Bandrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Bandrix
Ich will Marion Cotillard! ;)
Aber eine bessere Wahl als Stewart (nie im Leben) und Ellen Page ist die auf jeden Fall. Obwohl ich Letztere sehr mag. Aber als Lisbeth Salander? Nein.
Nö.
Hauptdarstellerin super, der Rest nicht so pralle.
„Die Geheimnisse der Spiderwicks“ ist das, was man eine waschechte Überraschung nennt.
Nach Sichtung des Trailers und der Plakate vermutet natürlich jeder normal denkende Mensch eine durchschnittliche Fantasygeschichte ohne Besonderheiten. Doch weit gefehlt.
Der Film ist originell, spannend, witzig und sehr kurzweilig.
Die achtteilige Buchvorlage wird hier in 96 Minuten zusammengefasst und das ist besser gelöst, als die letzte zweistündige Harry Potter- Verfilmung.
Die Geschichte dreht sich primär um einen Jungen, der ein geheimnisvolles Buch seines Urgroßvaters findet. Dieses bringt ihn in zahlreiche Schwierigkeiten und er muss nun um sein Leben fürchten. Denn die bösen Kobolde wollen die Geheimnisse in diesem Schinken nur zu gerne haben…
Ich weiß schon, hört sich sehr 08/15 an. Doch die Story wird vom Regisseur mit viel schwarzem Humor erzählt und ist so ganz anders als die Narniareihe. Nebenbei gesagt auch noch besser. Denn „Die Geheimnisse der Spiderwicks“ verzichtet auf große Töne und imposante Schlachten. Er zeigt die Geschwister auch nicht als heroische Anführer, sondern eben als genau das, was sie sind. Nämlich Jugendliche. Der Film driftet also nicht ins Lächerliche ab. Die CGI – Effekte werden auch nur beschränkt eingesetzt und wenn, dann sehen sie richtig gut aus. Die Action im Film ist passabel und hat oftmals das wichtige ironische Augenzwinkern mit an Bord. So beispielsweise der Schlusskampf, der noch einmal für einen ordentlichen Lacher sorgt. Doch trotzdem bleibt der Ernst nicht auf der Strecke und Blut wird (im Gegensatz zum Narniafilm) sehr wohl gezeigt und nicht verschwiegen. Für die ganz Kleinen ist der Film also vielleicht eine Spur zu gruselig.
Fazit: „Die Geheimnisse der Spiderwicks“ übertrumpft mit viel Witz und Herz seinen großen Bruder bei weitem.
Habe noch nie eine der Serien gesehen, vielleicht vereinzelte Folgen. Heute schaut das sowieso keiner mehr.
Interessant!
Ich will Marion Cotillard...
„Street Fighter“ eignet sich zum
- einschlafen
- Nägel säubern
- Nebenbei arbeiten
- Lachen
- Weinen
- Hemmungslos besaufen
- DVD verschenken
- DVD verkaufen
- Langweilen
- Essen
- Nebenbei Buch lesen
- Nebenbei Gitarre üben
- Arbeiten/Hausaufgaben machen
- Verbrennen
- Vergiften
- Ertränken
Einfach peinlich, was hier abgeliefert wird. Sogar ein Neil McDonough wirkt unfreiwllig komisch. Wofür ich trotzdem zwei Punkte gebe?
Tja, mein Geheimnis!
„17 again“ ist ein Film, den man sich anschaut, wenn die Langeweile obsiegt.
Doch manchmal passiert es dann, dass man vom Gezeigten überrascht wird. So auch hier.
So schlecht, wie ich dank des Hauptdarstellers vermutete, ist „17 again“ gar nicht. Er ist im Großen und Ganzen ziemlich nett und sympathisch.
Klar, Zac Efron nervt die meiste Zeit über und beweist, dass er außer Basketball eigentlich wenig kann. Dafür gibt’s aber sehr viele talentierte und skurrile Nebencharakter, die den Film über die Zeit retten.
Da wären beispielsweise Thomas Lennon und die Rektorin Melora Hardin. Die beiden als elbisch sprechendes Pärchen sind einfach zum Schießen. Matthew Perry spielt gewohnt routiniert ohne groß zu glänzen. Am meisten bleibt aber Leslie Mann in Erinnerung. Einfach eine unglaublich charismatische Frau!
Aus der Story wurde nicht das Maximum an Gags rausgeholt, bei weitem nicht. Da hätte man noch viel mehr draus machen können, aber sei’s drum.
Das Ende ist dann natürlich wieder gewohnt schmalzig und nicht überraschend.
Fazit: Netter Film, den man sehen kann, aber ganz sicher nicht muss.
„American Psycho“ ist das, was viele Filme sein wollen: Genial!
Die Regisseurin hätte mit diesem Stoff leicht ins bedeutungslose Slashergenre abrutschen können. Doch weit gefehlt.
Entgegen meiner Erwartung ist „American Psycho“ eher eine Satire auf die amerikanische Börsenwelt mit Thrillerelementen. Hier geht es um Gier, Macht, Korruption, Neid und Mord. Dass die Regisseurin das als Satire hinbekommt, ist bemerkenswert.
Doch ohne ihren Hauptdarsteller wäre ihr Vorhaben zum Scheitern verurteilt gewesen.
Christian Bale verkörpert die Hauptrolle mit dem Namen Patrick Bateman gekonnt. Er ist ein junger und erfolgreicher Wall-Street-Broker, der Geld besitzt, mit hübschen Frauen ausgeht und zudem noch verlobt ist. Doch hinter seinem makellosen Äußeren steckt ein selbstverliebtes und irres Arschloch, das regelmäßig durchdreht und Frauen ermordet.
Doch so einfach macht es uns die Romanverfilmung doch nicht. Denn es wird ganz schön verwirrend….
Der Film wird von Minute zu Minute spannender und fesselt einen gegen Ende regelrecht auf das Sofa. Das Ende wird so manchen bestimmt ein wenig ratlos zurücklassen, ich fand es passend.
Das Buch werde ich mir auf jeden Fall so schnell wie möglich holen. Ist es auch nur halb so gut wie der Film, kann da nichts schiefgehen.
Fazit: Dank der genialen Performance von Bale ist der Film spannend und erschreckend bis zum Schluss. Und dabei so verdammt komisch…
Jede Zeit hat so seine Vampire.
In den 30ern war es noch ein Bela Lugosi auf seinem Schloss und in den 80ern eben eine blutdürstige Punkertruppe. Was Vampire heute (meistens) sind, wissen wir ja leider schmerzhaft.
Der Film ist auf jeden Fall eines: Unterhaltsam!
Nur eben nicht immer positiv gesehen. Manchmal ist er einfach so dermaßen unfreiwillig komisch, dass man eher lachen kann, anstatt sich ordentlich zu gruseln. Doch alles in allem hat der Film schon seine starken Szenen und versprüht in jedem Moment seinen 80er Charme. Die Effekte sind noch schöne Handarbeit, gut gelungen sind die „Splattereffekte“.
Obwohl der Film hier und da Längen hat, ist das große Finale noch mal eine Wucht. Hier geht’s dann ordentlich zur Sache, aber immer noch mit dem nötigen Augenzwinkern.
Unter den Darstellern sticht natürlich Kiefer Sutherland heraus. Er spielt den Anführer der Vampirmotorradgang sehr stürmisch und unheimlich. Das passt.
Musikalisch ist es eben der typische 80er Soundtrack, entweder man mag es oder eben nicht.
Fazit: Spaßiges Vampirfilmchen, das aber manchmal etwas zu bescheuert ist.
Ich kann guten Gewissens sagen noch nie wirklich geheult zu haben bei einem Film. Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr kurz davor wars bei..."Star Wars Episode 3". Und zwar nicht weil der Film schlecht ist, sondern, als Anakin beinahe Padme umbringt.
Padme: "You're breaking my heart!"
Verdammt war das knapp, ich musste mich im Kino wirklich zwingen wegzuschauen...
Richtig mtreißen, und zwar jedes mal, tut mich der Endkampf in "Rocky Balboa". Da kommen bei mir ständig Emotionen hoch!
Verstehe jetzt nicht, was er plötzlich gegen 3D hat? Er hat die Welle doch selbst losgetreten...
Ich habe nur vereinzelt Folgen gesehen. Ganz ok.
Geil!
Sehr gute Filme:
"Unbreakable" und "The Sixth Sense"
Gute Filme:
"Signs"
Bestenfalls mittelmäßig:
"The Village"
Nicht gesehen:
" The last Airbender" und "Das Mädchen aus dem Wasser"
Ich mag Shyamalans Stil Filme zu drehen. Ich gebe ihn noch nicht auf!
Gesneaked.
„Briefe an Julia“ fällt klar in den Bereich Kitschbombe.
Mit der Kitschbombe verhält es sich genauso, wie mit der sogenannten Kalorienbombe. Zu viel von allem und jeden.
Im Folgenden nun die Regeln um Filme in oben genannten Bereich einzuordnen.
Regel Nr.1: Die (angeblich und vermeintlich) romantische Story ist zu hundert Prozent vorhersehbar.
Tatsache, das trifft auf diesen Film zu. Zusammen mit meinen Freunden ist es mir gelungen, Szene für Szene vorherzusagen und nicht danebenzuliegen. Mit zunehmender Laufzeit wurden wir dadurch natürlich immer selbstsicherer und taten unsere Vorhersagen immer lauter Kund. Und ratet mal: Alles stimmte! Die Langeweile wurde nur durch die Stimmung des Kinos in die Schranken gewiesen. Das Aufstöhnen bei absolut kitschigen und unrealistischen Szenen und das anschließende Lachen darüber, wie unfreiwillig komisch der Film doch ist, bewahrte jeden von uns vor dem sicheren Schlaf.
Regel Nr.2: In Anbetracht der Zusammenführung des Paares (gerne auch Mehrzahl) ist mit Logikschlaglöchern zu rechnen.
Auch das trifft eindeutig zu.
Sei es der Ausflug, den die Hauptperson unternimmt um eben den Traummann einer älteren Frau zu finden. Dieser dauert mehrere Wochen, während ihr Freund(und Verlobter!) eigentlich nur zwei Tage auf einer Weinauktion ist. Doch nach ein, zwei Wochen telefonieren sie (das erste mal!) miteinander und er sitzt immer noch bei dieser Auktion. War da wohl dann einen ganzen Monat und ist auf seinem Stuhl bestimmt beinahe dehydriert. Oder so. Dann wäre da noch das Wiedersehen der zwei älteren Menschen, die sich vor fünfzig Jahren aus den Augen verloren hatten. Sie war fünfzehn, er nicht viel älter. Doch natürlich erkennen sich beide auf den ersten Blick. Ich weiß, große Liebe und so. Die meisten italienischen Charaktere können sich auch nicht entscheiden, ob sie Englisch sprechen können, oder nicht.
Regel Nr. 3: Komplettes Desinteresse des männlichen Publikums!
Man glaubt es kaum, aber die Hälfte des Kinos redete und lachte während dieses wirklich spannenden und aufregenden Filmes durchgehend! Und jetzt ratet mal wer? Richtig, die Männer! Wenn Männer während dem Film in einer Gruppe rätseln ob die wirklich schöne Amanda Seifried unterschiedlich große Brüste hat, kann es sich nur um eine Kitschbombe erster Klasse handeln. Wer es wissen will: Nach eingehender Beratung kamen wir zum Schluss, dass die linke Brust etwas kleiner ist.
Regel Nr. 4: Klischee non Stopp!
Siehe da, auch das wird hier erfüllt.
Es gibt wieder die unglücklich verlobte Frau, die ihren Freund eigentlich gar nicht liebt. Dann gibt es den arroganten Schnösel, den sie erst nicht ausstehen kann. Aber natürlich entdeckt sie nach nur zwei Wochen, was für ein toller Hecht er doch in Wirklichkeit ist und lässt ihren langjährigen Verlobten sitzen.
Engländer sind in diesem Film übrigens arrogant, hochnäsig und reich, während die Italiener in der Idylle leben und meist Bauern sind. Kennen wir das nicht irgendwoher?
Die zwei Punkte gibt es für die von Film zu Film hübscher werdende Amanda Seifried und Vanessa Redgrave. Die konnte als einzige auch schauspielerisch überzeugen.
Uih, eure Tests werden immer besser. Ich bin Tony und der Text dazu beschreibt mich etwas genauer als ich es gerne hätte! ;)
Wäre schön, wenn ihr irgendwann einmal dem Süden Deutschlands eine ähnliche Aktion spenden würdet....! :)
Muss wohl auch endlich mal mehr Filme von ihm sehen.
Normalerweise stehe ich ja auf verrückte Filme, aber "Dogma" hat mir so gar nicht gefallen. "Jersey Girl" war, obwohl viel zahmer, besser. Jedenfalls für mich. Den Rest habe ich leider immer noch nicht gesehen...
Auf der Habenseite: Christoph Waltz und Mads Mikkelsen als Bösewichte. Perfekt!
Auf der anderen Seite: Einen grausigen Regisseur, Milla Jovovich und Orlando Bloom!
Bin da sehr skeptisch.
Ich gestehe: Habe ihn erst in "Inception" wissentlich gesehen. Werde seine anderen Filme aber schleunigst nachholen!
Ich mag sie nicht.
Samstag.
Datum: 31.7.2010
Uhrzeit: 7:30
Ring-Ring-Ring.
Mein Wecker klingelt. Noch völlig benebelt tasten meine Finger in seine Richtung. Hauen kurz drauf und er verstummt. Langsam werde ich klar im Kopf und mein erster Gedanke: INCEPTION!
Heute ist der Tag, an dem ich ihn endlich sehen werde. Der Film, der hunderte Höchstwertungen hervorbringt, der Film, der in den Himmel gelobt wird und Rekordeinnahmen einfährt. Heute abend werde ich den angeblichen Film des Jahres im Kino sehen. Wenn man den Kritikern Glauben schenken darf.
Inzwischen ist es zehn Uhr und ich beginne das zu tun, was frischgebackene 18- Jährige eben so tun. Richtig, ein Auto suchen und hoffentlich auch kaufen. Um 11 Uhr werde ich tatsächlich fündig, der jetzige Halter muss nur noch den Fahrzeugbrief finden.
Doch ein Gedanke nistet sich in meinem Gehirn ein und hämmert gegen meine Schläfen: INCEPTION!
Mir wird bewusst, was ich doch für ein großer Freak sein muss, wenn ein Kinofilm mehr Glückshormone auslöst, als der Kauf eines Wagens.
Noch dazu habe ich am Sonntag meinen ersten Arbeitstag. Das Leben kann manchmal so schön sein. Aber ein Gedanke beherrscht mein Schaffen immer noch: INCEPTION!
Endlich abends, 19:50.
Die Lichter verdunkeln sich und der Vorhang geht auf. Im größten Saal meines Kinos fängt Hans Zimmers Musik in meine Ohren zu wummern. Aber ist das positiv? Nein, ganz und gar nicht. Der Score nervt und das über die gesamte Laufzeit von stolzen 148 Minuten.
Dann die Story an sich. Wo war das denn bitte tiefgründig, wo so intellektuell? Die Geschichte zieht sich wie Kaugummi. Spannung kommt selten auf!
Christopher Nolan präsentiert uns eine Zeitlupenaktion nach der anderen und vergisst dabei wahre Action zu zeigen. Die Spezialeffekte sind, wenn sie denn aus dem Rechner stammen, erschreckend unrealistisch und fade. Von den Dialogen ganz zu schweigen.
Die Schauspieler versagen allesamt. Leonardo Di Caprio spielt so schlecht wie ewig nicht mehr und Joseph Gordon Lewitt gehört zurück in die Versenkung aus der er gekrochen ist. Ellen Page und Marion Cottilard, zwei meiner Lieblingsschauspielerinnen, überzeugen gar nicht. Sie agieren hölzern und ziehen den gesamten Film nach unten. Michael Caine wird sowieso gnadenlos verheizt und Ken Watanabe weiß nicht genau ob er gut oder böse ist. Cillian Murphy, endlich mal wieder in einer großen Rolle zu sehen bleibt blass.
Zudem noch das offene Ende, das mir wirklich den letzten Nerv raubt.
Christopher Nolan ist vom Wunderkind zum Sorgenkind geworden. Ein tiefer Fall.
Ring-Ring-Ring.
Datum: Sonntag, den 1.8.2010
Uhrzeit: 7:30
Schreiend wache ich auf. Schweißgebadet fege ich meinen Wecker vom Tisch und springe auf. Was ist Wahrheit? Ist „Inception“ wirklich so mies, oder war das nur ein Alptraum? Was ist Realität und was Fiktion? War das real? Oder eben nur ein böser Traum?
Unentschlossen blicke ich in den Spiegel und da fällt es mir wieder ein.
„Inception“ war keinesfalls mies, er war, im Gegenteil, richtig gut. Nur leider ist er nicht das Meisterwerk geworden, das ich erwartet hatte. Doch kann das auch damit zusammenhängen, dass Nolan einfach konstant sehr gute Filme abliefert und seine Messlatte einfach schon sehr hoch liegt.
Alle oben genannten Punkte entsprechen nicht der Wahrheit. Besonders Ellen Page und Marion Cotillard hat mein Alptraum zu Unrecht runtergezogen. Im Gegenteil, sie spielen fantastisch. Vor allem Cotillard ist derart fantastisch, sie überzeugt jede Sekunde. Manchmal sind meine Gedanken während ihren Szenen ein bisschen abgeschweift…
Der Score ist natürlich wieder ne Wucht, zwar nicht ganz so spannend wie bei „The Dark Night“, aber immer noch erste Klasse. Leonardo DiCaprio spielt natürlich wieder mal groß auf. Cillian Murphy ist auch erstaunlich lange zu sehen, eine freudige Überraschung. Die Story ist erstaunlich geradlinig, da ist man ein bisschen unter den Möglichkeiten geblieben. Außerdem haben wohl alle, die den Film als pseudophilosophisch beschreiben, den Film offensichtlich nicht verstanden. „Inception“ ist nun mal kein hirnloser Blockbuster, das Köpfchen muss auch immer mitziehen. Der Rest kann sich ruhig zum zehnten Mal „Transformers 2“ anschauen. Das offene Ende finde ich auch klasse, da es für jeden Zuschauer anders aussieht. Im Großen und Ganzen ist der Film sehr gut durchdacht. Mir ist nur ein kleiner Logikfehler aufgefallen, keine große Sache. Visuell eindeutig einzigartig, mit wirklich originellen Actionszenen und einem hohen Spannungsgehalt.
Bin ich froh, dass der Alptraum ein Alptraum geblieben ist…
„We don’t need those happy endings“
Es gibt sie selten.
Filme, die einem noch Tage, wenn nicht Wochen im Kopf rumspuken, sich einfach nicht aus den Gedanken vertreiben lassen wollen.
Filme, die einen während dem Zuschauen seelisch vergewaltigen, unsere Gefühle in ein wildes Karussell zwängen und ewig daran weiterdrehen.
„Requiem for a dream“ ist ein solcher Film!
Es ist kein Film über Drogen. Das ist nur ein Mittel zum Zweck für den Regisseur Darren Aronofsky.
Nein, hier geht es um Sucht. Und das ist noch viel schlimmer als alles andere. Hier werden die schlimmsten Alpträume, sowie die schönsten Träume gezeigt. Auf der einen Seite eine goldene Zukunft zu Zweit, mit einer Freundin, die man liebt. Dann jedoch auf der anderen Seite die Sucht nach Drogen, nach Geltung, Annerkennung. Eben weil den Charakteren immer wieder Rettung in Aussicht gestellt wird, nimmt der Film noch mehr mit. Denkt man, sie haben es geschafft, folgt sogleich der nächste Schicksalsschlag und schickt den Protagonisten sowie den Zuschauer auf eine neuerliche Tour de Force. Der Film ist ein Teufelskreis aus Niederschlägen und Hoffnung, Trauer und Freude. Er vereint so viele Facetten des menschlichen Lebens und zeigt es in all seiner filmischen Genialität. Begleitet von einem der besten Scores aller Zeiten kann man oft nicht glauben was man sieht. Das Wort Horrorfilm bekommt hier eine ganz andere und unübliche Bedeutung. Denn was man hier sieht ist Horror, so schlimm und realistisch erzählt, wie es kein herkömmlicher Monsterfilm je könnte. Denn der Horror, den sich Menschen sich selbst und anderen zufügen ist meist, wenn nicht immer, schlimmer, als es jegliches fiktives Monstrum je könnte. Der Mensch ist das wahre Biest.
Das weiß man, sobald der Abspann läuft. Man weiß es und will es doch nicht wahrhaben. Dabei kann ich nicht einmal sagen, dass der Film eine depressive Grundhaltung hat, denn wie gesagt, Hoffnung, ein Licht am Ende des Tunnels, gibt es immer wieder. Es blinkt kurz auf, zeigt sich höhnisch und verschwindet wieder zwischen Aronofskys schnellen und unerbittlichen Bildmontagen.
Reaktionen aus meinem Umfeld nach Sichtung des Filmes waren Weinen, Fassungslosigkeit und Unglaube.
„Requiem for a dream“ ist kein Film, den ihr euch entspannt anschauen könnt. Er wird euch kein Happy End präsentieren, nach dem ihr euch glücklich zurücklehnen und schlafen könnt. Im Gegenteil, schlafen wird euch schwerfallen. Denn dieser Streifen wird euch auf eine Reise mitnehmen, die ihr nicht so schnell vergisst.
Ein Psychotrip, ein unvergesslicher Moment und ein Meilenstein der Filmgeschichte, der schwer im Magen liegt und den Betrachter fertig macht.