Amarawish - Kommentare

Alle Kommentare von Amarawish

  • Amarawish 17.11.2015, 17:54 Geändert 17.11.2015, 18:41

    Ich habe deinen Artikel ja bei deiner Veröffentlichung schon gelesen und bereits damals als sehr toll, wichtig und einzigartig empfunden.

    Da ich ja (bald) auch "blog me if you can- Kollegin" bin, dachte ich mir ich schreib dir auch nen Kommentar dazu.

    Konnte ja bereits bei deinem Text zu "Lava" feststellen, dass das "Hollywood inszenierte Happy-End" nicht so dein Fall ist.
    Aber, ich denke dass diese vorhersehbare Ende manchmal auch gebraucht wird.

    Ich selbst würde mich als einen unersättlichen Romantiker bezeichnen, der lieber gegen den Strom schwimmt und daher auch versucht den Hollywoodfilmen auszuweichen, aber sie dabei bewusst nicht gänzlich übersieht. D.h. ich selektiere viel. Manche Hollywoodfilme beinhalten für mich manchmal eine Botschaft, die möglicherweise an der Verpackung scheitert, aber nicht an der Übermittlung. Manchmal reicht es aus, dass dieses Fünkchen Wahrheit dazu führt mich gut zu fühlen. Ein Moment der Wut, ein Augenblick der Enttäuschung, egal welches Gefühl, ich vermag es auch so ins Positive umzukehren. Manchmal braucht man auch genau dieses vorhersehbare Ende, um bewusst an das Gute zu glauben und der Hoffnung weiterhin treu zu bleiben. Manchmal hilft es einfach diese Illusion der Nichtwahrheit zu sehen und bewusst zu sagen, ich weiß, dass es so im realen Leben nicht läuft, aber sei's drum. Es ist ein Film, der nur das transportiert, was man erwartet.

    Natürlich gebe ich dir Recht, dass wir wieder zurück zur bewussten Wahrheit finden und der Naivität des gekünstelten Hollywoodendes den Rücken kehren sollten. Wichtiger ist definitiv zu wissen, was die Wirklichkeit ist, uns der Realität zu stellen und nicht davor zu flüchten. Nur, ich sehe da das Problem bei der Zielgruppe. Was will diese Zielgruppe sehen? Genau diese Oberflächlichkeit und das "Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End", dass sie davon ablenkt, was wirklich im Leben gerade los ist. Wenn man für diese Zielgruppe ein alternatives Paket schafft, um sie zufrieden zu stellen, vielleicht schafft man es diese Illusionen zu vermindern.

    Besonders feinfühlige bzw. emotionale Menschen brauchen eben dieses Echtheitsgefühl mehr als dieses Ablenkungsmanöver. Das geht mir die meiste Zeit nicht anders, daher kann ich deinen Ärger und deine Sorge (hoffe das ist soweit gut formuliert) über die Zukunft der Emotionen im Film durchaus nachvollziehen, denn ich erkenne mich auch nur in Filmen, die abseits von Hollywood stehen wieder.

    Ich fand Dolans "Herzensberecher" sehr gelungen, "Laurence Anyways" ist vorgemerkt und dazu gesellt sich nun auch "Mommy", den ich bisher echt übersehen habe.

    Danke für deinen Beitrag an dieser Stelle und Glückwunsch zur Startseite-Position. Redlich verdient! ♡

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    • Amarawish 15.11.2015, 19:39 Geändert 15.11.2015, 20:57

      Ich dachte mir, ich mach mal ein Voting drauß:
      Da ich bereits über meine beiden liebsten Tiere geschrieben habe, ist die Ideenfindung etwas schwerer, da nun die persönliche Note fehlt. Daher brauche ich eure Hilfe. Über welches Tier soll ich als nächstes schreiben? Schreibt den Namen eures Favoriten unterhalb dieses Beitrags. Der Wolf wurde ja schon von "elmnope" und "Grimalkin" vorgeschlagen. Was sagt ihr? Danke fürs Mitmachen!

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        Amarawish 15.11.2015, 11:16 Geändert 15.11.2015, 12:57

        Dumpfes Licht, menschliche Nachtschattengewächse, spritzig und schnell, aber melodisch ist die Musik, das Tempo steigert sich stetig. Taktgefühl.

        Wir erklimmen die Klippen der Leidenschaft, töten unser Gefühl für unsere Umgebung, um ihr gerecht zu werden. Größe ist nicht der Egoismus, sondern das Ziel der Selbstbestimmung. Wo gehöre ich hin? Genau, hier hin. Auf die Treppen des Siegers, der vom Mitglied zum Anführer aufsteigt, der Gejagte wird zum Jäger, der Gepeinigte wird zum Peiniger. Einstimmung, Durchgang, Ausklang.

        Machtspiele führen uns wieder zurück zur Klippe, die wir immer wieder hinter uns lassen wollen, doch etwas hält uns auf. Der Klang des Todessoges lässt uns kehrt machen. Kribbeln in den Fingerspitzen, Muskeltanz und Noten. Der Lebenssaft entweicht, das Gesicht wird fahl und errötet zugleich, Schweiß tropft. Das Gefühl des Himmelflugs lässt uns die Grenze zwischen Realität und Traum passieren, denn dort wollen wir Zuhause sein. Solo. Jazz.

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        • Dann mach ich halt auch mal mit (das mit dem Kinostart ist echt fies!)

          1990: Edward mit den Scherenhänden
          1991: Wolfsblut
          1992: Reservoir Dogs
          1993: Benny & Joon
          1994: Forrest Gump
          1995: Sieben
          1996: Die üblichen Verdächtigen
          1997: Ghost in the Shell
          1998: The Big Lebowski
          1999: American Beauty
          2000: American Psycho
          2001: Der Herr der Ringe: Die Gefährten/Die fabelhafte Welt der Amélie
          2002: Der Pianist
          2003: Frida/Lost in Translation
          2004: Vergiss mein nicht!/Die Reise des jungen Che
          2005: Das wandelnde Schloss
          2006: Little Miss Sunshine
          2007: Schräger als Fiktion/Across the Universe
          2008: Into the Wild
          2009: The Fall
          2010: Inception
          2011: Perfect Sense
          2012: The Broken Circle
          2013: Only Lovers Left Alive
          2014: Her
          2015: Mad Max: Fury Road/Ex Machina - bisher

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            Amarawish 13.11.2015, 19:12 Geändert 15.11.2015, 11:23

            Stille Menschen sind stets mit gefülltem Herzen unterwegs. Manchmal ist die Umgebung zu viel für sie. Sie haben nicht selten anderes im Kopf, manchmal ist dies schwer verdaulich oder im Moment nicht verarbeitbar, so dass die Umgebung nur ein weiterer Energieräuber ist und nicht die notwendige Ablenkung bieten kann. Kennt ihr dieses Gefühl, wo man sich in einer Menschenmenge am einsamsten fühlt? Keine Menschenseele vermag deinen Schmerz zu teilen, denn niemand würde ihn mit deinen Augen sehen. Dabei vergisst man schnell, dass dies nicht notwendig ist. Was wir in diesem Augenblick brauchen ist ein mitfühlendes Herz und ein warmer Blick eines geliebten Menschen, der nicht mal Worte braucht, um dir zu sagen, dass er dir zuhört und deinen Schmerz mit dir lindern möchte. Nonverbale Kommunikation ist schon etwas schönes.

            Anna ist mit ihrem Asthma schon von Anfang an ein Außenseiter und versucht sich nicht zu integrieren, sondern zieht die Stille und Ruhe des Allein seins vor. Die Stille vermag uns zwar Klarheit zu verschaffen, allerdings kann sie uns kein offenes Ohr anbieten und natürlich auch kein Lächeln schenken. In der geheimnisvollen Marnie findet Anna eine verwandte Seele, die ihr die notwendige Kraft und Zuneigung entgegenbringt, um sie aus ihrem Schneckenhaus hervorzulocken. Endlich spürt sie die angenehme, Innigkeit, welche die Freundschaft zwischen Menschen entfachen kann.

            Als vorerst letzter Ghiblifilm ist das Thema ein schöner, krönender Abschluss. Auch wenn "Erinnerungen an Marnie" nicht an frühere Werke heranreicht, so kann man erkennen, dass auch das Studio mitsamt seinen Animationskünsten gewachsen ist. Danke für viele, wunderbare und einzigartige Filmerlebnisse für Jung und Alt. Sie werden immer ein wichtiger Teil des Filmmediums bleiben und hoffentlich noch viele Herzen erfreuen.

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              Amarawish 12.11.2015, 21:10 Geändert 22.12.2015, 13:20

              Buddha sagte einmal: „Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich.“.

              In dieser Geschichte lachen wir der Unmöglichkeit ins Gesicht. Die leitende Position nimmt die Liebe ein, denn sie ist das notwendige Element, um den großen Widersacher dieser Geschichte zu besiegen: Den Krieg. Die Sinnlosigkeit dieses wird schnell klar.

              „Damit werden sie fertig, denn sie werden vergessen haben, wie man weint.“

              Auch wenn wir uns in einer magischen Welt Miyazakis befinden, verschwindet die Aussage nicht im Nebel der Fantasie. Die Liebe als stärkste Facette, führt alle zentralen Figuren zusammen. Am Ende obliegt es ihr, ob das Meer des Feuers alles verschlingt oder in sich selbst erstickt. Vorher aber fliegen wir hoch in die Lüfte, überblicken die einzelnen Schauplätze mit Leichtigkeit, wandeln auf unbegehbaren Pfaden des Bewusstseins, besuchen Erinnerungen, ergründen den geheimen Garten des Herzens und finden die optimistische Seite der Hoffnung, wo wir stets zurück finden möchten, da sie uns die nötige Kraft spendet, um unserer inneren Stimme zu folgen.

              „Was hat das Leben noch für einen Sinn wenn man nicht schön ist?“

              Das Alter hat den Vorteil, dass die eigene Schönheit immer unwichtiger wird und andere Aspekte in den Vordergrund rücken. Die Kombination des egoistischen, selbstverliebten Magiers und der unsicheren, nicht von ihren Schönheit überzeugten grauen Maus könnte nicht besser fruchten. Magisch und märchenhaft ist die Welt, deren romantische Kulisse und Momente stets vom nachfolgenden Kriegsschauplatz verdrängt werden. Sirenen als Störgeräusch, Unruhe und die Sicherheit raubend, werden unsere Helden direkt in den Tornado des tosenden Krieges befördert und müssen versuchen ihre Ängste und persönlichen Probleme zu überwinden, um diesen törichten Kampf zu beenden und den Frieden nicht nur für die Welt zu bringen, sondern auch im Herzen zu spüren.

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              • Amarawish 12.11.2015, 21:01 Geändert 13.11.2015, 10:19

                Nr. 5 ist wirklich top! Auch mein Lieblingsfilm von Miyazaki ;-)
                Ich bin der japanischen Sprache leider nicht mächtig und doch wirkt dieses Lied so wahnsinnig auf mich, es ist unbeschreiblich. Konnte dies gerade wieder einmal feststellen.

                Sollte mir wohl mal die restlichen Liedchen hier anhören!

                Hmm....meine Playlist. Tja Nr. 5 ist auch drauf, sonst...

                "I love you all" (Frank)
                Warum: Ohrwurmfaktor, Achtung schräg

                "Elenore" (Radio Rock Revolution)
                Warum: The Turtles!, Nostalgie, Gänsehaut

                "Le temps et bon" (Herzensbrecher)
                Warum: Melodisch wunderschön, französisch eben!

                "The last goodbye" (Hobbit 3)
                Warum: Ein sehr emotionales Lied, wunderbar feinfühlig gesungen

                "In this shirt (Röyksopp Remix)" (A long way down)
                Warum: Der Remix von Röyksopp geht wunderbar ins Ohr. Ich liebe es einfach.
                Bisschen schnelleres Tempo als das Original, was schon einiges ausmacht.

                "Moonage daydream" (The Guardians of the Galaxy)
                Warum: David Bowie in seiner besten Zeit, muss ich noch was sagen? :-)

                "My monster and me" (Shrek)
                Warum: Die raureife Stimme von Eels-Sänger, lieber Text und Ohrwurmfaktor

                Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber da gibts noch reichlich mehr :-)

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                  Amarawish 10.11.2015, 20:11 Geändert 12.11.2015, 07:51
                  über Frank

                  Der Wortsalat der Wellen des gesagten Irrsinns werden zu Musik.
                  So abstrus, schräg und wirr es textlich klingen mag, ja, es sind Klänge der erreichten Grenzen, die wir nun auch überschreiten können, denn der Wahnsinn hat uns mit offenen Armen empfangen. Wir blicken hinter den Spiegel und finden uns Selbst, nicht im Licht, sondern in der Dunkelheit der verlorenen Momente. Die Leere in uns füllt sich langsam. Wir spüren die Fülle des Herzens, durch Musik.

                  Nach einer gewissen Zeit fühlt man sich, als wüsste man, wer Frank ist. Man gräbt in den Gehirnwindungen: Ist man vielleicht selbst etwas Frank? Wenn mich der kreative Strudel packt, dann sind es nicht Töne, das böse F oder die fälschlich, fröhliche Dur, die mich an ferne Orte meines Bewusstseins tragen, sondern Farben und Formen (die alle Emotionen in sich tragen können), die durch Erlebtes entstehen. Kann man das nicht vergleichen? Ich denke schon. Der kreative Geist lebt, der Ausdruck ist bekanntlich unterschiedlich.

                  Erfolg ist ein zweischneidiges Schwert. Er verspricht uns Höhen, die wir erleben möchten, zerstört aber auch einiges in uns, was ewig verloren scheint. Vorsicht ist also geboten. Doch was ist wenn die Vernunft schweigt und das Abenteuer unseren Geist reizt? Dann läuft man ins Ungewisse, oft aber wohl ins offene Messer.

                  Das Herzstück des Films ist deutlich bis zum Schluss: Musik, die unser Herz bewegt und selbst ergründet, unsere Leidenschaft, die uns antreibt, uns Berge versetzen lässt, uns in die Lüfte befördert oder auch mal hart auf den Boden der Realität wirft. Furcht und Freude zugleich. Genau für diese Leidenschaft, für die wir alles opfern könnten, um den schwerelosen Augenblick nicht zu missen. Vielleicht erwecken wir eines Tages unseren Frank, um zu erfahren, für was wir wirklich leben.

                  Man möchte selbst nur noch die wirren, aber durchaus mit Witz gewürzten Textzeilen singen, die penetrant auf uns zurollen und eine geistige Abwendung nicht zulassen. Immer wieder und wieder.
                  Chinchilla, I love you all.

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                  • Amarawish 09.11.2015, 12:40 Geändert 09.11.2015, 14:56

                    Wohl verdient, kann ich nur sagen. Er schrieb für mich Filmmusikgeschichte.
                    Ich durfte Howard Shore vor einigen Jahren in Wien bei der Verleihung des Max Steiner Awards dirigieren sehen und hören. Natürlich musste ich mir auch ein Autogramm holen! :-) Diese Musik ist wirklich schon an der Grenze zu Magie. Wahnsinn, was die Live-Musik damals mit mir gemacht hat. Selten so etwas nah gehendes gehört. Ein einmaliges Erlebnis, an das ich gerne zurück denke. An diesem Abend war auch Klaus Badelt anwesend und dirigierte natürlich "Fluch der Karibik" (Autogramm: check!).

                    Silvestri mit Forrest Gump ist auf 98? Das ist schon sehr bitter...

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                      Amarawish 08.11.2015, 20:13 Geändert 09.11.2015, 13:36

                      Lieber Freund,

                      ich schreibe dir, weil Charlie mir versicherte, dass du zuhörst und mich sicher nicht missverstehst.
                      Heut war ein mieser Tag. Meine eigene Niederlage wurde zur Missetat an anderen Menschen, natürlich unbeabsichtigt. Mein schlechtes Gewissen wuchs ins Unermessliche und doch beherzigte ich meine Entscheidung, die im Moment die richtige schien. Es fühlt sich wie ein nervliches Versagen in meinem Kopf an, fernab von Logik. In meinen Nervenbahnen scheint es alltäglich, jede Entscheidung entsteht aus einem Sinn gewordenen Gefühl oder durch einen Gedanken. Tränen kennen den Weg, meine Mundwinkel aber müssen den Weg nach oben erst als Reflex verzeichnen und durch die immer wiederholte Funktion und mit der damit verbundenen Anstrengung wachsen, um irgendwann in naher Zukunft als Reflex betitelt zu werden.

                      Wir blicken in die Welt hinaus, sehen und verstehen.
                      Aber, was das Leben lebenswert macht, muss man erst lernen, denn als Mauerblümchen erlebt man vieles aus einer inneren aber nicht aus einer äußeren Perspektive. Es fällt schwer die Welt da draußen spontan zu erleben, denn jedes Wort, jede Entscheidung und jeder Gedanke, ist wohl überlegt. Und wenn wir doch Spontanität in unser Leben integrieren, werden wir oft enttäuscht. Natürlich heißt uns das erbaute Schneckenhaus wieder willkommen, um unsere Niederlage zu verdauen und in Ruhe zu analysieren, welche meistens dann „zerdenkt" wird und nicht oft zur Lösung für zukünftige Risiken führt. Manchmal jedoch schenkt uns die Welt ihr sonniges Gemüt und belohnt unser atypisches, spontanes Wagnis mit einem Sieg. Der Moment wird in einem gedanklichen Bilderrahmen festgehalten, um uns in Erinnerung zu behalten, ja, es gibt auch positive Ergebnisse. Mehr Spontanität führt zum Aufbau von Lust am Leben. Spürbar am Leben sein. Die Unendlichkeit des Glücks (ja, ist es das?) zu fühlen ist ein wahr gewordener Traum. Sowohl im Kopf, als auch im Herzen.

                      Aus Schutz vor solchen misslungenen Versuchen dieses Hochgefühls nach spontaner Ausführung, baute ich mir eine Mauer. Eine dicke Steinmauer, die mich vor zukünftigen Schicksalsschlägen, zumindest gefühlstechnisch schützen soll. Das dumme dabei ist, dass sie auch alles andere von mir fern hält und mir obendrein Schwierigkeiten bereitet. Eine der größten ist jene, mich selbst zu öffnen. Kenne nur ich mein wahres Ich? Vermutlich stimmt das (meistens), denn die anderen erfahren nur meine äußere Hülle, die Außenstehende abwehrt. Wenn man Glück hat erhält man einen kurzen Einblick in mein Wesen und meine Gefühlswelt. Fast so selten wie eine Sternschnuppe, die am Himmel für einen kurzen Moment zu sehen ist. Die Mauer schützt, weil dies ihre Funktion ist. Man erkennt allerdings recht schnell, dass es eine sinnlose ist. Auf Dauer erhöht sie ihre Tagesration von Energie zu oft und zu schnell, deshalb diese anders besser verwertet werden könnte. Vor allem aber sinnvoller. Meine Freunde geben alles, um sie zum Einsturz zu bringen, mit sichtbaren Erfolg. Sie bröckelt, langsam aber sicher. Sie lässt manchmal sogar bereits die wärmenden und heilenden Sonnenstrahlen durch. Gemeinsam ist der Weg das Ziel. Gemeinsam mit der Sonne als Verbündeten bleiben wir unterm Durchschnitt, besiegen die zerstörende Perfektion und legen meine innere Welt der äußeren offen dar. Vielleicht lieber morgen, aber besser heute schon eine Änderung zulassen.

                      Danke für dein offenes Ohr, Charlie hat nicht zu viel versprochen.

                      Alles Liebe
                      ein ehemaliges Mauerblümchen

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                      • Ich finde die Französin einfach umwerfend. In "Blau ist eine warme Farbe" war sie wie auch ihre Kollegin fantastisch. Ich freue mich schon auf ihre Darbietung in "Spectre". Muss noch einige Filme mit ihr nachholen.

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                        • Amarawish 03.11.2015, 11:53 Geändert 03.11.2015, 11:58

                          So ne schöne Präsentation .... :-)
                          Wenn mir nur was einfallen würde zu dem Thema, dann würd ich vielleicht sogar mitmachen, denn ich finde diese Aktion wirklich toll und würde sie gerne mit nem Beitrag unterstützen. Mal abwarten, ob der Geistesblitz einschlägt, vielleicht besteht noch die Chance ;-)

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                          • Amarawish 03.11.2015, 08:02 Geändert 03.11.2015, 08:05

                            Muss sagen ich stimme nicht so sehr mit deiner Liste überein, aber das ist wohl gut so, Geschmäcker sollten auch verschieden sein. :-)

                            Das psychedelische Cover zu "Enter the Void" und das trashige Cover zu "Death Proof" ist schon ganz gut ;-) Für Prinzessin Mononoke würde ich dieses hier vorziehen (war auch das VHS Cover): http://www.copertinedvd.org/copertine-dvd-file/P/princess_mononoke.jpg

                            Mir persönlich gefällt besonders:

                            Across the Universe:
                            http://cartelesmix.es/images/CartelesA/acrosstheuniverse0704.jpg

                            Shortbus:
                            http://www.dvd-forum.at/img/uploaded/83663_Cover.jpg

                            The Tempest:
                            http://www.dvd-covers.org/d/270793-2/The_Tempest1.jpg

                            Fight Club:
                            http://www.dvd-covers.org/d/88844-3/63167fight_club.jpg

                            Die Reifeprüfung:
                            http://www.covershut.com/covers/The-Graduate-1967-Front-Cover-83955.jpg

                            Hexenkessel:
                            http://cdn28.us2.fansshare.com/photograph/meanstreets/mean-streets-dvd-cover-1835482087.jpg

                            Oldboy: http://img03.deviantart.net/2996/i/2005/249/4/f/oldboy_dvd_cover_by_mickeyg13.jpg

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                            • Amarawish 01.11.2015, 13:10 Geändert 01.11.2015, 15:47

                              Der Artikel gefällt mir wirklich sehr gut!
                              Die japanische Literatur ist schon eine Welt für sich.
                              Die Geschichte von "Die schlafenden Schönen" klingt wirklich sehr interessant, die Verweigerung als Thema kommt mir speziell in der japanischen Kultur immer wieder unter. "Sleeping Beauty" ist mir schon mal im Augenwinkel aufgefallen, aber eingelassen habe ich mich darauf noch nicht. Vermutlich wäre die Verfilmung durch einen Landsmann die Lösung? Für östliche Literatur kann vielleicht nur so filmisches Verständnis aufkommen. Die Japaner haben für mich in manchen Bereichen eine etwas verkorkste, aber auch wesentlich feinere Weltanschauung als wir Europäer.

                              Einer meiner Lieblingsautoren ist Haruki Murakami, zwar eine ganz andere Richtung, aber sein Erzählstil fabriziert schöne, surreale "Wortfantasiepaläste", in die ich immer wieder gerne eintauche. Die Verfilmung seines Buches "Naokos Lächeln" wurde zwar von einem Vietnamesen übernommen, allerdings fehlte mir etwas die rege und wirre Fantasie Murakamis, weshalb ich bisher auch zu dem Schluss gekommen bin, dass seine Bücher wohl eher schwer zu verfilmen sind. Natürlich habe ich noch keine weiteren Filme, die meine Theorie stützen, aber Surreales als Film zu adaptieren ist wohl immer ein schweres Unterfangen :-)

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                              • Amarawish 01.11.2015, 12:46 Geändert 10.11.2015, 21:17

                                Haha, cool! Schräger als Fiktion gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen! ❦ Nette Idee, die Erzählweise auch so aufzugreifen ;-)

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                                • Amarawish 31.10.2015, 11:33 Geändert 31.10.2015, 13:16

                                  Königliche Eleganz im passgenauen Anzug, - ein wahrer Augenschmaus. Gratulation an dieses Prachtstück. Jetzt möcht ich auch so ein Design! Aber nicht nur ein Lob an die Design-Könige, sondern auch an die Autoren! Ich bin kein Bond-Fan durch und durch, aber schau mir die Filme eigentlich trotzdem gerne an, "very british" und vermutlich auch aus Neugierde ;-)

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                                  • Amarawish 29.10.2015, 10:24 Geändert 29.10.2015, 11:11

                                    Sehr schöner (deutscher) Film! Jürgen Vogel find ich sowieso immer toll. Kann ihn nur empfehlen! :-)

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                                    • Auch noch sympathisch der Kerl! Ich muss ehrlich sagen, dass er mich bisher in jedem Film, in dem er mitgespielt hat, überzeugen konnte. Freue mich schon sehr auf Frank, Macbeth und Assassin's Creed!

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                                      • Nachdem es Mekridi vorgeschlagen hat, habe ich eine Liste zur Ergänzung erstellt.
                                        Dahin wandern dann alle eure Einfälle ;-)

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                                        • Ergänzung zum Artikel - "Meine Top 10 der schönsten Tattoos im Medium Film"

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                                          • Amarawish 27.10.2015, 18:44 Geändert 27.10.2015, 18:46

                                            Dieser Mann ist der Wahnsinn. Selbst mit stolzen 80 noch eine Augenweide! Dass, er jeden Film besser macht und sogar zu retten vermag, kann ich nur bestätigen. Das liegt wohl nicht nur an seinem Charisma ;-)

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                                            • 8 .5
                                              Amarawish 24.10.2015, 22:16 Geändert 29.12.2016, 16:20

                                              Wo ist er, mein Gedanke nach dem Film?
                                              Wo seid ihr Emotionen, habt ihr nichts zu sagen?

                                              Endlose Leere herrscht in meinem Kopf.
                                              Einen solch unvergleichlichen Moment verspüre ich nur dann, wenn ich meine Gedanken rein gewaschen, künstlerisch entsorgt oder mit dem Pinsel als meinen Helfer auf die Leinwand gebannt habe. Heute sitze ich da, friere und weiß nichts mit mir und dem Klarsinn, der sonst wärmende Freiheit verströmt, der mich an einen Ort des Nichts bringt, um einen Augenblick durch zu schnaufen und mein Herz einen Freudentanz aufführen lässt, anzufangen. Heute, fühle ich mich nicht wohl dabei, heute scheint ein Störfaktor die Existenz des Gleichgewichts in Frage zu stellen. Das Nichts lässt mich nicht das Hochgefühl leben, sondern vielmehr die Bürde des weißen Raumes tragen. Endloses Rauschen, flächendeckend.

                                              Ich dachte immer, Nichts kann nur nichts sein, aber ich frage mich in dieser Sekunde meines Daseins, kann das überhaupt sein? Kann ich gerade begreifen, wie es ist, wenn dich Trauer an den Punkt des stumpf Fühlens bringt, an den Entscheidungsmoment zwischen Leben und Tod?

                                              Vermutlich begreift man es selbst in der Situation nicht wo es passiert, wo eine Entscheidung hinfällig ist. Schwarz zu weiß, weiß zu schwarz. Alles und nichts, Licht und Dunkelheit. Ying und Yang. Wenn die Harmonie nicht mehr aufersteht, dann ist wohl alles im Nichts verloren. Das Nichts ist wohl wie ein schwarzes Loch zu sehen, es verschlingt alles, alles was von Bedeutung schien, alles ist nun fort, unwiderruflich fort.

                                              Gibt es einen Neubeginn nach dem Tod?
                                              Wenn nach dem Tod das Nichts ist, existiert dann die Möglichkeit aus dem Nichts wiederzukehren? Ein Neuanfang, ohne Wissen, ohne klare Standpunkte, ohne jegliche Erinnerung?

                                              Zu viele Fragen, zu wenige Antworten.
                                              Was hat der Film nur mit mir gemacht, dass ich selbst als emphatischer Mensch nichts mehr empfinden kann?

                                              Ich muss nun los, einen neuen Gedanken schaffen, um der Leere zu entkommen und um dieses „Gefühl“ zu vergessen. Vielleicht kann die Stille der Nacht mir dabei helfen, ich hoffe es zumindest.

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                                              • Amarawish 24.10.2015, 12:09 Geändert 24.10.2015, 12:43

                                                Oooh, ich liebe Filmposter, hätte aber nicht wirklich Platz.
                                                Ich besitze nur eines, aber das ist eher ein Charakterposter.
                                                Das war ein besonderes Geburtstagsgeschenk:

                                                Da, Nebula einer meiner liebsten Comic-Figuren ist, hat meine Freundin sich die Zeit genommen, mein Gesicht gegen das Nebulas auszutauschen. Da sie Grafikerin ist und ihr Handwerk durchaus versteht, könnt ihr euch vorstellen, wie gut das aussieht. Ich muss auch lobenswerterweise sagen, dass mein Gesicht auch in blau mit fehlender Haarpracht gut zur Geltung kommt ;-)

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                                                • Amarawish 22.10.2015, 18:22 Geändert 22.10.2015, 18:31

                                                  Mir würd noch einfallen...

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                                                  - Nils Holgersson (wenn auch furchtbar gesungen, war aber damals eh egal)
                                                  - Es war einmal...der Mensch (oder wie das hieß)
                                                  - Als die Tiere den Wald verließen
                                                  - Die Schlümpfe
                                                  - Doctor Snuggles
                                                  - Fred Feuerstein
                                                  - Die Glücksbärchis
                                                  - Pinocchio (♥)

                                                  ...Ohrwürmer halloho! ♥

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                                                  • Amarawish 22.10.2015, 07:15 Geändert 22.10.2015, 07:18

                                                    Eva Green ♥
                                                    Bei den männlichen kann ich mich nicht entscheiden, zu viele Möglichkeiten! Es gibt natürlich einige, die mit ihrer Präsenz und Performance jeden Film aufwerten. Aber, das wäre ein sehr laaaaange Liste ;-) Kevin Spacey ist sicherlich vertreten.

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