Bandrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Bandrix
Gesneaked.
Toy Story is back!
Der dritte Streich mit den üblichen Verdächtigen um Woody und Co ist deutlich düsterer und auch tragischer als die vorherigen Teile.
Denn sie müssen nun ihr größtes Abenteuer bestehen.
Ihr Besitzer Andy ist inzwischen zu alt für seine Spielzeuge, die ihr Dasein nun in einer Kiste fristen. Durch seine Aufnahme aufs College wird sein Zimmer nun ausgeräumt und alter Kram weggeworfen. Durch eine Verkettung von vielen Zufällen landen die Spielzeuge nun in einem Kindergarten mit dem Namen Sunnyside. Völlig euphorisiert von der Aussicht, dass endlich wieder mit ihnen gespielt wird, entscheiden sich alle gegen Woody, der wieder zu Andy zurück möchte. Woody schafft es tatsächlich raus aus dem Kindergarten und muss feststellen, dass das Paradies Sunnyside doch keines ist. Er bricht auf um seine Freunde zu retten…
„Toy Story 3“ erinnert meistens an einen Gefängnisausbruchsfilm. Dabei nimmt sich der Film aber gekonnt immer wieder selbst auf die Schippe, sodass der Stoff nicht zu düster für Kinder wird. Es gibt aber Szenen, die absolut nicht für die ganz Kleinen geeignet sind. Nebenbei gesagt sind diese aber auch die besten, da sie tragisch und spannend zugleich sind.
Doch natürlich überwiegt der Witz, sonst wäre es ja kein Toy Story Film. Die Charaktere sind alle so gut aufgelegt wie in den Teilen zuvor und viele neue werden eingeführt. Da gibt es zwielichtige Gestalten, aber auch herzensgute Spielzeuge, die Buzz Lightyear und den anderen helfen zu fliehen. Zudem werden viele Filme entweder zitiert oder es wurden dieselben Kameraeinstellungen verwendet, wie zum Beispiel bei „Star Wars“. Es gibt also auch einiges für die Älteren unter uns zu entdecken!
Alles in allem bringt der Film eine Menge Spaß, Spannung und Herz mit, eben genau das, was man von einem Pixarfilm erwartet. Die Jungs haben mich erst einmal enttäuscht.
Der 3D- Effekt aber muss hier kritisiert werden. Er ist so gut wie nie vorhanden, nur ganz selten wird er genutzt. Also eigentlich total unnötig, aber dadurch, dass ich sowieso nur 4 Euro bezahlt habe ist es nicht so schlimm. An alle anderen: Die 2D- Vorstellung reicht völlig!
Fazit: Amüsanter und kurzweiliger Animationsfilm aus dem Hause Pixar, der nicht enttäuscht. Mr. Grumpy fehlt aber trotzdem…
„Alatriste“ ist ein sehr schwer zugänglicher Film.
Das ist ja an für sich nichts schlimmes, doch hier leider schon. Zum einen ist der Film einfach zu lang und hat hier und da die eine oder andere dramaturgische Schwäche. Hinzu kommt, dass der Film oft sehr lange Zeitsprünge macht (mal 1, dann 10 Jahre) und man so keinen Zugang finden kann. Es fällt auch immer schwerer die Personen auseinanderzuhalten. Es kommen so viele Charakter hier vor, dass man bald schon nicht mehr weiß wer hier wen und warum betrogen bzw. verraten hat und wie die Leute alle heißen. Da hastet der Film zu schnell von einer Station zur anderen und das dranbleiben fällt wirklich schwer.
Das ist schade. Vielleicht wäre ein DVD- Kauf lohnenswert um das Ganze noch mal langsam durchzugehen.
Aber „Alatriste“ hat auch einiges zu bieten.
Da wären erst einmal die Schauspieler. Viggo Mortensen als Alatriste ist natürlich eine lohnende Investition und er verkörpert ihn wie gewohnt souverän und gut. Man nimmt ihm einfach jede Rolle ab. Auch der restliche Cast kann sich meistens behaupten und sorgt wenigstens für etwas Wiedererkennung während des Filmes.
Dann hätten wir auch noch die Kostüme und Sets. Alles wirkt echt, nie sieht etwas billig aus. Man fühlt sich mitten in diese Zeit versetzt. Interessant ist es auch zu sehen, wie damals gekämpft wurde und Schlachten geschlagen wurden. Die Kampfszenen sind auch allesamt schön fotografiert, angemessen brutal und gut geschnitten. Zudem sind die vielen Fechtduelle wirklich spannend und toll choreographiert.
Fazit: Nach knalligem und erwartungsvollem Anfang sackt der Film unter der Last der eigens gestifteten Verwirrung leider ab.
„A Night at the Roxbury“ ist ein Frühwerk des jetzigen Kinostars Will Ferrell. Zu seiner Verteidigung muss gesagt werden, dass er um einiges lustiger ist, als viele seiner heutigen Filme.
Schon lange habe ich nicht mehr so einen durchgeknallten, bescheuerten und doch brüllend komischen Film gesehen.
Das Comedyduo Ferrell und Chris Kattan zünden hier ein Gagfeuerwerk, dass fast noch die Gagdichte des Trailers überholt.
Die Story ist wie erwartet simpel und einfach gehalten. Zwei Brüder und vermeintliche Looser wollen unbedingt in den angesagtesten Club der Stadt und tun alles dafür. Sie machen sich dermaßen zum Affen, doch am Ende hilft ihnen das Glück und sie setzen erstmals einen Fuß ins Roxbury.
Doch es wäre ja gelacht, wenn das schon alles wäre. Denn erst jetzt dreht der Film erst richtig auf und präsentiert uns einen Gag nach dem anderen. Das hat meistens natürlich niedrigstes Niveau, ist aber urkomisch.
Gerne mehr davon.
Fazit: Zwar manchmal unterste Schublade, aber immer sehenswert und lustig. Ferrell in absoluter Bestform!
Gesneaked.
Eins vorneweg. Das Vorgängerwerk von Jean Pierre Jeunet „Die fabelhafte Welt der Amelie“ habe ich nicht gesehen und kann dementsprechend nicht sagen, ob besser oder nicht.
Aber da oben genannter Film ja so polarisiert, wird es mit „Micmacs“ bestimmt genauso laufen.
Ich für meinen Teil war begeistert.
Begeistert von dem Einfallsreichtum, von der Kreativität, der skurrilen Situationen und dem Sprachwitz.
Nach einem eher zähen Beginn und der Unschlüssigkeit wohin das eigentlich alles laufen soll, wird die Handlung mit zunehmender Laufzeit klarer und unterhaltsamer.
Der Regisseur schart hier eine ganze Riege von Schauspielern der französischen A – Liga um sich, zum Beispiel Dany Boon in der Rolle des Hauptdarstellers Bazil.
Dieser nämlich bekommt gleich zu Anfang eine Kugel in den Kopf. Er überlebt und muss fortan mit der Pistolenkugel im Schädel leben. Er findet heraus, wer dafür verantwortlich ist und klärt sogar den Tod seines Vaters auf. Die Schuld haben nämlich zwei verfeindete Waffenhändler. Zusammen mit einer Truppe von schrägen Bettlern spielt Bazil diese nun gegeneinander aus…
Das Tolle an „Micmacs“ sind auf jeden Fall die unterschiedlichen und schrägen Charaktere. Die Helfer Bazils beispielsweise haben alle je ein außergewöhnliches Talent und helfen ihm damit wo sie können. Auch die zwei Waffenhändler sind nicht die ganz normalen Menschen, insgesamt ist der ganze Film sehr skurril. Aber deswegen auch so gut. Wer den ganzen Film noch einmal ein Stückchen höher hebt ist Omar Sy. Egal in welcher Szene er auftaucht, der Wortakrobat hat für jede Situation das passende Sprichwort und ist wirklich ein Brüller.
Gegen Ende hin nimmt der Film sogar immer weiter an Tempo zu, läuft zur Höchstform auf und reiht einen aberwitzigen Gag an den anderen. Nebenbei wird auch noch die Waffenindustrie ein bisschen auf die Schippe genommen und kritisiert. Aber der Spaß steht hier eindeutig im Vordergrund.
Fazit: Unterhaltsames und skurriles Halbfantasywerk, das dank seiner Kreativität begeistert.
Ich kann sie in Filmen nicht ab. Seit "3 Engel für Charlie" ist die bei mir unten durch!
Auch wenn viele hier Will Smith nicht mögen. Er ist meiner Meinung nach ein sehr sympathischer Darsteller, der auch schauspielern kann.
„The Out-of-Towners“ ist kein besonders origineller oder sonst wie genialer Film.
Aber er erfüllt genau die Vorraussetzung, die eine gute Komödie braucht: Er macht einen Heidenspaß und ist dabei auch noch verdammt sympathisch.
Das liegt in erster Linie natürlich an dem Traumkomödienpaar Hawn und Martin. Damals machte Steve Martin noch wirklich gute Komödien. Die Beiden überzeugen jede Sekunde als überfordertes und gestresstes Paar. Ihre Beziehung wirkt absolut echt, der Funke springt rüber.
Das Drehbuch schickt sie auch von einer urkomischen Szene in die nächste, manche Dialoge sind einfach nur zum Schießen(Frettchen!).
Einen Ehrenpunkt gibt es noch für die Meisterperformance von John Cleese. Als tuntiger Hotelmanager hat er die meisten Lacher auf seiner Seite, die Sympathien sowieso.
Das alles mit einem Happy End endet ist ja wohl klar und dem Genre einfach geschuldet.
Fazit: Amüsanter Spaß mit einem Traumpaar!
„Vinyan“ hat so seine Qualitäten.
Allerdings bin ich wohl mit den falschen Erwartungen an den Film herangegangen. Ich dachte bei dem Cover(MP- Cover ist falsch) eher an einen reinen Horrorfilm.
Doch die Franzosen wären nicht die Franzosen wenn sie daraus nicht etwas ganz Eigenes machen würden. Das ist manchmal gut und manchmal eben weniger. „Vinyan“ ist so eher zwischendrin.
Die Story dreht sich um ein Ehepaar, dessen Sohn bei einem Tsunami verschwunden ist. Die Mutter glaubt ihn jedoch auf einem Amateurvideo, aufgenommen irgendwo in Burma, wiederzuerkennen. Sie überredet ihren Mann den Sohn gemeinsam zu suchen und so schippern sie auf einem alten Kahn durch das Land auf der Suche nach ihrem Kind.
Das die Reise nicht gerade einfach wird, ist wohl klar…
Der Regisseur Fabrice Du Welz setzt weniger auf Schockmomente als auf durchkomponierte Bilder. Er versucht so, eine hypnotische Wirkung zu erzielen und das gelingt phasenweise auch. Doch leider braucht der Film zu lange um in Fahrt zu kommen und wirkliche Sympathie für das Ehepaar entwickelt sich leider auch nicht. Das liegt nicht an den beiden Schauspielern, denn denen nimmt man ihr Schauspiel wirklich ab. Aber irgendwie will der Funke einfach nicht überspringen. Doch die letzte halbe Stunde zieht der Film dann noch einmal ordentlich an und die ersten Schockmomente kommen zur Geltung.
Ohne zu spoilern möchte ich sagen, dass das Ende noch einmal ziemlich krass ist und den Film endgültig auf ein sehenswert bringt. Die Franzosen machen eben keine Kompromisse.
Fazit: Trotz des lahmen Anfangs reißt der Film dann doch mit, was mit Sicherheit auch an der Bildgewalt des Streifens auszumachen ist.
Ist die Hexe dann ein fieser Roboter?
„Bedingungslos“ ist das, was man eine Genreperle nennt.
Schon lange ist kein Thriller mehr so spannend, so lange nicht mehr derart mitreißend gewesen. Auch hier muss ich mich wieder fragen: Warum können wir Deutschen nicht auch so etwas hervorbringen? Warum ist so gut wie jedes europäische Land mit nennenswerter Filmproduktivität uns mehrere Schritte voraus? Naja, zurück zum Film.
Die Story, obwohl sie langsam vorangeht, ist stets stimmig und hält den Zuschauer auf den Sitzen.
Die Hauptfigur Jonas hat einen makabren Job. Er fotografiert Menschen. Genauer gesagt deren Leichen. Seine Aufgabe ist nämlich die Beweissicherung für das Morddezernat. Eines Tages hat er einen Unfall, bei der sich eine Frau schwer verletzt. Von Gewissensbissen geplagt besucht er sie im Krankenhaus und wird von ihrer Familie irrtümlich für ihren Freund Sebastian gehalten. Fasziniert von der jungen Frau nimmt er seine Identität an und setzt die Beziehung auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus fort. Doch er hat die Rechnung ohne Sebastian gemacht…
Die Schauspieler erbringen allesamt Bestleistungen und spielen absolut authentisch. Unterstützt vom fähigen Regisseur Ole Bornedal spielen sie sich alle gegenseitig an die Wand und ziehen die Spannungsschraube an. Bornedal unterstützt sie mit tollen Bildern, schönen Kamerafahrten und einer Atmosphäre die nicht nur von irgendwo her an einen Film Noir erinnert. Seine amerikanischen Kollegen können allesamt das Handtuch werfen, denn „Bedingungslos“ erreicht beinahe Perfektion in Sachen Spannung und Unterhaltung. Natürlich darf einen der Voice Over Kommentar nicht stören, ich fand ihn passend.
Was den Film von einer Höchstbewertung abhält ist das doch etwas belanglose Ende. Zwar ist das Ganze durchaus logisch und auch sehenswert, aber eben nicht besonders. Wenigstens wurde auf ein Happy End verzichtet. Das ist auch schon mal was!
Fazit: Absolut mitreißender Thriller von einem der besten europäischen Regisseure unserer Zeit!
Das Seltsame an Woody Allens Filmen aus London ist, dass meistens so gut wie nichts passiert. Doch trotzdem sind alle, sogar „Cassandras Draum“, meiner Meinung nach sehenswert.
Auch bei „Match Point“ wird die Spannung sehr, sehr, sehr, sehr langsam aufgebaut. Die erste Dreiviertelstunde geschieht so gut wie nichts und doch fühlte ich mich nie gelangweilt. Doch mit dem Beginn der Affäre steigt auch die Spannung und der Film wird immer fieser.
Die Geschichte dreht sich um den ehemaligen Tennisprofi Chris Wilson, der durch Glück in der Londoner High Society landet. Aus diesem Kreis heraus heiratet er die Tochter eines einflussreichen Unternehmers, verliebt sich jedoch in die Freundin seines Schwagers. Ärger vorprogrammiert.
Denn obwohl er nun das perfekte Leben hat, toller Job + treue Ehefrau, kommt er nicht von ihr los. Das alles mündet in einem perfiden Plan und endet böse…
Ganz sicher sind die Schauspieler einer der Hauptgründe zum Nichtwegschalten. Allen voran Jonathan Rhys- Meyers in der Rolle des neureichen Ehebrechers. Er ist gleichzeitig mies, aber doch sympathisch und meistert die Rolle wirklich gekonnt. Einen fast genauso guten Job macht aber auch noch Scarlett Johansson, die sehr verführerisch wirkt. Aber auch alle anderen Nebendarsteller überzeugen auf der ganzen Linie und verhelfen so dem Film aus dem Mittelmaß. Denn das wäre er mit nicht so talentierten Darstellern sicher.
Passend ist auch der Einsatz von bekannten klassischen Musikstücken anstatt von eigens für den Film komponierter Musik. Das erzeugt noch mehr Atmosphäre und fügt sich wunderbar ein.
Ein Manko wäre vielleicht noch die Zugeknöpftheit des Filmes. Die prickelnde Erotik fehlt leider.
Fazit: Sehenswertes Thriller – Drama, mit einem Schauspielgespann, das restlos überzeugt.
Bei der Überschrift bin ich ja erstmal erschrocken...dachte an ein anstehendes Remake!
Aber "The other guys" wird natürlich geschaut!
Nur weil es ein deutscher Film ist, muss es nicht zwangsweise schlecht sein. Dieses Bashing nervt wirklich total. Wie schon jamez über mir gesagt hat: Gebt den Filmen doch mal ne Chance!
2001 ist dermaßen langweilig...
Will Smith muss nicht sein, aber die Idee hat wirklich Potenzial!
Nach „The Hunt for Gollum“ der nächste Beweis, dass es kein Millionenbudget braucht um unterhaltende Fantasie zu produzieren.
„Born of Hope“ hat all das, was Herr der Ringe auszeichnet.
Eine gute Story, hervorragende Darsteller, authentische Kostüme, actionreiche Kämpfe, die dazu gehörenden passenden Choreographien und sogar überzeugende Effekte.
Dieser Fanfilm ist sogar noch einmal ein ganzes Stück länger, als sein Vorgänger. Zwar ist er dadurch nicht besser, dasselbe Niveau wird aber mühelos erreicht.
Es dreht sich nun um die Eltern Aragorns, wie sie zusammenkamen und wie Aragorn schlussendlich nach Bruchtal kam.
Dazwischen gibt es viele Kämpfe und alle sind sie schön gefilmt, meistens passend geschnitten und, wie schon gesagt, gut choreographiert.
Den Darsteller merkt man nur manchmal die fehlende Professionalität an, das LOTR- Feeling bleibt auf jeden Fall erhalten. Dafür sorgt auch der eigene Score. Ein Meisterwerk in Sachen Low – Budget – Movie.
Der Film nimmt im Verlauf an Spannung zu und bietet ein wirklich dramatisches Finale. Dazu kommt noch ein super animierter Kampf mit einem Troll. Vergesst all die Actionblockbuster, die zurzeit im Kino laufen. Unterstützt kreative und wirklich begabte Filmemacher, die es geschafft haben, so etwas aufzubauen und zu erschaffen!
Fazit: Atmosphärischer, spannender und beinahe atemberaubender Fanfilm aus dem unendlichen Fundus aus Tolkiens Geschichten.
PS: ich habe mir gerade noch einmal die ersten fünfzehn Minuten angeschaut…Gänsehaut!
„K 20 – Die Legende der schwarzen Maske“ ist ein wilder Ritt durch alle möglichen Genres.
Hier mal Abtenteuer, da eine Prise Drama und dann wieder Actionkomödie. Nebenbei gibt’s noch ein Fünkchen Sozialkritik dazu.
Es ist völlig verständlich wenn das manche abschreckt, mich hingegen hat der Film mitgerissen. Seien es die Kampfszenen im Parcourstil, die nicht zu sehr übertriebenen Slapstickszenen oder die passenden Darsteller.
Der Film ist im Japan einer Parallelwelt im Jahre 1949 angesiedelt. Einen zweiten Weltkrieg hat es nie gegeben und das Land wird von einem Meisterdieb namens K 20 in Atem gehalten. Dieser schmiedet einen perfiden Plan und trickst so den Zirkusartisten Heikichi aus. Von jetzt an wird er für K 20 gehalten und befindet sich auf der Flucht. Dass das Heikichi aber nicht auf sich beruhen lässt ist klar…
Takeshi Kaneshiro, der schon in „House of Flying Daggers“ positiv aufgefallen ist, brilliert hier einmal mehr. Auch die übrigen Darsteller, wie z.B. Takako Matsu brillieren.
Die Optik des Films ist ein weiterer Pluspunkt, hier ist alles mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Die Effekte sind passabel und fügen sich gut ein. Unterstützt wird „K 20 – Die Legende der schwarzen Maske“ von einem treibenden Score, der mal leise und mal laut das Geschehen passend umschreibt.
Er macht einfach Spaß und sorgt für Gute Laune. Eben genau das, was ich erwartet habe. Manche Aktionen der Darsteller sind vielleicht nicht ganz nachzuvollziehen und so überraschend ist der Twist am Ende vielleicht auch nicht…. Aber mir ist so was immer noch lieber als ein lieblos runtergespielter Actionoverkill.
Fazit: Fantasievolles, spannendes und witziges Filmchen, das ich mir gerne auch öfter ansehe.
Jep, genauso wie Jason Bourne Mr. Grumpy beschrieben hat, würde ich mir den auch vorstellen. Ein ständig mürrischer und deprimierter Kerl mit einem Herz aus Gold. Vielleicht sowas ähnliches wie der Roboter aus "Per Anhalter durch die Galaxis"...
„Die Geisha“ ist eigentlich kein schlechter Film.
Der Regisseur Rob Marshall („Chicago“) bietet mal wieder das auf, was seine letzten Filme bestimmt hat. Tolle Bilder, ausgestattet mit (meistens) hübschen Frauen.
Die Story ist wirklich sehr interessant, jedenfalls für Leute, die sich für Fernost begeistern können. Man taucht tief ein in die Tradition der Geishas und ihrer früheren (wichtigen) Positionen. Denn normale Prostituierte, wie es sie überall gibt, waren sie nicht wirklich. Der Film fängt das Schaffen eben dieser Frauen sehr schön ein, ihr Training, die Widerstände sowie die Ränkespiele im Hintergrund werden gut beleuchtet.
Die Charakter sind allesamt nicht schablonenhaft und besitzen Tiefe. Das ist auch ein großer Verdienst der Darsteller. Da hätten wir Zhang Ziyi, Michelle Yeoh, Gong Li, Ken Watanabe und und und. Alles hochkarätige und fähige Leute, die man gern in Filmen wie diesen sieht. Und sie alle erfüllen ihren Job mehr als gut.
Doch nach der ersten mitreißenden Stunde wird der Film zu einem Musterbeispiel im Sinne von: Wie man eine originelle Grundidee ordentlich vermasselt.
Die Antwort lautet: Zu viel Kitsch.
Viel zu viel. Mehrere Tüten voll mit dem Zeug.
Das kann ich bei Filmen wirklich gar nicht gebrauchen. Die tragische Liebe zu ihrem unerreichbaren Götter(nicht oder am Ende doch?)gatten bringt Chiyo (so heißt das arme Ding) an den Rand der Verzweiflung. Sie versucht alles um ihn auf sich aufmerksam zu machen und bringt andere Nebenbuhler schier um den Verstand.
Doch, und ja, jetzt SPOILER ich das Ende: Es wird ALLES wieder gut. In einem wundervollen Garten mit traumhafter Botanik, unter der Sonne gestehen sich die Beiden dann doch ihre unendliche und alles umfassende Liebe und es gibt den sehnsuchtsvoll erwarteten Kuss. Sehnsuchtsvoll erwartet? Von mir sicher nicht. Das führt das vorher gezeigte ad absurdum und wirkt einfach lächerlich.
SPOILER ENDE
Bei dem Regisseur war das aber glaube ich nicht anders zu erwarten. Was bleibt sind schöne Bilder und eine verheißungsvolle erste Stunde.
Fazit: Ein Film, der bis zum letzten Drittel überzeugt, sich dann aber selbst im Kitsch ertränkt!
„What Dreams May Come“ ist ein über weite Strecken schöner Film.
Er bietet eine packende Story um eine Liebe, die sogar über Himmel und Hölle hinaus existiert und besteht. Klingt eigentlich ganz kitschig und ist es auch, doch auf eine seltsam angenehme Art. Zumindest meistens.
Der Film beginnt mit einem Autounfall von Williams, den dieser leider nicht übersteht.
Er findet sich, wie soll es auch anders sein, im Himmel wieder. Zuerst hält er das alles für einen Witz, doch nach kurzer Eingewöhnungszeit gewöhnt er sich daran und hat eine Menge Spaß. Das ändert sich jedoch, als er merkt, dass es seiner Frau immer schlechter geht und sie schließlich Suizid begeht.
Was man dem Film auf jeden Fall zu Gute halten muss, sind seine Bilder. Die nehmen einen nämlich völlig in Besitz und beeindrucken. Dafür gabs zurecht den Oscar. Hier gibt es Phantasiewesen, einen Himmel komplett aus Farbe, fliegende Menschen, Traumstädte, aber auch das genaue Gegenteil. Wenn Williams auf der Suche nach seiner Frau die Hölle betritt, denkt man wirklich er wäre dort. So stelle ich mir die Hölle vor. Ein Meer aus bleichen Köpfen und in einem fort weh klagen. Das sind Bilder, die man nicht mehr so schnell vergisst. Dort ist alles düster, es wird sogar gekämpft, es gibt zombieartige Wesen und alles wirkt bedrohlich. Thumps up!
Leider endet das alles mit einem braven Happy End, aber das verzeihe ich dem Film. Denn so bildgewaltig wie er ist, hat er einfach vorher zu gut unterhalten.
Die Darsteller sind alle hervorragend. Natürlich ist zuerst Robin Williams zu nennen, der zeigt was ein Ausnahmetalent er doch eigentlich ist. Dann haben wir noch Annabelle Sciorra als Witwe, die mit ihrem Leben nicht mehr klar kommt. Und natürlich der gefallene Stern Hollywoods Cuba Gooding Jr., der die Filme, die er heute dreht nicht verdient hat.
Fazit: Ein über weite Strecken überzeugendes und auch bildgewaltiges Epos, das dann an etwas zu viel Schmalz leidet. Trotzdem noch empfehlenswert!
„Moon“ ist ein SciFi- Film der alten Schule.
Er verzichtet größtenteils auf Effekte und verlässt sich ganz auf das Spiel seines Hauptdarstellers. Denn obwohl es Science Fiction ist, erinnert es mehr an ein Kammerspiel.
Der Regisseur Duncan Jones verfrachtet Sam Rockwell für drei Jahre auf den Mond, wo er, nur in Gesellschaft eines Computers, Rohstoffe zur Energiegewinnung abbaut. Doch kurz vor seiner Rückkehr auf die Erde hat er einen folgenschweren Unfall…
Der Film behandelt tiefgreifende Fragen. Es geht um Sein oder Nichtsein, Leben und Tod, Realität und Fiktion.
Diesen Fragen muss sich die Hauptfigur stellen. Dafür braucht man natürlich einen Schauspieler, der das auch auszudrücken vermag. Sam Rockwell betritt die Bühne.
Ohne seine Meisterleistung würde der Film nicht funktionieren. Er meistert den schmalen Grad zwischen Hysterie und Hoffnungslosigkeit seiner Figur perfekt und katapultiert sich mit seinem Spiel in die A – Liga der Schauspieler seiner Generation. Den meisten dürfte er als Gegenspieler Starks im neuen Iron Man in Erinnerung sein. Auch da füllte er seine Nebenrolle sehr gut aus.
Ein weiterer absoluter Pluspunkt ist der Score von Clint Mansell. Ähnlich angelegt wie beim meisterlichen „Requiem for a dream“ reißt seine Musik mit und hält sich trotzdem sehr zurück. Es herrschen eher leise Töne, irgendwie passend zum Schauspiel von Rockwell. Dann wäre da noch die Optik des Films. Für „nur“ fünf Millionen Euro werden hier wirklich schöne Effekte gezeigt und tolle Bilder der Mondlandschaft geschaffen.
Ein Minuspunkt ist leider die Vorhersehbarkeit der Story. Schon im Trailer kann man das eigentlich erraten und deshalb setzt der Film auch nicht zu sehr auf diese Überraschung. Mehr wird der Versuch thematisiert, vom Mond runterzukommen.
Fazit: Trotz vorhersehbarer Story würde ich „Moon“ jederzeit „2001 – Odyssee in den Weltraum“ vorziehen. Steinigt mich jetzt bitte nicht…
Das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee für einen richtigen Film...
„Wing Chun“ hat sicher einiges zu bieten.
Auf der Habenseite sind auf jeden Fall die vielen Actionszenen und natürlich Michelle Yeoh.
Doch leider überzeugt Punkt 1 auch nur bedingt.
Es stimmt, dass was die Darsteller hier leisten ist größtenteils wirklich klasse und verdient Respekt. Aber auf der anderen Seite sind die Kampfszenen manchmal so over the top, dass es nur noch lächerlich ist. Solange die Choreographien im halbwegs realistischen Rahmen bleiben sieht es fantastisch aus, doch sobald die Kämpfe abheben tut das auch der gesamte Film. Dadurch kann man das Geschehen nicht mehr ernst nehmen, das ist schade.
Die Darsteller sind eigentlich ganz überzeugend, allen voran natürlich Michelle Yeoh, ohne die der Film sicherlich nichts Nennenswertes wäre.
Die Story weiß auch nicht so recht wo sie eigentlich hin will. Da hätten wir hier mal Beziehungskomödie, dann mal wieder eine Art Stark – gegen – Schwach- Underdogstory. So richtig rund kommt das nicht rüber. Gute Szenen wechseln sich mit eher peinlichen ab, wobei aber die Guten überwiegen.
Im Großen und Ganzen bleibt der Film weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, eben weil er nicht weiß in welche Richtung es gehen soll.
Fazit: Austauschbarer Eastern, von dem nur die charismatische Hauptdarstellerin länger in Erinnerung bleibt.
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Der Podcast ist wirklich ganz lustig. Werde die nächste Zeit mal öfter reinschauen bzw. reinhören!