999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Ingrid Goes West (AT: Instalife) / US / 2017
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Von der Mutter und daher von der besten Freundin und dem Leben beraubt. Nach dem tränenreichen Identitätsverlust auf der psychotisch-stalkerhaften Suche nach Anerkennung und einer neuen, per Soziale Medien. Nach dem L.A.-Lifestyle-Hoch aus falschen Idealen, Wunschdenken und Traumvorstellungen, der tiefe Fall auf den bemitleidenswerten Boden der unbarmherzigen Tatsachen. Erst die bittere Extreme, die Nahtoderfahrung führt ans glückselige Ziel des Selbstfindungstrips.
Äußerst interessante Umsetzung einer Charakterstudie und eines hochaktuellen Themas, welches so oder so ähnlich direkt aus dem Leben gegriffen sein könnte - doch sein vollständiges Potential bei Weitem nicht ausschöpft, ob inhaltlich oder bezüglich der Hauptfigur, da zu unentschieden zu Werke gegangen wird. Als reinrassige Schwarze Komödie oder bissige Satire, hätte mir INGRID GOES WEST vielleicht (noch) besser gefallen.
Letzendlich ist INGRID GOES WEST für mein Empfinden eine Tragikomödie, daher beurteile ich den Film auch nach diesen Kriterien. Die Problematik ist nun, dass mich der Film viel zu selten zum Lachen oder wenigstens zum Schmunzeln gebracht hat. Und obwohl Ingrid Thorburn eine traurige Gestalt ist, die von AUBREY PLAZA herausragend gespielt wird, konnte mich das Schicksal der Figur nie derart ergreifen, dass meine Tränendrüsen verrückt spielten. Doch gerade diese beiden Faktoren, zeichnen eine gelungene Tragikomödie für mich aus. Aber all das ist natürlich subjektiv und unterm Strich, ist INGRID GOES WEST ein „ganz guter“ Film.
Wind River / GB/CA/US / 2017
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Entschleunigt und unterkühlt erzählter (Rape’n’Revenge)-Krimi im winterlichen Indianerreservat, dessen Bewohner ebenso rau und (wort)-karg sind wie die dortige Natur – wenn sie die Hölle aus Schnee, der Knast aus Eis nicht allmählich zu unbarmherzigen Gräueltaten drängt.
Im Detail mag die dramaturgisch-glaubwürdig glasierte Handlung nichts weltbewegend Neues sein, doch sie wird von einem überzeugendem Cast eindringlich-reduziert dargeboten und stellenweise dementsprechend intensiv musikalisch unterstrichen.
Obwohl man sich soviel bedrückende und grimmige Zeit bis zur Auflösung gelassen hat, kommt sie überraschend abrupt. Doch dass man den Tathergang als Rückblende aufrollte, fand ich toll, da dass Verbrechen ad hoc emotional aufwühlt und den Shootout wie die Rache expressiv verstärkt.
Auch wenn WIND RIVER gelegentlich mit Ereignislosigkeit zu kämpfen hat, macht den Film das "ins Bewusstsein rufen" interessant, dass eine Randgruppe, die Ungerechtigkeit erleiden musste, immer noch Ungerechtigkeit erleiden muss, und dass es so gut wie niemand weiß und/oder jucken tut.
Alles hört auf mein Kommando (OT: Volunteers) / US / 1985
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ALLES HÖRT AUF MEIN KOMMANDO ist eine holprige Parodie auf (Anti-)Kriegsfilme und deren Klischees, die außerdem Klassiker wie DIE BRÜCKE AM KWAI und CASABLANCA persifliert.
Das mag sich zwar vielversprechend anhören, doch meines Erachtens handelt es sich letztendlich um eine mäßig witzige Komödie der 80er-Jahre, trotz TOM HANKS, der zu dem Zeitpunkt am Aufstreben war, und JOHN CANDY.
Das liegt wohl an unzähligen Rohrkrepierern und daran, dass das Zusammenspiel zwischen TOM HANKS und JOHN CANDY nicht besonders ist.
Dass das Zusammenspiel der beiden nicht besonders ist, liegt wohl daran, dass JOHN CANDY eher eine kleinere Rolle spielt - die man gut und gerne weiter hätte ausbauen können.
Ein Mann geht über Leichen (OT: The Stone Killer / AT: A Complete State of Death) / IT/US / 1973
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Konsequent erzähltes, reaktionäres Kleinod mit enormen Unterhaltungswert, aufgrund ruppiger Großstadt-Bullen in 30er-Jahre-Outfits, sizilianischer Mafiosi, traumatisierter und schießwütiger Vietnamheimkehrer, sexuell offener Kleinkrimineller, spirituell angehauchter Hippies, knackiger Verfolgungsjagden, blutiger Schießereien, kerniger Sprüche, grooviger Sounds, abwechslungsreicher Schauplätze und allen voran, wegen der schnauzbärtigen, knittrigen, Mimik-kargen Type CHARLES BRONSON – dessen Charakter sogar Kritik an laschen Waffengesetzen und Rassismus übt – machen diesen knochentrockenen und auf handfeste, rabiate Action versierten Krimi zum rustikalen Spaß.
Insbesondere der Unterschlupf der Mobsters in der Mojave-Wüste, wo der Showdown stattfindet und bei dem es sich um das Antelope Valley Indian Museum handelt, hat es mir angetan.
Pulse - Du bist tot, bevor Du stirbst! (OT: Pulse) / US / 2006
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Das japanische Original habe ich in grauer Vorzeit mal gesehen, doch kann mich an nichts mehr erinnern, deswegen kann ich keine Vergleiche mehr ziehen.
PULSE - DU BIST TOT, BEVOR DU STIRBST verplempert viel Zeit fürs Offensichtliche, sodass ich das Gefühl hatte, das ständig auf der Stelle getreten wird. Dadurch wird die eigentlich interessante Grundidee von Lebenswillen aussaugenden Geistern aus dem Computer, die eine Selbstmord-Epidemie auslösen, wenn die Betroffenen nicht zuvor Hämatome bekommen und zu Staub zerfallen, verquast.
Obwohl die Schauspieler gut sind, sind ihre Figuren nicht besonders interessant, was das Ganze noch träger erscheinen lässt. Überraschend fand ich aber, KRISTEN BELL in solch einem Film zu sehen, da ich sie sonst nur aus Komödien kannte.
Die grünlich-düstere Farbdramaturgie gefällt mir grundsätzlich sehr, doch wird arg überbordend und daher penetrant und inflationär verwendet.
Einige gelungene Gruselmomente sind vertreten, doch im Gesamten ist mir das einfach zu wenig.
The Wave - Die Todeswelle (OT: Bølgen) / NO / 2015
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THE WAVE - DIE TODESWELLE bietet zwar keine revolutionäre, aber geradlinige und auf Realismus bedachte Handlung, ohne lästige Nebenplots, Patriotismus und Pathos.
Der langsame Spannungsaufbau passt den perfekten Moment ab, um die Schraube effektiv festzuziehen und bis zum Schluss nicht mehr loszulassen.
Im Detail mag die Kleinfamilie, auf der das Augenmerk liegt, zwar schablonenhaft sein, doch wird zum Glück nicht Überlebensgroß dargestellt, sondern geerdet, sympathisch und glaubwürdig agierend.
Das Panorama Norwegens ist atemberaubend und auch die Effekte können sich sehen lassen - und stellen überdies die Bedrohlichkeit des Tsunamis vortrefflich dar.
Schön ist außerdem, dass keine Effekthascherei vorherrscht wie in US-Vorlagen üblich - sondern die Effekte pragmatisch verwendet werden. Und dass sich das Katastrophenszenario auf eine Ortschaft beschränkt, und nicht global - da dadurch, eine bessere Übersicht und ein näherer Bezug zu den Geschädigten geboten wird.
Das Finale treibt das Familiendrama als Unterwasser-Kammerspiel voran und endet wie gewohnt.
THE WAVE - DIE TODESWELLE ist nichts weltbewegend Neues, aber erfrischend Bodenständiges, und deswegen eine gelungene Abwechslung zu den Hollywood-Blockbustern, diesem oder ähnlichem Genres.
Colossal (AT: Synchronized Monster) / CA/US/ES/KR / 2016
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Das unkontrollierbare Monster, das in uns allen steckt, muss aufgehalten werden, um die Welt zu retten.
COLOSSAL ist ein absurder Mix aus allegorischer Fantasy-Action-Tragikomödie, weil er sich letztendlich als Sucht-Drama entpuppt.
Selbsthass/Selbstzerstörung sowie die Reflexion auf sein Umfeld im Stile von PACIFIC RIM darzustellen, ist schon un- und außergewöhnlich. Doch bedauerlichweise dümpelt die metaphorische Darstellung dauernd auf drögem Niveau herum, weil sie unentschlossen ist.
Außerdem konnte mich die Komik nicht wirklich erreichen und die Dramatik nicht wirklich ergreifen.
Das liegt wohl daran, dass die beiden Hauptfiguren, die von ANNE HATHAWAY und JASON SUDEIKIS gespielt werden, weder Sympathiepunkte bei mir sammeln konnten – sodass ich mit ihnen oder über sie lachen konnte, noch, dass ich Bezug zu ihnen aufbauen konnte – um mich emotional abholen zu lassen.
Nur um abschließend klarzustellen, es lag nicht an ANNE HATHAWAY und JASON SUDEIKIS, die ich sonst zu schätzen weiß, sondern an ihren Charakteren, dass mich COLOSSAL nicht vom Barhocker riss.
Hänsel & Gretel: Hexenjäger (OT: Hansel and Gretel: Witch Hunters) / DE/US / 2013
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Da fragt man sich inständig, von welchem vermaledeiten Hexenbesen Regisseur TOMMY WIRKOLA geritten worden ist, um die Neuinterpretation des klassischen Horrormärchen-Stoffes, so völlig aus dem zuckerkranken und mit Schwarzen Humor gewürzten Lebkuchenhäuschen, als bleihaltiges und splattriges Action-Spektakulum in Szene zu setzen?
Kindesentführung, eine Lovestory, annähernd ein Rape'n'Revenge-Part, eine ungewöhnliche Freundschaft, ein schreckliches Familienschicksal und überraschendes Erbe, akrobatisch-kampferprobte Hexen und Jäger sowie ein Hexensabbats-Massaker in der Blutmondnacht werden flott rübergebracht und halten kurzweilig bei Laune, sodass im Großen und Ganzen zu verschmerzen ist, dass die Story im Detail nicht besonders originell und obendrein spannungsarm ist, es einige historische Ungereimtheiten gibt, und viel mit CGI gearbeitet wurde.
Don't eat the fucking Candy(!!!)
Fresh Meat / NZ / 2012
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Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte rotzfrech, dass BLOOD FEAST und/oder dessen Parodie BLOOD DINER - GARANTIERT GESCHMACKLOS in erster Linie Pate/n gestanden hat/haben.
Kombiniert wurden die Influencer, mit der allseits beliebten Home Invasion-Motivik, als eine amateurhafte Gangsterbande unwissentlich Unterschlupf findet, bei einem religiös-fanatischen Maori-Kannibalen-Clan.
Zugegeben, die makabre Umsetzung ist etwas holprig und diverse Verhaltensweisen schwachsinnig konstruiert. Dennoch hat mich das schräge Ganze "ganz gut" bei der Stange gehalten. Das kann eventuell an den zahlreichen lesbischen Anspielungen, der attraktiven Darstellerinnen liegen – und dass auch Blutfetischisten auf ihre Kosten kommen.
Amüsant ist FRESH MEAT schon, doch zum lauthals Lachen war mir nicht zu Mute. Nicht weil der Humor derbe ist, sondern speziell, wie in neuseeländischen Produktionen dieser Art üblich.
Man hätte durchaus mehr daraus zimmern können, doch als kleiner Snack für Zwischendurch, geht das in Ordnung.
OMG... We're in a Horror Movie / US / 2016
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Wie es der Filmtitel bereits signifikant versucht anzudeuten, handelt es sich hier um eine Meta-Horrorkomödie, die aber nicht innovativ und originell genug ist, um diese Ebene unterhaltsam zu bedienen, clever mit Horrorfilm-Klischees zu spielen und seinen Vorbildern gebührend nachzueifern.
Intention und ein, zwei gute Ideen will ich dem Flick nicht absprechen, doch weil die Chose größtenteils aus Leerlauf, Anti-Humor und nervigen Figuren besteht, fällt mein Urteil hart aus.
How It Ends / CA/US / 2018
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Der Weg ist das Ziel ...
Diese Philosophie passt womöglich ganz gut, da sie dem Filmtitel sowie dem Ende des Filmes Sinnhaftigkeit gibt.
Denn wie der Film endet, bleibt relativ offen, sodass meines Erachtens der Anschein erweckt wird, dass der Fokus auf Charakterstudien liegt, während des Roadtrips von Schwiegervater und Schwiegersohn in spe.
Doch weil die Charaktere meiner Meinung nach nicht außergewöhnlich und/oder tiefsinnig genug gezeichnet sind, sind sie nicht überdurchschnittlich interessant und/oder Teil einer faszinierenden Analyse des Verhaltens bei Katastrophenszenarien.
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass man sich sämtliche Hintergrundinformationen zur anstehenden Apokalypse geschenkt hat.
Dass eine zunächst bedeutsam wirkende Nebenfigur urplötzlich aus dem Plot gestrichen wird, war für mich überdies wie ein Schlag ins Gesicht.
Hinzu gesellen sich, vorhersehbare Abläufe, knapp bemessene Verschwörungstheorien, ein Rick-&-Shane-Gedächtnis-Showdown und eben das erwähnte relativ offene Ende.
Inszenatorisch ist HOW IT ENDS wie die meisten NETFLIX-Produktionen erstklassig, doch inhaltlich war mir das zu schwach.
Selbstverständlich kann man auch hier wieder interpretieren, was das Zeug hält, wenn man unbedingt will. Doch mir fehlt dazu letztlich wohl die blühende Fantasie, um darin mehr zu sehen als ein gehaltloses Skript.
Raining Blood - Run for Your Life! (OT: Raivu / AT: Live) / JP / 2014
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Ultra-trashiger, dem absurden Schwachsinn und sympathischen Dilettantismus frönender Fun-Splatter aus Nippon, bei dem sich BATTLE ROYALE - NUR EINER KANN ÜBERLEBEN und RUNNING MAN als Coming-of-Age-Sportfilm die Hände reichen.
Ein Triathlon des Todes, um seine Angehörigen zu retten und sich seinem Egoismus zu stellen.
Das obligatorische Overacting innerhalb solcher Streifen, hat mich diesmal nicht sonderlich gestört.
Der humoristische Faktor hat mich zwar nicht zum Lachen gebracht, doch ging insoweit klar, da er nicht zu albern und infantil ist, wie in vielen anderen Vertretern dieser Art von Film. Mitunter wird auch Selbstironie bewiesen, wenn landestypische, gesellschaftliche Konventionen durch den Kakao gezogen werden.
Etliche leicht bekleidete Japanerinnen muss Mann auch nicht missen, bei denen die Cam, bei gymnastischen Einlagen, zwischen die Schenkel zoomt.
Die wohldosierten Splatter-FX sind leider oftmals minderwertig computergeneriert, doch deren Einfallsreichtum gleicht es fast wieder aus. Mehr over-the-top-Einlagen hätte es aber ruhig geben können.
Bogenschützinnen auf Rollschuhen, eine ehrgeizige Balletttänzerin mit Kettensägen-Armverlängerungen und Karate halten schlussendlich minimal überdurchschnittlich bei Laune, wenn man am besten ein Auge zudrückt.
Hinten heraus wird es außerdem noch ziemlich deep, und wenn der heroisch-hochemotionale Showdown auf der Aschenrennbahn als RomCom endet und man einen süßlichen Popsong auf die Ohren bekommt, fällt man kurzzeitig vom Shintoismus ab.
C2 - Killerinsect (OT: Ticks / AT: Infested) / US / 1993
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Kurzweiliger, früh-90er Zecken-Schocker im Sorgenkinder-Camp, dessen unterhaltsamer Trash-Faktor samt schleimiger Ekelgarantie nicht wegzudiskutieren ist, und bei dem die Vampire der Natur auf Steroide, durstig und flink auf den Stelzen sind.
Die Wald-und-Wiesen-Therapeuten wollen ganz klassisch nicht auf die Problemkids hören, und dann sind da auch noch skrupellose Grasbauern, die keinen Tick besser sind als die Killerinsekten.
Nicht zu vergessen, Ghetto-Proll Darrel "Panic" Lumley (ALFONSO RIBEIRO, besser bekannt als Carlton Banks aus der Kultsitcom DER PRINZ VON BEL-AIR), der den Alleingang wagt, weil er das Slum vermisst, bis es aus ihm herausbricht.
Tierhorror, der unter die Haut geht und heute noch blendend funktioniert, wenn es heißt: Schwererziehbare vs. widerwärtige Monster-Holzböcke(!)
Und wieder ist Freitag der 13. (OT: Friday the 13th Part III / AT: Freitag der 13., Teil 3 / Friday the 13th Part 3: 3D / Jason 3 - Blutiges Camp ) / US / 1982
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Leider folgt der Kommentar um einen Tag verspätet. Doch weil gestern Freitag der 13. war, habe ich mir den dritten Teil zu Gemüte geführt.
Tatsächlich ist nicht großartig viel hängengeblieben seit der letzten Sichtung. Das liegt wohl daran, dass er den beiden Vorgängern nicht viel Neues hinzufügt. Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass der dritte Teil schlecht ist. Ganz im Gegenteil, gefällt er mit ein kleines bisschen besser als der zweite Teil.
Sehr schön ist, dass es eine Exposition gibt, in der die Geschehnisse der vorangegangenen Ableger Revue passiert werden. Dadurch findet man einfach sehr gut rein, wenn die letzten Sichtungen weiter zurückliegen - wie es bei mir der Fall war/ist.
Wie gesagt, der Handlung wird nicht viel Neues hinzugefügt, doch dafür besteht sie fast nur aus Spannungsmomenten, die auch meistens in Morde enden. Dadurch ist der Bodycount recht hoch, und für die Kills hat man sich jeweils unterschiedliche Arten des Dahinscheidens ausgedacht.
Die geheimnisvoll-düstere Atmosphäre wird selbstverständlich wieder einmal von der Musik des HARRY MANFREDINI vortefflich unterstrichen.
Einige Effekte werden sogar in 3-D dargeboten, doch darüber kann ich nicht urteilen, da ich nur die 2-D-Fassung gesehen habe.
Vielleicht kam es mir nur so vor, doch ich hatte das Gefühl, dass hier jede Menge Selbstironie am Start ist, wenn jegliches Klischee auf Kimme und Korn genommen wird.
Außerdem ist dieser Teil der, indem Jason Vorhees (RICHARD BROOKER) seine charakteristische Eishockeymaske zum ersten Mal trägt, durch die er zur Ikone wurde.
House II - Das Unerwartete (OT: House II: The Second Story / AT: House 2: Das Unerwartete / House II: The Unexpected) / US / 1987
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Der Zusatz des Originaltitels weist bereits latent daraufhin, dass diese Fortsetzung genau genommen gar keine ist.
Denn es besteht kein Bezug zu den Geschehnissen des Vorgängers, die Besetzung wurde ausgetauscht und auch das Haus ist ein anderes.
Die "Fortsetzung" setzt m. E. weitaus mehr auf Humor - oder vielleicht zünden die Gags einfach besser - doch ich würde eher zu ersterem tendieren. Mit Horror hat das jedenfalls relativ wenig zu tun.
ARYE GROSS spielt seine Figur des Jesse um einiges lockerer und sympathischer als sein vorangegangener Kollege.
Außerdem ist von Vorteil, dass man ihm einen Sidekick gegeben hat, und zwar Charlie (JONATHAN STARK), der noch lockerer drauf ist als Jesse.
Doch es bleibt nicht bei einem Sidekick, und zwar ist da noch der liebenswürdige und schusselige Gramps/Opa (ROYAL DANO), der etwas verknittert aussieht, da er den wilden Westen mitgemacht und länger im Grab gelegen hat. Da er längere Zeit das Erdreich seine Heimat nannte und jetzt zu neuen Kräften gekommen ist, will er noch einmal die Postkutsche abgehen lassen.
Dann sind da noch ein niedlicher Raupenhund, der nicht von Opas Seite weicht, und ein gefräßiger Baby-Flugsaurier, der zwar anfangs ziemlichen Ärger macht, doch den man auch baldigst ins Herz schließt.
Da ständig ein magischer Kristallschädel abhanden kommt, heißt es, ihn in der Steinzeit, bei einem aztekischen Ritual und im wilden Westen wiederzubeschaffen.
Beim Azteken-Abenteuer bekommen sie zusätzliche Unterstützung vom mysteriösen Elektriker Bill (JOHN RATZENBERGER, bekannt aus der Kultsitcom CHEERS – wohl ein pfiffiger Running Gag).
Unterm Strich ist HOUSE II - DAS UNERWARTETE eine unterhaltsame, abwechslungsreiche, amüsante und kurzweilige Fantasy-Komödie, die auch heutzutage noch überraschend gut funktioniert.
House - Das Horrorhaus (OT: House / AT: House I: Das Horror-Haus / House: Ding Dong, You're Dead) / US / 1985
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Was für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig an HOUSE - DAS HORRORHAUS war, ist, dass das Verhalten von Roger Cobb (WILLIAM KATT) völlig irrational ist. Dieses scheinbar irrationale Verhalten kann aber daher rühren, dass in diesem Haus ohnehin völlig irreale Dinge vor sich gehen, die für ihn nichts Neues sind, weil er in dem Haus aufgewachsen ist und er weiß, dass unheimliche Mächte aus einer fremden Dimension möglicherweise seinen Sohn verschleppt haben. Darum bringen ihn auch nicht die Visionen des Vietnamkrieges oder seiner "Ex"-Ehefrau großartig aus dem Konzept.
Nun soll es sich hier aber eigentlich gar nicht um einen psychologischen Horrorfilm handeln, sondern um eine trashige 80er-Jahre Horrorkomödie, wenn man sich diverse Rezensionen anschaut.
Hmmm, trashig ist der Streifen auf jeden Fall, und dass er aus den Eighties stammt, sieht man auf Anhieb. Ansonsten hat mich die Handlung außerhalb der Visionen nicht sonderlich angesprochen, und trotz zahlreicher skurriler Momente, war mir nicht zum Schlapplachen zumute. Die Masken, Kostüme und Puppen reißen es für mich aber noch heraus, und auch das Ende weiß zu gefallen, sowie der Nachbar Harold Gorton (GEORGE WENDT, bekannt aus der Kultsitcom CHEERS).
How to Party with Mom (OT: Life of the Party) / US / 2018
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Trotz einiger pikanter Anleihen, eher ein handzahmes Komödchen, bei dem MELISSA MCCARTHY für die breite Masse eigentlich noch erträglich sein sollte(!)
Trotz amüsanter und sympathischer Nebenfiguren und einiger skurriler Situationen, wird leider nie mehr als seichte Komik daraus, die meistens nur zum Schmunzeln animiert.
Das liegt größtenteils daran, dass die meisten Pointen sofort zunichte gequatscht werden. Und wie wir ja alle wissen, ist ein Witz den man erklären muss, nicht witzig(!)
Alles in allem aber ein unterhaltsamer und kurzweiliger Mutti-Film ohne Substanz, den man sich ansehen kann, wenn man krank im Bett liegt oder im Flieger aufm Weg in den Urlaub ist.
X-Tina-Fans kommen im Übrigen auch auf ihre Kosten(!)
Der verbotene Schlüssel - Angst lauert hinterjederTür (OT: The Skeleton Key) / US/DE / 2005
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Eine starke Darstellerriege aus bspw. der bezaubernden KATE HUDSON, dem brillanten JOHN HURT und der faszinierenden GENA ROWLANDS machen diesen gruseligen Mystery-Thriller bereits sehenswert.
Hinzu gesellt sich, ein geheimnisumwitterter Plot, dem es leider nicht gelingt, den Spannungsbogen konsequent oben zu behalten, weil er in aller Seelenruhe Stück für Stück Licht ins Dunkel bringt.
Die Mystik der Südstaaten-Plantage und die unheilschwangere Romantik des viktorianischen Herrenhauses aus der Kolonialzeit unterstreichen die beklemmende und düstere Atmosphäre blendend.
Gekrönt wird das Ganze durch eine clevere und nahezu unvorhersehbare Wendung sowie einem daraus resultierendem bitterbösen Ende.
Da DER VERBOTENE SCHLÜSSEL seine Stärke aus der Unwissenheit des Betrachters zieht, würde ich behaupten, dass er bei der Ersichtung am besten funktioniert, und wohl mit jeder weiteren immer mehr abbauen wird, da der Plot letztlich zu wenig bietet, um immer wieder gleichermaßen oder sogar anwachsende Faszination auszulösen.
Pyewacket - Tödlicher Fluch (OT: Pyewacket / AT: Magie noire) / CA / 2017
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Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Mutter-Tochter-Beziehungsdrama, welches subtil mit dem Horror spielt und sich in die Psyche des Betrachters bohren soll.
Trauer und Frustration führen zu harten Worten. Harte Worte führen zu Wut und Trauer. Wut und Trauer führen zu einem tödlichen Fluch. Verzeihung und Vergebung führt zu Gewissenbissen. Doch ist der tödliche Fluch noch abzuwenden? Wenn ja, wie?
Eine zunächst bedeutungslos erscheinende Konversation zwischen den Teens am Anfang des Films, ist am Ende entscheidend. Bei dieser Konversation, geht es um das Böse im Herzen, und dass Eltern auch nur Menschen sind, die Fehler machen. Diese Themata kulminieren zum Schluss schockierend, unter der Motivik des Okkulten.
Gut, bis es soweit ist, hätte das Script mehr Highlights und die Narration mehr Pep vertragen können.
Auch wenn ich normalerweise kein Fan davon bin, hätten diesem Film bestimmt auch ein paar Jump-Scares gut gestanden. Doch auf Schockeffekte wird vehement verzichtet, um eben mehr auf Tragik und Grusel zu bauen, was auch sehr gut funktioniert, doch mir letztendlich zu wenig für eine höhere Bewertung darstellt, trotz Black Metal und der herbstlichen Note.
Eiskalte Typen auf heißen Öfen (OT: Uomini si nasce poliziotti si muore / AT: Live Like a Cop, Die Like a Man / The Terminators) / IT / 1976
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Zwei infantile Sunnyboys mit Dienstmarken gehören einer geheimen Motorrad-Spezialeinheit an, und um der Kriminalität Herr zu werden, gehen sie wenig zimperlich mit den Baddies um, wenn sie nicht gerade Luxuskarossen abfackeln oder die notgeile Schwester des Gangsterbosses nacheinander durchnudeln.
Die völlig überzogene Darstellung von Polizeigewalt vs. Gangster-Brutalität könnte man glatt als freche Parodie auf Poliziotteschi durchgehen lassen, weil die Grenzen zwischen Gut und Böse fast völligst verschwimmen. Insbesondere da die eigenmächtigen Handlungen, die zur Selbstjustiz neigen, archetypisch sind, und ihr Chef es meist nur bei Ermahnungen belässt.
Direkt zu Beginn wird einem gezeigt, worauf man sich eingelassen hat, als bei einer Motorrad-Verfolgungsjagd, eine bedauernswerte Frau, bis zu einem Hydranten mitgeschliffen, ohne Rucksicht auf Verluste durch Menschenmengen gebrettert und ein armer Blindenhund zu Tode gefahren wird, bis einer der Handtaschendiebe mit einem Lenker im Bauch endet und dem anderen der Hals umgedreht wird.
Da die Geschehnisse lange Zeit nur eine spannungsarme Aneinanderreihung von saftigen Polizeieinsätzen der asozialen Chauvi-Cops ist, habe ich den roten Faden vermisst - und der rein exploitative Unterhaltungswert war für mein Geschmack nur durchschnittlich. Erst das Ende, bei dem es wirklich den Gangsterboss an den Kragen gehen soll, doch die beiden Lausbuben in eine Falle tappen, entlockte mir noch einen Punkt.
Leider ist dieser extrem zynische Beitrag der einzige plakative Ausflug den RUGGERO DEODATO in das Genre des italienischen Polizeifilms unternommen hat. Schade, weil erstklassig-anarchische Ansätze vorhanden sind, die man in weiteren Werken noch besser hätte ausbauen können.
Within (OT: Crawlspace) / US / 2016
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Zugegeben, im Gesamteindruck erfindet WITHIN storytechnisch das Rad nicht neu. Doch anfangs wird man ziemlich an der Nase herumgeführt, da es in Richtung Haunted House-Flick samt entsprechendem Mörderhaus-Background geht.
Dann stiftet auch noch ein Psycho-Nachbar mit dickem Schlüsselbund Ärger, bis die Katze letztlich aus dem Sack gelassen wird. Und zwar vegetiert ein agoraphobischer Creep hinter den Wänden, auf der Suche nach der großen Liebe.
Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht die Teenager-Tochter Hannah Alexander (ERIN MORIARTY), auf deren Sexappeal skandalöserweise der Fokus liegt. Darum checkt die Cam ständig ihren leichtbekleideten Körper ab.
Viel Ideenreichtum kann man WITHIN nicht zusprechen, aber die gut erzählte Handlung findet im hochwertigen Rahmen statt, zusätzlich funktionieren die wohldosierten Schocks und obendrein sind die Schauspielleistungen sauber.
Der finale Plot-twist wird zwar dummerweise vorangekündigt, aber ist trotzdem ein guter. Das Finale selbst ist dann ordentlich düster, bedrohlich und spannungsgeladen. Das Ende bleibt zwar ziemlich offen, doch scheinbar gab es kein Happyend, oder?
The Last Days on Mars (AT: The Animator) / GB/IE / 2013
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Gründe für Zombie-Ausbrüche kennt der Subgrenre-Interessierte zuhauf. Bei THE LAST DAYS ON MARS verwandeln extraterrestrische Bakterien Dahingeschiedene in rasende Untote, die ihre "einstigen" Crewmitglieder über den roten Planeten hetzen, weil sie ihnen an die Raumfahrer-Kluft wollen.
Anfänglich hat mich nicht die Story, sondern vielmehr die Figurenzeichnung der Crew stark an ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT erinnert. Im späteren Verlauf könnte man THE LAST DAYS ON MARS jedoch, als die etwas bessere, un-trashige und hochdramatische Variante von GHOSTS OF MARS bezeichnen = und es bleibt nicht beim einzigen Griff ins Subgenre-Regal.
Die Story dieses wissenschaftlich nicht herausragend fundierten Sci-Fi-Horror-Thrillers reißt bisweilen keine Bäume aus und wird auch recht ruhig erzählt. Doch konzentriert sich ohne viel Schnickschnack aufs Wesentliche, während der Cast passable Performances um Lagerkoller und Infektionshysterie abliefert.
Auch wenn der Spannungsbogen nie ganz ausgereizt wird, wird die Atmosphäre insbesondere im letzten Drittel umso düsterer und beklemmender. Die Action wird hochgeschraubt, die Schockeffekte sitzen und emotionaler Nährboden wird geschaffen, der angestrengt zum Mitfiebern verleiten soll.
Hänsel und Gretel - Black Forest (OT: Hansel & Gretel Get Baked / AT: Hansel and Gretel & the 420 Witch / Hänsel & Gretel - Black Forest / Grimm Tales) / US / 2013
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Die modernisierte Kiffer-Variante der altbekannten Geschichte ist anfangs etwas zäh, doch die einigermaßen soliden Darsteller, wenden den Totalausfall ab.
Nach dieser trägen Phase wird es überraschend doch noch recht gory, düster-vernebelt, schwarzmagisch und seicht komisch.
Folterpornografie, Kannibalismus, Zombies und ein aggressiver Dobermann inklusive, doch ein Gag-Feuerwerk wird innerhalb dessen nicht abgekokelt.
Ein skurriler Mix ist es dennoch, trotzdem erreicht der Schwarzwälder-Shit, der aus Nazideutschland in die Staaten immigrierten Stoner-Hexe im Jugendwahn und mit der Weed-Plantage im Atombunker, für meine Geschmacksknospen nur den guten Durchschnitt.
Event Horizon - Am Rande des Universums (OT: Event Horizon) / GB/US / 1997
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Der Einstieg erinnert bisweilen schon arg an ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT, nur, dass es hier im weiteren Verlauf kein übel gelauntes Alien auf die Rettungscrew abgesehen hat, sondern eine unbekannte Macht aus einer finsteren Dimension des unvorstellbaren Schreckens, die Besitz vom Raumkreuzer genommen hat und die Crewmitglieder mit ihren eigenen seelischen Dämonen terrorisiert und zum Wahnsinn geißelt.
Einen düsteren, bedrückenden und spannenden Sci-Fi-Horror-Thriller hat PAUL W. S. ANDERSON hier in den späten Neunzigern realisiert, samt brillantem Cast, bei dem insbesondere SAM NEILL als Mad Scientist irrsinnig hervorsticht.
Die wohldosierten und gut platzierten Schockeffekte, die mitunter an die HELLRAISER-Filmreihe erinnern, verfehlen ihre Wirkung nicht, und insbesondere hinten heraus, geht es höllisch gut ab.
Das Kabinett des Professor Bondi (OT: House of Wax / AT: The Wax Works) / US / 1953
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Bei DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI handelt es sich bereits um ein Remake des Films DAS GEHEIMNIS DES WACHSFIGURENKABINETTS aus dem Jahre 1933, den ich leider noch nicht gesehen habe und deswegen keine Vergleiche ziehen kann.
DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI wurde 2005 ebenfalls neuverfilmt, unter dem Titel HOUSE OF WAX. Diese Neuverfilmung habe ich gesehen und muss gestehen, dass sie nur wenig mit DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI gemeinsam hat.
DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI wurde damals tatsächlich in 3-D gedreht. Doch da ich nur die 2-D-Version gesehen habe, kann ich mir kein Urteil darüber erlauben.
Aufgrund, dass ich das Remake zuvor gesehen habe, kannte ich das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts. Dennoch ist die flott erzählte Handlung szenisch spannend und makaber. Außerdem stimmt das atmosphärische Drumherum und VINCENT PRICE sowie die Set-Pieces sind exquisit.
Irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass sich MARIO BAVA für BARON BLOOD von DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI inspirieren lassen hat. Denn der Blutbaron erinnert schon stark an Professor Bondi, der mit schwarzen Hut, entstelltem Gesicht und schwarzem Umhang des Nächtens durch die Gassen streift.
CHARLES BRONSON hat im Übrigen auch eine Rolle ergattert als taubstummer, muskelbepackter Handlanger des Professors.