armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Das Szenario ist zumindest ungewöhnlich: In „Jonathan“ teilen sich zwei Brüder denselben Körper, kommen sich nur durch Videoaufnahmen näher. Das spielt etwas mit Mystery-Elementen, ist letztendlich aber vor allem ein Drama um Selbstsuche und Sehnsucht, eine meditative und melancholische Reflexion über Persönlichkeit. Gefallen wird das nicht jedem, dafür bleibt der Film zu wenig konkret und langsam. Aber es finden sich jede Menge spannende Themen darin sowie atmosphärisch-kühle Bilder.
Wenn die Tochter und der Bruder eines Transportunternehmers gemeinsam die Familienfirma retten müssen, dann schlingert das anderthalb Stunden zwischen Komödie und Drama hin und her, ohne jemals irgendwo anzukommen. Das feministische Plädoyer, sich in einer Männerdomäne durchzusetzen, ist sympathisch. Ansonsten ist „Lionheart“ aber kaum erwähnenswert.
Auch in dem Finale seiner Yakuza-Trilogie entwirft Takeshi Kitano das Bild eines Verbrechersyndikats, das auf eine geradezu groteske Weise von Ehre spricht, sich aber nicht daran hält. Wirklich viel neues hat „Outrage Coda“ nicht zu bieten, ist insgesamt auch schwächer als die Vorgänger. Wer die aber mochte, sollte auch hier mal vorbeischauen.
Eine Sofortbildkamera, deren Aufnahmen tödlich sein können, das ist doch mal eine schön nostalgische Idee. Viel mehr hat „Polaroid“ jedoch nicht auf Lager, gibt sich weder bei den Spannungsmomenten noch bei den Figuren die Mühe, mehr zu sein als Horror von der Stange. Für Anfänger reicht das, erfahrene Zuschauer zucken hingegen mit den Schultern.
Wie bei dem biblischen Vorbild handelt „Adam und Evelyn“ von einer Erkenntnissuche eines Paares und einer Zäsur in ihrem Leben. Die ist hier jedoch deutlich langwieriger und weniger spektakulär, bringt auch mehr Fragen als Antworten mit sich. Wer sich auf diese leise Erzählweise einlassen kann, darf sich auf ein Drama freuen, das ebenso komplex und verwirrend wie das Leben ist.
„Into the Blue“ trägt seinen Titel mit stolz und gefällt vor allem durch seine zahlreichen tollen Unterwasseraufnahmen. Der Rest ist jedoch kaum erwähnenswert, die Mischung aus Schatzsuche und Drogenthriller ist wenig spannend, zudem etwas künstlich für ein Familienpublikum gehalten.
Die TV-Fortsetzung des Buch- und Filmhits gefällt durch eine düstere Atmosphäre und ein kantiges Ermittlerteam. So richtig viel Spannung will bei „Die purpurnen Flüsse“ dann aber doch nicht aufkommen, da etwas die Abwechslung fehlt und die zum Teil absurden Geschichten das Mitraten deutlich erschweren.
Kein Splatter, keine Komödie, nicht einmal Romanze – "Ben & Mickey Vs. The Dead" geht im Vergleich zu anderen Zombiefilmen einen ganz eigenen Weg. Ein Crowdpleaser ist das ruhige Horrordrama daher nicht, aber doch ein erstaunlich sehenswerter Genrebeitrag.
Stell dir vor, du gehst auf eine Horror-Fan-Convention, auf der echte Killer ihr Unwesen treiben. Wenn in „Blood Fest“ aus Spaß Ernst wird, dann richtet sich das in erster Linie an Genrefans, die bei den vielen Anspielungen und Verweisen automatisch gute Laune bekommen. Die Horrorkomödie fängt damit aber nicht wirklich viel an, ist zwar irgendwo sympathisch, aber letztendlich weder komisch noch spannend.
„The Blair Witch Project“ machte 1999 vieles vor, was die spätere Found-Footage-Welle aufnahm. Doch hier funktionierte das Spiel mit der Kamera und der Authentizität. Gerade weil hier so wenig geschah und zu sehen war, wurde der Ausflug in die Wälder einer, dessen Horror allein aufgrund unserer Vorstellungskraft entstand.
Das ansonsten sehr klassische „Merida“ gibt dem Pixar-Werk eine ungewohnt weibliche Note, zeigt sich dabei regelrecht feministisch. Das ist auch aufgrund der umwerfenden Optik und einzelner komischer Szenen sehenswert, aber insgesamt nicht auf dem hohen Niveau des Animationsstudios.
20 Jahre nach der ersten Anime-Folge kehrt „Pokémon“ noch einmal zu den Anfängen zurück. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Erinnerungen und Anspielungen mit diversen neuen Elementen. Leider wurden der Witz und die Leichtigkeit des Originals zugunsten von verstärktem Drama stark reduziert. Dafür hat sich der Fortschritt visuell sehr bezahlt gemacht.
"Flight" ist ein gut gemachtes und sehr gut gespieltes Drama um einen uneinsichtigen Alkoholiker. Das hätte ruhig noch ein wenig ungeschönter ausfallen dürfen, kann aber auch so unterhalten, stellt moralisch interessante Fragen und bietet zudem eine der spektakulärsten Szenen dieses Jahres.
„Die beste aller Welten“ zeigt einfühlsam den Alltag einer Drogensüchtigen aus den Augen ihres kleinen Sohnes. Das ist im einen Moment schön rührend, im nächsten hässlich und hart. Insgesamt überzeugt das auch sehr natürlich gespielte Drama gerade durch diese Ambivalenz: Schätze und Monster stehen gleichermaßen an der Tagesordnung, Fantasien wechseln sich mit nüchternem Alltag ab.
Überbordend, zuweilen surreal und dabei sehr bissig: „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ zeigt, wie ein amerikanischer Soldat zum Helden erklärt und in einer absurden Show verheizt wird. Das ist nicht subtil, teilweise auch nahe an der Karikatur, aber doch sehr effektiv und lustvoll gespielt.
„Colette“ erzählt die Geschichte der französischen Autorin Sidonie-Gabrielle Colette, deren erfolgreichen Bücher nur ihrem Mann zugeschrieben wurden. Das mag mehr als 100 Jahre her sein, ist aber bis heute ein aktuelles Thema und macht zudem trotz fehlender Emotionalität auch wegen der beiden Hauptdarsteller Spaß.
Stell dir vor, die Mitarbeiter eines Waffenherstellers laufen alle Amok! „Office Uprising“ nutzt das Szenario für kleinere satirische Einschübe, ist ansonsten aber eine weitestgehend wenig bemerkenswerte Horrorkomödie, bei der zwar diverse Köpfe fliegen, wirkliche Lacher aber eher selten sind.
Die Rahmenhandlung um einen Jungen, der seine Eltern dafür verklagt, ihn geboren zu haben, ist kurios. Doch dahinter verbirgt sich ein hartes Sozialdrama über Straßenkinder bzw. allgemein Menschen am Rand der Gesellschaft, das auch deshalb an die Nieren geht, weil es sehr dokumentarisch aufgezogen ist.
Wenn aus einem Paar plötzlich eine 5-köpfige Familie wird, dann regiert das Chaos. Das auf eigenen Erfahrungen basierende „Plötzlich Familie“ versucht dabei die Balance zwischen realistischen Schwierigkeiten und Abgründen sowie einem etwas albernen Humor. Die Mischung klappt nicht immer, zum Ende hin verlässt den Film auch der Mut. Was bleibt ist aber eine sympathische und gut besetzte Liebeserklärung an das Familiendasein, in welcher Form auch immer es auftreten mag.
Ein Ausflug in die Wälder kann sehr schön sein … oder aber ein Albtraum. Bei „The Ritual“ wird Letzteres daraus, wenn ein gemeinsamer Wandertrip von vier Freunden richtig böse ausgeht. Das ist nicht allzu einfallsreich oder subtil, der Horrorfilm ist zum Ende auch nicht ganz befriedigend. Dafür stimmt die Atmosphäre, sowohl während der regulären Waldszenen wie auch in den okkulteren Momenten.
„Atom the Beginning“ erzählt, welche Widrigkeiten die Erfinder Tenma und Ochanomizu bewältigen mussten, bis der kultige Roboter Astroboy entstehen konnte. Die Serie orientiert sich dabei an den klassischen Designs, kombiniert diese jedoch mit einer modernen Optik. Und auch inhaltlich ist der Anime mit seiner Mischung aus Slice of Life, Roboaction und leichten Grundsatzfragen gelungen.
„Rey“ folgt der wahren, aber kaum zu rekonstruierenden Geschichte eines Franzosen, der sich im 19. Jahrhundert zu einem König in Südamerika ernannte. Der Informationsgehalt ist entsprechend der Vorlage dünn, der Film oft auch kaum greifbar. Wer sich darauf einlassen kann, der begibt sich hier auf eine ganz eigene, oft surreale Reise durch die sich auflösende Zeit.
Wenn du den Täter nicht auf herkömmliche Weise schnappen kannst, dann such dir doch einfach einen Hellseher. Das ist für einen Thriller natürlich eine krude, um nicht zu sagen billige Methode der Verbrechensbekämpfung, lässt „Die Vorhersehung“ aber immerhin wendungsreich und schick inszeniert werden.
Der Tag fängt doof an und wird im Anschluss immer schlimmer: Wenn „When Angels Sleep“ mit einem verpassten Geburtstag beginnt und in einem fatalen Autounfall mündet, dann ist dem Protagonisten trotz seiner Doofheit ein bisschen Mitleid sicher. Später wechseln sich aber in erster Linie Ärger und Langeweile ab, wenn der Thriller sich komplett im Nichts verfährt und alle auf das erlösende Ende warten.
Die Erwartungen waren groß, der Sturz anschließend umso heftiger: „Der Spitzenkandidat“ erzählt die wahre Geschichte eines anvisierten Präsidentschaftskandidaten, der über eine angebliche Affäre stolpert. Das wirkt heute seltsam fern, auch wenn das Drama versucht, den Vorfall als Wendepunkt mit Langzeitfolgen zu etablieren. Die moralische und historische Komponente ist dafür bis heute interessant.