Andy Dufresne - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy Dufresne
"In Frankreich bin ich viel bekannter als hier. Die müssen grossartige Untertitel haben."
-Woody Allen-
Diese Rubrik ist meine Lieblingsrubrik :)
Schöne Antworten...
Theater als Kino.
Zerfleischung als Ehedrama.
Ein Vierpersonentheaterstück als irrlichternder,
wütender und todtrauriger Kinofilm.
Kein Ehedrama, eine Eheschlacht...
Liz Taylor und Richard Burton auf dem absoluten Höhepunkt ihres Könnens.
Zurecht bekam Taylor den Oscar, völlig zu Unrecht bekam ihn Burton nicht (er war nominiert, insgesamt war er Zeit seines Lebens 7 mal nominiert und hat den Oscar nie gewonnen, für mich eines der (vielen) ganz großen Irrtümer der Filmgeschichte, eine totale Fehlentscheidung und persönliche Beleidigung diesem Großschauspieler gegenüber).
Die beiden spielen ein alterndes, dem Alkohol äußerst zugeneigtes Ehepaar, das sich, als ein anderes, junges Paar zu Gast ist, aufs Zynischste und Gemeinste angreift und zerreißt.
Wahnsinn wie echt, wie zutreffend hier alles rüberkommt, gar nichts wirkt konstruiert oder erfunden, alles ist so glaubwürdig und überzeugend, als würde man eine Dokumentation über eine zerbrochene Ehe verfolgen.
Der Film ist oft nicht einfach anzuschauen, im Gegenteil, manchmal will man gar nicht hinschauen, manchmal muß man das Gesicht verziehen und möchte sich abwenden aber man kann es nicht.
Trotzdem ist der Film unterhaltsam, auch wenn das komisch klingt, es ist wirklich so.
Ganz sperrige (gute) Filme schaue ich einmal an, behaupte immer, dass die Filme gut sind (was sie ja auch sind), schaue sie mir aber nicht noch einmal an.
Das ist bei "Virginia Woolf" nicht der Fall, den hab ich schon öfter angeschaut (das meinte ich mit "komisch das er unterhaltsam ist").
Wer sich nicht von einem Schwarzweißfilm aus dem Jahre 1966 mit genau drei Handlungsorten abschrecken lässt, wird mit einer der größten (Doppel-) Schauspielleistungen aller Zeiten belohnt.
Vielleicht DAS Kammerspiel der Kinogeschichte...
DER Monolith unter Monolithen
Für mich DAS MEISTERWERK von Stanley Kubrick, der ja nur genrebildende und (höchst) beeinflussende Meisterwerke abgeliefert hat.
Ein Film, bei dem sich mir der Vergleich zu Leonardo Da Vinci aufdrängt.
Beide (das Werk des Leonardo und das Werk Kubricks, speziell aber "A Clockwork Orange") waren ihrer Zeit weit, weit, weit voraus.
Beide wurden heftigst für ihr Schaffen angegriffen (Leonardo war der Ketzerei verdächtig, Kubrick sperrte "A Clockwork Orange" wegen extremsten Gewaltandrohungen gegen seine Familie und natürlich gegen ihn selbst bis zu seinem Tod in England), beider Werke waren und sind zeitlos, waren und werden IMMER tagesaktuell bleiben.
Beide waren Perfektionisten, der eine (Da Vinci) mit einem monströsen Output, der andere (Kubrick) mit einem Output mit dem es an Spärlichkeit nur Terence Malick aufnehmen kann.
Beide zu Lebzeiten verehrt und geliebt, beide immer am Rande des Wahnsinns (den Willen zur Perfektion betreffend).
Und: Beide trotz allem unvollendet, nicht die Leistung, sondern die Anerkennung dafür betreffend.
Hätten alle begriffen wer da mit ihnen die Zeit auf Erden geteilt hat, es hätten Religionen zu Lebzeiten gegründet werden müssen.
Beide haben in ihren Disziplinen tiefste Spuren hinterlassen.
Da Vinci in bildender Kunst, Ingenieurskunst, in Architektur und in Anatomie.
Kubrick hinterließ DEN Science-Fiction Film (2001), in ihrem Wechselspiel DIE (Anti) Kriegsfilme (Wege zum Ruhm und Full Metal Jacket) und eben DEN zeitlosen Film schlechthin (A Clockwork Orange).
Für mich ist "A Clockwork Orange" die Mona Lisa der Filme, bis heute faszinieren beide die Menschen, weil zeitlos existierend, unergründlich komplex und nie bis zu Ende verstanden.
Ps. Ich muss zugeben das ich Dr. Seltsam noch nicht gesehen habe (alle anderen Kubrick Filme schon), und dass sich meine Meinung zu Kubrick , wenn ich ihn dann mal gesehen habe, vielleicht noch minimal ändern könnte (aber nur weil es mir dann schwer fallen könnte "A Clockwork Orange" als den besten Kubrick Film zu bezeichnen).
Vielleicht ist das orangene Uhrwerk DER zeitloseste Film überhaupt...
Hier eine äußerst detaillierte, fundierte und ausführliche Inhaltsangabe der Handlung von Rambo II:
Rambo geht nach Vietnam, tötet alles was nicht amerikanisch ist und rettet alles, was amerikanisch ist.
Ende.
Trotzdem (vielleicht auch deswegen?) mag ich den Film.
Immer noch und immer mal wieder (am liebsten mit Kumpels und diversen Alkoholika), ich kann aber beim besten Willen nicht (genau) sagen warum...
Hat wohl viel mit Testosteron, Stallonefaible und Nostalgiegründen zu tun, ach ich weiß auch nicht...:)
In der Essenz: WAHNSINN!
Verdammt guter Wahnsinn!
Sehr schöner Kommentar!
Mir war der Dude meinen Kommentar Numero 1000 wert.
Ehre wem Ehre gebührt :)
Einer meiner besten Freunde kauft IMMER Nachos im Kino.
Und er hat das Atomtalent, IMMER dann in die Fuckchips zu beißen, wenn ne ruhige Stelle im Film kommt.
Ich könnte ihn töten dafür (und ich liebe ihn wahrlich), kann also schon den Standpunkt der Knigge-Jungs nachvollziehen...:)
Unvergessen, wie er damals bei der Oscarverleihung über Spielberg "drüberstieg"...
Kurz und knapp:
Er hat die Eier, das Charisma und die Unverfrorenheit die es/man für 007 braucht .
Ich fände es gut!
Adam Resurrected-Adam Hundesohn ( der hier gar nicht auftaucht?) ist das größte was er bisher gemacht hat.
So eine Rolle bekommt ein Schauspieler einmal in seinem Leben angeboten (oder auch kein mal) und Goldblum holt alles raus was diese krasse Rolle hergibt.
Ein Ausnahmefilm.
Alles Gute Jeff und Danke!
Ich mag No Brainer.
Aber bitte mit Seele.
Die geht diesem Film völlig ab.
Ein No Souler also :)
Komplette Zeitverschwendung war es jetzt nicht, aber doch schon nah dran.
Schade.
Deutsche Comedy-Serie: Welche (außer vielleicht Pastewka) ist denn da KEIN Verbrechen?
Deutsche Comedy-Serie(n): Ein (ganz mieser) Serientäter :)
" Kino, so etwas kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen".
Sehr nette Antworten! :)
Was Haschbeutel sagt, aber sowas von !!!
Bannert doch lieber noch irgendeine Werbung mehr (ich verstehe ja das ihr Kohle machen müsst), diese "Klick hier hin, klick dahin Scheiße ( wegen 3 Sätzen) ist echt hardcorenervig!
Die News gehen in der letzten Zeit eh (schon wieder mal) kaum, mit der "Mehr? dann klick hier hin"-Aktion schafft ihr es mich dann vollends komplett zu vergraulen...
Extrem Zeitlos...
In 5 Jahren wird dieser Film 60 Jahre alt sein.
In 5 Jahren wird dieser Film "ein echter, richtig alter" Opa sein.
In 500 Jahren wird dieser Film immer noch :
(Unglaublich) Zeitlos, unglaublich tagesaktuell, absolut HIER sein!
Männer, die die Sinnlosigkeit, den kompletten Schwachsinn, die absolute, IMMER währende Dummheit des Kriegführens erkennen/erkannt haben, beginnen daran zu zweifeln und dann, danach, beginnen sie deswegen, deshalb zu handeln.
Und dann werden sie vor Gericht gestellt .
Nicht wegen zutiefster , im Kern erkennender, erkannter Klugheit
( Menschlichkeit).
Nein.
Wegen Feigheit, wegen Feigheit vor dem Feind, wegen Verrat...
Wegen Verrat am legitimiertem Vorgehen, wegen Verrat am Konsens.
Sie werden abgeurteilt wegen "Nichtfolgsamem Gebaren".
Im Endeffekt werden sie abgeurteilt wegen Menschlichkeit, wegen Nächstenliebe.
Wegen Klugheit, wegen wahrem , empathischem Einfühlungsvermögen.
Wegen humanistischen, menschlichen Antrieben.
In ihrer (und leider in jeder) Zeit gab es für tiefste, einfühlsame, solidarischste, eben menschlichste Gedanken keinen Platz, keinen Raum.
In ihrer Zeit gab es (gibt es) nur:
Einer von uns oder einer von denen...
Und dieser Gedankengang ist IMMER falsch, ist IMMER einseitig, ist IMMER zu stark, zu subjektiv wertend.
Weil/Denn :
Es gibt NIEMALS ein Richtig oder ein Falsch, es gibt immer nur Standpunkte.
Es gibt immer nur Sichtweisen, es gibt immer nur Interpretationen von Wahrheit, von (möglicher) Allgemeingültigkeit...
Und wer meint Recht zu haben,
DAS Recht (für alle) zu kennen,
zu wissen, für sich zu beanspruchen,
ist IMMER ein Tölpel,
ist IMMER ein Engstirniger,
ist IMMER ein Vergänglicher...
Die Wahrheit ist schlicht, einfach und doch so unendlich komplex,
vielschichtig und schwer (zu verstehen, nachzuvollziehen):
NICHTS, nichts bleibt.
ALLES, alles ist immer in Bewegung.
Alles verändert sich, alles ist vergänglich.
Und trotzdem, da seiend und gleichzeitig in unaufhörlicher Erneuerung sich befindend, sich IMMER neu erfindend ist alles...
Es gibt schlichte Wahrheiten.
Und zusammen sagen sie, bedeuten sie (uraltes, archaisches, immer dagewesendes):
Du sollst nicht Töten.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut .
Du sollst beschützen, du sollst bewahren, du sollst verteidigen...
Und Ende.
Bleib bei dir.
Lebe nach dem was du fühlst, was du meinst tun zu MÜSSEN, was du meinst zu sein.
DANN (und nur dann) ist jedes Opfer es wert erbracht zu werden .
Dann hat alles einen inner(sten)en Sinn, dann KANN alles einen inner(sten)en Sinn haben...
"Dann bin ich eben ein Scheiß Verlierer..."
Boom like that !!!
Football in die Fresse, Nase ins Gehirn, Untergang auf Grund moralischen Denkens /Fehlverhaltens...
Zwei Typen.
Beide am Arsch.
KOMPLETT am Arsch.
Aber immer noch hier !!!
Schlicht immer noch hier...
Es geht nix mehr für die Jungs, aber sie sind immer noch hier, immer noch da...
Dann passiert (noch mehr) Scheiße und für die beiden, tief Abgetakelten gibt es nur einen einzigen Weg:
Mitten durch !
Immer mitten in die Fresse rein!
Für die Beiden " ist der ruf erst ruiniert, lebt sich´s völlig ungeniert" Buddies , gibt es nur den einen Weg:
Mittendurch !
Und das machen sie dann, das tun sie dann, mit letzter Konsequenz!
Weggeschnipste Kippen rauchend, am Boden liegend, scheißegal-agierend, lakonisch reagierend...
Zwei die gestrauchelt sind, zwei Untergegangene, zwei Vogelfreie...
Zwei die sich nicht mal gegenseitig leiden können.
Aber das Heft in die Hand nehmen.
Das Heft in die Hand nehmen müssend.
Und die das fucking Heft dann einfach mal fucking in die Hand nehmen...
Zwei die nichts zu verlieren haben.
Zwei die einfach mal so alles zusammen nehmen was noch da ist.
Und es so allen zeigen.
Und zwar FUCK-OFF-mäßig...
Für mich der schönste, direkteste, kleinste (und sinngemäß größte) , dreckigste, extrem ehrlichste, dick-eierhabendste Actioner der Neunziger.
Ein Manifest für den Gedanken, das Sinnbild:
Wir haben keine Chance?
Fuck it, wir nutzen sie!
Willis at its best, flankiert von Wayans und Willis´ kleiner Tochter.
Ein Film der sagt:
Du bist echt und dirty am Arsch?
Es sind alle gegen dich ?
Jeder sagt für dich geht nichts, gar nichts mehr?
FUCK IT!
Here we are!
Here we come!
Und mit euch Pissern nehmen wir es immer noch auf!
Ein Underdog-Film mit einer klaren, schlichten Aussage:
Ihr wollt uns fertig machen?
Dann kommt her, dann kommt her!!!
-"Wohin willst du es haben?"
-"Nicht auf die Nase"
Offener Brief der Missstände anprangert und auf ein konstruktives "Zusammen" abzielt?
Kann nur in die Hose gehen ;)
Todesgeheimtipp (leider immer noch) !!!
Diesen Status hat der Film seit seinem erscheinen vor 15 Jahren inne...
Kaum einer kennt ihn, kaum einer hat ihn gesehen.
Dabei ist er etwas für alle Leute die folgendes mögen:
Wohldosierte Action, Spannungschraube(n) auf Anschlag gedreht, grandiose, rauhe Naturaufnahmen, kernige, echte Typen (Dennis Quaid in einer seiner besten Rollen, Danny Glover vielleicht sogar in seiner allerbesten, ambivalentesten Rolle, top auch Jared Leto und der IMMER gerne gesehene R. Lee Ermey) und undurchschaubare, stringente Geschichten.
Einer kleiner, feiner Thrillerreißer.
Komplett zu unrecht so unbekannt!
Punisher War Zone :
Hier ist der Name (der Titel) Programm.
Der Bestrafer zieht in den Krieg.
Und zerschnetzelt alles was ihm Böses in den Weg kommt.
Beim Punisher gibt es nämlich nur gut oder böse, dazwischen gibt es nix.
Und was gut ist wird beschützt und was böse ist wird abgeschlachtet.
Und das ist (hier) auch gut so.
Ein bockelhartes Metzelbrett mit kernigster, fetzenfliegender Brutaloaction, höchst fragwürdiger, zynischer, faschistoider Moral abgerundet mit nullkommanull Anteilen Ironie.
Genau so muss ein Film über den Punisher aussehen...
-"Ein ziemlich wildes Leben, oder?"
-"Es ist nun mal wie es ist. Entweder so, oder wir müssen uns nach was anderem umsehn."
- "Ich hab nichts anderes gelernt."
- "Ich auch nicht."
Perfektion ist etwas erstrebenswertes, etwas nach dem man seine Ziele auslegt,etwas dem man sie entgegenrichtet, etwas dem man sich widmet, etwas das man manchmal fast berührt und das doch immer einen Schritt weit entfernt ist…
"Heat" allerdings packt diese Perfektion an den Eiern und lässt sie 171 Minuten lang nicht mehr los.
Was hier gezeigt wird ist einfach nur tough, extrem stringent, dicht und unübertroffen.
Dieser Film macht das ganz große Fass auf, er öffnet die Büchse der Pandora und schafft es sie tatsächlich auch noch zu kontrollieren.
Er hat nicht zwei oder drei Handlungsstränge sondern derer gleich ein Dutzend.
Und auch hier: er schafft es sie zu bündeln und zu Ende zu erzählen.
"Heat" hat ein Konglomerat an High-End Schauspielern wie in jüngerer Zeit (aller-) höchstens noch Pulp Fiction:
Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Natalie Portman, Ashley Judd, Danny Trejo, Hank Azaria, Henry Rollins, Ted Levine, Dennis Haysbert, Tom Noonan, Mykelti Williamson, Wes Studi, Tone Loc, Bud Cort, Jeremy Piven, uvm.
WAS EIN WAHNSINNSCAST !!!
Und "Heat" geht nicht fahrlässig damit um.
Im Gegenteil.
Er lässt ihnen allen ihren Raum, jeder kann zeigen warum er ist was er ist und warum er so hoch angesehen ist.
Natürlich allen voran Pacino und De Niro.
Beide gehören zu den und dem Besten was es im Medium Film je gab, je geben wird.
Und hier können sich beide komplett entfalten.
Pacino als DER Cop von L.A.
Als getriebener ( "Er ist hier. Er ist noch hier, ich kann es spüren."), perfektionistischer und doch zutiefst menschlicher Bulle.
Der seiner Arbeit alles unterordnet,
(-"Glaubst du, dass unsere Beziehung noch ne Chance hat?"
- "Ich wünschte, ich könnte ja sagen. Aber ich glaube, es ist so wie du gesagt hast. Ich bin auch nichts anderes, als die, die ich immer jage.")
wirklich alles.
Schlicht grandios.
Ich habe (irgendwo) gelesen das er und Michael Mann besprochen hatten, das Vincent Hanna ein Kokser ist, das er dies so spielen soll, ohne das es erwähnt wird ("Oh, Mann! Ich hätte... mich nicht einlassen sollen mit der Braut!"
- "Aber sie hatte einen monströsen Arsch!!! Und du steckst mit dem Kopf bis zum Anschlag drin! Bin ich nicht ein wilder Tiger!? Wenn ich so an Ärsche denke, an Weiberärsche, dann erwacht das Tier in mir..." ) .
Das (wie er das hinbekommt, wie er das tut ) und noch viele andere “Kleinigkeiten“ bringt Pacino so überzeugend rüber das man wirklich denken könnte er würde mir zweitem Namen Vincent heißen…
Und De Niro (wie schon oft erwähnt: der für mich beste lebende Schauspieler).
Was er abliefert ist einfach nur straight, perfekt, reine Lehre.
Hart, brutal, fatalistisch und doch so ambivalent das er für die Liebe ("Ich bin bei Null losgegangen, und eigentlich nur rückwärts, und eh ich mich versehe, läufst du mir über den Weg.") und für Rache alles aufs Spiel setzt (und verliert).
Ein Kind der Straße ("Ich weiss noch wie Jimmy Mekolin damals zu uns gesagt hat, wenn du es auf der Strasse zu was bringen willst, dann binde dich auf keinen Fall an jemand. Häng dich an nichts, was du nicht problemlos in 30 Sekunden wieder vergessen kannst, wenn Du merkst, daß Dir der Boden zu heiß wird, du erinnerst dich doch.").
Ein perfekter Widerpart, ambivalent und eigen und genauso speziell wie sein Kontrahent.
Dazu eine äußerst epische, enorm dichte und mit extremer Sogwirkung ausgestattete Geschichte.
Wohldosierte , aber wenn dann höchst explosive, krachende Action , mit einem Ende geedelt, das an Schlichtheit und Konsequenz kaum übertroffen werden kann.
Ganz einfach ein Großkaliber in jeglicher filmischer Disziplin,
ein (für mich) real existierendes Beispiel für Perfektion, ein Perpetuum Mobile des Kinos !
"Wenn es regnet, wirst du eben nass."
Ein würdiger Abschluß für eine der größten Underdogikonen der Film-Geschichte…
Ich persönlich mochte Rocky 5 eigentlich immer ganz gerne (also ich fand ihn nicht ultraschlimm), aber auch in dieser subjektiven Sicht ist soviel objektive Klarheit enthalten, dass man von würdigem Abschluß hier (ganz sicher) noch nicht sprechen konnte.
Als es dann hieß dass Stallone mit “Rocky Balboa“ einen sechsten, definitiv letzten Teil dreht, der stark an den ersten “Rocky“ angelehnt sein würde und eben ein für alle versöhnliches Ende herbeiführen sollte, dachte ich:
Oje, der Nächste der sich selbst begräbt, die nächste geschändete Ikone…
Ich habe ein sehr, sehr großes Stallonefaible (schon immer, bewusst seit ich mit 10-11 Jahren bei meinen Cousins verbotenerweise “Rambo II“ sehen konnte), aber wie gesagt, ich war ziemlich, ziemlich skeptisch…
Dann ging ich ins Kino und wurde komplett vom Gegenteil überzeugt.
Meiner Meinung nach ist alles was es zum Film zu sagen gibt in der Kurzansprache von Tony Burton als Rockys Trainer Tony „Duke“ Everson enthalten:
„Um diesen Typen zu besiegen musst Du schnell sein , das bist du nicht!
Und in deinen Gelenken hat sich Calcium abgelagert, also kommt auch Sparring nicht in Frage.
Womit wir punkten können ist altmodische, blanke Gewalt.
Wuchtige Schläge, die so weh tun, dass seine Vorfahren sie noch spüren.
Basteln wir ein paar echt brutale Bomben!“
Genauso ist “Rocky Balboa“, als Person und als Film.
Er ist nicht schnell, er ist entschleunigt und kontemplativ, er lässt sich viel Zeit für eine Seelenschau und eine Reflexion vom Verlauf seines Daseins.
“Rocky Balboa“ braucht auch keinen Sparringspartner, aber nicht wegen Ablagerungen, eher weil er so reflektiert und erfahren ist, dass er einfach pur zeigen kann was und wie er ist:
Ein herzensguter, gebrochener, melancholischer aber doch auch immer noch aufrechter Mann, der viele Fehler und vieles Richtig gemacht hat und der sich im Herbst seines Lebens ein weiteres Mal neu erfinden muss, um sich von und aus der Vergangenheit zu lösen, sich erneut herauszukämpfen.
Er ist altmodisch und wuchtig und seine erzählerische Gewalt ist so stark das jede Konkurrenz im Underdog/Box/Ikonen-Genre so von ihm getroffen wird, dass es im wahrsten Sinne des Wortes noch die Vorfahren (und die Nachfahren) zu spüren kriegen!
Hier wurde von Stallone eine brutal gute Bombe von Film gebaut.
Danke dafür Sly !
Straighter kann ein Film kaum sein.
Alter Mann fährt 412 km weit auf einem Aufsitzmäher zu seinem Bruder.
Das war die (nahezu) komplette Beschreibung der Geschichte.
Sogar Rambo 2-4 kann man nur schwerlich kürzer zusammenfassen.
Und jetzt kommt es:
1. Der Film hat keine Längen.
Wenn man die eine einzige große (aber wunderschöne) Länge von 108 min., die sich Laufzeit nennt, zu goutieren bereit ist.
2. Der Film schafft es einen komplett ins (Nicht)Geschehen rein zu ziehen.
3. Und das finde ich dass Erstaunlichste an dem Film:
Er ist von David Lynch!!!
Vom Umkehrschluss her ist das in etwa so erstaunlich, wie wenn Michael Bay und Uwe Boll die Macher von "Wilde Erdbeeren" gewesen wären.
Einer der amerikanischsten Filme die ich je gesehen habe.
Amerikanisch, auf das Amerika der echten Menschen bezogen, die allzu oft von uns superkultivierten Europäern mit dem Zerrbild des hurrapatriotischen, fetten, dummen, rassistischen, God´s own Country schreienden Propagandaklischees vermengt werden und von uns als DIE AMERIKANER gesehen werden.
Lynch zeigt ein Amerika das sich auf seinen Rasenmäher setzt und den langen Weg zu gehen bereit ist, wenn sein Bruder es braucht.
Er zeigt ein Amerika der kleinen, solidarischen Leute.
Und er zeigt ein Land (ein Panorama) das vor allem eines ist: Wunderschön.
Die Entdeckung der Langsamkeit als Film.
Ein Denkmal für Richard Farnsworth.
Und für mich der wichtigste Film von David Lynch.
(Alle) Filme von deutschen Comedians...
Ich liebe Travolta als Vincent Vega, auch als Bobby Long (und in ein paar anderen Filemn) ist er groß, aber gegen Liam" als erster in der Macht aufgegangen" Neeson stinkt er ab.
Ich mag Neeson als Typ einfach 100 mal lieber als Travolta und ich mag es wie er große Filme durch kleine Rollen edelt (Kingdom of Heaven, Batman, Gangs of New York, Excalibur, Mission uvm.) und auch wie er Filme alleine trägt (Schindlers Liste, Rob Roy, Nell, Darkman 96 Hours, Michael Collins uvm.).
Travolta ist groß, Neeson ist größer!