Synchro, oder deutsche UT bekommt.
                                                    Für Cineasten mit Englisch-Kenntnissen sicher ein Schmankerl.

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