Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

  • Für die Ewigkeit.
    NICHT für weniger...
    http://www.youtube.com/watch?v=vr0NBPRMe2E

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    • Nerdkillerpower, ganz groß, Glückwunsch! ;)

      Ach ja: Ich fand den zweiten Teil ebenfalls extrem gelungen.
      Hat wohl die beste (weil dunkelste, morbideste) Stimmung von allen Batman-Verfilmungen.

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      • Es ist momentan nicht das, was es mal war, definitiv nicht.

        Aber ich habe mich (nach etwas Bedenkzeit) entschieden einfach dagegen anzuschreiben (weiter Kommentare zu schreiben).
        Trotz, oder gerade weil es weniger Resonanz gibt, denn:
        Man darf den Laden nicht einfach sterben lassen!!!

        Hoffe aber EXTREM das sich in den nächsten Tagen Verbesserungen bemerkbar machen!

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          Manche Filme beherbergen ein Zitat, mit dem sie sich komplett selbst erklären.
          "Zweiohrküken" hat ein solches Zitat.
          Gesprochen von Uwe Ochsenknecht, in seiner hardcorepeinlichen Rolle als Flirtschulenguru.

          "Ich bin weit über 50, bekomme eine Glatze und habe einen extrem kleinen Penis. Und letzte Nacht habe ich mit DIESER Frau geschlafen!"

          In meinen Ohren klang das so:

          "Meine Witze sind älter als das Feuer, bei mir herrscht Kahlschlag in Sachen Romantikanteil und meine Relevanz ist so groß wie das Schniedelchen eines 5-Jährigen in 8° kaltem Wasser.
          Und im Winter 2009 habe ich TROTZDEM über 4 Millionen Leute ins Kino gelockt!"

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          • 8 .5

            So, ganz genau so geht witziger Film!
            Respektlos und doch warmherzig, derb und doch voller Herz, hart und doch liebevoll.
            Im Kino damals den Arsch abgelacht und bis Heute für mich ein Brüller geblieben.
            Dillon war nie arschlöcheriger, Stiller nie liebenswerter und Diaz nie süßer.
            Alltimeklassiker.

            Hitchhiker: You heard of this thing, the 8-Minute Abs?
            Ted: Yeah, sure, 8-Minute Abs. Yeah, the excercise video.
            Hitchhiker: Yeah, this is going to blow that right out of the water. Listen to this: 7... Minute... Abs.
            Ted: Right. Yes. OK, all right. I see where you're going.
            Hitchhiker: Think about it. You walk into a video store, you see 8-Minute Abs sittin' there, there's 7-Minute Abs right beside it. Which one are you gonna pick, man?
            Ted: I would go for the 7.
            Hitchhiker: Bingo, man, bingo. 7-Minute Abs. And we guarantee just as good a workout as the 8-minute folk.
            Ted: You guarantee it? That's - how do you do that?
            Hitchhiker: If you're not happy with the first 7 minutes, we're gonna send you the extra minute free. You see? That's it. That's our motto. That's where we're comin' from. That's from "A" to "B".
            Ted: That's right. That's - that's good. That's good. Unless, of course, somebody comes up with 6-Minute Abs. Then you're in trouble, huh?
            [Hitchhiker convulses]
            Hitchhiker: No! No, no, not 6! I said 7. Nobody's comin' up with 6. Who works out in 6 minutes? You won't even get your heart goin, not even a mouse on a wheel.
            Ted: That - good point.
            Hitchhiker: 7's the key number here. Think about it. 7-Elevens. 7 dwarves. 7, man, that's the number. 7 chipmunks twirlin' on a branch, eatin' lots of sunflowers on my uncle's ranch. You know that old children's tale from the sea. It's like you're dreamin' about Gorgonzola cheese when it's clearly Brie time, baby. Step into my office.
            Ted: Why?
            Hitchhiker: 'Cause you're fuckin' fired!

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            • Vielleicht das beste was in dieser Rubrik je erschienen ist.
              Packend (und auch persönlich) geschrieben, ganz großes Kino.

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                über Oben

                "Wir beide sind jetzt im selben Club!"

                Beachtlich, extrem beachtlich, was kühle Rechnereien, kalte Computereingaben so erreichen können.
                Seelenlos, ja seelenlos war immer mein Gedanke, wenn ich an Filme dachte, die rein im Computer entstanden sind.
                "Up" straft mich hier Lügen, "Up" hat nämlich Seele.
                Und zwar richtig!
                "Up" legt los, "Up" zeigt in den ersten 15 Minuten soooo viel Seele auf, so viel Gefühl, so viel Echtheit, das es mir fast die (Anti-)Sprache verschlagen hat.

                Die ersten 15 Minuten von "Up" sind so viel mehr als nur Film, die ersten 15 Minuten von "Up" sind Kunst, Erzählkunst, reine Kunst.
                In diesen 15 Minuten wird eine Geschichte erzählt die so wahrhaft, so direkt, so unmittelbar ist, das es an Magie, an echte Magie grenzt!
                Da wird einer beschenkt, mit riesiger Liebe, mit ganz großem Gefühl, mit Enthusiasmus im reinen Sinne.
                Und dann verlässt den beschenkten Mann das Abenteuer.
                Und er muss selbst anfangen zu leben, selbst anfangen zu erleben, auch, oder gerade weil er alt ist.

                "Südamerika! Das ist wie Amerika. Aber südlicher."

                Diese ersten (ca.) 15 Minuten sind Kino für die Ewigkeit, nicht weniger!
                Diese ersten 15 Minuten sind pures Filmgold.

                Und dann macht der alte Mann richtig los!
                Ballonmäßig!

                Und dann verläuft sich die Story leider komplett.
                Sie findet keinen Faden, keinen echten Anhaltspunkt.
                Mir kam der Gedanke:

                Wow, wenn die Computer mal einen echten Film machen würden, so wie die ersten 15 Minuten waren, das als Film, die echten Filmemacher könnten einpacken...

                Der Film verläuft sich auf jeden Fall komplett, da findet dann nichts, absolut nichts Relevantes mehr statt.

                Kompletter Bullshit gar, was da dann erzählt wird, oh Mann...

                Ein verlorener, howardhanksianischer Forscher in den Wolken mit Hundearmee?!
                Was soll das denn bitte sein?!

                Mir fällt aus dem Stehgreif kein anderer Film ein, der so unglaublich stark beginnt und dann so unglaublichst stark im Sande verläuft.

                Aber wenn die Story zurückkommt, die Story von zwei Menschen die sich gefunden haben, dann wird der Film wieder von 0 auf 100 ganz stark!

                Was bleibt:
                Gold und Blech gemixt, aber das Gold strahlt so hell, dass es das Blech (etwas) verblassen lässt.

                Ein okayer Film, der ein Riesenfilm hätte sein können.

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                • 6

                  Neunziger pur!

                  Hehrer Gedanke verpackt in dann doch irgendwo weltfremder Geschichte.

                  Aber doch eben mit einem gewissen Anspruch, dieser Film "wollte etwas", er wurde wohl nicht einfach nur so, nur zum reinen Geldmachen gemacht.

                  Dafür steckt dann doch zuviel (gewollte, abzielende) Echtheit in ihm, zuviel Realität.

                  Klar, es gibt wohl eher kaum Lehrerinnen wie Michelle Pfeiffer (Gott, hätte ich gerne eine solch attraktive Lehrerin gehabt!), noch weniger gibt es wohl Lehrerinnen mit einer solch hochpädagogischen, fast schon messianischen Attitüde.

                  Aber damals, ganz genau in der Mitte der Neunziger (1995), war "Dangerous Minds" wirklich stattfindend, über mehrere Wochen hinweg, echtes Thema.
                  Nicht zuletzt wegen dem Monsterhit
                  "Gangster´s Paradise" von Coolio.

                  Damals hatte der Film eben echte, echt stattfindende Relevanz.

                  Und auch wenn (eben damals schon) klar war, das hier hollywoodiesk das Thema "Schwierigkeiten in der Schule" aufgegriffen wurde, es war (eben) wirklich noch relevantes, tatsächlich diskutiertes Thema.

                  Von daher ist "Dangerous Minds" doch schon mehr als "irgendein Film", von daher ist "Dangerous Minds" eben doch schon ein ernstzunehmender Film, ein ernstzunehmender Beitrag zum Thema "Brennpunkt Schule".

                  Ich will nicht implizieren das hier das ganz große, echte, wichtige Sozialdrama stattgefunden hätte, aber ein ganz klar mehr als nur mittelmäßig relevanter Film, das ist, vor allem das war, "Dangerous Minds" dann doch auf alle Fälle.

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                  • DER Song der (späten) Siebziger?
                    Hier ist einer, der mich immer und immer wieder KOMPLETT mitnimmt.
                    Ach ja: Tom Petty ♥♥♥

                    http://www.youtube.com/watch?v=BB42I5PO5_4

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                    • 7

                      Fotze.
                      Mongo.
                      Fickschnitzel.
                      Juuuuuuuuuunnnngggggeeeee!!!!!!!

                      Also mal vorweg: Film gesehen mit fünf halben Bieren im Voraus und mit ner halben Flasche (sehr, sehr gutem!) Rotwein währenddessen.
                      Mit einem meiner engsten Freunde, der wie ein kleiner Bruder für mich ist und der DER einzige Mensch ist, mit dem ich sofort, ohne Umschweife, von 0 auf 14 Jahre alt werden kann.
                      Ewige Kinder wir zwei dann, bei aller Verantwortung die wir mittlerweile tragen, mit ihm kann ich den Schalter umlegen und alles was uns dann interessiert sind Feuerwerkskörper, Bullshit, niederster Humor und Unreife in jeglicher nur denkbarer Form.
                      Und er laberte mich schon geraume Zeit damit zu, dass wir unbedingt angeschickert „New Kids Turbo“ zusammen schauen sollten, nein MÜSSTEN.
                      Es wäre quasi unser Film, so wie wir waren, in den Neunzigern, so wie wir ins extreme transformiert unterwegs gewesen wären.
                      Und neulich war also der New Kids-Abend...

                      Und joar, was dann kam war...special.
                      Special Bullshit, special Assikacke.
                      Ich weiß den Film nicht wirklich einzuordnen.
                      Satire ist ja immer Entlarvung, also ein augenzwinkerndes Übertreiben um darzustellen was so läuft.
                      In diesem Sinne KANN dieser Film keine Satire sein, denn er übertreibt nur, sonst macht er nichts, nichts Entlarvendes, nichts Augenzwinkerndes.
                      Und zwar wirklich gar nichts.

                      Also Kritik findet da nicht wirklich statt, eher Zerstörung, komplettes Chaos, totale Anarchie, also so, wie Anarchie landläufig gedeutet wird (echte Anarchie funktioniert ja ganz anders, aber das würde jetzt viel zu weit führen, vor allem in diesem Kontext).
                      Hier wird einfach auf alles, auf wirklich alles geschissen. Und draufgerotzt.
                      Und: Scheiße! Es ist scheißewitzig, Junge!
                      Es ist nicht einzuordnen, es ist einfach nur saudumm und halt witzig.
                      Dummwitzig eben.
                      Ohne tieferen Sinn wird hier Amok gelaufen.
                      Und zwar richtig.

                      Diese Jungs, mit den denkwürdigen Frisuren, sind KOMPLETT moralbefreit.
                      Sie sind das krasse Gegenteil von jeglicher Reflexion.
                      Sie sind empathiegehemmt³ und schlicht triebgesteuert in ihrer permanenten, direkten Bedürfniserfüllungsattitüde.

                      Und, warum auch immer, sie sind doch (trotzdem) Satire pur.
                      Satire-Essenz eigentlich.
                      Oder besser: Sie sind Satiresputum, Satireexkrement.
                      Also eben doch Satire in ihrer reinsten Form.
                      So Assi, das sie schon wieder ehrlich sind, ehrlich Assi sozusagen.

                      Und wenn man weggeht, von Sinnsuche, von Ergründung, von Deutung, dann sind diese Jungs einfach fünf Wasserstoffatomultradeppen auf dem Weg zur Hölle.

                      Und was auch immer das alles soll, ich MUSS ihnen einfach 7 Punkte geben, ihnen 7 Punkte entgegenrülpsen, entgegenwichsen, entgegenrotzen.

                      Warum auch immer genau sie das verdienen.
                      Sicher wegen ihrem Alleinstellungsmerkmal, sicher auch wegen ihrer echten Frechheit, Frechheit im reinsten Sinne, sicher auch eben wegen ihrer Attitüde und ganz, ganz sicher, weil sie meinem Freund und mir, den beiden 14-jährigen im Geiste, eine innige, sinnbefreite, grandiose Zeit beschehrt haben.

                      Ich verstehe wahrlich Jeden, der hier 0 Punkte gibt.
                      Aber von mir gibt es die edelnden 7 Punkte.

                      Fotze.
                      Fickschnitzel.
                      Mongo.
                      Juuuuuuuuuunnnngggggeeeee!!!!!!!

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                      • 10

                        Once Were Warriors.

                        Einst waren wir Natur.
                        Einst waren wir mit der Natur.
                        Einst waren wir, was wir sein sollten, was wir WIRKLICH sind.
                        Damals lebten wir von der Natur, mit der Natur, IN der Natur.
                        Damals waren wir Natur.
                        Stolz waren wir einst.
                        Verheißen war uns ein immergrünes Land, verheißen war uns das Paradies.
                        Geblieben davon ist uns nur die Erinnerung.

                        Nichts ist mehr davon über.
                        Die Welt ist nun Ghetto, armseliges Reservat.
                        Schrottkarren, Graffiti und Müll umgibt uns nun.
                        Eine kleine Feuerstelle unter einer abgewrackten Autobahnbrücke.

                        Alles wurde vergessen.
                        Nur in in unseren Träumen, in unserer Sehnsucht, sind wir es noch immer.
                        Sind wir immer noch Krieger.

                        Heute fahren wir durch UNSER Land.
                        Welches aber nicht mehr unser Land ist.
                        Es ist ein fremdes Land, unter fremden Regeln.
                        Es ist ein Land, das einst unser Land gewesen ist.
                        Heute nicht mehr.
                        Heute reagieren wir mit Gewalt.
                        Mit Ablehnung.
                        Mit Hass.
                        Mit Verzweiflung.

                        Und dennoch sind wir immer noch hier.
                        Immer noch da.
                        Wie Geister, wie Zombies.
                        Wie Sklaven.

                        So (drückend!) schwer dieser Film auch ist, so fließend, so „anschaubar“ ist er auch.
                        „Die letzte Kriegerin“ entfaltet sich, so niederschmetternd das Thema auch ist, so sogwirkend und auf ambivalente Weise (überraschend) leicht, so einfach wirkt er, geschieht er auch.

                        Und es ist ein Film, bei dem man versucht ist (ich habe es mehrmals getan) Szenen direkt zu wiederholen, Szenen sofort noch einmal anschauen zu müssen.
                        Weil sie so direkt sind, weil sie manchmal so (zu) schön und (viel zu)traurig sind, weil sie oft mehr als grenzwertig hart sind, weil sie immer so unglaublich stark und unmittelbar wirken.
                        Bestes Beispiel ist die Szene in der die Familie im Auto fährt und singt.
                        Hört sich jetzt nicht nach sooo viel an, aber diese Szene strotzt geradezu vor Gefühl und Echtheit.
                        Diese Szene hat eine unbeschreibliche Kraft, eine fast magische Kraft!
                        Da ist der Stolz ganz da, da ist die Unabhängigkeit VOLL da, da ist Zusammenhalt, da ist: Uns kann Keiner was!
                        Wir SIND wer wir waren!
                        Da ist wahrlich Freiheit, wenigstens einen kurzen Moment lang.

                        Liebe, Missbrauch, Ehre, Stolz, Stärke, Schwäche, Verantwortung, Erinnerung sowie Vergessen (wollen), so viel ist hier drin.
                        Überladen? Nein!
                        Aber bitter, gottverdammt bitter ist dieser Film.
                        Bockelhart, konsequent das es wehtut, wirklich, wirklich wehtut.

                        Ohne echte Chance, ohne echte Chance sie Alle.
                        Abgehängt, abgehängt ohne Chance.

                        Denn wenn du den Baum endlich fällen willst, mit aller Kraft, mit allem was du hast, wird dir klar das er nicht zu fällen ist.
                        Dein Beil ist lange schon abhanden gekommen, verdammt lange schon.
                        Es gibt kein Beil, es gibt keinen Ausweg.

                        Ein Film, den man einmal sieht.
                        Einmal sehen MUSS.
                        Und dann nie wieder.
                        Einmal sollte man diesen Film aber unbedingt gesehen haben.
                        Einmal muss man diese Menschen, die einst Krieger waren, unbedingt begleiten.

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                        • 7 .5

                          Algren: There was once a battle at a place called Thermopylae, where three hundred brave Greeks held off a Persian army of a million men... a million, you understand this number?

                          Katsumoto: I understand this number.

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                          Genau für diesen Film sollte die Wertung 7.75 eingeführt werden.
                          "The Last Samurai" ist für mich, nachdem ich ihn vier oder fünf mal gesehen habe, einfach ganz genau auf der Grenze zwischen richtig gutem Film (7,5) und ganz starkem Film (8,0).

                          Er hat so vieles, was ihn deutlich aus dem Mittelmaß erhebt und doch fehlt mir so ein ganz klein wenig die (aller)letzte Schippe "Specialpower".

                          Tom Cruise spielt hier ganz groß auf in meinen Augen, vor allem am Anfang, als er glaubwürdig und sehr überzeugend einen gebrochenen, kaputten Mann darstellt, der jeglichen Glauben verloren hat, am meisten wohl den Glauben an sich selbst.
                          Dann wird seine Rolle immer "cruisiger", dennoch mag man ihm weiter folgen und sein Schicksal liegt einem (weiterhin) am Herzen.

                          Absolut verdient oscarnominiert war Ken Watanabe hier als Samuraifürst Katsumoto, als hochehrenvoller Mann, gefangen zwischen Tradition und Verantwortung.
                          Großartig wie er diesem warmherzigen, strengen und doch tief empathischen Mann Würde und Größe einhaucht.

                          "They say Japan was made by a sword. They say the old gods dipped a coral blade into the ocean, and when they pulled it out four perfect drops fell back into the sea, and those drops became the islands of Japan. I say, Japan was made by a handful of brave men. Warriors, willing to give their lives for what seems to have become a forgotten word: honor."

                          Die Geschichte ist spannend, der fremden Kultur sehr zugeneigt, abwechslungsreich (gerade die Diskrepanz zwischen sehr ruhigen, gar kontemplativen Szenen und höchst gelungenen Actionsequenzen gefällt mir sehr) und, trotz oder auch wegen der vielen stilleren Momente, sehr flüssig erzählt.

                          Die Musik von Hans Zimmer passt hier ganz genau rein, in meinen Augen einer seiner besten Soundtracks.
                          Tolle Bilder liefert der Film, vor allem in den Kampfszenen, die detaillierte Ausstattung und die sehr glaubhafte Umgebung (Szenenbild und Kostümdesign waren ebenfalls nominiert für den Oscar) tun ihr übriges, um den Zuschauer eintauchen zu lassen in die Geschehnisse von "The Last Samurai". Ihn eintauchen zu lassen in dieses einstmals extrem abgeschottete, ganz für sich selbst und in sich selbst existierende Japan.
                          In eine Zeit, in der jahrhundertealte Traditionen auf eine hochgerüstete Moderne treffen, in der eine Kultur auf die andere stößt, in der die Weichen gestellt werden für eine neue, oftmals alles andere als (dann) bessere Welt.

                          Im Endeffekt hat der Film alles was ein Epos braucht und er ist auch wirklich jedem zu empfehlen, der Abenteuerfilme mit Emotion und etwas Tiefgang zu schätzen weiß.
                          Die letzte Schippe, der letzte Schucker Herzblut, um an "Der mit dem Wolf tanzt" oder "Lawrence von Arabien" heranzureichen, fehlt zwar dann doch, aber ein starker Film mit einem hohen Wiederanschauwert, das bleibt "The Last Samurai" doch auf alle Fälle.

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                          Katsumoto: What happened to the warriors at Thermopylae?

                          Algren: Dead to the last man.

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                          • „Ich denke, Fernsehen bildet.
                            Jedes Mal, wenn jemand den Fernseher einschaltet, gehe ich nach nebenan und lese.“

                            - Groucho Marx -

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                            • "Eine der geistreichen Bemerkungen [von Groucho Marx] betraf den Regisseur Sam Wood, der den Film “A Night at the Opera” mit ihnen drehte und wegen ihrer ständigen Improvisationen wütend auf die Brüder war.
                              Er rief aus “I can not make actors out of clay” (deutsch: „Ich kann aus Lehm keine Schauspieler machen“) worauf Groucho ohne Zögern antwortete “Nor can you make a director out of Wood.” (deutsch: „Und aus Holz (Wood!) kann man keinen Regisseur machen.“)

                              (- Aus der Wikipediaseite zu Groucho Marx -)

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                              • Schön das Du mit Deinem Vater noch "in the living years" soviel (Film-)Zweisamkeit verbringen konntest, dass ist unendlich wertvoll, aber das weißt Du ja selbst!

                                Ansonsten aber auch schöne Antworten, von einem der Special-User auf/von mp ;)

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                                • 9

                                  „Wissen sie was wir anstelle von diesem Schwachsinn hier brauchen würden?
                                  Das wäre ein Emanzipations-Kursus für Südstaatenfrauen.
                                  Aber das ist ein Wiederspruch in sich, nicht wahr...“

                                  Kathy Bates...Es gibt nur eine Kathy Bates!
                                  Irgendwie macht es mich verdammt glücklich, dass sie (immens gerechtfertigt!) einen Oscar hat, sie ist eigentlich die „typisch Übergangene“, was so etwas anbelangt.
                                  Sie ist einfach extrem glaubhaft als vernachlässigte, einfache Frau mit goldenem Herzen, die immer mehr Stärke und Zuversicht gewinnt.

                                  Mary Stuart Masterson...Grandios frei und tough und traurig und klug und stark und unbezähmbar!

                                  Mary-Louise Parker...Melancholie und reine Seele pur.

                                  Und Jessica Tandy...IST die alte Frau, sie ist es einfach!

                                  Ein sehr einfacher Film eigentlich, ein purer Film, ein großartiger Film.
                                  Sehr gelungen die zwei Ebenen, die (mehr oder weniger) Moderne und der Rückblick auf vergangene Zeiten.

                                  Und eines ist völlig klar:
                                  Es braucht starke Frauen!
                                  Zu jeder Zeit, immer und überall!

                                  Es geht um Mitgefühl, um Solidarität, darum anderen zu helfen, aus freien Stücken.
                                  Darum Mensch zu sein, menschlich zu handeln, in einer oft wenig menschlichen Umgebung.
                                  Es geht darum zusammenzuhalten.

                                  Und ja, das alles ist sehr kitschig und rührig und sentimental.

                                  „Wie es heißt, schließt Gott keine Tür, ohne eine andere zu öffnen.“

                                  Und ja, das ist gut so, hier ist das gut so.
                                  Hier muss das so sein.

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                                  • über Bug

                                    R.I.P. oh Du Bug aller Bugs, Bugo di tutti Bugi, Il Bugerino, Bugernator, the Bugfather, Bad Bugerfucker oder einfach:
                                    "Ich kann oft nicht gefällt mir drücken auf dem Dashboard-Bug".

                                    Heute, im Zuge der großen mp-Renovierungsaktion, wurdest Du erlegt, zerquetscht, hinweggetilgt aus deinem angestammten Revier.

                                    Du oft gescholtener, ja verwunschener, gar offen gehasster Bug, nun bist Du fort und kehrst nicht wieder.

                                    Ich habe Dich unzählige Male verflucht und beschumpfen und mir Dein Dahinscheiden herbeigesehnt.

                                    Und jetzt, nachdem Deine 7 Jahre andauernde Terrorherrschaft spektakulär endete, jetzt wirst Du mir fehlen.

                                    Du ewiges Maskottchen von mp, nun ist es um Dich geschehen.

                                    Heute beginnt eine neue Zeitrechnung.
                                    Heute ist der Tag 0 a.B. (after Bug)

                                    Farewell!

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                                    • Ps:
                                      Ist jetzt eigentlich der Bug aller Bugs, der Bugo di tutti Bugi ( :D) vernichtet, der LEGENDÄRE "Ich kann auf dem Dashboard oft nicht gefällt mir drücken" Brainbug-Bug?

                                      Wenn ja, wäre hier ja dann echt mp 2.0 ausgebrochen, eine neue Zeitrechnung quasi.
                                      Dann wäre Heute der Tag 0 a.b. (after Bug) :D

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                                      • Ist es jetzt echt so, dass ich wirklich ALLE Kommentare von Allen zu allen Themen auf die man Kommentare schreiben kann, lesen muss?!
                                        Also nicht einfach nur Filmkommentare, sondern Kommentare zu News usw.?!
                                        Also bei mir ist es so, auch wenn ich in den Einstellungen ausschließlich bei "Kommentare" einen Haken mache.

                                        Wenn das so bleiben sollte, wäre das unglaublich traurig, im Leben könnte ich dann nicht mehr schauen was Alle geschrieben (also Kommentare zu Filmen), alleine zeitlich ist das nicht möglich.

                                        Ich will gar nicht groß abmecken, man muss sich an alles erstmal gewöhnen.
                                        Aber momentan bin ich bissl (arg) irritiert.
                                        Und hab Heimweh nach dem alten mp :(

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                                        • “Möge sich erfüllen, was begonnen wurde. Mögen sie daran glauben und ihre Leidenschaften verlachen. Denn das, was sie Leidenschaft nennen, ist in Wahrheit nicht seelische Kraft sondern die Reibung zwischen der Seele und der äußeren Welt. Und vor allem, mögen sie an sich selbst glauben und hilflos werden wie Kinder. Denn Schwäche ist etwas Großes und Stärke gering. Wenn ein Mensch geboren wird, ist er schwach und biegsam. Wenn er stirbt, ist er fest und hart. Wenn ein Baum jung ist, ist er zart und biegsam, aber wenn er trocken und starr wird, stirbt er. Härte und Stärke sind Gefährten des Todes. Biegsamkeit und Schwäche bekunden die Frische des Seins. Deshalb kann nichts siegen was verhärtet ist.”
                                          Was für ein Zitat!!!

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                                          • Schlimmste Castingshow?
                                            "Castingshow" ist doch schlicht ein Synonym für "schlimm".

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                                            • YESSSS!!!
                                              Wusst ich es doch, dieser Kommentar MUSS(TE) hier her! ;)
                                              Herzlichen Glückwunsch, liebe Zimty ;)

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                                              • Die goldene Lola / der deutsche Filmpreis 2014

                                                Glückwunsch an "Die andere Heimat".

                                                Freut mich sehr, dass Edgar Reitz gewonnen hat, dieser Mann hat wahrlich ein mehr als beeindruckendes, im reinsten Sinne des Wortes einzigartiges Lebenswerk geschaffen.
                                                Schön das er nun für den Abschluß seiner meilensteinlegenden Chronik geehrt wurde.
                                                Und fucking Fack ju Göthe nicht (sorry, der Seitenhieb MUSSTE sein).

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                                                • 8 .5

                                                  Schläft ein Lied in allen Dingen,
                                                  die da träumen fort und fort,
                                                  und die Welt hebt an zu singen,
                                                  triffst du nur das Zauberwort.

                                                  - Joseph von Eichendorff -

                                                  "Als Kind habe ich ihn [den Stein, glatt wie Milch] gefunden und seitdem weiß ich, dass hier Dinge geschehen.
                                                  Ich glaube das man von hier in den Himmel kommen kann"

                                                  - Elias -

                                                  "Schlafes Bruder" ist ein Film, den man fast schmecken kann, den man fast zu riechen glaubt, den man fühlen kann.

                                                  Unerträglich die Enge, die Borniertheit der Menschen, unerträglich der Schraubstock der Kirche, der restriktiven und bigotten Moral, in diesem inzestuösen Eschberg, diesem Kaff am Ende der Welt.

                                                  Hier wird Elias geboren.
                                                  Einer der eher lebendiges, feinstoffliches Gefühl zu seien scheint, als ein Mensch aus Fleisch und Blut.
                                                  Einer der weiß, das alle Kreaturen am Gleichklang des Herzschlages, dem gleichen Atem des einen Anderen, hören, wissen, fühlen wer, warum und wo der Andere ist.
                                                  Einer der dies alles hören, wissen und fühlen kann, das ist Elias.

                                                  Magisch, als Elias endlich (und einmalig) in der Kirche die Orgel spielen darf.
                                                  Existentiell das Ganze, weil er in diesem Moment ganz sein kann, ganz ist, ganz lebt.
                                                  Tragisch, wie er Momente später ( innerlich) stirbt.
                                                  Tragisch auch, wie metaphysisch in diesem Moment das ganze Dorf mit ihm stirbt, denn die Kettenreaktion ist in Gang gesetzt, der Untergang hat (lange schon) begonnen.

                                                  "Wisse das ich mich gegen deine Fügung stelle !!!"
                                                  - Elias zu Gott/der Fügung -

                                                  Es geht um Liebe zu allen Dingen, in allen Dingen.
                                                  Um Liebe zum Menschen, zur Schöpfung, zur Fügung eben.
                                                  Und darum dies alles in Frage zu stellen.
                                                  Es geht um Gefühle und um das Gefangensein des Einzelnen in sich selbst, das Gefangensein des Einzelnen und Aller in der Gemeinschaft.
                                                  Es geht ums Leben und ums Sterben.

                                                  "Was seid ihr für Leut.
                                                  Stur.
                                                  Stur bis in den Tod "

                                                  Konsequent stur geht Elias dann auf die andere Seite, denn:
                                                  "Wer liebt schläft nicht".
                                                  Und Elias liebt.

                                                  Der Stein, glatt wie Milch, ist weggegangen von dieser Welt.

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                                                  • Seth McFarlane, was man von ihm halten mag mal dahingestellt, ist schon ein echter Macher.
                                                    Aber ein Schauspieler, das ist er mit hundertprozentiger Sicherheit nicht...

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