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Alle Kommentare von angucker
Diese auf abgedroschenen Klischees aufbauende Serie, gedreht auf den Philippinen und überwiegend mit einheimischen Darstellenden hat was. Sie lebt bei aller Klischeehaftigkeit vom Kontrast zwischen dem lupenrein amerikanischen Hauptdarsteller Christian Kane mit seiner tief-heiseren Stimme, den gefärbten Haaren und dem albernen Verhalten im Vergleich zu den bodenständigen Locals, allen voran der austrainiert-charismatische Arthur Acuna. Da sprechen (im O-Ton, natürlich!) die Philippinos ihr schräges Englisch, sind pragmatisch, etwas schlicht, freundlich. Während der "Held" von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert. Herausragend gut gemacht die Fight-Scenes - hier wird viel und gekonnt von den Stuntleuten gekämpft, das sieht oft aus wie eine ambitionierte Form von Capoira. Es wird erfreulich wenig geschossen und auch viele der Nebendarsteller (zum Beispiel der betrügerische Onkel in Episode S01E07 Richard Kind) sind originell, vor allem auch die einheimischen Gangster mit wilden Tatoos und merkwürdigem Verhalten.
Die deutsche Synchro ist nicht brauchbar: Es kommen die Dialekte und sprachlichen Besonderheiten überhaupt nicht raus. Zudem ist der Hauptdarsteller Christian Kane zwar eher durchschnittlich, hat aber eine wirklich interessante, tief flüsternde Stimme. Also bitte Originalton gucken.
Macht Spaß, hat Philippino-Vibe und ist damit eine ordentliche B-Serie, die auch zeigt, dass man auf den Philippinen offenbar immer noch gut und preiswert mit einheimischen Kräften drehen kann.
Ein Film über kulturelle Unterschiede, das Gefühl als Immigrant fremd zu sein im eigenen Heimatland China und auch über die eigene Dynamik großer Familien. Ich fand die Story eher schwach und die als Hauptdarstellerin bewusst krumm gebeugt und trantütig durchs Bild schlurfende Rapperin Awkafina sorgte gleich mal für einen Punkt Abwertung. Der erzählerische Kunstgriff, nämlich eine dynamische und empathische Oma (toll gespielt von Shuzen Zhao) mit ihrer fast schon trauernden und total gehemmten Familie zu umgeben - das geht auf. Aber der bemühte Twist am Ende, die merkwürdig leiernde Musik und die betont künstlerische Inszenierung einschließlich ständig schwankender Handkamera und stets langsam zelebrierter Dialoge - all dieses etwas kitschige Getue verleidete mir den Film. Schade!
Das sollte eine nicht jugendfreie Gaunerkomödie werden mit Alkohol und Drogen in Massen, Innuendi und einem dealenden Priester. Es wurde ein zum Fremdschämen schlechtes Filmchen, das die durchweg unvorteilhaft gefilmten älteren Darstellenden (Uma Thurman mit fetten Falten, Alice Eve mit zu engen Kleidern, unter denen sich der nicht mehr so straffe Wohlstandsspeck höchst unvorteilhaft abzeichnet) mit einem lahmen Skript im Regen stehen lässt. Es ist wie eine Rentnerband beim vorletzten Auftritt zur Aufbesserung der Urlaubskasse. Die wenigen guten visuellen Einfälle (6 Arme beim Sex) und eine beiläufig solide Darstellung von Tim Roth (der aber auch die leichteste Rolle hat) verhindern die totale Katastrophe.
<<Leichte Spoiler>>: Nach 37 Episoden kann ich die Begeisterung vieler MoviepilotInnen für diese englische Serie nicht vollständig teilen. Zu konstruiert, zu künstlich, sogar aufgeblasen sind die Aktionen und sind vor allem die Motive der Beteiligten: Da wird locker die Karriere riskiert für einen Blowjob von einer offensichtlich kriminellen Baulöwin (S01). Da wird aus purem Ehrgeiz ein kompliziertes Gerüst von Dienstvergehen und Morden aufgespannt bis hin zur Selbstverstümmelung (S04). Da wird eine geradezu abstruse Familiengeschichte aus Inzest, Vergewaltigung und familiärer Unterwerfung zur dauerhaften Demutshaltung gegenüber organisiertem Verbrechen und der Polizei (S06). Pausenlose Verhöre mit hunderten von Namen in schneller Abfolge und immerzu wiederholten Formeln und Rechtsbelehrungen füllen ansonsten die rund 6 Stunden jeder Staffel. Und ständig haben Polizeikräfte Sex mit Kollegen, wichtigen Zeugen oder sogar der Gegenseite. Und die an Senilität gemahnenden Beteuerungen ("heilige Mutter Gottes - dann bekommen Sie es mit mir zu tun") und verbalen Entgleisungen ("Jungchen", "Kleine", "Freundchen") des von Adrian Dunbar gespielten Abteilungsleiters sind einfach nur monoton und unappetitlich.
Trotzdem habe ich gegen jede Gewohnheit die ganze Serie durchgehalten. Denn die schauspielerischen Leistungen der Darstellenden, die schlichte Dramatik der durch pure Schauspielkunst geadelten, aber künstlich durch das in meinen Augen schwache Drehbuch von Jed Mercurio heraufbeschworenen Konflikte sind immer wieder beeindruckend. Keely Hawes spielt die hyperintelligente schizoide Einzelgängerin so beeindruckend, dass man dem Drehbuch jeden bescheuerten Winkelzug abnehmen möchte. In der 3. Staffel verkörpert der Schauspieler so intensiv, geradezu fiebrig einen von Ehrgeiz zerfressenen, aber aus der Kindheit traumatisierten Polizisten - einfach nur großartig. Wobei auch hier die Storyline mit Verlaub einfach nur irrwitzige Effekthascherei ist. In Staffel 5 macht ein unglaublich präsenter Gast-Star/Bösewicht eine unfassbar schlechte Story glaubhaft nur durch seine Darstellung. Beeindruckend wie auch die super-sanfte Oberermittlerin, die in der 6. Staffel eingeführt wird.
Aber im Vergleich zu wirklich guten Cop-Serien wie "The Wire" oder neuerdings "The Rookie" sind die Geschichten, sind die bewusst zirkulär angelegten Handlungsstränge einfach nur schlechtes Handwerk. Zu bemüht, zu künstlich, zu viele Leichenteile in Tiefkühltruhen und albernes Forensik-BlaBla.
Juliette Binoche, französische Oscar-Preisträgerin, mittlerweile fast 60 Jahre alt, spielt in diesem low-budget Film eine Lastwagenfahrerin, die in kriminelle Machenschaften verwickelt wird. Aus dem Gefängnis heraus von ihrem Bruder erpresst soll sie eine Schmuggeltour machen, die sich als ein maximal 12-jähriges Mädchen entpuppt. Am Ende der Tour, bei der Ablieferung an den fetten und schmuddeligen alten Mann/Päderasten, der mit kleinen Mädchen handelt, geht etwas schief. Und dann beginnt eine Odyssee durch die Südstaaten der USA, wobei Binoche und das Mädchen sich sehr allmählich anfreunden. Verfolgt werden sie von Morgan Freeman (mittlerweile auch über 80 Jahre alt), der seine Nebenrolle gekonnt und reduziert anlegt, ganz auf sein Charisma und seine schöne Stimme vertraut, einen schrägen Hut in altrosa aus Plastikstroh beträgt und begleitet wird von einem schwitzigen, gequält wirkenden Jungagenten des FBI.
Aus diesem sehr schlichten Grundgerüst macht die Regisseurin ein in sich stimmiges Road-Movie voller Atmosphäre und mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen, dessen eigentliche Hauptperson Binoche und ihr riesiger alter Sattelschlepper sind. Ungeschminkt, in schmuddeligem T-Shirt, mit Bandana und 5-10 Kilo Übergewicht macht die Binoche aus ihrer Rolle eine gestrandete, arme und letztlich gescheiterte Proletarierin, deren einziger Lebensinhalt ihr Lastwagen und die Fahrten sind. Mit einer Schauspielerin von diesem Kaliber kann der Film da nicht viel falsch machen. Sicherlich wäre Melissa Leo die Idealbesetzung für diese Rolle gewesen, aber ihre dunkelhaarige französische Kollegin trägt den Film perfekt über die Runden. Ihre harte Aussprache wird dabei mühelos erklärt mit ihrer kanadischen Herkunft. Trotz einiger Längen im Mittelteil und nicht immer klischeefrei hat mir der Film schon aufgrund der gediegenen Schauspielerei gut gefallen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Morgan Freeman (übrigens ganz ähnlich wie in seinem genialen low-budget Film "10 Items Or Less") mit minimalem Aufwand seine Rolle mühelos ausfüllt und einen Charakter erschafft, der von so vermutlich noch nicht einmal im Drehbuch steht. Bis hin zu den kleinen Gags gestaltet er seine Szenen wie ein guter routinierter Schauspieler das eben kann, wobei sein jüngerer Kollege Cameron Monaghan seine Sache ebenfalls sehr gut macht.
Ebenfalls einen Glücksgriff die Jungschauspielerin Hala Finley, deren Darstellung einer verfolgten und verwahrlosten Jugendlichen etwa im Vergleich zu der Darstellung einer ähnlichen Rolle von Brooke Shields in Louis Malles Epos "Pretty Baby" gut zeigt, wie stark auch jugendliche Darstellende in den zwischen beiden Filmen liegenden rund 50 Jahren geworden sind. Die Verletzlichkeit, die immer wieder aufkeimende Hoffnung auf ein intaktes Familienleben – all dies wird hier mühelos und glaubwürdig transportiert. Sie war bei den Dreharbeiten 13 Jahre jung.
Und als der Truck über die spektakuläre Brücke von Natchez/Mississippi nach Arkansas rollt, bekommt der Film die Kurve und wird zu einem jedenfalls in sich stimmigen Charakterdrama, dessen Lücken im Drehbuch durch gute Schauspielerei mühelos zugedeckt werden.
Bei der Kritik komplett durchgefallen und sicherlich nicht weltbewegend, hat mir der Film gut gefallen. Ich empfehle die Sichtung im Originalton, denn die subtile Sprechweise der Darstellenden ist es wert. In einer winzigen Nebenrolle sehen wir (ebenfalls mit Übergewicht und leicht verwahrlost daherkommend) Veronika Ferres als Lastwagenfahrerin.
Und ich darf an dieser Stelle einmal mehr meine Bewunderung für die Binoche äußern, die sich dem hochbezahlten Mainstream-Kino amerikanischer Bauart stets verweigert hat und dafür in fast unzähligen Rollen mit geringem Budget zeigt, dass sie Spaß an der Arbeit hat und in jedem Alter in der Lage ist, auch komplexe Frauenrollen mit Leben zu erfüllen – tolle Schauspielerin!
Durch Zufall sah ich die ersten Episoden der Mutter aller Soaps "Dallas" und unmittelbar danach "The Rookie" - rund 40 Jahre Serien sind eine lange Zeit. Bei Dallas gab es statische Szenen, die oft so hölzern waren wie vom Teleprompter abgelesen, schematische Charaktere und einen rein weißen, konservativen Cast.
Und "The Rookie" - sooo geht moderne Soap: Divers mit völlig selbstverständlich integrierten lesbischen und schwulen Rollen, anti-rassistisch mit langen und beklemmenden Episoden über Alltagsrassismus in Form eines freundlichen weißen Polizisten, der Nicht-Weiße auf den Tod hasst, humanistisch und amerikanisch-demokratisch ("ich wollte für den Horror zuerst einfach eine Donald Trump Maske kaufen"). Und auch Provinz (eine von Schöpferin Alexi Hawley mit geschriebene Episode S04-E22, die komplett im Nirgendwo spielt) oder einfach nur Halloween-Trash (die Droge, welche Menschen in Zombies verwandelt) - hier ist von solider Action (die Stunts sind gekonnt gemacht, selbst die Schießereien haben hohes Nivau) bis hin zu irrem Slapstick (Piercings im Genitalbereich eines Verhafteten) alles dabei.
Ich habe mich immer wieder scheckig gelacht über die vielen kleinen und großen Gags, habe mich gefreut über das meist hohe Niveau der vielen Nebendarstellenden und es gibt eine Episode, die mir besonders nahe ging: Da kommt eine sehr männlich wirkende Ex-Soldatin, die mühelos der Star jeder Berliner Frauenkneipe wäre, zum LAPD und wird dem sehr anspruchsvollen und strengen (Hetero-) Ausbilder Bradford (Eric Winter) zugeteilt. Der merkt schnell, dass er dieser jungen Rekrutin in Sachen Aufmerksamkeit, Kampf und Schießen nichts mehr beibringen muss - die Rekrutin wirkt aber trotzdem unglücklich und verspannt. Der Ausbilder nimmt seinen Schützling mit in den Park, lässt sie in die Sonne gucken, atmen und setzt ihr einen kleinen Marienkäfer auf die Hand. Noch am selben Tag kündigt die Rekrutin. Sie hat gemerkt, dass sie in ihrer strengen Orientierung auf Leistung und Kampf todunglücklich ist. Und erst das Trauma ihrer Kampfeinsätze beim Militär überwinden, sich "locker machen" muss. Ganz typisch für die Serie. Knallharte Action, schräge Charaktere und stimmige Charaktergestaltung sorgen immer wieder für hohen Unterhaltungswert.
Die Vorbilder sind klar: "Homicide", "The Wire" und "Breaking Bad" lassen grüßen. Aber das Gesamtpaket stimmt. Und die starken Frauenrollen (Lucy Chen, Nyla Harper, Angela Lopez) sind unterhaltsam, können Karriere und halten die Show am Laufen. In der 5. Staffel kommt noch die charismatische Lisseth Chavez als Rookie Celina Juarez dazu - auch hier gute Besetzung, interessante Rolle.
Was verhindert Höchstnoten? Zu laute Dudelmusik in Dauerschleife, die ich schon bald nicht mehr hören konnte und ziemlich lahme Liebesgeschichten - am interessantesten ist noch die in der Serie immer nur zitierte Beziehung von Ausbilder Tim mit seiner am Anfang noch drogensüchtigen Ex-Ehefrau. Die übrigen Beziehungen bewegen sich im Bereich lahmer romantischer Klischees der amerikanischen Mittelschicht.
Ein schönes Beispiel von "style over function": Toll inszeniert, Kamera, Darstellende interessant (Ben Kingsley dreht für meinen Geschmack etwas zu sehr auf) und wilde Farbspielereien. Aber man muss das Nichts an Story beiseite schieben - mir war es von daher zu uninteressant.
Ein Film so französisch wie Baguette mit Milchkaffee und Gauloise zum Frühstück. In einem kleinen Strandhotel tauchen im Sommer immer wieder dieselben Gäste auf mit ihren Kindern. Man kennt sich, jeder baggert jede/n an und jung und alt machen eigentlich pausenlos Blödsinn und Amour. Da rauchen kleine Kinder beherzt die Filterzigaretten der Eltern, da wird bei jeder Gelegenheit Alkohol, vorzugsweise Champagner, getrunken. Da wird die Kellnerin des Hotels in den Hintern gekniffen (was diese zu Recht als Aufforderung zum baldigen Treffen versteht), da mutiert die biedere Gattin des kleinen Dicklichen zur rolligen Sex-Katze, da wird die Oma im Zug vergessen und so weiter...
Eine sehr hohe Gagdichte trifft auf sehr präzise agierende Darstellende, wobei vor allem die Kinder (der kleine blonde Junge mit seiner "Freundin") gut mithalten können. Ich hatte teilweise schon Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten in diesem wuseligen Reigen von Schabernack - man muss schon genau aufpassen, um jede kleine Finte in den Dialogen genießen zu können. Das macht den Film sehenswert und zu einem Klassiker, zumal der Seitensprung im Hotelbett unter einer braun/grün/orangen Mustertapete natürlich ebenso 70er ist wie der Rest. Heute käme vermutlich schon bei den Dreharbeiten die Jugend-/Sittenpolizei.
Einfallslos gemachte Familienkomödie, bei der die von Kaley Cuoco gespielte Vorstadthausfrau mit Nebenberuf als Auftragsmörderin (!) ihre Familie einbeziehen und unermesslichen Gefahren aus dem fremden Deutschland aussetzen muss, als ihre Identität auffliegt. Lahme Gags, harmlose Actionszenen, die offenbar aus Gründen der Filmförderung im brandenburgischen Kiefernwald gedreht wurden und lustloses Herumgehampel auf allen Ebenen. Wie Connie Nielsen mit einer martialischen Maschinenpistole durch den Kiefernwald taumelt und dabei hilflos versucht, nicht umzufallen und die Waffe zu halten - das ist schon Slapstick. Selbst der unverwüstliche Bill Nighy kann mit seiner kleinen Nebenrolle nicht glänzen. Absolut verzichtbar.
Cecile de France ist in meinen Augen aktuell eine der interessantesten europäischen Schauspielerinnen. Hier gibt sie - mit vollem Körpereinsatz, Nacktszenen und sehr physisch mit ihrem großen Körper und den großen Muskeln eine 45jährige Frau aus Belgien, die der Liebe wegen nach Frankreich gezogen ist und mit Ihrem Ehemann als Fischerin auf einer kleinen Insel vor der französischen Atlantikküste lebt und arbeitet. Sie bekommt einen jungen Praktikanten Anfang 20 (gespielt von Felix Lefebvre), der -verzogen und verwöhnt aus einer großbürgerlichen Familie kommend - sich schnell mit der einfachen harten Arbeit der Krebsfischerei anfreundet und dann zum Sexualobjekt der älteren Frau wird. Was natürlich in einem kleinen Fischerdorf nicht unbemerkt bleibt.
In ungekünstelten Einstellungen, ganz nah an den Darstellenden führt Regisseurin Héloïse Pelloquet die Kamera, rückt die harte Arbeit, das Meer, die raue Schönheit der Atlantikküste immer wieder ganz beiläufig ins Bild. Die sehr authentisch wirkenden Personen tun, was sie tun müssen. Es wirkt wie ein Mockumentary, hat den rauen Charme der Brüder Ardenne ("Der Junge mit dem Fahrrad" - auch dort spielte de France eine Hauptrolle) und ergreift nie Partei für oder gegen die Personen oder was diese tun. Beeindruckend und mit wunderschönen Szenen vom Fischen. -> Liste "Bei der Arbeit".
Spin-Off der „richtigen“ NCIS, jedoch in LA angesiedelt und bringt wesentlich mehr Außenaufnahmen, Schießereien und Car-Stunts im Vergleich zur Mutterserie. Positiv zu vermerken sind das hohe Produktionsniveau und die im Vergleich zur Serienmutter modernere Kamera. Es gibt hier gekonnt inszenierte Stunts, ansehnliche Außenaufnahmen und einen rasanten Schnitt. Im Vergleich dazu können die oft sehr altmodisch in immer denselben Studiokulissen gefilmten Episoden mit Leroy Jethro Gibbs und seinen KollegInnen nicht konkurrieren. Dafür wird die Handlung hier sehr schnell monoton. Es wird gefühlt in jeder Episode dieselbe Tür eingetreten und die offen rassistisch fast durchweg als arabische oder afrikanische Islamisten angelegten Bösewichter bestätigen jedes dumme Klischee vom bösen Nicht-Amerikaner, der die freie Welt sprengen oder vergasen will. Vergleichsweise schwach auch der Cast. Leading Man Chris O’Donnell blickt stets ausdruckslos und leicht verkatert, während sein heftig aufgepumpter Partner den immer gleichen freundlichen Teddybären geben muss. Das nutzt sich schnell ab und leider haben die Produzenten auch kein gutes Händchen bei der Auswahl der Nebenrollen. Was hier in jeder Episode an Randfiguren auftaucht, ist in meinen Augen zumeist die unterste Liga der Schauspielerei, zum Teil unfreiwillig komisch. Und der stets allwissende Computer-Nerd, der innerhalb von Sekunden jeden Rechner und jede Kamera anzapfen kann wird mit jeder Episode unerträglicher. Mit der dritten Staffel war für mich dann Ende.
Gefühlte 250 Entgleisungen des Drehbuchs und Logiklöcher verleideten mir diesen Klassiker der 80er. Angefangen mit der enthemmten Vögelei auf dem Rücksitz einer Limousine unter den Augen des Chauffeurs (keine Maitresse ohne Hirnschaden würde jemals dieses Risiko eingehen), über den auffälligen Zusammenbruch im Badezimmer (mit solchen Szenen spätestens ist Kevin Costner als Schauspieler überfordert) bis zu der völlig sinnlosen und später ebenso folgenlosen Auto Verfolgung - der Plot ist zum Kopfschütteln konstruiert. Niemand tut solche Sachen, niemand!
Daran leidet der toll inszenierte Film ebenso wie an der völlig unattraktiven Darstellerin, die in den langweiligen ersten 30 Minuten die sexy Femme Fatale spielen soll.
Dafür hat Imam (Supermodel und Ehefrau von David Bowie) einen Cameo Auftritt in Unterwäsche. Ein Film so 80s wie die ausführlich gefilmte Brustbehaarung von Kevin Costner mit dem offenen Hosenbund.
Aus diesem Drehbuch hätte man ohne permanenten Green Screen und mit einem richtigen Schauspieler in der Hauptrolle etwas machen können, nämlich eine streckenweise derbe Satire auf Politik, Action und Muskelmänner. Sozusagen "Hot Shots" reloaded. Denn der Film hat seine Momente, wenn eine äußerlich unauffällige Frau dem Helden der westlichen Welt bei der Feier einer Anwaltsfirma vor die Füße.... Oder der Präsident seinen goldenen Riesenrevolver zieht und Demos für sich selbst inszeniert. Aber so, mit diesem bescheuert und motorisch behindert wirkenden Muskelmann in der Hauptrolle und diesem ganzen Studiotrash ist es das größte filmische Unglück im Mainstreamkino 2023. Ein misslungener Film, der sich selbst zu ernst nimmt ohne Leichtigkeit, ohne gute Action und letztlich ohne Witz. Wie schön wäre es gewesen. Und wie tief will Alice Eve, die theoretisch eine gute Schauspielerin sein könnte, noch sinken?
Und mein Tipp: Mehr Außenaufnahmen, Ralf Möller oder Michael Douglas für die Hauptrolle und John Landis für die Regie. Aber so...
Wie schon bei seinem üblen Machwerk "Peppermint (2018)" vergeigt Kameramann Pierre Morell ein Filmprojekt bereits mit der Besetzung der Hauptrolle und scheitert grandios.
Wirtschaftlich verpeilte Farmerfamilie in der amerikanischen Provinz möchte kurz vor Weihnachten 180 Acres (zu)kaufen, obwohl sie bereits die laufenden Kredite nicht bedienen kann. Und da taucht der ständig grinsende Ex-Mädchenschwarm der Kleinstadt wieder auf, um sich als zukünftiger Bräutigam für die erwachsene Tochter und als Veranstalter eines Benefiz-Konzertes (für die darbende Farmerfamilie) anzudienen. Ein Klischee jagt das nächste, die Schauspielerei ist unterirdisch, ausnahmslos alle Darstellenden haben heftig gebleichte Zähne und der angebliche Country-Star kann weder singen, noch tanzen. Nicht ein Song wird ausgespielt (weil es kein Material gab und offenbar niemand am Set singen konnte). Einen schlechteren Film habe ich lange nicht mehr gesehen.
Zwiespältiges Vergnügen, denn Fred Astair spielt ab dem zweiten Drittel des Films einen ehemaligen Star-Tänzer und nunmehrigen Star-Songtexter und Sänger, was ihn ohne die Gelegenheit zu körperlicher Betätigung sehr schnell an seine Grenzen als Darsteller und Sänger bringt. Entschädigt werden wir in dieser typischen Musicalproduktion der MGM Studios dafür mit absolut überragenden Tanzeinlagen von Vera-Ellen. Sie zeigt zunächst in einer absolut atemberaubenden, nicht geschnittenen Steptanznummer mit Astaire gleich zu Beginn des Films, warum sie die wohl neben Leslie Caron tänzerisch stärkste Tanzpartnerin Astaires war. Ihr extrovertierter Tanzstil, ihre technische Präzision und ihre strahlende Präsenz sind einfach unvergleichlich. Selbst in den späteren, nicht immer gelungenen Spielszenen ist es zu sehen: Wenn diese Frau nur aus einem Sessel aufsteht oder zur Tür geht, dann ist das ein Ereignis. Eine begnadete Musical-Tänzerin auf der Höhe ihres Könnens. I'm Verlauf des Films verflacht die Handlung um die zwei Songschreiber immer mehr. Zwar werden einige der weltbekannten Hits von Kalmar/Ruby ausgespielt, aber das allein kann es nicht reißen.
Der 1954 entstandene Klassiker der Weihnachts-Musicals unter der Regie von Michael Curtiz ("Casablanca") ist ein Highlight trotz der für heutige Verhältnisse gemächlichen Inszenierung. Befeuert von überragend komplexer und trotzdem unterhaltsamer Musik von Irving Berlin singen und tanzen sich Bing Crosby sowie sein jüngerer Filmkollege Danny Kaye souverän durch einen knappen Plot, bei dem die Bewältigung der Vergangenheit beim Militär im II. Weltkrieg, humanitäre und humanistische Hilfe für Freunde und ehemalige Kollegen und natürlich Liebe eine Rolle spielen. Nicht eine Sekunde wird es hier religiös (was mich als überzeugten Atheisten begeistert hat), die Dialoge haben Witz und die Tanzdarbietungen vor allem auch von Kaye und seiner Filmpartnerin Vera-Ellen sind von erhabener Schönheit und Eleganz. Auch in den Massenszenen tanzt ein Ensemble von ausgebufften Profis mit einer Perfektion - es ist zum Niederknien. Vera-Ellen (die praktisch ihr ganzes Leben bis zum Verlust Ihres Kindes mit Tanzen verbracht hat) bringt eine besondere Leichtigkeit und Schönheit der Bewegung in den Film, was den manchmal etwas steifen Dialogszenen die Schwerfälligkeit nimmt. Curtiz und seinem Team gelang hier ein erfrischend weltliches, handwerklich gediegenes Musical über Weihnachten und den Wert von Freundschaft, das nicht nur wegen des von Bing Crosby beeindruckend gesungenen Welthits zeitlos und sehenswert ist.
Untermalt von monotonen Moll Akkorden sitzen und stehen bildhübsche Mädchen und Frauen in grandiosen Kostümen in der Gegend herum und prostituieren sich, während eine bräsige Männerstimme aus dem Off erklärt, was gerade passiert.
Kunstgewerblicher Mist, den ich schon nach 15 Minuten abschalten musste. Bis zum Auftritt von Johnny Depp bin ich daher nicht mehr gekommen.
Mit krasser Überlänge und einem glänzend aufgelegten John Travolta in der Hauptrolle des charismatischen Präsidentschaftsbewerbers aus Arkansas wird hier ausgebreitet, wie verdorben Politik ist. Vor allem, wenn es sich zuletzt nur um Erpressung und die Vertuschung außerehelicher Affären mit Minderjährigen dreht. Unter der Regie von Mike Nichols ("Die Reifeprüfung") wird dies in aller Ausführlichkeit, jedoch sehr konventionell erzählt. Allein schon die Einleitung, mit der die verschiedenen Techniken des Händeschüttelns, des "Bonding", beschrieben werden, ist gefühlt 10 Minuten lang.
Ja, Bill Clinton war ein charakterliches Arxxx, aber dieser Film erzählt uns nichts wirklich Neues. Und so ließ ich mich von den ausgezeichneten Leistungen von Cathy Bates (lesbische Wahlkampfberaterin mit Cowboyhut), Emma Thompson (karrieregeile Ehefrau eines Präsidentschaftsbewerbers) und vor allem Larry Hagman (Gegenkandidat mit Anstand und dunkler Vergangenheit - Mann was war das ein toller Schauspieler) unterhalten, ohne dass der Film jemals originell oder herausragend wurde. Gutes Handwerk, aber langatmig und etwas altbacken.
Hoher Kult-Faktor einschließlich Burt Reynolds, Schlaghosen, Countrymusik und vielen vielen gekonnt geschrotteten Autos. Nichts davon gefällt mir heute noch, aber dieser kommerziell enorm erfolgreiche Film begründete den unverwüstlichen Ruf von Regisseur Hal Needham als Experte für leicht anarchische Filme, in denen Auto gefahren und Auto geschrottet wird. Wer sowas mag, ist aber in meinen Augen mit John Landis "Blues Brothers" besser dran, zumal die Dialoge mit dem zeitgeistigen CB-Funk Slang nicht besonders gut gealtert sind.
Für das Frauenbild dieses Films ist "misogyn" noch verharmlosend. Frauen haben viel Oberweite, oft einen Bikini an, sind jederzeit verfügbar (wenn sie nicht gerade mit Spritze und Opiat auf den Helden losgehen), verführen jeden Clint Eastwood, der nicht bei 3 auf dem Baum ist und werden ansonsten nur mit einem beiläufigen Klaps auf den Hintern abgefertigt. Von der ersten bis zur letzten Szene geht das so und ist nicht schön anzusehen.
Ansonsten ein durchschnittlicher Actionfilm der 70er mit wirklich schön gefilmten Kletter- und Bergszenen in Yosemite und den Alpen, bei denen man einen Eindruck von den Härten der Bergsteigerei bekommt. Ob dies und der geschmackvolle Soundtrack von John Williams die Macho-Allüren und auch die Schwulenfeindlichkeit des Films erträglicher machen, muss jede/r für sich entscheiden. Bemerkenswert sind die heftigen Logiklöcher. Ich hatte als Teenager das Buch gelesen - damals in den 70ern. Schon damals fragte ich mich, wozu die etwas wirre Spionagegeschichte unbedingt an der Eiger Nordwand ihren Höhepunkt haben muss - aber der Autor "Trevanian", der auch am Drehbuch mit geschrieben hat, ist halt kein Experte für stimmige Plots.
Interessanter Spionagethriller, der sich in meinen Augen durchaus mit der fast zeitgleich entstandenen, ausgezeichneten Carré Verfilmung "Dame, König, As, Spion (2012)" messen kann. Erzählt wird die Geschichte einer Geheimdienst-Verschwörung, an der FSB, CIA und die bezahlten Schergen eines russischen Oligarchen/Gangsters (sehr überzeugend und zurückhaltend gespielt von Tim Roth) beteiligt sind.
Hauptperson ist dabei eine hyperintelligente Bankerin (Cecile de France), die in den USA Berufsverbot hat und sich in Monaco bei der Arbeit in einer Bank offensichtlich langweilt. Sie wird von Jean Dujardin und einer Truppe angeblich für die französische Finanzpolizei arbeitender Gestalten als Spionin angeworben. So richtig lebendig und bei sich wirkt diese vom Drehbuch sehr facettenreich angelegte Frau erst, wenn es hoch her geht (und beim Sex mit ihrem Auftraggeber/Kontaktmann). Schräge und zur Geldwäsche dienende Spekulationsgeschäfte mit einem Volumen von 360 Mio. Euro lassen sie kalt, aber riskante Aktionen und die Aussicht, wieder zurück in die USA zu dürfen, lassen Sie zu einer wagemutigen und risikobereiten Agentin werden.
Diese formal als Thriller daher kommende Handlung ist zwischendurch verwirrend, weil im Original englisch, russisch und französisch durcheinander gesprochen wird. Außerdem verwenden die Akteure oft die Decknamen der anderen Personen. Trotzdem kann man folgen, wenn man sich auf die Blickkontakte, die Aktionen der Darstellenden verlässt - es ist keine typische Geschichte über Doppelagenten, sondern es geht um die Facetten von Verrat (und Liebe). Ebenfalls vergleichbar wäre "Verräter wie wir (2016)" - ebenfalls eine atmosphärisch dichte Carré Verfilmung.
Höhepunkte des Films sind zwei sehr intensiv und ausführlich gefilmte Liebesszenen zwischen Dujardin und de France - zwei Orgasmen und eine Kamera, die in fast lupenhaften Einstellungen über Ohren, Münder und durch Halsbeugen schweift. So intensiv wird im Kino selten geliebt oder Sex gehabt. Zum Luftanhalten auch ein verdecktes Telefonat gegen Ende - wer aufpasst, wird dies spannender finden als eine komplizierte Prügelei mit mehreren Beteiligten. Und ebenfalls anrührend inszeniert der Schluss - hier bestätigt Cecile de France einmal mehr, warum sie nicht nur in meinen Augen eine der ganz großen Schauspielerinnen ist, eine Liga mit Nina Hoss, Sandra Hüller und den großen Charakterdarstellerinnen der englischsprachigen Welt.
Macht Spaß, wenn man auf verwickelte Spionagefilme steht oder auf exzellente Schauspielerei.
Der nach einem Roman entstandene Film hat zwei Probleme: Sein Protagonist Barney (Paul Giamatti) ist ein extrem unsympathischer Egoist, der grundsätzlich nur nach seinem eigenen Vorteil sucht. Und der Film folgt diesem Barney über mehr als 30 Jahre, ohne dass dies über Maske oder glaubwürdige Erzählung der mittleren 20 - 30 Jahre im Film vorkommt. Ich war völlig perplex, als Barney mit mehr als 50 und erwachsenen Kindern auf einmal der alte Mann sein sollte.
Die Darstellenden geben mächtig Gas, vor allem Dustin Hoffman als prolliger Ex-Polizist sorgt bei den reichen jüdischen Schwiegereltern und bei uns Zuschauern für Schenkelklopfen. Paul Giamatti legt seine Figur mit herzhafter Egozentrik an, ist so fett, versoffen und sprunghaft - das macht immer wieder Spaß. Die Frauen sind toll besetzt: Minnie Driver als sehr fordernde, sehr jüdische erste Frau sowie Rosamunde Pike in einer ihrer stärksten Rollen - kühl, distanziert und begehrenswert. Aber alles, was dieser egozentrische Freigeist Barney erlebt, lässt mich als Zuschauer kalt und wird vom Drehbuch irgendwie so hektisch erzählt, dass es kein Interesse weckt. Trotzdem sollte man den Film schon wegen der schrägen Hochzeitsszene (die aber ebenso verhuscht inszeniert ist wie der ganze Film) mal gesehen haben.
Sehr charmante und gekonnte Autoverwüstung, Würste um die Wette essen - der Humor ist für Vorschüler, aber das Ganze hat Charme. Die zu lange Szene mit der Chorprobe hat was und der Film mit einem (!) in Endlosschleife wiederholten Song verströmt zugleich Charme und Mief der 70er Jahre. Mir ist das im Vergleich zu jedem beliebigen Film mit Adriano Celentano zu kindisch. Nur der schräge und im italienischen Original vermutlich völlig abgedrehte Gastauftritt von Donald Pleasence war für mich erwachsen, der Rest irgendwie Kinderkram.
Ich kann mich beim Lesen der vielen begeisterten Besprechungen nur wundern. Ist die Brille Nostalgie, eingetönt von schönen Kindheitserinnerungen, so rosa? Jedenfalls sind in meinen Augen die Prügeleien in diesem Film nicht Weltklasse, sondern selbst für die damalige Zeit eher durchschnittlich.
Hervorragend besetzte und mit rasantem Schnitt und künstlichem Retro Vibe aufgemotzte HBO Serie über den Aufstieg der LA Lakers in den 80er Jahren. Ein Haufen Exzentriker, angeführt von dem Selfmade Man und Baulöwen Dr. Jerry Buss entwickeln sich Spieler und Trainer zu dem prägenden Team der 80er in der NBA. Als Charakterdrama angelegt, gelingt es der Serie, diese funktionierenden Verrückten glaubwürdig darzustellen. Wie etwa Sally Fields in der ersten Staffel die geschäftstüchtige und versoffene Mutter des Clubbesitzers verkörpert oder Jason Segel den neurotischen zweiten Trainer dieser Mannschaft, Paul Westhead - das ist episch.
Die für die Handlung wesentlichen Spiele werden durch kurze Szenen nur angedeutet. Das tut dem Handlungsfluss sehr gut, weil der Fokus immer auf den Charakteren bleibt und nicht auf Basketball. Zum Ende hin verflacht die Handlung, weil die Abläufe sich immer wiederholen. Interessantes Konzept, dank der guten Produktion unterhaltsam auch für Zuschauende, die sich nicht für Basketball interessieren.
Ein Drehbuch wie ein Groschenroman. Zu schlicht, zu elitär, zu kitschig.