999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

  • 2 .5
    999CINEASTOR666 11.09.2018, 17:30 Geändert 12.10.2018, 17:44

    Open the Door (OT: Nightworld / AT: Fade / Night Underworld / The Night Underworld) / US/BG / 2017

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    OPEN THE DOOR ist ein Mystery-Grusler, der nicht mysteriös genug ist, um zu fesseln oder zu faszinieren oder ein hohes Maß an Spannung aufzubauen und zu halten. Ein Mystery-Grusler, der nicht gruselig genug ist, weil er mit Jump-Scares haushaltet und sich Geistererscheinungen fürs Finale aufspart, weil zuvor Stimmung durch Geheimniskrämerei erzeugt werden soll.
    Das hinterm Berg halten klappt aber nur bedingt, weil eben viel zu wenig passiert, was die Neugier des Betrachters anstacheln könnte. Ob Albträume vom Selbstmord der Ehefrau, eine geheimnisvolle Tür, dunkle Videoaufnahmen, eine Liaison mit einer weitaus jüngeren Studentin/Barista oder der blinde und herumdrucksende Berater – der von Horrorikone ROBERT ENGLUND verkörpert wird, doch deren Rolle ziemlicher Schmu ist – werden unspektakulär und unglaubwürdig vorgetragen.
    Im letzten Drittel bekommt man ein paar halbgare Erklärungen serviert, um die 7 Tore zur Nachtwelt, die jeweils einen Hüter haben. Da der Hüter dieses Tors im Sterben liegt, haben die Toten die Möglichkeit in unsere Welt zu gelangen, was es nun zu verhindern gilt. Darum versammeln sich alle bis dahin eingepflegten Figuren für den Showdown im riesigen „Lagerraum“, in dem sich das Tor befindet, und kommen zum Teil im Dunkeln um.
    Auch wenn seine Rolle Schmu ist, wertet ROBERT ENGLUND das Ganze ein wenig auf, wohingegen der Hauptdarsteller JASON LONDON oftmals überfordert wirkt.
    Die geschichtsträchtige Villa wird stimmungsvoll eingefangen und einige atmosphärische Bilder werden geschaffen, trotzdem wird auf Dauer wohl nichts in meinem Gedächtnis hängen bleiben, da die Chose zu gemächlich und ereignislos ist und nicht wirklich viel Horror bietet.

    19
    • 4
      999CINEASTOR666 09.09.2018, 11:56 Geändert 06.10.2018, 14:29
      über Madre

      Madre - Der Albtraum beginnt (OT: Madre) / CL / 2016

      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

      MADRE - DER ALBTRAUM BEGINNT ist ein unaufgeregt und geradlinig erzählter sowie steril inszenierter Psychothriller über eine schwangere Mutter, die mit ihrem autistischen Sohn maßlos überfordert ist und daher eine philippinische Zufallsbekanntschaft aus dem Supermarkt, als Pflegekraft einstellt, da sie ein gutes Händchen im Umgang mit Autisten zu haben scheint.
      Wie ROSEMARIES BABY baut MADRE - DER ALBTRAUM BEGINNT seine Spannung durch Ungewissheit auf. Da man im Unklaren gelassen wird, ob die Zweifel begründet sind oder ob das Misstrauen Einbildung ist, die eventuell aus diversen Ängsten entsteht. Ängste wie die Angst des Versagens, die Angst des Kontrollverlustes, die Angst vor dem Fremden, die Angst den Verstand zu verlieren etc. Angestachelt werden die Ängste mitunter durch Vorurteile, unheilschwangere Übersetzungen, Blut im Erbrochenem, abgeschnittenes Haar, einem großen, schwarzen Käfer im Ohr usw.
      Über weite Teile wird die Paranoia um Gehirnwäsche und Entfremdung effektiv-subtil genutzt, doch nach und nach wird die Suspense sabotiert, und zwar durch aufkeimende Fragen, die unbeantwortet bleiben.
      Fragen wie, ob der Sohn der philippinischen Pflegekraft tatsächlich ihr Sohn ist? Und ob der “Sohn“ tatsächlich autistisch war und geheilt wurde? Und ob solch unspektakuläre Therapiemethoden tatsächlich erfolgreich sein können?
      Die Beantwortung der Fragen wäre zwar vorteilhaft gewesen – da das Szenario dadurch stabil untermauert worden wäre – doch dass sie unbeantwortet bleiben, könnte ich noch verschmerzen, da es sich nur um narrative Feinheiten handelt.
      Da ich das noch verschmerzen könnte, Ist die eigentliche Sabotage der Suspense, das irrationale Verhalten einiger Charaktere. Bspw. das Verhalten des Ehemannes und vor allem der Hauptprotagonistin, der schwangeren Mutter. Denn sie vernichtet ihr nützliche Beweise und benutzt lieber ihre Übersetzungs-App, anstatt Videos zu machen.
      Nach diesen enttäuschenden Verhaltensweisen, hätte das Ende noch ein paar Punkte holen können, doch leider endet es überstürzt und erwartungsgemäß. Also eben so, wie es die ganze Zeit angedeutet wurde. Was im Übrigen an einen französischen Terrorfilm erinnert, der vor Kurzem ein US-Remake spendiert bekam – nur mit dem Unterschied, dass hier kein Motiv präsentiert wird und man in der Luft hängen gelassen wird.
      Okay. Zu Beginn des letzten Drittels gibt es ein Gespräch zwischen dem vermeintlich geheilten “Sohn“ der philippinischen Pflegekraft und der schwangeren Mutter, in dem man ein Motiv wiedererkennen könnte. Doch leider wird dies recht halbgar serviert und marginal dargeboten, sodass man die Argumente nur spekulativ als Motivation einstufen kann.

      21
      • 7
        999CINEASTOR666 08.09.2018, 13:45 Geändert 15.09.2018, 10:19
        über Krampus

        Krampus / NZ/US / 2015

        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

        Keine Ahnung, warum ich KRAMPUS so lange nur als Randnotiz aufm Zettel hatte? Doch nun bin ich zum Glück um eine Weihnachts-Horrorkomödien-Erfahrung reicher.
        Der Krampus ist im Adventsbrauchtum der Alpenregion eine Schreckensgestalt in Begleitung des Heiligen Nikolaus, deren Aussehen variiert. Während der Heilige Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft.
        Diese Weihnachts-Horrorkomödie nimmt sich dem Brauchtum lose an und befördert ihn in ein klassisches Szenario, und zwar dem weihnachtlichen Familienfest.
        Unter den Familienmitgliedern finden wir ADAM SCOTT als Familienvater mit Pfadfinder-Skills, TONI COLETTE als angenervtes doch fürsorgliches Muttertier, Comedian DAVID KOECHNER als schießwütigen Schwager und CONCHATA FERRELL als trinkfestes Tantchen.
        Nach einem konsumkritischen Auftakt, ereilt uns eine teils vorhersehbare und harmlose, aber auch teils schwarzhumorige und gruselige Mischung aus SCHÖNE BESCHERUNG, KEVIN - ALLEIN ZU HAUS und GREMLINS - KLEINE MONSTER. Und auch wenn während der Schneesturm bedingten atmosphärischen Belagerung wenig passiert, kann die hochwertige Inszenierung und der erfahrene Cast interessant und amüsant genug bei Laune halten.
        Das letzte Drittel holt noch einige Punkte, als die Familie gegen böswillige Lebkuchenmännchen, Killer-Spielzeug und sonstige Schergen des Krampus‘ fightet, bis das Ganze doppelbödig und hundsgemein beendet wird.

        7 Schneekugeln.

        20
        • 5 .5
          999CINEASTOR666 08.09.2018, 11:04 Geändert 08.09.2018, 13:47

          Decoder - Die 7. Dimension (OT: Beacon77 / AT: Code 77 / The 7th Dimension / The Seventh Dimension) / GB / 2009

          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

          Hmmm, irgendwie hat das schon mein Interesse geweckt. Doch ich bin mir unschlüssig, ob dieser kammerspielartige Mystery-, Hacker- und Science-Fiction-Thriller samt Medium und “Geistererscheinungen“ tatsächlich so clever ist wie er tut, oder doch nur trivial ist.
          Interessant deswegen, weil hier vieles in einen Topf geworfen wird, und zwar Verschwörungstheorien um Bibelcode und alte Tora sowie Götter und Dimensionen, kulminierend in Chaosforschung, Synchronizität und Ragnarök-Saga.
          Wer vom Fach ist, wird das womöglich alles schnell, als hanebüchen zusammengewürfelten Humbug entlarven. Doch für mich als Laien, war/ist das ein ganz schmackhafter Eintopf gewesen.
          Vielleicht weil mich die zeitweise klaustrophobische Stimmung, die düstere Farbdramaturgie und der treffende Score ansprachen und eventuell abgegriffene Argumente und haarsträubende Theorien für mein kleingeistiges Verständnis wett-rationalisieren – selbst wenn vehement nicht sonderlich viel Spannung aufkommen will.
          Das letzte Drittel wartet auch noch mit etwas Psycho-Horror auf und dementsprechend blutigen Spitzchen, bis das Ganze passabel beendet wird.
          Für eine britische Indie-Produktion ist das meines Erachtens nicht übel, doch wenn man mit hohen Erwartungen herangeht, könnte dieser und jene tief fallen.

          21
          • 5 .5
            999CINEASTOR666 08.09.2018, 10:32 Geändert 12.10.2018, 17:49

            Tell Me How I Die / US / 2016

            >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

            Ich bin mir unschlüssig, ob der Film oder ich blöd ist.
            Es dreht sich alles um ein Medikament, dass in die Zukunft sehen lässt, sowohl in die nahe als auch in die weit entfernte. Ob nah oder weit entfernt, kann man nicht beeinflussen, die Visionen beherrschen die Testperson.
            Nun stellt sich mir die Frage, ob Zukunft bestimmt ist? Und kann man die Zukunft verändern, obwohl sie bestimmt ist, nur weil man sie kennt?
            Für weitere Fragen sorgt die Motivation des Täters, bzw. warum er es auf die Probanden abgesehen hat – die im Grunde in einer ähnlichen Lage stecken wie er – anstatt es den Verursachern seiner Qualen vordergründig heimzuzahlen?
            Nun ja, letztlich wirkt der Film wie eine Mogelpackung, dessen Verpackung zwar was hermacht, doch dessen Inhalt nur ein Placebo ist, oder nicht?
            Der Film hat mich nicht gelangweilt – vielleicht weil er mich zum Grübeln brachte – auch Location und Setting haben mir gefallen – also die modern designte Forschungseinrichtung in atmosphärischer Winterlandschaft – und auch die Mimen liefern solide ab.
            Okay, die Spannung geht zwar nicht durch die Decke und die Kills fallen eher harmlos aus, doch ich habe dem ansprechend temporierten Katz-und-Maus-Spiel gerne zugesehen, dass mit zunehmender Laufzeit dem altehrwürdigen Slasher-Prinzip Muße tut. Ob sich nun tatsächlich unüberlegte Verhaltensweisen und unlogische Sachverhalte auftun, ist fragwürdig.
            Dass das Drehbuch etwas verfahren daherkommt, schlägt sich mitunter darin nieder, dass selbst der Forschungsleiter in diversen Belangen überfragt ist – daher bleibt der Streifen hinter seinen Möglichkeiten. Wenn das Brimborium dramaturgisch ausgefeilter und mit vernünftigen Erklärungen unterfüttert worden wäre, hätte das ein fetziger Schmankerl werden können.

            15
            • 5
              999CINEASTOR666 05.09.2018, 18:56 Geändert 05.09.2018, 19:10

              Another WolfCop (AT: WolfCop II) / CA / 2016

              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

              Der haarige Arm des Gesetzes ist zurück.
              Auch ANOTHER WOLFCOP ist eine ganz nette Hommage wie Persiflage auf Horrorfilme der 80er-Jahre, die auch diesmal als Komödie nicht witzig genug und als Horrorfilm nicht ernsthaft genug ist.
              Dennoch ist das lykanische Ganze ganz amüsant, halbwegs kreativ und recht kurzweilig. Das Sequel ist flotter und lauter als sein Vorgänger, deswegen aber auch inhaltsloser.
              Dafür ist die Liebe zum Detail aber wieder zu bemerken, bspw. bei den handgemachten Effekten und dem Retro-Score – darum wird beides wohl auch großflächig genutzt.
              Leider ist auch hier wieder die Handlung ziemlich haarig und lässt mit der Zeit Haare, sodass es für mich letztlich nicht mehr war als simple und skurril-kanadische Splatter-Trash-Comedy für den Allesgucker, der nicht immer Spannung, überraschende Wendungen und zündende Gags benötigt.

              18
              • 6
                999CINEASTOR666 05.09.2018, 18:48 Geändert 25.01.2019, 17:31

                Unter Freunden - Komm, lass uns spielen (OT: Among Friends) / US / 2008

                >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
                UNTER FREUNDEN - KOMM, LASS UNS SPIELEN ist das kleine, aber feine Regiedebüt von DANIELLE HARRIS (HALLOWEEN 4 - MICHAEL MYERS KEHRT ZURÜCK + HALLOWEEN V - DIE RACHE DES MICHAEL MYERS, HATCHET II + III, VICTOR CROWLEY, CHROMESKULL: LAID TO REST 2, SEE NO EVIL 2), bei dem Schwarze Komödie, Psychothriller und Torture Porn stabil miteinander verquirlt werden und der abstrakte Begriff „Freundschaft“ zynisch hinterfragt und auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wird – da wir ja alle damit zu tun haben, unsere kleineren bis größeren Lügen unter Verschluss zu halten.
                Als die Gastgeberein eines Murder Mystery Dinners – das unter dem Motto „Abschlussball ’84“ läuft – ihrem vermeintlichen Freundeskreis Drogen einflößt – die sie von der Hüfte abwärts lähmen – konfrontiert sie die hilflose Gruppe mit Geheimnissen und Gemeinheiten jedes Einzelnen, die die bisherigen Beziehungen untereinander in ein neues Licht rücken und markerschüttern.
                Per heimlich aufgenommener Videoaufnahmen wird der “Partygesellschaft“ Voyeurismus, Vergewaltigung und eklatanter Vertrauensmissbrauch unter die Nase gerieben, während sie seelische wie körperliche Qualen erleiden. Man sollte aber kein Gemetzel und Gekröse erwarten, da die Gewalt eher die Schiene der Psyche fährt.
                Die überschaubare Laufzeit ist blendend gewählt, da dadurch Längen vermieden werden und nix künstlich aufgebläht wirkt.
                Auch das Ende ist kein Schlag ins Wasser, da eine fiese Kehrtwende Einzug erhält und das Geschehen relativ offen lässt, sodass die Fantasie des Zuschauers aus der Reserve gelockt wird.
                Auch wenn sich letztendlich nicht überschwänglich viel Innovativität offenbart, hat Horrorfilm-Expertin DANIELLE HARRIS ein kurzweiliges und grundsolides Intermezzo realisiert, welches sowohl skurrile als auch blutige Momente beherbergt, die den Genre-Freund durchaus gefallen können.
                Bekannte Gesichter wie KANE HODDER als rüpelhafter Limo-Chauffeur und MICHAEL BIEHN sollten auch nicht unerwähnt bleiben.
                Auch DANIELLE HARRIS himself hat sich einen Cameo gegönnt, bei dem sie ein Halloweenkostüm trägt, dass an ihr Halloweenkostüm aus HALLOWEEN 4 - MICHAEL MYERS KEHRT ZURÜCK angelehnt ist. Dieser Auftritt findet während eines Pilz-Pralinés-Trips statt.

                17
                • 6
                  999CINEASTOR666 05.09.2018, 18:38 Geändert 05.09.2018, 19:05

                  Shriek - Schrei wenn du weißt, was ich letzten Freitag den 13. getan habe (OT: Shriek If You Know What I Did Last Friday the Thirteenth / AT: Schrei, wenn Du weißt, was ich letzten Freitag, den 13. getan habe / I Know What You Screamed Last Semester / I Know What You Screamed Last Summer / Scary Scream Movie / Shriek If You Know What I Did Last Friday the 13th) / US / 2000

                  >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                  Hier haben wir es mit der Parodie einer Parodie einer Parodie zu tun, die man als kleiner, trashiger Bruder von SCARY MOVIE bezeichnen könnte und bei der die Trefferquote der Gags circa 50/50 beträgt. Was gar nicht so übel ist, weil die Gags wie Maschinengewehrsalven abgefeuert werden.
                  Welche Filme insbesondere verhohnepipelt werden, lässt der Filmtitel bereits durchblicken, doch es gibt noch einige andere Referenzen.
                  Obendrein ist das sympathische Ganze extrem kurzweilig, sodass ich überrascht war, wie schnell der Abspann kam.
                  Die Trefferquote und Kurzweiligkeit entspringt der Kreativität und dem Ideenreichtum, der dem zwar immer noch anspruchslosen Klamauk nicht zur Zumutung verkommen lässt, weil er nicht in völlige Peinlichkeit abdriftet, die Fremdscham aufzwingt.
                  Kreativität und Ideenreichtum, wie dass sich der Killer ein Wettrennen um eine Geburtstagstorte liefert, oder dass seine Jason-Vorhees-Gedächtnis-Eishockeymaske Feuer fängt und nachdem er sie in einer Vogeltränke löscht, sie zur Ghostface-Imitation schmilzt, sind köstlich. Wie auch, dass der Killer nie zum Zuge kommt, da sich seine potentiellen Opfer zuvor immer selbst erledigen.
                  Auch die Selbstironie ist herrlich, wie das die Klischeefiguren ihr dämliches Verhalten kommentieren, oder dass die berühmte Szene aus SCREAM – SCHREI!, in der Horrorfilm-Klischees abgehandelt werden, auf Parodien umgemünzt wird.
                  Gangster-Rapper COOLIO als The Administrator-Formerly-Known-As-Principal (PRINCE-Verarsche in Form eines Schulleiters) sowie TIFFANI-AMBER THIESSEN (BEVERLY HILLS, 90210) und Comedy-Spezialist TOM ARNOLD sollte man auch nicht unerwähnt lassen.

                  14
                  • 6
                    999CINEASTOR666 05.09.2018, 18:26 Geändert 22.12.2018, 15:12

                    Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung! (OT: Gosa: Pieui Joonggangosa / AT: Gosa / Death Bell) / KR / 2008

                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                    SAW - WESSEN BLUT WIRD FLIEßEN? meets BATTLE ROYALE - NUR EINER KANN ÜBERLEBEN, und zwar auf koreanisch und als stark abgemilderte Kombi aus Teenie-Slasher, Torture Porn und Mystery-Thriller, die obendrein Kritik übt am koreanischen Schulsystem, das Konkurrenzkampf ankurbelt, dementsprechend für enormen Leistungsdruck sorgt und korrumpiert werden kann.
                    Auch wenn man den Versuch der Verbindung der erwähnten Genre-Beiträge deutlich bemerkt, sollte man vielleicht nicht mit zu hohen Erwartungen an den Film herangehen. Desto geringer ist nämlich die Chance, komplett enttäuscht zu werden – da dem einen oder anderen dieses und jenes irgendwie, irgendwo, irgendwann bekannt vorkommen könnte.
                    Dennoch wird hier fleißig variiert und die Variation rasch vorangetrieben, sodass ein unterhaltsames und kurzweiliges Konglomerat entsteht, das auch einige Handlungslücken und Logiklöcher verschmerzen lässt.
                    Anfangs stiftet es auch noch einige Verwirrung, da man im Unklaren gelassen wird, ob es sich um übernatürliche oder irdische Kräfte handelt. Doch im späteren Verlauf bekommt alles einen Sinn.
                    Bis es soweit ist, segnen diverse Individuen der Lehrer- und Schülerschar auf unterschiedlichste Art und Weise das Zeitliche, worauf sich kaum einer von ihnen einen Reim machen kann – da sich das Rätsel um die Rätsel eben Stück für Stück zusammensetzt, währenddessen sich die Spannungsschraube immer fester zuzieht.
                    Ein sinnloses Gemetzel sollte man aber nicht erwarten, dennoch ist der Härtegrad angemessen.
                    Dass nicht ums eigene Überleben gerätselt wird und die Rätsel nicht unbedingt zum Mitraten einladen, sind noch kleinere Schwächen.
                    Inszenatorisch und darstellerisch gibt es aber nicht viel zu meckern. Die Schnitte sind zackig, die Kamera arbeitet sauber, die Farbdramaturgie ist ansehnlich und bietet phasenweise sehr atmosphärische Bilder. Die Mimen erledigen auch einen soliden Job.

                    12
                    • 9
                      999CINEASTOR666 05.09.2018, 18:20 Geändert 17.08.2019, 14:19
                      über Saw

                      Saw - Wessen Blut wird fließen? (OT: Saw / AT: Jigsaw) / US / 2004

                      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                      SAW - WESSEN BLUT WIRD FLIEßEN? ist ein unglaublich intensiver und effizienter wie einfalls- und wendungsreicher Horror-Thriller mit durchaus überzeugenden Darstellern, die aber im Detail leider nicht tiefgründig genug gezeichnet sind.
                      Trotzdem ist SAW - WESSEN BLUT WIRD FLIEßEN? von der ersten bis zur letzten Minute mega-spannend und verliert trotz der vielen Nebenstränge und Rückblenden nie an Tempo und bleibt übersichtlich. Auch wenn es zum Ende hin ziemlich hin und her geht.
                      Das dreckig-klaustrophobische Setting und der nervenaufreibende Soundtrack sind Spitzenklasse, genauso wie die fiesen Fallen. Außerdem hat SAW - WESSEN BLUT WIRD FLIEßEN? einen der besten Twists im Genre in petto.
                      Was JAMES WAN in so kurzer Zeit mit einem so mickrigen Budget auf die Beine stellte, ist beachtlich – und er bringt auch schon seine Vorliebe für unheimliche Puppen unter.

                      21
                      • 7
                        999CINEASTOR666 31.08.2018, 18:06 Geändert 03.09.2018, 07:13

                        Ghost Stories - Glaubst du an Geister? (OT: Ghost Stories) / GB / 2017

                        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                        Das Gehirn sieht, was es sehen will.
                        Auch wenn ich stets eine prophylaktische Spoilerwarnung anbringe, möchte ich diesmal nicht zu viel verraten, da der Film seinen Reiz aus den überraschenden Wendungen zieht.
                        Ein Skeptiker möchte per Rationalität und Wissenschaft übernatürliche Phänomene als Schwindel entlarven und geht drei ihm aufgetragenen unerklärlichen Fällen nach, die seine bisherige Weltsicht erschüttern und eine düstere Wahrheit bereithalten.
                        GHOST STORIES ist wie ein Anthologie-Horrorfilm konzipiert, konzeptioniert, ohne wirklich einer zu sein. Da die drei verdammt mysteriös und gruselig zur Schau gestellten Kurzgeschichten über einen Nachtwächter in einer ehemaligen Nervenheilanstalt für Frauen, einem nervösen Teenager ohne Führerschein auf nächtlicher Heimfahrt durch den Wald und einem wohlhabenden Geschäftsmann, welcher im Designhaus die Geburt seines Kindes erwartet, in eine übergreifende Rahmenhandlung gebettet sind, der letztendlich auch die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Daher sind die drei “Episoden“ auch recht kurz gehalten und enden abrupt, ohne handfeste Auflösungen zu bieten.
                        Dass ist aber keineswegs negativ behaftet gemeint, da sie eher metaphorisch für die Sorgen und Ängste, die inneren Dämonen des Hauptprotagonisten stehen und dem Ganzen eine unerwartete Tiefe verleihen.
                        Man merkt den Machern die Liebe zum Horrorfilm an, was sich auch im Zitieren und der "absichtlichen" Verwendung von Genre-Klischees widerspiegelt. Die episodenhafte Narration verspricht Kurzweil und nuanciert skurril-humoristische Einlagen sind auch auszumachen. Außerdem ist die Atmosphäre dicht, die Jump-Scares sitzen größtenteils und es wird auf Details geachtet.
                        Das letzte Drittel ist besonders fintenreich und lässt einen WTF-Moment den nächsten jagen – und auch wenn ich den finalen Haken vorhersehen konnte, ist es ein heftiger, der das Drama stimmig abrundet.

                        18
                        • 2 .5
                          999CINEASTOR666 31.08.2018, 12:58 Geändert 31.10.2018, 14:00

                          The End? (OT: In un giorno la fine) / IT / 2017

                          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                          Auch wenn die Intention dahinter deutlich ist, ist es meines Erachtens keine besonders kluge Idee gewesen, den Hauptprotagonisten direkt als unruhigen Unsympath, als egoistisches und untreues Kapitalisten-Arschloch zu etablieren, da dadurch dem empathischen Mitfiebern Steine in den Weg gelegt werden.
                          Auch dass erst ein Steckenbleiben im Fahrstuhl und eine “Zombie“-Apokalypse passieren müssen, damit die späte Reue einsetzt, macht es dem Aufbau des emotionalen Bezuges nicht gerade einfacher, sodass die Läuterung der Dramaturgie nur bedingt zuträglich ist.
                          Als Charakter- und/oder Sozialstudie ist das Ganze einfach nicht vielseitig, tiefgründig, facetten- und aufschlussreich genug. Augen öffnende Denkanstöße sind mir nicht aufgefallen, aber dafür abgegriffene Klischees und dümmliche Dialoge.
                          Nach einer Weile war/ist das Szenario nur noch nervtötend und ermüdend, da sich die relativ unspektakulären “Angriffe“ der “Untoten“ auch irgendwann abnutzen – weil sie eben meistens nur durch die Fahrstuhltür lugen und ihnen dann entweder die Schädel eingeschlagen oder sie abgeknallt werden.
                          Etwas Humor hätte sicherlich nicht geschadet, oder dass der Hauptprotagonist nicht erst zum Ende des Films aus dem Fahrstuhl herauskommt, damit es noch etwas weiträumigere Action hätte geben können und vielleicht sogar noch ein klein bisschen Thrill.

                          14
                          • 8
                            999CINEASTOR666 31.08.2018, 12:48 Geändert 15.05.2023, 09:23

                            Ghostland (OT: Incident in a Ghostland) / FR/CA / 2018

                            >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                            Man könnte beinahe meinen, die französische Terrorfilm-Welle ist zurück.
                            PASCAL LAUGIER hat mit MARTYRS möglicherweise sein Magnum Opus geschaffen, an dem sich seine sowie ähnlich gelagerte Beiträge wohl oder übel messen müssen – so auch GHOSTLAND.
                            GHOSTLAND hat mich motivisch sowie vom Aufbau und Ablauf tatsächlich ein wenig an MARTYRS erinnert. Denn auch hier handelt es sich um ein Home-Invasion-Albtraum aus Angst und Gewalt, als ein verqueres “Mutter-Sohn-Gespann“ aus einer Transe und einem geistig zurückgebliebenen Hünen, pervertierten Psychoterror im Haus der fragilen Püppchen arrangieren – garniert mit Unheimlichsein und treffsicheren Schockern. Auf explizit-grafische Gewaltdarstellungen physischen Ausmaßes wird aber größtenteils verzichtet.
                            Nach kurzer Einführung traumatisiert ein knallhartes Ereignis, nach dem das Tempo irreal gedrosselt wird, damit ein Mindfuck-Twist zerstörerische Aggression freisetzen kann, die das Nervenkostüm des Zuschauers intensiv flattern lässt.
                            Leider spielt dieses Segment zu offensiv mit abgegriffenen Klischees und überdies macht sich der Verdacht breit, dass, obwohl vieles verdammt richtig gemacht wird, einiges ungenutzt liegen bleibt. Außerdem konnte mich GHOSTLAND auf emotionaler Ebene nicht dermaßen krass abholen wie MARTYRS.
                            Dennoch befindet sich die Dramaturgie auf hohem Niveau und das Szenario verlangt einiges ab – da der Regisseur einfach weiß, welche verstörenden Fäden er ziehen muss, um den Genrefreund in die düsteren Abgründe der menschlichen Seele stürzen zu lassen.

                            27
                            • 5 .5
                              999CINEASTOR666 29.08.2018, 12:20 Geändert 29.08.2018, 20:06

                              Heiße Katzen (OT: Deadlier Than the Male / AT: Heisse Katzen / Tödliche Katzen) / GB / 1967

                              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                              Die heißen Katzen sind eiskalt und fahren die Krallen aus.
                              Ein sinisterer Bonze bildet im mediterran gelegenen Castello interkontinentale Wildkatzen aus, damit sie unbürokratisch die laszive Drecksarbeit für ihn erledigen und er sich weiterhin gierig bereichern kann.
                              Diesmal soll die Yacht eines Ölmagnaten in die Luft gesprengt werden. Doch nebenbei wurde dem falschen Sprüche klopfenden Ladykiller ans Bein gepinkelt. Da sich Hugh “Bulldog“ Drummond (RICHARD JOHNSON) nicht so einfach, um den Kleinfinger wickeln lässt, bis sich der Gentleman-Schnüffler beim Mittelmeer-Kurztrip, einen lebensgroßen Schach-Showdown ausliefert – da der Film ja im Zeitalter des Computers spielt(!)
                              Leider habe ich erst im Nachhinein in Erfahrung gebracht, dass es sich bei HEIßE KATZEN bereits um das 22. und vorerst vorletzte Abenteuer von Hugh “Bulldog“ Drummond handelt. Schon seit den 20er-Jahren ist diese von Kriminalautor H. C. MCNEILE geschaffene Figur, Protagonist einer erfolgreichen Buch- und Filmreihe, die sich bis in die 50er großer Beliebtheit erfreute und als Vorbild für „James Bond“ gilt. Als nun James Bond in den 60ern den Agentenfilm wieder zum Boomen brachte, dachte man sich, auf den Zug augenzwinkernd-klischiert aufzuspringen und Hugh “Bulldog“ Drummond wieder auf die Leinwand zu befördern.
                              Neben RICHARD JOHNSON ist wohl Irma Eckman (ELKE SOMMER) als blondes Gift von Mannequin, ein Highlight des Films, sowie ihre kleptomanisch veranlagte Kollegin Penelope (SYLVA KOSCINA).
                              Auch wenn HEIßE KATZEN das Equilibrium zwischen Spannungsmomenten und Sketche selten auf die Kette kriegt, handelt es sich letztendlich um locker-flockigen sowie knallbunt-verspielten und kurzweilig-sexistischen Swingin‘-Sixties-Eurospy-Trash, samt Urlaubsstimmung und gut aufgelegter Darstellerriege.

                              13
                              • 4 .5
                                999CINEASTOR666 26.08.2018, 10:44 Geändert 05.09.2018, 19:35

                                Death Wish 3 - Der Rächer von New York (OT: Death Wish 3 / Death Wish III / Ein Mann sieht rot 3) / US/IL/GB / 1985

                                >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                Er ist zurück in New York und bringt Gerechtigkeit auf die Straße ...
                                Die hohen Bewertungen kann ich durchaus nachvollziehen, da ich üblicherweise auch auf solch over-the-top-Unterhaltung abfahre. Doch diesmal war es mir einfach in allen Belangen zu krass drüber.
                                Möglicherweise weil ich die beiden Vorgänger stark finde und trotz aller Kontroversen, als realitätsnahe Porträts sehe, um einen gebrochenen Mann, der nichts mehr zu verlieren hat und rot sieht. Wohingegen diese zweite Fortsetzung wie eine zynische Gesellschaftssatire und rabiate Parodie auf seine beiden Vorgänger wirkt.
                                Vielleicht war ich einfach zu unvorbereitet, um mich darauf einlassen zu können? Das komplette Szenario ist nämlich total unglaubwürdig, unrealistisch und haarsträubend konstruiert.
                                Ich meine, ein Gang verseuchtes Slum in NYC als vermülltes Kriegsgebiet, in dem sich überwiegend ältere Semester gegen lächerlich-comichafte Punker erwehren.
                                Angeführt werden die rüstigen Rentner vom beinahe karikaturesk auf Coolness getrimmten Paul Kersey (CHARLES BRONSON), der sich mit steinerner Miene als greiser Fallensteller versucht und spaßeshalber skrupellose Punks mit Kriegsbemalung mit seiner .475 Wildey Magnum stoisch über den Haufen ballert.
                                Die “Lizenz“ zum unauffälligen Töten bekam er von einem Cop, weil die Polente die Gangkriminalität nicht in den Griff bekommt und sich eh einen Dreck darum schert.
                                Eine weitaus jüngere Anwältin kann dem kernigen Charme des schnauzbärtigen Rächers selbstverständlich auch nicht widerstehen und schmeißt sich ihm direkt an den Hals – mit fatalen Folgen.
                                Völlig überzogen wird hier Gewalt verherrlicht und Selbstjustiz glorifiziert, während sich die Figuren verhalten, wie es dem plumpen Drehbuch gerade recht ist – ob es Sinn macht oder nicht. Hauptsache es wird unfreiwillig komisch auf die Kacke gehauen und auf dicke Hose gemacht. Das Finale setzt der urbanen Apokalypse die Action-Kalauer-Krone auf.
                                ALEX WINTER ist übrigens auch mit von der Partie, und zwar als Gangster. Ja, ALEX WINTER, besser bekannt als Bill S. Preston aus BILL & TED‘S VERRÜCKTE REISE DURCH DIE ZEIT und BILL & TED‘S VERRÜCKTE REISE IN DIE ZUKUNFT. Außerdem ist JIMMY „LED ZEPPELIN“ PAGE für die Musik verantwortlich.

                                19
                                • 7 .5

                                  https://www.queer.de/detail.php?article_id=31800

                                  9
                                  • 4 .5
                                    999CINEASTOR666 25.08.2018, 13:08 Geändert 29.08.2018, 20:10

                                    I Am a Hero - Ich bin der Held der Zombie-Welt (OT: I Am a Hero) / JP / 2015

                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                    Diese Manga-Realverfilmung beinhaltet auf jeden Fall einige fetzige Ideen, doch leider ist die Story drum herum recht fade, mindestens eine halbe Stunde zu lang und erinnert stark an THE WALKING DEAD sowie später an ZOMBIE/DAWN OF THE DEAD, als ein Outlet-Center geplündert wird. Außerdem konnten mich die Protagonisten nicht wirklich catchen.
                                    Dennoch kann der Streifen bei einigen Dingen punkten. Zum Beispiel bei einigen Actionszenen, dem Makeup und dem Großteil an Computereffekten.
                                    Auch die Darstellung der mit dem ZQN-Virus Infizierten (nicht Zombies) ist gelungen. Ihre verbeulten, mit schwarzen Adern durchzogenen, pulsierenden Fratzen schinden Eindruck. Auch dass sich die Infizierten ohne dieses und jenes Körperteil unberechenbar rasend aufführen, wie vom Teufel besessene Brezeln verbiegen und in den letzten Momenten ihrer Leben verharren, ist schneidig.
                                    Trotzdem sind wohl die größten Probleme, welche ich mit diesem Film hatte/habe, die Symbiose von Horror, Dramaturgie und Humor. Da es dem Film meines Erachtens nicht gelingt, diese Symbiose hinzubekommen. Und dass die Wandlung vom pazifistischen Loser zum heldenhaft-schießwütigen Retter in der Not für zahlreiche Ruhepausen verantwortlich ist, die zum Gähnen verführen.
                                    Das Finale hätte gut und gerne noch ein paar Punkte rausholen können, als eine Schrotflinte in einer Tiefgarage für etliche zerplatzte Schädel und dementsprechend Leichenberge sorgt. Doch leider hat man bei diesem Massaker auf computergenerierte Effekte gesetzt, was mir als Fan von handgemachten sauer aufstößt.

                                    16
                                    • 3 .5
                                      999CINEASTOR666 21.08.2018, 07:26 Geändert 31.08.2018, 18:30

                                      Cabin of the Damned - Die Dämonen sind los (OT: Tarnation) / AU / 2017

                                      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                      CABIN OF THE DAMNED ist eine Hommage wie Persiflage auf TANZ DER TEUFEL, bei der man deutlich den körperbetont-weiblichen Einfluss bemerkt.
                                      Die charmante Unbeholfenheit kann leider nicht über die etlichen Durststrecken hinweghelfen, die wohl daher rühren, dass es am roten Faden mangelt und die flachen Witzchen keine erfrischenden Wasserlöcher hergeben, während man sich dilettantisch am Zitieren versucht.
                                      Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Figur der overactenden Hauptdarstellerin eher unsympathisch rüberkommt. Auch der restliche Cast hinterlässt keinen bleibenden positiven Eindruck.
                                      Worüber man sich aber scheckig lachen kann, ist der lächerliche Oberdämon. Dabei handelt es sich nämlich um eine Frau, mit Einhorn-Maske und Engelsflügeln. /o\
                                      Wenn die Gags schon nicht hinhauen, hätte etwas Ernsthaftigkeit bei der Dämonen-Gestaltung und mehr Gore- und Splatter-Einlagen das Ganze immens aufgewertet. Etwas Gekröse gibt es zwar zu bestaunen, aber nichts, was den Gorehound hinterm Ofen hervorlockt.
                                      Über die gesamte Laufzeit gesehen, fehlt es an kreativen Ideen, deswegen geht dem Treiben gelegentlich die Puste aus. Dennoch will ich nicht die vorhandenen kreativen Ideen untern Tisch fallen lassen, die mich noch zu dieser Bewertung bewegten.

                                      3,5 boxende Känguru-Kadaver.

                                      18
                                      • 5
                                        999CINEASTOR666 21.08.2018, 07:03 Geändert 21.08.2018, 08:13

                                        Snake Outta Compton / US / 2018

                                        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                        Spoof-Komödien sind schon ein Fall für sich selbst. Wenn sich auf das Verarschen eines Films beschränkt wird, kann was anständiges bei rumkommen. Doch wenn versucht wird mehrere Filme zu verarschen und daraus eine Handlung zu zimmern, endet es meist in einem heillosen Durcheinander. Das soll nicht bedeuten, dass SNAKE OUTTA COMPTON keinen roten Faden folgt, doch das Drumherum ist schon ziemlich chaotisch.
                                        Direkt zu Anfang gibt es eine Referenz zu SNAKES ON A PLANE. Fürs nette Wortspiel hält STRAIGHT OUTTA COMPTON her. Eine Anspielung auf Steve Urkel (JALEEL WHITE) aus der Kultsitcom ALLE UNTER EINEM DACH darf natürlich auch nicht fehlen. Zu guter Letzt haben wir den korrupten, schwarzen Cop, der den weißen Rookie striezt à la TRAINING DAY.
                                        Trotz aller Unbeholfenheit, ist das Ganze recht kurzweilig und beweist gelegentlich Kreativität. Außerdem ist die Parodie auf dieses und jenes hier und da wirklich gelungen. Sodass ich mich zum Durchschnitt hinreißen lasse, auch wenn es zwischendrin viel nerviges und/oder peinliches Gelaber gibt und vorm Ziel verendende Gags.
                                        Die Effekte sind auf dem Niveau eines Creature Features aus dem B- bis C-Sektor. Doch ein paar passable Actionszenen sind vertreten. Dennoch sollte man keine Gewaltexzesse erwarten, da SNAKE OUTTA COMPTON mehr Wert darauf legt, Comedy sein zu wollen als blutiger Tierhorror.

                                        18
                                        • 7 .5
                                          999CINEASTOR666 17.08.2018, 16:21 Geändert 01.04.2021, 18:59
                                          über Revenge

                                          Revenge / FR / 2017

                                          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                          Die Jagd hat begonnen! Doch wer jagt hier eigentlich wem?
                                          Wüst-comicesker Rape'n'Revenge-Reißer aus France, der auf Realismus pfeift, um genauso unerbittlich wie die brennende Sonne zu sein, wenn die zur Zähheit gebrandmarkte Rambolina ihre ruinierte Tempelanlage von Bikini-Model-Körper im Dreck wälzt, während der Peyote-Trip am Abklingen ist.
                                          Wie es der Filmtitel eventuell schon andeutet, legt REVENGE den augenzwinkernden Fokus vehement auf blutige Rache, d. h. dass die Vergewaltigung kurz und knapp sowie implizit ausfällt. Doch, was REVENGE von seinem Genre-Kollegium ein klein wenig abhebt, ist, dass der Vergeltungsschlag zusätzlich im Survival-Modus läuft.
                                          Visuelle Spielfreude und ein wummernder Electro-Score geben dem viehischen und durchaus spannungsgeladenen Treiben staubigen Style, der über die Substanz herrscht, damit Shots auf Pfirsichbäckchen sowie Splatter- und bluttriefende Ekel-Einschübe in hipstermäßiger Musikclip-Ästhetik flashen, bis der unterhaltsam-überzogene Geschlechterkampf in ein Blutbad-Showdown nackter Gender-Gewalt kulminiert.
                                          CORALIE FARGEAT quetscht bei ihrem Langspielfilm-Debüt ordentlich die Blutbeutel aus und lässt mich auf mehr blutige Häppchen hoffen.

                                          7,5 mexikanische Bierchen am Swimming Pool auf die #MeToo-Debatte.

                                          28
                                          • 7
                                            999CINEASTOR666 16.08.2018, 18:22 Geändert 25.08.2018, 14:04

                                            The Frighteners - Herr der Geister (OT: The Frighteners / AT: Robert Zemeckis Presents: The Frighteners / God Access Ghost Big) / NZ/US / 1996

                                            >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                            Wie mein sehr geschätzter Kollege expendable87 bereits (be)schrieb, treffen hier GHOSTBUSTERS - DIE GEISTERJÄGER, GHOST - NACHRICHT VON SAM, FULL METAL JACKET und NATURAL BORN KILLERS aufeinander.
                                            Dieses Zusammentreffen ergibt eine unterhaltsame Horror-Komödie, die sich mehr auf Komödie, als auf Horror konzentriert. Obwohl sich mehr auf Komik, als auf Grusel konzentriert wird, habe ich mich nicht schlappgelacht. Dennoch ist die Atmosphäre amüsant und die Protagonisten sympathisch genug, damit gelegentlich ein Schmunzler drin ist.
                                            Generell sind Pro- und Antagonisten gut gewählt, ob MICHAEL J. FOX als schlitzohriger Geisterjäger oder JEFFREY COMBS als schmierig-zwielichtiger FBI-Agent oder JAKE BUSEY als emsiger Serienkiller-Geist in Sensenmann-Kutte oder DEE WALLACE-STONE als psychotische Beihelferin oder R. LEE ERMEY, bei seinen eng an seine Rolle des Gunnery Sergeant Hartman aus FULL METAL JACKET angelehnten Auftritten. Auch PETER JACKSON selbst hat sich beim DC einen Cameo gegönnt, und zwar als Punk, der dem Geisterjäger den Mittelfinger zeigt.
                                            Dass das Ganze dermaßen kurzweilig ist liegt daran, dass diverse Genres stimmig gemixt werden und eine reichhaltige Story ergeben, die nicht zu überfrachtet wirkt.
                                            Auch die Spezialeffekte sind sehr ansehnlich und von verstaubt weit entfernt. Da ich selbst bei aktuellen Blockbustern ähnlich gelagerte, wenn nicht sogar qualitativ minderwertigere FX gesehen habe.
                                            Der Soundtrack von DANNY ELFMAN unterstreicht jegliches Geschehnis treffend und sorgt für die richtige Stimmung.
                                            Um ein hohes Tempo vorzulegen, wird auf Tiefe und ausgiebig erzählte Handlungsstränge verzichtet. Doch mir hat das nicht viel ausgemacht, da ich denke, dass es dem Film eh um etwas anderes geht.
                                            Etwas frecher, derber und ruppiger hätte er gerne sein können. Doch was man nicht alles tut, um der breiten Masse zu gefallen? (!)

                                            28
                                            • 7
                                              999CINEASTOR666 15.08.2018, 17:47 Geändert 27.07.2019, 18:04

                                              Downrange - Die Zielscheibe bist du! (OT: Downrange) / JP/US/ 2017

                                              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                              Die Prämisse des neuesten Flix' des Regisseurs RYŪHEI KITAMURA (VERSUS - FÜRCHTE DEINEN GEGNER, CLIVE BARKER’S MIDNIGHT MEAT TRAIN - MITTERNACHTSFLEISCHZUG, NO ONE LIVES - KEINER ÜBERLEBT!) könnte kaum einfacher sein, doch holt meines Erachtens nahezu das Bestmögliche aus dem minimalistischen Szenario heraus – zumindest um die niederen Bedürfnisse des Gorehounds zu befriedigen.
                                              Das soll genau genommen heißen, dass kein großer Wert auf Figurenzeichnung gelegt wird. Im Laufe der Zeit bekommen zwar einige skizzenhafte Backgrounds, doch das Aufbauen eines persönlichen Bezuges bleibt weiterhin marginal.
                                              Des Weiteren wird das Potential parabolisch zu sein und/oder Kritik zu üben nicht genutzt, bspw. am Waffenmissbrauch und eventuellem, unbehandeltem Kriegsheimkehrer-Traumata – denn die Beweggründe des Snipers bleiben unangetastet.
                                              Im Gegenzug geht das Outdoor-Kammerspiel aber schnell zur Sache, als eine vermeintliche Reifenpanne eine zusammengewürfelte Fahrgemeinschaft zwingt, bei glühender Hitze auf einer verlassenen Landstraße haltzumachen, nicht ahnend, dass sie ein geduldiger, spielfreudiger und erbarmungsloser Scharfschütze im Visier hat, der für splattrige Einschüsse sorgt.
                                              DOWNRANGE - DIE ZIELSCHEIBE BIST DU! ist ein Survival-Thriller, der durch visuelle Spielereien und dynamische Kamerafahrten Style und Raum bekommt und ein kurzweiliges und konsequentes Terror-Stück generiert. Auch weil die Protagonisten mögliche Szenarien durchdenken, sich etwas einfallen lassen und versuchen der aussichtslos erscheinenden Situation Herr zu werden und sich dementsprechend zur Wehr zu setzen, anstatt dümmliches und sich irrational verhaltenes Kanonenfutter herzugeben.
                                              Das Adrenalinlevel setzt zwar keine neuen Maßstäbe, doch ein passabler Spannungsbogen ist beinahe durchgängig wahrnehmbar. Außerdem rundet das zynische Ende das sadistische Unterfangen gelungen ab, sodass ich zur Erkenntnis gekommen bin, dass es sich zwar um kein Meisterwerk handelt, aber um einen blutigen Happen, den der Genre-Gourmet durchaus goutieren kann.

                                              21
                                              • 4 .5
                                                999CINEASTOR666 14.08.2018, 16:55 Geändert 01.08.2022, 09:44

                                                Profondo Rosso - Die Farbe des Todes (OT: Profondo Rosso / AT: Deep Red / Suspiria 2 / Suspiria Part 2 / The Deep Red Hatchet Murders / The Hatchet Murders / Profoundly Red / Dripping Deep Red / Deep Red Gore) / IT / 1975

                                                >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                Selbst bei den höheren Bewertungen und Kommentaren, die diesen Film als Meisterwerk bezeichnen, liest man von einer lächerlichen Handlung samt Längen und unlogischen Stolpersteinen. Anscheinend gewichten diese Rezensenten diese Mängel nur nicht dermaßen erheblich wie ich. Doch summiert waren es mir einfach zu viele Ungereimtheiten – obgleich der schicken Settings, des schnieken Interieurs und Dekors, der raffinierten Kamerafahrten, der stilisierten Mord-Szenarien, den gruseligen Puppen und des GOBLIN-Soundtracks.
                                                Vor diesem Film drehte DARIO ARGENTO die sogenannte Tier-Trilogie, von der ich bisher leider nur den ersten Teil gesehen habe, DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE.
                                                Ich erwähne das, weil mich ROSSO - DIE FARBE DES TODES konzeptionell an das sehenswerte Erstlingswerk des Regisseurs erinnert hat.
                                                So wird ein Mord beobachtet und dem Beobachter lässt ein Erinnerungsfetzen nicht los. Darum begibt er sich blauäugig-risikobereit auf langwierige und mäßig spannende Tätersuche, voller hölzerner Beliebigkeiten, offensichtlicher falscher Fährten, haarsträubenden Zufällen und irrationalem Verhaltensweisen.
                                                Allein die Ambition hinter der Tätersuche wollte sich mir nicht erschließen und vor allem, hat er sie so gut wie im Alleingang bewältigt – also ohne Hilfe der Polizei oder der Polizei behilflich zu sein.
                                                Verwundert war ich auch darüber, dass der/die KillerIn nur einmal versuchte, den Hauptprotagonisten ums Eck zu bringen, obwohl der/die KillerIn letztlich viel mehr Möglichkeiten geboten wären sind.
                                                Hinzu kommt noch, dass der GOBLIN-Soundtrack zwar mal wieder exquisit ist, doch oftmals unpassend eingesetzt wird.
                                                Ebenso unpassend empfand ich, die gelegentlich albern-humorvollen Einlagen, die der Ernsthaftigkeit des Gesamtbildes schadeten.
                                                Ich bin zwar nicht darauf gekommen, wer hinter der Mordserie steckt, aber vom Hocker hat mich die Auflösung nicht gerissen. Vielleicht, weil mich das Motiv nicht verblüfft zurückgelassen hat?

                                                16
                                                • 4 .5
                                                  999CINEASTOR666 12.08.2018, 21:15 Geändert 16.09.2018, 04:09

                                                  Rings - Das Böse ist zurück (OT: Rings / AT: The Ring 3 / The Ring 3D) / US / 2017

                                                  >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                  Bisher habe ich leider nur das Ami-Remake gesehen. Da dass aber Ewigkeiten her ist, kann ich mich an so gut wie nichts erinnern und kann deswegen auch keine Vergleiche mehr ziehen.
                                                  Da es sich bei RINGS - DAS BÖSE IST ZURÜCK bereits um das zweite Sequel des Ami-Remakes handelt, wäre es vielleicht von Vorteil gewesen, das Ami-Remake und das erste Sequel im Vorfeld anzusehen. Doch ich hatte einfach Bock, das neueste Werk, um das in den Brunnen gefallene Kind zu sehen.
                                                  Auch wenn die Bilder düster-grünlich gehalten sind, wirkt das Geschehen eher weniger spooky als vielleicht beabsichtigt.
                                                  Die erste Hälfte ist ja noch ganz interessant und hat das Gefühl erweckt, dass es nur bis noch besser werden kann. Doch spätestens, als Julia (MATILDA ANNA INGRID LUTZ) und ihr Freund Holt (ALEX ROE) Visionen hinterherjagen, in Sacramento Valley eintreffen und die Einheimischen ausquetschen, wird es lahm, klischiert und vorhersehbar.
                                                  Blutgefrierene Schockeffekte hat man sich auch erspart und Hintergründe um eine Familientragödie, entmystifizieren Samara (BONNIE MORGAN) teils.
                                                  Die finale Wiedergeburts-Wendung, die natürlich nur ein weiteres Sequel möglich machen soll, fand ich aber nicht übel.

                                                  22
                                                  • 6
                                                    999CINEASTOR666 12.08.2018, 18:13 Geändert 27.07.2019, 18:11

                                                    Wenn Du krepierst - lebe ich (OT: Autostop rosso sangue / AT: Wenn Du krepierst, lebe ich! / Der Todes-Trip / Death Drive / Hitch-Hike / Hitchhike: Last House on the Left / Hitch Hike / Blood-Red Hitchhiking / The Naked Prey) / IT / 1977

                                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                    Garstige 70er-Ausbeute, deren dürre und gelegentlich vom Tempo gedrosselt erzählte Handlung, die man als Konglomerat aus Ehedrama, Spaghetti-Western auf dem Highway und Entführungs-, Psycho- sowie Rape'n'Revenge-Thriller bezeichnen könnte, als Spannungsfilm eher durchschnittlich ist und mit voller Absicht keine wirklichen Sympathieträger hat.
                                                    Doch auf all das sei geschissen, da diesem Exploiter aus allen Ritzen der Zynismus trieft, wenn er bspw. geschmacklos gesellschaftliche Randgruppen denunziert.
                                                    Außerdem geben sich DAVID HESS (DAS LETZTE HAUS LINKS) und FRANCO NERO (DJANGO), als sadistische Macho-Arschlöcher die schäbige Klinke in die bevorzugt zur Flasche greifende Hand, während CORINNE CLÉRY (DIE GESCHICHTE DER O), als kratzbürstig-devotes Objekt der schamlosen Begierde zwischen die demütigenden Fronten gerät, bei einem dreckigen Psychoterror-Roadtrip der kaputten Charakterstudien, durch die idyllischen, nordkalifornischen Berge, die sich hier in den Abruzzen befinden und den Kontrast bilden zum boshaften Geschehen.
                                                    Als Klimax führt der konsequent niederträchtige Schlussakkord vor Augen, wie unerträglich dysfunktional diese Beziehung war, und verpasst selbst den politisch nicht ganz korrekten Zuschauer, einen kräftigen Tritt in die Magenkuhle, und hämmert ihm ein, dass der reißerisch-deutsche Titel Programm ist.
                                                    Dass ich fast vergessen habe, dass ENNIO MORRICONE den Soundtrack beisteuerte, liegt wohl daran, dass er keine besondere Wirkung auf mich hatte.

                                                    20