AddoMoody - Kommentare
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Alle Kommentare von AddoMoody
Addo's Filmkritik #245
„Amsterdam“ war für mich dieses Jahr einer der meist erwarteten Filme. Der Grund lag an Regisseur David O. Russel. Der mit Werken wie „Silver Linings“, „The Fighter“ & „American Hustle“ Oscar prämierten Eindruck bei mir hinterlassen hat.
Nun, nach fast einem Jahrzehnt warten, schickt Russel sein neuestes Werk an den Start. Die Story: Drei Freunde versuchen im historischen Amsterdam der 30er Jahre, einen drohenden Staatsstreich abzuwenden. In Krimi haften Zügen, hat der Film viele Parallelen zu unserer heutigen Zeit. Dazu sieht er fantastisch aus, die Ausstattung der 30er ist formidabel & der nachfolgende Cast liefert größtenteils hervorragende Arbeit ab. Mit Christian Bale, Margot Robbie, Robert De Niro, Mike Myers, Zoe Saldana, Timothy Olyphant, John David Washington, Any-Taylor Joy, Michael Shannon, Chris Rock, Rami Malek, Alessandro Nivola, ließt sich die Besetzung wie die A-Liga Hollywoods. Der Film hat somit alle Zutaten, um uns ein potenzielles Meisterwerk zu spendieren.
Herausgekommen ist ein Film, der seine einfache Story viel zu kompliziert wiedergibt. Wie seine skurrilen Figuren, wirkt der Film dadurch zerstreut und schafft es quasi nie durchgehend zu unterhalten. Irgendwann plätschert der Film komplett ins Belanglose und noch während der Film läuft, beginnt der Zuschauer bereits diesen zu Vergessen!
Addo's Filmkritik #244
Eine Art Marylin Monroe Biopic der auf einen fiktiven Roman basiert. Mit einer Überlänge an Spielzeit, eine Hauptdarstellerin die sich der Rolle hingibt und einem extremen deprimierenden künstlerischen Ansatz in Szene gesetzt, werden die wichtigsten Punkte von Monroes Leben beleuchtet.
Das bizarre an dem Film ist jedoch, dass er reale Ereignisse zur Seite schiebt, dafür leidvolle Momente fiktional überdramatisiert, um eine provokative feministische Botschaft zu senden. Der erdrückende Ruhm, Traumata, Vaterkomplexe, Tablettensucht, Alkohol Missbrauch, Sexuelle Ausschweifungen, - Der Fokus liegt auf dem Leidvollen. Die Karriere, die wahre Persönlichkeit und für was Monroe stand, werde komplett ignoriert. Kann einem gefallen, bei mir hat es jedoch nichts ausgelöst. Obwohl es ein Marylin Monroe Film ist, hatte ich nie das Gefühl das es sich um die wahre Marylin Monroe handelt.
Ana de Armas steht hierfür sinnbildlich. Sie wirft in die Rolle alles rein was Sie hat. Vom optischen her, fängt Sie das Original optimal ein. Die seelischen Abgründe & die teilweise expliziten Szene, vor allem die Blow-Job Szene, ist dazu sehr gut gespielt. Aber mit der Zeit ist der Trip in die seelischen Abgründe zermürbend, was Ihrem Spiel die Ernsthaftigkeit nimmt.
Was ich dem Film jedoch gebe, ist der eigenwillige Ansatz von Regisseur Andrew Dominik und die hervorstechende Kamera Arbeit. Visuelle, schafft der Filme einige der schönsten Bilder des Jahres. Der Soundtrack von Nick Cave deckt sich dazu hervorragend mit den Bildern.
Definitiv einer der Skandalfilme des Jahres, der als Biopic vermarktet wurde, jedoch den Zuschauer vor den Kopf stößt & seine provokative Botschaft aufdringlich rüber bringen will. Mit der wahren Ikone Hollywoods & dem Menschen Marylin Monroe hat das wenig zu tun!
Addo's Filmkritik #243
Ein Film, der für das Sony Spiderverse konzipiert worden ist. Die Figur des „Morbius“ war jedoch nie ein Stand Alone Charakter & hat in den Comics nur in Verbindungen mit Spiderman und Blade funktioniert. Im Film ist von diesen Verbindungen natürlich nichts vorhanden. Nach „Venom“ versucht man hier in einem chaotischen inszenierten Stückwerk von einem Film, eine weitere Spiderman - Figur - Franchsie technisch gewinnbringend zu verarbeiten.
Dieses Projekt ist das aktuelle Paradebeispiel was bei heutigen Comic Verfilmungen FALSCH läuft!
Addo's Filmkritik #242
Serienadaption vom 92er Tom Hanks Klassiker „Eine Klasse für sich“. Die Serie sieht glänzend aus und fängt die 40er-Jahre in allen Bereich nostalgisch ein. Auch die Besetzung durch eher unbekannte Schauspieler ist gelungen. Besonders muss man hier D’Arcy Carden als Greta hier erwähnen, die den Part von Geena Davis aus dem Film übernimmt & das hervorragend macht. Der Part vom Trainer bzw. den von Tom Hanks Part, übernimmt hier Nick Offerman. Leider ist seine Figur hier nur eine Nebenrolle und wir kaum genutzt.
Anders als beim Film, rücken hier mehr die Frauen & Gesellschaftskritische Themen wie Geschlechterdiskriminierung, Rassismus & insbesondere LGBTQ Themen in den Vordergrund. Das sportliche rückt von Folge zu Folgen immer mehr in den Hintergrund. Der Ansatz ist aus aktueller Sicht und den in der Serie verkörperten Ära der 40er hochinteressant, wirkt aber auf Dauer viel zu erzwungen. Hier werden viele Stimmen laut werden, die eben diese Message kritisieren werden.
Die Serie schafft es einfach nicht die Balance zwischen Anspruch, gesellschaftlich politisches Statement und Unterhaltung zu finden. Ab der dritten Episode schlägt das Pendel deutlich in Richtung anspruchsvolles Drama aus & als Zuschauer fällt es einem schwer der Botschaft zu folgen. Für die heutige Zeit ein gut gemeinte Ansatz, der am Ende zu aufdringlich geraten ist!
Addo's Filmkritik #241
Während in den vierziger Jahren die Männer an die Front nach Europa müssen, organisiert sich in der Heimat die erste „All American Girls Profi Baseball Liga“. Regisseurin Penny Marshall (Big) erzählt uns die Geschichte der dafür neugegründeten „Rockford Peaches“….
Herrlicher Film über Emanzipation & Anders sein, wobei die Vorlage eigentlich ein Drama ist, das aber als Sport & Feel-Good Komödie im nostalgischen Flair unterhaltsam umgesetzt worden ist. Mit u.a. Geena Davis, Lori Petty, Madonna & Rosie O`´´Donnell zum damaligen Zeitpunkt prominent besetzt. Vor allem Geena Davis steht sinnbildlich für die Frauenpower & ist das Herzstück des Films. Als Coach Jimmy Dugan bekommen wir Tom Hanks in einer seinen witzigsten Rollen zu sehen. Als pöbelnd versoffener Coach klaut hier & da mal, allen anderen die Show. Besonders die langgezogene „Pinkelszene“ am Anfang bleibt in Erinnerung.
Liebenswerte Sport-Emanzipations-Komödie, mit klasse Schauspielern, passender Musik und einen feinem nostalgischen Flair!
Addo's Filmkritik #240
Endlich will man schreien – Das lang angekündigte Serien Prequel zum Star Wars Spin Off - Rogue One ist die Star Wars Serie auf die ich gewartet hatte. Die Serie schließt nahezu die Lücke die zwischen die „Rache der Sith“, „Rogue One“ und „Krieg der Sterne“ klaffte. Dazu verzichtet die Serie komplett auf Verweise auf die Skywalker-Saga, die Jed/Sith & betreibt nur minimalen Fanservice. Der Fokus liegt hier auf einer Geschichte mit Substanz und den neuen, überzeugenden Charakteren.
Spannend & ruhig verfolgen wir den titelgebenden Cassian Andor und seine Vorgeschichte und seinen Weg zur Rebellion. Aber nicht nur das, wir bekommen einen Einblick wie der noch unorganisierte Widerstand den entscheidenden Funken zur Rebellion gegen das Imperium auslöst. Das Imperium wird ebenfalls von einer ganz Neuen Perspektive beleuchtet. Ob Politische Intrigen, Strafarbeitslager, Machtkämpfe in den unterschiedlichen Hierarchien oder das unterjochen von Planeten & Kulturen – hier zeigt „Andor“ einen überzeugenden authentischen Ansatz & ignoriert das übliche Blockbuster Action Spektakel.
Die jeweiligen Sichtweisen, werden in verschiedenen Handlungsstränge fokussiert vorangebracht, sind geschickt miteinander verwoben und was am wichtigsten ist - Sie beeinflussen sich gegenseitig effektiv. Im Gegensatz zu allen anderen Star Wars Projekt, fühlt sich „Andor“ dadurch anders an & verleiht seinem Mutter Film „Rogue One“ nochmals eine komplett neue Betrachtungsweise.
Die Inszenierung mit einer düsteren und Erwachsenen Optik, verleiht der Geschichte nochmal zusätzlich seine ganz eigene hoffnungslose Atmosphäre. Auch sonst lässt der Film beim Sound, den Effekte & einer Episoden Anzahl von 12 Folgen kaum Wünschen offen. Die mit Abstand beste Star Wars Serie, weil diese es versteht ihre eigene Geschichte fokussiert, spannend & ambivalent wider zugeben & dabei interessante Charaktere etabliert!
Meine Top 20 dieses Jahr:
1. The Banshees of Inisherin
2. Riders of Justice – Helden der Wahrscheinlichkeit
3. Nope!
4. Licorice Pizza
5. Everything Everywhere all at Once
6. The Menu
7. The Batman
8. King Richard
9. Top Gun:Maverick
10. Hustle
11. The Northman
12. Cha Cha Real Smooth
13. Dreizehn Leben
14. Violent Night
15. Elvis
16. Massive Talente
17. RRR
18. Athena
19. Prey
20. See How they Run
Noch Ausstehend :)
Knives Out - Glass Onion, Im Westen nichts neues, Weißes Rauschen,
Der schlimmste Mensch der Welt, Avatar - Way of Water, Bullettrain,
Triangle of Sadness, She Said Bones and All, Aftersun,
After Yang, Argentina, 1985
Addo's Filmkritik #239
Das erste Star Wars Spin Off und gleichzeitig Prequel zum ersten Star Wars Film – Krieg der Sterne (1978). Erzählt wir die simple Geschichte, wie die Rebellen an die Pläne für den Todesstern gekommen sind. Dabei wird aus der simplen Prämisse alles rausgeholt was geht. Die Ausmaße der Rebellion und der Konflikt mit dem erstarkten Imperium wird hier endlich mehr Raum gegeben.
Im Gewand eines großartig inszenierten Space Kriegsfilm, in einer düsteren ernsteren Atmosphäre angesiedelt, koppelt der Film sich geschickt von den Mutter Filmen ab. Der grundsätzliche Bezug zur Hauptreihe ist da, wird aber nur in Form von „Darth Vader“ verwendet & das absolut episch. In seinen kurzen Szenen, bekommen war noch einen jungen und Erbarmungslosen Vader zu Gesicht. Insbesondere das Zusammenspiel mit dem ehrgeizigen Hauptbösewicht Krennic (Ben Mendelsohn) dürfte jeder Stars Wars Fan zu den Highlights zählen.
Den Hauptpart übernehmen jedoch Rebellenführer Cassian Andor (Diego Luna) und Jyn Erso (Felicity Jones), die Tochter des Erbauers (Mads Mikkelsen) vom Todesstern. Zusammen mit dem Rebellentruppe von Andor, bekommen wir frische und vor allem ambivalente Figuren im Star Wars Universum zu sehen. Obwohl geraubt, erpresst und gemordet wird, gehört der Truppe im Laufe des Films eindeutig die Sympathien. Das zahlt sich besondere bei der Spannung aus, den seit langer Zeit fiebert man wieder bei einem Star Wars Film mit.
Abgerundet wird der Film, mit der Erweiterung neuer Orte in der Galaxie, starken Effekten und einem spektakulären und konsequenten Finale. So geht Spin-Off: Rogue One ist dreckig, eigenständig, konsequent und erweitert das Star Wars Universum effektiv weiter, ohne die lästigen Nebenwirkungen einer Franchise!
Addo's Filmkritik #238
New Yorker Fahrradkurier muss brisantes Päckchen vor korrupten Cop, der in gefährlicher Zeitnot ist, in Sicherheit bringen…
Seien wir ehrlich, die Story ist dünn und der Film hat einige überzeichnete Passagen. Dass der Film dennoch für mich gelungen ist, liegt an der temporeichen Inszenierung & wie das urbane New York für die Fahrrad Verfolgungsjagden genutzt wird. Des Weiteren punktet der Film mit Joseph Gordon-Levitt und Michale Shannon in den Hauptrollen. Als Protagonist und Antagonist heben Sie den Film qualitativ deutlich nach oben.
Die chronologisch verschachtelte Story, nutzt der Film, um mit verschiedenen Stilmitteln voranzubringen. Herausgekommen ist ein heiterer Action Thriller mit dünner Story, dafür mit einer rasanten Inszenierung und einer charmanten Subkultur von Fahrradkurieren!
Addo's Filmkritik #237
Der Film ist eine Mischung aus Rache-Thriller und Agenten Action und basiert auf der Romanfigur Mitch Rapp, von der ich noch nie gehört habe. Diese scheint sich an den Tom Clancy Romanen zu orientieren und handelt mal wieder vom amerikanisch patriotischen Kampf gegen den globalen Terrorismus.
Die Einführung ist schlagartig und die Mentoren/Schüler Beziehung zwischen Dylan O`Brien (Maze Runner) & Michael Keaton ist ganz passabel. Die Action hat einen angenehmen Härtegrad & visuell zeigt der Film das auch. Grundsätzlich hat mich die erste Filmhälfte gut unterhalten.
Dann jedoch will der Film zu viel auf einmal. Das im Hinterkopf die Macher auf eine Franchise gehofft wurde, ist hier offensichtlich. Denn die zweite Filmhälfte geht komplett Steil in die Unglaubwürdigkeit. Der anfängliche Ton geht komplett verloren und die Logiklöcher nehmen minütlich zu. Die Handlung ist vom Start weg schon sehr fragwürdig, wird aber in der zweiten komplett in Stücke zerrissen.
Wären die Macher auf dem Boden der Wirklichkeit geblieben, getreu dem Motto „Weniger ist manchmal mehr“ - dann hätte der Stoff Potenzial gehabt eine kleine dreckige Franchise zu werden a la „Jason Bourne“.
Addo's Filmkritik #236
Wieder ein Verschwörungsthriller, mit einem Liam Neeson als Super Spion der in die Ecke gedrängt wird. Der Unterschied hier, der Film stottert in braver Manier das 1x1 des Thriller Genres runter. Eine durchdachte Story, mitreisenden Action oder eine verschachtelte Intrige?! – Fehlanzeige.
Der Film dudelt belanglos vor sich hin und versucht mit Liam Neeson dies zu kompensieren. Beim Wäsche waschen erlebe ich mehr Thrill - Langeweile pur!
Addo's Filmkritik #235
Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film, schildert uns die Geschichte von Henry Brubaker. Der als neuer Gefängnisdirektor anfangs sich als Häftling einsperren lässt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Zu seinem Ersetzen, muss er feststellen, wie menschenunwürdig die Insassen ihr Dasein verbringen. Nach dem er sich als Direktor zu erkennen gibt, setzt er alles daran auf die Missstände aufmerksam zu machen. Korrupte Beamte, Politiker und das System an sich, stellen sich dabei Ihm in den Weg…
Als „Brubaker“ im Jahr 1980 ins Kino kam, war er der letzte große Streifen der ausgehenden „New Hollywood“ Ära. Der Film und die Abrechnung mit dem amerikanischen Gefängnissystem war zum damaligen Zeitpunkt seiner Zeit weit voraus & ist aus heutiger Sicht brandaktuell. Auch heute erschüttert der Film mit seiner Darstellung des Gefängnisalltags. Die Rechte der Häftlinge werden mit Füßen getreten, Mord & Vergewaltigung sind an der Tagesordnung, ja sogar vor Massenmord wird nicht zurückgeschreckt. Der Kampf eines Mannes gegen dieses Systems, offenbart recht gut die Schwächen eben dieses. Das Robert Redford die Hauptrolle spielt, nennt man wohl eine perfekte Besetzung. Sein Aura und sein fesselndes Spiel verliehen den Film Glaubhaftigkeit.
In einer Nebenrolle darf Morgan Freeman zum ersten Mal zeigen was er Schauspielerisch drauf hat. Das Einzige was an dem Film bemängelt werden kann, sind die fehlenden Lösungsansätze. Hier hätte der Film seiner Kritik noch mehr Wirkung verleihen können.
Eine erstklassige Abrechnung mit dem amerikanischen Strafvollzugssystem, der sein wichtiges Thema mit einem Robert Redford in Höchstform untermauert!
Addo's Filmkritik #234
Um den Verlust Ihres Vaters zu verkraften, flüchtet sich die 10-jährige Nemo in Ihre eigene Traumwelt. Dort begegnet Sie den Schurkenhaften „Flip“, der Ihre Hilfe benötigt und Sie auf ein lebensverändertes Abenteuer in die Welt der Träume entführt...
Überraschend guter Fantasy Film für die ganzen Familie, der auf den uralten Comic „Little Nemo“ basiert. Die Vorlage wurde zeitgemäß neu interpretiert. Das ganze Produktionsdesign hat Qualität & erinnert ein klein wenig an „Pan‘s Labyrinth“. Die Traumwelten sind fantasievoll gestaltet & versprühen ein magisches Flair. Man hätte ruhig mehr von dieser Welt und Ihren Skurrilitäten zeigen können. Was mich dann doch positiv verblüfft hat, wie der Film gefühlvoll mit den Kern Themen Verlust, Trauer und deren Verarbeitungen umgeht. Hier wurde an den richtigen Stellen Fingerspitzengefühl bewiesen.
Die Darsteller, allen voran Jason Momoa & „Nemo“ Darstellerin Marlow Barkley sind spielfreudig und geben den Film in seinen besten Momenten eine eigenständige Note. Besonders will ich hier Momoa loben, der spürbar richtig Bock auf diese Rolle hatte & seinen „Flip“ exzentrisch und dennoch liebevoll angelegt hat.
Seit langer Zeit wieder ein Klasse Fantasy Streifen für die ganze Familie!
Addo's Filmkritik #233
Professor äußert sich in seiner Jura-Vorlesung rassistisch gegenüber einem Erstsemester mit Migration Hintergrund. Fortan wird der Professor zur Zusammenarbeit mit der Schülerin verdonnert und soll Ihr dabei helfen beim bundesweiten Debattierwettbewerb zu glänzen. Beide nehmen widerwillig das Angebot an und es entwickelt sich einen besonderen Mentor/Schüler Verhältnis…
Eine unterhaltsame Soziakritische Komödie die zwar komplexe Themen wie Immigration, Rhetorik, Klassenunterschiede oder Alltagsrassismus oberflächlich behandelt, aber die wichtigen Kernaussage dazu klasse rüberbringt. Bei der Inszenierung von Sönke Wortmann gibt es nichts auszusetzen. Das Culture Clash Element zwischen Immigrantin und Professor ist nie kitschig und sorgt an manche Stellen für warmherzige Stimmung. Was ich besonders stark fand, wie mit der deutschen Sprache jongliert wird & man einen kleinen Crashkurs in Sachen Rhetorik & dem richtigen Debattieren bekommt.
Als Professor kriegen wir Christoph Maria Herbst (Stromberg) gewohnt in überzeugender Manier zu sehen. Jedoch setzt Nilam Farooq als Protagonistin dem Film Ihren Stempel auf. Die Frau ist hochtalentiert und hat ein natürliches Charisma vor der Kamera. Für mich ist Sie die deutsche Kino Entdeckung dieses Jahr!
Auf den ersten Blick eine unpopuläre Entscheidung. Mmn aber genau die richtige. Das Snyder Universum hat seine Momenten, aber im großen Ganzen waren die Filme der Justice League Mitglieder enttäuschend.
Wenn man die alte Garde wieder übernehmen würde, dann müsste man so viel reparieren, das nie ein eigenständiger Flair reinkommen könnte. Ich hatte mit der Optik von Snyder immer meine Probleme.
Addo's Filmkritik #232
Um Ihr Ehe noch zu retten, beschließt das Ehepaar Melinda (Ana de Armas) und Vic (Ben Affleck) ihre Beziehung offener zu gestalten. Als jedoch einer von Melindas Liebhabern Tod aufgefunden wird, werden die Dinge komplizierter…
Ein behäbiges Stück eines Thrillers, bei denen insbesondere die beiden Protagonisten eine schwache Chemie aufweisen. Wenn das bei dieser Art von Film bereits der Fall ist, dann ist dieser bereits zum Scheitern verurteilt. Was aufgrund der exzellente Buchvorlage „Stille Wasser“ von Patricia Highsmith bedauernswert ist.
So plätschert der Film spannungsarm & ereignislos vor sich hin. Die Prämisse ist schnell entschlüsselt und die Erotikszenen sind erschreckenderweise blass geraten.
Trotz Star-Duo eine mehr als verunglückte Romanverfilmung!
Addo's Filmkritik #231
Regielegende John Hughes (Kevin allein zuhause, Breakfast Club) schickt das ungleiche Duo Steve Martin und John Candy auf einen turbulenten Road Trip…
Der Film lebt vom Zusammenspiel der Komödie Legenden Steve Martin & dem großartigen John Candy. Die liebevolle Situationskomik zwischen den beiden sind köstlich anzuschauen und obwohl es um Thanksgiving geht, ist er dennoch für die Weihnachtszeit mehr als geeignet.
Der cholerische Steve Martin und der gutherzige nervende John Candy haben ein ungemein gutes Timing in Ihrem Zusammenspiel. Der Film hat in seiner kurzen Laufzeit, Witz, Tempo und abschließend eine warmherzige Feel-Good-Message passenden zu den Feiertagen parat.
Kurzweiliger sympathischer Feiertagshappen!
Addo's Filmkritik #230
Black Adam, gehört zu den ikonischen Figuren von DC die bis jetzt noch keinen Leinwandauftritt spendiert bekommen haben. Als Erzfeind von „Shazam“ und als ein Gegner von Supermann, der vom Stärkegrad auf Augenhöhe agiert, hat die Figur Unmenge an Potenzial.
Fünfzehn jahrelang (!) haben die Macher an dem Stoff rumgewerkelt. Erst als The Rock als Hauptdarsteller gecastet wurde, nahm die Produktion an Fahrt auf. Er selbst betitelte „Black Adam“ als den entscheidenden Gamechanger für das komplette DC Filmuniversum.
Nach der Abspannszene machte sich Ernüchterung bei mir breit. Anstatt, wie angekündigt, den Kurs des DC Universums in positive Bahnen zu lenken, versammelt „Black Adam“ alle großen Schwächen des DCU & fügt diese zu diesem stumpfen Machwerk zusammen.
Die Effekte stammen aus den 2000ern, die Figuren um die Justice Society of America werden hirnlos in den Film geworfen und fühlen sich dementsprechend leblos an. Dwayne Johnson verkörpert nicht „Black Adam“, sondern wieder einmal nur sich selbst. Es wird penibel drauf geachtet, dass The Rock immer gut in Szene gesetzt wird. Eine Tiefe Charakterentwicklung oder zumindest ein Kratzen an der Oberfläche davon, ist hier nicht mal ansatzweise gegeben. Es ist viel mehr dumpfes aneinander Reihen von Action Sequenzen & One-Linern, wie man es schon zig Male in Superhelden Filme gesehen hat.
Das schlimmste ist, das der Film sich nicht wie ein „Black Adam“ Film anfühlt, ja teilweise, sogar Marvel Feeling hat. Das ist für diese Figur und DC unwürdig. Zusätzlich dazu, werden Songs von The Rolling Stones, Smashing Pumpkins oder dem großen Ennio Morricone unpassend verwertet. Das dann, für mich unverständlich kein Bezug zu „Shazam“ hergestellt wird, sondern man lieber ein lieblosen Superman Auftritt in die Abspannszene presst, ist die negative Krönung.
Der Film reiht sich Qualitativ zwischen „Batman & Robin“ und Halle Berrys „Catwomen“ ein. Somit, für mich, der absolute DC-Tiefpunkt in den vergangenen 10 Jahren!
Halleluja, wird auch langsam Zeit, das man sich von diesem Snyder Universe abgrenzt. Seien wir mal ehrlich, Snyder Idee wurde nie vollends überzeugend umgesetzt, was DC und den Figuren würdig gewesen wäre.
Mit Safran & vor allem James Gunn hat man die Zügel jetzt in die richtigen Hände gelegt. Wenn das heißt das Gal Gadot, Cavill, Momoa abtreten in Ihrer Rollen, dann sollte man dieses Opfer bringen.
Addo's Filmkritik #229
Wow, nach der letzten Episode stellte ich mir nur eine Frage – „Was zum Geier sollte das Marvel?“.
Fangen wir mit den offensichtlichsten an. Die Effekte sind für das Jahr 2022 inakzeptabel & lieblos. Als angekündigte Anwalts-Komödie Serie a la „Ally McBeal“ versagt die Serie auf ganzer Ebene. Dazu die unzähligen Ungereimtheiten, bezüglich dem Marvel Cinematic Universum. Der Aufbau der jeweiligen Episoden, mit den belanglosen Abspannszenen und unzähligen nicht zueinander passenden Stilmitteln, wirkt nicht durchdacht. Die Bösewichte oder wie immer man die nennen will, sind null bedrohlich & lediglich jämmerliche Karikaturen.
Des Weiteren ist der Umgang mit bekannten Figuren wie Hulk, Wong, Emil Blonsky und insbesondere Daredevil unwürdig & gibt die Figuren der Lächerlichkeit her. Apropos Figuren, die Hauptrolle wurde mit der fähigen Tatiana Maslany (Oprhan Back) Top besetzt. An sich ist die Figur der Jennifer Walters/SheHulk in den Comics ein komplexer Charakter. Was machen die Macher daraus: Ein selbstsüchtiges, arrogantes, unsympathisches Miststück. Mehr Flittchen als Superheld. Mehr Karikatur als gewinnbringender Charakter.
Die letzte Folge, stellt den ganzen Verlauf dann nochmals komplett auf den Kopf. Es erweckt den Anschein, dass Marvel den kritischen Zuschauer mit dieser Serie bewusst den Stinkefinger zeigen will, den einen Mehrwert hat die Serie für das große MCU augenscheinlich nicht!
Addo's Filmkritik #228
Abenteuer-Liebes-Komödie mit dem Star Duo Sandra Bullock & Channing Tatum. Die Prämisse des Films erinnert nicht nur stark an den 80er Michael Douglas/Kathleen Turner Hit „Die Jagd nach dem grünen Diamanten“, sondern soll quasi die 2022er Version sein.
Und gleich von vorne Weg, an den 80er Klassiker kommt dieser Streifen nicht heran. Dafür ist der Film viel zu seicht, vorhersehbar & bietet nichts neues. Der Humor beruht auf schwach geschriebener Situationskomik und sich immer wiederholend sexuellen Anspielungen. Es wirkt schon schräg, wie oft Channing Tatum die Klamotten fallen lässt!
Was mich zu den Hauptdarstellern bringt: Sandra Bullock Part spielt einfach Ihre Rolle aus „Miss Undercover“ & Channing Tatum lässt mit seinem Part seine Rolle aus “21 Jump Street“ wieder aufleben, nur eben in dümmlicher. Das Zusammenspiel zwischen beiden ist blanke Routine und haut einem nicht vom Hocker. Ebenso überzeichnet, wie blass, bleibt Daniel Radcliffe in der undankbaren geschriebenen Schurkenrollen.
Das einzige Highlight, was einem zum Lachen bringt, ist der Kurzauftritt von Brad Pitt! Nur bleibt es leider „nur“ bei einem Kurzauftritt, was aber Mr. Pitt in gut Fünf Minuten abreist, hätte in voller Filmlänge, den Streifen in ungeahnte Komödie Höhen katapultiert.
Am Ende bleibt eine austauschbare banales Abenteuerkomödie zurück, die mal Abenteuerfilm, mal Komödie, mal Parodie oder Schmonzette sein will, davon aber nichts wirklich gebacken kriegt, da kann der Cast noch so sympathisch sein!
Addo's Filmkritik #227
Nach einem folgenschweren Unfall muss Chris Pratt (ja wirklich!) sein Leben mit einer Gedächtnisschwäche wieder in Ordnung bringen. Er arbeitet in einer Bank als Aushilfskraft und bewohnt eine WG mit dem Blinden Lewis. Seine Mentale Schwäche will sein neuer Freundeskreis für einen raffinierten & folgenschweren Banküberfall nutzen...
Kleiner düsterer Noir-Thriller, der trivial in seiner Geschichte ist, dafür aber konsequent in der Inszenierung, Charakterbezogen & mit einem spielfreudigen Ensemble effektiv umgesetzt. Der durch Serien wie „The Damengambit“ & „Godless“ bekannte Regisseur Scott Frank feierte hiermit sein Regiedebüt. Jeff Daniels als Blinder Kauz & Bezugsperson von Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt, liefert hier eine denkwürdige Vorstellung ab. An sich leistet der ganze Cast einen guten Job.
In seiner etwas zu kurzen Laufzeit, atmosphärisch dichter Thriller, der mehr Tiefe den Charakteren widmet als der Story & dadurch ein feiner Genre Beitrag geworden ist!
Addo's Filmkritik #226
Norwegischer Monsterfilm, der durchaus guten Unterhaltungswert bittet. Er erfindet zwar das Monster Genre nicht neu und ein Preis für Innovation wird er auch nicht erhalten. Im Grunde ist es ein Standardwerk mit Klischee Figuren, was einem oft in dem Genre begegnet.
Aber die geradlinige Inszenierung, die ordentlichen Effekte und dazu das unverbrauchte Setting Norwegens & Ihrer Mythologie halten den Zuschauer auf trapp.
Norwegens launige Antwort auf King Kong, Godzilla & Co.!
Addo's Filmkritik #225
Typischer Michael Bay Hochglanz Action Streifen, der anfangs den Anschein erweckt hier einen Originellen Action Kracher zu erleben. Zumindest in dem ersten halben Stunden konnte ich dem Film was abgewinnen. Das lag an der schnellen Einführung & der packenden Geschwindigkeit. Aber Nach und nach fällt der Film in die alten Bay Muster zurück.
Viel Bombast, aufgesetzte Coolness, amerikanischer Patriotismus, spektakuläre Drohnenfahrten, hektische Schnitte, ausufernder Action, One-Liner im Überfluss – kurz gesagt - Alles hat man schon in vorherigen Werken des Regisseurs so oder so ähnlich bereits gesehen.
Die Darstellung der Polizei und Ihrer Arbeitsweise ist ein Klamauk-Festival sondergleichen. Die Kamera Arbeit, die am Anfang spektakulär ist, wird auf Dauer durch die unzähligen Schnitte, Drohnenfahrten oder pathetischen Zeitlupen Einstellungen ermüdend. Obwohl die Story das nicht hergibt, ist der Film dazu noch maßlos zu Lang geraten.
Bei der Besetzung geht das Bay-Chaos weiter. Die beiden angeblichen Hauptrollen Jake Gyllenhaal und Yaya Abdul-Mateen II haben eine eigenartige Chemie zueinander. Nicht vollends überzeugend, aber auch nicht ganz mies. Einfach eigenartig. Bei Gyllenhaal selbst, würde ich von seiner schwächsten Performance überhaupt reden. Die versteckte Hauptrolle spielt wiederum Eiza Gonzalez, die dritte im Bunde. Ihr Part der Sanitäterin ist hier der Fixpunkt für den Zuschauer und letztendlich auch das Statement des Films. Bay errichtet hier in seiner patriotisch aufdringlichen Art ein seltsames filmisches Denkmal für den Sanitäts-/Rettungsdienst!
Der Trailer hat mich mehr unterhalten als der Kristallschädel Teil. Das CGI bewerte ich grundsätzlich erst bei Kinostart. Die Hoffnung ist da, da Mangold ein fähiger Regisseur ist.