armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    Fast alle Kinder und Jugendlichen sind tot, die wenigen Überlebenden haben übermenschliche Kräfte: Als Szenario ist das interessant, wäre eine gute Voraussetzung für existenzielle oder gesellschaftliche Überlegungen. „The Darkest Minds“ kümmert das aber wenig, lässt auch das Geheimnis um die Seuche komplett links liegen und konzentriert sich stattdessen lieber auf ein sehr gewöhnliches Teeniedrama, das weder düster noch geistreich ist.

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    • 8

      In seinem neuesten Werk mutet der südkoreanische Filmemacher Ki-duk Kim dem Publikum eine ganze Menge zu. Er mag in „Human, Space, Time and Human“ seine übliche Gesellschaftskritik mit fantastischen Elementen und christlicher Symbolik angereichert haben, ist dabei aber noch pessimistischer als zuvor. Zwischenzeitlich schwächelt der Survival Trip ein wenig, bleibt aber mit seiner Mischung aus Bizarrem und Bestialischen doch unvergesslich.

      • 5

        Eine chinesisch-japanische Animationsanthologie, an der CoMix Wave Films beteiligt sind, doch das macht neugierig. Das Ergebnis ist jedoch eher ernüchternd. Während sich die Optik von „Flavors of Youth“ durchaus sehen lassen kann, sind die drei Geschichten um junge Menschen, die über ihr Leben nachdenken, recht dünn an Inhalt und Persönlichkeit. Das ist nett für zwischendurch, mehr aber auch nicht.

        • 8

          Wenn in „Vollblüter“ zwei Kindheitsfreundinnen aufeinandertreffen, dann ist das weniger etwas fürs Herz. Teilweise komisch, dann auch furchteinflößend, zwischendrin surreal erzählt der Film die Geschichte zweier Jugendlicher, die weder Gefühle noch Skrupel kennen. Das ist spannend, auch weil lange unklar ist, wie weit die zwei gehen werden. Unterstützt wird die unheimliche Atmosphäre zudem von einer fremdartigen Soundkulisse wie aus einem Horrorfilm.

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          • 7

            Die Welt ist voller Gefahren und Abenteuer, die wir meistern müssen. Wenn in „I Kill Giants“ eine Teenagerin dies mit Hasenohren und riesigen Hämmern tut, dann ist das gleichzeitig seltsam und auch magisch. So richtig viel Tiefgang hat dieser fantasievolle Coming-of-Age-Film nicht, ist aber doch spannend und macht allein schon wegen der Protagonistin Spaß, die sich gleichermaßen mit Riesen, Lehrern und mobbenden Mitschülern anlegt.

            • 4

              Eine schwarze Komödie aus Indien? Das probiert man doch gerne mal aus. Es dauert allerdings lange, bis „Der unsterbliche Brij Mohan“ tatsächlich mal Eigenständigkeit zeigt. Oder etwas, das als Humor durchgeht. An Versuchen mangelt es zwar nicht, die Geschichte um einen Dessousverkäufer in Nöten ist aber über weite Strecken irgendwo zwischen langweilig und anstrengend.

              • 7

                „Wir Monster“ stellt die Frage, wie weit wir für unsere Kinder gehen würden, und liefert eine äußerst unangenehme Antwort gleich dazu. Das ist im Ergebnis zuweilen zwar etwas übertrieben, aber doch spannend, mit nachvollziehbaren Figuren und moralisch provokativ.

                • 6

                  Es ist schon ziemlich gemischt, was „Christopher Robin“ aus der beliebten Kinderbuchvorlage gemacht hat. Während der Einstieg warmherzig ist und die Umsetzung von Winnie Puuh und seinen Freunden sogar wunderbar gelungen ist, enttäuscht der weitere Verlauf. Vor allem das schwache Drehbuch lässt zu oft die Magie des Originals vermissen – von eigener Kreativität ganz zu schweigen.

                  • 4

                    Eine Frau wird am Altar stehengelassen und geht stattdessen mit ihrem entfremdeten Workaholic-Vater auf Kreuzfahrt: Das hat als Szenario durchaus Potenzial. „Wie der Vater …“ weiß aber nichts damit anzufangen. Die Komödie vermeidet zwar gröbere Fehler. Dafür fehlt ihr selbst eine Menge: tatsächliche Witze, interessante Figuren, Ambitionen und Herz. Da ist ein ausgedehntes Nickerchen auf dem Sonnendeck produktiver.

                    • 5

                      „365 Days’ Time“ will an alte Zeiten erinnern, scheitert jedoch bei dem Versuch. 47 Folgen in 90 Minuten wiedergeben zu wollen bedeutet nicht nur, dass die Geschichte kräftig gekürzt werden musste. Es fehlt vor allem der Schulalltag, der die eigentliche Stärke der Serie war. Übrig bleiben nur die dramatischen Elemente, der Humor und auch die Warmherzigkeit sind der Schere zum Opfer gefallen.

                      • 7

                        Der Titel klingt komisch, die ersten Szenen, wenn eine Japanerin mittleren Alters Englischstunden nimmt, sind es auch. Und doch ist „Oh Lucy!“ mehr als die zunächst angedeutete Culture-Clash-Komödie. Die Geschichte einer Selbstsuche überzeugt sogar vor allem in den leisen Momenten, wenn das Entdecken und Ausprobieren von Identität befreiend und tieftraurig in einem ist.

                        • 5

                          „Grenzenlos“ erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich ineinander verlieben und anschließend in gefährlichen Grenzsituationen voneinander träumen. Das hört sich romantisch und spannend an, ist aber weder das eine, noch das andere. Die Aufnahmen der besonderen Orte halten ihre Versprechen nicht, die Romanze wird zwar behauptet, bleibt aber ohne emotionale Überzeugungskraft.

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                          • 7

                            Wenn in „Mama gegen Papa“ Eltern versuchen, ihre Kinder loszuwerden, um ihre beruflichen Träume zu verwirklichen, dann ist das weder politisch korrekt, noch sonderlich anspruchsvoll. Dafür macht die etwas andere, schön übertriebene Scheidungskomödie aber Spaß, wenn man sich auf die verrückte Ausgangssituation und die geringe Plausibilität einlässt.

                            • 4

                              Eine Familie, ein Hochsicherheitshaus und eine Horde skrupelloser Einbrecher: Der Einstieg von „Breakin In“ ist vielversprechend, da er das Szenario eines Home-Invasion-Thrillers quasi umkehrt. Nur spielt das keine wirkliche Rolle, so wie hier fast nichts durchdacht ist. Sinn ergibt der Film höchstens zufällig, auch die Figuren können sich nicht entscheiden, ob sie clever oder richtig doof sein wollen.

                              • „Dark Tourist“ wirft einen Blick auf ein etwas anderes Reisephänomen, wenn hier Orte auf der ganzen Welt abgeklappert werden, die irgendwie mit Tod oder anderen düsteren Themen zusammenhängen. Das kann unterhaltsam sein, faszinierend und verstörend. Manchmal aber auch langweilig, die Folgen schwanken doch recht stark, werden nicht immer ihrem eigenen Anspruch genug.

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                                • 7

                                  Ron Burgundy ist zurück und alle machen mit! Tatsächlich hat sich im Vergleich zu Teil eins kaum etwas verändert. Fans dürfen sich also auch dieses Mal auf eine Mischung aus Mediensatire, absurder Situationskomik und gelegentlichen Zoten freuen.

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                                  • 6

                                    „Ein Atem“ hat viele interessante Aspekte zu bieten, darunter einen gelungenen Perspektivenwechsel, der einiges im neuen Licht zeigt. Nur kann sich der Film nicht so recht entscheiden, über welche Themen er nun reden mag, zum Schluss wird es auch zu forciert dramatisch.

                                    • 6

                                      „One Cut of the Dead“ fängt wie ein billiger Do-it-yourself-Zombietrash an, steigert sich mit der Zeit aber deutlich. Was zunächst fast ausschließlich von der ungewöhnlichen Kameraführung lebt, wandelt sich später in eine Liebeserklärung an den Horrorfilm bzw. ans Filmemachen, die dem Publikum ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubert.

                                      • 5 .5

                                        Prinzen sind dafür da, um Prinzessinnen zu retten? In „Prinz Charming“ ist das mal anders. Die Geschichte um einen verfluchten Prinzen, der sonst nichts auf die Reihe bekommt, ist aufgrund der Umkehrung von Rollenmustern sympathisch, zumindest am Anfang auch tatsächlich witzig. Später baut der Film jedoch ab, visuell kann er es ohnehin nicht mit den Großen aufnehmen.

                                        • 4

                                          Der englische Originaltitel ist skurril, der Anfang vielversprechend, die Besetzung talentiert. Umso tragischer ist es, was bei „Deine Juliet“ daraus wird. Die Geschichte um einen von Geheimnissen umwitterten Buchclub und eine sich anbahnende Romanze ist zu lang, zu einfallslos, am Ende auch zu kitschig, wirft mit großen literarischen Namen um sich, hat dabei selbst aber kaum etwas zu erzählen.

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                                          • 7

                                            Nein, „Cinderella the Cat“ ist kein Fall für kleine Prinzessinnen oder Romantiker. Der italienische Animationsfilm nimmt zwar Elemente des bekannten Märchens, macht aus ihnen aber etwas ganz anderes, während er das Publikum mit in den Abgrund reißt. Das ist mindestens eigen, manchmal sogar surreal und grotesk und beschenkt uns dabei mit einer einzigartigen Optik, die zeigt, wie viel mehr aus 3D-Techniken herauszuholen ist.

                                            • 6
                                              über 8:30

                                              Ein junger Handelsvertreter scheitert ebenso an seinem Beruf wie an dem Versuch, eine Kleinstadt zu verlassen. Das ist mysteriös, fordernd und nur wenig fassbar: „8:30“ liegt irgendwo zwischen Spielfilm, Experiment und reiner Kunst, erzählt mit reizvoll durchkomponierten Sonderbarkeiten eine Geschichte, ohne direkt zu sagen, wovon diese denn handelt. Oder ob sie überhaupt real ist.

                                              • 8

                                                „This Is Spinal Tap“ zeigt eine fiktive Hard-Rock-Band, die ihre besten Zeiten hinter sich hat und das irgendwie nicht so recht wahrhaben will. Das ist gleichzeitig authentisch und absurd, lässt die Grenzen zwischen Dokumentation und Komik verschwinden. Eigentliche Gags sind darin wenige zu finden, dennoch gehört diese etwas andere Musikkomödie zu den gelungensten ihres Faches – vor allem für Zuschauer, die mit dieser Musik oder auch den 1980ern etwas anzufangen wissen.

                                                • 4

                                                  Videospieler und Animefans könnten „Corpse Party“ bereits kennen. Doch die Gründe, weshalb die Live-Action-Variante so wenig spannend ist, die sind hausgemacht. Billige Effekte, dürftige Schauspieler und eine stark begradigte Geschichte machen jeglichen Mystery-Faktor zunichte, allenfalls als unfreiwillig komischer Splatter-Trash ist die Geschichte um eine verfluchte Schule zu gebrauchen.

                                                  • 6

                                                    Guillermo del Toro erfüllt sich einen Kindheitstraum und lässt die Welt daran teilhaben. Das ist sympathisch, gerade als Gegenmittel zu den überernsten Entwürfen der Konkurrenz, bei der man oft genug den Eindruck hat, der Spaß am Filmen abhanden gekommen zu sein. Minuspunkte gibt es aber für die langweiligen Figuren und die zu kurzen Kämpfe.

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