999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

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    999CINEASTOR666 23.12.2018, 17:19 Geändert 24.12.2018, 00:48

    Zombies - An Undead Road Movie (OT: April Apocalypse / AT: Zombie Apocalypse) / US / 2013

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    Fader und kostengünstiger Cocktail aus ZOMBIELAND und WARM BODIES, aus Zombiefilm, Roadmovie und Romanze.
    Die Zombies sehen Kacke aus, die Action ist so lala, die Gags zünden so gut wie gar nicht und das schwulstige Liebesgedöns nervt nach einer Weile.
    Dafür hält sich die Langeweile in Grenzen.

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      999CINEASTOR666 23.12.2018, 16:53 Geändert 23.12.2018, 16:55

      Die Vögel (The Birds / AT: Alfred Hitchcock's The Birds) / US / 1963

      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

      Positiv zu erwähnen sind die distinguierte Inszenierung, die pittoreske Bildsprache, das gediegene Schauspiel, die vereinzelt atmosphärische Angstmache und die für damalige Verhältnisse beachtliche Tricktechnik der Angriffe. Da auf der anderen Seite unfassbar langatmig eine weit hergeholte Liebesgeschichte vordergründig erzählt wird, die gelegentlich durch Vogel-Attacken unterbrochen wird und als Gesamtheit, Suspense vermissen lässt.
      Viele Theorien werden in äußerst ausschweifenden Dialogen in den Raum geworfen, doch letztlich bleiben etliche Fragezeichen zurück, bei der Fahrt ins Ungewisse, die entweder von Einfallslosigkeit oder Ambiguität zeugen.

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        999CINEASTOR666 23.12.2018, 15:47 Geändert 27.07.2019, 17:51

        Die Super-Ex (OT: My Super Ex-Girlfriend) / US / 2006

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        RomCom von IVAN REITMAN (GHOSTBUSTERS - DIE GEISTERJÄGER, TWINS - ZWILLINGE, GHOSTBUSTERS 2, KINDERGARTEN COP, JUNIOR, EVOLUTION) über einen Typen, dessen Ex eine eifersüchtige, nachtragende und rachsüchtige Klette mit Superkräften ist, die ihm die Hölle heiß macht, während er mit seiner Kollegin anbandelt, sodass er sich mit einem Superschurken zusammentut, der zwischen verliebtem Genie und boshaftem Wahnsinn changiert.
        Die Variation diverser Genre-Klischees ist unterhaltsam und die Persiflage auf Superhelden-Filme amüsant.
        Etliche absurde Situation und gewitzte Dialoge halten bei guter Laune, doch die großen Gags werden von Genre-Konventionen verdrängt. Dass das versöhnliche Ende obligatorisch ist, ist auch kristallklar.
        Dafür sind Action und Spezialeffekte nicht übel. Nur den Hai im Wohnzimmer fand ich etwas übertrieben.
        LUKE WILSON als harmlosen Naivling, UMA THURMAN als sexy-unterkühlte Kratzbürste ohne Sozialkompetenz, ANNA FARIS als Schnuckelchen und RAINN WILSON als Großkotz tragen natürlich auch immens zum sympathischen Entertainment bei.

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          999CINEASTOR666 23.12.2018, 14:26 Geändert 30.12.2018, 14:44

          The Night Before Halloween (OT: Mischief Night) / US / 2013

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          Der Nervenkitzel hält sich arg in Grenzen, da die Story schnell erzählt ist und nicht vor Innovativität übersprudelt.
          Doch die Mixtur aus Home Invasion-Thriller und Oldschool-Slasher bemüht sich um Credebility und nutzt das Handicap der "Blindheit“ der Hauptprotagonistin tauglich für Unheimlichsein, Bedrohlichkeit, Angstzustände und Psychoterror, da man als Zuschauer sieht, was das Teen Girl eben nicht sieht, sondern höchstens fühlt bzw. auf andere Weise meint wahrzunehmen.
          Die Ahnungs- und Hilflosigkeit lädt zum seichten Mitfiebern ein, während dieser perfiden Unheilsnacht, sodass es zum Durchschnitt genügt.

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            999CINEASTOR666 22.12.2018, 17:33 Geändert 22.12.2018, 17:59

            Extraction - Operation Condor (OT: Extraction) / US/GB/CA / 2015

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            Optisch durchgestylter und auf cool getrimmter B-Actioner mit mittelmäßiger Story, die, weil sie hinsichtlich bekannt ist und in Klischees badet, vorhersehbar und deswegen spannungsarm ist.
            Dennoch wird die Handlung im stimmigen Tempo routiniert rübergebracht, die Actionszenen sind kompetent inszeniert und auch die Actionfilm-erprobten Hauptdarsteller, KELLAN LUTZ, BRUCE WILLIS & GINA CARANO, gehen den Umständen entsprechend solide zu Werke.
            Wenn der Plot nicht viel hergibt, muss wenigstens die Action stimmen.
            Doch auch in der Hinsicht, hätte EXTRACTION - OPERATION CONDOR mehr Aufwand vertragen können. Die ordentlich choreografierten Fights lassen KELLAN LUTZ zwar gut aussehen, doch es mangelt an Explosionen, Autoverfolgungsjagden und blutigen Schusswechseln.
            Da kann auch der Faible für Komplementärfarben, generell stark farbkorrigierte Bilder und Lens-Flare-Effekte nix übertünchen.

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              999CINEASTOR666 22.12.2018, 16:04 Geändert 24.12.2018, 00:07

              Danny's Doomsday (OT: Dannys dommedag) / DK / 2014

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              DANNY’S DOOMSDAY ist eine Mischung aus Science-Fiction-Horror-Thriller und Coming-of-Age-Film, die Kritik am Klimawandel übt, als Raubtiere ihr gewohntes Habitat (Wasser) verlassen und sich an Land an die Spitze der Nahrungskette setzen wollen.
              Fortan heißt es für zwei im Clinch liegende jugendliche Brüder, sich ruhig zu verhalten, da die Kreaturen, die eine Mischung aus Amphibie und Reptil zu sein scheinen, halbblind sind und deswegen mehr ihrem Gehör vertrauen.
              Ihr Vater ist einer Kreatur zum Opfer gefallen und ihre Mutter wollte vor der Invasion zum Supermarkt, deswegen müssen sie all ihren Mut zusammennehmen, um ihre Mutter wiederzufinden. Dass sie überleben haben könnte, ist auch ihr einziger Ansporn.
              Die Brüder liegen im Clinch, da der große Bruder dem kleinen nicht beisteht und beschützt, wenn er von Rowdys in die Mangel genommen wird, sondern lieber wegschaut und sich bei ihnen einschleimt.
              Zunächst verschanzen sich die Brüder im Keller ihres Zuhauses, doch als ein weiterer Überlebender bei ihnen Unterschlupf sucht, der durch das Trauma des Familienverlustes, ungefragt in die Vaterrolle schlüpft und sie übertreibt, läuft der kleine Bruder davon. Der große überwältigt den „Ziehvater“ und macht sich auf die Suche, was ihn zur Schule führt, wo eine Nacht zuvor eine Party stattgefunden hat, zu der er eingeladen wurde, von einem Mädchen, auf das er schon längere Zeit ein Auge geworfen hat, doch zu schüchtern war, zuerst die Initiative zu ergreifen.
              Der große Bruder wird in allen Belangen fündig und wächst über sich hinaus, um Bruder, Angebetete und Mutter zu retten.
              Unterm Strich handelt es sich um eine fetzige Geschichte, deren Einzelelemente dem einen oder anderen eventuell bekannt vorkommen könnten, doch in der Konstellation ganz erfrischend sind. Leider ging mir der Film aber zu wenig in die Vollen und in die Tiefe, darum sind bedauerlicherweise nicht mehr Punkte drin.

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                999CINEASTOR666 22.12.2018, 14:06 Geändert 22.12.2018, 14:47
                über Alone

                Alone - Don't Grow Up (OT: Don't Grow Up / AT: Alone / No crezcas o morirás) / FR/ES / 2015

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                Anfangs schürt der Film Erwartungen, da er optisch ansprechend ist, schnell in die Pötte kommt und auch die Jungdarsteller gute Figuren abgeben. Auch wenn ich es nicht unbedingt nachvollziehbar fand, dass es ihnen nicht spanisch vorgekommen ist, dass ihr Betreuer fort ist und sich auf den Straßen niemand herumtreibt.
                Es werden weitere Erwartungen geschürt, als die desorientierten Heimkinder von Erwachsenen angegriffen werden, die sich zu rasenden Bestien verwandelt haben.
                Dieser Ansatz ist aber flott passé, als die Gruppe rasch ausgedünnt wird, womit auch deren Dynamik abgeschnitten wird.
                Was dahinterstecken könnte, bleibt auch unbeantwortet. Auch wenn relativ deutlich zu erkennen ist, dass es hier um die Angst vor dem Erwachsenwerden geht, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen, seine Kindheit verpasst zu haben, eben zu schnell erwachsen zu werden. Die Message ist also, dass Kind in sich zu bewahren.
                Konfrontationen, Angriffe und Hetzjagden sind fortan vorüber, da der Film seinen Schwerpunkt auf ein Coming-of-Age-Liebesdrama legt, welches zwar wunderhübsch, feinfühlig, situationsbedingt nicht alltäglich und mit authentisch wirkender Intimität eingefangen wird, doch die Erzählung beinahe zum Erliegen bringt und mit einem mich missmutig stimmenden offenen Ende ausgeht.

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                  999CINEASTOR666 22.12.2018, 13:09 Geändert 22.12.2018, 13:39

                  The Hatching - Die Natur beißt zurück (OT: The Hatching / AT: The Hatching: Mother Nature Bites Back) / GB / 2016

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                  Ich habe mich zwar bereits weitaus mehr gelangweilt, aber die Figuren sind unsympathisch, uninteressant und werden lustlos gespielt, woran auch die furchtbar platten Dialoge mitunter Schuld tragen.
                  Die Handlung lahmt an vielen Stellen und fällt in einige Logiklöcher, was mitunter daran liegt, dass sich der Film für keine Richtung entscheiden kann. Daher kommt auch keinerlei Stimmung auf, auf die man sich einlassen will. Der Versuch einen gelungenen Genremix zu kreieren, ist leider völlig in die Hose gegangen.
                  Dass das ganze auch eine rabenschwarze Komödie sein soll, habe ich nicht unmittelbar verspürt. Ich hatte eher das Gefühl, dass stellenweise einfach kein ernstzunehmendes Szenario aufgebaut wurde, aufgrund seiner Unentschlossenheit. Daher wirkten die wenigen skurrilen Momente auf mich eher wie Störfaktoren.
                  Das bedeutet, der Film funktioniert weder als Tierhorrorfilm noch als Komödie oder Milieustudie.
                  Das ist dahingehend schade, weil das Moor gelegentlich atmosphärisch eingefangen wird, viel Lokalkolorit zugegen ist und auch die Killerkrokodile ganz gut in Szene gesetzt sind, bei ihren kurzen und knappen Auftritten, die mal nicht im Off stattfinden.
                  Dass sich der Film final noch zum Serienkiller-Thriller wandelt, wäre woanders wohl gar keine so schlechte Idee gewesen, doch auch dieser Ansatz wird komplett versemmelt, da Antworten, Atmosphäre, Bedrohlichkeit und Spannung weiterhin vernachlässigt werden. Da reißen auch die wenigen Gore-Einlagen nicht sonderlich viel heraus, weil auch das Ende Bullshit ist.

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                    999CINEASTOR666 15.12.2018, 22:37 Geändert 16.12.2018, 07:13

                    Tanz der Vampire (OT: Dance of the Vampires / AT: The Fearless Vampire Killers / The Fearless Vampire Killers or: Pardon Me, But Your Teeth Are in My Neck / Tanz der Vampire - Oh: Entschuldigen Sie, aber Ihre Zähne sind in meinem Hals / Tanz der Vampire oder: Verzeihung, aber Ihre Zähne stecken in meinem Hals / Vampire Ball / The Vampire Killers / Your Teeth in My Neck) / US/GB / 1967

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                    Auch wenn ich mir Haue einhandeln werde, tue ich unverblümt meine Meinung kund: Die Story ist öde und wird träge erzählt. Situationskomik wird mit völlig irrationalem Verhalten aller Beteiligten verwechselt. Der Slapstick und die parodistischen Sketche waren mir einfach zu plump. Ich fand den Film beim besten Willen nicht unterhaltsam, gruselig oder witzig. Neben dem Schloss und der "malerischen" Berg- und Winterlandschaft, empfand ich den Film auch irgendwie unästhetisch.

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                      999CINEASTOR666 15.12.2018, 21:09 Geändert 22.12.2018, 13:13

                      Flug 666 - Das Grauen über den Wolken (OT: Flight 666) / US / 2018

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                      FLUG 666 - DAS GRAUEN ÜBER DEN WOLKEN ist einer der neuesten Streiche aus dem Hause THE ASYLUM. Und obwohl er das ist, ist er unter gegebenden Umständen gar nicht mal so übel.
                      Das liegt mitunter daran, dass der Plot komplett im Flugzeug spielt und daher wenig Gebrauch genommen wird, von den berühmt-berüchtigten Billo-Computereffekten, für die die Produktionsfirma bekannt ist.
                      Einzig, die Außenaufnahmen des fliegenden Flugzeugs sind deutlich, als am PC generiert zu erkennen, aber noch erträglich.
                      Gut, dass die Geistererscheinungen ein wenig computergeneriert sind, sieht man auch. Aber die Geistererscheinungen sehen richtig gut aus, teils sogar wirklich furchteinflößend.
                      Aber davon abgesehen, fand ich die Story nicht übel. Ich habe nämlich einen schnarchigen Grusler befürchtet, doch habe ein Suspense-Kammerspiel bekommen, bei dem die Erscheinungen der Geister Hilferufe sind, da sich unter den Flugzeuginsassen ein Mörder befindet, dem sie zum Opfer fielen.
                      Man sollte nun aber keinen Höhenflug erwarten, es handelt sich immer noch um eine THE ASYLUM-Produktion.
                      Die Darsteller gehen in Ordnung, die Figurenzeichnung ist ausreichend und es wird nicht langweilig, da eine mysteriöse Gewitterfront sowie Turbulenzen, die fast zum Absturz führen, Passagiere und Crew in panische Angst und Schrecken versetzen und selbst Terrorverdacht den Sky Marshall auf den Plan ruft.

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                        999CINEASTOR666 15.12.2018, 19:42 Geändert 22.12.2018, 13:15

                        Hell's Resident (OT: Películas para no dormir: Para entrar a vivir / AT: Films to Keep You Awake: To Let / Inside Hell / To Let) / ES / 2006

                        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                        HELL´S RESIDENT gehört dem Anschein nach zu einem Sechserpack, bei dem sich sechs spanische Regisseure mit ihren Genre-Werken im TV-Format austoben konnten.
                        Die Idee dafür entstammt einer spanischen Mystery-Horrorserie der 60er- und 80er-Jahre.
                        Bei HELL’S RESIDENT handelt es sich um den Ableger von JAUME BALAGUERÓ, der zuvor bspw. FRAGILE - A GHOST STORY und danach [REC] und SLEEP TIGHT inszenierte.
                        HELL’S RESIDENT wirkt wie eine Fingerübung, die mich an die französische Terrorwelle erinnert.
                        Die Laufzeit ist mit knapp über einer Stunde meines Erachtens recht kurz, deswegen wird auch nicht lang gefackelt und keine Gefangenen gemacht.
                        Obwohl der Film Anfang, Mittelteil und Ende besitzt, erweckte er in mir das Gefühl, als ob eine Menge aus dem Screenplay gestrichen wurde, oder der Drehbuchautor hatte einfach kein Interesse daran, eine ausgewogene(re) Geschichte zu erzählen. Wollte oder musste sich kurz halten und hat sich nur auf Genre-Spitzen beschränkt.
                        Bei HELL´S RESIDENT handelt es sich um einen Home Invasion-Thriller unter umgekehrten Vorzeichen.
                        Die Darstellung einer Irren, die aus Existenzangst irre wurde, wodurch Sozialkritik geübt wird, ist famos und der Nervenkitzel steigert und steigert sich von Minute zu Minute.
                        Die Angst übertragt sich auf den Zuschauer und zieht ihn in den Bann, was der hervorragenden Besetzung zu verdanken ist, wie auch der trostlosen, bedrückenden sowie düsteren und bedrohlichen Atmosphäre im heruntergekommenden Wohnblock.
                        Horrorfilmen wird ja oft unlogisches Verhalten der Protagonisten vorgeworfen. Ironischerweise finde ich, dass das Verhalten der Protagonisten in HELL´S RESIDENT oftmals zu rational ist und deswegen unlogisch wirkt, da man es aus zahlreichen Horrorfilmen eben anders kennt.
                        Die Protagonisten suchen bspw. effektive Waffen und warten auf den richtigen Zeitpunkt um zuzuschlagen.
                        In der Realität würde man wohl im Affekt handeln, sich den erst besten Gegenstand schnappen und drauf los prügeln, oder?

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                          999CINEASTOR666 15.12.2018, 16:07 Geändert 15.12.2018, 16:22

                          Extraterrestrial - Sie kommen nicht in Frieden (OT: Extraterrestrial / The Visitors) / CA/US / 2014

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                          Vom Glibber-Ausbruch zur Sonde im Rektum.
                          EXTRATERRESTRIAL - SIE KOMMEN NICHT IN FRIEDEN von THE VICIOUS BROTHERS spielt clever, gekonnt und augenzwinkernd mit einer Vielzahl Klischees und Mustern von Sci-Fi- und Horrorfilmen.
                          Die Spielregeln werden zwar per Holzhammer eingeprügelt, doch ich bin den Elefanten im Raum lieber geritten, als mir meinen Spaß tottrampeln zu lassen.
                          Neben zahlreichen Genre-Kenntnissen wird auch handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt, wenn die “Teenies“ von den Grauen aus der Waldhütte abducted werden sollen und zunächst per Lightshow verängstigt werden, wobei BLITZ//BERLIN soundtechnisch ein heftiges Repertoire auffährt.
                          Ein launiges, kurzweiliges und unterhaltsames Unterfangen mit schnieken SFX und etlichen Fingerzeige wird generiert, bei dem ich nicht untern Tisch fallen lassen will, dass MICHAEL IRONSIDE kurz mit von der Partie ist, als Mitstreiter sowie Grasbauer und Verschwörungstheoretiker, genauso wie, dass das konsequente Ende die volle Härte ist.

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                            999CINEASTOR666 15.12.2018, 13:50 Geändert 22.12.2018, 13:17

                            Grave Encounters 2 / CA/US / 2012

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                            Die Fortsetzung gefällt mir um einiges besser, da das Original zunächst doch, als Fake hingestellt wird, doch ein Horrorfilm vernarrter Filmstudent dem keinen Glauben schenkt und nach ausgiebiger Recherche, dem Mysterium auf den Grund gehen will.
                            Zuerst habe ich befürchtet, dass kalter Kaffee aufgekocht wird, doch wurde schließlich überrascht, da man sich etwas einfallen lassen hat, dem Ganzen neue Ansätze beiwohnen lassen wollte, sodass eine ausgewogenere Handlung dabei herausgesprungen ist.
                            Ich kann mir zwar sehr gut vorstellen und auch irgendwie nachvollziehen, dass Fans des Originals die Einfälle etwas krude finden könnten und den subtilen Grusel vermissen, doch mir haben die Plot-Ideen zugesagt, da sie für Abwechslung sorgten und den Unterhaltungswert phantastisch angehoben haben.
                            Außerdem haben die meisten Schockeffekte gesessen, weil sie nicht ständig vorangekündigt wurden.
                            Zudem bekommt man einige deftige Einlagen serviert und das Ende ist angenehm gemein geraten.

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                              999CINEASTOR666 15.12.2018, 10:54 Geändert 22.12.2018, 13:17

                              Grave Encounters (AT: Cold Spots) / CA / 2011

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                              Die Ansätze sind jedenfalls nicht übel, doch richtig Schwung kommt in die FF-Kiste erst als sich das Irrenhaus, als paranormaler Irrgarten entpuppt, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
                              Doch es dauert nicht allzu lange, bis sich die Vorgänge wiederholen, wenn der minder sympathische Cast paranoid und langsam dem Wahnsinn verfallend quer durch die dunkle Kante gejagt wird.
                              Außerdem kündigen sich die meisten Schockeffekte im Vorfeld an und das Ende ist auch nicht wirklich zufriedenstellend.

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                                999CINEASTOR666 15.12.2018, 10:38 Geändert 22.12.2018, 13:18

                                Das Geisterschloss (OT: The Haunting / AT: Das Geisterschloß / The Haunting of Hill House / The Legend of Hill House) / US 1999

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                                Wenn BIS DAS BLUT GEFRIERT, die sich unscheinbar gebende, vage in ihren Beschreibungen bleibende und geschwätzige klassische Schönheit und Mutter aller Spukhaus-Filme ist, ist die Neuverfilmung ihr verhaltensauffälliges Proll-Balg, das mit der Tür ins Haus fällt, weil es keinen Hehl daraus macht, dass es sich um “echten“ Spuk handelt, da sein albern-überzogender Umgang mit deutlich als solche zu erkennbaren Computereffekten, Mystery, Suspense und Grusel tumb über Bord werfen.
                                Man könnte das Ganze, als Horrorkomödie betrachten. Doch dazu bin ich wohl zu humorlos.
                                Man könnte das Ganze aber auch, als trashig-turbulente Geisterbahnfahrt wahrnehmen. Doch dazu ist mir der Cast zu namhaft und das Setting zu eindrucksvoll. Darum kommen mein Empfinden und mein Geschmack letztlich in die Bredouille und auf keinen Nenner mit DAS GEISTERSCHLOSS.

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                                  999CINEASTOR666 08.12.2018, 13:51 Geändert 12.09.2020, 11:17

                                  Bis das Blut gefriert (OT: The Haunting / AT: Das Schreckenshaus / Vor Schreck gebannt / The Haunting of Hill House / Until the Blood Freezes) / GB/US / 1963

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                                  Dass BIS DAS BLUT GEFRIERT die Mutter aller Spukhaus-Filme ist, ist unverkennbar. Da man etliche Elemente in ähnlich gelagerten Nachfolgewerken wiedererkennt, sodass sie zu Klischees geworden sind.
                                  Die Figurenkonstellation ist auch top. Ein Skeptiker – ein Wissenschaftler, dessen Ehrgeiz seine Rationalität beeinträchtigt – ein Medium, das sich undurchsichtig gibt und im Gegenzug jeden anderen zu durchschauen scheint – und der Hauptcharakter, und zwar eine psychisch labile junge Frau, die vom Tod ihrer Mutter traumatisiert ist, die ihr Leben zum Albtraum machte. Sie ist ihrem Gefängnis entflohen, will Selbstzweifel und Schuldgefühle hinter sich lassen, kann und will nicht mehr zurück und hat nichts zu verlieren, da sie nichts hat.
                                  Obendrein ist die Kulisse bombastisch und die Darsteller liefern eine tadellose Leistung ab.
                                  Schön und gut, doch zu meinem Bedauern wendet BIS DAS BLUT GEFRIERT den Großteil der Zeit auf, für ausschweifende und nicht sonderlich geistreiche Dialoge und innere Monologe. Wenn mal etwas annähernd interessantes, (übersinnliches) geschieht, wird dem nicht effektiv nachgegangen, sondern direkt zu nichte gesülzt und ad acta gelegt, sodass über die Laufzeit letztlich wenig passiert.
                                  BIS DAS BLUT GEFRIERT zieht seine Suspense aus seinen Andeutungen, eben der daraus resultierenden Ungewissheit des Zuschauers, da der Film vage bleibt, ob es sich um echten Spuk handelt, oder um Suggestion und Einbildung.
                                  Doch durch die Langatmigkeit bricht der Spannungsbogen vehement ein, wenn er denn überhaupt mal hochkommt. Zusätzlich ist das Ganze für abgestumpfte Zeitgenossen, wie mich, keineswegs unheimlich.

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                                    999CINEASTOR666 08.12.2018, 11:29 Geändert 08.12.2018, 23:43

                                    Inoperable - Aus diesem Krankenhaus kommt niemand raus! (OT: Inoperable) / US / 2017

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                                    Anfangs wird tatsächlich Interesse geschürt, die mit ein klein wenig Spannung einhergeht. Leider wird flott eine potentielle Wendung ausgepackt, die dem Szenario das Mysterium raubt.
                                    Hinzu kommt noch, dass die “Zeitsprünge“ im Akkord folgen, sodass man immer wieder bei 0 beginnt und der Verlauf sich nur minimal abwandelt, bis zum Finale, welches noch einmal einen Plot-twist mit sich bringt, der alles andere als neu, aber dennoch ein guter ist.
                                    DANIELLE HARRIS in der Hauptrolle und einige deftige Gore-Einlagen wenden letztlich schlimmeres ab. Das vom Mindfuck besessene Skript hat sich zu viel zugemutet bzw. den Machern hat es an Feingefühl und Gespür gefehlt.

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                                      999CINEASTOR666 08.12.2018, 11:06 Geändert 22.12.2018, 14:53

                                      Schlafwandler (OT: Sleepwalkers / AT: Stephen King's Schlafwandler / Stephen King's Sleepwalkers) / US / 1992

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                                      STEPHEN KING himself hat das Drehbuch verfasst, über ein Mutter-Sohn-Gespann von Werkatzen, die die letzten ihrer Art sind und sich möglicherweise auch deswegen viel zu nahe kommen.
                                      Sie sind sehr robust, können sich rasch regenerieren, sind beinahe unverwundbar. Besondere Furcht haben sie nur vor dem Tatzenhieb einer Katze, da er ihnen gefährlich werden kann.
                                      Außerdem haben sie die Fähigkeiten sich selber wie auch andere Dinge unsichtbar werden zu lassen, ihre Gestalt vom Menschen zur katzenähnlichen Kreatur zu wandeln, wie auch die von Gegenständen, bevorzugt Autos.
                                      Diese Fähigkeiten haben nur einen Haken, und zwar kosten sie ihnen wichtige Lebenskraft.
                                      Diese Lebenskraft können sie aber zurückgewinnen, und zwar wenn sie ihr Jungfrauen entziehen. Dafür ist der, als Mensch gut aussehende Sohnemann zuständig, dessen Friedhofs-Date aber für die Katz ist, da er die Katze zu un-grazil aus dem Sack lässt.
                                      Fortan wandelt sich die Geschichte zum Belagerungs-Thriller und Familiendrama.
                                      In dieses Szenario kann man viel hineininterpretieren wie Außenseitertum, ausgestoßen worden und auf sich allein gestellt zu sein, Existenzangst, Überlebenskampf usw. Allegorisch betrachtet, bspw. weil man der gesellschaftlichen Norm widerspricht (Inzest), oder Isolation durch eine psychische Krankheit (Die Mutter klammert und verlässt das Haus nicht. Der Sohn muss sich um sie kümmern, weil sie ihm sonst ein schlechtes Gewissen macht).
                                      Letztlich ist SCHLAFWANDLER kein riesiges Highlight, aber die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie ist interessant und wird zusätzlich mit einigen kruden Gore-Spitzen garniert.

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                                        999CINEASTOR666 07.12.2018, 21:52 Geändert 08.12.2018, 10:21

                                        Der Calamari Wrestler (OT: Ika resurâ / AT: The Calamari Wrestler) / JP / 2004

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                                        Bedauerlicherweise wird eine wunderbar krude Idee voller trashigem Kultpotentials, vor einem ernsten Hintergrund gestellt, der der Absurdität jegliche Ironie raubt.
                                        Daher bekommt man einen un-pointierten und langatmigen Drama-Plot aufgetischt, der nicht im Entferntesten funktioniert, als gesellschaftskritische Persönlichkeitsstudie, da es wegen der Skurrilität, dem Identitätsverlust an Tiefe mangelt.
                                        Außerdem werden wichtige Themen außer Acht gelassen wie Selbstzweifel, Versagensangst und Erwartungsdruck.
                                        Auch die Matches konnten mich als Wrestling-Fan, überhaupt nicht überzeugen.

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                                          999CINEASTOR666 01.12.2018, 22:50 Geändert 15.12.2018, 16:18

                                          Die Entführung von Bus 657 (OT: Heist / AT: Bus 657) / US / 2015

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                                          Auch wenn hier ordentlich in die Schatzkiste der Heist-Movies und Entführungsthriller gegriffen wird, ist der melodramatisch glasierte Plot eine action- und temporeiche Busfahrt, die durch die spielerisch leichte und effizient dreiste Unbefangenheit kaum abgedroschen rüberkommt, und trotz Stereotype im Überfluss und gelegentlichen Logik-Aussetzern, eine Menge Charme hat sowie äußerst zeitvertreibend und launig ist, was auch am duften Cast liegt und den Überraschungen gegen Ende, mit denen ich nicht gerechnet habe, und die das Ganze nochmal immens aufwerten.

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                                            999CINEASTOR666 01.12.2018, 21:36 Geändert 29.05.2022, 20:42

                                            The Fog - Nebel des Grauens (OT: The Fog / John Carpenter's The Fog) / US / 1980

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                                            Die Atmosphäre sucht ihresgleichen und erzeugt eine klassisch kreierte Gruselstimmung par excellence sowie memorable Bilder, die durch das markerschütternde Theme unter die Haut gehen und im Gedächtnis bleiben. Doch leider ist der Plot ziemlich schlicht und vermag es nur leidlich Suspense aufkeimen zu lassen, was auch an der willkürlichen Wahl der Opfer liegt. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Rollen von JAMIE LEE CURTIS und TOM ATKINS irgendwie überflüssig sind und die Handlung problemlos ohne sie erzählt hätte werden können. Selbstverständlich kann das Ganze auch zum Interpretieren einladen und man kann vieles als Allegorie betrachten, wie dass der Nebel für Entfremdung sowie der Dekonstruktion vertrauter Ideale bzw. die Rache der verheimlichten „Geister der Vergangenheit“, als grausiges Vermächtnis der heroisch-gefeierten Vorfahren steht, die die schreckliche Lüge entlarvt und ins tödliche Chaos stürzt sowie die Augen öffnende Wahrheit ans Licht bringt, die den langersehnten Umbruch einläuten kann.

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                                              Friedhof der Kuscheltiere 2 (OT: Pet Sematary II / Friedhof der Kuscheltiere II / Pet Sematary Two) / US / 1992

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                                              Teil II gefällt mir um einiges besser, da meines Erachtens der Fokus woanders liegt, und zwar auf dem Unterhaltungswert. Darum ist der Plot auch ausgewogener und deswegen auch unvorhersehbarer.
                                              Langeweile kommt jedenfalls nicht auf, auch weil das Erzähltempo recht hoch ist. Außerdem nimmt sich das Ganze nicht bierernst und bietet humoristische Einlagen, die sogar bestens funktionieren, wenn man sich auf den trashigen und/oder exploitativen Kurswechsel einstellen kann, der zwar die morbide Atmosphäre des bedrückenden Vorgängers bricht, wie auch die Dramaturgie, was mich aber nicht juckt, solange ich kurzweilig bei Laune gehalten werde.
                                              Insbesondere CLANCY BROWN gibt als untoter Sheriff, einen herrlichen Vorzeige-Fiesling ab.

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                                                999CINEASTOR666 01.12.2018, 16:22 Geändert 01.12.2018, 16:24

                                                Friedhof der Kuscheltiere (OT: Pet Sematary / AT: Pet Cemetery / Stephen King's Friedhof der Kuscheltiere / Stephen King's Pet Sematary) / US / 1989

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                                                Der Acker im Herzen eines Mannes ist steiniger ...
                                                Die Geschichte ist selbstverständlich keine schlechte, doch als Screenplay arg abzusehen, wovon eben auch die Spannung negativ beeinflusst ist.
                                                Dass sich fürs Offensichtliche Zeit genommen wird, macht das Ganze auch ein wenig träge, doch die morbide Atmosphäre ist Spitzenklasse, wohingegen einige Effekte angestaubt wirken.
                                                Das Familiendrama ist nachzuvollziehen, doch wird gelegentlich etwas holprig rübergebracht, was mitunter am tragischen Overacting der Akteure liegen könnte.
                                                Einige wirklich unheimliche und teils verstörende Momente, insbesondere im finalen Teil, ziehen den Karren noch aus dem Dreck.
                                                Wegen den Songs von den RAMONES hatte ich überlegt, einen halben Punkt draufzulegen, doch habe mich letztlich umentschieden, da das meinen wirklichen Eindruck verfälschen würde.
                                                Manchmal ist der Tod besser!!!

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                                                  999CINEASTOR666 01.12.2018, 15:32 Geändert 01.12.2018, 15:32

                                                  The Darkness - Evil Comes Home (OT: The Darkness / AT: 6 Miranda Drive) / US / 2016

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                                                  Regisseur GREG MCLEAN, der Genre-Freunden WOLF CREEK, ROGUE - IM FALSCHEN REVIER und WOLF CREEK 2 bescherte, liefert mit THE DARKNESS - THE EVIL COMES HOME ein Spukhaus-Streifen nach Schema F ab, der noch etwas aufgepeppt werden soll, durch Autismus und Indianer-Mythen.
                                                  Doch die Aufpeppung kann nicht über das Altbekannte, welches man schon tausendmal so oder so ähnlich gesehen hat, und die damit einhergehende Vorhersehbarkeit und daraus resultierende Spannungsarmut hinwegtäuschen.
                                                  Besonders unheimlich wird es außerdem auch nicht.
                                                  Nur die passable Inszenierung, der solide Cast und dass ich mich nicht unmittelbar gelangweilt habe, halten mich von einer noch niedrigeren Bewertung ab.

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                                                    Meine teuflischen Nachbarn (OT: The 'Burbs / AT: Life in the Burbs) / US / 1989

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                                                    MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN hat auch nach all den Jahren nichts von seinem schrulligen Charme verloren. Darum muss man diese Straße einfach lieben, in der die vermeintliche Vorstadtidylle und das Spießbürgertum leichtfüßig auf die Schippe genommen werden.
                                                    Wie der Nachbarsjunge, bekommt man einen Platz in der ersten Reihe, um sich anschauen zu können, was die tölpelhafte Neighborhood Watch für einen launigen und unterhaltsamen Kokolores veranstaltet.
                                                    Was MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN als Horrorkomödie obendrein besonders macht ist, dass sie einen Mystery-Einschlag hat und sogar ein wenig spannend ist, da die Klopeks Anlass bieten zu allerhand Spekulationen und Mutmaßungen, sodass man neugierig wird, was sie dort in ihrem Keller tatsächlich treiben.
                                                    Dass MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN konsequent amüsiert und zum Schmunzeln animiert, obwohl diese überspitzte Gesellschaftssatire mit saftigen Schenkelklopfern sparsam umgeht, liegt glasklar an der Besetzung. Allen voran TOM HANKS sorgt mit seiner Mimik und kleinen Gesten für Heiterkeit als anfänglicher Skeptiker. Aber auch die anderen sind nicht unter den Tisch fallen zu lassen, wie RICK DUCOMMUN als brachialer Blödel – dessen Blödeleien aber nicht seiner selbst willen wirken, da sie sich noch im Zaum halten – BRUCE DERN als Militär-Freak und COREY FELDMAN, der die Ermittlungen, die Spionage durch den Kakao zieht.
                                                    Das Ende hält schließlich noch einige Überraschungen bereit und bekommt eine Extraportion Schwarzen Humor, damit das Ganze nicht mit einem schalen Beigeschmack abgeschlossen wird und alle nicht zu sehr, als Idioten dastehen.

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