armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    Zwei Gamer müssen auf eine reale Reise, um eine virtuelle antreten zu können: Das hört sich verschrobener an, als es ist. Vielmehr ist „Offline“ eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, die originell verpackt und mit viel Humor altbekannte Haltestellen auf dem Weg ins Erwachsenenalter abklappert.

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    • 7
      über Safe

      Ein Kinderarzt versucht, seine spurlos verschwundene Tochter zu finden, und stößt dabei auf jede Menge dunkler Geheimnisse. Glaubwürdig ist „Safe“ nur bedingt, die zunehmend dramatischeren Hintergrundgeschichten sind schon recht übertrieben. Die englische Krimiserie macht jedoch Spaß, hält aufgrund vieler Wendungen und eines hohen Ermittlungstempos die Spannung hoch.

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      • 5

        Drei Schülerinnen wollen mit einem Ouija-Brett Tote beschwören, landen aber bei einer ebenso falschen wie bösartigen Adresse. Und einer sehr bekannten: „Verónica“ tut inhaltlich nicht viel dafür, sich von den zahlreichen ähnlichen Filmen abzuheben. Inszenatorisch ist der Film zum Glück spannender, die Licht-und-Schatten-Spiele sorgen zusammen mit der engagiert spielenden Hauptdarstellerin für einige intensive Momente.

        • 8

          Was tun, wenn das Grauen hereinbricht? „Das Leben ist schön“ setzt der harschen Realität eine verspielte Fantasie gegenüber, lehrt einen, selbst in den schlimmsten Momenten noch zu träumen. Während dieser zweite Teil sehr bewegt, besteht die erste Hälfte aus mäßig komischen Klamauk, der zu lang ist und nicht so recht zum Rest passen will.

          • 5 .5

            In „The Rain“ kann Regen nicht nur unpraktisch, sondern auch richtig tödlich sein. Das ist ein ungewöhnliches Szenario, das anfangs auch für Spannung und viele offene Fragen sorgt. Die Serie selbst ist jedoch eher enttäuschend. Durch die vielen Flashbacks kommt die Handlung kaum in Gang, die Figuren sind trotz umfangreicher Hintergrundgeschichten oft nicht nachvollziehbar. Insgesamt gelingt es der dänischen Produktion auch nicht so recht, sich von anderen postapokalyptischen Geschichten abzuheben.

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            • 5

              Ein aufrechter, heldenhafter Chinese nimmt es mit der westlichen Söldner-Übermacht auf: „Wolf Warrior 2“ weicht nicht groß von dem ab, was schon den Vorgänger zu einem Erfolg machte. Der Patriotismus arbeitet mit weniger Pathos, die Kämpfe sehen jetzt deutlich besser aus. Das macht den Actionstreifen zumindest für Genrefans zu einer Option, auch wenn Geschichte und Figuren erneut nicht der Rede wert sind.

              • 6

                Auch wenn der Titel es impliziert, bei der Wohlfühl-Tragikomödie „Tanz ins Leben“ geht es nur bedingt ums Tanzen. Humor und Drama sind sicher nicht ganz glücklich miteinander verbunden sind, die Geschichte verläuft in sehr vorhersehbaren und zugleich wenig glaubwürdigen Bahnen. Die spielfreudigen Hauptdarstellerinnen, typisch britischer Witz gepaart mit viel Herz finden aber auch so ihr Ziel.

                • 5

                  Ein professioneller Klatscher wird ungewollt zur Berühmtheit – das ist als Szenario richtig originell. Nur weiß „The Clapper“ damit nicht wirklich was anzufangen. Der Film funktioniert weder als Komödie noch als Satire, da er gleichzeitig auch eine ebenfalls halbgare Romanze sein will. Anschauen kann man sich das Ergebnis, das Potenzial bleibt aber auf befremdliche Weise ungenutzt.

                  • 3

                    Unangenehme Wahrheit oder gemeine Pflicht? Die Möglichkeiten, etwas aus dem Thema zu machen sind groß, von schwarzem Humor über moralische Ambivalenz bis perfidem Horror wäre alles drin gewesen. Stattdessen langweilt der Retortenfilm aber mit Figuren, die im besten Fall unsympathisch sind, sofern sie überhaupt eine Reaktion provozieren, und belanglosen Spielchen, deren Ende man schon nach wenigen Minuten herbeisehnt.

                    • 8

                      „Directions – Geschichten einer Nacht“ entführt uns in die bulgarische Hauptstadt Sofia und gibt mithilfe der Erlebnisse von Taxifahrern einen Einblick in das aktuelle Geschehen dort. Die dramatische Überspitzung ist nicht immer ganz glücklich. Aber das ist der Film ja auch nicht: Die episodenhafte Geschichte ist bewegend und erschreckend, lässt einen an den Menschen verzweifeln, gibt zwischendrin jedoch auch kleine Hoffnungsschimmer.

                      • 7

                        Die Schauspieler sind zu alt für ihre Rollen, die Hintergründe unübersehbar künstlich, die Geschichte lässt oft Kohärenz oder genaue Aussagen vermissen. Doch was sich wie Mängel anhört, ist im Gegenteil die große Stärke von „Hanagatami“. Die Adaption eines Romans aus den 1930ern zeigt die besondere Stimmung des Vorkriegs-Japans und den Verlust der Unschuld, wird zu einem bedrohlichen wie bewegenden Fiebertraum, der eine Menge zu sagen hat, selbst wenn man nicht genau versteht, was das eigentlich ist.

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                        • 7

                          Wer will meine Freundin sein? „Ingrid Goes West“ erzählt die Geschichte einer labilen, jungen Frau, die in ihrer Besessenheit auf Anerkennung keine Grenzen mehr kennt. Zwischenzeitlich weiß der Film nicht so recht, wohin er will. Insgesamt überzeugt er jedoch, ist auf eine wahnsinnige Weise komisch, dabei zutiefst tragisch und allein schon wegen einer erneut brillierenden Aubrey Plaza ein echter Geheimtipp.

                          • 4
                            über Notwehr

                            John Woos Versuch, an glorreiche Hongkong-Tage anzuschließen, lockt mit den gewohnt überzogenen, dabei knallbunt-stylischen Actionszenen. Während die durchaus Spaß machen, spaltet der Rest des Films das Publikum: Trashfans erfreuen sich an einer bizarren Geschichte, einer unüberschaubaren Anzahl von Figuren und Dialogen, die inhaltlich wie sprachlich nicht von dieser Welt sind. Diese bestimmen aber zu oft das Geschehen und machen damit „Notwehr“ zu einer Zumutung.

                            • 5
                              über Rampage

                              „Rampage – Big Meets Bigger“ mag auf dem Automatenklassiker aus den 80ern basieren, orientiert sich aber nur lose daran. Die anarchisch-gemeine Grundidee des Originals wurde zugunsten aktueller Blockbusterstandards aufgegeben, für einen Film über mutierte Riesentiere ist das hier erstaunlich brav, risikoscheu und übertrieben ernst. Spaß macht das zuweilen aber schon, auch wegen der comichaften Nebenfiguren.

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                              • 4

                                Zwei entfremdete Schwestern treffen sich für einen gemeinsamen Urlaub in einem abgelegenen Haus, das nicht das ist, was es zu sein scheint: „Euphoria“ spielt zunächst geschickt mit Genre-Erwartungen und einer mysteriösen Atmosphäre, bevor es sich in ein banales Drama wandelt, das die Vorbereitung nicht gebraucht hätte und auch für sich genommen nicht überzeugt. Schade um die erstklassige Besetzung und das stimmungsvolle Setting.

                                • 7

                                  Das lettische Drama „Mellow Mud“ nimmt uns mit in eine Welt, die melancholisch, rau, verlassen und doch auch irgendwie schön ist. Die Beiläufigkeit und der Verzicht auf große Dialoge helfen dabei, die an und für sich tragischen Ereignisse besser zu verarbeiten. Hinzu kommt Nachwuchsschauspielerin Elina Vaska, die als von Widersprüchen und Sehnsüchten gezeichnete 17-Jährige eine echte Entdeckung ist.

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                                  • 7

                                    „Die Sanfte“ erzählt, wie eine unbedeutende Nachtwächterin aus der russischen Provinz auf der Suche von den Behörden schikaniert wird. Das ist eine im Grunde typische David-gegen-Goliath-Geschichte, der jedoch die herzerwärmenden Momente fehlen. Stattdessen schwankt das Drama zwischen Naturalistischem und Surrealen hin und her, ist gleichzeitig auf absurde Weise komisch und zutiefst bitter.

                                    • 6

                                      Ein Zeitreisethriller aus Deutschland? Das sieht man im Kino dann doch eher selten. Sympathisch ist es natürlich, wie „Rewind – Die zweite Chance“ die hiesige Filmlandschaft etwas aufmischen will. Zudem gibt die Geschichte um einen Polizisten, der einem geheimnisvollen Mörder hinterherjagt, auch einige grundsätzliche Überlegungen mit auf den Nachhauseweg. Allerdings ist das Ergebnis eher abstrakter Natur, zu leblos, um wirklich zu fesseln.

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                                      • 4

                                        Ein Vater will unbedingt das Hochzeitsfest seiner Tochter ausrichten, stößt dabei aber an seine finanziellen und emotionalen Grenzen. "Die Woche" ist in den besten Momenten ein Film über das schwierige Loslassen der eigenen Kinder. In den meisten Momenten ist das jedoch eine zähe Komödie mit altbackenen Witzen, die viel zu lang ist und weder durch die Figuren noch den Humor in Erinnerung bleibt.

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                                        • 7

                                          Wie der Titel schon sagt, ist „Antiporno“ zwar Teil einer Erotikreihe, selbst aber trotz häufiger Nackt- und Sexszenen nicht unbedingt erotisch. Vielmehr ist das knallbunte bis surreale Drama um eine ausschweifende Künstlerin gleichermaßen eine anstrengende Zumutung wie eine faszinierende Anregung, bei der Offensichtliches und Surreales Hand in Hand geht.

                                          • 6

                                            Drei Jungs wollen das Familienhaus retten, indem sie sich einer alten Vampirsage bedienen – das kann ja nur daneben gehen. „House Harker“ ist dann auch eine sympathische Horrorkomödie für Fans, die sich nicht an dem geringen Budget stören und denen Leidenschaft wichtiger ist als anspruchsvolle Gags.

                                            • 6

                                              In „Familiye“ folgen wir drei Brüdern, in deren Leben so gut wie nichts klappt, die aber versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen. Das ist mal rührend, dann wieder traurig bis erschreckend, ein Mikrokosmos eingefangen in schönen Schwarzweißbildern. Leider wird die grundsätzlich authentische Stimmung mehrfach durch unnötige Zuspitzungen zunichte gemacht.

                                              • 7

                                                Sie schimpft, sie lügt, sie bedrängt andere – die Protagonistin von „Bonjour Paris“ hat so gar nichts mit denen gemeinsam, die wir sonst in französischen Tragikomödien zu sehen bekommen. Aber das macht eben auch den Charme dieses Nachwuchsfilmes aus: Er ist zum Brüllen grotesk, dabei schmerzhaft traurig und trotz der vielen eigenartigen Momente sehr viel näher am Leben dran als so manch „normaler“ Film.

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                                                • 5

                                                  Bei seinem neuesten Film bleibt Sang-ho Yeon zwar grundsätzlich seinen gesellschaftskritischen Tendenzen treu, tut dies jedoch in Form einer Komödie anstatt eines bitteren Dramas. Teilweise ist „Telekinese“ dann auch lustig, die Geschichte um eine Nachbarschaft, die sich gegen ein böses Unternehmen wehrt, zudem ein Crowdpleaser. Aufgrund fehlender Überraschungen und der Häufung harmloser Albernheiten ist das Ergebnis dennoch eine Enttäuschung.

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                                                    Roman Polanskis „Nach einer wahren Geschichte“ verspricht viel: Das Filmteam besteht aus lauter talentierten Künstlern, die Geschichte um eine Autorin in der Krise lässt zudem auf viel Doppelbödigkeit hoffen. Stattdessen gibt es aber nur Standardkost, die Risiken vermeidet, keinerlei Überraschungen bereithält und den großen Namen nicht annähernd gerecht wird.