armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Business as usual? Meistens ja. Trotz der düsteren Vorlage ist „Doctor Strange“ im Grunde nichts anderes als die Fantasy-Variante des bewährten Erfolgsrezepts. Das ist wie immer unterhaltsam und witzig, hat zudem visuell aufregende Experimente zu bieten, geht aber doch auf enttäuschende Weise zu sehr auf Nummer sicher.
Spannend ist das Marsunglück weniger, dafür ist die Geschichte zu vorhersehbar und zu humorvoll angelegt. Der Unterhaltungsfaktor ist dafür hoch, dazu gibt es absurd viele bekannte Gesichter und wunderbare Marsbilder zu bestaunen.
Sie sollen das Leben der Menschen verbessern und haben es doch oft ruiniert: „The Bleeding Edge“ zeigt erschreckende Beispiele, wie gefährliche medizinische Hilfsmittel auf den Markt geworfen werden, ohne dass diese von den Behörden geprüft werden. Das ist effektiv, sowohl auf dem persönlichen wie auch dem gesellschaftlichen Level, auch wenn der Dokumentarfilm selbst nicht allzu sehr an Neutralität interessiert ist.
Ein Mann, ein Hund und der wilde, wilde Westen. „In A Valley of Violence“ nimmt viele bekannte Elemente, lockert die bewusst altmodische Retrostimmung aber durch einen Killersoundtrack, eine gute Besetzung und zuweilen ausgesprochen absurden Humor wieder auf.
Rein visuell ist „Loving Vincent“ ein Ausnahmefilm, den man gesehen haben muss. In mühseliger Kleinstarbeit erweckten 125 Maler und einige Schauspieler eine Reihe von Gemälden von Vincent van Gogh zum Leben. Inhaltlich ist das weniger spektakulär, aber immer noch sehenswert: Die Suche nach dem Menschen van Gogh ist mit Krimi- und Coming-of-Age-Elementen gespickt, die zwar nicht viel bringen, aber doch noch die eine oder andere Frage stellen.
Der qualitative Abstieg von Illumination geht weiter: Die Geschichte um einen tierischen Gesangswettbewerb gibt sich inhaltlich wie die vorangegangenen Filme einfallslos, ersetzt skurrile Figuren durch einen Hang zum Stereotypen-Kitsch und ist trotz der beeindruckenden Liederanzahl selbst audiovisuell ziemlich langweilig.
Ein Mann träumt von einer bevorstehenden Alien-Invasion und muss dann mitansehen, dass diese wahr wird. „Extinction“ gelingt es zunächst, die Neugierde des Publikums zu wecken, gefällt auch durch eine Geschichte, die mal etwas anderes versucht. Im Mittelteil zieht sich der Film jedoch, verlässt sich allein auf die Action und viele damit verbundene Klischees, die keinen Außerirdischen mehr hinter dem Raumschiffofen hervorholen.
Business as usual im fünften Teil der bayerischen Hitreihe. Zwar wird dem Verbrechen in „Sauerkrautkoma“ wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil, auch der Kontrast mit München verspricht frischen Wind. Am Ende bleibt davon aber kaum etwas übrig. Die Krimikomödie ist einfallslos, müde, verbirgt das mangelnde Interesse an den Figuren hinter derbem Toilettenhumor.
Was passiert eigentlich nach einem Ende? Das gleiche wie davor, zumindest bei Bridget Jones. Das Schicksal der Liebeschaotin ist nach wie vor charmant, wird diesmal aber von zu viel Slapstick gestört und ist insgesamt nicht mehr als eine weniger gelungene Kopie des ersten Teils.
"Zero Dark Thirty" verknüpft fiktive mit wahren Elementen zu einem unangenehmen Porträt ohne strahlende Helden über die Jagd nach Osama bin Laden. Gerade die Folterszenen sind intensiv und verstörend, zumal sich Regisseurin Kathryn Bigelow jeglicher Wertung enthält. Die psychologischen Komponenten sind zwar eher oberflächlich, aber eine interessante Erweiterung des gut inszenierten und spannenden Thrillers.
Ein Film, der nur aus realen Aufnahmen von Überwachungskameras besteht, auf diese Idee muss man erst einmal kommen. Anfangs ist „Dragonfly Eyes“ unterhaltsam, gerade auch weil die Kombination von tatsächlichen Szenen und einer völlig absurden Seifenoper-Geschichte so seltsam ist. Das faszinierende Konzept nutzt sich aber relativ schnell wieder ab, es bleibt eine interessante Kuriosität, die mehr Gimmick als Erkenntnisgewinn ist.
„Affenkönig“ will eine Komödie über gescheiterte Existenzen und ehemalige Freunde sein, ist am Ende aber ein schrecklich unkomischer Film mit einfallslosem Szenario und einem derb-altbackenen Humor, der nur selten zum Lachen ist.
Auch wenn sich „Das große Abenteuer“ als Film tarnt, so handelt es sich in Wahrheit doch um einen bloßen Zusammenschnitt dreier Serienfolgen. Und das sieht man, an dem fehlenden roten Faden ebenso wie an der schlichten Optik. In Maßen ist das Zeichentrickwerk komisch, gerade auch durch die rührende Gangstermutter Ma Dalton. Der eher einfältige und abwechslungsarme Humor verhindern aber Größeres.
Stell dir vor, du fährst friedlich eine Landstraße entlang und gerätst dann ins Visier eines Scharfschützen. Das ist durchaus spannend, gerade auch weil der Täter nie zu sehen ist und es keine Möglichkeit des Entkommens gibt. Pluspunkte gibt es für die ausnahmsweise clever agierenden Jugendlichen, auch wenn ihre Charakterisierung wie der Inhalt allgemein sehr minimalistisch ausfällt.
In „Devilman: Crybaby“ zeigt Masaaki Yuasa wieder seine gewohnt exzentrische Vorliebe für stilistisch einzigartige Bilder. Gleichzeitig wird der Kultregisseur aber auch der berühmten Manga-Vorlage gerecht: Wenn hier ein Jugendlicher mit einem Dämon verschmilzt, um die Welt zu retten, dann hält sich das an keine Erwartungen oder geschmackliche Grenzen, der bizarre und brutale Anime ist selbst für Erwachsene eine größere Herausforderung.
Ein sechsjähriges Mädchen muss mit dem Tod ihrer Eltern fertigwerden: Das bedeutet in „Fridas Sommer“ viel Licht und viel Schatten, kleine Momente des Glücks und schmerzhafte Szenen gehen nahtlos ineinander über. Zudem gelingt es dem wunderbar natürlichen Drama, das einfühlsam erzählte Einzelschicksal mit einem kleinen Gesellschafts- und Zeitporträt zu verbinden.
„The Shallows“ orientiert sich an klassischen Hair-Horrorstreifen, versucht diese jedoch mit eigenen Ideen aufzuwerten. Das klappt nur teilweise, vieles ist hier nicht ganz durchdacht, teils sogar grotesk, reicht insgesamt nicht für einen ganzen Film aus, selbst wenn dieser seine spannenden Momente und tolle Aufnahmen hat.
So trashig wird es in Hollywood selten: Die Geschichte ist grotesk, die Dialoge lächerlich, die Figuren billig. Die millionenschweren Schauplätze, Fahrzeuge und Effekte sind sehenswert, die Actionszenen meistens auch, trotzdem schrammt „Jupiter Ascending“ nur gerade so an einem Totalausfall vorbei.
Das kann doch alles kein Zufall sein! Der spanische Mysterythriller „Die Warnung“ gefällt mit einem interessanten Szenario um wiederkehrende Muster bei Tankstellenüberfällen. Das ist spannend, auch die Verknüpfung mehrerer Handlungsstränge funktioniert ganz gut. Ganz befriedigend ist die Auflösung jedoch nicht, kümmert sich mehr um eine brenzlig-tragische Entwicklung als darum, wirklich etwas erklären zu wollen.
„Hostile“ wagt eine ungewöhnliche Mischung aus Liebesdrama und Creature Horror inmitten eines dystopischen Szenarios. Das ist als Idee interessant, überzeugt in der Ausführung aber nur bedingt. Größter Knackpunkt sind die fehlenden Erklärungen, weshalb das Zusammenspiel der zwei Handlungsstränge zu willkürlich ist. Aber auch der ständige Wechsel von Anspannung und Entspannung wird nicht jedem gefallen.
Ein abgelegenes Haus, seltsame Vorkommnisse, dunkle Geheimnisse – „Rift“ bringt einiges mit, um Fans von Mystery-Thrillern bei Laune zu halten. Atmosphärisch ist der isländische Film auch gut gelungen, es hapert jedoch bei der Balance, zumal diverse Punkte unbefriedigend wieder fallengelassen werden.
Ein Frauenheld mit Bindungsängsten verliebt sich so richtig: Nein, originell ist das nicht. „Die verborgenen Farben der Dinge“ hält sich an die bewährten Wege, bietet keine Überraschungen. Die gemeinsamen Szenen zwischen dem Werbeprofi und der blinden Osteopathin sind aber charmant, laden durch den großen Fokus auf ihre visuelle Beeinträchtigung dazu ein, die Welt einmal anders zu erleben.
Die Idee, einen Priester, einen Rabbi und einen Imam zu einer Popgruppe zu machen, die ist sicherlich witzig, das Plädoyer für Austausch der Kulturen sympathisch. „Ein Lied in Gottes Ohr“ macht jedoch zu wenig daraus. Die bissigen Witze werden zu oft für derbe Belanglosigkeiten geopfert, gerade in der zweiten Hälfte fehlen die Ideen – zumal die Annäherung der drei ohne viel Mühe oder Überzeugungskraft geschieht.
„Koxa“ nimmt uns mit in die Welt mehrerer Kleinganoven, die gerne Drogen konsumieren und ansonsten nichts auf die Reihe bekommen. Der Anspruch auf Authentizität wird aber nur teilweise erfüllt: Die Schauspieler sind überfordert, die Dialoge haben außer Beschimpfungen nichts mitzuteilen, es fehlt eine Idee, um aus dem Drama mehr zu machen als ein eintöniges Hinterhof-Do-it-yourself-Video.
Bei der Umsetzung der Videospiel-Kultreihe „Castlevania“ mischen sich Licht und Schatten. Atmosphärisch ist die überraschend brutale erste Staffel der Animationsserie gelungen, auch die Geschichte macht Lust auf mehr. Die Optik kann da aber nicht mithalten, von den beliebten Monstern, welche die Vorlage immer auszeichneten, ist bei dem Einstieg auch nur wenig zu sehen.