999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Florence Foster Jenkins / GB / 2016
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Das tragikomische Biopic, das sich mehr auf Komik konzentriert, eines kurzen Lebensabschnitts der Diva der falschen Töne, der Königin der Dissonanzen ist als Anekdote recht interessant, doch auf Spielfilmlänge bezogen, ist das irgendwie zu wenig.
Aber die lockere, amüsante, sympathische, imposante und gelegentlich wirklich witzige Inszenierung macht vieles wieder gut.
Außerdem ist die Darstellung von MERYL STREEP unglaublich liebreizend und auch HUGH GRANT ist charming. SIMON HELBERG musste sich wohl stark zurücknehmen und steht im Schatten der beiden.
Das dramatische Ende kommt etwas kurz, doch ihre letzten Worte berühren:
"Die Leute können vielleicht behaupten, dass ich nicht singen kann, aber niemand kann behaupten, dass ich nicht gesungen hätte."
Blood Punch - Und täglich grüßt der Tod / US / 2014
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BLOOD PUNCH - UND TÄGLICH GRÜßT DER TOD ist eine ziemlich brutale Zeitschleifen-Horror-Komödie um einen indianischen Fluch, der mich trotz guter Ansätze nicht wirklich gecatcht hat. Vielleicht weil mir die Charaktere nicht besonders sympathisch waren, viel Potential liegen gelassen wurde und das Ganze auch kaum witzig ist. Ein gewisser Unterhaltungswert ist dem Ganzen nicht abzusprechen, aber irgendwann zieht es sich nur noch und man will, dass es endlich endet. Der Film steht oft kurz davor richtig gut zu werden, aber dann fehlt doch der entscheidende Schritt in die richtige Richtung.
Enter the Void / FR/DE/IT/CA / 2009
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Dimethyltryptamin, Bardo Thödröl, Razzia, ein Versprechen, außerkörperliche Erfahrung und Reinkarnation. ENTER THE VOID ist auf jeden Fall trippy und wäre als 30-minütiger Kurzfilm bestimmt ein Highlight. Doch bei einer Laufzeit von 160 Minuten, die reinste Qual. Da man irgendwann nur noch in Ego-Perspektive durch die Häuserschluchten fliegt und Handlungs-Fetzen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in sich zusammenfallen, bis es zum Koitus und zur Wiedergeburt kommt. Sodass meine Aufmerksamkeitspanne irgendwann tatsächlich die Leere betrat. Ist eben Kunst, oder?!
Der New York Ripper (OT: Lo squartatore di New York / AT: Lucio Fulci's New York Ripper / Der Schlitzer von New York / New York Ripper / The New York Ripper / Manhattan Ripper / Psycho Ripper / The Ripper) / IT / 1982
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Endlich kam ich in den "Hochgenuss" den aufgrund seiner expliziten Sex- und Gewaltdarstellungen berühmt-berüchtigten Großstadt-Giallo des Schmodder-Papstes LUCIO FULCI sehen zu dürfen.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen und das Gesamturteil fällt milde aus.
Die positiven Aspekte des Films sind, die grimmig-nihilistische Grundstimmung, dass die schäbigen Ecken New Yorks in versifften Bildern wunderbar eingefangen wurden, sinnliche Close-Ups, hypnotisierende Farbspiele, dass ein grandioser Soundtrack von FRANCESCO DE MASI die Ohren betört, dass es viel nackte Haut zu sehen gibt sowie einen skurrilen Killer mit Donald Duck-Stimme und brutale Morde.
Das Quaken ist zwar anfangs verstörend, aber nach einer Weile auch nervtötend und albern. Das hätte man abwenden können, wenn man die Stimme dezenter eingesetzt hätte.
Die negativen Aspekte sind, dass die Handlung fahrig erzählt wird, das Whodunit-Konzept diffus ist, die Figuren uninteressant sind, sich viel zu lange auf einen offensichtlich falschen Verdächtigen konzentriert wird, einiges zum Selbstzweck beliebig wirkt oder nicht näher verfolgt wird, wie die MILF und der Fetisch ihres Ehemanns, und dass das Motiv ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.
5,5 x Sex & Violence
Der Nachtmahr / DE / 2015
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Die partiell audiovisuelle Wucht ist dem Film nicht abzusprechen. Und es ist auch schön einen deutschen Genre-Film zu sehen, der sich mal was traut als Kombi aus Coming-of-Age-Drama und Monsterfilm.
Ich hätte DER NACHTMAHR gerne gemocht, aber alles um die audiovisuelle Wucht herum ist dermaßen Daumen runter und Buh, dass es schade ist.
All die Pleppos und ihr assiges Gelaber gingen mir voll auf den Sack. Die Eltern sind ja mal völlig ungeeignet und der Neurologe hat sein Wissen wohl aus Glückskeksen. Echt lächerlich.
DER NACHTMAHR ist ein Film, der viel Freiraum für Interpretationen bietet. Bei solchen Filmen kommt es mir oft vor, als wenn die Leute nicht den Film, sondern ihre Interpretationen bewerten. Desto cleverer, skurriler, philosophischer, tiefenpsychologischer, whatever, desto höher fällt die Bewertung aus. Ungeachtet, ob der Film im Grunde sterbenslangweilig, dumm und/oder amateurhaft ist.
Ich habe mir hier einige Interpretationen durchgelesen und habe natürlich auch eigene, die den anderen Interpretationen nahe stehen, aber das macht den Film trotzdem nicht besser.
HAGEN STOLL von der Band HAUDEGEN, der auch früher unter seinem Rapper-Pseudonym JOE RILLA bekannt war, ist übrigens auch dabei wie auch NURU vom Hip-Hop-Duo SXTN.
The Mimic - Dunkle Stimmen (OT: Jang-san-beom) / KR / 2017
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Mit dem Chi geht auch die Sehkraft!
Ich würde THE MIMIC - DUNKLE STIMMEN als Fantasy-Horror-Drama bezeichnen, das auf der Legende des Jangsan Tigers, eines grausamen Formwandlers, der Stimmen imitieren kann und seine Opfer so in seinen Bann zieht, basiert.
In der ersten Hälfte wird das ruhige Augenmerk auf Mystery und Drama gelegt. Dass könnte dem einen oder anderen zu zäh sein, doch ich fühlte mich nicht gelangweilt, da beide Elemente gelungen umgesetzt wurden, die Charaktere interessant sind, die Mimen generell durch die Bank überzeugen und stets ein unheimlicher und unheilschwanger Schleier über den Bildern liegt.
Im weiteren Verlauf erscheinen einige Aspekte etwas beliebig und andere werden nicht weiter verfolgt. Daher kommt es gelegentlich zu kurzen Talfahrten.
Das Finale lädt zum Gruseln ein und besitzt auch ein paar effektive Schockmomente. Insbesondere der versklavte Schamane sorgt in der Höhle für Gänsehaut.
Von der Entscheidung der Mutter kann man halten, was man will. Für mich war sie nachvollziehbar, um ihren Schmerz zu beenden.
7 getapte Spiegel
Scare Campaign / AU / 2016
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Nach 100 BLOODY ACRES, den ich gnädig bewertete, obwohl er mich nicht besonders umgehauen hat, schieben die CAIRNES-Brüder das nächste Genre-Werk nach, mit dem sie unter Beweis stellen, wie sehr ihre Herzen Horror schlagen.
Bei einer Gesamtlaufzeit von 80 Minuten sind Längen ausgeschlossen und Kurzweil garantiert.
Da die Figuren der Funktionalität dienen, hat man auf eine tiefschürfende Charakterisierung verzichtet.
SCARE CAMPAIGN hat mich durch seine pfiffige Handlung überzeugt, die auch mit einigen Wendungen überrascht.
Für den erfahrenen Horrorfilm-Fan sind zwar auch wenige vorhersehbare dabei, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Die Wendungen sind gelungen in die Handlung eingefügt und wirken nicht an den Haaren herbeigezogen.
Die Pathologie wie auch die Nervenheilanstalt wissen als Settings zu gefallen und da es ums Erschrecken geht, sind sie auch ansprechend unheimlich gestaltet.
Im Mittelteil habe ich auch eine enorme Spannungsentwicklung wahrgenommen, die hinten heraus einem Katz-und-Maus-Spiel weichen musste, das aber aufgrund des Tempos, der erwähnten Wendungen und einigen ordentlich derben Einlagen immer noch saugut unterhält.
Wenn die deutsche Synchronisation besser wäre, wäre bestimmt ein halber Punkt mehr drin. Und wenn nach der finalen Wendung, die abzusehen war, noch auf die Kacke gehauen worden wäre, wäre bestimmt noch ein ganzer Punkt mehr drin gewesen.
Wenn man denn so will, kann man dem Film sogar eine Medienkritik nachsagen: Dass immer junger werdende Publikum verroht, stumpft ab und will immer reeleres und härteres Entertainment. Wenn es das nicht bekommt, nimmt es das eben selbst in die Hand.
OLIVIA DEJONGE, die der ein oder andere Genre-Freund aus THE VISIT und BETTER WATCH OUT kennen könnte, ist übrigens auch mit von der Partie.
Fido - Gute Tote sind schwer zu finden / CA / 2006
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Im Grunde kann ich RoboMaus nur wiederholen. Als Sozial-Satire auf das Vorstadt-Spießertum der 50er-Jahre funktioniert das einigermaßen und hat anfangs ein paar nette Ideen in petto. Aber dann flacht es ungemein ab, ist kaum noch witzig und wird zum schleppenden Unterfangen ohne besonderen Unterhaltungswert.
The Collector - He always takes one! / US / 2009
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Man kann bei diesem kurzweiligen Stück Terror, wenn man sich die Fassung ohne Zensuren zu Gemüte führt, von selbstzweckhafter, gar verherrlichender Gewaltdarstellung sprechen, verpönend auch als Gewaltpornographie bezeichnet. Doch genau dies sagt mir ungemein zu, in einem entsprechenden Rahmen. Die simple und ohne lästige Nebenplots auskommende Prämisse, dass ein Insider-Einbrecher auf einen weiteren Eindringling trifft, der das Haus in eine sadistisch-kreative Todesfalle verwandelt hat und die Bewohner pervers foltert, ist solch ein ansprechender Home Invasion-Rahmen. Und das Katz-und-Maus-Spiel von Zimmer zu Zimmer sorgt obendrein konsequent für nervenzerrende Spannung, die auch einige Schwachstellen in der Logik verschmerzen lässt.
Alles steht Kopf (OT: Inside Out) / US / 2015
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Eine simple, aber doch geniale Idee, Emotionen zu verbildlichen und den Kleinen durch Charaktere Gefühle begreiflich zu machen, die letztlich für jung und alt geeignet ist und durch klugen Witz punkten kann.
Auch die bewegende Umsetzung ist sehr interessant gestaltet und als durchaus originell zu bezeichnen.
Boone - Der Kopfgeldjäger (OT: Boone: The Bounty Hunter) / US / 2017
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BOONE - DER KOPFGELDJÄGER ist ganz offensichtlich ein B-Movie. Aber ein äußerst sympathischer, knackiger und gut gelaunter, weil er sich selbstironisch zeigt.
Außerdem hat er mich an Film und Fernsehen der 80er- und 90-Jahre erinnert. Insbesondere an Kultserien wie DAS A-TEAM und RENAGADE - GNADENLOSE JAGD. Apropos RENAGADE - GNADENLOSE JAGD: LORENZO LAMAS spielt hier eine Nebenrolle. KEVIN SORBO konnte man auch für ein Cameo als er selbst verpflichten. Doch letztlich erinnert der Plot, als wenn er von der TV-Sendung DOG - DER KOPFGELDJÄGER inspiriert ist.
Denn wegen sinkender Einschaltquoten aufgrund gescripteter Reality, kommt Boone (Wrestler und Parkour-Sportler JOHN HENNIGAN, auch unter seinen Pseudonymen JOHN MORRISON, JOHNNY NITRO, JOHNNY IMPACT, JOHNNY MUNDO, JOHNNY SUPERSTAR bekannt) auf die Idee doch wieder einen echten Fall, eine echte Jagd auf Kamera festhalten zu lassen. Da kommt der Überdosis-Tod eines Flittchens auf der Party eines Spross' eines Narcos gerade recht. Der Spross hat sich in México abgesetzt, also macht sich Boone samt Crew dorthin auf. Damit ist der Ärger vorprogrammiert.
Letztlich haben wir hier ein kurzweiliges, überzeichnetes und Seitenhiebe verteilendes Unterfangen mit Oldschool-Einschlag, platten One-Linern, soliden Action- und Parkour-Einlagen, einen fitten Hauptdarsteller und ansehnlichen Fights.
Wer Tiefgang und/oder Anspruch voraussetzt, hat schlechte Karten. Auch Spannung oder eine visionäre Handlung sollte man nicht erwarten. Doch wer erwähnten Serien/Sendungen etwas abgewinnen kann, sollte ruhig mal einen Blick riskieren.
Humongous (AT: Dog Island) / CA / 1982
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Dem Anschein nach ist HUMONGOUS ein recht unbekannter kanadischer Independent-Slasher aus den frühen Achtzigern, denn das hier ist der erste Kommentar zu diesem Film.
Die Exposition ist schon mal sehr stark und äußerst vielversprechend, als in den 40er-Jahren eine junge, hundefreundliche Frau durch den Wald gejagt wird, vergewaltigt wird, der Vergewaltiger von Hunden brutal zerfleischt wird und die Vergewaltigte ihrem Schänder mit einem Stein den Rest gibt.
Aufgrund des Alternativtitels habe ich fortan mit einem Tierhorrorfilm gerechnet, doch falsch gedacht.
Denn über 30 Jahre später nimmt eine Gruppe junger Leute auf Segeltörn einen Gekenterten auf, der ihnen von der nahe gelegenen Hundeinsel berichtet. Es dauert selbstverständlich nicht lange, bis allesamt dort kentern.
Leider ist danach im geräumigen Mittelteil nicht mehr viel los. Außer dass eindimensionale Figuren am Strand abhängen, durch den Wald hechten und bspw. Blaubeeren sammeln, Häuser auskundschaften und Tagebuch lesen.
Als spannend kann man das nicht unbedingt bezeichnen, doch eine ansprechende Atmosphäre ist schon zu verzeichnen.
Durch das Tagebuch lesen bekommt man weitere Infos zugesteckt. Und zwar hat sich die Vergewaltigte mit ihren Hunden auf die Insel zurückgezogen, weil die Vergewaltigung zur Schwangerschaft geführt hat. Ihr Sohn wurde mit Akromegalie geboren und da er nicht nur wie ein Monster aussieht, sondern sie auch stets an die furchtbare Tat erinnert, sperrte sie ihn ein und behandelte ihn wie ein Tier. Zwischenzeitlich ist sie gestorben und ihr Sohn muss sich notgedrungen, um sich selbst kümmern und das ohne Sozialisierung.
Leider sind auch die Morde recht blutleer oder finden gleich im Off statt.
Bis das Final Girl ins gelungene letzte Gefecht darf, wird der Rest der Truppe im Eiltempo dezimiert und verhält sich obendrein selten dämlich.
Der Mittelteil hat es leider versaut, doch wegen dem soliden Anfang und Ende, entbehre ich noch 4 Punkte.
Sweet Virginia / CA/US / 2017
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SWEET VIRGINIA ist mehr Drama als Thriller, das sich scheinbar um mehrere gebrochene Personen und gequälte Seelen dreht, die in einer kleinen, abgeschiedenen Stadt in Alaska leben und sterben.
Ausgangspunkt ist ein Dreifachmord, der einen neo-noiren Schatten auf das Provinznest wirft, insbesondere weil eine Kabale dahintersteckt.
Durch ein ermüdend behutsames Erzähltempo und eine Kinematographie, die bestimmte Bilder gekonnt hervorhebt, wird tiefere Bedeutung suggeriert, die ich letztlich nicht wahrgenommen habe.
Mir hat der rote Faden gefehlt, eine formelle Sinnigkeit.
Im Grunde bestand der Plot nur aus dem Aufeinandertreffen verschiedener Schicksale und schemenhaft beleuchteten Charakterstudien. Es brodelt zwar konstant unter der Oberfläche, doch der erlösende Ausbruch fällt auch eher ernüchternd aus.
Dass sich Sam (JON BERNTHAL) kurz vorm Finale noch die Fresse vom Ruhestörer polieren ließ, war auch völlig unnötig.
Und wie kam Elwood (CHRISTOPHER ABBOTT) überhaupt darauf Bernadette (ROSEMARIE DEWITT) auszurauben? Hat er den Tipp von Lila (IMOGEN POOTS) bekommen? Dieses entscheidende Segment lässt der Film nämlich aus. Ab diesen Punkt hätte man so viel daraus machen können, doch dann endet der Film dermaßen plump, dass es schade ist.
I Remember You (OT: Ég man þig) / IS / 2017
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I REMEMBER YOU ist die Verfilmung des Buches GEISTERFJORD: ISLAND-THRILLER von YRSA SIGURÕARDÓTTIR, das ich selbstverständlich nicht gelesen habe und deswegen keine Vergleiche ziehen kann.
I REMEMBER YOU ist ein schwermütiges Mystery-Drama, ein paranormaler Thriller, der aufgrund seiner zwei parallel laufenden Handlungsstränge unnötig kompliziert erzählt wirkt. Neben der "komplexen" Narration, wird das Seherlebnis, der Unterhaltungswert obendrein durch den ruhigen, beinahe stillschweigenden Erzählstil erschwert.
In düsteren, kargen und tristen Bildern wird die unwirkliche Landschaft Islands und ihre klaustrophobische Isolation hervorragend depressiv eingefangen und mit einem brachialen Soundteppich rau unterlegt.
Bis die eigentlich interessante Verbindung zwischen den rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird und sich die grausige Wahrheit dramatisch enthüllt, kämpft der Film bedauerlicherweise mit einigen quälenden Längen und narkotisierender Spannungsarmut. Darum kommt mein Empfinden über ein "uninteressant" leider nicht hinaus.
Tödliches Verlangen (OT: Inconceivable / AT: Unthinkable) / CA / 2017
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TÖDLICHES VERLANGEN ist ein Psychothriller samt rudimentären Drama-Elementen, in dem NICOLAS CAGE und FAYE DUNAWAY in Nebenrollen verheizt werden und der aufgrund seines lahmarschigen Erzähltempos und dem Verzicht auf eine wendungsreiche Narration, eine ereignis- und überraschungsarme sowie meilenweit vorhersehbare Einschlafhilfe ist.
The Open House / US / 2018
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Dass in ein fremdes, bestenfalls abgelegenes Haus einziehen, in dem im Laufe der Zeit seltsame Dinge vor sich gehen, ein alter Hut ist, den man zu genüge aus zahlreichen Filmen kennt, ist glasklar. Nun kommt es natürlich darauf an, wie sich diese Ausgangslage entwickelt. Leider ist die Entwicklung in THE OPEN HOUSE sehr enttäuschend.
Neben jeder Menge Langeweile, gibt es uninspirierte Vorkommnisse, wie ein verschwundenes Handy, ein zerknittertes Foto oder dass der Boiler spinnt, die selbst von den Protagonisten eher marginal aufgenommen werden.
Es wird versucht den Zuschauer an der Nase herumzuführen, indem das Ganze als Spukhaus-Film aufgezogen wird und man manchmal schemenhaft jemand im Hintergrund herumschleichen sieht und eine Alzheimer erkrankte Nachbarin wirres Zeug redet.
Das Einpflegen des afroamerikanischen Verkäufers, war auch völlig unnütz, so wie auch vieles andere, das im Sande verlief.
In den letzten 10 - 15 Minuten vorm Abspann wird die Katze ausm Sack gelassen, und zwar dass es sich um Home Invasion handelt. Doch das Finale des eh schon rudimentär ausgearbeiteten Drehbuchs, stellt auch absolut nicht zufrieden. Ein paar kleine Grausamkeiten ohne Motiv(ation), Intention, Ambition usw. machen den Kohl auch nicht fett.
Auch die Identität des Täters bleibt ein ärgerliches Geheimnis.
Da die Inszenierung in Ordnung ist wie auch das Schauspiel der beiden Hauptprotagonisten, kratze ich noch gnädig 3,5 Punkte zusammen.
Day of the Dead: Bloodline / BG / 2018
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Man mag es kaum glauben, aber ich habe weder das Original ZOMBIE 2 - DAS LETZTE KAPITEL aus dem Jahre 1985, noch dessen Remake DAY OF THE DEAD aus dem Jahre 2008 gesehen. Das heißt, dass ich keinerlei Vergleiche ziehen kann.
Der Grund, warum ich DAY OF THE DEAD: BLOODLINE mit 4 Punkten abstrafe ist, dass das Zombie-Genre wohl oder übel mittlerweile komplett ausgelutscht ist. Das hat man alles schon tausendmal so oder so ähnlich, besser oder schlechter gesehen. So haben wir hier ein formelhaftes Drehbuch, irrational handelnde Reißbrett-Charaktere, keinerlei Spannungsspitzen und eine Inszenierung auf TV-Niveau. Einzig allein Max (JOHNATHON SCHAECH) kann in seiner Rolle überzeugen wie auch die Zombie-Maske, die Gore- und Splatter-Effekte und das Tempo.
Brain Slasher (OT: Mindwarp / AT: Brainslasher / Dream System) / US / 1992
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In einer postapokalyptischen Welt lebt der Mensch angestöpselt an einer Maschine nur noch durch die Unendlichkeit seiner Gedanken, also in seiner eigenen Traumwelt. Judy (MARTA ALICIA) wehrt sich dagegen, denn sie will etwas reales. Deshalb wird sie ausgestoßen und muss sich nun durchs Ödland schlagen. Es dauert nicht lange, bis sie angegriffen und von Stover (BRUCE CAMPBELL) gerettet wird. Ein Techtelmechtel zwischen den beiden entbrennt, bis sie von mutierten Kannibalen entführt werden und auf Seer (ANGUS SCRIMM) treffen, der sich als Gott aufspielt und den Mutanten Hoffnung gibt.
BRAIN SLASHER ist der erste von insgesamt drei produzierten Filmen des US-amerikanischen Horrorfilm-Magazins FANGORIA. BRAIN SLASHER ist wortwörtlich Trash, denn der Großteil des Films spielt in einer unterirdischen Mülldeponie. Alles wirkt so richtig schön dreckig, eklig, wie bei Hempels unterm Sofa oder beim Messie ums Eck. Dieser Look wird sogar noch unterstrichen, durch die verzerrten Farben des Bildes, das meist auch nur schemenhaft zu erkennen ist. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, bekommt die Handlung noch Schwung, als es unter die Erde geht, und überzeugt bis zum Schluss auf sozialkritischer und philosophischer Ebene. Außerdem können sich die Latexmasken der Mutanten und auch die kruden Splatter-SFX wahrlich sehen lassen. Zum Schluss hat diese Freakshow sogar noch ein paar Wendungen in petto. Einige vorhersehbare und einige, die ich nicht kommen sah und die der Grund für meine Bewertung sind.
November Criminals / US / 2017
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Addison Schacht (ANSEL ELGORT) hat seine Mutter durch ein Aneurysma verloren. Er macht sich Vorwürfe, da er ihr nicht helfen konnte. Am frühen Morgen war noch alles in Ordnung, doch als er wieder nach Hause kam, war sie tot. Seine Freundin Phoebe (CHLOË GRACE MORETZ), die anders als Addison zu den beliebten Teens gehört, versucht ihn so gut wie möglich durch diese schwere Zeit zu helfen. Als ein Mitschüler und "guter Freund" von Addison bei einer scheinbar sinnlosen Schießerei stirbt und der Mord mit Gang-Aktivitäten in Verbindung gebracht wird, kann Addison sich nicht vorstellen, dass sein Mitschüler etwas mit Gangs zu tun hat und stellt eigene Untersuchungen an, in die er auch immer wieder Phoebe mit hineinzieht. Doch ihr wird es irgendwann zu gefährlich und außerdem muss sie auch an ihre eigene Zukunft denken. So kriselt auch ihre Beziehung ein wenig.
Dass eigene Untersuchungen anstellen, ist der Knackpunkt der Geschichte. Addisons Absichten sind zwar gut und es ist nachvollziehbar, warum er es tun will. Und zwar um sein Gewissen zu erleichtern, den Verlust seiner Mutter zu verkraften und um das Andenken seines Mitschülers eine weiße Weste anzulegen, doch ab einem bestimmten Punkt, ist es nur noch unglaubwürdig. Davon abgesehen gibt es partiell einige langatmige wie vorhersehbare Elemente. So gute Freunde können Addison und der Ermordete auch nicht gewesen sein, denn besonders viel wusste er nicht über ihn. Spätestens als Addison erfahren hat, was der Ermordete tatsächlich am Laufen hatte, hätte er die Polizei verständigen oder die eigenen Untersuchungen abbrechen müssen. Dass er da noch weiter machte, sich manipulieren und erpressen ließ und auch völlig naiv zu dem ausgespuckten Namen ging, war für mich absolut nicht nachzuvollziehen. Zumindest ein klein bisschen gesunden Menschenverstand, hätte man von dieser Figur erwarten können. Der Handlungsablauf ist einfach hanebüchen und wer der vollgetextete Dealer ist, war mir auch sofort klar. Sodass das für mich auch keine Überraschung mehr war.
Panik in der Sierra Nova (OT: Day of the Animals / AT: Something Is Out There / Tierterror in der Sierra Nova) / US / 1977
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Böses Aerosol reißt ein riesiges Loch in die Ozonschicht. Die erhöhte Sonneneinstrahlung lässt die Fauna eines Nationalparks durchdrehen, insbesondere in Höhenlagen von 1500 Metern. Dumm nur, dass sich eine Touristengruppe den falschen Tag zum Wandern ausgesucht hat. Denn die Tiere beobachten, lauern und pirschen bereits.
PANIK IN DER SIERRA NOVA ist der ultimative Tierhorrorfilm, denn hier greifen verschiedene Vögel und Schlangen sowie Wölfe, Pumas und ein Grizzly an. So wie es aussieht, auch allesamt echt. Sodass ich mir die Dreharbeiten, als recht schwierig vorstellen kann.
Die Lokation bietet ein wunderschönes Panorama und der tolle Sommertag lädt tatsächlich zum Wandern ein. - Wenn ich wandern würde.
Untermalt werden diese pittoresken Bilder durch einen bedrohlichen Score, der eine stetig latente Gefahr suggeriert und den Zuschauer in Alarmbereitschaft hält. - Auch wenn gar nichts passiert.
Irgendwann trennt sich die Truppe und eröffnet somit weitere Handlungsstränge. Ein Mal wegen eines Tierangriffs und ein anderes Mal, weil der von LESLIE NIELSEN gespielte arrogante, großmäulige und respektlose Werbefachmann wohl einen Sonnenstich bekommen hat, wegen dem er barbusig herumläuft sowie zum Mörder und versuchten Rapisten wird.
Alles in allem ein kleiner Klassiker seines Genres, doch da mir anfangs zu viel durch die Botanik spaziert wird, kann ich leider nicht mehr Punkte springen lassen.
6 x LESLIE NIELSEN im Bear Hug.
Amulett des Bösen (OT: Manhattan Baby / AT: Evil Eye / Eye of the Evil Dead / Possessed) / I / 1982
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AMULETT DES BÖSEN ist eines der Werke des Schmodder-Papstes LUCIO FULCI, bei dem ich all die schlechten Bewertungen nicht ganz nachvollziehen kann.
Dass die Werke des LUCIO FULCI generell nichts für jedermann sind, ist klar wie Kloßbrühe. Aber zumindest die Fans des Regisseurs sollten gefallen an dem Film finden.
Denn im Grunde findet sich in AMULETT DES BÖSEN alles wieder, was Genre-Freunde inszenatorisch, stlistisch, motivisch, szenisch bspw. an der Gates-of-Hell-Trilogie toll fanden.
So haben wir hier Reiß-Zooms, Close-Ups - insbesondere auf Augen, Krabbel- und Kriechtiere wie Skorpione und Schlangen, übermäßiger Einsatz des hammermäßigen Scores von FABIO FRIZZI, eine teils konfuse Handlung - die auf Logik pfeift, eine morbide Atmosphäre, übersinnliche Elemente usw.
Ich werde mir meine Frage selbst beantworten, und zwar wird sich mit expliziter Gewaltdarstellung vornehm zurückgehalten und im Gegenzug mehr auf übersinnliche, "surreale" Szenen gesetzt.
Das heißt im Umkehrschluss, dass die durch die vorigen Werke angefütterten Gorehounds hier nicht sonderlich satt werden.
"Schuld" daran ist wohl die Übersinnlichkeit. Es gibt hier keine greifbare Bedrohung wie einen Killer oder Zombies, sondern einen ägyptischen Fluch.
Dennoch muss man nicht gänzlich auf Gore verzichten. Besonders hervorzuheben ist wohl die Szene, in der jemand von einer Schar ausgestopfter Vögel zerfleischt wird.
Alles in allem ein klassischer Fulci, der sich eben mit grafischer Brutalität zurückhält und deswegen für viele wohl in den Sand gesetzt wirkt.
5,5 scheppernde Weltuntergänge, die nur als Gewitter abgetan werden. (!)
aaaaahhhhh, es stürmt ....
Better Watch Out (AT: Watch Out / Safe Neighborhood) / AU/US / 2016
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Home Invasion ohne Invasion - Ein Kinderspiel!
BETTER WATCH OUT führt den geneigten Zuschauer ziemlich lange an der Nase herum und legt gekonnt falsche Fährten nach traditionellen Mustern. Dann kommt die überraschend krasse Wendung, die einen kalt erwischt. Außerdem ist erstaunlich, wie weit dieses perfide Spiel getrieben wird, in Bezug auf die Antagonisten.
Nach der Wendung gleitet BETTER WATCH OUT immer mal wieder in ruhigere Momente sowie Psychothriller-Konventionen ab und fällt für den Horror-Spezi bei den Schauwerten letztlich zu harmlos aus.
Vielleicht weil es an verzweifelter Gegenwehr fehlt.
Denn der beachtlich böse gespielte Hauptantagonist ist nicht auf den Kopf gefallen und hat einen cleveren Plan ausgetüftelt. Er ist ein Soziopath und Meister der Manipulation.
Mit etwas schwarzem Humor gewürzt, wechselt sich Originalität mit Altbekannten ab und erzeugt auch leichte Spannungsspitzen, bis zu einem ganz netten Ende.
Auch wenn Horrorfilme eigentlich nichts für Kinder und Jugendliche sind, zeichnet sich scheinbar momentan der Trend ab, dass in Horrorfilmen kind- und jugendgerechte Themen, Motive etc. auftauchen, die eben auch von Kindern und Jugendlichen abgehandelt werden.
Da lobe ich mir die Achtziger, in denen Teenager noch von Mitdreißigern gespielt worden sind. ;-D
Monster im Nachtexpress (OT: Terror Train / AT: Terror Train - Zum Aussteigen zu spät / Todesparty 3 - Diese Party bezahlst du mit deinem Leben / Train of Terror) / CA/US / 1980
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Nach einem nekrophilen Streich als Exposition, geht die bizarre Zugfahrt auch schon los.
Da dieser Slasher größtenteils in den beengten Waggons spielt, kann man ihn als Kammerspiel bezeichnen, in dem bis weit in den Mittelteil hinein, einfach nur durch den Zug gelatscht und dummes Zeug geredet wird.
Da das Ganze außerdem während einer Silvester-Kostümparty stattfindet, hat es auch lange Zeit einen unangenehm albernen Unterton inne.
Bevor ich es vergesse, der Zauberkünstler DAVID COPPERFIELD hat hier auch eine tragende Rolle ergattert und ihr werdet nicht glauben welche.
Trommelwirbel. Und zwar die eines Magiers. Tada!
Bis dahin war ich nicht sonderlich begeistert, auch weil die wenigen Kills durch Schnitte Entschärfung fanden. Man hat so gut wie gar nichts gesehen, obwohl ich laut Schnittbericht, die ungekürzte Fassung gesehen haben soll.
Doch dann kriegt der Streifen in den letzten 30 Minuten plötzlich die Kurve und wird doch noch ein bisschen blutig, düster, bedrohlich, psychopathisch, action- und wendungsreich.
Obwohl ich sagen muss, dass ich aufgrund der deutschen Synchronisation erraten habe, wer der Täter ist. Beziehungsweise war von Anfang an klar, wer der Täter ist. Die Frage die sich nun stellte war, unter welchem Kostüm steckt der Täter?
Das heißt, auch an dieser Stelle hat der Film Einfallsreichtum unter Beweis gestellt und JAMIE LEE CURTIS konnte wieder mal beweisen, warum sie die Scream-Queen schlechthin ist.
2008 kam auch eine Neuverfilmung namens TRAIN - NÄCHSTER HALT: HÖLLE heraus, die ich leider noch nicht gesehen habe. Vielleicht hat die Neuverfilmung das, was ich am Original zu bemängeln habe, ja besser gemacht?
Frozen Money (OT: Numb) / CA / 2015
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FROZEN MONEY ist im Grunde ein Beziehungs-/Familiendrama, das als Survival-Trip aufgezogen wird.
Ein Pärchen, das sich in finanzieller Notlage befindet und gegenseitig über die wirkliche Lage beschwindelt, nimmt auf den Weg nach Hause ein "zwielichtiges" Geschwisterpaar mit.
Ob die Begegnung zufällig ist, klärt der Film nicht, obwohl es irgendwie nicht zufällig erscheint.
Auf dem Heimweg taucht plötzlich ein alter Mann völlig unterkühlt auf der Straße auf. Sie wollen ihn zur nächsten Polizeistation bringen, doch bis sie dort angekommen sind, ist der alte Mann bereits verstorben. Bei sich hat er seine Identität, mehrere tausend Dollars und einen Zettel mit Koordinaten. Als nach kurzer Recherche herauskommt, dass es sich bei dem alten Mann, um einen Goldräuber handelt und Gold im Wert von mehreren Millionen Dollars vermisst wird, kommt der Verdacht auf, dass die Koordinaten zum Versteck führen. Doch der Weg durch das unwegsame Gelände der verschneiten und eisig kalten kanadischen Wälder ist kein Zuckerschlecken.
Schon wieder solch ein Zufall, der eher vorbestimmt wirkt.
Die Wälder sind selbstverständlich eine atemberaubende Lokation und es ist auch als gelungen zu bezeichnen, dass an frostige Atem und Gefrierbrand gedacht wurde. Auch die Darsteller, die mir bis dato nicht bekannt waren, spielen überzeugend und glaubwürdig. Doch dieser Survival-Trip bietet nichts, dass man nicht schon so oder so ähnlich gesehen hat. Zwar kriselt die Situation zwischen den Pärchen immer mehr, aber Nervenkitzel oder wirklich packende Momente werden nicht erzeugt. Eine wirklich emotionale Verbindung zu den Pärchen konnte ich zumindest auch nicht entwickeln. Darum hat mich auch der finale Part des Films nicht wirklich mitgerissen.