armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Die Einkreisung“ lockt zunächst mit einer sehr edlen Aufmachung und jeder Menge talentierter Darsteller. Doch im Laufe der zehn Folgen macht sich erst Ernüchterung, später Enttäuschung wenn nicht gar Ärger breit. Dass die Geschichte eher langweilig ist, wäre vielleicht noch zu verschmerzen. Schlimmer ist, dass weder Ermittlungen noch Figuren in irgendeiner Form nachvollziehbar sind, die Krimiserie sich mit großen Worten schmückt, ohne zu merken, wie lächerlich sie sich macht.

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    • 4
      über Bite

      So ein Urlaub kann sehr schön sein. Er wird in „Bite“ aber zu einem ebenso großen Albtraum wie die geplante Hochzeit der Protagonistin. Wenn ihre Unsicherheit in Hinblick auf die zukünftige Zweisamkeit sich mit der zu ihrem Körper mischt, ist das als Idee interessant. Trotz der Sympathiepunkte für die selbst gemachten Effekte ist der Film selbst jedoch alles andere als spannend, was nicht zuletzt an den Figuren liegt.

      • 7

        „Deadpool“ überraschte vor zwei Jahren mit einem Marvel-Helden, der ganz anders war als der Rest: derb, schamlos, brutal und voller Selbstironie. Beim zweiten Mal ist der Frischefaktor natürlich geringer. Dieses Manko und die erneut schwache Geschichte gleicht die Comicadaption aber durch deutlich verbesserte Actionszenen und neue Figuren aus, die dem Antihelden absolut würdig sind und von denen wir hoffentlich noch sehr viel mehr zu sehen bekommen.

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        • 6

          „Zwei Freunde und ihr Dachs“ nimmt zwei bekannte Figuren aus Norwegen und lässt sie ein großes Animationsabenteuer bestreiten. Das ist grundsätzlich für Kinder gedacht, geht an einiges Stellen aber weit darüber hinaus, mischt infantilen Unsinn mit psychedelischen bis surrealen Szenen. Die Mischung stimmt zwar nicht so ganz, ist jedoch so eigensinnig, dass man den Film allein dafür schon sympathisch finden muss.

          • 7

            „The Load“ nimmt uns mit auf eine Fahrt durch das kriegsgebeutelte Jugoslawien 1999. Das Drama ist dabei ebenso düster wie wortkarg, deutet immer wieder etwas an, nur um das Publikum dann doch allein in der Dunkelheit zu lassen. Aber es zeigt eben auch, wie inmitten der farblosen Leere immer wieder Menschliches möglich ist und wie wichtig die Spuren sind, die wir dabei hinterlassen.

            • 7
              über Agnes

              Was war zuerst da, die Beziehung oder die Vorstellung der Beziehung? In „Agnes“ wird eine zunächst geradlinig erscheinende Romanze alsbald zum Anlass für eine Vermischung von realen und fiktiven Elementen, die sich kaum mehr durchschauen lässt, eben dadurch aber auch zu interessanten Gedanken führt – oder auch nicht.

              • 6

                Das Remake des Horroklassikers schlägt sich insgesamt wacker, darf sich mit sehenswerten Effekten und einem fantastischen Sam Rockwell brüsten. Spannend ist das gehetzte „Poltergeist“ jedoch eher selten, zudem mangelt es sowohl inhaltlich wie optisch an wirklich interessanten Ideen.

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                • 4

                  Eine Frau kann erstmals seit ihrer Jugend wieder sehen und lernt dabei ihre Beziehung aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen. Das ist ein interessantes Szenario, das viele Fragen zum Rollenverständnis in einer Partnerschaft nach sich zieht. „All I See Is You“ hat an diesen jedoch kein Interesse und verwendet die Zeit lieber auf Kameraspielereien und ebenso übertriebene Thriller-Eskalierungen.

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                  • 4
                    über Fluidø

                    „Fluidø“ zeigt uns eine zukünftige Welt, in der aus Ejakulationen von AIDS-Infizierten eine Droge gewonnen wird. Der Film ist ebenso bizarr wie sein Szenario und allein deshalb zumindest einen Blick wert. Als narratives Werk funktioniert das jedoch gar nicht, soll es vermutlich auch nicht: Die Handlung beschränkt sich größtenteils auf kopulierende und ejakulierende Menschen.

                    • 5

                      Eine karge Insel, zwei Männer, viele seltsame Monster: „Cold Skin“ vereint frostigen Creature Horror mit moralischer Ökofabel zu einem blutigen Fest für Fans. Vor allem atmosphärisch überzeugt die Romanverfilmung, auch wenn es ein bisschen schnell explizit wird und die Musik zu dick aufgetragen ist.

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                      • 7
                        über Emelie

                        „Emelie“ ist ein fieser, kleiner Thriller, der nicht nur Eltern mit den verstörenden Grenzüberschreitungen einer Babysitterin das Fürchten lernt. Später baut der Film etwas ab, die Leistungen der großen wie kleinen Darsteller bleiben jedoch auf einem konstant hohen Niveau.

                        • 7

                          Mit seinem Spielfilmdebüt "Arbitrage" schafft Nicholas Jarecki eine gelungene Mischung aus Thriller und Psychogramm, bei der nie so ganz klar ist, wer der Held, wer der Bösewicht ist. Das ist trotz einer nicht immer glaubwürdigen Handlung spannend und gut gespielt – vor allem von einem hervorragenden Richard Gere.

                          • 8

                            Musikalisch ist „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ natürlich altmodisch, das Frauenbild ist es auch. Das große Zeichentrickdebüt von Walt Disney macht aber immer noch Spaß, zeichnete mit seinen kuriosen Nebenfiguren und der Mischung aus Humor und Spannung eine noch immer wundervoll anzusehende Blaupause, an der sich die Animationsnachkommen bis heute orientieren.

                            • 6

                              Ein kleiner Kater erkundet unfreiwillig die große Welt: Das erinnert an westliche Animationsfilme, geht aber auch aufgrund des pädagogischen Ansatzes wohltuend eigene Wege. Dafür verzichtet das optisch ansprechende „Rudolf the Black Cat“ weitestgehend auf Humor.

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                              • 5

                                Stell dir vor, du bist tot und kannst noch einmal für 24 Stunden zurück ins Leben, was würdest du damit anfangen? Im Fall von „24 Hours to Live“ bedeutet das in erster Linie, alles und jeden niederzuballern, der mich in diese blöde Lage gebracht hat. Das ist einerseits eine ziemliche Verschwendung – von knapper Lebenszeit wie von einem originellen Szenario. Da Schusswechsel und Verfolgungsjagden aber routiniert in Szene gesetzt wurden, können Actionfreunde trotzdem reinschauen.

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                                • 6

                                  Papa und Mama lassen sich scheiden, die Tochter himmelt den Papa an. Aus dieser Ausgangssituation macht Mascha Schilinski ein überzeugendes und einfühlsames Drama über ein Kind, das ungeteilte Aufmerksamkeit einfordert. Auf Dauer ist „Die Tochter“ jedoch recht anstrengend und wiederholt sich selbst stark.

                                  • 6

                                    Eine unbedarfte Studentin mit Migrationshintergrund und ein rassistischer Professor arbeiten zusammen, um bei einem Debattierwettbewerb zu gewinnen – als Szenario ist das durchaus interessant. „Die brillante Mademoiselle Neïla“ selbst interessiert sich jedoch nicht dafür, mischt lieber die unterhaltsamen Momente mit gewöhnlichen Wohlfühlentwicklungen. Das funktioniert, ist aber nicht mehr als nett, verschenkt am Ende zu viel der eigenen Stärken.

                                    • 6

                                      Zwei Kindheitsfreunde sind unzertrennbar, gehen durch dick und dünn – bis sie sich in seinen älteren Bruder verliebt. Nein, Überraschungen sind eher weniger das Ding von „The Kissing Booth“, die Geschichte scheut sich davor zurück, das Zielpublikum mit Wendungen verwirren zu wollen. Die High-School-Liebeskomödie ist aber dank der beiden Hauptdarsteller unterhaltsamer und charmanter als viele Kollegen und sammelt auch in anderer Hinsicht ein paar Sympathiepunkte.

                                      • 7

                                        Schwarzer Humor, gute Darsteller, viele Genrezitate und zum Schluss auch reichlich Blut – „The Guest“ tut einiges, um Thrillerfans zu gefallen. Ein bisschen fehlt es hier an überraschenden Momenten, und auch die Spannung dürfte höher sein. Unterhaltsam ist aber auch der neueste Film von Adam Wingard unbedingt.

                                        • 7

                                          Kriegen sie sich oder nicht? "Ein Augenblick Liebe" hält die altbekannte Frage bis zum Schluss erstaunlich offen, lässt seine beiden Figuren nur in Tagträumen zueinander finden. Das ist manchmal etwas selbstverliebt und konstruiert, aber doch spannend und auch aufgrund der beiden Hauptdarsteller unverschämt charmant.

                                          • 4

                                            „The Runaround“ nimmt eine bewährte Situation und zwei ebenso hierfür bewährte Schauspieler. Am Ende hätte es dann aber doch mehr gebraucht: Wenn hier zwei grundverschiedene Männer auf eine gemeinsame Suche gehen, dann ist das weder besonders komisch, noch bewegend oder spannend.

                                            • 6

                                              Wer einmal verrückt ist, der ist es wohl sein leben lang. „Buster’s Mal Heart“ lehnt sich schon sehr an „Mr. Robot“ an und vertraut auf die manischen Darstellungskünste von Rami Malek. Die sind dann hier auch sehenswert, ebenso einige schöne surreale Einfälle. Insgesamt ist die Geschichte dann aber doch zu dünn, der Film insgesamt zu zögerlich und unentschlossen.

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                                              • 7

                                                Vier Menschen verbringen ein Wochenende miteinander und verarbeiten dabei alte Geheimnisse und neue Gefühle. Das klingt recht konventionell, wird später jedoch sehr rätselhaft und fordert mit seinen surreal angehauchten Szenen viel Interpretationsbereitschaft vom Zuschauer.

                                                • 5

                                                  In „Bushwick“ herrscht in einem Stadtviertel von New York der Ausnahmezustand, während eine 20-Jährige und ein Ex-Soldat versuchen, lebend herauszukommen. Das besteht in erster Linie aus viel Action und viel Gewalt. Was den Film von anderen B-Movies unterscheidet, sind jedoch die – wenn auch wenig ausgearbeiteten – sozialen Themen, die düstere Atmosphäre und die bemüht schnittfreie Kameraführung, die das alles wie einen Third-Person-Shooter aussehen lässt.

                                                  • 7

                                                    Zurück in die Vergangenheit: Mel Gibson greift in "Get the Gringo" seine Paraderolle von einst auf, die des in mehrfacher Hinsicht schlagfertigen Actionhelden mit vielen Fehlern aber ebenso viel Charme. Das bekommt er heute noch genauso gut hin wie vor knapp 30 Jahren, weshalb Fans hier ihre Freude haben werden. Aber auch für die anderen bietet die Mischung aus brutaler Action und derbem, teils absurden Humor eine Menge Unterhaltungswert.

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