Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 10
    Ygdrasoul 28.10.2024, 22:25 Geändert 28.10.2024, 23:13

    Brot und Spiele…

    Norman Jewison sieht seinen Film als Warnung, Warnung vor ausufernder Gewalt und der Verrohrung einer Gesellschaft.

    Die Nationalstaaten sind bankrott, es regieren Konzerne.
    Hmmm...woher nimmt Norman, oder besser William Harrison, nur diese Weitsicht ;))) ?
    Völlig abwegig…

    Bücher werden reguliert und eingezogen...woher ich kenne das nur wieder…

    Alles Wissen liegt bei der Corporation.
    Sie müssen sich um nichts kümmern, wir stellen ihnen alles zur Verfügung ;).
    Toll…

    Eingehende Informationen sind nur der Elite vorbehalten. Das Wissen wurde in einem großen Computer anvertraut, quasi einer Siri, die aber auch nicht immer Lust hat zu antworten. Die KU hat ihren „eigenen“ Kopf ;).
    Kein Ding, es gibt eine kleine Pille für alle und schon hat der Tag wieder Struktur.

    Das Fernsehen wird natürlich auch kontrolliert...der Renner ist Rollerball. Hier kann sich das Volk mächtig ausleben.

    Der Einstieg mit Johann Sebastian Bachs Toccatta, sorgt immer schon für wohlige Gänsehaut.

    Rollerball funktioniert einfach immer, auch heute noch 2024. Einfach ein zeitloser Klassiker, der mir immer gnadenlos gut gefällt.
    Die Optik, bestehend aus damaligen echten Gebäuden aus München, wie z.b. die BMW Zentrale einfach grandios.
    Hier sind alle Gebäude echt, die Innenausstattungen ebenso, einfach nur irre, auf was man hier schon 1975 zugreifen konnte.

    Der Film wurde fast komplett in München gedreht. Die Rudi-Sedlmayer-Halle wurde zur Rollerbahn umgebaut.
    Dazu zig weitere Gebäude samt Olympiadorf.

    Optisch also der Hammer, auch was das Spiel anbelangt.
    Keine Tricks, keine Schummelei, wer hier auf das harte Parkett schlug, der hat im besten Fall nur geblutet. Jewison hatte während der Dreharbeiten wirklich Angst, das hier Menschen sterben könnten. In der Tat geht’s hier richtig zur Sache. Da man ja weiß, keine Tricks möglich, kneift man schonmal die Augen zu, wenn die Darsteller alles geben und es kracht.

    Running Man hatte ich ja vor kurzem gesehen und ich hasse es Filme zu vergleichen, aber der Film ist Kindergeburtstag, gegen Rollerball.
    Wie gesagt, lassen wir Vergleiche, aber hier liegen Welten zwischen den Filmen, auf jeder Ebene. Älter war eben doch besser.

    Wie schwer es den Menschen fällt, der Sensationsgier und der Gewalt zu entsagen, bekommen wir eigentlich gar nicht unbedingt vermittelt. Natürlich sind die Stadien voll, die Bildschirme belegt, aber von der Gesellschaft bekommt man eigentlich nicht viel mit.
    Wie sie leben, arbeiten sie ? Verdienen sie Geld ? Der Film zeigt uns nur die Elite, die natürlich in Saus und Braus lebt. Im Grunde wie im alten Rom, natürlich gesitteter ;). Die Benimmregeln sind perfekt er- und auswendig gelernt.

    Rollerball ist natürlich nicht nur brutal...es dient auch einem sozialen Zweck.
    Das Spiel wurde geschaffen um die Nutzlosigkeit individueller Anstrengungen zu demonstrieren und das Spiel muss diesen Zweck erfüllen.

    Das die Spieler nur Marionetten des Systems sind, merken sie natürlich nicht. Das Spiel steht für eine gewisse Freiheit.

    Komfort wird zur Freiheit.

    Auch hier „scheitert“ der Film ein wenig, uns einen tieferen Blick zu gestatten. Aber wie schon bei der Gesellschaft ansich, die keine Rolle spielt, kann ich dies gut hinnehmen. Der Film setzt sich einfach andere Prioritäten.

    Sport als Kriegersatz…
    Gewalt und Sport, verbinden sich beim Jagen.
    Es spielt keine Rolle, ob mit Rollschuhen oder Pfeil und Bogen.
    Der Weg von der Fuchsjagd, bis zum Rollerballspiel, ist nicht wirklich lang.

    James Caans Charakter versteht einfach nicht, das auch er nicht frei ist. Er nimmt sich selbst, immer ein wenig raus aus allem. Indem er eben dieses Spiel spielt, bleibt er ein Gefangener.

    Aber er rebelliert und will sich einfach nicht zur Ruhe setzen.
    Es ist mehr die Art und Weise, wie man ihn in den Ruhestand befördern will, warum er letztlich zum Unruheherd wird. Sein Ruhm, den er mittlerweile hat, ist ihm fast egal.

    Niemand darf größer als das Spiel werden, aber Jonathan E. ist es bereits schon länger.
    Dilemma.

    Ein Held und wenn es nur ein Sportheld ist, kann ein Nährboden für Revolutionen werden.
    Richtig, aber schon ein wenig Paranoid.

    Letztlich will Jonathan eigentlich nur spielen und keinen, der ihm sagt wie, wann und wie lange.

    Neue Regeln, Spiele bis zum Tod ? Kein Problem für Jonathan. Bin ich halt der letzte Spieler auf der Bahn ;).
    Entschlossenheit.

    Der Film hat einfach tolle Szenen an Bord.
    Wenn Jonathan den Direktor der Corporation besucht, inmitten dieses Mobiles aus Glas. Tolle Szenen in ihrer Darstellung.

    Er schneidet sich am Glas…

    Doch verwundbarer Held...

    Der Imperator und sein Schutzwall.

    Was hier an Bildersprache und auch im Dialog passiert, einfach klasse.

    Das Taschentuch...

    Ebenso die Szene im Computerraum, mit Siri/Alexa/ was auch immer...
    Caan und gerade der große Ralph Richardson, liefern hier tolle Minute an Schauspiel ab.

    Cast

    James Caan perfekt besetzt und vielleicht seine beste Rolle.
    Auf jeden Fall ikonisch.
    Er sagte, es gab viele Ideen für eine zweiten Teil, den er liebend gerne gespielt hätte.
    Aufgrund des Endes...aber das soll jeder selbst noch sehen.

    John Beck an seiner Seite, toller Auftritt als Moonpie, mehr als sehenswert.

    John Houseman als eine Art Caesar...einfach nur formidabel.
    Maud Adams kommt vielleicht etwas kurz, sie weiß, welchen geringen Stellenwert ihre Figur hat, aber sie liebt diesen Film, wie sie ausführlich geschildert hat.
    Der gute Ralph Richardson, leider nur diese längere Szene, aber richtig stark.
    Dazu viele bekannte Gesichter wie Robert Ito oder Burt Kwouk, Shane Rimmer und und und…

    Fazit

    Man muss offen sein für diesen Film. Er ist sicher auch ein wenig sperrig.
    Er ist kein reiner Sportfilm. Kein reiner Gewaltfilm, er ist einfach soviel mehr.
    Man kann soviel hineininterpretieren, man kann ihn einfach auch nur anschauen. Er lässt dir schon irgendwo die Wahl.
    Es gibt Minuten ohne Dialog, die fast schon minimal an einen Kunstfilm erinnern, womit sicher nicht jeder etwas anfangen kann.

    Super Optik...hier sieht alles genauso aus, wie es sein muss.
    Das richtige Maß an Gewalt, wie ich finde.
    Die Atmosphäre ist einfach einmalig, sie oft kalt, distanziert, sie transportiert auch eine gewisse Oberflächlichkeit.

    Das Ende ist...wie es ist...erst gefiel es mir nicht, nun liebe ich es.

    Klasse Soundtrack von Andre Previn.

    Erst wollte ich einen Punkt abziehen, weil gewisse Dinge eben, evtl. noch besser hätten sein können...aber wer bin ich schon.

    Die Neuinterpretation, hat für mich leider völlig falsche Wege beschritten. In den Dokus wird dies noch härter ausgedrückt, das die Macher schlicht nichts verstanden hätten…
    Wer bin ich schon...ich habe keine Ahnung, welche Intention dahinter steckte. Mir gefiel er jedenfalls nicht wirklich.

    Volle Punktzahl, ein Film, den ich wahrscheinlich mit 18 oder 19 zum ersten Mal sah und der bis heute, immer noch wirkt. Da sind 10 Punkte schonmal drin.

    Jonathan...Jonathan...Jonathan...Jonathan...

    14
    • 8
      Ygdrasoul 27.10.2024, 21:14 Geändert 27.10.2024, 21:16

      Feiner Western von Bud…

      Was der eigentliche Titel des Filmes bedeuten soll, wisse Boetticher selber nicht. Der eigentliche Titel The Captives, war Rechtemäßig schon vergeben. Bürokraten in New York, hätten dem Film, diesen unpassenden kommerziellen Titel verpasst.

      Um Kopf und Kragen ist ein fabelhafter Western geworden, der eigentlich nur ein Fehler hat, das nach 76 Minuten schon Schluss ist. Bud meint es wäre einer sehr besten Filmen geworden. Er würde seine Figuren darin total lieben...da kann ich ihm nur zustimmen.

      Absolut klassischer und herzlicher Beginn. So wie ich AUCH die Western mag. Scott ist als wortkarger Lonsome Ranger mit Herz.
      Figuren werden kurz angerissen, man ist atmosphärisch einfach in den Fiftys.
      Arthur Hunnicut liefert hier auch ganz tolle Szenen ab.
      Komödiantische Züge erleben wir hier, in den Szenen in der Stadt und der Ranch, wenn Randolph Scott auf Arthur trifft, oder einen Bullen zureiten will.

      Nach dem herzlichen Beginn, geht es ans eingemachte.
      Die Bad Guy Seite, hier in Form von Richard Boone, Henry Silva und Skip Homeier betritt die Bühne. Ungewöhnlich das der Antagonist Richard Boone, das Titelplakat ziert.
      Aber hat man den Film gesehen, ist es fast nur logisch.
      Er liefert hier eine tolle Performance ab. Tolle und eine einnehmende Präsenz, wie eigentliche Rolle, in denen ich ihn gesehen habe.
      Dazu noch ein junger Henry Silva, mit einer sehr guten Vorstellung. Der gute Skip fällt ein wenig ab, was aber nicht weiter stört.

      Der Film wirkt nicht gehetzt, alle Figuren bekommen ihren Raum und Berechtigung. Die Geschichte wird straff und in einem sehr schönen Tempo erzählt. Trotzdem ist der Film mit seinen Figuren darin so gut, das ich über die kurze Lauflänge irgendwie enttäuscht war.

      Klassisch schöne Musik von Heinz Roemheld.

      Fazit

      Meisterhaft, minimalistischer Western von Bud. Der durchaus viel mehr Beachtung verdient hätte.
      Meisterhafte Einstieg in den Film und ebenso perfekt und Schnörkelloser Übergang, in den dramatischen Teil.
      Scott als Individualist, ist perfekt besetzt und so gut, hatte ich ihn gar nicht in Erinnerung.
      Das Zusammenspiel der Charaktere ist einfach interessant. Man hat den Eindruck, das Boones Charakter, gerne der Freund von Scott wäre. Wahrscheinlich würde auch der stille Scott, gerne die Hand reichen…
      Diese Ambivalenz, ist für mich immer das Salz im Tee, vieler Westernfilme. Es muss nicht immer der abgrundtiefe Hass sein.

      8 Punkte für einen tollen dynamischen Western von Boetticher.

      13
      • 9
        Ygdrasoul 23.10.2024, 19:19 Geändert 23.10.2024, 19:23

        Heroisches Abenteuer nach dem Brickhill Roman.

        John Sturges musste Paul Brickhill jahrelang in den Ohren liegen und am Ende fast beknien, damit er seinen Roman verfilmen durfte. Brickhill selbst Insasse, vom Strafgefangenenlager Stalag Luft III, wollte die größtmögliche Authentizität für seine Roman, die Überlenden und die 50 auf der Flucht getöteten.

        Der Film wurde in Deutschland gedreht, am Perlacher Forst, das Lager durch Mithilfe eines weiteren Gefangenen, akribisch genau wieder aufgebaut.

        Charles Bronson litt wirklich unter Platzangst und die Dreharbeiten waren für ihn eine reine Tortour.

        Im Lager gab es keinen Amerikaner, aber Sturges wollte für sein amerikanisches Publikum, einen rebellischen Charakter und er sollte Amerikaner sein. Also wurde aus einem Südafrikaner, glaube ich, einfach die Figur des Virgil Hilts.

        James Garners Figur, er hier alles im Alleingang besorgt, wurde in Wirklichkeit auf mehrere Schultern verteilt. So gab es diverse Männer, die Talent hatten, vieles zu organisieren.

        Die Sieger schreiben die Geschichte…

        Wenn, kann man hier Sturges nicht viel zur Last legen.
        Die drei Tunnel soll es gegeben haben. Wie man sich der Erde entledigt hat ebenfalls. Die Darstellung der Wärter, das Lager ansich, alles beruht auf den Aussagen der Gefangenen.

        Für mich fast mehr Abenteuer denn Kriegsfilm.
        Musikalisch von Bernsteinschen Noten begleitet, kommt hier keine große Tristesse auf.
        Starbesetzt, bleibt der Film für mich immer unterhaltsam.
        Die fast 3 Stunden, nutzt Sturges um den Charakteren, genügend Raum zu geben. Langeweile kommt bei mir nie auf, die ersten 90 Minuten gewöhnt man sich fast daran, wie Gefangene die Wärter einlullen.
        Wunderbar auch die Szenen zwischen Garner und Graf, wo man eindeutig merkt, eigentlich wollen alle nur nach Hause.
        Auch der Messemer Charakter, macht dies eigentlich immer wieder klar.
        Überhaupt dient die Zeitgeschichte, eher nur als Hintergrund.

        Sturges ist mehr der Handwerker und zeigt uns die Flucht relativ genau. Wenn sich Gefangene durch Tunnel wühlen, oder eben versuchen die Erde loszuwerden.

        Krieg und Verwüstung ist nirgends zu sehen. Die Verbrechen der Nazis sind nicht zu hören und zu sehen.
        Quelle für Sturges soll Jean Renoirs Die grosse Illusion gewesen sein. Vom Respekt unter Menschen, die eigentlich erbitterte Feinde sein müssten.

        Der Feind ist hier nicht per se der Deutsche. Eher die SS, die von allen als Der Aggressor in ihrem Alltag wahrgenommen wird.

        Cast

        Der steht natürlich für sich, Sturges übernahm die drei Herrschaften aus den glorreichen Sieben Charles Bronson, Steve McQueen und Charles Coburn.
        Dazu noch tolle Leistungen von
        Donald Pleasence,
        James Garner,
        Richard Attenborough,
        David McCallum,
        James Donald,
        Gordon Jackson,
        Hannes Messemer und Karl Otto Alberty, den ich immer total gerne sehe und Ulrich Beiger, auch immer toll.

        Heinz Weiss angeblich auch, habe ich nicht gesehen, achte ich bei der nächsten Sichtung drauf.

        Fazit

        Ausbrechergeschichte als Kriegslist.
        Für Hollywood eigentlich eher untypisch, ein Film über das Scheitern.
        MGM Boss Samuel Goldwyn kam gar nicht klar : Was zur Hölle ist das für eine Flucht ? Niemand entkommt !
        Scheißdreck.

        McQueen eigentlich DER Hauptdarsteller, ist aber selber kaum ins Team eingebunden. IM Grunde bleibt er der Einzelgänger, der Rebell, der kleine Junge mit Handschuh.
        Trotzdem wurde er mit diesem endgültig zum Star.
        Walter Hill meinte, McQueen selbst sah sich nicht einfach nur als Schauspieler, er war ein absoluter Filmstar.

        Film und Kriegshistoriker sagen, man sollte den Film als unterhaltsame Abenteuergeschichte verstehen.

        Passend auch, das Gesprengte Ketten als Ausdruck der gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Verschiebungen der 60er Jahre gesehen werden sollte.
        Weg von der Eisenhower Ära, langsam hin zum Hippie Jahrzehnt und der Counter Cuture.

        So auch die Figur von Hilts zu sehen. In seiner Verweigerungshaltung, als Rebell gegen das System, manche sagen: Die Motorradfahrt als Vorläufer zu Easy Rider. Aber das schon sehr weit ausgeholt, in meinen Augen.

        2019 erschien noch ein Buch zu diesem Ereignis. Man arbeitet also immer noch an der wahren Geschichte.

        2006 war bei einer Umfrage in England, dieser Film auf Platz 3 der beliebtesten Weihnachtsfilme. Hinter Ist das Leben nicht schön und Der Zauberer von Oz.

        Also schauen wir alle quasi 3 Stunden lang einen Film, in dem kaum jemand entkommt.

        Der Weg ist hier quasi das Ziel.

        Pläne, Zweifel, Freundschaften, kleine Gesten und Aktivitäten sind der Weg.

        1963 war sowieso das Jahr der großen überladenen Filme.
        Alle Studios haben nochmal alles versucht. Das TV Fernsehen, kam immer mehr auf, als ging es um Größe, Epik, CinemaScope etc.
        Gesprengte Ketten, Cleopatra, Eine total, total, total verrückte Welt, Das war der wilde Westen, Der Leopard und viele andere.

        John leyton sang einen Song zum Film, in beiden Sprachen erhätlich.

        Für mich bleiben hier nur 9 Punkte, ich mag diesen Film, die Darsteller, John Sturges, Elmer Bernstein und die Herangehensweise an diesen Film.
        Er ist eine der wenigen Ausnahmen, die man einfach auch mal so stehen lassen kann.

        14
        • 3 .5
          Ygdrasoul 21.10.2024, 23:04 Geändert 22.10.2024, 16:38

          Jetzt in der zweiten Sichtung etwas besser, aber immer noch mein „Hass-Film“ von Marvel.
          Lange hatte man drauf gewartet, die Enttäuschung war damals riesig. Nun mit Abstand, einer neuer Sichtung, sind die Dinge klarer und weniger emotional. Natürlich Spoiler enthalten.

          Nach wie vor sind gewisse Elemente für mich ein absolutes No-Go:
          Die Helm Szene am Anfang des Films, wirkt in keinster Weise wie sie sollte. Sie wirkt eher wie oberflächliches blabla. Die absurde und billige Rettung, durch Brie Larson, macht diese Szene noch überflüssiger.
          Hier gab es keine bessere Lösung ?
          Total daneben !

          Die gesamte Szenerie um Thanos Tod, ist ebenfalls total daneben. So wie es dargestellt wird und auch die Logik, bleibt hier wieder nur, Kopfschütteln.
          Das alles nur um Effekthascherei zu betreiben.
          Ohh, Thanos wurde ganz einfach besiegt, zu Beginn des Films.
          Hier merkt man, ich bin eindeutig nicht das Zielpublikum.

          Die Befreiung von Ant-Man, durch eine Ratte, die über die Armaturen läuft ?
          Eine hochkomplexe Maschine…
          Deren Ernst ? Unfassbar…haha.
          Ne ich lache nicht !

          Hulk ist jetzt total enteiert und vermenschlicht.
          Die Szenen in denen er redet, kommen dann wohl nur bei 12 jährigen positiv an.
          Unfassbar peinlich.

          Gehen wir weiter zu Thor, selbst vor dem Donnergott, wird nicht halt gemacht, hier dann als Gott der RTL2 Flodders !
          Ha, ha, total witzig. Ok, wenn man 12 ist, vielleicht.
          Ne, geht gar nicht.
          Fremdscham.
          Sowieso im Kontext, zur eigentlich Trauer und Depri-Stimmung, sowas von dümmlich.

          Geht man zum Endfight, Cap kann den Hammer halten.
          Applaus.
          Argument?
          Kann er in den Comics.
          Tolles Argument.
          Ok, ich fand den Charakter schon immer langweilig, wahrscheinlich liegt es daran.
          Fail.

          Plötzlich tauchen alle restlichen Charaktere auf, ja epische Szene, vielleicht hätte man das alles, aber etwas subtiler in Szene setzen können?
          Der Kopf will gar nicht erst nachhaken, wieso jetzt gerade und woher kommen sie und so weiter…
          Aber ja, es passt zu all dem was ich vorher geschrieben habe.

          Tony hat sich extra einen IronMan Handschuh gebastelt. Er scheint gut vorbereitet, alle Steine in seinem Besitz zu haben...

          Er hat dann alle Steine, er kann jetzt machen was er möchte, das war die beste Lösung lieber Kevin Feige, oder Russos ?
          Schlauer ist ein Tony Stark nicht ?

          OK, der Vertrag von Robert Downey jr. endete.

          Aber so dumm ausscheiden, mit allen Möglichkeiten?

          Du bist Iron Man, leider nicht seine schlaueste Idee in gefühlten 30 Filmen.
          Die Opferung !
          Man man man, statt ihn episch im Kampf sterben zu lassen, wenn er schon sterben soll...
          Nö, wollen wa nich.
          Schnipp.

          Nach der Beerdigung, hat man immer noch alle Steine, aber Pepper fällt leider nicht ein, ihren Mann zurückzuholen, lieber eine rührende Rede.
          Ffhhuuuu…ok.

          Hallooooo....Logiiiiiiiiikkkk ?
          Wooo bist duuuuuuuuu?

          Ach vergessen, Vertrag ist doch ausgelaufen.

          Cap gibt sein Schild lieber an Sam Wilson, anstatt an seinen Supermega Buddy Bucky, mit dessen Storyline, man Film über Film, meine Synapsen angestrengt und genervt hat.
          Logisch, wie all die Dinge vorher...

          Ich raffs nich....

          Die dauernden Anspielungen an Zurück in die Zukunft, fand ich auch total daneben und respektlos.

          Endgame wirkt leider, wie der letzte Rest...der abgeschüttelt wird.

          Es ist schade, das Infinity War dann doch der Höhepunkt war.
          Endgame nicht mehr viel zu bieten hat.
          Selbst der Endfight, war in Infinity War besser. Aber um Galaxien.

          Natürlich gibt es auch in Endgame Sequenzen, die toll geworden sind.
          Die Jagd nach den Steinen, war relativ unterhaltsam.
          Der Humor meistens ebenfalls.
          Aber sie sind verschwindend.

          Insgesamt für mich enttäuschend.
          Die Messlatte lag nach dem Vorgänger sehr hoch, aber das hier, war gar nichts.

          Und wirst ihr, was mich absolut fassungslos macht ? Nichtmal der Film, wobei der echt schon hart an der Grenze zur Beleidigung ist.

          Das nichts von all dieser Unlogik, irgendjemand erwähnt, bemängelt, registriert oder kritisiert, gestört, was auch immer, eine Reaktion hervorgerufen hat.

          Ich habe nichtmal die Hälfte erwähnt, der Kommentar könnte Kilometer lang werden.

          Das wird durchgewunken und mit hoher Punktzahl verabschiedet.

          Wenn ich dann manche Argumente lese...ganz schwierig ;).

          10
          • 7

            Zweiter Teil der Heintje Trilogie…

            Ich weiß nich, was schlimmer is, das der Film hier unter Thriller/Drama gelistet ist, oder ich wieder ein bestimmtes Lied während textlich voll beherrsche. Ich tippe auf letzteres, das andere ist mir jedenfalls besser erklärbar.

            Paul Dahlke, gibt hier den Griesgram Opa, der mit seinem Schwiegersohn Heinz Reincke und Neffen Heintje, nichts zu tun haben möchte. Generell auch sonst niemanden leiden mag.
            Ansonsten wie immer Ralf Wolter, Rudolf Schündler, als Hauspersonal, Agnes Windeck und als Butler Quintus, genial Martin Jente.

            Ansonsten muss man wohl nicht viel sagen, die gleiche herzliche 70er Atmosphäre.
            Ein bisschen naives Krimi-Abenteuer, Heintje hier einem „Impfskandal“ auf der Spur ;).

            7 Punkte im Genre...wieder nur für Menschen, die damals im richtigen Alter waren. Für mich wieder eine nette, aber auch mysteriöse Rückschau ;).

            11
            • 6 .5
              Ygdrasoul 19.10.2024, 12:45 Geändert 20.10.2024, 10:28

              Schwieriger Kommentar…

              Wieder einer dieser Filme, die ich gefühlte 30 Jahre nicht gesehen habe.
              Vielleicht nicht nur gefühlt.
              Der Film ist im Gehirn als absolutes Top-A Movie abgespeichert.
              Was sich dann gestern vor meinen Augen abspielt...deckt sich nicht mit meinen Erinnerungen.
              Damals geliebt, auch dafür im richtigen Alter gewesen.
              Eines ist aber geblieben, wie schon unter Ryans Kommentar erwähnt, kann ich nicht verstehen, wieso der Film damals als so brutal verschrien wurde.
              Ich meine, er wurde sogar mal indiziert? Oder es gab ihn eine Weile nur geschnitten? Irgendwas schwebt mir vor.

              Die nicht vorhandene Härte, ist keinesfalls störend. Aber sicher hätte hier und da etwas mehr, der ganzen Sache gut getan.

              Christopher Reeve sollte diese Rolle eigentlich spielen, er wäre ein Lehrer gewesen, glaube es soll auch Material dazu geben.
              Aber warum auch immer, bekam Arnie dann später die Rolle.
              Paul Michael Glaser, war der 5. Regisseur glaube ich, der dann letztlich drehen durfte.
              George Cosmatos sollte diesen Film drehen, aber er lehnte letztlich ab, mit diesem Budget war der Film nicht zu drehen, so seine Meinung.
              Carl Schenkel, Alex Cox und Ferdinand Fairfax, wurden es dann auch nicht.
              Andrew Davis wurde es dann offiziell. Hatte auch schon einiges an Filmmaterial gedreht...aber auch er konnte nicht durchs Ziel laufen.
              Davis wollte unbedingt ein anderes Ende, so kam es irgendwann zum Bruch.
              Von Glaser, war Arnie letztlich alles andere als begeistert.
              Arnie gibt Glaser die Schuld, das der finanziell nicht der Erfolg wurde, den man sich erhofft hatte. Für ihn hätte Andrew Davis einen besseren Film gedreht.
              Glaser wurde eingestellt, weil er schnell drehen konnte, bedingt durch seine TV Episoden Erfahrung.
              Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber der Film wirkt auch irgendwie „gehetzt“.
              Die Szenen gegen die Jäger, sind mir zu kurz, dachte mir, wieso nimmt man sich hier mal mehr Zeit. Wirkt schon ein wenig lieblos und schnell abhandelnd.

              Was passierte am Ende mit Jesse Ventura ? Der erscheint gar nicht mehr.
              Egal.

              Das Buch von Stephen King musste umgeschrieben werden.
              Seine Show, war an die 50er Jahre angelehnt, hätte im Film einfach nicht funktioniert.
              Auch das der Darsteller einfach keinen Job findet und deswegen an dieser Show teilnimmt, war weder mit Reeve noch mit Arnie umsetzbar. Dies hätte das Publikum niemals glaubhaft empfunden.
              Die Familie von Richards musste ebenfalls komplett gestrichen werden.
              Steven E. De Souza hatte wirklich viel u tun mit diesem Drehbuch, das dauernd angepasst und umgeschrieben werden musste. Heute kann er drüber lachen.
              Steven war natürlich auch der nicht erste Drehbuchautor ;).
              Joel Silver hatte Steven wegen nur 48 Stunden und Phantom Kommando vermittelt.

              Rob Cohen sicherte sich die Rechte an dem Buch, ohne zu wissen das Richard Bachmann, Stephen King war.

              Der Film spielt 2017 bis 2019, die Menschen werden in den USA nach Strich und Faden belogen ;). Die Show dient dazu von wahren Problemen abzulenken.
              Also sowas unrealistisches…:).

              De Souza gab den Jäger, ein eigenes Profil mit Gimmicks.
              Brot und Spiele, Gladiatorenkämpfe und die legendären One-liner für Schwarzenegger, also alles auf Stevens Konto.

              Sven-Ole Thordrn darf auch nicht fehlen. 17 Filme mit Arnie gedreht und dazu in so vielen Action Filmen zu sehen. Hier darf er mal einen Satz sprechen.

              Angeblich soll er auch als Vermittler, den „Krieg“ zwischen Arnie und Sly beendet haben.

              Der Jäger Dynamo, hatte wirklich eine tolle Stimme und sang im Film selber. Er starb leider noch im selben Jahr 1987 an Herzversagen.

              Im Cast noch der Sohn von Frank Zappa, Dweezil und Gründungsmitglied Mick Fleetwood.

              Fazit
              Wirkt heute leider arg trashig und hier und da recht billig.
              Der Film hatte seine Zeit, war ein Hit, aber die ist absolut vorbei.

              Glaser, oder das Werk ansich, verschenkt für mich ein wenig die Chance, einer wirklichen Auseinandersetzung als Kritik an einem System, das die Masse mit dieser Brutalität unterhält.

              Ansonsten bleibt der Film irgendwo als Kult, in meinem Köpfchen gespeichert, aber die Bilder geben es eigentlich nicht mehr her.

              Richard Dawson war wirklich Showmoderator und hauchte dem fiesen Möp perfektes Leben ein.

              Danneberg sei Dank, ein cooler Arnie.

              Vorgänger war eine Kurzgeschichte von 1958. Verfilmt 1970 für den WDR als, Das Millionenspiel.

              Damals zwischen 8-10 Punkte.
              Heute kann ich „nur“ noch 6,5 mit Bonus vergeben.

              14
              • 8

                Sehr guter Beitrag von Lumet.

                Lumet dreht einfach meistens richtig tolle Filme. Deswegen ist es schade, das man viele hier gar nicht bekommt.
                Nacht über Manhattan, fühlt sich wie ein waschechter 80er Jahre Streifen an. Konnte gar nicht glauben, das der von 1997 war, drei Jahre vor der Jahrtausendwende. Egal.

                Lumet hat einen wunderbaren Mix aus Polizeifilm und Gerichtsfilm gezaubert. Die Minuten fühlen sich zu jeder Zeit authentisch an und haben eben eine wunderbare Atmosphäre.
                Die Charaktere sind gut gezeichnet und die Darsteller haben nicht nur klangvolle Namen, sondern liefern hier auch.
                Lumet kommt hier ohne große Hollywood Effekthascherei aus, dem einen wirds gefallen, wie mir, anderen ist es evtl. zu wenig.
                Für mich fühlt sich gerade deswegen, alles echt an.

                Die Fragen nach Macht, Machtmissbrauch, Korrumpierbarkeit, Recht und Gesetz, Korruption, Moral, Ethik und vieles mehr, stehen für Lumet im Vordergrund.
                Die Systemzusammenhänge aufzuzeigen war ihm wichtiger, als ein Scorsese oder Coppola Mafia Film zu drehen.

                Besetzung

                Andy Garcia mit einer sehr guten Vorstellung. Leider nicht mit der Stephan Schwartz Stimme, die jeden Garcia Film extrem aufwertet. Hätte hier noch ein paar Prozente nach oben verschafft.
                Dann hast du noch Ian Holm und James Gandolfini als Cop-Duo, vortrefflich die beiden.
                Jude "24" Ciccolella, einen tollen Richard Dreyfuss und einen Ron Leibman, der hier richtig aufspielt.
                Lena Olin, Colm Feore, Bobby Cannavale und ein paar Sopranos Darsteller in kleineren Rollen.

                Man schmückt sich aber nicht nur mit diesen Namen, Lumet versteht sein Handwerk einfach, diese Darsteller sinnvoll einzusetzen.

                Fazit
                Feiner Genremix, ein Film der im gleichen Jahr wie Copland entstand. Sicher aber viel älter anfühlt. Was nicht negativ gemeint ist, beide Filme sind Top, auf ihre eigenen Art.
                Die politischen Ebenen, das System liegen Lumet am Herzen, dafür gibt er seine Screentime her. Die Liebesbeziehung von Garcia und Olin wirkt vielleicht etwas oberflächlich, er lässt sie nebenher laufen, was mir ebenfalls entgegenkam.
                Toller „kleiner“ Film.
                8 Punkte an Lumet, seine Geschichte und den tollen Cast.

                12
                • 8
                  Ygdrasoul 16.10.2024, 22:43 Geändert 16.10.2024, 22:56

                  Sehr guter Abschluss dieser Trilogie !

                  Man könnte meinen, der Film hinkt etwas hinterher, weil hier keine Filmgröße, ala Lee van Cleef oder Gian Maria Volonte zu sehen sind.

                  Sollima sagte übrigens, bis zur 50. Flasche Bier, gab es keine Probleme mit van Cleef. Oliver Reed wäre viel schlimmer gewesen. Weil er einfach alles mixte was ihm vor die Finger geriet.

                  Über Volonte sagte er, das er sich mit Milian nie verstanden hat. Das ihre Ablehnung im Film oft gar nicht gespielt war. Zu weit waren sie in ihren Lebensweisen und Ansichten entfernt. Einmal gab es in der Wüste, eine Schlägerei zwischen den beiden, bevor Milian den Finalpunch ausholen konnte, schoss Volonte auf ihn.
                  Mit Platzpatronen ;).

                  Klar der große Name fehlt an der Seite von Tomas Milian, der hier wieder ganz offiziell als Cuchillo unterwegs ist. Aber der Film ist so gut geworden, das er mit seinen Vorgängern locker mithält.

                  Milian verstand nicht, wie er Cuchillo spielen sollte. Generell war er ein sehr intellektueller Mensch. Sollima sagte ihm, schau dir Mifune in Die sieben Samurai an, dann weißt du Bescheid. Es soll gefruchtet haben.

                  Auch hier existieren wieder irre x Filmfassungen, beim anschauen merkt man, was alles untertitelt wurde und somit in den Fassungen fehlt. Unbeschreiblich, auch hier wurden wieder sämtliche politischen Kontexte entfernt. Ich glaube der Film hat die meisten Schnitte.
                  Die Version von 120 Minuten kommt mir auch noch geschnitten vor.

                  Die Rolle von Donal O’Brien, der Mann hier an Milians Seite, sollte eigentlich John Ireland spielen. Auch ein genialer Westerndarsteller. Aber aus mir unbekannten Gründen, bekam dieser am Ende, leider nur eine kleine Rolle im Film.
                  O’Brien hatte keine Ahnung von Pferden, musste hier erstmal Training nehmen.

                  Irgendwie gefiel mir O’Brien, auch wenn er sehr minimalistisch geschauspielert hat, einfach ein Western-Face mit Präsenz. Er weiß hier einfach zu gefallen, weil der Film auch irgendwo einen kleinen B-Touch aufweist.
                  Aber nur aufgrund der Geschichte und seiner Charaktere.

                  Optisch, visuell und natürlich auch musikalisch, wird hier wieder alles geboten.

                  Der Film behandelt wieder viele Themen, fast mehr Abenteuer-Film denn Western. Dazu wieder sehr politisch zwischen den Zeilen. Ohne die Politik in den Vordergrund zu rücken.
                  Das Revolutionsthema ebenso omnipräsent, dazu wieder dieser Humor und wilde Charaktere.

                  Wer hier am Ende alles nach dem Goldschatz sucht, findet, andere betrügt, wieder mit anderen kooperiert, macht wirklich richtig Laune.
                  Mittendrin auch noch mein Nello Pazzafini mit mehr Screentime.

                  Letztlich vergingen die 120 Minuten wie im Flug, wer dieses Genre mag, sollte diesen Film auch mögen.

                  Musik ?
                  Ja höchstwahrscheinlich Ennio Morricone, warum Bruno Nicolai aufgeführt wird, ist mir zu kompliziert ;).
                  Nicolai macht ebenfalls tolle Musik. Dieser Soundtrack, wieder einfach nur geil. Wer es am Ende war, soll mir sowas von...

                  8 Punkte, diese Trilogie ist einfach wunderbar.
                  Sergio Sollima einfach ein Top Western Regisseur.

                  Cuchillo reitet weiter....

                  12
                  • 10
                    Ygdrasoul 15.10.2024, 22:02 Geändert 15.10.2024, 22:27

                    Lester, waren sie ein böser Junge…?

                    Zweitsichtung der ersten Staffel von Fargo, weil sie einfach gnadenlos interessant ist. Gerne hätte ich perfekt geschrieben, aber was ist schon perfekt. Am Ende erwähne ich Spoilermarkiert, zwei Dinge, die mich einfach nerven.
                    Es geht gar nicht darum, das Haar im Eintopf zu finden…

                    Fargo hat eventuell die beste erste Folge, aber zumindest einer der besten Folgen aller Serien. Obwohl das Tempo natürlich Coenmäßig niedrig ist, sind diese 50 Minuten einfach nur WoW.
                    Schockverliebt in Reinkultur.

                    So geht eigentlich auch weiter, sämtliche Charaktere, auch die Kleinsten der Kleinen, sind sowas von magisch interessant geschrieben, das ich 10 Folgen lang einfach nur genießen konnte.

                    So genial wie die Charaktere geschrieben sind, so sind sie auch geschauspielert.

                    Fixpunkt ist natürlich irgendwo Billy Bob Thornton. Der als personifiziertes Böse, hier sein Unwesen treibt. Genial gespielt.
                    Natürlich kann man alles noch brutaler, noch menschenverachtender darstellen.
                    Aber ich finde die Härte, in Kombination mit diesem Coenstyle Mix aus schwarzem Humor einfach perfekt.
                    Martin Freeman liefert hier vielleicht seine beste Leistung überhaupt ab. Egal wie sein Charakter sich verändert, nimmt man ihm dies alles ab.
                    Ich zumindest.
                    So geht es mit jedem Darsteller weiter, Colin Hanks, Allison Tolman (kannte ich nicht, aber genial gespielt), Oliver Platt und natürlich auch mein Bob Odenkirk.
                    Wie gesagt, jeder der hier zu sehen ist, Adam Goldberg mit seinem Buddy, Keith Carradine ich kann und will sie hier nicht alle aufzählen.
                    Es wirkt oft gar nicht geschauspielert, einfach toll authentisch.

                    Die Szene mit Bob Odenkirk und Martin Freeman, wenn Freeman ihm mal wieder eine neue Geschichte auftischt, Odenkirk in seinem ganzen Landei-Polizisten-Dasein mitgeht, einfach irre diese Minuten.

                    Der Spannungsbogen und die Atmosphäre natürlich kongenial.
                    Diese Schneelandschaft, mittendrin diese abgefuckten Charaktere, schwarzem Humor, Gewalt, dazu dieses Landeierfeeling einfach unschlagbar.
                    Da man immer mit allem rechnen muss, wie diesen beiden FBI Agenten, oder der Oliver Platt Geschichte, vergehen diese 10 Folgen wie im Flug und beim erneuten anschauen dachte ich...bitte lass es niemals enden.

                    Jeff Russo mit epischer Melodie und auch ansonsten, toller musikalischer Untermalung.

                    Deswegen 10 Punkte von mir für diese tolle Minuten, ich liebe diese Staffel einfach.
                    Außergewöhnlich und eben fast perfekt.

                    Spoiler leider aber hier notwendig….

                    Leider ist natürlich kaum etwas perfekt.
                    Aber 9 Folgen, war wirklich alles im Lot…
                    Bis Freeman und Thornton den Aufzug betreten und was sich dort dann ereignet, fühlt sich einfach nicht richtig an.
                    Natürlich kann hier alles verklären, Thornton fühlt sich herausgefordert von Freeman etc.
                    Aber dieser Profi, der immer alles kontrolliert, alles im Griff behält, schmeißt nicht monatelange, zermürbende Arbeit weg, nur um es Lester zu zeigen. Hier will das Drehbuch, eben die Charaktere in Position, für die letzte Folge bringen.

                    Fand ich auch jetzt wieder total daneben.

                    Gefolgt vom zweiten Szenario, in der letzten Folge, wenn die große Abrechnung kommt.
                    Also ich habe schon vieles gesehen, aber einen schwerverletzten und unbewaffneten Mann zu exekutieren, ist die eine Sache, dafür eine Medaille für Tapferkeit zu erhalten…

                    Auch hier, kann ich wieder vieles verklären, Lorne bekommt es genau von den beiden, die er quasi tyrannisiert. Wobei er ja jedem zugesetzt hat. Oder Colin, der irgendwo beruflich alles verloren hatte, bekommt seine große Stunde…

                    Aber man vergibt keine Preise für so eine Aktion, auch nicht in Serien oder Filmen.
                    Was wäre wenn die Frau von Hanks, Malve gestellt hätte ?
                    Für mich ist der Charakter von Molly Solverson gar nicht imstande, sowas zu vollbringen. Geschweige denn, das sie mit so einem Menschen verheiratet sein möchte.
                    Dazu ist sie viel zu ehrlich und rechtschaffend.

                    Was die Coens hier geritten hat, verstehe ich nicht.
                    Mein Unverständnis führt hier aber nicht um Punkteabzug. Aber die Moral dahinter, ist überhaupt nicht meins.
                    Geht mir viel zu drüber...unnötig.
                    Das dies hier keine Diskussionen ausgelöst hat...aber gut, irgendwo wundert es mich auch wieder nicht.

                    11
                    • 5
                      Ygdrasoul 14.10.2024, 20:28 Geändert 15.10.2024, 19:32

                      Gute Besetzung, aber leider nur ein TV-Film.
                      Der Entführungsfilm, kann heute nicht mehr so sehr punkten. Anscheinend auf wahren Begebenheiten beruhend, kommt der Film nicht so recht in Fahrt.
                      Der Spannungsbogen/ Atmosphäre haben zwar 80er Charme, aber fürs Fernsehen bestimmt produziert, letztlich etwas zu zahm.

                      Strauss gibt einen durchaus brauchbaren Entführer ab. Hätte ich ihm so, nicht unbedingt zugetraut.
                      Urich habe ich damals immer gerne gesehen, hier Rollenbedingt eher blass, trotzdem nett.
                      Paul Winfield als Psychologe ebenfalls gut gecastet.
                      R. Lee Ermey als Ermittler mit voller Haarpracht.

                      Für mich keine Zeitverschwendung, aber sicher nur etwas für Fans des Genre, oder der Darsteller.

                      11
                      • 7 .5

                        Vor The Shield, gab es Colors – Farben der Gewalt.
                        Gesehen im Unrated Cut, würde ich deswegen aber nicht extra kaufen.

                        Dennis Hopper Film zeigte damals, einen nie gesehen detaillierten Einblick in das Gangleben.
                        Die Gegenseite mit dem erfahrenen Polizisten Robert Duvall und dem jungen Heißsporn Sean Penn, ist ideal besetzt.
                        Die beiden sorgen auf ihre ganz eigene Art, für jede Menge Authentizität. Nicht nur, das beide tolle aufspielen, sie sind einfach diese Cops.

                        Während viele Stadtteile so langsam zu No-Go Areas mutieren, traf Hoppers Film damals genau den Nerv der Zeit.
                        Die Gangseite wird hier auch nicht platt gezeichnet, kein Kanonenfutter, wie in früheren Filmen.
                        Er zeigt einen nüchternen Blick auf das Ghettoproblem, von Dämonisierung keine Spur.

                        Dennis meinte zu seinem Film: Der Film unterstellt, das man jede Chance auf ein besseres Leben ergreifen soll.

                        Penn bekam die Rolle aufgrund seines Filmes Bad Boys – Klein und gefährlich. Ebenfalls ein sehr guter Film.
                        Er und Produzent Solo waren die Imitatoren dieses Projekts und Penn brachte Dennis Hopper ins Spiel. Dieser hatte sich gerade nach Drogen und Alkohol Eskapaden, gerade wieder gefangen.

                        Hopper brachte dann auch die entscheidende Neuausrichtung zum Drehbuch. Er wollte Realismus pur.
                        Dazu sollte unbedingt Mickey Rourke als junger Cop her. Hier musste Solo dann intervenieren und Hopp daran erinnern, wer dafür gesorgt hatte, das er überhaupt Regisseur wurde ;).

                        Danke Herr Penn, natürlich bist du meine erste Wahl ;).
                        Gefilmt wurde in echten und verschiedenen Ganggegenden, mit möglichst wenig Material, damit man schnell packen und verschwinden konnte, um aus der Gegend zu verschwinden.
                        Hier kam eine ganz neue Kameratechnik zum Einsatz, die das Ausleuchten obsolet machte.

                        Musik war hier natürlich auch wichtig. Hip Hop kam richtig auf, Herbie Hancock machte den Soundtrack, der richtig schnell viel Geld einbrachte.
                        Die Ice-T Nummer "Colors", hätte besser nicht gewählt sein können, wertet den Streifen nochmals auf.

                        Duvall und Penn gingen in die Problemviertel mit Cops auf Streife. Mehrere Wochen samt Polizeischule standen auf dem Plan, bevor der Film gedreht wurde.

                        Penn und Maria Conchita Alonso verstanden sich überhaupt nicht.
                        Politisch sehr weit auseinander, er nannte sie oft Schwein und für sie war er nur ein kommunistisches Arschloch.
                        Wie die diese Sexszene gedreht haben…? Im Unrated Cut ja noch länger...wahrscheinlich sich mehr gebissen als...Acting betrieben ;).

                        Penn vergriff sie während den Dreharbeiten an einem Arbeiter, der von ihm Fotos machte. 33 Tage Knast für Penn, während der Dreharbeiten.
                        Viel bessere Publicity, kann es eigentlich nicht geben ;).
                        Es waren die wilden Zeiten von Penn, der damals sehr oft in den Schlagzeilen war.

                        Die Dreharbeiten waren generell schwierig, oft mussten Wagenburgen gebaut werden, als Schutz für das Drehteam.
                        Rote Pullis in einem blauen Viertel, waren ganz schlecht, selbst Kleidung wurde sehr wichtig.

                        Hoppe meinte am Ende: ich habe den Film so ehrlich gemacht wie ich konnte. Die echten Gangs waren mehr begeistert, als die Polizei darüber.

                        Der Film wurde natürlich ein Hit, auch wenn er viel Gegenwind bekam. Aber er machte den Weg frei für das Hood Genre.
                        Do the right thing, Boyz N the Hood, Menace II Society, New Jack City uvm. sollten folgen.
                        Vielleicht auch Vorbild für The Shield, die Serie wurde wirklich perfekt.

                        Toller Cast mit zwei Superstars…
                        Duvall spielt superb. Penn ebenso, als Duo richtig klasse.
                        Dazu viele bekannte Gesichter, aus der zweiten oder dritten Reihe, jenachdem wie man sehen möchte.
                        Glenn Plummer, Randy Brooks, Grand L. Bush, Tony Todd, Courtney Gains.
                        Don Cheadle und María Conchita Alonso noch bekannter, der eine noch sehr jung und sie wie immer eine Augenweide.

                        Fazit

                        Hat man The Shield gesehen, muss man hier natürlich Abstriche machen.
                        Da merkt man einfach den Zahn der Zeit.
                        Aber der Film ist durch und durch Authentisch und man atmet jede Minute, diesen 80er Zeitgeist.
                        Hier werden eben nicht alle 10 Minuten, irgendwelche Drogenbarone gestellt.
                        Tolle Atmosphäre, durch Darsteller, Musik und dem Erzählgeist.
                        Wer mehr Action braucht…wird hier nicht so extrem glücklich. Dann eben The Shield schauen.

                        7,5 Punkte für diesen 80er Klassiker.

                        14
                        • 8

                          „Sie sind höflich unter höflichen Menschen und gewalttätig unter Gewalttätigen.
                          Sie passen sich an Ihre Umgebung an, wie ein Parasit."

                          Der zweite Teil und Nachfolger vom Gehetzten der Sierra Madre, steht ganz im Zeichen der Charakterisierung.
                          Für Sollima stand fest, die Umwelt prägt deinen Charakter, dein ganzes Sein. Sie kann dich sowohl im Guten, als auch im Bösen beeinflussen.

                          So erleben wir hier kongenial den Aufstieg von Gian Maria Volonte. Einfach wie immer Weltklasse dieser Schauspieler.
                          Egal was er gespielt hat, eine Augenweide.

                          Sollima zeigt uns seinen Aufstieg in Gewalt und Machtsphären wunderbar logisch und interessant auf.
                          Dazu die beiden sich verändernder Charaktere von Volonte und Milian. Die beiden sind einfach perfekt besetzt für diesen Italo Western.
                          Aber der Cast ansich ist gespickt mit bekannten Gesichtern und guten Darstellern dieses Genres.
                          Mein Nello Pazzfini darf hier natürlich nicht fehlen, hier mit größerer Rolle als im Vorgänger.
                          William Berger sollte man hier auch explizit erwähnen. Richtig toller Auftritt als Siringo. Sehe ich auch immer richtig gerne, egal von welcher Qualität die Filme sein mögen.

                          Die Kamera liefert wunderbare Bilder, vor allen Dingen die Aufnahmen in der Wüste sind einfach wunderschön.

                          Negativ stößt wieder auf, das Milian eine absolut schlechte, unpassende Synchro Stimme hat, wo man viel an Vergnügen einbüßen muss. Kindler war im Vorgänger schon schlecht gewählt, bzw. klingt gar nicht nach Kindler, aber hier klingt es wirklich schlimm. Der Name Günther Dockerill sagt mir auch überhaupt nichts. Taucht Gott sei Dank, nur dieses einemal in Milians Vita auf.

                          Für mich schon ein Verbrechen, was man diesen Filmen angetan hat.

                          Fazit

                          Sergio "Faccia a Faccia" ist eine faszinierende und spannende Studie, über die Faszination von Gewalt und Macht, optisch hervorragend gelungen.
                          Eine tolle Kameraarbeit von Rafael Pacheco.
                          Der Soundtrack von Ennio Morricone hält zwar nicht Ohrwürmer, wie im Vorgänger parat, würde aber auch diesen hier, als ausgezeichnet beschreiben. Einfach wunderschön der Maestro.

                          Laut Sollima hat einen 140 minütigen Director Cut gegeben, den er jedoch auf Druck seines Produzenten kürzen musste. Also blieben Bluray 112 oder Dvd 105 Laufzeit übrig. Alles was darunter liegt, sollte man nicht anschauen.

                          Spannend, faszinierend und intelligent, aus der Masse der Genrebeiträge ragt „Von Angesicht zu Angesicht“ weit heraus.

                          8 Punkte für den Meister Sollima. Volonte ist quasi ein wunderbarer Ersatz für van Cleef.

                          14
                          • 6
                            Ygdrasoul 08.10.2024, 16:35 Geändert 08.10.2024, 16:38

                            Leider alles ein wenig bieder…

                            Die Geschichte ist natürlich ein Knaller, plus, hier werden wieder neue Tore für Vermutungen geöffnet, die sind ja kaum noch zähl oder überschaubar.
                            Dieser Film wird man besten funktionieren, wenn man tief in der Materie zu Howard Hughes steckt, oder man sich zumindest maximal dafür interessiert.

                            Deswegen kam der Film bei mir etwas besser an, als bei meiner Frau, die ihn ziemlich belanglos empfand.

                            Ich fand die ganze Inszenierung, wie gesagt auch etwas dröch.
                            Alfred Molina gefiel mir hier noch am besten, durch sein Schauspiel und auch seinen insgesamten Look, transportiert er mich in die 70er.
                            Was ich von Richard Gere leider nicht behaupten kann.

                            Insgesamt kam bei mir einfach keine große Freude auf beim anschauen.
                            Natürlich gab es hin und wieder witzige Momente, Momente wo der Kopf rattert und schreit: was treiben die da eigentlich? ;)

                            Momente wo der Kopf arbeitet und sich überlegt, was für eine Dimension dieser Multimillionär, Geheimdienst Mitarbeiter habende, viele Geheimnisse wissende, angeblich von niemand gesehene Typ, für ein Potential in sich birgt.
                            Für sich selber, aber gerade für alle Geheimdienste/Organisationen/Interessengruppen…
                            Die Möglichkeiten sind hier unendlich, gerade wenn man Irving eine Kiste voller geheimer Akten zuspielt. Aus dem Staat, wo angeblich Hughes lebte, ohne Absender.

                            Dazu noch die Hughes Verbindung zu Nixon, der weiß Gott mehr Baustellen als Watergate hatte. Mit Air America, der DEA und vieles mehr…

                            Der Kopf hört irgendwann auf und schaut nur noch den Film. Das alles zu entpuzzeln, einfach unmöglich.

                            Woran es nun lag, kann ich nicht sagen. Ich kann nicht sagen, was der Film hätte anders machen können, damit ich mehr Punkte vergeben könnte.

                            Man kann ihn anschauen, er hat mich einfach nur nicht begeistert. Obwohl diese Story wirklich...total Gaga ist.

                            Übrigens, wie hier wieder in einigen Kommentaren völlig falsch dargestellt wird, er war kein Fälscher im eigentlichen Sinne.

                            Clifford Irving hat kein Lügen verbreitet, keine erfundenen Geschichten, wie die Hitler Tagebücher z.b.
                            Er hat echtes Material verwendet, nur eben ohne Zustimmung von Hughes, nicht in Absprache mit ihm. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

                            Also ist diese nicht erschienene Autobiographie, korrekt im Inhalt, nur eben nicht korrekt zusammengesammelt.

                            Der Cast recht prominent, aber der Star, ist einzig die Geschichte.
                            Richard Gere, gefiel mir schon besser.
                            Alfred war Top.
                            Dazu Marcia Gay Harden, Julie Delpy, Hope Davis, Julie Delpy, Stanley Tucci, Zeljko "24" Ivanek und mein Liebling Eli Wallach, mit einem kurzen, aber feinen Auftritt.

                            6 Punkte von mir, so Geschichten schreiben nur die USA. Die möglichen Dimensionen, unabsehbar, da könnte der Clifford, nur ein winziges Detail gewesen sein.
                            Sicher ein Film, wo vieles zwischen den Zeilen abläuft, das Offentsichtliche, nicht unbedingt die wahre Dimension beinhaltet.

                            12
                            • 6 .5

                              Letzter Film der Heintje Trilogie…

                              Die Sammlung gab wieder einen Rückblick in meine Kindheit her.
                              Hier also der Abschluss der Heintje Filme, die voll auf den Kinderstar zugeschnitten wurde.

                              Direkt mit den Kindern geschaut, die den Film jetzt gerade live schon wieder anschauen, während ich hier tippe. Also scheint noch zu funktionieren ;).

                              Der Film war wieder eine emotionale Reise in die Vergangenheit.
                              Obwohl den Film nie wieder gesehen, kannte das Gehirn wieder sämtlich Szenen und Handlungsstränge. Aber die Filme liefen damals eben rauf und runter.

                              Heintje wieder als lebensbejahende Charakter, durch und durch positiv. Auf der Suche nach seinem Vater, reist er einfach alleine nach Hamburg. Trifft den Don Kosaken Chor und es wird geträllert, was das Zeug hält.

                              Ein Film, der durch seine Herzlichkeit punktet, heute wird sowas wohl Naiv genannt, wird natürlich nur die Menschen abholen, die damals im richtigen Alter waren.

                              Schöner Cast mit dem tollen Ralf Wolter und dem noch tolleren Heinz Reincke.
                              Corny Collins und Gudrun Thielemann im Cast, die beiden leben sogar noch.
                              Reinhard Kolldehoff mit einem kurzen Auftritt und Shmuel Rodensky bekannt aus, Die Akte Odessa und Scorpio, der Killer, noch im Aufgebot.

                              Fazit
                              Netter Rückblick in die eigene Kindheit. Sicher Filme mit denen, die wenigsten hier etwas anfangen können. Die Zeiten muss man wohl selber erlebt haben.

                              6,5 Punkte im Genre der Heimatfilme.

                              12
                              • 7 .5
                                Ygdrasoul 05.10.2024, 17:20 Geändert 05.10.2024, 17:45

                                Die xte Sichtung, aber diesmal die höchste Wertung…

                                Habe diesen Filme schon öfter gesehen, wurde aber eigentlich nie richtig warm mit. Die Gründe dafür könnten unterschiedlich nicht sein. Während ich damals noch alles angeschaut habe, Hauptsache brutal und ekelig, fiel dieser Film damals bei mir durch, weil hier einfach zu wenig los war. Vieles wirkte mir zu künstlerisch und mir fehlte der Horror. Übrigens gefiel der Film vielen in den 90ern nicht.
                                Tom Cruise bekam den üblichen Gegenwind, den er schon immer in der Presse bekommt, vernichtende Urteile über sein angeblich schlechtes Schauspiel etc.
                                Unserer Videotheken Kundschaft, brachte diesen Film immer mit langem Gesicht zurück.
                                Dazu gesellte sich die übliche Kritik: das Buch war so toll, der Film ist so schlecht, hinzu.
                                Sicher der Film mag dafür prädestiniert sein, Anne Rice hat eben mit ihren Büchern richtig abgeräumt.

                                Nun, Jahre später gefiel mir der Film auffallend besser, dafür missfallen mir andere Dinge ;).

                                Der Film bezieht eindeutig seine Stärken aus den Figuren Cruise, Pitt und Dunst. Die Opfer Suche ist hier war immer präsent, aber eigentlich geht es um diese Charaktere und ihre Welt.
                                Aber Jordan finde ich, gibt hier den Figuren schon zu wenig Background. Gerade der Cruise Charakter wird mir nicht genug gewürdigt bzw. beschrieben. Alles wirkt sehr schnell und glattgebügelt.
                                Pitt hat Probleme als Vampir, warum und wieso...es soll nicht weiter interessieren...er ist eben so. Er muss so sein, weil Cruise eben total anders ist und es braucht ja Konfliktpotential.
                                Aber Neil Jordan warum ?
                                Zeig es mir doch, gib den Charakter die Zeit und Raum dazu. Aber es verzettelt sich in Nebensächlichkeiten.
                                Woher stammt Cruise, wieso ist er so...nichts !

                                Stattdessen setzt Jordan voll auf die Starpower von seinen Akteuren. Dies gelingt natürlich, weil gerade auch Cruise hier sehr gut abliefert.
                                Seine Rolle ist schwieriger, als Pitts reine Melancholie, die er kurze Zeit später mit Legenden der Leidenschaften auf die Spitze treibt.
                                Pitt auch stark, keine Frage. Aber Cruise beeindruckt mich mehr, bis Dunst die Bühne betritt und sie alles übernimmt.
                                Aber auch hier, verlässt sich Jordan zu sehr auf seine junge Darstellerin.
                                Er weiß natürlich, wie der Zuschauer auf sie reagieren wird.
                                In diesem Zeitraum, baut er nebenbei, eine neue Vampirwelt auf, die aber eigentlich nur am Rande passiert, weil das Spotlight voll auf Dunst liegt.

                                Hier wäre soviel Potential, mit den neuen Vampiren um Stephen Rea und Antonio Banderas, aber dieses wird noch sträflicher liegen gelassen, als es bei Cruise der Fall ist.
                                Jordan nimmt sich einfach nicht die Zeit, hier mal den Fokus zu legen.
                                Er beschreibt hier wieder viel zu wenig, um diese Welt auch mal ordentlich aufzubauen. Potential ohne Ende.
                                Auch die Banderas Figur, wird relativ kurz, bündig und lieblos abgespult.

                                Das kllingt alles negativ, ist es natürlich auch, aber der Film bleibt deswegen trotzdem interessant. Er ist nie langweilig oder uninteressant, aber ich hatte beim anschauen eben den Eindruck, hier ist noch soviel mehr und es wird nichts beleuchtet.

                                Das Wort, Serie, kommt natürlich sofort in die Gedanken, aber liest man sich deren Inhaltsangabe durch, habe zumindest ich schon keine Lust mehr.

                                Fazit

                                Starkes Horrordrama mit tollen Darstellern und deren Leistungen.
                                Natürlich bestens ausgestattet, tolle Kamera, der ganze technische Kram auf bestem Niveau.
                                Passender Score von Goldenthal.

                                Die Synchro ist leider nicht optimal. Tom Cruise hier mit der Stimme von Stephan Schwartz, der genauso toll passt, wie seine jetzige Stimme Winczewski. Dieser Wechsel soll vielen damals gar nicht aufgefallen sein.
                                Brad Pitt, Christian Slater und Antonio Banderas haben hier zwar prominente Stimmen, aber leider völlig unpassende. Trübte gestern schon ein wenig. Die Stammsprecher hätten hier alles nochmal aufgewertet.

                                Wahrscheinlich einer der besten Vampirfilme, der aber sicherlich noch viel besser hätte sein können. Habe und werde das Buch nie lesen, deswegen kann ich nicht sagen...soll aber auch egal sein.

                                Es geht von 5 Punkten, hinauf auf...7,5 oder vielleicht 8. Aber ich bleibe erstmal bei 7,5.

                                17
                                • 8 .5
                                  Ygdrasoul 04.10.2024, 18:09 Geändert 04.10.2024, 21:22

                                  Lee van Cleef vs. Tomas Milian…

                                  „Es gibt zwei Gruppen von Menschen, die eine flieht und die andere verfolgt sie.“

                                  Auftakt der tollen Trilogie von Sergio Sollima.
                                  Auch bekannt als Cuchillo, der Vollstrecker.

                                  Leider hat der gute Sergio auch nicht massig Filme gedreht, denn ich würde ihn schon als sehr begnadet ansehen. Vor Leone, muss er sich jedenfalls nicht verstecken.
                                  Wie bei vielen, oder einigen anderen Spaghetti Western, existieren hier einige Schnittfassungen.
                                  Würde hier natürlich die 105 Minuten Version empfehlen. Die 80 oder 89 Minuten, müssen noch mehr verstümmelt wirken.
                                  Selbst in der Langfassung, hat man den Eindruck, hier fehlen noch etliche Szenen.

                                  Nur in der Langfassung, kommen auch die politischen und Gesellschaftlichen Kritiken zum tragen. Hier fiel der Schere einiges zum Opfer, merkt man eindeutig durch die untertitelten Sequenzen.
                                  Auch die trashige Figur des österreichischen Barons, wird in den Kurzfassungen, zur reinen Komparsen Rolle degradiert.
                                  In der Langfassung dagegen, sieht man auch das Duell mit van Cleef, in voller Länge. Abgesehen von den ganzen Dialogen.
                                  Experten sind der Meinung, das der Kinoverleih, hier die Schuld trägt.
                                  Zu krass wurde die Synchro absichtlich verändert, Szenen geschnitten, die Gewalt, Politik, anrüchige Szenen und die Modifizierung der Charaktere.

                                  In der Langlassung, bekommen wir dann einen tollen Spaghetti Western zu sehen.
                                  Lee van Cleef überzeugt hier als Good Guy Charakter, mit dunkler Seite.
                                  Der Mann ist einfach ein Westerndarsteller durch und durch. Egal auf welcher Seite er steht.
                                  An seiner Seite, der ebenfalls für solche Filme geborene, Tomas Milian. Egal ob Western, Mafia, oder als Tony Maroni, einfach immer Kult.

                                  Die beiden jagen sich durch die Sierra und als Zuschauer ertappe ich mich, wie ich es beiden gönne.
                                  Der gerissene Cuchillo, weckt meine Sympathien, durch seine Schlagfertigkeit, als Underdog und rebellische Bauer.
                                  Van Cleef allein mit seiner Präsenz und auch einer leicht ambivalenten Charakterisierung, immer ein Garant für meine Wertschätzung.

                                  Zu dieser nicht immer ernsten Jagd, gesellt sich ein wahrlicher Top Soundtrack, der einfach gnadenlos gut ist. Ohrwürmer am laufenden Band. Hier hat Morricone wirklich alles gegeben.

                                  Ansosnten ist der Cast auch ein Trumpf.
                                  Neben den beiden Hauptdarstellern, sorgt ein Walter Barnes für viel Glaubwürdigkeit. Einfach auch ein Westerngesicht und toller Schauspieler.
                                  Fernando Sancho sehe ich auch immer lieben gerne. Einfach geboren für dieses Genre.
                                  Gérard Herter als Baron, sollte man durchaus würdigen. Er agiert hier nach dem Vorbild Erich von Stroheim, den Sollima wohl sehr geschätzt hat.
                                  Mein Nello Pazzafini, ist leider nur kurz am Anfang zu sehen.

                                  Die Synchro ist leider so nur so lala. Die Stimmen sind bekannt, aber passen so richtig nicht zu den Charakteren. Ein Kindler für Milian ist einfach nicht wirklich rund.
                                  Auch van Cleef hat hier kein passendes Stimmchen.
                                  Dies betrifft die 1. Synchro von 1967. Es gibt noch eine zweite von 2004, auch bekannte Stimmen, aber noch unpassender.
                                  Schade, hier geht noch einiges verloren...

                                  Fazit
                                  Tolles Katz und Maus Spiel, immer mit einem Augenwinkern.
                                  In der Langfassung einfach besser und Alternativlos.
                                  Auftakt der Cuchillo Trilogie, der leider in Von Angesicht zu Angesicht keine Erwähnung findet, trotzdem allein durch Milian seine Berechtigung erfährt.

                                  Sollima schafft hier schon sowas, wie das Ideal eines Italo Westerns.
                                  Veredelt durch grandiose Stücke von Morricone.

                                  Mir gefiel der Film schon immer außergewöhnlich gut, deswegen 8,5 Punkte.

                                  13
                                  • 9

                                    Was für ein klasse Film von Martin Ritt…

                                    Moderne Western Variante, angesiedelt in den weiten der texanischen Landschaft.
                                    Das Ende des Cowboys Kults, in einem Post-Western.

                                    Paul Newman ist nicht zufrieden, wie seine Darstellung interpretiert wurde. Er findet sie zu glorifiziert und meint das Publikum, hätte den Film total missverstanden.
                                    Kann dem nicht folgen.
                                    Ich finde seine Leistung grandios und für mich ist seine Figur, eine zutiefst egoistische Figur. Mit Zynismus überladen, streift er wie ein Tier durch die Straßen. Immer auf der Suche nach einer neuen Frauen, oder einem Menschen den er verletzen, bloßstellen oder einfach nur Spaß haben kann.
                                    Natürlich wohn in ihm auch der Rebell, quasi ein Anarchist, dessen Züge mir schon zusagen.
                                    Er spielt alle Charakterzüge wirklich perfekt und allein seine Vorstellung ist mehr als beeindruckend. Natürlich weiß ich nicht, wie der Film damals gewirkt hat, vielleicht hat man ihn echt als Helden wahrgenommen. Ich jedenfalls nicht.

                                    An seiner Seite Brandon de Wilde, mit einer ebenfalls tollen Leistung. Schade das der Darsteller aus Shane so früh gestorben ist. Er bildet hier ein tolles Team mit Newman.

                                    Dazu gesellt sich noch Melvyn Douglas und rundet dieses Trio fulminant ab. Die Szenen mit Newman sind wirklich grandios.
                                    Genrell ist seine Darstellung als Oberhaupt der Familie und Ranch einfach nur Authentizität pur.

                                    Diesen drei beizuwohnen ist einfach nur grandios.
                                    Ganz hohe Kunst der Schauspielerei.
                                    Wie Newman hier gar nicht um die Gunst der Zuschauer buhlt. Grandios.
                                    Wäre da noch Patricia Neal, die...natürlich ebenfalls eine Weltklasse Leistung abruft.

                                    Der Film wirkt zu jeder authentisch, realistisch und war für mich einfach ein Fest.
                                    Wie Ritt hier nur wenig Dialoge teilweise braucht und man alles versteht, die Story vorantreibt, klasse.
                                    Das Familendrama ist mega interessant, die Entwicklung die das Oberhaupt nimmt, wie er immer mehr zerbricht...die Probleme der Ranch, die aufkommende Industrie. Der Eingriff des Staates in die Besitztürmer der Rancher.
                                    Das alles passiert aber nicht im Großen, sondern zwischen den Zeilen. Ohne großes Tamtam, gewisse Dinge, muss oder kann man sich denken.
                                    Ritt überlässt das gelungen dem Zuschauer, was ich zumindest ausgenutzt habe.

                                    Dieser ganze Stoff, würde sich perfekt für eine Serie eignen. Leider war das damals eher nicht angesagt.

                                    Fazit

                                    Perfekter Film, mega unterhaltsam.
                                    Post-Western, mit einer Familiengeschichte dreier Genrationen samt Haushälterin.
                                    Wirklichkeitsnah angelegt, selten so gesehen und erlebt.

                                    9 Punkte für Martin Ritt samt seiner Darsteller und der Geschichte. Sicher gäbe es kleine Dinge, aber die erspare ich mir, bei so einem Meisterwerk, der mich wirklich seit langem mal wieder richtig umgehauen hat.

                                    17
                                    • 7

                                      Wie so oft, sind die Häftlinge die eigentlichen „Guten“ und die Wärter Schurken.

                                      Anscheinend funktioniert Kino nur so, denn dieses Prinzip findet man in fast jedem Knastfilm. Wahrscheinlich trauen die Macher dem Publikum nicht zu, den Wärter als moralische Instanz zu zeigen, als Publikumsheld.
                                      Soll auch egal sein, ist kein Kritikpunkt, sondern als reine Beobachtung zu werten.

                                      Aldrich, dessen Filme ich überaus mag, zaubert hier einen fulminanten Einstieg, in sein 120 Minuten Werk.
                                      Story und gerade Dialoge, fallen den 70ern entsprechend roh aus.
                                      Reynolds macht hier eine gute Figur.
                                      Danach verflacht der Film leider etwas für mich und driftet in diese übliche...böser Knastdirektor samt Oberaufseher, gepeinigte Knastbrüder, Story ab.
                                      Im Prinzip auch keine Kritik, denn dies geschieht schon noch mit einer 70er Atmosphäre und der Film kann nichts dafür, das man als Zuschauer, sowas im Jahre 2024, schon x-male gesehen hat.
                                      Dazu mischt sich dann ein: Das dreckige Dutzend-...mit Sportler-hoffnungslos Unterlegene vs. Winnerteam Element hinzu. Was man ja auch schon 1000000 mal gesehen hat.
                                      1974, war dies mit Sicherheit noch sehr unterhaltsam, ich bin dem leider etwas überdrüssig. Gerade dieses: ich trommel ein paar Pfeifen zusammen, die dann Weltmeister werden, habe ich einfach schon zu oft gesehen.

                                      Hinzu mischt sich dann noch Humor, der mal ganz nett ist, aber auch häufig für mich eher daneben liegt.

                                      Sobald Reynolds seine „Pfeifen“ trainiert hat, es so langsam auf das Spiel zugeht, kommt mein Blick auf den Timer : ca. 65 Minuten sind erst gelaufen...die Stirn legt sich in Falten.
                                      Wie jetzt? So lange soll das Spiel laufen? Oder gibt es noch ein Spiel ?
                                      Aber Aldrich gestaltet dieses, Wärter gegen Insassen Duell, wirklich so extrem lange. Beim anschauen hatte ich Zweifel, aber die Zeit vergeht dann doch relativ fix.

                                      Der Cast trägt über einige Schwächen hinweg.
                                      Reynolds hätte ich liebend gerne so gesehen, wie er diesen Film beginnt.
                                      Leider ändert sich sein Charakter, mit der Schnurrbart Rasur etwas. Aber trotzdem eine gute Vorstellung.
                                      Ed Lauter als harter Hund immer zu gebrauchen.
                                      Eddie Albert, für mich ein positiv belegter Charakter, zu Beginn wirkt es noch authentisch, aber am Ende ist er mir zu unglaubhaft drüber.
                                      James Condorman Hampton, hier wieder sehr nice.
                                      Ansonsten noch viele bekannte Gesichter wie Eisenbeißer Richard Kiel, Charles Tyner, Robert Tossier, Mike Henry und und und…
                                      Bernadette Peters schlägt sie alle, mit ihrer Frisur, wie zum Geier geht diese Frisur ? Hahah mega einfach, dazu noch diese Synchrostimme...umfall.

                                      Fazit…

                                      Ein wilder Mix aus allem, oft mag ich das sehr. Hier hätte ich mir diese straighte, härtere, 70er Atmo, durchgehend gewünscht.
                                      Der Humor, oder was auch immer das sein sollte, war oft nicht so meins.

                                      Wenn ich das nun hochrechne, auf den Sandler Film, werde ich dort bestimmt noch weniger klarkommen.

                                      7 Punkte am Ende, aber nur mit Aldrich/Peters/Reynolds Bonus.
                                      Sonst für mich ein 6 bis 6,5 Punkte Streifen.

                                      11
                                      • 6

                                        Klamauk von Harald Reinl…

                                        Winnetou, Edgar Wallace, die Nibelungen und natürlich diese Klamauk Filme, der Harald, brachte damals so einiges auf die Leinwand.

                                        Roy Black und Uschi Glas treffen hier zum dritten Mal aufeinander. Während sich das Kino 1971 schon arg gewandelt hatte, lief hier noch Heimatidylle rauf und runter.

                                        Für mich ein netter Rückblick in die eigene Kindheit…
                                        Wenn Roy Black: Nur für dich allein anschmettert und ich wie von Geisterhand mitsingen kann, sorgt das schon wieder für große Verwirrung ;).
                                        Ob der Bruder von Charlton Heston, im gestern kommentierten Film überlebt hat, kann ich schon nicht mehr genau sagen, aber dieser doofe Songtext, entspringt wie natürlich aus den Gehirnwindungen…
                                        Egal…

                                        Es wird natürlich wieder wild verwechselt in diesem Film.
                                        Hotel Seefels geht es überhaupt nicht gut, Roy Black, der einem Großkäufer Konzern angehört, soll sich dieses Hotel billig einverleiben. Kommt natürlich wieder anders...am Ende sind alle wieder froh.
                                        Postkartenidylle eben...aber ganz ehrlich...bei diesem heutigen Zeitgeist, wirken diese Filme wie eine Insel, die man nie mehr verlassen möchte.

                                        Da kann ich locker drüber hinweg sehen, das hier viele Gags statt aus dem Auen – eher dem Flachland entspringen.

                                        Toller Cast mit den damaligen Größen…
                                        Uschi Glas, Roy Black, Theo Lingen immer großartig, Eddi Arent mal nicht auf Spurensuche, Peter Weck leider etwas kleine Rolle, der verrückte Augenrollende Ilja Richter, Ulrich Beiger, Margot Mahler, Raoul Retzer und der tolle Siegfried Schürenberger, transportieren diesen alten Zeitgeist, samt meiner Kindheitserinnerung, in diese kalten Zeiten.

                                        Fazit

                                        Natürlich viel sinnloser Klamauk, aber eben mit diesem naiven alten herzlichen Charme, der bei mir immer Punkten wird.
                                        Handwerklich solide vom Harald...

                                        6 Punkte im Genre...

                                        15
                                        • 6

                                          Der deutsche Titel ist vielleicht etwas irreführend…

                                          Obwohl dieser Western von Rudolph Mate...wer ist eigentlich Rudolph Mate ?
                                          Muss ich erstmal eben ofdb’len…
                                          Ok, die Filmen sagen mir etwas, aber der Name war mir unbekannt.

                                          Obwohl dieser Western von….einen klassischen Bruderkonflikt im Gepäck hat, suppt dieser Konflikt immer nur im Hintergrunde mit. Dies liegt sicher nicht an Charlton sein Heston und Tom Tryon. Denn gerade Tryon, hat doch eine immense Präsenz.

                                          Aber die ersten 30 Minuten, kann man schon als Komödie verbuchen. Heston als liebestoller Ranchbesitzer will etwas ungelenk und nicht unbedingt logisch erklärt, Anne Baxter heiraten.
                                          Für ein Liebesepos, ist der Film aber dann inhaltlich zu schwach.
                                          Denn nach 30 Minuten, verschwindet der Humor, die Szenerie gestaltet sich um Mini-Epos bzw. Drama. Wie immer man das auch einordnen mag.
                                          Das ist auf jeden Fall unterhaltsam, ohne das man völlig gebannt wird.

                                          So wabert der Film dann dem Ende entgegen, Hestons Figur, ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.
                                          Insofern hat man hier eigentlich nur Anne Baxter, deren Charakter, herzallerliebst gezeichnet wurde.
                                          Die beiden Brüder haben doch sehr...komische Ansichten samt Weltbild.
                                          Eigentlich brauche ich keinen emotionalen Anker, komme gut klar damit, wenn alle keine netten Onkels von nebenan sind.
                                          Aber dieser Film, hat mich einfach nicht so abgeholt, wie ich ihn erwartet habe.

                                          Aber es kann auch nicht jeder Heston Film, mit 8 oder mehr Punkten ausgehen.

                                          Man kann ihn sicher mal anschauen, ohne große Erwartungen zu haben.
                                          Heston sicher hier wieder ein schwieriger Charakter.
                                          Tryon gefiel mir fast besser.
                                          Baxter zuckersüß.
                                          Am Anfang schon sehr merkwürdig liebestoll, dann Drama, am Ende, der Kampf um die Ranch.

                                          6 Punkte für Rivalen ohne Gnade, hier sollte man mal den Titel abändern. Wird natürlich nicht passieren, ist mir schon klar ;).

                                          13
                                          • 8

                                            Lancaster und Douglas, wie immer ein Traumpaar…

                                            Hier wird mal wieder die berühmte Schießerei am O. K. Corral nacherzählt. Wahrscheinlich wieder nicht korrekt, aber ich war auch nicht dabei, kenne auch niemanden, der dabei war. Deswegen nehme ich diese Legendenbildung, immer sehr gerne hin.

                                            Frankie Laine singt uns die Eingangsmelodie und Erinnerungen werden natürlich wach, man fühlt sich sofort wohl.
                                            Insgesamt auch wieder ein feiner Soundtrack von Dimitri Tiomkin.

                                            John Sturges drehte diesen Film hier 1957 und genau 10 Jahre später, nochmal den gleichen Stoff, für mich noch stärker.
                                            Somit ist sein Beitrag zur Legendenbildung natürlich immens.

                                            In den folgenden zwei Stunden fährt Sturges Western alles auf, damit diese Legende ausgebaut wird.
                                            Earp und Doc Holiday werden zur Legenden/Ikonen erhoben.

                                            Lancaster spielt den Marshal natürlich wieder einfach nur Weltklasse. Hier ist er der getriebene Gesetzeshüter, der das Recht durchsetzt, selbst wenn er dabei selber alles verlieren würde.
                                            Kirk Douglas mit ebenso toller Leistung. Er hat eigentlich noch die viel besseren Szenen abbekommen.
                                            Ein Mix aus zähnefletschenden Trinker, Ego-Spieler und Männerfreundschafts liebenden Idealisten.

                                            Negativ fällt hier leider die Synchrostimme von Douglas auf. Sie verschandelt diesen ganzen Film. Rene Deltgen passt zu 0% zu Douglas und wäre für mich generell keine Option als Synchronsprecher. Arnold Marquis hätte seine Rolle nochmal auf zwei höhere Level gehoben. Absolutes No-Go, was man sich hier geleistet hat.

                                            Gegner Ike Clanton, ist leider mit wenig Screentime bedacht und ich kannte den Darsteller auch nicht. Hier hätte man einen viel namenhafteren Darsteller wählen sollen, mit deutlich mehr Filmminuten.

                                            DeForest Kelley wieder mit an Bord, immer nett anzuschauen.
                                            Dennis Hopper, läuft mir gerade ständig in Western vor die Linse.
                                            Dazu noch John Ireland, der wieder richtig Spaß macht. Ein absolutes Western Gesicht par excellence.

                                            Die Geschichte hat mich nie gelangweilt, denn die beiden Hauptdarsteller, heben diesen Western schon gehören an und sorgen immer für Unterhaltung.
                                            Einfach ein Klasse-Duo, das immer funktioniert hat, egal ob Drama, Buddy, Gegner, immer abgeliefert.

                                            Großgrundbesiter/Viehbarone sind das Grundübel und der Glücksspieler wird zum Individuum ohne Zukunft.

                                            Ich hätte gerne mehr Punkte vergeben.
                                            Mit einer besseren Douglas Synchrostimme und einem tollen Antagonisten, gerne 9 bis 10 Punkte.
                                            So bleiben für mich hier noch gute 8 Punkte.

                                            16
                                            • 5

                                              Wieder so ein Grenzgänger…

                                              Für großes A Kino, scheinen hier doch etwas die Mittel gefehlt zu haben. Für reines B Kino, ist der Film dann eigentlich wieder zu gut.

                                              Die zweiten 60 Minuten, gefielen mir noch besser, weil hier die Charaktere hier noch mehr in den Vordergrund rücken.

                                              Feuergefechte hat dieser Film ausreichend, aber nicht überbordend im Gepäck. War für mich aber eher zweitrangig. Hier treffen einfach zwei Kulturen und Sichtweisen aufeinander, die ein friedliches miteinander sehr schwierig machen.
                                              Dazu kommt noch, Krieg ist zwar immer sinnlos, aber hier erleben wir eine Anekdote dieses 2. Weltkrieges, die wirklich hanebüchen ist.

                                              Mit zunehmender Dauer lernt man die Charaktere besser kennen und damit verlässt der Film für mich den totalen B-Bereich.

                                              Die japanischen Darsteller gefielen mir besser, als gespielten Kriegsgegner aus Amerika.
                                              Daniel Baldwin wird nach 60 Minuten abkommandiert, er wird ersetzt durch Treat Williams. Beide sind aber lediglich Befehlshaber, ohne größeren Mehrwert für die Geschichte.

                                              Fazit
                                              Der Film soll sich relativ eng, an die wahren Geschehnisse gehalten haben.
                                              Mut, Loyalität, Kampfgeist und viel Pathos ziehen sich durch den gesamten Film. Mehr auf der japanischen Seite, verbunden mit dieser japanischen Mentalität.
                                              Irgendwo zu schlecht für einen guten Kriegsfilm Vertreter, für gutes A Kino.
                                              Aber besser, als manch B-Movie Beitrag.

                                              Aber wieviel Punkte gibt man jetzt wieder so einem Film ?
                                              Eigentlich relativ einfach, 5 Punkte, weil ein durchschnittliches Kriegsdrama.
                                              5 Punkte auf einer A Skala, 6 Punkte auf einer B-Movie Skala.

                                              Trotz allem, ein sehenswertes Stück Filmgeschichte aus Japan.

                                              9
                                              • 9

                                                Annwaaaaaaaaaaaaaaaaaaltttt…..Annnwaaaallttt...

                                                Der Start dieses Films, war sicherlich das Schwierigste von allem…

                                                DeNiro hatte hier wohl maßgeblichen Anteil daran, das Kap der Angst überhaupt gedreht wurde.
                                                Steven Spielberg hielt die Rechte und sollte diesen Film drehen. Aber so richtig warm, wurde er nicht mit dem Drehbuch, auch wenn es viele Szene enthielt, die auf ihn zugeschnitten waren.
                                                Insgesamt war ihm der Film zu gewalttätig.
                                                Immer wieder gab es Lesungen mit DeNiro, aber sie blieben erfolglos.
                                                So kam Scorsese irgendwann hinzu, aber der winkte auch ab.
                                                Das Drehbuch gefiel ihm nicht, Lesungen mit Scorsese, DeNiro sogar Kevin Kline blieben erfolglos.
                                                Bis die glorreiche Idee aufkam, das Drehbuch wieder komplett umzuschreiben, erst dann sagte Martin zu.

                                                Scorsese nimmt leichte Veränderungen vor, was die Familie Bowden betrifft, hier streben alle nach Reichtum.
                                                Die Tochter ist etwas älter.
                                                Während die Familien-Welt bei Peck noch heile war, zerstört Scorsese quasi hier amerikanischen Traum.
                                                Der Anwalt war hier der Verteidiger von Max Cady, was ich durchaus besser empfand, leider wird das Potential hier nicht zu 100% ausgeschöpft.
                                                Desweiteren gibt es hier weiter noch Fluch und Segen.
                                                Der Film und seine Figuren, wirkt wieder so realistisch, auch die Verkörperung Cadys durch DeNiro, das Kleinigkeiten sofort auffallen.
                                                Obwohl Cady weiß, das Nolte ihm nur 7 Jahre evtentuell hätte ersparen können, behaart dieser belesene und durchaus kluge Cady, immer auf seinen 14 Jahren. Da er auch keine Gegenwehr in seiner Argumentation erfährt, sind manche Dialoge immer etwas störend, weil einfach ungenau und schlecht gezeichnet.
                                                Unnötig, in meinen Augen.

                                                Der größte Fail für mich, ist die erneute Vergewaltigung DeNiros an Noltes Arbeitskollegin.
                                                Konnte man diesen Sachverhalt in den 60ern Jahren, noch durch: es war halt damals eine andere Zeit, verklären. Gelingt dies hier überhaupt nicht.
                                                Natürlich weiß man vom Schamgefühl der Opfer und das manche Frauen nicht gerne Aussagen, aber was hier an Argumentation ins Feld geführt, ist wirklich absoluter Käse.
                                                „Ich möchte nicht erklären, warum ich in einer Bar saß…
                                                Also sowas kann man in den 50/60ern noch durchwinken, aber in den 90ern nicht mehr. Selbst im Original Film, hatte ich meine Mühen, dieses durchzuwinken, aber hier wars ein No-Go.
                                                Drehbuch Logik, der Täter wäre Schachmatt, geht aber nicht.

                                                Wie sich DeNiro am Ende unter den Wagen klemmt, war auch Grenzwertig. Er spielte diese Szene nur, weil ein Stuntman dies unter einem viel höher gelegten Wagen, ein paar Kreisrunden geschafft hat. Aber sicher keine Fahrt über mehrere Stunden.
                                                Der Effekt war natürlich glorreich, wenn Cady unter dem Wagen hervorkommt, stockte uns allen damals im Kino der Atmen.
                                                Der Film war im Kino schon ein echtes Erlebnis.

                                                Der Cast ist klug gewählt und spielt toll auf.

                                                DeNiro ist zwar kein Mitchum, aber er hat hier sicher auch wieder neue Maßstäbe gesetzt.
                                                Nolte spielt diesen Typ, der nichts wirklich richtig beenden kann, absolut superb. Scorsese war voll des Lobes, weil Nolte der einzige Darsteller war, der verstanden hätte, wieso Cady nicht durch Bowdens Hände sterben durfte.
                                                Jessica Lange, kannte das Original kaum, ihr gefiel das Drehbuch auch nicht sonderlich, wollte aber unbedingt mit DeNiro und Scorsese drehen, deswegen war ihr alles egal. Spielt diese Rolle richtig gut. Denke bei ihr, immer an Robin Wright Penn.
                                                Joe Don Baker war hier auch wieder ein toller Gewinn.
                                                Mit ihm bekommt der Zuschauer den Eindruck, der Junge macht das schon irgendwie. Absolute Bereicherung seine Erscheinung.
                                                Interessant wie man die Cameos von Gregory Peck, Robert Mitchum verteilt hat.
                                                Mitchum und Peck wechseln die Seiten und helfen somit ihrem eigentlichen Gegner im Remake.
                                                Fred Dalton Thompson, Juliette Lewis und auch Martin Balsam hat es wieder in diesen Film geschafft.
                                                Einzig Telly Savalas fehlt im Grunde.

                                                Saul Bass konnte Scorsese noch gewinnen, von dem er gar nicht wusste, das er noch arbeitet.
                                                Elmer Bernstein bot sich selber an, hier die Filmmusik leicht abzuändern plus ein paar neue Stücke.
                                                Bernstein wählte noch Musik von Herrmann aus, von dem Film Der zerrissene Vorhang.

                                                Man merkt, hier ist überall Qualität am Werk, nicht einfach irgendein Remake wurde geschustert.

                                                Fazit
                                                Starke Neuinterpretation vom Buch The Executioners.
                                                Der Spannungsbogen, absolut klasse und hat richtig starke Momente im Gepäck.
                                                Bis auf Kleinigkeiten, die man erwähnen kann aber nicht muss, ein perfekter Film.
                                                Ich würde mich trotzdem immer für das Original entscheiden.
                                                Das Spiel aus Licht und Schatten in schwarz/weiß, die Gewalt, die das Original nicht nötig hatte und die Darsteller in ihrer Blütezeit, sind minimal interessanter für mich.
                                                Mitchum braucht einfach diese Tattoos nicht, bei ihm wirkt alles nochmal viel leichter, um dieses Tier darzustellen.

                                                Hier natürlich ein Christian Brückner und Thomas Danneberg am Werk, die absolut abliefern, wunderbare Synchro.
                                                Das neue Mediabook absolut schön und für Sammler zu empfehlen.

                                                9 Punkte für diesen Meilenstein.

                                                15
                                                • 8
                                                  über McMafia

                                                  Tolle Mafia-Mini-Serie…

                                                  Der liebe Azular, einer meiner liebsten Buddys, hatte mich drauf hingewiesen, das diese Serie aus allen Streaming Portalen momentan entfernt worden ist, dafür nun bei Arte läuft.
                                                  Da es sich hier „nur“ um 8 Folgen handelt, habe ich zugeschlagen.

                                                  Ich wurde nicht enttäuscht…

                                                  Diese 8 Teile entführen einen in die Welt der Drogen, des Bankentums, Regierungen und vielen anderen High Society Bereichen.
                                                  Die Atmosphäre kann man nur als rundum gelungen und authentisch bezeichnen.
                                                  8 Folgen a ca. 60 Minuten haben wir diese Folgen genossen.
                                                  Weil dieser Mix aus Politik, Banken und der Unterwelt einfach immer authentisch und nie langweilig war.
                                                  Insgesamt ist das Tempo eher etwas gedrosselt, aber auch dies hat uns gefallen.
                                                  Die Geschichte wird unterhaltsam vorgetragen und durch die Charaktere glaubhaft dargestellt.
                                                  Auch die Machart wechselt öfter, mal hat man den Eindruck, eine europäische Serie zu sehen, dann wieder typische Ami-Elemente.

                                                  Der Cast ist ebenso gut gewählt.
                                                  Einzig Hauptdarsteller James Norton fiel so ein wenig ab. Seine Präsenz ist schon arg stoisch. Irgendwie erinnerte er mich an Wentworth Miller aus Prison Break. Kann auch sein, das seine Rolle so angelegt ist und er einfach...so rüberkommen soll.
                                                  David Strathairn mit starken Auftritten, eine Bereicherung und Fixpunkt.
                                                  Karel Roden ist einfach immer gut und für solch eine Rolle, bestens geeignet.
                                                  Der Rest des Cast war mir unbekannt, aber wow, die Darsteller liefern wirklich gut ab und wirken mehr als glaubhaft.
                                                  Ich denke da an Merab Ninidze, den ich nicht kenne, oder mir nicht bekannt vorkam, aber einfach perfekte Leistung.

                                                  Fazit
                                                  Durchaus eine Serie, wo man sich alle 8 Folgen auf einmal ansehen könnte.
                                                  Sehr stylische, sehr coole 8 Folgen, mit kurzen gelegentlichen Gewaltspitzen, die zu jeder Zeit glaubwürdig daherkam.
                                                  Ab und an muss man mitlesen, aber die Untertitel empfand ich weder als zu störend, noch als zu schnell eingeblendet.
                                                  Ich hätte auch drauf verzichten können, für mich wird dadurch nichts authentischer, aber manche nehmen sowas anders wahr.

                                                  8 Punkte für diese Serie, weil für uns ausgezeichnet.

                                                  Ob diese Show nochmal irgendwann fortgesetzt wird...man bekommt echt alle Lösungen präsentiert im Netz.
                                                  Habe ich so, auch noch nicht erlebt.
                                                  Aber sollte keine Folgen mehr entstehen, hat man hier ein gutes Ende gefunden...ich würde mich trotzdem über mehr freuen.

                                                  11
                                                  • 5

                                                    Die Synchro versaut mal wieder fast alles…

                                                    Es ist wieder einer der Streifen, wo man beim anschauen denkt, der könnte viel besser sein, wenn nicht alles so dermaßen billig/schrottig klingen würde.
                                                    Die Schauspieler sind für mich nicht bewertbar mit diesen Stimmen. Die Schauspieler kenne ich natürlich alle nicht.
                                                    Schaut man die Gesichter an, fühlt sich der Film und ihre Mimik/Gestik schon sehr authentisch an. Deswegen konnte ich hier auch locker durchhalten.

                                                    Optisch bekommt man wieder biederes Sepiabild präsentiert.
                                                    Soll uns dann wohl wieder in diese alte Zeit katapultieren, löste bei mir aber nur wieder Augenkrebs aus. Das es dadurch authentischer wirkt, kommt bei mir einfach nicht an.

                                                    Die ersten 10 Minuten zeigen uns Kampfhandlungen, hier und da brutal, danach fliehen unsere 3 Helden, ein Jude, ein Tschekist und ein und ein sowjetischer Scharfschütze, aus ihrer Gefangenschaft.
                                                    Schlüpfen dann in einem Dorf unter, die sie aber auch nicht, mit offenen Armen empfangen.
                                                    Hier merkt man dann an Dialogen, Sichtweisen, an der Art einen Film darzustellen, er ist anders und das war für mich erfrischend.
                                                    Einfach kein 0815 Ami Film, mit den ewig gleichen Dialogen und Darstellungen.

                                                    Fazit
                                                    Mir unbekannte Darsteller, die total gaga klingen, eine Geschichte, die auf ihre eigene Art unterhaltsam ist, bis zum Schluss.
                                                    Ein Ende, das mir nicht sehr gefallen hat, aber so ist es halt.
                                                    Sicher nur Menschen, die einfach mal etwas anderes sehen möchten als Hollywood.
                                                    Der hier die Synchro verpasst hat, sollte man Teeren und Federn.

                                                    5 Punkte nach Russland, für einen Film, der vielleicht besser sein könnte. Eigentlich so nicht bewertbar ist.

                                                    10