Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

  • Genesis war richtig geil als Peter Gabriel noch dabei war!
    Oh, hier geht es um T5?!
    Ich glaub um dieses Endlosthema herum weiterhin GAR NIX, bis ich einen Trailer sehen kann...

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    • 10

      Also wenn Heute schon der Tag der Häuser aus kleinen Schachteln ist:

      Unbedingt anschauen!

      12 Minuten, die in einem sofort ganz viele Räume öffnen, die einen tief ins eigene Meer des Vergangenen eintauchen lassen, die uns allen direkt und unmissverständlich (auf)zeigen, warum wir Filme so zutiefst lieben!

      http://www.youtube.com/watch?v=O_2Sc8fD_Kc

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      • War doch so klar...
        Weiß echt nicht was das überhaupt soll, abseits von der Werbung, die so eine Sache mit sich bringt.
        Vielleicht haben die sich damit selber ins Knie geschoßen, Hochmut kommt vor dem Fall...

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        • Da schöpft einer die Fragen aus! :)
          Aber so soll es sein!
          Ich bin ja aus deiner Generation (seit 81 gibt es mich) und bin sowieso zu ca. 87% bei dir, bei allem was du so anreißt ;)

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          • Sie können den besten Film der Coen-Brüder Big Lebowski nennen oder den Big Lebowsker, Big Lebwowskirini, oder auch B.L., wenn ihnen das mit den Kurznamen mehr liegt...

            Alle Filme, die ich von den Brüdern sah (bis auf 2-3 sind das alle) waren/sind gut!
            Danke an die Beiden, Filme von den Coens und schlecht/misslungen scheint sich naturbedingt abzustoßen...

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            • 8 .5

              Userwichtelaktion 2013!!!
              Dieser Kommentar ist ein Geschenk an den guten Murray , im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013.
              Jeder der für die nächsten 2 Sonntage, oder einen davon (solange läuft die Aktion) noch aufspringen möchte, soll sich doch bei mir/Andy Dufresne melden.
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              So, Murray und ich also.
              Murray meinte: „Lass uns was Weihnachtliches machen!“
              Ich meinte: „Stirb Langsam 1&2!“
              Er meinte: „Mir gefällt wie du denkst. Noch ein paar Sperenzchen?“
              Ich meinte: „Ich liebe Sperenzchen!“
              Er meinte: „Spricht man da wo du her kommst Dialekt? Lass es uns in Dialekt schreiben!“
              Ich meinte: „Geile Idee! Breites Schwäbisch ist zwar ein grausamer Dialekt, aber das wird witzig, machen wir so!“

              Ungefähr so waren die Worte, die zum folgenden Kommentar führten.
              Und weil schwäbisch wirklich grausamst ist, versuche ich mal mich recht kurz zu halten, zu lange sollte niemand mit Schwobagschwätz gefoltert werden müssen ;)
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              Kratz no a weng härter ab!

              "Oimal, a oinziges Mal nur, möcht i normal Weihnachta feira!" 

              Des isch dr zwoide Teil von sellem Subbräktschnfilm aus de Achtziger, in dem der Brrrußß Willis a kompletts Hochhaus he gmacht hat, um em Härri Pottr seim Lehrer dr Arsch uffzumreißa.

              Sella mole isch dr Brrrußß etzed uff em Flughafa untrwägs um dort dem Kerle dr Arsch uffzumreißa, der mim Ändy Dufrien im Knascht ghocket isch ond um zom glotza das dr Kerle wo friar mit em Sarg mit rer Mondschdrknarre drinna durch dr Italoweschdern zoaga isch, koin Fuaß uff dr Boda kriagt.

              Ond dr Brrrußß lässt´s halt a mole so richtig kracha!
              Da haut´s dr d´ Scheißä um d´Ohra das a reine Froid isch!
              Da hanna exblodiert hald oifach älles, da schäbberds in oim durch, da zerfätzts älles ond jedän, außr´en Brrußß, weil den Brrrußß hend se ja no brauchd, für oi ganz gudä Fortsetzung, oine di scho a weng arg in de Auga schmerzt und oine, wo wohl untr allr Sau sei muass...

              Aber erscht amole nimmt dr Brrrußß halt schee den Flughafa ausanander, bis koin Ziegel mehr uff m´andrer stoat.

              Gmacht hat den Film dr´ Ränni Harlin, der wo friar subbrgeile Sacha gmacht hat (dr beschte, beschte Ford Fairlane ond der echt schbannende Cliffhanger mim Schdaloon) ond heitzomtag bloß no Scheißdreck naushaut.
              Schad om den Kerle, des war a mole a echts Käppsele ond heit ischr n´ Seggl...

              Haja guat, Neinzehnhonderneinzig hat der Ränni s´aber halt no draufghätt.
              D´ Tv-Schbielfilm hat friar immer gschrieba:
              „Seller Film, für den eigentlich an vierda Äktschnpunkt broichdesch.“
              Ond genau so isches au.

              So goat Bumm-Bumm Film, wenn mers gscheid durchzieht!
              Das des älles ned an den erschda Film rankommt, an dr Witz vom Erschda, an die Eleganz und d´Leichtigkeit vom Erschda, drauf gschissa!
              S´ ischt halt wie dr Brrrußß selbr sächt:
              "Dr selb Scheiß passiert em selba Moaoo zom zwoida Mol!" 

              Aber Heit so an Äktschfilm wie denna hier im Kino, mir Älle würdet es mit Ständingowäischns feira!
              Für en zwoide Doil eh subbr, für en Äktschnfilm au oiner wo sich vor koim vrschdecka muoß.

              Wo Brrrußß ond Ränni druffstoaht, war in de Neinziger halt au Brrrußß ond Ränni drinna.

              "Es isch Weihnachta und i steck mal wiedr bis zom Hals in dr Terrorischdäscheiße! "

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              • Einmal Shawshank bitte.
                Danke ;)

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                • "Indiana Jones-Sequels steht nichts mehr im Wege!
                  Doch! Ich! :)

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                  • Herzblutpower!
                    So geht Kommentar der Woche, Glückwunsch ;)

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                    • Kaum einer hat den Film gesehen.
                      Das ist schade, denn der elektrische Reiter ist klug, witzig auch und sehr kritisch.
                      Ein Film der seiner Zeit voraus war, und der immer noch auf der Höhe der Zeit ist.
                      Klare Empfehlung!

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                      • ?
                        über Mandela

                        Nicht die Gewehrkugeln und Generäle machen Geschichte, sondern die Massen.
                        -Nelson Mandela-

                        Und die Masse braucht jemanden, an den sie glauben kann.
                        Mandela war so einer. Und was für einer.
                        Seit ich denken kann, war er für mich einer der Größten.
                        Auf Augenhöhe mit Ghandi, Mutter Theresa, Albert Schweitzer.
                        Farewell.

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                        • So ziemlich jedes (Remake das je gemacht wurde)...

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                          • Hui, 43 davon hab ich auch gesehen :)
                            Schöne Liste ;)

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                            • 10
                              über Warrior

                              Bin sprachlos.

                              Hab geheult, hab mitgefiebert, hab mitgelitten, hab große Augen gemacht, hab mindestens 20 Szenen/Momente immer und immer wieder sofort noch einmal sehen müssen.

                              Hab mich schlicht komplett und umfassend umhauen lassen von diesem Warrior, von dieser massiven, brachialen, grimmigen, Herz und Eier bis zum Anschlag besitzenden Bombe von einem Film.

                              Warum genau hat Nick Nolte noch keinen gottverdammten Oscar?
                              Warum genau hat Tom Hardy noch keine riesige Oscar-Sammlung Zuhause?
                              Warum genau sagten mir Joel Edgerton und Frank Grillo vor Warrior nichts und jetzt alles?

                              Egal, Warrior ist für die Ewigkeit gemacht und wird mich von nun an begleiten.

                              Bin sprachlos.

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                              • Die Gondeln (die Trauer tragen) und die Angst (an sich).
                                Es ist das Gleiche.
                                Was ein Film...

                                • Sorry das ich nicht viel früher hier vorbeigeschaut habe!
                                  Jetzt kapiere ich erst was du mit "Spiegelfilm" meinst...

                                  Insofern kann "Die große Illusion" gar nicht mein Spiegelfilm sein, ich hab den nämlich noch gar nicht gesehen :D
                                  Ich dachte du meinst einen Film der einen beschreibt, also vom Titel her.

                                  Ich muss mir das jetzt gut überlegen, dann sag ich dir welcher Film "Ich bin".
                                  Die große Illusion bin ich nicht ;)

                                  Tolle Idee übrigens!

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                                    Andy Dufresne 01.12.2013, 08:25 Geändert 09.03.2019, 10:32

                                    Ein Film, der so ist wie eine Fliese, in einem Scheißhaus am Ende der Welt.
                                    Kalt, derb verfugt.
                                    Aber standhaft.
                                    Stoisch.

                                    Was für ein Film!
                                    Was für ein Ausnahmefilm!

                                    Ein junger Mensch, halb Marokkaner, halb Korse, kommt mit 19 Jahren in den Knast.
                                    Auf keiner Seite ganz, von keiner Seite ganz respektiert.
                                    Er ist Analphabet, er ist im Heim aufgewachsen.
                                    Er ist NICHTS.
                                    Und so läuft er dort ein.
                                    Komplett nackt.

                                    Er kann am Anfang nicht mal seine Scheiß Schuhe verteidigen.
                                    Aber er lernt, er wächst, er entwickelt sich.

                                    Er, der wie ein Wild ist, das die Strasse wechselt, ohne zu wissen was Strasse ist, oder was Wild ist, wird reingezogen, in eine harte unbarmherzige Welt.

                                    Aber er ist klug, im tieferen Sinne von klug, er ist schlau, er ist sich bewusst.

                                    Er geht seinen Weg.

                                    Er kommt aus dem sprichwörtlichen NICHTS.
                                    Und der Knast ist NICHTS.

                                    Und doch ALLES.

                                    Aber erst später...

                                    Der Junge MUSS töten im Knast, die Gegebenheiten erfordern dies, besser:
                                    Machen es unausweichlich.

                                    Er tut es.
                                    Es lässt ihn nicht los.

                                    Dennoch macht er weiter.

                                    Die Tat begleitet ihn (wie diese Tat ihn begleitet, wie dies dargestellt wird, hat wohl kein Film so beiläufig und gleichzeitig so existentiell aufzeigend großartig bebildert!).

                                    Er wird, aus dem Nichts heraus.

                                    Sein Mentor (den man irgendwie mögen lernt, weil er verdammt einsam ist) ist ein Dreckschwein, immer nur auf eigenen Vorteil bedacht (die Rolle des Mentoren wurde mehr als gerechtfertigt mit vielen, bedeutenden Preisen geadelt!).

                                    Der Junge spielt sein eigenes Spiel, wird immer unterschätzt, zeigt aber im Endeffekt allen, das mit ihm zu rechnen ist.
                                    Extrem zu rechnen ist mit ihm.

                                    Dazu surreale Anteile, ja fantastische Anteile, in einem Film der immer knallhart ist, kühl, pragmatisch, ehrlich und unglamourös im besten Sinne des Wortes.

                                    Ein Film der es schafft kalt, unbarmherzig und hart zu sein, uneitel hardcore, und der im selben Moment poetisch, weich und verständnisvoll ist.

                                    Wahnsinn!!!

                                    Ein Film, der zeigt, dass Macht eklig, klein, blutig erkämpft und bückerisch ist und der doch aufzeigt, dass es für Mut Eier braucht, und was für welche!

                                    "Der Prophet" eskaliert in einer epischen Blutzeitlupenexzessszene, die im ersten Moment nicht in den Kontext passt, im reflektierten Moment aber genau im Herzen dieses Filmes explodiert.

                                    Was hier erruptiv ausbricht, ist der Zwang des Jungen es JETZT oder Niemals zu tun.
                                    Und er tut es.
                                    In letzter, existentieller Konsequenz.

                                    Ohne Glamour ( in "Un prophète" gibt es keinen Glamour, nicht mal einen Hauch davon!).

                                    Hier gibt es Realität.
                                    Mit Epik.
                                    Ohne Glanz.

                                    Was für ein Ausnahmefilm!!!

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                                    • Userwichtelaktion 2013!!!

                                      Dieser Kommentar ist ein Geschenk an den guten Hfonda, meinen speziellen Freund hier, im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013.

                                      Jeder der für die nächsten 3 Sonntage, oder einen davon (solange läuft die Aktion) noch aufspringen möchte, soll sich doch bei mir/Andy Dufresne melden.

                                      Dieser Kommentar handelt von Helmut Schmidt, was mit Filmen so viel zu tun hat wie es Aufsichtsratvorsitzende mit dem jeweiligen Tagesgeschäft zu tun haben.
                                      Unter anderem deshalb wollten Hfonda und ich es so ;)

                                      Und weil Schmidtschnauze in Hfondas Leben eine so große Rolle spielt, wie Willy Brandt
                                      ( der "Gegenkommentar", Hfondas Brandt-Kommentar) es in meinem Leben tut.
                                      Eine Gewichtige...
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                                      „In der Krise beweist sich der Charakter.“

                                      Der Pragmatiker.
                                      „Macht ist notwendig. Sie kann ein Übel sein, deshalb bedarf sie der Kontrolle.“

                                      Der Demokrat.
                                      „Die Demokratie lebt vom Kompromiss. Wer keine Kompromisse machen kann, ist für die Demokratie nicht zu gebrauchen.“

                                      Der Gebildete.
                                      „Ohne Kenntnis der Geschichte bleibt die Gegenwart unbegreifbar.“

                                      Der Realist.
                                      „Wenn man ins Fleisch schneiden muß, dann muß man beim eigenen Fleisch anfangen.“

                                      Keiner vor ihm war so gut vorbereitet ( unter anderem Senator in Hamburg, Fraktionsvorsitzender, Bundesminister für Verteidigung, für Wirtschaft, für Finanzen, kurz gar Außenminister) auf das Amt des Bundeskanzlers wie er.

                                      Keiner vor ihm, keiner nach ihm brachte so vieles mit wie er es vermochte.
                                      Keiner war so "geschmiedet" wie eben Schmidt für dieses Amt.

                                      Und es gibt wohl bis Heute Niemanden, der ihm überlegen wäre in Rhetorik, in Schnelligkeit, in Wortwitz, in Schärfe.

                                      Er war ein Mann, den jedes Land, in jeder Zeit brauchen kann.
                                      Eine Waffe, ein Allrounder, im wahrsten Sinne des Wortes.
                                      Wer einen Schmidt hat, kann sich verlassen.
                                      Zu 100%

                                      Einer der im Krieg war, einer der daraus gelernt hatte.
                                      Einer der bis Heute von "der großen Scheiße des Krieges" spricht.

                                      Einer der weiß, das die vielen Freiheiten, die wir Heute genießen dürfen, keine natürliche Gegebenheit sind, sondern ein Geschenk.

                                      Das Frieden keine Gegebenheit ist, sondern etwas Erkämpftes, etwas Besonderes, etwas (leider) nicht Normales.

                                      Ein Mann, der Kanzler war in einer Zeit der großen Schwierigkeiten, in einer Zeit des Ziehens und Zerrens, der Zeit der Ölkrise, der Finanzkrise, des innerdeutschen Terrorismus.

                                      Einer stürmischen, heftigen Zeit, voller Umbrüche, voller Unwägbarkeiten.

                                      Einer der immer, wie er es mal sagte, den Weg des "smuggling through" wählen musste, den Weg des "Fahrens auf Sichtweise".

                                      Und Keiner hätte dies besser machen können als er, der Ex-Offizier, der wusste, das Verantwortung nicht bedeutet es besser zu haben, sondern das dies bedeutet die Anderen anzuleiten, sie zu beschützen, sie zu bewahren.

                                      Einer der Heutzutage zum "Coolsten Kerl" gewählt wird, der wohl mehr Respekt genießt als sonst irgendjemand in diesem Land.

                                      Einer, der die Pflicht zu dienen, wohl so ernstnahm wie kein Anderer in seinem Amt.

                                      Der klar Egoist war (und dankenswerterweise noch immer ist!), sich selbst sehr mochte und mag, der sich aber selbst immer zurücknahm, wenn es darum ging für Wichtiges in die Bresche zu springen.

                                      Der für dem Natodoppelbeschluß (den Kohl vollendete) sich mit Jedem und Allem anlegte, innerparteilich, mit den Menschen auf der Straße, der Opposition, mit Jedem schlicht, der für dass an das er glaubte, im Endeffekt seine Kanzlerschaft riskierte und schließlich verlor.
                                      Die Geschichte gab ihm Recht.

                                      Vor einem solchen Menschen MUSS man den Hut ziehen.

                                      „Willen braucht man. Und Zigaretten.“

                                      Die Menschen liebten diesen Mann vielleicht nie so wie sie Brandt liebten (die Hamburger schon und sie wissen warum!), aber der Respekt, der ihm verdientermaßen bis Heute entgegengebracht wird, ist so groß, wie er sein muss:Grenzenlos.

                                      Einer wie Schmidt, ich wiederhole mich, wäre/ist für jedes Land, jede Regierung der Welt ein Gottesgeschenk.

                                      Schön das wir ihn haben durften, schön das er immer noch da ist, schön das es ihn gibt und es ihn als Beispiel und Idol immer geben wird.

                                      Einer, den man in diesen, seinen eigenen Worten, an die er sich IMMER hielt, messen kann:

                                      „Für mich bleibt das eigene Gewissen die oberste Instanz.“

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                                        Userwichtelaktion 2013!!!

                                        Dieser Kommentar ist ein Geschenk an den guten Johnzy , im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013.

                                        Jeder der für die nächsten 3 Sonntage, oder einen davon (solange läuft die Aktion) noch aufspringen möchte, soll sich doch bei mir/Andy Dufresne melden.

                                        PS: Danke noch ganz kurz an ALLE die mitmachen, die Aktion ist ja nun losgerollt, ich freue mich (auch und vor allem im Namen von razzo und dareiDi, die Beiden sind die "noch geistigeren" Väter des Ganzen als ich es bin, ich hoste es (fast) nur) sehr ;)

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                                        Es geht hier um den Directors-Cut von "Kingdom of Heaven", der aus diesem Film eine ganz andere Hausnummer macht, als es die kürzere Version ist.
                                        Die "Kurzfassung" ist ein guter Film, der DC (über 40 Minuten länger) macht daraus einen großartigen Film.
                                        In meinen Augen sollte man den DC schauen, um "Kingdom of Heaven" bewerten zu können.
                                        Nur der DC, so wie Ridley Scott ihn haben wollte, zählt, sozusagen.

                                        -"Für und gegen wen hast du gekämpft?"
                                        -"Für einen Fürsten gegen einen anderen Fürsten, an einem Ort der in Vergessenheit geraten ist."

                                        Ein kriegserfahrener, in vielem talentierter Schmied (Orlando Bloom) verliert seine Frau und sein Kind, verlässt sein Dorf in Frankreich um sich seinem Vater (Liam Neeson) anzuschließen, der im heiligen Land den Pilgerweg nach Jerusalem beschützt.

                                        Dort gerät er ins Große und Ganze zwischen Königen, Religionen und in den Konflikt um die Vorherrschaft im heiligen Land.

                                        „Es ist ein Königreich des Gewissens. Oder gar keines.“

                                        Es geht viel um Politik , viele Gleichnisse, viel Zwischenmenschliches wird hier angesprochen.
                                        Fragen wie man es macht mit der Macht und wie man es machen könnte und wie man es machen sollte.
                                        Solidarität, Gier, Liebe, Verantwortung, Krieg und Frieden.
                                        Es geht um die großen Themen.

                                        Starke, hintersinnige Dialoge auch, viel Wortwitz, im lakonischen, nicht unbedingt im humoristischen Sinne.

                                        „Nicht nur weil es dem Zweck dient, sondern weil es richtig ist.“

                                        Orlando Bloom ist sicher kein Charakterdarsteller, auch keiner der einen Film allein tragen kann, aber er macht eine gute, glaubwürdige Figur, man kauft ihm den Balian ab.
                                        Obwohl ich zugeben muss, das ich mir jemanden gewünscht hätte, der dies noch besser könnte als er es vermag.
                                        Vielleicht/ziemlich sicher ist Bloom der Grund, warum "Kingdom of Heaven" ganz knapp am ganz großen Meisterwerk vorbeischrammt.
                                        Dennoch kommt er oft gut rüber, vor allem in den Szenen, in denen die Vernunft, das Zarte, die Menschenliebe zum tragen kommen (zum Beispiel in der Ansprache zur Gleichbedeutung der Religionen und der Verteidigung der Menschen der Stadt, oder wenn er es ablehnt für Macht moralisches Unrecht zu begehen), da passt der immer etwas elbische, im Kontext wohl etwas zu feingliedrige Bloom einfach.
                                        Von daher ist er doch schon auch richtig in der Rolle, stemmt sie so gut er eben kann.

                                        Nicht weniger als 4 Filmveredeler hat dieses Königreich der Himmel!

                                        David Thewlis, der Spezialist für kleinere, oft kleinste Rollen, die er mit mehr Präsenz versehen kann, als die meisten Hauptdarsteller es oft in ihrer kompletten Sceentime vermögen. Sein Hospitaliter ist ein Geistlicher wie er sein muss.
                                        Nämlich sehr irdisch, nah am Menschen, nah an der moralischen Vernunft, großzügig, klug, immer mit einem verständnisvollen Lächeln.

                                        Ganz groß Brendan Gleeson, als Nemesis, als wissender Judas, als halbverrückter Brandstifter.

                                        Jeremy Irons.
                                        Ich wünschte er wäre in schlicht jedem Film den es gibt, er ist ein Schauspieler der schlicht jeden Film aufwertet.

                                        Liam Neeson wurde geboren um Mentoren zu spielen (er machte Batman Flügel, er begann den Weg, der durch Anakin die Macht zum Ausgleich führte, er war der Vater, der einst Blut vergoß aus dem, gepaart mit Tränen , New York/Amerika wurde ).
                                        -"Heb es auf [ein Schwert], mal sehen aus welchem Holz du geschnitzt bist."
                                        -"Seine Hand ist verletzt Mylord."
                                        -"Ich habe mal zwei Tage mit einem Pfeil in meinem Hoden gekämpft."
                                        Ich liebe seine Präsenz, diese erhabene Ausstrahlung die er besitzt, etwas das man nicht lehren oder lernen kann, etwas das man hat oder nicht hat.
                                        Liam Neeson hat es.

                                        Ohne Filmveredeler ist halt alles nichts!

                                        Eva Green hat eine natürliche Ambivalenz aus Gefahr und Güte in sich, sie passt perfekt in die Rolle der liebenden, klugen, gebrochenen Königin (der DC schenkt ihr erst ihre ganze Tragik).

                                        Asketisch und klug Ghassan Massoud als König Saladin, der zeigt (eine der großen Stärken des Filmes!), dass die Muslime eben nicht die "Bösen" waren, wohl eher im Gegenteil, er (und seine Gefolgschaft) zeigt, das der Islam vor allem auch Toleranz und Großzügigkeit, Aufgeklärtheit bedeutet(e).

                                        Schön durchtrieben und gemein (etwas arg durchtrieben und gemein vielleicht, etwas mehr Ambivalenz wäre vielleicht passender gewesen, toll gespielt aber in jedem Fall) Martin Chokas als böser König Guy.

                                        Und Edward Norton braucht nichts außer seinen Augen, um einem Charakter Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen.

                                        Es geht viel um Gott, Gottes Willen, Religiöses, aber der Grundtenor des Filmes lautet:

                                        Alle Menschen sind gleich, keine Religion steht über der Anderen, das Richtige tut der Mensch, wenn er es denn tut, nicht die Religion.
                                        Und das gefällt mir.

                                        Der Film ist leider nicht ganz rund, die erste Hälfte ist leicht besser als die zweite, die große Schlacht hat nicht den dramaturgischen Druck den sie haben könnte (obwohl sie großartig anzuschauen ist, die HdR-Macher waren hier am Ruder und das sieht man!).

                                        Aber dennoch ist "Kingdom of Heaven" richtig wuchtig, kraftvoll, blutig, wohl sehr realistisch und auch gefühlvoll.

                                        Und er erzählt eine wichtige, sehr relevante (auch noch Heutzutage!) Geschichte.

                                        Er ist klasse besetzt, toll gefilmt, findet das richtige Maß zwischen exzellenter Action und ruhigen, durchdachten Szenen und die musische Untermalung stimmt ebenso passgenau.

                                        Diesem Königreich der Himmel fehlt ein ganz kleiner Ticken zum großen, unantastbaren Klassiker, aber ein herausragender Film ist er in jedem Falle und in der Liga der epischen, starken,
                                        bedeutenden Mittelalter-/Monumentalfilme spielt er sowieso mit, muss sich dort vor niemandem verstecken.

                                        Ein unbedingt empfehlenswerter Film, der in meinen Augen nur im Directors Cut zur vollen Geltung kommt.

                                        "Als ich 16 Jahre alt war, da errang ich einen großen Sieg.
                                        An dem Tag dachte ich, ich würde 100 Jahre alt werden.
                                        Jetzt weiß ich, dass ich nicht einmal 30 werde.
                                        Wißt Ihr, keiner von uns kann sich sein Ende aussuchen.
                                        Ein König mag einen Mann fordern, ein Vater mag Anforderungen an seinen Sohn haben, aber seid Euch bewusst, dass selbst wenn Ihr von einem König gefordert werdet oder von einem mächtigen Mann, Eure Seele gehört Euch allein.
                                        Wenn Ihr vor Gott steht könnt Ihr nicht sagen, dass man Euch befohlen hat nun so oder so zu handeln, oder das Tugendhaftigkeit in diesem Moment nicht angebracht war.
                                        Das wird nicht genügen.
                                        Denkt immer daran."

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                                        • Perfekt.
                                          Der Kommentar, die Wahl ihn zu nehmen, Hfondas Liebe zu diesem Film.
                                          Glückwunsch mein Freund, Hochverdient!

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                                          • 5
                                            Andy Dufresne 29.11.2013, 02:11 Geändert 26.05.2015, 22:15

                                            'They're biting everything, like fat kids on Twix.'

                                            Brad Pitt meets Zombies meets Atomwasserstofflogiklöcher (es ist eher so, dass ab und an mal etwas Logik ums Eck schielt, aber immer nur ganz, ganz kurz, dann ist sie auch ruckzuck wieder entschwunden) meets zum Teil sehr gut gemachte Bilder meets zum Teil unglaublich nervige Wackelkamerapower (gerne auch Nachts, mit Regen, so dass man gar nicht mehr verfolgen kann, was da jetzt genau passiert) meets manchmal Kurzweil meets manchmal Langatmigkeit.

                                            Ein Film, den man in meinen Augen nicht wirklich schlecht nennen kann, der aber auch deutlich davon entfernt ist wirklich gut zu sein.
                                            Keine echte Zeitverschwendung, bei gleichzeitig null Mehrwert.
                                            Er nervt nicht, bietet aber auch wenig bis nichts, was größer in Erinnerung bleiben wird.

                                            Wollt ihr die totale 5?

                                            Dann schaut "World War Z".

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                                            • Leckarsch, ist diese Serie tot...
                                              Toter geht kaum.
                                              Und ich hab es echt mal geliebt.

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                                              • Tolle Idee!
                                                Ganz schlimme Umsetzung...

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                                                • 10

                                                  Der Gott, mit dem größten Penis der Welt, fällt...

                                                  "Three years later."

                                                  Einer mit Kopf sowieso, einer mit Herz, Seele und Verletzlichkeit (ohne es zu wissen!) verreckt in Schuld...

                                                  "Na ja, selbstmordverdächtige Paranoiker reden jeden Scheiß für nen guten Fick..."

                                                  Torkelt, fällt hinaus in eine dreckige Restwelt...

                                                  "Zum Teil, kommen wir dem Ruhm sehr nahe...
                                                  Aber wir erreichen ihn nie...
                                                  Wir sind die entbehrliche Masse..."

                                                  Jeff Bridges spielt sich die Seele raus!
                                                  Vom Fickerkönig, vom Man-Man zum Komplett-Müll.

                                                  WILL sterben...

                                                  "Hast du schon mal das Gefühl gehabt, das du bestraft wirst für deine Sünden?!"

                                                  Und dann kommt Robin Williams ums Eck, in seiner stärksten Rolle.

                                                  Es gibt wenige Filme , die nach 15 Minuten Laufzeit eine solche Epik des Unterganges erreichten.
                                                  Nach so kurzer Zeit, schon offenbaren, das es EXISTENTIELL wird.

                                                  Und dann Gilliam, wie NUR Gilliam es kann:
                                                  Schönheit in der Gosse, Skurriles mit Wärme, Boden, OHNE Haftung...

                                                  Der Film macht Bambule...
                                                  Alles in den ersten 30 Minuten, wohlgemerkt...

                                                  -„...Das ich auserwählt war, zu finden, was ER verloren hatte...“
                                                  -„Siehst du es?“
                                                  -“Was?“
                                                  -“Den Gral.“

                                                  The Holy Grail.
                                                  Liebe.

                                                  Und immer und immer wieder Mercedes Ruehl...
                                                  Als Frau, als Mensch.
                                                  Als Ausgleich.
                                                  Als Schoß.
                                                  Als Liebe.
                                                  Bissl bitchy auch, aber erhaben.
                                                  Immer.
                                                  Ein Oscar, der in der Tradition vergeben wurde, wie Kevin Kline ihn bekam, wie Christopher Walken ihn bekam, in der Tradition des tiefen, echten, unmittelbaren Herzblutes. Ein Oscar für Spezielles!

                                                  Oh man, ein Film, bei dem nach nicht mal einer Stunde Laufzeit klar ist, das er für immer da sein wird, bleiben wird, und ich sah in ja schon, vor ewigen Jahren, noch zu unerfahren um zu wissen, zu goutieren, was er bedeutet, und trotzdem schon, ihn liebend...

                                                  „Jack...Du bist so kleingläubig...
                                                  Es gibt den Gral!“

                                                  Das ist Märchen, das ist Farce, das ist (versteckte , wie immer bei Gilliam, versteckte, Satire) Odysee...

                                                  Weg, Passion, Martyrium...

                                                  „Ich hab nicht mal die Kraft einer Scheißhausfliege...
                                                  Ich bin ein Arschloch“

                                                  Und hier ist es, das ist es:
                                                  Wir haben vielleicht nicht alle die Schuld von Jack,
                                                  aber jeder Versuch,
                                                  uns zu erheben,
                                                  jeder Versuch uns besser zu machen,
                                                  uns herrausragen zu lassen, wäre, ist ein Witz.
                                                  Eine Verfehlung.
                                                  Etwas Unangemessenes.

                                                  Wir sind alle Sünder, wir sind Alle Opfer, wir sind alle Kinder...

                                                  Es geht schlicht nicht darum, das Richtige zu tun (Wer weiß denn schon, was das Richtige ist?!), es geht nicht darum GUT zu sein, es geht darum sich zu entwickeln, zu lernen, Dazuzulernen, es geht darum zu erfahren, zu werden, zuzunehmen (im Wissen), es geht ums Sein und ums Werden...

                                                  „Was siehst du da?“

                                                  Spätestens ab hier MUSS der Film, mein Herz bekommen.
                                                  Denn der Außenstehende, nimmt den Inneren SOOOO FUCKING WAHR, wie man es nur tun kann...

                                                  "Was siehst Du?"

                                                  Es wird, ganz weg vom Fantastischen, KOMPLETT surreal...
                                                  Vollkommen.
                                                  Es geht dann in Richtung RomCom...
                                                  Ja, Wirklich!

                                                  „In der Liebe, gibt es nichts Kitschiges...“

                                                  And then, the Magic happens, in a fucking Restaurant...

                                                  „Es heißt: Die Liebe überwindet alles...

                                                  Und dann , kommen sie Heim, ein Paar voller Kompromisse (fast alles von ihr, ihrer Unerschütterlichkeit aus), lang zusammen, sich kennend.
                                                  Und dann ist es, auf ein mal wieder da.
                                                  Es ist da.
                                                  Die Gewissheit, für einen Moment.

                                                  -„Ich war sehr stolz, Heute bei dir zu sein, du hast Heute etwas Gutes getan“
                                                  -„Anne...Du warst toll Heute Abend...“

                                                  Sie ist es.
                                                  Er ist es.
                                                  Es ist da.
                                                  Einfach so...

                                                  „Und du fühlst dich einsam und ausgeschloßen, so wie du bist..“

                                                  Der Film macht keine Ausflüchte.
                                                  Er ist immer da, immer hier.
                                                  Keine Ausflüchte.

                                                  „Und dann werde ich mich ganz sachte in ein Stück Dreck verwandeln...“

                                                  Und dann , kommt alles zurück...

                                                  Der Feuerreiter, die Vergangenheit, die Schuld, die Scham, die Angst, alles.

                                                  „NEIN!!! Bitte laß mich das haben...“

                                                  Es geht hoch.
                                                  Es geht runter.

                                                  „Falls jetzt Schluß sein soll, soll auch Schluß sein!
                                                  Ich bin keine moderne Frau!“

                                                  Und dann.
                                                  Dann holst du den Gral.
                                                  Holst den Gral.

                                                  Holst ihn.

                                                  Scheiß auf alles, du holst ihn.
                                                  Koste es was es wolle.
                                                  Du holst ihn.

                                                  Und dann endet es gut.
                                                  Mehr als gut.
                                                  Es endet perfekt.

                                                  Weil es ein Märchen ist.
                                                  Und weil es wahr ist.
                                                  Ganz am Ende.

                                                  Weil es ein Film ist, der allen Verrückten ein Zuhause gibt.
                                                  Ein Film, der allen Verlorenen sagt:
                                                  Es gibt eine Heimat.

                                                  Ein Film, der den Nichtangekommenen sagt:
                                                  Hier seid ihr angekommen...

                                                  In meinen Augen:
                                                  Ich wünsche Terry Gilliam dass er „Don Quichotte“ machen darf/kann/es schafft, das er diesen Film aus sich rauskriegt, aber ich weiß, für mich, das er den Film schon gemacht hat.
                                                  Spätestens hier, eigentlich damals, vor über Zwanzig Jahren schon.

                                                  Denn "Der König der Fischer" ist, in meinen Augen, ein König der Filme.

                                                  Denn er erzählt von Allem,
                                                  er erzählt vom Leben,
                                                  vom Lieben,
                                                  er erzählt schlicht und einfach Alles...

                                                  32
                                                  • ?
                                                    über Buddy

                                                    "Eddie (Alexander Fehling) könnte es kaum besser gehen: Er fährt dicke Schlitten, hat jede Menge Kohle und noch mehr Frauen. Auf sein Partyleben will er nicht verzichten, dabei kommt die Firma seines verstorbenen Vaters jedoch viel zu kurz. Die Umsätze der Firma sinken genauso schnell wie sein Image. Eigentlich könnte ihn jetzt nur ein Schutzengel retten. Und wie es der Zufall so will, tritt genau so ein Schutzengel in Form des seltsamen Buddy (Michael Herbig) in sein Leben. Dumm nur, dass Eddie der einzige ist, der seinen neuen Kumpel sehen und mit ihm sprechen kann. Seine Mitmenschen halten Eddie schon bald für einen wirklich seltsamen Zeitgenossen, doch das ist nur der Anfang…denn Buddy ist als Schutzengel ebenso eine Niete wie Eddie als Mann."
                                                    --------------------------------------------------------------------------------------------

                                                    Oh mein Gott...
                                                    Was ein Trailer, was eine Geschichte...
                                                    Haben wir 1987?
                                                    Was ist das denn für ne Story?
                                                    Obiges könnte im Duden stehen unter "Altbackene; das".
                                                    Das hört sich an wie (eine)
                                                    TV-Komödienzutatenzusammenwürfelungskacke².
                                                    Ich kapier den Bully nicht mehr, wie weit will er noch runter?!

                                                    Scheint so, als wäre die Sitcom "Bully macht Buddy" (hab mich noch nicht rangetraut, so viel kann nicht mal ich trinken...) der genau passende (unterirdische) Teaser, die gerechtfertigte Warnung vor dem Film "Buddy".

                                                    Irgendwie ist Bully mittlerweile der Benjamin Button des Humors.
                                                    Button war alt und wurde immer jünger, Bully war mal zeitgemäß und witzig (die 3 Kastagnetten <3 ) und wurde immer bräsiger und fremdschämiger.

                                                    Bye bye, Bully...

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