Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 4

    Kurz und knapp, nicht mein Film, nicht mein Thema.

    Ich bin froh diese 170 Minuten hinter mich gebracht zu haben. Der einzige Antrieb bestand in Anthony Quinn. Wahrscheinlich habe ich diesen Film schon 2 oder 3 mal gesehen, mit riesigen Zeitabständen, gefallen hat er mir nie. Deswegen wusste ich schon, was hier auf mich zukommt.
    Schauwerte, hat diese Produktion für mich kaum welche.
    Die Darsteller, bis auf Quinn, bleiben mir unbekannt und versprühen wenig klasse.
    Quinn erscheint zum ersten Mal nach 35 Minuten, mag evtl. ein geschichtlich wichtige Figur verkörpern, aber seine Screentime finde ich insgesamt total belanglos.
    Geschichtlich, möchte ich seine Figur, Hamza ibnʿAbd al-Muttalib gar nicht bewerten...ich bewerte hier nur die reinen Szenen. Wo ich dann einfach zum Ergebnis komme, das sich 170 Minuten überhaupt nicht lohnen, schaut man diesen Film einzig wegen Anthony.

    Möchte mich auch gar nicht weiter zur Thematik des Filmes äußern. Dialoge und Mindset sind nicht meins.
    Die ganze Machart, wäre auch nicht meine gewesen, hätte ich hier Interesse. Die Figuren bleiben mir alle fremd, in ihrem Denken und Handeln.

    Wenn ich gerade die Begleiterscheinungen des Films, bei seiner Premiere nachlese, vergeht es mir auch schon wieder.

    Unter dem Strich bleiben für mich nur 4 Punkte übrig, weil für mich ein uninteressanter Film.

    8
    • 6 .5

      Sicher kein Highlight, aber dennoch gut anzuschauen.

      Nach dem tollen Del Rio Film von 1956, war Der Ritt zurück, 4 Filme später 1957 angesagt. Quinn war sehr beschäftigt, in diesen Jahren.
      Der Ritt zurück ist sicher eher ein William Conrad Vehikel.
      Er gab sich als Produzent diese Rolle quasi selber. Man hätte ihn für eine Western-Hauptrolle wegen seines äußerem eher nicht in Betracht gezogen.
      Interessante Figur, dieser Conrad.
      Viele kennen ihn fast nur wegen der Serie Cannon. Für mich ebenfalls, sein größtes Bekanntheitsmerkmal gewesen.
      Aber weit gefehlt, er hat viele Filme produziert und war wegen seiner tiefen Stimme, sehr viel m Radio beschäftigt.
      Im Radio war er nämlich Matt Dillon, die von ihm entwickelte Rolle für Rauchende Colts. Der Gegenentwurf zum Lone Ranger wurde im Radio zum absoluten Hit, bevor die Serie im TV erschien. Conrad hat hier nur 2 Folgen gedreht, trat aber nie in Erscheinung.
      Die Serie 77 Sunset Strip, hat er ebenfalls als Produzent ins Leben gerufen. Es gäbe noch viel mehr, aber darum soll es hier ja nicht gehen.

      Der Ritt zurück ist wie gesagt eher ein Conrad Streifen. Obwohl Quinn ebenfalls die Hauptrolle einnimmt, überlässt er William das Feld. Würde ich allerdings nicht als Stärke dieses Films auslegen.
      Wie gut Quinn ist, sieht man an den beiden Rollen von Del Rio und Der Ritt zurück. Wenn ich einen DeNiro Streifen sehe, egal welches Genre, ist es immer DeNiro. Das soll kein disrespect sein, aber man sieht hier die Unterschiede.
      Die zwei Figuren Bob Kallen und Dave Robles, spielt Quinn mimisch total unterschiedlich, obwohl sicher kleine Gemeinsamkeiten da sind.
      Was mich nur wieder bestätigt, das die größten Darsteller unserer Zeit, mit diesen alten Schauspielern, überhaupt nicht mithalten können und hier schon ein eklatanter Qualitätsunterschied erkennbar wird.
      Von den Filmen, ganz zu schweigen.

      Ansonsten finden wir hier wieder knackige 80 Minuten vor.
      Aber der Rio Film gefällt mir schon um einiges besser. Dieser Ritt zurück, ist sicher in seiner ganzen Darstellung auch wieder etwas ungewöhnlich. Aber so richtig wollte mein Funke nicht überspringen. Ich war eben die ganze Zeit, gerade emotional, auf Quinns Seite, der hier wieder toll spielt.
      Conrads Figur ist sehr sperrig und sein ganzes Handeln, sein wahrer Charakter, wird erst sehr spät im Film erklärt.
      Conrad wird nachgesagt, dies wäre seine beste Leistung, ich habe noch zu wenig gesehen von ihm. Aber er spielt diesen unsicheren Sheriff auf jeden Fall sehr gut.
      Überhaupt liegt der Fokus hier, auf der psychologischen Komponente der beiden Darsteller. Weniger auf Action und all dem anderem krimskrams.

      Letztlich war mir hier aber zu wenig los, um höher als 6,5 Punkte zu gehen. Ist aber unter dem Strich natürlich ein solider Western, indem auch Robert Aldrich seine Finger hatte, obwohl er nicht erwähnt wird.

      7
      • 9

        Schöner Western von Harry sein Horner.

        Harry Horner, eigentlich ein schöner Name für ein Porno-Regisseur, aber weit gefehlt, toller Ausstatter und hat einige Preise eingeheimst. Geboren im Ösiland.
        Lese gerade nebenbei, wo ich hier schreibe, Sohn James Horner.
        Hach wie klein die Welt doch wieder is…
        Nunja...mehr muss man nicht sagen. Mir war der Harry eher unbekannt.

        Schöner und leider auch schlanker Western von 82 Minuten.
        Manchmal hat diese kurze Lauflänge natürlich seinen Reiz. Hier würde ich fast behaupten, wäre durch mehr Screentime durchaus noch mehr drin gewesen.
        Gehetzt, wirkt der Film auf keinen Fall, aber er macht Spaß und einiges hätte man noch ausbauen können.

        Ich mag den Vibe des Filmes und vorallem sein Humor, oder Sarkasmus. Allein dies, sind mir schon die 8 Punkte wert. Teilweise ist dieser Humor auch ungewöhnlich für 1956.

        Er beginnt ungewöhnlich, so wie die meisten Western enden und er endet ungewöhnlich, so wie eigentlich kaum ein Western endet.
        Einfach mal etwas anders, wird nicht jedem gefallen, ich fand es sehr gut.

        Cast
        Ein toller Anthony Quinn, der zu jeder Minuten überzeugen kann.
        Hier spielt er dann mal ein Mexikaner, was er wirklich war, statt den andauernden Griechen. Wobei mir solche Dinge eigentlich egal sind. Eher unbedeutende Randnotizen. Sein Gesicht passte immer.

        Sein Gegenspieler ist hier Peter Whitney. Sein Gesicht ist bekannt, aber der Name genauso unbekannt wie Harry Horner. Durchaus ein schön ambivalenter Charakter. Auch hier einfach etwas anders, als viele andere Filme.

        Katy Jurado dabei, eine tolle Schauspielerin, auch hier wieder imponierend. Hier wieder eine starke Frau, die aber auch in einer Art Scheinwelt lebt.

        Fazit
        Solider Western, der hier mit 6 Punkten bestimmt von den meisten bewertet werden würde. Mir ist er einfach 2 Punkte mehr wert.

        Hat das altbekannte Thema im Gepäck, Revolverheld darf für die Stadt die Drecksarbeit erledigen und sich danach auch gerne verdünnisieren.

        8 Punkte für Quinn, Jurado und leider nur 80 Minuten. Denke bei 110 Minuten, hätte ich mich auch keine Minute gelangweilt.

        11
        • 7 .5

          Der vierte Teil fällt leider etwas ab…

          Der einzigartige Vibe, der diese Filme umgibt, bleibt vorhanden... Aber auch diese Reihe, passt sich dann letztlich den Marktgesetzen an.
          Noch mehr Figuren, noch mehr Übertreibung, noch weniger Antagonist.

          Mir ist der Film einfach zu voll, auf der Antagonisten Seite sind eine Menge Figuren, dazu noch Chris Rock, irgendwie wirkt das für mich überfrachtet.

          Die einzigartige Chemie zwischen Gibson und Glover, bekommt natürlich nichts und niemand kaputt. Sie trägt auch diesen Film bis zum Ende. Gipfelt dann in diesem letzten Moment, der Donner sehr wichtig war. Auch wenn ihm bewusst war, das man es als zu realitätsfern interpretieren könnte. War es ihm einfach wichtig aufzuzeigen, das die beiden einfach eine innere Verbindung haben.

          Der Einstieg in den Film natürlich wieder spektakulär, aber eben dann dem Markt folgend übertrieben.
          Ansonsten wieder eine gute Mischung aus Herz, Komik und Action. Auch die ruhigen Momente können wieder überzeugen.
          Logische Weiterentwicklung von Riggs und auch aller anderen Figuren.
          Schön das man hier auch noch einen Platz für Joe Pesci fand.
          Aber wie gesagt, insgesamt ist der Film einfach zu voll.

          Jet Li ansich natürlich eine gute Wahl, bekommt aber leider zu wenig Screentime. Außerdem wenn ich mir einen derartigen Actionstar angele, muss ich ihm auch Szenen bereitstellen.
          Letztlich bekommt er nur 2 kurze Sequenzen plus dem Endfight. Das ist unter dem Strich zu wenig, auch wenn Li hier richtig gut rüberkommt. Überhaupt ist der Endfight, der beste in der Reihe geworden. Regen/Wasser darf hier natürlich fehlen, coole Optik und sehr gute Choreo.

          Jackie Chan war die Erstwahl, aber der hatte keine Lust auf einen Bösewicht, plus sich von einem Ami verdreschen lassen, kam für ihn nicht in Frage. Menschen und ihr Stolz ;).

          Was mir in dieser Sichtung, wie Schuppen von den Augen fiel, ist die Chris Rock Thematik.
          In den vorherigen Sichtungen, hat er mich einfach nur genervt.
          Aber ja, er steht für diesen Shanghai Knights, Rush Hour, Bad Baby Boys, Chris Tucker, Martin Lawrence, Will Smith und Co. Zeitgeist.
          Also kann man sagen, hier kreuzen sich die Wege und man sieht, warum ich das eine zwar anschaue, aber es niemals von der Qualität, an Lethal Weapon rankommt. Denn die anderen oben genannten Herren, würden genauso lächerlich und wenig authentisch aussehen.

          Fazit…
          Der neue Zeitgeist, den Donner meint wohl Rechnung tragen zu müssen, tut dem Film nicht gut. Nebenbei hat er zu viele Charaktere.
          Die beiden Herzdamen sind gleichzeitig schwanger...Augen verdreh.
          Glover und Gibson unverwüstbar.
          Insgesamt aber gute Action, wenn auch zu wenig Jet Li.
          Soundtrack lässt auch etwas nach.
          Kein Film den man vergessen machen muss, kein Film der unnötig wirkt.
          Vielleicht muss dieser Umstand einfach reichen.

          Ich bin gespannt wie Gibson den fünften Teil hinbekommt.
          Vielleicht geht er, was ich hoffe, wieder Richtung Teil 1.
          Weil die beiden nun wirklich zu alt für den Scheiß sind.

          7,5 Punkte für diesen Auftritt.

          9
          • 6

            Leider kein großer Wurf…
            Mein erster Kinobesuch nach 14 Jahren. 2010 The Expendables war mein letzter Auftritt. Hat sich einiges getan in Sachen Kino.
            Die Kinokarte ist noch relativ günstig, aber alles andere, kann man nur mit den Schultern schütteln.

            Der Film war für mich großer Wurf, weil doch viele Gags ins Nirwana schlenderten. Das Kino, mit vielen Kids gefüllt, inklusive meinen eigenen, war auch relativ ruhig. Klar gab es ein paar Highlights, aber insgesamt sind die Volltreffer eher rar gesät.
            Im Vorgänger war dies noch um einiges anders.

            Den Bruder von Gru z.b. habe ich hier schmerzlich vermisst. Schade das man ihn nicht zurückgeholt hat.

            Von der Story bekommt man zwei Handlungsstränge geliefert.
            Der Hauptteil der Minions, landet bei der AVL und Gru mit 2 oder 3 Minions, erlebt sein eigenes Abenteuer.
            Problem für mich dabei, die Stränge sind doch sehr unterschiedlich, es wirkt, als würde man zwei Filme in einem anschauen.
            So unterschiedlich wie die beiden Szenarien sind, so sehe ich auch die Filme. Die 4 Teile von Gru sind gerade auch inhaltlich komplett anders, als die Minions „Solofilme“. Wenn dies nun in einem vereint wird, entsteht für mich kein homogenes Bild.
            Als würde dich ein Kran, in die jeweiligen Timelines werfen.
            Hin und her und hin und her ;).

            Der neue Gegner ist ganz cool gezeichnet, bekommt aber für mich auch zu wenig Raum. Zwar sieht man ihn öfter, aber irgendwie, er wirkt nicht überflüssig, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.

            Fazit…
            für mich zu wenig Gags, die ins Ziel finden. Die Action ist ganz okay.
            Ein Bösewicht, der zu wenig Böse sein darf.
            Insgesamt kein homogenes Bild von einem Film. Die einen machen ihren Kram, die anderen, was auch immer ;).
            Trotzdem insgesamt okay, für mich ein 5 bis 6 Punkte Film.

            Größtes Highlight sicher die letzten 5 Minuten, wo das Kino richtig laut wurde, hier haben die Macher sehr geschickt für Überraschungen gesorgt. So das jeder kleine Fan laut die Namen rief.

            Ich gebe 6 weil ich die meisten Figuren einfach mag. Wahrscheinlich 1 Punkt an Sympathie dabei.

            9
            • 8 .5
              Ygdrasoul 13.07.2024, 12:39 Geändert 13.07.2024, 12:48

              Tolle King Kong Verfilmung, natürlich nicht ohne Schwächen…

              Habe diesen King Kong jetzt schon öfter gesehen, die Schwächen sind mir allerdings nie so dermaßen aufgefallen, wie in dieser Sichtung.
              Das CGI ist hier Fluch und Segen zugleich.
              Jackson führt uns in die Zeit des Originals. Auf den ersten Blick sieht dieses alte New York natürlich spektakulär aus. Liebe zum Detail ist hier angesagt, aber der zweite Blick, lässt die Stadt doch arg nach Plastik erscheinen. Hier war ich für jeden Cut froh…

              Knappe 60 Minuten vergehen, bis die Füße auf Skull Island gesetzt werden. Das ich eine Geschichte, jetzt mindestens zum dritten Mal, in etwas gleich präsentiert bekomme, hat mich nicht sonderlich gestört. Die neuen Figuren und ihre Geschichte sind relativ unterhaltsam.
              Allerdings weiß man auch grob was passiert, was den Spannungsbogen, jetzt nicht immens spannt.
              Schiff, Nebel, Insel, Mauer, indigene Völker, Opferung...Kong !

              Das CGI ist auch auf der Schiffsfahrt nicht wirklich toll. Vielleicht, oder auf jeden Fall noch schlimmer, weil Wasser einfach Scheiße aussieht. Wenn man mit Beibooten von Bord muss, sehen diese Minute wirklich billig aus.

              Die stärksten, schönsten, besten, interessantesten Momente erlebt der Film dann auf der Insel. Hat man die Opferung hinter sich und kann endlich neue Wege gehen, schafft Jackson perfektes Popcornkino.
              Jackson schlägt jeden Jurassic Park Film um Galaxien.
              Hier bin ich geneigt zu sagen, Spielberg schau mal hin, dagegen bist du nur eine lame duck.
              Gerade im DC, sehe ich endlich mal ein Dinofilm, der mich wirklich überzeugt. Mit einer FSK16, wäre natürlich noch mehr drin gewesen. Aber hier sieht man mal Einfallsreichtum, was Tier- Pflanzenwelt und Action betrifft.

              Man könnte natürlich argumentieren, das alles zu wild ist und man eigentlich einen King Kong Streifen wollte, stattdessen einen Dino Streifen bekommt. Aber ich sehe das eben nicht so.

              Leider vergehen diese tollen Momente dann irgendwann…und dann möchte ich mittlerweile abschalten. Denn was dann wieder in New York passiert, sieht weder gut aus, noch fühlt es sich gut an.
              Insgeheim hatte ich gehofft, es endet auch auf der Insel, aber geht natürlich nicht. Der letzte Schritt muss dann auch vollzogen werden.

              King Kong sieht in New York einfach Scheiße aus. Das CGI macht hier keine Freude. Für mich fühlen sich diese Minuten wie reiner Füllstoff an.
              Ja klettert da hoch und lass dich abballern.
              A weiß ich was passiert, B ist bezogen auf diesen Kong, dieses Ende nicht meins.

              Fluch und Segen…

              Jackson hat die emotionale Schraube auf der Insel einfach überzogen.
              Unabhängig vom Ende, ist diese Verbindung zwischen Tier und Mensch einfach zu tief geraten.

              Dies wird gerade am Ende richtig „affig“, wenn Kong sämtlich Blondinen von New York, achtlos wegschmeißt. Ist mir persönlich einfach too much.
              Natürlich hat ein Gorilla diese Intelligenz, aber darum geht es überhaupt nicht.

              Insofern hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Einfach mal neue Wege gehen…

              Der Cast ist befremdlich, aber funktioniert.

              Jack Black ist überhaupt nicht meins. Allein sein Antlitz nervt mich schon. Egal in welchem Film. Es gibt leider diese Antipathien.
              Hier hätte ich mir natürlich jemand anderes gewünscht, aber er ist sicher keine Fehlbesetzung. Macht seine Sache ordentlich.

              Einen Charakterdarsteller wie Adrien Brody, hätte ich hier auch nicht verortet. Aber wer sich mit dem Predator anlegt, der kommt hier auch klar.

              Antihelden eben…

              Jamie Bell, Colin Hanks, Thomas Kretschmann (klingt mit eigener Stimme auch affig, kann der nicht normal sprechen…?), Kyle Chandler (witzig), Andy Serkis und Naomi Watts...relativ bekannter Cast. Aber Star ist eben Kong und Co. da braucht es keine Superstars an Darstellern.

              Toller Score von James Newton Howard, gefällt mir richtig gut.

              Fazit…

              Nur im DC anschauen...
              Ich mag dieses Genre, deswegen meist höhere Bewertung.
              Hätte hier gerne 10 gegeben, aber dafür ist einiges zu unstimmig.

              Die Szene mit den Viechern auf Brodys Körper und dann schießt, glaube Bell, mit dem Maschinengewehr, aber trifft nur die Viecher…warum sowas im Film landet...also mir wäre es zu peinlich.

              Trotzdem ein toller Kong Film, den man auch nicht kaputt schreiben muss.
              Besser als alle Filme zusammen, die den Titel Jurrasic tragen.
              Ist ja auch was...

              12
              • 7

                Ein sehr oberflächlicher Hai-Film, der durchaus hätte viel besser sein können.
                Denn Spannungsmomente und deren Aufbau, sind oftmals durchaus gelungen.
                Die Darstellung der Haie ebenso, keine reinen Fressmaschinen, sie schwimmen tatsächlich auch mal langsam, wie es sich gehört.
                CGI mit Echtaufnahmen gemixt, ergeben letztlich ein annehmbares Ergebnis. Annehmbar, kein wirklich gutes, auch hier war Platz nach oben.

                Woran der Film wirklich scheitert, sind seine Charaktere.
                Im Grunde nimmt man sich für die Figuren, überhaupt keine Zeit.
                Kann man so machen, mitfiebern dann aber eher schwierig.
                Man verlässt sich alleine auf die Haie und der Tiefe des Meeres.

                Schauspielerisch kann und muss aber auch nicht viel gehen. Die beiden Schwestern, sind eben die meiste Screentime unter Wasser.
                Matthew Modine als Skipper kaum der Rede wert.

                Für Tier Horror Fans, eine Sichtung sicher okay.
                Film ohne aufgeblasenes Budget ala Meg, der dann auch nicht wirklich besser war.
                7 Punkte auf der B-Movie Skala.

                11
                • 7 .5

                  Kult-Western aus Amerika von Stevens.
                  Was hier im Land der Heimatfilm darstellt, ist drüben im Amiland der Western.
                  Wahrscheinlich symbolisiert kein anderer Film dies besser als Shane.
                  Stevens schlägt den friedfertigen Weg ein und zaubert uns fast ein Märchen hervor.
                  Shane wird passend dazu zum „Retter“ direkt in der ersten Szene. Allein durch sein auftauchen, entgeht das Tier dem tödlichen Schuss.
                  Die hier lebenden Farmer, wollen verwachsen mit der Natur. Keine Anbindung zur Außenwelt. Keine Kutschen, keine Eisenbahn. Dialoge dazu, gibt es passende im Film.

                  Manche vergleichen sogar Shane, mit dem Texaner von Eastwood. Ist mir persönlich aber zu weit hergeholt und mir würde diese Weiterentwicklung, auch überhaupt nicht gefallen.

                  Ich brauchte etwas, um ihn diesen Film hineinzuwachsen, aber spätestens nach 30 Minuten, gefiel mir der Film und konnte diese Atmosphäre, der von ihm ausgeht, sehr gut aufnehmen.
                  Der Western hat für mich zwar ein kleines logisches Dilemma, aber so ist er nun mal gedreht.

                  Man erfährt nichts über Shanes Vergangenheit, aber man weiß eigentlich, oder ahnt, Shane würde mit diesen Ganoven wahrscheinlich auch alleine fertig.
                  So müssen aber erst einige Unglücke passieren und ein Killer auftauchen, bis man hier tätig wird. Diese Passivität, vermittelt leider einen sehr unlogischen Vibe.

                  Eigentlich sollten Montgomery Clift, der wäre auch ein toller Shane, William Holden und Katharine Hepburn diese Rollen spielen, aber von allen 3 Darstellern, gab es ein klares No.

                  So haben wir hier Alan Ladd, der seine Rolle wirklich sehr gut ausfüllt. Zwar etwas unter dem Drehbuch leidet, aber dafür kann er nichts.
                  Van Heflin habe ich immer gern gesehen, dies bestätigt er hier nur.
                  Ein sehr junger Jack Palance gibt uns ein paar tolle Minuten, leider nicht mehr.
                  Ebenso sehr jung, Ben Johnson, einfach ein toller Western Darsteller.
                  Der kleine süße Junge, Brandon De Wilde, wurde leider nicht sehr alt und starb bei einem Autounfall 1972. Hatte noch einige Auftritte mit Paul Newman, James Stewart oder John Wayne.

                  Fazit…
                  Etwas romantisch verklärt, aber der Film hat mich am Ende doch angesprochen. In Amerika eben ein Klassiker und Kultfilm geworden.
                  Der Taxi Driver Monolog von DeNiro, soll sich auf diesen Film beziehen. Gibt aber noch mehr Anlehnungen, wie in der Batman Serie oder den Waltons. Wahrscheinlich von etliche andere, die nicht so bekannt sind.

                  7,5 Punkte für den großen Shane.

                  9
                  • 7

                    Sehr gutes Drama mit zwei tollen Darstellern.
                    Der Film lebt sicher von Tom Courtenay und der ewigen Charlotte.
                    Beide spielen ihre Charaktere sehr glaubwürdig und intensiv.
                    Sicher kein Film, für Menschen die etwas überbordendes suchen.
                    Ein kleiner und feiner Film, der die persönliche Betroffenheit der Charaktere, in den Mittelpunkt stellt. Es aber in keinster Weise nötig hat, im Stile Hollywoods, zu übertreiben.

                    Interessant auch zu sehen, was ein Brief, nach 45 Ehejahren auslösen könnte.
                    Wenn es einfach mal nur ruhig zugehen soll, kann man hier zugreifen.
                    Am Ende bekommt man keine Effekthascherei, sondern einfach nur zwei tolle Leistungen von Rampling und Courtenay.

                    8
                    • 5

                      Recht sympathischer Film, die Komödie möchte aber einfach nur unterhalten.
                      Roadmovie würde ich den Film nicht nennen, aber ein besserer Begriff mag mir auch nicht einfallen.
                      Ein Film, der bestenfalls die Gräber nicht tiefer wachsen lässt, deutlich die Brisanz der Themen runterfährt.
                      So entsteht ein manchmal amüsanter, öfter mal Klischee aber auch mal belanglose Komödie.
                      Einige Gags treffen ihr Ziel, aber die Mehrzahl geht auch gerne mal daneben.
                      Mir was die Kombi zwischen Draufgänger und Heulsuse, doch einige Male zu albern.

                      Letztlich aber ein Film, der niemandem wehtut und die Laufzeit im Fluge vergeht.

                      8
                      • 8

                        Leichtherziger Neo-Western Streifen von Donner.

                        Damals konnte ich dem Film weniger etwas abgewinnen.
                        Alles was nicht Action und bleihaltig war, fiel nicht unbedingt durch, wurde aber nicht mit viel Liebe bedacht.

                        Maverick ist wieder einer der Filme, die ich bestimmt 25 Jahre oder länger nicht gesehen habe. Insofern gestern wieder eine völlig neue Erfahrung.

                        Der Film ist sicher eine kleine Huldigung an die Serie. Die Serie war damals 1957 schon ein Stilbruch. Diese leichte Art von Garner, der sich nicht jeder Konfrontation stellt, sich lieber durchmogelt, kannte man nicht.
                        Gibson spielt diese Rolle wirklich toll, man wird viele Vergleiche zwischen diesen beiden Versionen von Maverick finden.
                        James Garner war hier nur zweite Wahl, die Rolle von Zane Cooper, angelehnt an Gary Cooper, sollte eigentlich Paul Newman spielen. Aber Newman ließ sich nicht überreden, also baute man Garner als Brückenschlag ein. Mit ihm natürlich alle Twists des Filmes.

                        Den heiteren Grundton der Serie, führt der Film perfekt weiter.
                        Sicher Humor ist, wenn einer lacht…
                        Für mich ist der Film gerade so an der Grenze.
                        Die leider logische Weiterentwicklung, Wild Wild West für mich ein absolutes no go.
                        Ähnlich wie in den Buddy Komödien, sinkt das Niveau einfach und dieser neue Zeitgeist, ist einfach nicht mehr meins.

                        Kino wiederholt sich seit den 30ern Jahren und irgendwo ist meine eigene Grenze, in den 90ern gefallen. Spätestens mit der Jahrtausendwende ist der Niedergang einfach immer deutlicher zu spüren.

                        Der Cast
                        Sehr prominent. Die Rolle des Maverick, ist Gibson wie auf den Leib geschnitten.
                        Ihm zur Seite funktioniert Jodie Foster einfach toll. Die beiden bilden ein tolles Paar. Selten so eine gute Mischung gesehen, was die 80/90 betrifft.
                        Die Foster ist mir so auch viel lieber als in ernsten Rollen, die sie vorher spielte.
                        Garner als dritter im Bunde natürlich eine Bank.

                        Dazu viele Cameos und kleine Auftritte.
                        Allein die letzte Pokerpartie, holt eine Menge an Tv-Stars aus alten Western-Serien zurück.
                        Hier sitzen Dan Hedaya, Doug McClure, Henry Darrow, Bert Remsen, Robert Fuller, William Marshall, Cal Bartlett, Read Morgan, Denver Pyle, Paul Bringar, Michael Paul Chan, William Smith, Art LaFleur uvm.
                        Musiker ebenfalls ohne Ende, würde aber den Rahmen sprengen hier.

                        Etwas größere Rollen für…
                        James Coburn immer eine Augenweide.
                        Graham Greene, wollte diese Rolle unbedingt. Nach dem Wolftanz, liebte er es, die Klischees über die Indianer durch den Kakao zu ziehen.
                        Paul L. Smith, also wie man auf ihn gekommen ist...ohne Worte, aber umso schöner. Er und Michael Coby brachten uns die 4 tollen Spencer/Hill Imitat-Filme.

                        Minute 26, dann natürlich das absolute Highlight.
                        Corey Feldman und Danny Glover betätigen sich als Bankräuber.
                        Geoffrey Lewis, auch immer nice, wird hier zur Kasse gebeten.
                        Donner ließ es sich nehmen, hier ein Letahl Weapon Moment einzustreuen.
                        Großartig wie Gibson und Glover sich erkennen ? Filmmusik von LW darf natürlich nicht fehlen.
                        Linda Hunt und Alice Coopers Auftritte, fielen leider der Schere zum Opfer.

                        Alfred Molina als böser Bube, schon damals natürlich zu gebrauchen.

                        Fazit
                        Eigentlich mag ich keine Westernkomödien. Meist gefallen sie mir aus vielerlei Gründen nicht.
                        Dieser hier gefällt mir aber einfach sehr, weil er diesen typischen Richard Donner Vibe, diese Herzlichkeit, richtige charming Charaktere an Bord hat.
                        So richtig liebevoll gezeichnete Charaktere, die aber null anbiedern dabei wirken. Nicht aufgesetzt, wie so viele andere vor und nachher.

                        Mel ist einfach großartig. Obwohl er leider nicht mit seiner Wepper Stimme unterwegs ist. Tennstedt passt aber einigermaßen zu ihm.
                        Tolle Performance von Gibson, der geboren für diese Rolle scheint.

                        Die Kutschen Szene, hat Donner viele Nerven gekostet. Gibson machte Stunts, die er nicht machen sollte. Stuntleute verletzten sich...ein Heidenchaos.

                        Tolle Eröffnungssequenz mit Gibson am Strick, erinnerte mich an Eli Wallach, aus dem besten Western aller Zeiten, Zwei glorreiche Halunken.
                        Der Ritt auf dem Esel, auch wieder ein Eastwood Moment für mich.

                        Muss nicht stimmen, habe ich nur so wahrgenommen.

                        8 Punkte, weil ein toller Film, aber manches war mir etwas zu drüber, deswegen eine 10 unmöglich.

                        9
                        • 4 .5

                          Ratlos, was man hier schreiben soll, wie man den Film bewerten soll…

                          Also in erster Linie, ist der Film ein handelsübliches B-Movie.
                          Die Synchro ist nicht einladend, es sind Stimmen, wie man sie nur aus diesem B-Sektor kennt.
                          Rutger Hauer und Michael Madsen, klingen dementsprechend unwürdig.
                          Vom Rest der mir unbekannten Darsteller, kann man ähnliches berichten.

                          Die Story eigentlich simpel, wird wie so oft im B-Sektor, wird verschachtelt um interessanter zu wirken, als sie eigentlich ist.
                          Aber ok, lasse ich mir alles gefallen.

                          Dann hat man aber viele Action Szenen, die richtig gut aussehen. Völlig untypisch für ein derartiges Machwerk. Das ging soweit, das ich beim anschauen dachte, würden da jetzt bekannte Darsteller mitwirken, sähe das ganz annehmbar aus.

                          Der Mittelteil ist eindeutig die Stärke des Filmes. Vorher gibt es viel blabla und eine komische Szenereihenfolge.
                          Der Mittelteil ist ganz brauchbar, für dieses Niveau, das Ende sorgt dann wieder für Kopfschüttel.
                          Wieder gibt es einen Mischmasch aus, annehmbaren Szenen und dann wieder schlechtes Schauspiel, oder Filmmaterial wo du echt denkst, wer filmt da so ein Quatsch zusammen.

                          Was wurde aus Michael Madsen ?
                          Was aus Rutger Hauer ?
                          Man hat den Eindruck, die Darsteller haben das Set verlassen, der Regisseur konnte leider nichts mehr drehen ;).
                          Alternative...dem Regisseur ist alles egal, soll sich der Zuschauer sein Reim darauf machen.

                          Fazit…
                          Ein klares B-Movie aus Russland. Story für dieses Niveau annehmbar.
                          Madsen und Hauer haben ihre besseren Tage hinter sich. Heben das Ding, aber leicht aus seiner absoluten Bedeutungslosigkeit.
                          Die gut aussehenden Szenen, erschließen sich mir nicht ;).
                          Vielleicht hatte das Set, für ein paar Tage, einen sehr fähigen Menschen hinter der Kamera.
                          Hat ein Ende, das seinesgleichen sucht...im negativen Sinne.

                          Punkte?
                          Phhhhhhhhh
                          4,5 Punkte im B Sektor...

                          9
                          • 6 .5
                            Ygdrasoul 04.07.2024, 13:38 Geändert 04.07.2024, 18:58

                            Deran Sarafian bringt uns Terminal Velocity…

                            Damals ebenfalls ein kleiner Videothekenhit, habe ich den Film ebenfalls gemocht.
                            Manchmal erkenne ich Szenen, oder ganze Filme wieder, obwohl ich sie 30 Jahre, oder länger nicht gesehen habe.
                            Tödliche Geschwindigkeit gehört da absolut nicht zu. Der Film lief und ich kannte maximal die Auto/Flugzeug/Fallschirm Szene.
                            Erstaunt mich immer wieder, was ich sich das Gehirn merkt, oder eben auch komplett ins Nirwana verschiebt.

                            Eine Sache ist allerdings geblieben, leider nervt mich Nastassja Kinski, damals wie heute.
                            Ich finde ihr Schauspiel richtig schlecht, plus ihre Figur, wirkt für mich in jeder Szene, wie ein nerviger Flattermann, der ständig vor dem Bildschirm flaniert.
                            Kann es leider nicht besser beschreiben. Sie bringt Unruhe, Hektik und irgendwas, was ich nicht näher beschreiben kann.

                            Ansonsten ist dies ein typischer 90er Jahre Film, der etwas unausgegoren zwischen Action und Geschichte flattert.
                            Mag an Sarafian liegen, aber ich finde die 90er Filme, weisen dieses Qualitätsmerkmal, öfter mal auf.

                            Die Story ist ganz nett, unterhält heute noch, wird insgesamt ganz ordentlich vorgetragen. Spannungsboden und Action, eben der Jahreszahl 1994 angepasst.

                            Charlie Sheen macht hier relativ Laune und James Gandolfini sowieso. Hach ja, ich vermisse ihn…
                            Chris McDonald mit gefärbten blonden Haare, durchgeknallte 90‘s eben. Aber ebenfalls funny.
                            Frau Kinski wie gesagt...nervig !
                            Vielleicht ist ihre Rolle, auch einfach nicht optimal geschrieben.

                            Sting mit This Cowboy Song, netter Schlusspunkt.

                            Nette Rückschau, die mir aber nicht mehr als 6,5 Punkte wert ist.
                            Ist aber trotzdem relativ ordentlich wie ich finde.
                            Gradmesser wäre jetzt...würde ich den nochmal sehen wollen, oder reicht es ?
                            Eher letzteres.

                            11
                            • 8 .5
                              Ygdrasoul 02.07.2024, 16:33 Geändert 02.07.2024, 20:30

                              „Ich hab kein Alkoholproblem, ich trink nur gern."

                              Skurrile Typen in skurrilen Situationen und dann hat der Film mich auch schon eingesackt.
                              In meiner Erstsichtung, fand ich den gar nicht soooo gut. Damals 6 Punkte, aber gestern in der zweiten Schau, einfach nur schockverliebt ;). So sehr, erstmal wieder Steelbook gekauft. Furchtbar.

                              Der Film lebt wie gesagt, von seinen durchgeknallten Charakteren, die entweder dummes Zeug machen, oder sagen, oftmals auch beides gleichzeitig. Aber auch ein Film, für Menschen, die gerne noch in den Zwischentönen etwas finden möchten. Wer sowas sucht oder braucht, wird hier auch bestens bedient.

                              Wer einfach nur oberflächlich diesen Film konsumieren möchte, kann dies einfach machen. Der Film fordert dich nur, wenn du dich selbst fordern möchtest. Dies gefällt mir immer am besten und ist für mich absolute Kunst. Geschieht auch nicht so oft.

                              Neben dieser Story, die man übrigens auch, so hinnehmen kann, oder total hinterfragen, ob das alles überhaupt Realität sein soll, überzeugen auch die Darsteller.

                              Ganz oben steht für mich Sam Rockwell, eine gnadenlos gute Rolle, perfekt gespielt.
                              Christopher Walken und Woody Harrelson dicht dahinter.
                              Am „normalsten“ noch unser Schreiberling Colin Farrell. Aber einer muss auch ein wenig bodenständiger daherkommen ;).

                              In kleineren Rollen, Željko Ivanek, Olga Kurylenko, Abbie Kornish, Tom Waits, Harry Dean Stanton und leider noch kleiner, Michael Stuhlbarg & Michael Pitt.

                              Fazit:
                              Gewalt, ein richtig großes Thema. Von einigen Seiten beleuchtet, sofern man möchte ;).
                              Humor, schwarz wie tiefsinnig, auch oberflächlich, nimm ihn dir, wie es dir beliebt.
                              Der Film spielt mit deinen Erwartungen. Das Genre wird bedient, sowie damit gebrochen.

                              Schwächen?
                              Evtl.
                              Je nachdem was du dir wünscht, es wird Minuten geben, die du nicht gebraucht hättest, letztlich bin ich aber damit glücklich geworden. Auch wenn ich zwei Anläufe gebraucht habe.
                              Ich finde den Film mit klasse in seinen Aussagen.
                              Die Sehnsucht nach einem Ende der Gewalt ist präsent, wie die Gewalt selbst.

                              Nebenbei, wenn ich einfach nur Entertainment will, weil der Tag hart war, oder das Leben scheiße ist, bekomme ich hier auch halt auch Fudder ;).

                              8,5 Punkte für diesen Trip.

                              7
                              • 5
                                Ygdrasoul 30.06.2024, 19:43 Geändert 01.07.2024, 09:10

                                Für mich anstrengende 6 Teile.

                                Den ersten Straßenfeger hatte ich zuvor nie gesehen, jedenfalls nicht bewusst. Insofern war ich hier jungfräulich, trotzdem mit einer Erwartungshaltung, da mir nur positives erzählt, bzw. ich gelesen hatte.
                                Diese Vorschusslorbeeren, konnten die 6 Teile leider nicht bestätigen.
                                Alle 6 Folgen sind unterschiedlich lang, die erste Folge mit 86 Minuten ist die Längste, leider auch die Schwächste.
                                Die Miniserie ist ansich sperrig, die erste Folge, macht es einem nicht leicht anzukommen.
                                Die Darsteller agieren allesamt noch kühler, als Sibirien. Emotionen sind kaum vorhanden. Es wird der Text aufgesagt und dabei schauen die Darsteller in die Leere. Alles mutet wie eine Theatervorführung an.
                                Dazu wurde viel im Studio gedreht, zwar immer mit kurzen Passagen von Außenaufnahmen, aber richtige Atmosphäre kommt hier keine auf.
                                Alles bleibt kühl, sehr distanziert.
                                Ich nehme den Darstellern ihre schlimme Lage nicht ab. Da kommt einfach nichts rüber.
                                Keine Atmosphäre, also auch kein Mitfiebern, ergo auch keine Spannung.

                                Die deutsche Bevölkerung, die den Krieg miterlebt hat, wird hier natürlich einen anderen Bezug 1959 gehabt haben. Da kann ich ebenfalls nicht mit dienen.

                                Die nachfolgenden Teilen werden dann etwas besser, weil Clemens Forell auf seiner Reise, immer wieder interessante Menschen trifft.
                                Schauspielerisch bleibt das alles nicht wirklich gut, aber zumindest interessant, wie Menschen hier versuchen, Forell auf seiner Flucht zu helfen. Aber der Deutsche, immer sehr ablehnend auf Herzlichkeit reagiert. Diese zwischenmenschliche Beziehungen halten mein Interesse aufrecht.
                                Die Spannung steigt aber nicht wirklich. Es bleibt über 6 Folgen lang kühl und distanziert.
                                Höhepunkt, wie man diese 6 Teile beendet...völlig emotionslos mit Clemens Forrells Blick in die Leere.

                                Auch hier hätte ich mir mal ein paar Emotionen gewünscht, nach diesem Martyrium an Reise. Aber ne, eine letzte Dialogzeile und adios.
                                War nett mit euch...

                                Fazit…
                                Ein echter deutscher Klassiker ? Okay !
                                Ich konnte mich hier nicht verbinden, so bleiben mir nur 5 Punkte übrig. Für eine Reise, die an km gemessen völlig absurd erscheint. Mit tollen hilfsbereiten Menschen, mit Gaunern, aber keinem guten Schauspiel.
                                Betrachtet man alles, finde ich 5 Punkte fair.

                                9
                                • 6
                                  Ygdrasoul 30.06.2024, 11:46 Geändert 30.06.2024, 11:47

                                  Nach High Noon 2, leider wieder eine unbekanntere Perle.
                                  Den Film hatte ich damals in meiner VHS Sammlung, erschien normal in der Videothek. Warum der heute auf meinen Plattformen und auch hier bei MP, nicht zu finden ist...kein Plan.

                                  Also wieder Film anlegen und warten bis er freigeschaltet ist…

                                  Die Heiligen der letzten Tage ist ein Spätwestern mit deutlichen Krimi Elementen.
                                  Tom Berenger sorgt für die Sicherheit, unter den Mormonen in Salt Lake City. Nachdem sich diese dort niedergelassen haben.

                                  Der Film ist von seinem ganzen Look eher ein TV-Film. Wahrscheinlich ist er es auch offiziell, habe da immer wenig Drang alles herauszufinden.
                                  Das Bild der Original DvD ist sehr bescheiden. Also hier ist mal dringend Restauration angesagt.

                                  Der Film entstand 1995, also eine Zeit, in der Berenger noch dick im Geschäft war.
                                  Ihm zur Seite hat man James Coburn, in Gandalf Look und Charlton Heston gestellt.
                                  Dazu noch Kevin Tighe und Jeffrey Jones, die gerne auf der Bad Guy Seite auftauchen und dort auch abliefern.

                                  Die Synchro ist sehr gut, was dann immer schon die halbe Miete ist.
                                  Berenger muss hier eine Verschwörung innerhalb der Mormonen Gruppe aufdecken und gerät natürlich selbst hinein.
                                  Ist für den Jahrgang 95 absolut ok, mit einem Bluray Bild könnte man hier sogar relativ glücklich werden.
                                  Ich fand ihn ganz okay, kein Reißer, gutes Mittelfeld für eine B oder TV Film Produktion. Aufgrund des Cast und Story für mich ein Muss.

                                  Im nächsten Leben, werde ich auf jeden Fall eine Zeitlang Mormone ;). Bis ich keine Lust mehr habe.

                                  6 Punkte auf einer B-Movie Skala, für einen halbwegs guten Berenger, samt nettem Rahmencast.

                                  10
                                  • 7

                                    Nette Rückschau in eine bessere Zeit.
                                    1988 oder 1990 bewaffnet mit 2 Videorecodern, war die Welt noch in Ordnung.
                                    Miami Blues erscheint und ich habe mir den Film immer wieder reingezogen.
                                    Fred Ward hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei mir.

                                    Cooler Beginn des Films mit Norman Greenbaums Spirit in the Sky.

                                    Alec Baldwin gibt den notorischen Dauerverbrecher, der quasi alle 5 Minuten ein neues Verbrechen begeht, mit totaler Hingabe.

                                    An seine Seite begibt sich Jennifer Jason Leigh, schön brav mit Kurzhaar und einer Portion Naivität, die heute wahrscheinlich einen gigantischen Shitstorm auslösen würde.
                                    Ich finde sie grandios in dieser Rolle, weil sie so absolut natürlich wirkt.

                                    Fred Ward als cooler Detektiv ohne Zähne einfach klasse.
                                    Leider schon von uns gegangen, werde mir noch seine Vita zulegen.

                                    Charles Napier, Paul Gleason und Nora Dunn noch im Cast.

                                    Die Tonalität schwankt zwischen schwarzem Humor, einem gewissen Ernst und...ja was eigentlich ?

                                    Die Darsteller geben alles, das Drehbuch wirkt ein wenig unausgegoren, aber ich denke letztlich sollen die Minuten einfach nur unterhalten. Ohne das jemand vorbeikommt und die Frage aller Fragen stellt : what the hell is goin here ?
                                    Geschenkt.

                                    Wenn ich das große Fass aufmachen möchte, ist dies vielleicht ein Vorläufer zu den Coen Brüdern, aber solche Pfade sollen andere beschreiten.

                                    Fazit
                                    Ein bisschen böse, ein wenig witzig, ein bisschen makaber.
                                    Eine schöne Melange, bei der man aber nichts hinterfragen darf.
                                    Alec Baldwin, wie der Rest macht Laune.
                                    Für mich ein netter Rückblick, den ich mit 7 Punkte garniere.

                                    10
                                    • 7

                                      Eine wunderschön dreckige Gangsterklamotte.
                                      Hätte eine noch bessere Synchro verdient, die ein oder andere Stimme ist leider daneben.
                                      Trotz des Cast, riecht es hier nach Independent/B-Movie, das Set wirkt nicht immer hochwertig.
                                      Letztlich, sofern man dem etwas abgewinnen kann, siegen hier aber die Figuren und Dialoge.

                                      Gerade IanMcShane bekommt hier exponierte Position.
                                      Mit minimalistische Mimik und dreckigen Dialogen, räumt er hier alles aus dem Weg.
                                      Ray Winstone versucht zu folgen, gelingt nicht ganz, aber auch mit toller Performance.
                                      John Hurt und Tom Wilkinson mit ebenfalls guten Leistungen, leiden aber unter ihren dämlichen Synchronstimmen.
                                      Steven Berkoff mit kurzem, aber sehr feinem Auftritt ;).

                                      Sicher kein Mainstream Film, ich mag diese dreckigen Auftritte besonders gern.

                                      8
                                      • 5 .5

                                        High Noon 2 ?
                                        Wie bitte ?
                                        Jemand dreht eine Fortsetzung, von diesem Klassiker ?
                                        Ok, ich fand diese Perle nur durch Zufall, in einer Vita Durchstöberung von Lee Majors.
                                        Aber nirgends gab es dieses Filmchen.
                                        Also gekauft.
                                        Ungerne.

                                        Der Film geht los...wieso kenne ich die Titelmelodie ?
                                        Voll bekannt...muss aus einem anderen Western sein. Haben die echt von einem anderen Western...die Musik...hier als Aufhänger benutzt ?
                                        Was für Nerds, nicht meine Welt.
                                        Klingt aber sehr gut ;).

                                        Regie Jerry Jameson...ok der hat so einiges wieder auf die Leinwand zurückgeholt ;).

                                        Will Kane ist also zurück, Lee Majors übernimmt die Rolle von Gary Cooper. Imitiert hier und da, sogar seine Mimiken, fand ich witzig ;).
                                        Die Dame die Grace Kellys Rolle...aber klar, gegen Grace wirst du immer den kürzeren ziehen.
                                        David Carradine , Pernell Roberts, M. Emmet Walsh, Michael Pataki und J.A. Preston noch im Cast.
                                        Also am Cast liegt es nicht.

                                        Die Synchrostimmen sind zwar nicht schlecht, aber sie lallen etwas sehr unmotiviert ihren Text runter.
                                        Wirkt fast so, als wäre man im Streik und liefert nur lalala Arbeit ab.
                                        Schade, der Film würde mit einer sehr guten motivierten Synchro, deutlich besser rüberkommen.

                                        Das Bild und eben die Szenerie, sind dann auf TV Film Niveau.
                                        Aber war natürlich zu erwarten. Wer dreht schon offiziell einen Nachfolger von High Noon ;) ?
                                        Jerry Jameson.

                                        Im Film ist nicht viel Zeit vergangen seit man Will Kane (Cooper) (Majors) die Hilfe verweigert hat. Er und seiner Frau, kehren in die Stadt zurück und man verwickelt sich etwas ungelenk, in einen Streit mit Carradine und Roberts. Hätte man besser zeichnen können, aber ist eben TV Film.

                                        Das Frank Miller Thema, ist hier durchweg präsent, also eine Fortsetzung, die es trotz Niveau ernst meint, mit seiner Nachfolge ;).

                                        War für mich einfach ein Muss hier reinzuschauen.
                                        Auf TV Film Niveau unterhält der Film auch, dank seines Cast.
                                        Majors und Carradine gehen immer.
                                        Alle mit ausreichend Screentime, Western Atmosphäre halt im B-Movie Style.

                                        5 bis 6 Punkte auf einer B-Movie Skala, finde ich fair. Also wie immer die Mitte.

                                        7
                                        • 10

                                          ...ich bin auf gar keinen Fall,niemals, zu alt für diesen Scheiß.

                                          Richard Donner zaubert nach dem perfekten zweiten Teil, einfach nochmal die gleiche Qualität auf die Leinwand.
                                          Mein erster Lethal Film im Kino, eher ging leider nicht. Dafür war ich hier insgesamt 3 mal, in den diversen Lichtspielhäusern.

                                          Dunkles Kino...Sting und Eric Claptons Song läuft an...wunderbar durch Feuer animiert...ahhh der Film hatte mich schon eingesackt.
                                          Was für ein geiler Song einfach.

                                          Wieder befördert uns Donner mitten in eine tolle Szenerie.
                                          Was dann folgt, ist nichts weiter als Action-Kinogeschichte vom allerfeinsten.
                                          Jeder 2. Dämlack Film, hat sich später am roten/blauen Draht bedient.
                                          Was für ein Beginn, was für Dialoge unerreicht für immer.

                                          Höhepunkt, die echte Sprengung dieses Gebäudes. Kein CGI, keine Ticks einfach mal komplett abgerissen.
                                          Aber der Kater hat überlebt.
                                          Upsss.
                                          Ja upsss.

                                          Danach gibt der Film wieder alles, Action-Herz und Comedy einfach wieder perfekt in der Waage. Obwohl die Comedy hier nun eindeutig im Vordergrund steht.
                                          Von einer tollen Begebenheit geht in die nächste. Riggs hadert mit sich, welchen Draht er doch besser, oder hatte er nicht…?
                                          Unachtsamer Fußgänger ? Hahaha.
                                          Wir lagen im Kino am Boden, aber unter den sitzen.
                                          Der Hüftgürtel, ersetzt hier den Pariser Baum, aus dem 2.Teil.
                                          Die Familie ist weiter beisammen, wunderbar das alle Schauspieler ihre Rollen wieder aufnahmen, man ist mit ihnen groß geworden.

                                          Leo Getz...mit blondierten Haare...ah Joe Pesci, er ist einfach Gold wert, in dieser tollen Rolle. Wie ein Irrwisch, wie ein Lachs, aalt er sich durch die Szenen.

                                          Rene Russo ist neu, Riggs braucht Feuer und was fürs Herz. Lorna schafft hier Abhilfe. Schöne Szenen, wenn man sich gegenseitig die Narben des Lebens zeigt.

                                          Copkiller...
                                          Stuart Wilson, gibt hier den Antagonisten. Später nochmal in Absolom, bereichert er beide Filme, mit seiner Diabolik.

                                          Sven-Ole Thorsen ? Na kla...kein Actioner ohne Sven Ole ;).
                                          Nick Chinlund mit kleinerer Rolle.

                                          Gibson und Glover harmonieren natürlich wieder perfekt.
                                          Glaube, die kann man nachts wecken und die sind sofort, Chaos und Körperverletzung.

                                          Was noch ?
                                          Ein Eishockey Stadion komplett gefüllt mit Statisten, Riggs mit Cowboy Stiefel über das Eis.
                                          Die Psychologin ? Natürlich ;))). Herrliche Szenen.

                                          Hundekekse zum abgewöhnen vom Rauchen, oder umgekehrt ?

                                          Was ist am schönsten…?
                                          Einfach alles, aber ein :
                                          Rogg, vertrau mir…! Vertrau mir.
                                          Einfach unschlagbar.
                                          Vertrauu mirr.

                                          Ende.
                                          Abspann…
                                          Auftritt Elton John und Eric Clapton...ah was für ein geiler Song !
                                          Ich liebe ihn ;).
                                          So ein Feelgood 80/90er Song, der den Vibe dieser Filme perfekt spiegelt.
                                          Der Abspann läuft.
                                          Sitzen bleiben.
                                          3 mal.
                                          Es folgt die After-Credit Szene...Perfekter Abschluss, eines perfekten Films !

                                          Punkte ?
                                          Phh...10 wattn sonst ? Wäre sonst eine KATERstrophe !
                                          Filme 1 bis 3, bitte nur im Director’s Cut anschauen.

                                          9
                                          • 7 .5

                                            Patton, was für eine Type.

                                            Um den Mann rankten sich schon immer Legenden und Mythen.
                                            Aus gutem Grund möchte ich hier nicht darauf eingehen ;).
                                            Da war es für mich fast logisch, das dieser Mann nicht einfach so gestorben ist. Aber sein Ableben wird hier nicht thematisiert.
                                            Hier werden grob die Jahre 1943-1945 abgedeckt.

                                            George C. Scott wollte dem wohl in nichts nachstehen, so lehnte er seinen Oscargewinn einfach mal ab !
                                            "Ich stehe mit meinen Schauspielerkollegen nicht im Wettbewerb um Preise und Anerkennungen."
                                            Woher kenne ich diese Einstellung nur…

                                            Erster Oscar übrigens für Francis Ford Copolla hier.

                                            Scott drehte 1986 noch einen TV-Film, Patton – Seine letzten Tage.
                                            Komme ich leider momentan nicht ran. Dürfte wahrscheinlich auch keine Synchro haben. Aber ich würde Scott, gerne nochmal als Patton sehen.

                                            Den ersten Monolog, vor der riesigen USA Flagge wollte Scott nicht spielen. Er dachte er würde als Schauspieler, dieser Szene nicht gerechnet.
                                            Scott, Scott mal nicht so tief stapeln ;).

                                            Das dieser Film „nur“ 12,5 Dollar gekostet haben soll…
                                            Für meine Begriffe sieht der richtig teuer aus. Ein Meer an Statisten oft, die Locations wechseln auch ständig.
                                            Opulent ausgestattet in jeder Szene.
                                            Optisch lässt der Film keine Wünsche offen. Auch wenn der Krieg oft nicht im Mittelpunkt steht, fühlt man sich richtig in diese Zeit katapultiert.

                                            Mit mittlerweile 160 Minuten nicht gerade kurz geraten, konnte ich trotzdem keine Längen ausmachen. Ich fand den Film einfach super unterhaltsam. Weil er auch viele Elemente vereint. Er ist ein Stück weit Kriegsfilm, aber dann auch wieder nicht, einfach ein Biopic über einen Mann, der viele Facetten hatte.
                                            Wie sehr er daran glaubte, Reinkarniert zu sein, bringt der Film sehr gut rüber. Dies tat Patton immer wieder, im Laufe seines Lebens und mit einer Klarheit…

                                            Der Wettstreit mit seiner Nemesis, Feldmarschall Bernard Montgomery, immer wieder präsent. Auch wie er Rommel, seine Bücher und überhaupt alles von Krieg gefressen hatte…
                                            Der Mann wusste wahrscheinlich grob alles, über jeden Feldherrn und Schlacht.

                                            Cast
                                            George C. Scott ist Patton durch und durch. Aber sicher wären die Alternativen zu ihm wie Lee Marvin, Rod Steiger, Robert Mitchum, Burt Lancaster eine gute Wahl gewesen. John Wayne wäre von seinem Mindset auch perfekt, aber als Schauspieler völlig fehl besetzt gewesen.

                                            An seiner Seite noch Karl Malden. Natürlich deutlich reduzierter im Auftreten. Hier ist nur Platz für 1 Pfau ;).
                                            Siegfried Rauch und Karl Michael Vogler noch mir bekannt.
                                            Für einen derartigen Film, darstellerisch mit Prominenz, doch eher dünn besetzt.

                                            Tolle Schlussszene bzw. Symbolik wie Patton mit Hund, an einer Windmühle vorbeiläuft.

                                            Fazit
                                            Sehr gutes und unterhaltsames Biopic. Fürs Auge wird etwas geboten, für die Ohren durch Scott natürlich auch.
                                            Oft blieb mir da nur Kopfschütteln, über diese Type Patton.
                                            Der Mann war einfach Krieg, der Mann war Schlachtfeld.
                                            In seiner Vorstellung waren wir Kerle, wohl alle Krieger ;).
                                            Wer da nicht mitging, bekam ein relativ sehr großer Problem mit Patton.
                                            Großartiger Soundtrack von…..? Na klar der unverwüstliche Jerry Goldsmith. Bald habe ich sie alle von ihm.

                                            Eine Welt mit Patton nach 1945 ? Na die wäre auf jeden Fall nicht uninteressanter geworden. Kaum darstellbar, wo er hier seinen Platz gefunden hätte. Aber laut ihm, ist er längst wieder hier.

                                            7,5 Punkte für Schaffners Biopic über diese...Type !

                                            10
                                            • 7 .5

                                              "Jede Festung kann man einnehmen, egal ob man im 14ten Jahrhundert kämpft oder im 21sten.

                                              Es geht mal wieder in ein Gefängnis. Nach Prison Break, nun ein Militärgefängnis, indem Redford und Gandolfini ihre Scharmützel austragen.
                                              Atmosphärisch durchaus gelungen, erlebt man hier einen manchmal dichten und sich dann, aber auch wieder ins Klischee abdriftenden Hollywood Gefängnisthriller.
                                              Der Reiz besteht natürlich aus dem Spiel Gandolfini/Redford.
                                              Wobei der „Schurke“ hier den interessanteren Part abbekommen hat. Die bösen Buben, sind halt immer die dankbareren Rollen.

                                              Interessant, das man hier nicht den typischen sadistischen Gefängnisdirektor hat. Keiner, der einfach wahllos seine Insassen quälen lässt, oder völlig über die Stränge zieht.
                                              Die Bösartigkeit von Col. Winter, ist eigentlich „nur“ das er von Irwin abgewiesen wird.
                                              Also erleben mir kein menschliches Monster, sondern im Grunde einen Menschen, der gerne Schlachten nachstellt, in seinen Miniaturbauten, der auf Ordnung steht.
                                              Aber Irwins Auftreten ihm gegenüber, das er nie gedient hat, plus die fast schon Ablehnung Irwins, dem ganzen Militär gegenüber, ist einfach zuviel für Winter. Sein Periodensystem kommt durcheinander und man hat fast schon Mitleid mit Gandolfinis unbeholfener Art.
                                              Aber er spielt die Rolle natürlich grandios.

                                              Zwischendurch bekommen wir ein typischen Knastfilm, mit seinen gängigen Elementen.
                                              Die Knastbrüder sind durchweg authentisch und relativ bekannt besetzt.

                                              Mark Ruffalo noch sehr jung aussehend, Clifton Collins jr. mit auffälligem, aber nicht unbedingt logischem Charakter.
                                              Delroy Lindo, Robin Wright mit kurzem Auftritt und noch einige andere bekannte Gesichter wie Paul Calderon.

                                              Fazit...
                                              Durchaus spannend, gute Charakterenzeichnung, bis auf die Collins erschließt sich mir nicht so ganz.
                                              Filme ohne große Längen.
                                              Musik Jerry Goldsmith seine Rambomelodien durchweg präsent.

                                              Negativ für mich Militärränge, Soldatenehre Gelaber, Heldentode blabla. Es ist natürlich auch ein durchgängiger Militärstreifen.

                                              Kam 6 Wochen nach dem 11. September ins Kino, man hatte das Kinoplakat wegen den Anschlägen geändert.
                                              Der Film wurde in Tennessee gedreht, dort wo auch The Green Mile und Last Dance entstand.
                                              In einer Szene muss Redford Steine schleppen, aber statt Requisiten, bestand er auf die echte schweren Steine.
                                              Mark Ruffalo dreht die Helikopter Stunts alle selbst.

                                              Die letzte Szene mit Redford, in der die Fahne gehisst wird, war mir dann ne Spur zu dicken mit Pathos. Aber ging der Film immer noch gut durch.

                                              7,5 Punkte weil hier vieles stimmt.
                                              Gute Atmo und das Militärgedöhne, habe ich einfach ins geistige Klo gespült.

                                              10
                                              • 10
                                                Ygdrasoul 21.06.2024, 11:16 Geändert 21.06.2024, 15:43

                                                Richard Donner liefert einen perfekten Action-Film ab.

                                                Man wird mit der ersten Sekunde, ins Geschehen gezogen. Damals noch völlig unüblich, ist man mitten in einer Verfolgungsjagd und Riggs wieder am durchdrehen.
                                                Der Wagen von Rogs Ehefrau lebt sehr gefährlich…

                                                Der zweite Teil ist anders gelagert, der Vorgänger war doch eher Ernsthaft, mit dem typischen Zynismus gelagert. Hier kommt die volle Dröhnung Humor hinzu.
                                                Aber Donner hat es für mich einfach perfekt hinbekommen, Humor – Action – trotzdem einen gewissen Ernst – Storytelling und auch Herzlichkeit in die Balance zu bekommen.
                                                Perfekt einfach.
                                                Dazu noch die 80er Vibes...kann man nur lieben.

                                                Wenn dieser Film im Player landet und da war er mehr als oft, formt sich der Mund zur Dauergrinse-Maske, bis er endet.
                                                Jede einzelne Dialogzeile ist ebenso perfekt.
                                                Ich liebe jedes Wort von diesem Film. Einfach jedes.

                                                Murtaughs Familie, bekommt neben der Action und seinen Verrücktheiten, wie gesagt, auch den nötigen Raum.
                                                Das alles wirkt absolut authentisch.
                                                Ich muss dann immer an Vin Diesels ANGEBLICHE Familie denken. Da wird einem diese heutige Seelenlosigkeit, nochmal bewusster. Wobei man da kein LW braucht.

                                                Die Musik ist logischerweise ebenso perfekt. In ruhigen Momenten, wie zur Action Prime...so klang einfach damals gute Action.

                                                Sprüche ?
                                                „Ich werde auf einer Toilette sterben.
                                                Kerle wie Du, sterben nicht auf ´ner Toilette.

                                                Ein Schwarzer und ein Spinner, sind immer die Gewinner!

                                                Was ist los ? Ich vergewisser mich nur, das ich nicht auch, auf einer Plastikplane stehe.

                                                Aber braucht man hier nicht weiter ausführen...es hagelt nur so.

                                                Cast
                                                Gibson und Glover verändert zum Vorgänger, aber diese Chemie, wurde von keinem anderen Duo jemals auch nur annähernd erreicht.
                                                Joe Pesci….grandios...einfach nur fuckin grandios. Man möchte ihm die Ohren langziehen und danach umarmen und hüpfend durch die Bude toben.
                                                Absolute Bereicherung.
                                                Joss Ackland hier als fieser Möp unterwegs, eine Augenweide.
                                                Patsy Kensit, fand ich damals natürlich, oh lala, auch ihre Mucke ;).
                                                Dean Norris aus Breaking Bad und Nestor Serrano mit kleineren Rollen.
                                                Die Psychologin auch immer nice, ihre Beziehung zu Riggs ist so funny. Muss schon lachen, wenn ich Sie nur sehe.
                                                Selbst, oder gerade weil es so viele kleine Momente gibt, die diese Reihe, auf Platz 1 von allem, was in die gleiche Richtung tendiert, meilenweit katapultiert.

                                                Was vergessen? Bestimmt jede Menge.

                                                Fazit ?

                                                Ein Film in Perfektion, wenn man den in 1 Mio. Jahren irgendwo ausbuddelt, wird Riggs und Co. wieder zur Legende.

                                                Die Chemie und Charme ist einfach grandios, alle Figuren mit ihren Eigenschaften, sind exzellent gezeichnet, bekommen den perfekten Raum.
                                                Der Film wirkt wie ein Stück von Beethoven.

                                                Musik diesmal Tom Petty – Cheer down...ich liebe ihn einfach. Nochmal Steigerung zu Honeymoon Suite – Lethal Weapon, aus dem Vorgänger. Wobei der auch großartig ist.

                                                Wenn am Ende Knockin on heavens door läuft und Riggs die magischen Worte spricht : Gib mir schnell einen Kuss, bevor sie kommen...laufen einfach nur Tränen...einfach Perfekt.

                                                Riggs einfach Legende, Weppers Stimme, Murtaugh, Leo

                                                10 Punkte im Genre !

                                                Ich bete, Mel bekommt den fünften Teil ordentlich hin...

                                                11
                                                • 7 .5

                                                  20 bis 25 Minuten muss man durchhalten, dann klappts auch mit dem Nachbarn.

                                                  Die ersten Minuten sind nicht unbedingt interessant. Hier ergibt sich zwar hin und wieder schon Wortwitz, aber so richtig unterhaltsam ist das alles nicht.
                                                  Die schnelle Abfolge, von verschiedenen normalen Situationen des Lebens, lassen keine wirkliche Nähe zu.
                                                  Aber dann Feuer frei…
                                                  Der Film verliert von dieser wüsten Hektik, kommt zur Ruhe und lässt die Figuren sprechen. Die skurrilen Situationen nehmen zu, der Wortwitz wird deutlich höher und auch besser. Die Figuren darin werden nahbar.

                                                  Bis dahin war ich so auf dem 4 Punkte Trip, aber bin froh das ich durchgehalten habe.

                                                  Der Cast funktioniert hier ebenfalls perfekt. Paul Rudd und Leslie Mann sind hier ein tolles Duo, nach der Anlaufzeit starten beide durch.
                                                  Dann haben wir Albert Brooks, Jason Segel und diesen Teufelskerl John Lithgow. Alle drei Darsteller, verbreiten auf ihre Weise einen Vibe, der einfach einmalig ist. Die verkaufen dir einen Regenschirm, statt Wasser, in der Sahara und du nimmst das mehr gläubig an.
                                                  John Lithgow’s Blick, beim anschauen der letzten Folge von Lost, einfach göttlich. Er ist ein wunderbarer Bad Guy, aber als 0815 Normalo-Typ, ist er fast noch stärker, was er hier aus Szenen rausholt, irre. Seine vollständige Vita kommt bald dran. Falls mir was fehlen sollte.
                                                  Brooks macht es genauso, eben auf seine Art. Seine Leistung in Drive fand ich auch klasse.

                                                  Auf jeden Fall ein Film, den ich mir noch mehrmals anschauen werde. Anstößiger Witz vermischt sich mit Wahrheit, sowas mag ich einfach. Dazu gibt es noch Dinge aus meinem eigenen Leben, wie die Umstellung zum Veganer, aber auch anderes, was ich hier perfekt vorgetragen bekomme.

                                                  Ich gebe mal 7,5 Punkte, vielleicht gehe ich bei einer Zweitsichtung noch höher.

                                                  9
                                                  • 5 .5

                                                    König der Freibeuter, ist irgendwie ein komischer Film.
                                                    3 oder 4 mal, habe ich den Film jetzt gesehen. Aber so richtig Feuer fang ich hier nicht. Was eben ungewöhnlich ist, bedenkt man Entstehungsjahr, Cast etc.
                                                    Eigentlich eine sicher Bank bei mir.

                                                    Cecil B. DeMille wollte ein Remake zu seinem eigenen Film Der Freibeuter von Louisiana drehen. Allerdings verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide, so das Schwiegersohn Anthony Quinn für ihn einsprang. Der danach nie wieder Regie führte. Wobei das wohl weniger etwas mit diesem Film zu tun hatte, er war eben jemand der vor Kamera stand.

                                                    Quinn drehte also diesen Film und er funktioniert, wenn es sich um Darsteller und deren Charaktere dreht.
                                                    Yul Brynner ist ein toller Piratenkäptn Laffite. Charakterzeichnung und Darstellung sind schon sehr gut. Tolle Präsenz.
                                                    Heston Charlton mit weiß/grauer Tolle unterwegs, steht Brynner in nichts nach.
                                                    Charles Boyer der Feelgood Charakter des Films, macht Laune.
                                                    Claire Bloom, Inger Stevens, E.G. Marshall, Lorne Greene, Woody Strode…

                                                    Dialoge, Spannungsbogen und sämtliche Umsetzung, dem Jahre 1958 angepasst. Das schon völlig ok so.
                                                    Schwierig wird es eben, wenn es geschichtlich nach draußen geht.
                                                    Meine Version, ist keine besonders gute, eher ein TV-Rip.
                                                    Ich denke eine Veröffentlichung auf Bluray, würde das ganze Ausmaß des Unglücks offenlegen.
                                                    Es sieht wirklich so aus, als wäre jeder Außendreh in einem Studio entstanden. Also möchte in nicht wissen, wie es in HD Quali aussehen würde. Wahrscheinlich wie ein C-Movie.

                                                    Bleibt die Frage, wieso man 1958 einen Studiofilm gedreht hat.
                                                    Der Name Cecil B. DeMille steht eigentlich für Qualität und höhere Geldsummen.

                                                    Spätestens wenn es in die Sümpfe Louisianas geht, wird es grotesk. In meiner unterdurchschnittlichen Bildquali Fassung, wirkt es fast lächerlich. Nebel zieht auf, aber was für Nebel.
                                                    Hier waren wahrscheinlich, alle Nebelmaschinen der USA am Werk.
                                                    Unecht aussehender Nebel, krasses Studiofeeling und mittendrin Yul Brynner und Charlton Heston.

                                                    Ein komischer Film einfach, ungewöhnlich trifft es vielleicht auch gut.

                                                    Das Ende, übertrifft dann alles noch. Aus dem Mittelteil des Films, einem Schiffsüberfall mit 80 Toten, muss noch Rechnung getragen werden. Aber so kann ich das nicht beenden. Also wie sich gerade in den Dialogen, Brynner, Heston und Co. verhlaten ist das wirklich mau. Führt zwar irgendwo zu einem logischen aber so gewolltem Ende, das es künstlicher und unechter, als jede Studiokulisse ist.
                                                    Einfach nur ärgerlich.

                                                    5,5 Punkte für eine etwas holperige Inszenierung, Cast und deren Leistung verhindern aber, das der Film komplett baden geht.
                                                    Er wird für mich immer ein Mysterium bleiben.

                                                    11