999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

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    999CINEASTOR666 19.06.2018, 01:58 Geändert 19.06.2018, 01:59

    2 Lava 2 Lantula! (AT: 2Lava / 2Lava 2Lantula / Lavalantula 2 / Lavalantula II) / US / 2016

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    Dem Script merkt man an, dass es sich um eine schnell nachgeschobene Fortsetzung handelt, denn dem eh schon formelhaften Plot des Vorgängers, wird nicht sonderlich viel Neues hinzugefügt.
    Doch die abermals flotte Inszenierung, sorgt wiederholt für kurzweiligen und sympathischen Spaß, der auch nicht mit Referenzen auf CROCODILE DUNDEE - EIN KROKODIL ZUM KÜSSEN, JURASSIC PARK, MIAMI VICE und SCARFACE geizt, bis es zur Konfrontation mit der Gargantulantula kommt(!)

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      999CINEASTOR666 19.06.2018, 01:05 Geändert 23.02.2024, 14:11

      Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen (OT: Lavalantula) / US / 2015

      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

      MIKE MENDEZ kann auch aus hitzköpfigen,Lava spuckenden Riesentaranteln, die L.A. attackieren, unterhaltsamen und spaßigen Trash kreieren, dem man seine Liebe zu B-Movies anmerkt.
      Klasse ist auch, dass drei Mitwirkende der POLICE ACADEMY-Filmreihe hier zugegen sind. Und zwar STEVE GUTTENBERG (Carey Mahoney), MICHAEL WINSLOW (Larvell Jones) und MARION RAMSEY (Laverne Hooks).
      STEVE GUTTENBERG spielt den abgehalfterten Actionfilm-Darsteller Colton West, der sich mit Billigproduktionen über Wasser halten muss. Als die Feuerspinnen durch ein Erdbeben an die Oberfläche geraten, sieht Colton die Chance gekommen, auch im wahren Leben ein Actionheld zu sein, und eröffnet somit die selbstironische Metaebene, die diversen anderen modernen Viehzeug-Trashern fehlt, und obendrein noch mit gut getimten Pointen gepaart wird.
      Ein der amüsantesten Kniffe ist wohl, als Colton West auf Fin Shepard (IAN ZIERING) aus der SHARKNADO-Filmreihe trifft.
      Da das Ganze nicht wirklich ein Horrorfilm ist, sollte man keinen besonderen Härtegrad erwarten. Oft wird weggeblendet oder die Kills finden im Off statt. Dass das Ganze recht blutarm ausfällt, lässt sich auch an der FSK 12-Freigabe unschwer erkennen.
      Die computergenerierten Effekte sind zwar leicht als solche auszumachen, doch sie sind gut ins Bild eingepflegt, und das Creature-Design ist ordentlich.
      Klar ist der Plot nichts weiter als formelhaft, doch die Inszenierung ist flott und findet die richtige Balance zwischen Humor und Spannungsmomenten. Insbesondere als Colton West in seine berühmteste Actionfilm-Rolle zurückkehrt, und zwar als Red Rocket, geht anständig die Post ab.
      Bevor ich es vergesse, selbstverständlich darf MICHAEL WINSLOW auch wieder als Human Sound Machine in Erscheinung treten wie in den guten, alten Tagen.

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        999CINEASTOR666 18.06.2018, 02:24 Geändert 23.09.2018, 11:16

        Pressure - Ohne Ausweg (OT: Pressure) / GB / 2015

        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

        Klaustrophobisches Unterwasser-Kammerspiel, dass mehr auf Drama setzt als auf Thrill. Die Spannung steht unter Druck und ihr geht baldigst die Luft aus wie den vier Tauchern, die mit einer Kapsel 400 Meter tief im Indischen Ozean abtauchen, um eine Pipeline zu reparieren.
        Ihr geht die Luft aus, weil sie nur aus dem bedrückenden Gefühl der Hilf- und Ausweglosigkeit gezogen wird sowie aus der Frage: Ob sie es schaffen oder alle sterben werden?
        Der allgegenwärtigen Beklemmung fehlt es an ergreifender Intensität, da die Prämisse daraus besteht, Abzuwarten oder ein Wagnis einzugehen. Doch leider wird sich zum Groll einiger dazu entschieden, Abzuwarten.
        Darstellerisch geht das voll in Ordnung, doch die Charaktere erhalten erst verspätet Hintergründe, die im eigentlichen Verlauf nahezu ohne Belang sind. Daher ist lange Zeit keine wirkliche Identifikationsfigur auszumachen.
        Hinzu kommt noch ein deutlicher Mangel an Aktionalität. Die dramatischen Tauchgänge ergreifen nicht sonderlich und die Konflikte untereinander fallen verwässert aus.
        Setting, Score und Schauspiel sind auf der Habenseite zu verbuchen, doch am Ende fehlt es an diesen und jenen Ecken und Enden. Ein Schlag ins Wasser ist PRESSURE - OHNE AUSWEG nun aber auch nicht.

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          999CINEASTOR666 18.06.2018, 01:27 Geändert 18.06.2018, 01:30

          Eliminators / GB/US / 2016

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          SCOTT ADKINS spielt den verwitweten Parkhauswächter Michael Parker, der allein mit seiner kleinen Tochter zusammenlebt. Eines Abends brechen fälschlicherweise maskierte Gangster in sein Haus ein, auf der Suche nach Koks. Im Eifer des Gefechts demaskiert sich einer der Gangster und Michael stellt klar, dass sie sich bei der Adresse geirrt haben. Da die Gangster keine Zeugen gebrauchen können, wollen sie kurzen Prozess machen, doch haben nicht mit seinen Selbstverteidigungs-Skills gerechnet. Die Situation eskaliert und es gibt Tote. Flugs werfen sich die Medien wie die Geier auf die Geschehnisse und Michaels Gesicht landet in den News. Dumm nur, dass er eigentlich Thomas McKenzie heißt, und ein Ex-FBI-Agent ist, der sich im Zeugenschutzprogramm befindet, da er sich ein paar Feinde zu viel gemacht hat, als er verdeckt gegen den skrupellosen Waffenschieber Charles Cooper (JAMES COSMO) ermittelt hat, der dummerweise auch noch sein Schwiegervater ist und seine Enkelin sehen möchte. Da sich Thomas und seine Tochter bei all dem Tohuwabohu aus den Augen verloren haben, muss er sie wiederfinden, um sie zu beschützen. Doch mittlerweile hat Cooper den besten Auftragskiller Europas auf ihn angesetzt, und zwar Bishop (STUART ALEXANDER BENNETT, besser bekannt als Ex-WWE-Wrestler unter dem Pseudonym WADE BARRETT). Beide liefern sich fortan eine hitzige Hetzjagd, ein handfestes und bleihaltiges Katz-und-Maus-Spiel durch London.

          Der Story ist anzumerken, dass sie in Manier der Actionstreifen der Prä-Millennium-Ära gehalten ist. Soll heißen, dass sie schnörkellos nach vorne schnellt und keinen Leerlauf zulässt. Wer die ollen Actioner abfeiert, wird mit ELIMINATORS bestens fahren. Wer nach Originalität und Innovativität sucht, wird nicht fündig werden. Wenn es ans Eingemachte geht, wird das ansehnlich eingefangen, ohne dass die Wackel-Dackel-Cam ausgepackt wird, und teilt sich gut auf in Shootouts, Verfolgungen und martialische Künste. STUART ALEXANDER BENNETT/WADE BARRETT macht eine außerordentlich einschüchternde Figur, da er eben wie ein Pub-Schläger rüberkommt, der weiß, wie er in Ärsche zu treten hat. Ein brutales Handgemenge in der Gondel einer Seilbahn sowie ein heftiges Feuergefecht in einem Sozialbau, dessen Wände von Kugeln durchsiebt werden, bilden die Highlights von ELIMINATORS. Wegen solcher Highlights, ist es auch halbwegs zu verschmerzen, dass Überraschungsmomente und unerwartete Wendungen nahezu ausbleiben.

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            Afflicted (AT: Ends of the Earth) / CA/US / 2013

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            AFFLICTED erinnert zuweilen an CHRONICLE - WOZU BIST DU FÄHIG?, der mit einem bizarren Vampirismus-Motiv gekoppelt wurde.
            Zugegeben, in der ersten Hälfte ist das Verhalten der beiden sympathischen Hauptdarsteller ziemlich weit hergeholt. Insbesondere dass Clif (CLIF PROWSE) Knall auf Fall und ohne viel nachzudenken für jede Schandtat bereit steht, aus Fürsorge um seinen Freund, obwohl er arge Zweifel und Befürchtungen hegt.
            Auch im Allgemeinen mag das Ganze keinen Innovationspreis abstauben, doch der visuelle Ein­falls­reich­tum holt das beste aus der mageren Prämisse heraus.
            Die Kombination aus praktischen und computergenerierten Effekten kann sich für solch ein schmales Budget durchaus sehen lassen.
            Die Actionszenen aus der Ego-Perspektive wissen zu gefallen und bieten genügend Abwechslung zu spannenden und unheimlichen Momenten. Obendrein sitzen die wenigen Schocker.
            AFFLICTED ist einer der besseren Vertreter aus dem mittlerweile ausgelutschten FF-Format. Am Ende bleiben auch noch genügend offene Fragen übrig, die die Tür für eine Fortsetzung öffnen.

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              999CINEASTOR666 17.06.2018, 03:35 Geändert 17.06.2018, 03:57

              Aura - Trauma (OT: Trauma / AT: Dario Argento's Trauma / Aura (Trauma) / Aura / Aura's Enigma) / IT/US / 1993

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              In Anbetracht dessen, dass es sich um die erste Hauptrolle von ASIA ARGENTO handelt und sie zu Zeiten der Dreharbeiten gerade erst zarte 18 Jahre jung war, muss ich sagen, dass sie die labile und magersüchtige Teenagerin so lala mimt. Also wirklich überzeugt hat sie mich nicht. Auch der Rest der Belegschaft agiert eher hölzern und blass.
              Die Anorexie-Thematik hat auch zu nichts geführt und wirkte auf mich letztlich wie ein Mittel zum Zweck, wie Füllmaterial, dass die meist spannungsarme Chose nur unnötig in die Länge zieht. Sie ist auch nicht der einzige Handlungsstrang, der nur angebrochen wird. Eine schwülstige Lovestory bleibt uns bspw. auch nicht erspart.
              Dennoch ist als positiv zu Erachten, dass der hanebüchene und formelhafte Plot ausnahmsweise stringent erzählt wird, und obwohl es sich um einen eher moderneren Film von DARIO ARGENTO handelt, die Inszenierung irgendwie Retro daherkommt und daher ein wenig Giallo-Feeling aufkommen lässt. Da der Streifen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gedreht wurde, geht aber leider der italienische Flair flöten.
              Skandalös ist obendrein, dass der Vater seine 18-jährige Tochter oben ohne zeigt. Davon abgesehen, sind ihre Möpse für eine Magersüchtige doch recht prall(!)
              Auch der Soundtrack reißt es nicht heraus, da er oftmals unpassend und aufdringlich wirkt. Hinzu kommt noch, dass der Film mies geschnitten ist und die Musik beim Szenenwechsel deswegen abrupt abbricht.
              Ein Highlight des Films ist aber, dass sich TOM SAVINI für die praktischen Effekte verantwortlich zeichnet, die ordentlich was hermachen, wenn der behandschuhte Killer mit der makabren, elektronischen Enthauptungs-Apparatur fies zu Werke geht.
              Die Atmosphäre ist zwar nicht mehr die stilprägende aus den frühe(re)n Werken des Regisseurs, aber es ist stets düster und verregnet, wenn nicht gerade Sonnenstrahlen durch die Jalousien brechen.
              Auch die Kameraarbeit ist nicht verkehrt und liefert einige ungewöhnliche Blickwinkel und Ego-Perspektiven, doch die Ästhetik von damals wird nie erreicht.
              Auf die Auflösung des Whodunit-Spiels bin ich zwar nicht gekommen, daher war sie überraschend, aber das Motiv ist doch ziemlicher Murks.

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                999CINEASTOR666 16.06.2018, 19:53 Geändert 04.01.2020, 23:59

                Das Geheimnis der blutigen Lilie (OT: Perché quelle strane gocce di sangue sul corpo di Jennifer? / AT: The Case of the Bloody Iris / Erotic Blue / Der Satan mit dem Skalpell / What Are Those Strange Drops of Blood Doing on Jennifer's Body? / Why Are Those Strange Drops of Blood on the Body of Jennifer) / IT / 1972

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                DAS GEHEIMNIS DER BLUTIGEN LILIE ist ein humorvoller und chauvinistischer Giallo, in dem ein maskierter Killer mit gelben Handschuhen sein Unwesen in einem Apartmentkomplex treibt und hübsche Mädels kurz und knackig abmurkst.

                Die französisch-algeriererin und Königin des gelben Krimis EDWIGE FENECH spielt ihre Paraderolle, und zwar das Frauenbild einer verängstigten und wehrlosen Schönheit, die aber auch zum Wildfang werden kann. GEORGE HILTON spielt den erfolgreichen, wohlhabenden und gutaussehenden Architekten sowie strahlenden Held der Beauty.

                Auch wenn dieses Duo ein Darsteller-Traumpaar abgibt, kann es nicht über den Großteil an Holprigkeiten des Drehbuchs hinwegtäuschen, da es doch bisweilen an Konstruktion und dem Mangel an innovativen Ideen leidet. Dennoch gelingt es der Geschichte sich oftmals durchzumogeln, was wohl am Sleaze liegt, der überwiegend von der Aura EDWIGE FENECHS ausgeht.

                Über die Holprigkeiten hilft aber auch der Humor, der von der unterhaltsamen Skurrilität diverser Figuren ausgeht. Skurrile Figuren wie den dusseligen und Briefmarken sammelnden und sortierenden Polypen, einem stockschwulen Fotografen, einer ringenden Stripperin oder strippenden Ringerin, einem Gruppensex-Sektenführer, einer lesbischen Nachbarin und einer älteren Dame, die sich mit Horrormagazinen eindeckt.

                Diese skurrilen Figuren lenken auch ein wenig von der Krimigeschichte ab, sodass Suspense nur szenisch gastiert, da das Whodunit-Rätselraten ins Hintertreffen gerät. Dennoch bleibt die Identität des Schlitzers bis zum Schluss anonym. Ich hatte zwar eine Vermutung, doch war dann doch überrascht, insbesondere vom Motiv.

                Bevor ich es vergesse, der Soundtrack von BRUNO NICOLAI ist selbstverständlich auch wieder erste Sahne. Hier ist eine kleine Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=GRVinK7R4N0

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                  999CINEASTOR666 16.06.2018, 03:10 Geändert 16.06.2018, 19:57

                  Scream Week (OT: Sneekweek / AT: Summer Party Massacre / You Are Next) / NL / 2016

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                  SCREAM WEEK könnte man als niederländische Variante von ICH WEIß, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST bezeichnen, oder eher von der Fortsetzung ICH WEIß NOCH IMMER, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST. Hinzu kommt noch etwas SCREAM - SCHREI! und DÜSTERE LEGENDEN.
                  Weil es die niederländische Variante ist, gibt es viel Sex, Saufgelage, Drogenkonsum, Boot fahren, ein Segeltörn und elektronische Musik.
                  Auch etwas Humor hat sich SCREAM WEEK nicht nehmen lassen, doch dieser wirkt nie erzwungen, albern und/oder klamaukig. Er taucht auch wirklich nur vereinzelnd und an den richtigen Stellen auf. Kleine Schmunzler, nicht die ganz großen Lacher. Denn vordergründig handelt es sich hier um einen Horror-Thriller, der im späteren Verlauf wirklich düster, spannend und wendungsreich wird.
                  Zugegeben, etwas Straffung hätte nicht geschadet, doch langweilig wird es nie. Der/die Täter werden bis zum bitteren Ende gekonnt anonym gehalten und die Auflösung ist durchaus schlüssig.
                  Die Locations sind gelungen eingefangen und die unverbrauchten Gesichter der Darstellerriege machen ihre Sache gut, können aber nicht viel Sympathie rüberbringen.
                  Bei den Kills wird auf verschiedenste Utensilien aus dem Heimwerkermarkt zurückgegriffen, doch die Kills finden leider überwiegend im Off statt und man sieht leider nur die Endresultate.
                  Wer den erwähnten Vorbildern etwas abgewinnen kann und kein Problem damit hat, dass SCREAM WEEK wenig Selbstreferenz mit sich bringt, wird dennoch seinen Spaß mit dieser Hommage haben. Auch wenn man sich die Schlusspointe wirklich hätte sparen können.

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                    999CINEASTOR666 16.06.2018, 02:17 Geändert 21.06.2018, 02:10

                    Leg dich nicht mit Zohan an (OT: You Don't Mess with the Zohan) / US / 2008

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                    In LEG DICH NICHT MIT ZOHAN AN spielt ADAM SANDLER wohl eine seiner skurrilsten Rollen als israelischer, omnipotenter, Top-Geheimagent des Mossad, der ein Faible für Disco-Musik hat und Frisör in den USA werden will, doch den Trends etwas hinterherhinkt und als Serviceleistung Grannies im Hinterzimmer pimpert.
                    Die Gags suchen ihres Gleichen und wer dabei nicht vor Lachen vom Stuhl fällt, ist selbst dran schuld.
                    Klar werden hier sämtliche Klischees derbe ausgeschlachtet und auf ethnische Gruppen heftigst abgezielt, was wohl nicht jeden gefallen wird.
                    Doch das sollte man einfach nicht so eng sehen. Denn ADAM SANDLER, der jüdische Wurzeln hat, nimmt nicht nur die Palästinenser sarkastisch auf den Arm, sondern hält beiden hasserfüllten Parteien den Spiegel vor.
                    Daher wirkt diese Komödie gar nicht so platt wie andere, sondern birgt eine Botschaft zwischen den Zeilen, die in einigen Szenen auch deutlich gemacht wird.
                    Dennoch sollte man nicht zu viel Tiefsinnigkeit erwarten, denn zotiger Klamauk steht hier im Vordergrund.
                    Obendrein gibt es auch wieder das prominente Schaulaufen, welches auch wieder für einige Lacher gut ist.

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                      999CINEASTOR666 16.06.2018, 00:17 Geändert 27.06.2018, 20:48

                      Sniper - Der Scharfschütze (OT: Sniper / AT: Leopard Never Sleeps) / US/PE / 1993

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                      SNIPER - DER SCHARFSCHÜTZE ist ein Film aus den 90ern, der sich wie ein Relikt aus den Eighties präsentiert, was aber keinesfalls als negativ aufzufassen ist.
                      TOM BERENGER spielt den kampferprobten Thomas Beckett und BILLY ZANE den Grünschnabel Richard Miller, der sich seine Sporen erst noch verdienen muss. Bei einem riskanten Geheimauftrag, bei dem Richard eigentlich der Vorgesetzte von Thomas ist, übernimmt Thomas aufgrund seiner Erfahrenheit ungefragt das Kommando. Richard fühlt sich zwar in seiner Eitelkeit verletzt, doch ihm ist schnell bewusst, dass Thomas wohl die bessere Wahl als Anführer ist. Beide Männer müssen sich nun gegenseitig vertrauen, Hand in Hand gehen, wie eine Maschine funktionieren, die Konflikte ablegen und liefern sich, während sie sich durch die Strapazen des Dschungels schlagen, ein psychologisches Duell, dem viel Zeit für die gegensätzlichen Sichtweisen der beiden eingeräumt wird.
                      Das ist zwar relativ interessant und das Schleichen, Tarnen, Anpirschen und tagelange Ausharren realistisch dargestellt und glaubwürdig rübergebracht, doch besonders spannend ist es nicht. Außerdem hätte es gut und gerne mit mehr Action verbunden werden können. Denn das Anvisieren des Feindes, das Fliegen der Kugel und die blutigen Treffer, machen schon was her, bis zum spektakulären Showdown.

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                        Little Nicky - Satan Junior (OT: Little Nicky) / US / 2000

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                        Little Nicky (ADAM SANDLER) ist der jüngste Spross von den insgesamt drei Söhnen des Teufels (HARVEY KEITEL) und ein wenig unterbelichtet. Er ist gutmütig und führt ein geruhsames Dasein, dass er der Rockmusik widmen will, anstatt die Nachfolge seines Vaters anzutreten.
                        Seine Brüder hänseln ihn und schmieden finstere Pläne, Dad vom Thron zu stoßen. Sie wollen ein zweites Höllenreich direkt auf der Erde errichten, als Nebenwirkung friert die echte Hölle zu und Herr Papa zerfällt in seine Einzelteile.
                        Nur Nicky scheint die Katastrophe abwenden zu können und wird auf die Erde geschickt, um seine Brüder einzufangen und zur Hölle fahren zu lassen. Doch weil Nicky noch nie auf der Erde war, stellt er sich ziemlich dämlich an, und seine einzige Hilfe ist eine sprechende Bulldogge.
                        LITTLE NICKY - SATAN JUNIOR ist ganz klar eine Komödie à la ADAM SANDLER, in der er eine Rolle spielt, die auf ihn zugeschnitten zu sein scheint und die er in Bestform verkörpert, und zwar als liebenswürdiger Tölpel.
                        Sein typisch brachialer Klamauk spaltet die Meinungen der Zuschauer. Entweder hasst man ihn und fragt sich, wie so viel Schwachsinn in einen Film passen kann, oder man amüsiert sich prächtig und lacht sich halbtot wie ich.
                        Klar, die Story ist Mumpitz und einige laue Zoten und Gags, die ihr Ziel verfehlen, sind dabei, aber dennoch gibt es genug zum Lachen wie z. B. die Cameos von QUENTIN TARANTINO als Priester oder OZZY OSBOURNE.

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                          999CINEASTOR666 15.06.2018, 18:57 Geändert 07.11.2020, 22:16

                          Die sieben schwarzen Noten (OT: Sette Note in Nero / AT: Seven Notes in Black / The Psychic / Murder to the Tune of the Seven Black Notes / Death Tolls Seven Times) / IT / 1977

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                          DIE SIEBEN SCHWARZEN NOTEN ist ein gemächlich und stringent erzählter Giallo von LUCIO FULCI, mit übernatürlichen Anleihen, der mehr Wert auf Suspense legt als auf explizite Gewaltdarstellung und nackte Frauen.

                          Als kleines Mädchen hatte Virginia Ducci (JENNIFER O'NEILL) die Vision vom Selbstmord ihrer Mutter. Als Erwachsene Frau ruft eine Tunnelfahrt eine weitere schreckliche Vision der Seherin hervor. Die Fragmente in ihrem Gedächtnis, aus einem zerbrochenen Spiegel, einem gelben Taxi, rotem Licht, einem Loch in der Wand und einem hinkenden Fuß, gilt es nun zusammenzufügen. Doch was, wenn es sich um eine Vorahnung handelte?

                          Das Whodunit-Rätselraten mag vielleicht nicht ganz so raffiniert sein wie es gerne wäre und einige Plot-twists sind deshalb abzusehen, doch die Art und Weise wie das Puzzlespiel präsentiert wird, lädt zum Mitfiebern ein und ist außerst effektiv in Sachen Spannungsaufbau, der sich im Schlussakt massiv verdichtet.

                          Darüber hinaus überzeugen exquisit ausgeleuchtete Set-Pieces, die durch eine brillante Kameraarbeit den letzten Schliff bekommen und vom grandiosen Soundtrack des Trios BIXIO-FRIZZI-TEMPERA atmosphärisch abgerundet werden.

                          Die titelgebende Melodie verwendete QUENTIN TARANTINO übrigens in KILL BILL: VOLUME 1. Hier ist sie mitunter zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=zzYDqUUcuzA

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                            999CINEASTOR666 14.06.2018, 14:59 Geändert 15.06.2018, 14:50

                            Requiem für Django (OT: Réquiem para el gringo / Duel in the Eclipse / Requiem for a Gringo / Requiem per un gringo) / ES/IT / 1968

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                            REQUIEM FÜR DJANGO ist einer von vielen Western, die den Namen nur aufgrund des Erfolges von DJANGO aus dem Jahr 1966 mit FRANCO NERO in der Hauptrolle im deutschen Titel tragen. Also sollte man sich keine Illusionen machen(!)
                            Ross Logan aka Django (LANG JEFFRIES) ist der exzentrische Paradiesvogel unter den abgebrühten (Anti)helden des Spaghetti-Westerns, denn sein bunter Kittel ist ein fescher Jaguar-Poncho und sein Fortbewegungsmittel ist ein Muli(!) Außerdem ist er Hobbyastronom und wählt diesbezüglich als Bestandteil seines Racheplans eine Sonnenfinsternis aus.
                            Er ist der Verbrecherbande stets mindestens einen Schritt voraus und dezimiert einen nach dem anderen. Der Kniff von REQUIEM FÜR DJANGO ist aber, dass die Dezimierungen ausschließlich als Rückblenden im arg konstruierten Schlussteil zelebriert werden. Die ana­chro­nis­tische Narration wirkt sich aber grandios auf die Spannungskurve aus und die Duelle gestalten sich abwechslungsreich.

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                              999CINEASTOR666 14.06.2018, 14:22 Geändert 16.06.2018, 08:55

                              Alien Hunter (OT: Welcome to Willits) / US / 2016

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                              Im Kern ist ALIEN HUNTER im Grunde genommen ein Backwood-Slasher. Aber eben ein recht unkonventionell erzählter, was man ihm eigentlich zugute heißen sollte.
                              Denn beim titelgebenden Alien-Jäger handelt es sich um den Meth Head Brock (BILL SAGE), der mit seiner Herzdame Peggy (SABINA GADECKI), die auch ein Meth Head ist, im nordkalifornischen Cannabis-Anbaugebiet inmitten des Emerald-Dreiecks haust, wo er improvisiertes Chrystal kocht und eben Gras anbaut. Wenn er vom Glas nascht, hat er Halluz, dass er von fiesen Aliens entführt wurde, die eine Invasion planen.
                              Seine Nichte Courtney (ANASTASIA BARANOVA, bekannt aus Z NATION), die zu Besuch ist, steht seinen Theorien skeptisch gegenüber und landet flugs mit Aluhut im Wandschrank, in dem es sie nicht lange hält.
                              Obendrein haben sich dummerweise ein paar Camper auf der Suche nach heißen Quellen unbefugt auf seinem Gelände verirrt. Die der Tweeker aufgrund seiner Wahnvorstellungen mit Außerirdischen verwechselt, die abgeschlachtet gehören.
                              Onkel Brock nervt nach einer Weile mit seinen ewigen, paranoiden Monologen und lässt die Narration zähflüssig werden.
                              Auf Figurenzeichnung wird auch kein großer Wert gelegt, sodass die Darsteller keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Außer RORY CULKIN, der den komischen Vogel Possum spielt, hat zumindest etwas Charakter.
                              DOLPH LUNDGREN ist auch mit von der Partie und spielt im Grunde sich selbst, in dem er den schlagkräftigen Cop Derek in der fiktiven Fernsehserie "Fists of Justice" mimt, die immer mal wieder über laufende Fernseher flimmert.
                              Die Aufmachung des Raumschiff-Innenlebens und auch die Alien-Masken sowie die wenigen Gore-FX sehen ganz brauchbar aus. Obwohl sich mir das Gefühl aufdrängte, dass ALIEN HUNTER in Sachen Zensur Federn lassen musste oder das geringe Budget einfach nicht für Money Shots ausreichte.
                              Spannend wird es nie und wirklich witzig auch nicht. Aber für einige gute Ansätze und skurrile Ideen, lasse ich noch 4 Punte springen.

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                                999CINEASTOR666 12.06.2018, 22:05 Geändert 14.07.2018, 22:34

                                The Night Eats the World (OT: La nuit a dévoré le monde) / FR / 2018

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                                Dem Anschein nach ist der Hauptprotagonist Sam (ANDERS DANIELSEN LIE) großer Fan des Zombie-Subgenres, denn er ist arg rasch der Situation gefasst und findet flugs und völlig abgeklärt zur Routine, als hätte er bereits zig Zombie-Apokalypsen mitgemacht(!)
                                Leider besteht die Routine aus belanglosen Trivialitäten, anstatt plausiblem Überlebenskampf. Er versucht weder Informationen einzuholen bspw. über Internet, Telefonie, Radio oder TV, noch irgendwie auf sich aufmerksam zu machen, Kontakt aufzunehmen, indem er bspw. eine Nachricht, eine Botschaft oder eine Licht-, Reflexionsquelle an der Fassade oder auf dem Dach des Wohnhauses anbringt.
                                Er trommelt zwar ab und an wie ein Ochse herum und macht gewaltigen Krach, doch das erste Mal aus Langeweile und das zweite Mal, um die Gesellschaft von Zombies genießen zu können(!)
                                Daher zieht sich dieses größtenteils Ein-Personen-Kammerspiel wie Kaugummi, sodass man hellwach sein sollte, um am Ball bleiben zu können.
                                Zu Ermüdungserscheinungen tragen außerdem bei, dass der Score sehr minimalistisch eingesetzt wird und die gesamte Chose recht dialogarm aufgezogen ist.
                                Es wäre bestimmt interessanter gewesen, wenn Sam Selbstgespräche geführt hätte, in denen er beschreibt, was er tut, warum er es tut und was er möglicherweise tun könnte.
                                Dass THE NIGHT EATS THE WORLD diverse wichtige Punkte außer Acht lässt liegt daran, dass sich das Script auf die Isolation des Individuums, dessen Vereinsamung und den Gedanken konzentriert, der letzte Mann/Mensch auf der Welt zu sein. All das kulminiert letztlich in Wahnsinn, sodass für mich der Lichtblick der Sarah (GOLSHIFTEH FARAHANI) abzusehen war.
                                Auch der Schlussteil hat mich nicht zufriedengestellt. Von einem Schnitt zum anderen, ist das Seil urplötzlich vom Geländer um seinen Bauch geknotet und auf der anderen Seite bombenfest gesichert. Sam schwingt sich rüber und knallt mit Schmackes gegen die Fassade, ist aber nur drei Sekunden bewusstlos und kann sich nach oben ziehen, obwohl man kurz zuvor zu sehen bekam, dass er abgemagert und schwächlich ist. Am Ende hockt er auf dem Dach und sieht in die Ferne. Na, tolle Wurst.

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                                  999CINEASTOR666 12.06.2018, 21:59 Geändert 12.06.2018, 22:22

                                  S.U.M. 1 (AT: Alien Invasion: S.U.M.1 / Sum1) / DE / 2017

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                                  S.U.M. 1 (IWAN RHEON, besser bekannt als Ramsey Bolton aus der Erfolgsserie GAME OF THRONES) ist ein Mensch. Warum er als Mensch solch eigenartige Augen hat und trotz Endzeit-Szenario, die Zeit findet sich die Haare wasserstoffblond zu färben, bleibt ein Geheimnis(!) Oder ist er vielleicht gar kein Mensch?
                                  Er ist einer der wenigen Menschen die überlebt haben und ein Soldat. Er ist einer der wenigen Menschen die überlebt haben, die nun Schutz im Unterirdischen suchen. Die einzige Chance das Sonnenlicht sehen zu können ist als Soldat im Außeneinsatz.
                                  100 Tage verbringt S.U.M. 1 nun in einem Überwachungsturm und beginnt seine tägliche Routine, die sich wiederholt und wiederholt und wiederholt, sodass dieses größtenteils Ein-Personen-Kammerspiel arg ermüdend daherkommt, trotz der Ratte als besten Freund(!)
                                  Zwischendrin macht er zwar einige seltsame Beobachtungen, doch seine Vorgesetzten nehmen seine Befürchtungen nicht ernst, weil sie voll und ganz dem Sicherheitssystem vertrauen. Nun könnte man meinen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser(!)
                                  Seine Befürchtungen werden bald zu interessanten Verschwörungstheorien, insbesondere als der Mac (ANDRÉ HENNICKE) auftaucht. Doch letzten Endes wird S.U.M. 1 eines Besseren belehrt.
                                  Selbstverständlich kann man am/ins Ende dieses und jenes hineininterpretieren wie bspw. dass nur weil man etwas noch nicht gesehen hat, es trotzdem existieren kann. Das kann man nun auf verschiedenes beziehen wie Geister, Gott etc.
                                  Man kann auch hineininterpretieren, dass nur weil man etwas nicht selbst erlebt hat, es nicht tatsächlich stattgefunden haben kann und deswegen nicht in Vergessenheit geraten sollte, weil es jederzeit wieder passieren kann wie z. B. Krieg.
                                  Auch wenn diese deutsche Sci-Fi-Produktion allegorisch sein sollte, steigert das nicht ihren Unterhaltungswert. Wären die Verschwörungstheorien bspw. wahr gewesen und S.U.M. 1 wäre einen Komplott auf die Schliche gekommen, hätte das einen besseren Kniff dargestellt, als dass es gekommen ist wie befürchtet.

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                                    Incoming / RS/US / 2018

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                                    Guantanamo im Weltenraum.
                                    Die internationale Raumstation ISS wurde zum Geheimgefängnis umgemodelt, in dem sechs Terroristen fünf Jahre gefangen gehalten und gefoltert worden, da man sich erhoffte, so an Informationen zum Aufenthaltsort des Anführers der Organisation zu gelangen.
                                    Ein Versorgungs-Shuttle macht sich samt Piloten, einer jungen Ärztin und einem CIA-Agenten dorthin auf. Die Ärztin ist eigentlich eine Whistleblowerin und so naiv, dass sie aus dem Nähkästchen plaudert und somit den Terroristen zum Ausbruch verhilft, die flugs die Gewalt über die Station übernehmen und einen Kollisionskurs auf Moskau mit ihr planen.
                                    Um nur einige der Logiklöcher zu nennen, die sich fortan auftun: Innerhalb von fünf Jahren, kann der Kopf des Terror-Rings bereits zig mal seinen Standort gewechselt haben. Wie der Terror-Ring mit einem Himmelfahrtskommando ein Zeichen setzten will, wenn niemand weiß, dass er dafür zuständig ist, macht auch keinen Sinn. Scheinbar haben sowohl die "Guten" als auch die "Bösen" Zugangskarten für die Räumlichkeiten, doch nutzen sie nicht. Welche eigenen Pläne Reiser (SCOTT ADKINS) hat und zum Heel turnen muss, bleibt auch offen.
                                    In der letzten halben Stunde steigt der Action-Anteil, der von SCOTT ADKINS Fähigkeiten zwar dominiert, doch dessen Können nicht ansatzweise zur Schau gestellt wird. Obendrein sind die Settings eintönig und die Terroristen wirken nicht bedrohlich genug.

                                    3,5 Schwerkraft-Regler und Urinbomben(!)

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                                      999CINEASTOR666 10.06.2018, 14:33 Geändert 10.06.2018, 16:30

                                      Fahrstuhl des Grauens (OT: De Lift / AT: Goin' Up / The Lift) / NL / 1983

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                                      Positiv an FAHRSTUHL DES GRAUENS ist, dass die Gefahr, die Bedrohung, eben das Grauen des Fahrstuhls sehr gut rübergebracht wird, sodass Leute, die Platz- oder Höhenangst haben, wohl noch mehr Panik vor Fahrstühlen bekommen könnten.
                                      Des Weiteren ist als positiv zu Erachten, dass man sich verschiedene Todesszenarien einfallen lassen hat, sodass sich, wenn sich Personen dem Fahrstuhl nähern oder in ihm sind, tatsächlich szenische Spannungsspitzen auftun.
                                      Außerdem ist es positiv, dass der Grund, warum der Fahrstuhl grauenhafte Dinge tut, nicht irgendetwas übersinnliches oder eine dämonische Kraft ist, sondern organische Mikrochips, die sich selbstständig reproduzieren und reprogrammieren. Somit wird Paranoia um technischen Fortschritt bzw. Künstlicher Intelligenz geschürt.
                                      Nun aber zu den negativen Aspekten, die leider überwiegen, da sie das Geschehen bestimmen. Und zwar gibt die träge erzählte Geschichte über den Liftmonteur Felix Adelaar (HUUB STAPEL, besser bekannt als Johnnie aus der Flodder-Filmreihe) nicht viel her. Er fährt ständig zwischen Zuhause, Firma und Gebäudekomplex hin und her, um die Schaltkreise zu kontrollieren, sowie später mit einer Journalistin spannungsarm zu ermitteln und einer dubiosen Computerfirma auf die Spur zu kommen.
                                      Genauso träge wie der Erzählstil, läuft auch der Liftmonteur durch die Gegend, sodass man nie so richtig warm mit ihm wird.
                                      Noch schnarchiger wird es als Eheprobleme hinzukommen, die Felix Adelaar aber nicht besonders jucken, oder er einen Ex-Kollegen in der Klapse besucht und trotzdem nicht schlauer wird, oder er betrübt einen Kegelabend mit Freunden verbringt.
                                      FAHRSTUHL DES GRAUENS ist kein Totalausfall, aber zwischenzeitlich mühsam wie 15 Stockwerke Trep­pen­stei­gen.

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                                        999CINEASTOR666 10.06.2018, 12:56 Geändert 19.05.2019, 00:04

                                        Das Grauen kommt um Zehn (OT: When a Stranger Calls / AT: Das Grauen kommt um 10) / US / 1979

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                                        DAS GRAUEN KOMMT UM ZEHN ist der Film mit der ikonischen, 20-minütigen Exposition, deren Suspense durch die Decke geht, und die mich ein klein wenig an die Episode "Das Telefon" aus der Horror-Anthologie DIE DREI GESICHTER DER FURCHT von MARIO BAVA erinnerte.
                                        Ja, ikonisch, obwohl ich sagen muss, dass der Prolog selbst zur damaligen Zeit recht unlogisch ist. Denn warum hat die Babysitterin den Hörer nicht einfach beiseite liegen lassen und hat nach den Kindern gesehen, damit der Telefonterror vorbei ist und sie die Gewissheit hat, dass es den Kindern gut geht? Und warum blieb sie weiterhin naiv, als ihr klar geworden ist, dass sie beobachtet wird? Denn '79 waren Mobiltelefone noch nicht gang und gäbe, daher hätte sie ahnen können, dass sie von einem Anschluss im Haus angerufen wird.
                                        Diese Ungereimtheiten schmälern zwar den einleitenden Teil, dennoch sucht der Nervenkitzel seines Gleichen. Dazu trägt der grandiose Soundtrack ungemein bei, der die Spannungskurve über die gesamte Laufzeit konsequent oben behält.
                                        Danach schlägt das Werk eine völlig andere Richtung ein und man kann die Narration, als allgemein unkonventionell bezeichnen, selbst heutzutage noch.
                                        Sieben Jahre später ist der Telefonterrorist und Kindermörder nämlich aus der Klapsmühle ausgebrochen und der Vater der ermordeten Kinder von damals, setzt einen Detektiv auf den Geflüchteten an, der sich später dazu entschließt, auch zum Auftragskiller zu werden, und sich dafür den Segen seines guten Polizei-Kumpanen einholt.
                                        Ein Psychogramm wäre jetzt nicht schlecht gewesen, doch obwohl es sich um einen Psychothriller handelt, wird nicht sonderlich auf die Psyche des Flüchtigen eingegangen, sondern vermehrt auf die investigative Arbeit des Detektivs sowie auf das Überleben auf der Straße für den Entflohenen und sein zwar elektrisierendes, doch irgendwann repetitiv werdendes Stalken einer Frau, mit der er in einer Bar unliebsame Bekanntschaft gemacht hat.
                                        Im Finale verwendet der Film einen cleveren Schachzug, indem er wieder einen Bezug zur Exposition aufnimmt, und beinahe genauso verstörend endet wie beginnt.

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                                          999CINEASTOR666 06.06.2018, 13:04 Geändert 14.06.2018, 00:25

                                          Child Eater / IS/US / 2016

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                                          Die Handlung ist nichts Besonderes. Dennoch kann man aus einer Story, der es an Originalität und Innovativität mangelt, einen gewissen Unterhaltungswert herausziehen. Doch auch in der Angelegenheit tut sich CHILD EATER wahrlich schwer. Denn der Narration fehlt es an Saft, Kraft und Dynamik.
                                          Dass ich mich die meiste Zeit gelangweilt habe, lag auch daran, dass der Film sehr ruhig ist. Oftmals fehlt es einfach an der Verwendung eines stimmungsvollen Soundtracks. Während bestimmter Szenen sind zwar ein paar Klänge zu hören, doch meistens ist Ruhe angesagt.
                                          Die Figurenzeichnung fällt mager aus und die schauspielerischen Leistungen sind mangelhaft. Über die deutsche Synchronisation lege ich mal den Mantel des Schweigens.
                                          Dennoch kloppe ich 3,5 Punkte raus, da ich CHILD EATER keine düsteren, unheimlichen sowie atmosphärischen Momente absprechen will.
                                          Außerdem ist der Kinderaugen verschlingende Serienkiller schon eine creepy Gestalt und die wenigen Gore-Einlagen sind gut gemacht und ordentlich derbe.

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                                            Tomb Raider (AT: Tomb Raider: First Mission) / GB/US / 2018

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                                            Die Games habe ich nie gespielt und von den beiden Verfilmungen mit ANGELINA JOLIE in der Hauptrolle, habe ich nur den ersten Teil gesehen, kann mich aber nur noch bruchstückhaft an ihn erinnern. Deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen und mein Kommentar betrachtet das Reboot als eigenständigen Film.
                                            Positiv ist, dass sich bemüht wird die Handlung aufzubauen und die junge, unerfahrene und unsichere Lara Croft (ALICIA VIKANDER) und ihren inneren Konflikt der Vater-Tochter-Beziehung zu etablieren. Und zwar weder zu hastig noch zu träge, sondern interessant und mit hohem Unterhaltungswert.
                                            ALICIA VIKANDER überzeugte mich als sympathische, topfitte, hübsche, kluge sowie furchtlose Abenteurerin, die sich zunächst als Fahrradkurierin in London durchboxt, bis sie sich wegen einer hinterlassenen Nachricht ihres für tot erklärten Vaters auf Spurensuche nach Hongkong begibt, um Kahn und Kapitän zu finden, mit denen sie eine beschwerliche Reise zu einer verborgenen Insel samt unheilvoller Prophezeiung unternimmt.
                                            Nun kommt es ganz darauf an, was man von solch einer Adaption erwartet. Ich habe ein exotisches Action-Abenteuer mit etlichen Jump ’n’ Run-Einlagen, unzähligen Mysterien und diversen Rätseln, die lebensbedrohlich ausgehen können, erwartet und habe genau das bekommen.
                                            Klar, da es sich um ein Blockbuster handelt, werden die üblichen Hollywood-Konventionen abgearbeitet. Aber mit etwas anderem, sollte man bei einem Blockbuster heutzutage eben nicht rechnen. Trotz Abseh­bar­keit, sind aber einige szenische Spannungsmomente zu verzeichnen.
                                            Die Actionszenen sind atemberaubend inszeniert, die Effekte sind großartig und NICK FROST ist der Kracher, sodass ich mich wohl unterhalten fühlte.

                                            7,5 Pfeile im Köcher.

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                                              Exzesse im Folterkeller (OT: Dabide no hoshi: Bishôjo-gari / Beautiful Girl Hunter / Entartun / Exzess / Star of David: Beauty Hunting / Star of David: Hunting for Beautiful Girls) / JP / 1979

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                                              EXZESSE IM FOLTERKELLER ist auf Zelluloid gebannte Misogynie. Dennoch ist es ein eher softer Nippon-Sexploiter um Perversion, Domination und Devotion. D. h. mehr als blanke Brüste sieht man nicht und Blut wird auch nur sehr wenig vergossen.
                                              Bereits die Exposition sucht in Sachen Frauenfeindlichkeit ihres Gleichen, als eine Frau vor den Augen ihres gefesselten Ehemanns von einem sadistischen Psychopathen vergewaltigt wird und einen Orgasmus hat. Weil sie den Höhepunkt erreichte und obendrein noch geschwängert wurde, ist ihr Ehemann sexuell frustriert. Da er sich in seiner Männlichkeit gedemütigt fühlt, erniedrigt und misshandelt er seine Ehefrau, bis sie einige Zeit später Selbstmord begeht.
                                              Die Exzesse gehen weiter, als der aus der Vergewaltigung entstandene Bastard entschließt, in die Fußstapfen seines biologischen Erzeugers zu treten. Dass er gutaussehend ist und wohlhabend geerbt hat, hilft ihm hübsche Frauen aufzureißen. Doch vorzugsweise kidnappt er sie, um sie im Folterkeller seines Anwesens in Käfige zu sperren, zu BDSMen, zu vergewaltigen und wenn er ihnen überdrüssig wird, umzubringen.
                                              Außerdem vergeht er sich an einer Leiche, hat eine Vorliebe für NS-Symbolik und verbündet sich mit seinem biologischen Erzeuger, den er baldigst fast genauso geringschätzt wie Frauen.
                                              Positiv ist, dass der Film nicht nur eine Aneinanderreihung von kunstvoll verwirklichten Sicko-Szenen ist, sondern es auch eine Rahmenhandlung gibt, die zwar nicht der Rede wert ist, aber zumindest nicht für Ermüdungserscheinungen sorgt. Außerdem stimmen die schauspielerischen Leistungen, viel Zeit und Mühe wird sich für die Charakterisierung der Hauptfigur gegeben und auch die deutsche Synchro ist passabel.
                                              Man sollte wissen, worauf man sich einlässt, bevor man den Streifen anschmeißt. Wer mit solch menschenverachtenden Filmen, die bewusst Grenzen überschreiten wollen, nichts anfangen kann, sollte die In­an­spruch­nah­me redlichst überdenken.

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                                                Hired to Kill (AT: Geheimkommando Supermodels / Blöd und blöder / Killer Team / Destructor) / US / 1990

                                                >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                Wieder einmal ein Film, bei dem die erste halbe Stunde affenstark/affig stark ist, als der chauvinistische, nihilistische Testo-Söldner Frank Ryan (BRIAN THOMPSON, der eine gute Figur abgibt) vom schmierig-dubiosen Geschäftsmann Thomas (GEORGE KENNEDY) engagiert wird, um den Diktator Michael Bartos (OLIVER REED) und seine Todesschwadrone zu Fall zu bringen, den Menschenrechte verletzenden, mediterran gelegenen Fantasie-Unrechtsstaat kollabieren zu lassen und den Revoluzzer Rallis (JOSÉ FERRER) aus der Gefangenschaft zu befreien.
                                                Daher wird der Überkerl Frank Ryan, als schwuler Modedesigner und mit sechs kampferprobten wie schießwütigen "Supermodels" eingeschleust, die zuvor aus interkontinentalen Knästen und psychiatrischen Einrichtungen rekrutiert worden sind, und sich einem knallharten Training unterziehen mussten(!)
                                                Im Mittelteil bricht der Unterhaltungsfaktor leider vehement ein, denn es wird größtenteils nur noch geschwafelt, gemodelt, spioniert, lesbische Annoncen gemacht und ein Kuss unter Männern ausgetauscht(!)
                                                Auch der Showdown in einer schnieken Befestigungsanlage kann nicht mehr viel herausreißen, denn die zahlreichen Explosionen, das minutenlange durch die Gegend ballern und die Helikopter-Stunts sind recht unspektakulär ausgefallen.
                                                Obwohl es dem Film obendrein an Spannung und Dramaturgie mangelt, sorgt die Geburtstagsüberraschung für den Geschäftsmann Thomas noch für ein amüsantes Ende, sodass es mir für 5 Punkte genügt.

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                                                  Octalus - Der Tod aus der Tiefe (OT: Deep Rising / AT: Octalus - Deep Rising / The Greed / Tentacle) / US/CA / 1998

                                                  >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                  OCTALUS - DER TOD AUS DER TIEFE ist ein nautisches B-Movie im Big-Budget-Gewand, dass an eine Mischung aus LEVIATHAN bzw. DEEP STAR SIX, ALIEN - DIE WIEDERGEBURT und TREMORS - IM LAND DER RAKETENWÜRMER erinnert.

                                                  Hier ist eigentlich alles vorhanden, was ein launiges Creature Feature ausmacht. Und zwar ein spielfreudiger Cast bekannter Gesichter aus der zweiten Reihe, ein hohes Tempo, lockere Sprüche, Selbstironie, ein fieser Söldner-Trupp mit unbegrenzter Feuerkraft, Meisterdiebin Trillian St. James (FAMKE JANSSEN), groß angelegter Versicherungsbetrug, abgelutschte Knochen, szenische Spannungsspitzen sowie super Settings samt klaustrophobischer Atmosphäre und Katastrophen-Flair.

                                                  Die Klischees wie vom Fließband und das fintenlose Script von der Stange stören dabei kaum. Ganz im Gegenteil kann man dem Geschehen deswegen gut folgen und hat seinen Spaß am Unterhaltungswert, wenn sich von einer scheinbar ausweglosen Situation zur nächsten gerumst und gekracht wird.

                                                  Das größte Manko ist im Grunde das Monster selbst. Denn dieses ist computergeneriert und erinnert schon ein wenig an Produktionen von THE ASYLUM. Hätte man da auf Animatroniks oder professionelle Kostüme vertraut, wäre der Streifen ein Kracher. Dennoch weiß die Hatz gut bei Laune zu halten. Es ist halt nur schade, um das verschwendete Potential.

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                                                    Death Wish / US / 2018

                                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                    Das Remake von EIN MANN SIEHT ROT hat eine modifizierte sowie modernisierte Story. Das ist dahingehend vorteilhaft, damit die Kenner und Schätzer des Originals nicht ein und dasselbe vorgesetzt bekommen und am Ende schwer enttäuscht sind.
                                                    Dennoch sollten die Kenner und Schätzer des Originals, das Remake nicht 1:1 vergleichen und die Neuverfilmung filetieren. Am besten ist es, sich völlig unvoreingenommen auf einen Action-Thriller einzulassen, der trotz Modifizierung und Modernisierung der alten Schule kräftig Tribut zollt.
                                                    Denn ungeachtet all der Ab-änderungen, handelt es sich immer noch um eine geradlinige Rachegeschichte, in der schlussendlich ein zu allem entschlossener Mann Vergeltung üben will.
                                                    Obwohl man das schon gefühlte tausendmal gesehen zu haben scheint, wird die Handlung unfassbar fesselnd, ohne Leerlauf und beinahe durchgängig spannend erzählt.
                                                    Auch wenn die Mimik von BRUCE WILLIS etwas eingeschränkt wirkt, liefern er und VINCENT D'ONOFRIO hervorragende Schauspielleistungen. Insbesondere was die Dramaturgie angeht, der genügend Zeit eingeräumt wird, damit sich Trauer und Verzweiflung in unbarmherzige Wut verwandeln können.
                                                    Die mit zynischen One-Linern gespickten und heftigen Actionszenen sind wohl dosiert, nicht zu übertrieben umgesetzt und zum Glück auch nicht durch schnelle Schnitte und Wackelkamera verhunzt wurden, sondern angenehm übersichtlich inszeniert.
                                                    Gelegentlich lässt Regisseur ELI ROTH sogar seine filmische Vergangenheit zum Vorschein kommen und baut Torture Porn und ein paar kurze Splatter-Einlagen ein.
                                                    Den Soundtrack aus Rap, Techno und Rock könnten einige für unpassend empfinden wie ein Harzer Roller als Deo Stick, doch für mich hat er gepasst wie der Finger am Abzug.
                                                    Dass die Podcast- und Nachrichten-Einspieler, in denen über Selbstjustiz kontrovers debattiert wird, das Thema in Frage stellen, ist auch interessant. Obendrein werden die laschen Waffengesetze in den USA aufs Korn genommen, und wie die Polizei den Rachefeldzug am Ende aufnimmt, ist das sarkastische Sahnehäubchen.
                                                    Vielleicht bleiben die großen Überraschungen aus, aber man bekommt genau das, was man als Genre-Freund erwartet. Also habt euch nicht so(!)

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