armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Der Schauplatz ist diesmal exotischer, auch bei der Geschichte entfernte man sich weiter von der Insektenwirklichkeit. Was Charme und Witz betrifft, da steht „Abenteuer in der Karibik“ dem preisgekrönten Vorgänger jedoch in nichts nach. Noch immer kombinieren die Franzosen reale Hintergründe mit computergenerierten Comic-Figuren, schaffen es trotz eines an und für sich wenig originellen Slapstickhumors immer wieder zu überraschen und zu verzaubern.
Für die einen ist es ein inhaltlich dünnes Gimmick, für die anderen eine mögliche Zukunft der Unterhaltungsindustrie: „Black Mirror: Bandersnatch“ kombiniert klassische Mystery-Paranoia-Thriller-Themen mit interaktiven Elementen zu einem spannenden Experiment über den freien Willen. Das ist nicht so tiefgründig, wie es manchmal tut, aber doch immer mal wieder clever, reicht von komisch über traurig bis zu unheimlich.
„Ben Is Back“ erzählt von einer Familie, deren drogenabhängiger Sohn zu Weihnachten unangemeldet vorbeikommt. Das ist besonders in der ersten Hälfte stark, wenn der Alltag und die Auswirkungen im Mittelpunkt stehen, die hervorragende Besetzung veranschaulicht, was es heißt, mit einem Junkie zu leben. Später will das Drama dann aber doch zu viel und sabotiert sich mit den zu konstruierten Hollywood-Momenten selbst.
Nachdem Ralph und Penelope letztes Mal in Spieleautomaten jede Menge Chaos verursachten, steht nun ein Ausflug ins Internet an. Das ist witzig und einfallsreich, dazu visuell überwältigend umgesetzt. Zudem entschädigen die kultigen Prinzessinnen und das emotionale Ende für die gelegentlichen Längen und Gags, die vermutlich schon bald veraltet sein werden.
Was tun, wenn man verliebt ist und alles dafür tun würde, um mit der Traumfrau zusammenzukommen? In „You“ wird daraus eine interessante Mischung aus Psycho-Porträt, Stalking-Thriller und romantischem Drama. Das ist nicht durchgängig überzeugend, gerade die zweite Hälfte verliert etwas das Thema. Insgesamt ist die Serie aber durchaus sehenswert, wenn hier Charme und erschreckende bis bizarre Abgründe zusammenkommen.
Wenn „Glück ist was für Weicheier“ von einer Familie erzählt, die auf eine ganz eigene Weise mit Trauer und Schmerz umzugehen versucht, dann kommt hier das Alltägliche und das Ungewöhnliche zusammen, das Komische und das Tragische. Das ist allein schon der wunderbaren Hauptdarsteller wegen sehenswert, wird trotz gelegentlicher Schwächen zu einem der bewegendsten Filme der letzten Zeit.
„Manhattan Queen“ ist eine im Grunde sympathische Hochstapler-Komödie, welche das Publikum daran erinnern will, worauf es wirklich im Leben ankommt. Dabei hat es der Film selbst nicht so mit der Wirklichkeit, kombiniert schamlos Zufälle und Handlungsstränge zu einem Film, dem man schon bald gar nichts mehr glaubt, der insgesamt aber durchaus nett ist – dank diverser Nebenfiguren manchmal auch witzig.
Ein Priester, ein Dämonenjäger und eine besessene Frau machen sich gemeinsam auf die Suche nach verschwundenen Kindern, das ist doch mal eine ungewöhnliche Konstellation. Auch das Szenario von „Diablero“ über eine Welt, in der Dämonen geradezu alltäglich sind, hat Potenzial. Richtig genutzt wird das aber nicht, die mexikanische Serie wird trotz unstrittiger Vorzüge nie so spannend oder auch lustig, wie sie sein könnte.
„Plötzlich Filmheld!“ stellt einen Star und einen echten Helden des Alltags gegenüber, um grundsätzlich darüber nachzudenken, worauf es im Leben ankommt. Das ist an und für sich sympathisch, insgesamt aber doch recht langweilig umgesetzt: Passend zur sehr jungen Zielgruppe sind sowohl Inhalt wie auch optische Umsetzung auf einem schlichtmöglichsten Niveau.
Was passiert, wenn ein Schlaganfallpatient, ein verkleideter Ganove und eine angehende Polizistin in ein abgelegenes Haus gesperrt werden? Eine ganze Menge. Leider kann sich die nette Komödie „Kalte Füße“ nie ganz entscheiden, was es denn sein soll, und schmeißt so bissigen Humor mit peinlichem zusammen, verschwendet ein schönes Szenario, eine gute Besetzung und einen tollen Schauplatz an eine mutlose Geschichte.
„Die Frau des Nobelpreisträgers“ ist ein herausragend gespieltes Drama, das sowohl als Porträt einer dysfunktionalen Familie wie auch als Plädoyer für die Frauen im Hintergrund funktioniert. Teilweise sorgt der Film durch leichte Mystery-Elemente für Spannung. Gebraucht hätte es die aber ebenso wenig wie spätere Übertreibungen.
Drei Yakuzas müssen eine Geschlechtsoperation über sich ergehen lassen und als Popsternchen Karriere machen, sonst werden sie kalt gemacht – das ist selbst für Animeverhältnisse eine seltsame Geschichte. Von gelegentlichen Spitzen auf das Idol-Geschäft abgesehen macht „Back Street Girls -GOKUDOLS-“ aber wenig daraus, versteift sich auf schlüpfrige, wenig komische Witze.
Mit „The Last Movie“ erfüllte sich Dennis Hopper einen Traum und bescherte dem produzierenden Filmstudio dafür einen Albtraum: Die Geschichte eines geplatzten Filmdrehs und eines verträumten Stuntmans ist eine mal bittere, mal surreale, dann auch wieder sehr alberne Abrechnung mit der Traumfabrik und ihrer Mechanismen. Das ist aus einer Reihe von Gründen sehenswert, selbst wenn das hier nur bedingt als wirklicher Film durchgeht.
„Unten am Fluss“ hält sich inhaltlich eng an den Klassiker und erzählt damit noch immer die spannende Geschichte einer Kaninchengruppe, die jede Menge Abenteuer zu überstehen hat. Während die Mischung aus Survival und gesellschaftskritischen Themen zeitlos ist, leidet die Miniserie aber unter der veralteten, ausdruckslosen CGI-Optik. Dafür gibt es im Original jede Menge berühmter Sprecher, für die allein sich die Neuauflage gelohnt hat.
Stell dir vor, ein obdachloser Zwerg taucht an Silvester bei dir auf, behauptet Gott zu sein und fordert dich auf, die Überlebenden der Apokalypse zu bestimmen. Das ist absurd, teilweise auch schön böse und lockt zudem mit einem wahnsinnig atmosphärischen Schauplatz. Zwischendrin geht „Killing God“ aber etwas die Luft aus, wenn Gottes Plan selbst ohne wirklichen Plan auskommen muss.
Wenn in „Wilde Kräuter“ ein Kleinkrimineller und eine Rentnerin plötzlich Einsatz für problematische Jugendliche zeigen müssen, dann verbindet das eine Reihe ernster sozialer Themen mit jeder Menge Humor. Das ist dann am Ende nicht wirklich überraschend, aber doch sympathisch und unterhaltsam, gerade auch aufgrund der Interaktionen der Figuren untereinander.
Wenn Musiker um ihr Leben spielen, ist das oft nur beliebige Floskel, hier jedoch mörderischer Ernst. Glaubwürdig ist die Geschichte von "Grand Piano – Symphonie der Angst" natürlich nicht, aber originell, spannend umgesetzt und von Elijah Wood brillant gespielt.
Man nehme ein Irakkrieg-Ambiente, zahlreiche überflüssige Explosionen sowie diverse bekanntere Darsteller, die einen unsinnigen Satz nach dem anderen sagen dürfen: „Robin Hood“ will die altbekannte Geschichte um den Dieb, der von den Reichen nimmt, mächtig aufmotzen und greift dabei mächtig daneben. Das ist selten unterhaltsam, manchmal langweilig, oft eine Frechheit und insgesamt eine einzige Verschwendung von Zeit und Geld.
Auch wenn immer mal wieder die surrealen Tendenzen von früher durchschimmern, „The Favourite“ ist der bislang zugänglichste und „normalste“ Film des Ausnahmeregisseurs Yorgos Lanthimos. Vor grandiosen Kulissen dürfen wir hier zusehen, wie der Kampf zweier Cousinen um die Gunst der Königin gleichzeitig kurios, verspielt übertrieben, böse und manchmal auch wahnsinnig traurig ist.
Jacques Cousteau, der große Meeresforscher und Umweltkämpfer? Nicht ganz: „Jacques – Entdecker der Ozeane“ erzählt von dem Ruhm, aber auch den diversen Schattenseiten der Ikone. Das mag erzählerisch nicht originell sein, ist aber doch bildgewaltig und gut besetzt.
„Blair Witch“ hält sich eng an das Konzept des Horrorklassikers und anderer Found-Footage-Vertreter, ohne etwas Nennenswertes hinzuzuführen. Da zudem das Rau-Authentische verlorenging, man lieber auf Jump Scares als Vorstellungskraft setzte, ist die späte Fortsetzung eine, die letztendlich keiner wirklich gebraucht hat.
Die lange Wartezeit hat sich ausgezahlt, „Tschick“ ist eine sehenswerte Umsetzung des Bestsellers geworden. Auch wenn ein roter Faden fehlt und manches übertrieben ist, so ist die Geschichte eines Sommers doch für jugendliche wie erwachsene Zuschauer sehenswert – vor allem dank wunderbarer Bilder und der beiden Jungdarsteller.
„Suffragette“ erinnert an den harten Kampf der englischen Frauenrechtsbewegung vor rund hundert Jahren. Das ist sehenswert, der historischen Bedeutung wegen, aber auch aufgrund der exzellenten Besetzung und der stimmungsvollen Ausstattung. Über die Besonderheit der Bewegung erfährt man jedoch wenig, das Drama hält sich eng an Bewährtes und ist an manchen Stellen auch vereinfacht bzw. etwas dick aufgetragen.
„Guilty Crown“ ist nicht ohne Grund eine Serie, die sehr zwiespältige Reaktionen hervorruft: Da werden die unterschiedlichsten Elemente zusammengemischt, jedes Genre einmal ausprobiert, egal ob das nun in irgendeiner Form sinnvoll ist oder nicht. Das kann mal unterhaltsam sein, dann wieder nervend, zwischen Ärger, Spaß und Langeweile ist alles drin. Lediglich die gute Optik bleibt hierbei einigermaßen konstant.
Ein Film über eine Sintflut zu drehen, hört sich gleich in mehrfacher Hinsicht nach einer Katastrophe an. Doch auch wenn "Noah" Mängel hat wie eine mangelnde Balance oder langweilige Nebenfiguren ist Aronofsky eine bemerkenswerte Mischung aus Fantasyabenteuer und Psychodrama geglückt.