armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Death Note: Light up the New World“ ist zehn Jahre nach dem Manga-Klassiker angesiedelt, verweist auch ständig auf diesen, versucht jedoch eine eigenständige Geschichte zu erzählen. Dieser fehlt die moralische Ambivalenz der Vorlage, Stoff zum Nachdenken bieten allenfalls die zahlreichen Wendungen. Dafür ist das Drumherum schön düster.

    • 7

      Auf der einen Seite Überwachungsstaaten, auf der anderen rätselhafte Völkermorde – „Genocidal Organ“ zeigt uns eine sehr düstere Zukunft. Dabei kombiniert der Anime klassischen Spionagethriller mit philosophischen Überlegungen, es wird ebenso viel geschossen wie geredet. Das wird nie so tiefsinnig, wie es manchmal tut, unterhält aber ganz gut und überzeugt auch visuell mit einem sehr computerlastigen Look.

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      • 6

        Lass mich dein Sklave sein! „HERRliche Zeiten“ stellt uns ein anfangs noch vergleichsweise normales Ehepaar vor, das dank äußerst unterwürfiger Angestellter dem Machtrausch erliegt. Das ist teilweise wirklich witzig und zeigt uns genüsslich die hässliche Seite vermeintlich zivilisierter Menschen. Sonderlich subtil ist die Komödie dabei aber nicht und übertreibt es zum Ende dann auch.

        • 6

          Ein Junge und ein Mädchen sind an der Schule größte Rivalen, müssen sich später aber zusammenraufen – damit ist eigentlich schon alles über den Film gesagt, was man wissen muss. Auf wirkliche Überraschungen legt die Komödie keinen Wert, Tiefgang steht trotz guter Absichten ebenso wenig auf dem Lehrprogramm. Dafür ist „Candy Jar“ aber süß, teilweise lustig, unterhält vor allem durch die Erwachsenen im Ensemble.

          • 5

            „Hands of Stone“ erzählt von den Anfangsjahren eines legendären Boxers und seines ebenfalls berühmten Trainers. Das hört sich spannend an, ist es aber nur selten. Die Kämpfe sind eher zweckmäßig denn mitreißend, trotz der prominenten und zweifelsfrei talentierten Darsteller entwickeln die Figuren nicht genügend Profil, um als Porträt wirklich interessant zu sein. Sportfans schauen rein, der Rest verpasst nicht viel.

            • 6

              „Maybe, Baby!“ nutzt eine recht konstruierte Ausgangssituation, um ein Paar zur Auseinandersetzung mit den Wünschen und Erwartungen des anderen zu zwingen. Das ist teilweise komisch, manchmal ernst, hin und wieder aber auch etwas langweilig. Insgesamt ist die Tragikomödie jedoch ein sympathischer Einblick in das Leben zweier überforderter Menschen.

              • 6

                Ein Mädchen fällt aus ihrem eigenen Buch und droht nun in Vergessenheit zu geraten: Das südamerikanische Animationsabenteuer „Lila’s Book“ ist eine Liebeserklärung an die Fantasie und betont die Bedeutung von Erinnerungen. Das ist sympathisch, wenn auch recht simpel, bei der Optik wäre trotz einiger schöner Szenen ebenfalls mehr drin gewesen.

                • 6
                  über Madame

                  Eine einfache Angestellte lernt während eines Dinners einen reichen Mann kennen, der sich in sie verliebt. Das klingt nach einem klassischen Märchen, „Madame“ geht im Anschluss aber doch in eine etwas unerwartete Richtung. Die französische Komödie brilliert vor allem in den Momenten, wenn die beiden Hauptdarstellerinnen interagieren. Auch die Emanzipation von Männern ist sympathisch. Zwischendrin gibt es jedoch so manche langweilige Szene, welche den Gesamteindruck trüben.

                  • 7

                    Lang erwartet sollte „Avengers: Infinity War“ ein episches Finale des Marvel Cinematic Universe sein, das Ende einer Ära. So ganz klappt das aber nicht. Zum einen braucht der 19. Film der Reihe trotz gegenteiliger Beteuerungen die Fortsetzung. Und auch das Ende selbst, so überraschend es ist, entfaltet aus verschiedenen Gründen nicht die erwünschte emotionale Wirkung. Spaß macht das Gipfeltreffen der Superhelden aber, setzt bekannte Stärken wie effektreiche Kämpfe und Humor fort, garniert das Ganze mit abwechslungsreichen Schauplätzen. Dem Blockbuster wird hier wie an anderen Stellen jedoch zum Verhängnis, dass die Zeit nicht reicht – Figuren, Orte und Ideen kommen zu kurz, es reicht nur für Stückwerk.

                    • 7

                      Eine Frau in den 50ern, ohne Job, ohne Mann, dafür mit einer schwangeren Tochter sucht das große Glück. „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ gelingt es sehr schön, die kleinen und großen Alltagsprobleme einer Frau in den Wechseljahren humorvoll aufzugreifen, ist nah am Leben und dabei doch manchmal kurios-witzig. Der Tiefgang könnte höher sein, dafür überzeugt der Gute-Laune-Film mit jeder Menge Charme.

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                      • 6
                        über Zud

                        „Zud“ nimmt uns mit in die Einöde der Mongolei, wo eine Farmersfamilie ums Überleben kämpft und nur der Sieg eines Rennpferdes ihnen noch helfen kann. Das ist für einen Jugendfilm überraschend düster und dokumentarisch, trotz beeindruckender Bilder hält das Interesse aber nicht bis zum Schluss. Dafür bleibt das Drama einfach zu sehr auf Distanz.

                        • 7
                          über Dude

                          Die Erwartungen erfüllt „Dude“ sicher nicht, was hier aber mal kein Manko sein muss. Anstatt vier partyhungrige Jugendliche von einem peinlichen Witz in den nächsten stolpern zu lassen, erzählt die eher ruhige Tragikomödie von einer schwierigen Phase im Leben der Mädels. Von Problemen, die jeder einmal haben wird, allen voran denen, andere loslassen zu können. Das ist ohne großen Tiefgang, aber doch schön und überzeugend erzählt.

                          • 5 .5

                            Mal ohne Zusammenhang, dann wieder kurios, wenn nicht sogar surreal – „Warum Siegfried Teitelbaum sterben musste“ kombiniert eine Mordgeschichte mit Humor zu etwas, was man in der Form nur selten im deutschen Kino zu sehen bekommt. Dem Film ist das fehlende Budget anzusehen, gefällig ist er ohnehin nicht. Für Freunde von Absurditäten ist das aber auf jeden Fall einen Blick wert.

                            • 7

                              Wer sind die Menschen, die sich tagtäglich in die Flammen stürzen, um andere oder auch die Wälder zu retten? „No Way Out – Gegen die Flammen“ setzt ihnen ein etwas ungewöhnliches Denkmal: Anstatt sich auf die Einsätze oder die große Katastrophe zu stürzen, stehen hier einige wenige Protagonisten im Mittelpunkt. Deren Lebensgeschichten sind zwar relativ austauschbar, doch gerade diese Menschlichkeit verleiht dem Drama auch seine Kraft.

                              • 5

                                Der erste Kinofilm zur Erfolgsserie „Fairy Tail“ weiß, was die Fans wollen, und bietet ihnen dann auch genau das. Das erfüllt seinen Zweck, unterhält dank der witzigen Figuren mit den teils sonderbaren Spezialfähigkeiten. Das Abenteuer um eine Priesterin mit Amnesie hält sich jedoch an zu viele Klischees und ist zu vorhersehbar, auch die Optik bewegt sich nur auf einem ordentlichen Niveau.

                                • 4

                                  Ein Piraten-Animationsfilm aus Deutschland? Das ist nicht ganz alltäglich. Aber leider auch nicht gut. Die Optik ist simpel und ohne kreative Einfälle, auch Geschichte und Figuren langweilen sehr schnell. Trotz einer überraschend guten Musik fehlt daher bei der Kinderbuchadaption „Käpt’n Sharky“ angesichts der sehr viel stärkeren Konkurrenz eine echte Daseinsberechtigung.

                                  • 5

                                    Zehn Jahre nach dem großen Erfolg von „The Strangers“ melden sich die maskierten Serienkiller wieder zu Wort. Dieses Mal wird eine Familie auf einem abgelegenen Trailerpark abgeschlachtet, was zwar für einige effektive Jump Scares gut ist, aber nicht dem Terror einer Heimsuchung gleichkommt. Ärgerlich ist zudem, dass sich die Figuren wenig konsequent, oft auch genrekonform dämlich verhalten. Reizvoll sind dafür die vielen 80er-Jahre-Elemente, die nicht nur Nostalgiker erfreuen, sondern ganz gern auch mal zum Kontrast eingesetzt werden.

                                    • 5

                                      Hilfe, die Außerirdischen kommen! Die haben in „Luis und die Aliens“ zwar keine erkennbare Form, dafür aber ein Händchen, andauernd Chaos zu verursachen. Der europäische Animationsfilm kann es technisch natürlich nicht mit der großen Konkurrenz aufnehmen, bietet aber doch nette Unterhaltung und saubere, bunte Bilder, mit denen sich jüngere Zuschauer eine Zeit lang beschäftigen lassen.

                                      • 8

                                        Ein Mann hat zugegeben, seinen Boss ermordet und ausgeraubt zu haben. Aus diesem gleichzeitig klaren und unklaren Fall entwächst bei „The Third Murder“ ein wendungsreiches, sehr nachdenkliches Spiel mit der Wahrheit. Trotz der Krimihandlung ist der Film daher weniger für Zuschauer geeignet, die gerne eine einfache Lösung hätten. Stattdessen fordert das dialogreiche Drama dazu auf, sich über viele universelle Punkte seine Gedanken zu machen.

                                        • 4

                                          Ein Sexsüchtiger, der keine Nähe erträgt, und eine verheiratete Frau mit Würgefetisch – das sind doch mal zwei ungewöhnliche Figuren für eine Liebesgeschichte. Leider spielt „Die Haut der Anderen“ aber nur mit diesen Abgründen, scheut sich an zu vielen Stellen vor der Hässlichkeit. Trotz einiger süßer Szenen und zweier attraktiver Protagonisten fehlt dem Erotikdrama damit der notwendige Kribbelfaktor.

                                          • 5

                                            Bei der Entführung der Passagiermaschine hielt die Welt 1976 den Atem an. Ganz so weit muss man bei der Nacherzählung von „7 Tage in Entebbe“ nicht gehen, streckenweise ist der Thriller aber durchaus spannend. Allerdings hapert es bei dem Film an vielen Stellen, ist oft verblüffend ungeschickt. So schön es ist, die Schwarzweißzeichnung der beiden Seiten mit Nuancen zu verfeinern, so wenig überzeugend ist das Ergebnis. Vor allem die willkürlichen Dialoge und plump vermittelten Schlussfolgerungen mindern deutlich das Vergnügen.

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                                            • 8

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                                              • 8

                                                Der dritte Spielfilm des irischen Animationsstudios Cartoon Saloon steht den Vorgängern nicht nach. Zwar wird hier das keltische Erbe gegen den Orient ausgetauscht, die Geschichte um ein afghanisches Mädchen, das sich als Junge ausgeben muss, ist zudem deutlich düsterer. Aber auch „The Breadwinner“ überzeugt durch die Mischung aus Alltag und Märchen sowie durch eine wunderbare und eigenwillige Optik.

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                                                • 5

                                                  Nach zahlreichen Kinderbüchern darf Liliane Susewind nun auch die große Leinwand in Angriff nehmen. Das Ergebnis ist jedoch zwiespältig. Während der Einsatz für menschliche Außenseiter löblich ist, kommen ausgerechnet Tiere irgendwie recht kurz und werden oft für mäßig witzige Gags missbraucht. Und während einige skurrile Figuren und der kuriose Zoo Spaß machen, ist das schlampige Drehbuch ein echtes Ärgernis.

                                                  • 6

                                                    Sollen psychisch kranke Menschen ein Mitspracherecht bei der Medikamentenwahl und -dosierung haben? „Eleanor & Colette“ erzählt die Geschichte einer Frau, die den Kampf gegen Kliniken, Ärzte und die Pharmaindustrie aufnahm und damit viel für den Umgang mit Patienten getan hat. Trotz einer entfesselt auftretenden Helena Bonham Carter ist der Film aber nur solide, hält sich zu strikt an die Biopicregeln und hat auch über die Figuren nicht viel zu sagen.

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