Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • 8
    über #9

    „#9“ ist, ähnlich wie „Coraline“, eine willkommene Abwechslung im Animationseinheitsbrei.
    Shane Acker zaubert hier aus seinem oscarnominierten Kurzfilm ein Fantasyabenteuer, das sich gewaschen hat.
    Die Story, von vielen Kritikern als Schwachpunkt aufgeführt, ist schnell erzählt.
    Ein Krieg hat die gesamte Menschheit ausgerottet. Doch versteckt in den Ruinen einstiger Städte leben einige kleine Stoffpuppen weiter. Sie leben in ständiger Angst vor einem Maschinenmonster…
    Ja, ich weiß. Der Kampf Mensch gegen Maschine ist nicht neu und wurde schon oft erzählt. Trotzdem gebe ich dafür keine Minuspunkte. Denn „#9“ unterhält einfach fantastisch!
    Angefangen beim postapokalyptischen Setting, über die einzelnen Figuren bis hin zur Musik. Hier passt alles. Nur die Animationen sind hin und wieder nicht auf dem neuesten Stand der Technik, da sehen die neuesten Pixarwerke besser aus. Aber Schwamm drüber.
    Die Auflösung ist nach 80 erstaunlich actionreichen und spannenden Minuten leider etwas unbefriedigend. Da hat es sich der Drehbuchautor einfach zu leicht gemacht.
    Doch bis dahin überzeugt der Film nahezu jederzeit. Die Action ist originell, die Aktionen der „Darsteller“ nachvollziehbar und die Spannungsschraube wird stetig angezogen.
    Fazit: Bis auf kleinere Schwächen eine kleine Perle in der Animationswelt.

    5
    • 4

      „Obsessed“ braucht einen viel genaueren und passenderen Filmtitel: „ Bitchfight Deluxe“.
      Denn mehr ist hier nicht drinnen.
      Keine Innovation, kein logisches Handeln, keine Spannung und erst Recht keine unerwartete Wendung am Ende.
      Nein, stattdessen bietet der Film unerklärliche Aktionen der Darsteller, eine Storyentwicklung nach Schema F und peinliche Action.
      Die Schauspieler sind noch das Einzige, das den Film vor dem völligen Untergang bewahrt. Denn trotz der haarsträubenden Drehbucheinfälle nimmt man ihnen die Rolle ab. Zumindest teilweise. Beyonce beispielsweise spielt gut, genauso wie ihr Filmehemann Idris Elba.
      Doch leider verhindern auch sie nicht die gähnende Langeweile bis fünf Minuten vor Schluss. Dann nämlich passiert das, wie in meinem alternativen Filmtitel beschrieben.
      Die zwei Damen prügeln, schlagen, treten, raufen, hauen und stoßen sich durch das ganze Haus. Das macht gehörig Spaß beim zusehen. Und eines lernt man(n) dabei auch noch: Eine Kampfszene mit High Heels ist nicht leicht!
      Spannend ist das natürlich kein Stück, aber unterhaltsam allemal. Einfach lustig, wie alles kurz und klein gehauen wird von den zwei Hauptdarstellerinnen.
      Fazit: Größtenteils lächerlicher Film, der sich leider viel zu ernst nimmt. Aber Spaß macht vor allem das Ende allemal.

      4
      • 7 .5

        Ausnahmsweise hat die Presse nicht gelogen.
        Denn tatsächlich bringt „Daybreakers“ frischen Wind ins ausgelutschte Vampirgenre.
        Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Durch eine schreckliche Epidemie ist beinahe die gesamte Menschheit zu Vampiren verkommen, welche nun die Geschicke der Welt bestimmen. Menschen werden gefangen und als Nahrungsquelle benutzt.
        Doch leider reichen die Reserven nicht mehr aus und die Welt stürzt wieder einmal ins Chaos. Inmitten des Chaos gelingt es jedoch dem vampirischen Wissenschaftler Edward(nicht zu verwechseln mit Twilight – Edward), gespielt von Ethan Hawke, ein Heilmittel zu entwickeln.
        Gerade das Heilmittel ist eine wirklich neue und gleichzeitig auch geniale Idee. Das da niemand vorher drauf gekommen ist, ist wirklich verwunderlich.
        Der Film besticht vor allem durch seine Atmosphäre und Optik. Die Regisseure bieten grandiose Art- Direction frei nach dem Motto: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So sind die emotionalsten Szenen die, in denen nicht gesprochen wird. Der Score ist da natürlich noch das Sahnehäupchen.
        Leider aber verliert der Film gegen Ende. Zwar nicht an Fahrt, denn die Action, sowie die Splattereinlagen sind fabelhaft, doch aber an Potenzial. Mit seinen nicht einmal 100 Minuten kommt das Ende viel zu schnell und plötzlich daher und lässt den Zuschauer im Regen stehen. Da wäre noch so viel mehr möglich gewesen. Das ist schade und auch ärgerlich. Ist den Produzenten hier das Geld ausgegangen?
        Trotzdem aber ist „Daybreakers“ eine willkommene Abwechslung im Vampireinheitsbrei. Einen Punkt muss ich hier aber noch ansprechen:
        Liebe FSK,
        ich kann deine Kriterien mit jedem Film weniger nachvollziehen! Wie kann es sein, dass „Daybreakers“ nur ab 16 ist?
        Hier spritzt literweise Blut, rollen Köpfe und fliegen dem Zuschauer Gedärme um die Ohren. Da ihr doch sonst so schnell mit der Schere seit, wäre eine Altersfreigabe ab 18 mehr als angebracht. Entweder ihr zieht euer strenges Programm durch oder lasst es. So kann man euch nicht mehr ernst nehmen.

        2
            • 7

              „Renaissance“ ist, von der Optik her, unschlagbar.
              Er treibt die Schwarz weiß Zustände aus „Sin City“ quasi bis zur Spitze und setzt noch eins drauf. Jedes Bild für sich ist absolut einigartig und sehenswert animiert.
              Dasselbe würde ich auch gerne über die Story sagen, doch das ist leider nicht so. Sie wirkt nämlich wie schon zehnmal dagewesen. Es gibt wenige, bis zu gar keine neuen Aspekte, die dieser Film dem Genre hinzufügen kann. Das ist schade. Denn diese tolle Optik hätte eine ebenso meisterliche Story verdient gehabt.
              Es dreht sich generell um einen ziemlich harten Cop, der versucht einen Vermisstenfall aufzuklären. Die Geschichte verläuft sich manchmal in einer Ansammlung aus Klischees. Wir haben den Cop, der die Gesetze bricht, die Liebesaffäre mit einer Verdächtigen und den Freund, jetzt Gangsterchef, aus Kindertagen. Gähn.
              Doch trotz der Hänger in der Geschichte, ist „Renaissance“ doch interessant. Natürlich liegt das zum einen an der Optik, aber auch an der Action, die gut inszeniert ist. Auch das Setting dieser futuristischen Welt ist sehenswert konzipiert, wird manchmal aber zu spärlich gezeigt bzw. eingesetzt. Den Endtwist sieht man schon eine Stunde im Voraus, da einen schon der Slogan der zwielichtigen Firma die Lösung ins Gesicht klatscht.
              Fazit: Meisterhafte Animation trifft halbgare Story. Daraus entsteht ein oftmals unterhaltsamer Streifen, der aber Potenzial verschenkt.

              7
              • 9

                „Battlestar Galactica“ ist meiner Meinung nach die beste Science – Fiction – Serie seit vielen, vielen Jahren. Da kommt nichts ran, aber auch wirklich gar nichts.
                Umso gespannter war ich natürlich auf den Film „Battlestar Galactica – The Plan“.
                Dieser besteht zur Hälfte aus Serienmaterial und zur anderen aus neuem Stoff.
                Regisseur hier ist Edward James Olmos und der versteht sein Handwerk. Natürlich wird der Film für jemanden, der die Serie erst kurz vorher gesehen hat nicht ganz so aufregend sein wie für mich. Es ist schon eine gute Zeit her, seit die letzten Folgen BSG über meinen Bildschirm flimmerten.
                So wurde mein Gedächtnis aufgefrischt und gleichzeitig neue Kenntnisse erworben. Denn hier stehen die Zylonen klar im Vordergrund. So bekommt man die Invasion komplett aus deren Sicht mit und da kommt Gänsehautfeeling auf. Olmos schenkt dem Zuschauer wirklich toll gefilmte Actionszenen, alles auf Kino – bzw. BSG – Niveau.
                Der Film löst ein paar der Rätsel, die in der Serie nur angeschnitten wurden. Eigentlich keine essentiell wichtigen, aber interessant allemal.
                Außerdem ist der Film etwas blutiger als die Serie und bietet mehr nackte Haut.
                Ich, als großer Fan der TV- Show, bin völlig zufrieden. Auf die Serie, die die Ursprünge des Zylonenkrieges beleuchtet freue ich mich jetzt noch mehr.

                5
                • 7 .5

                  Gesneaked.
                  Und gleich nach dem ersten Schwert im Bild die Freude darüber, es getan zu haben.
                  Nach der Tortur mit dem Namen „Verlobung auf Umwegen“ kommt endlich mal wieder ein reiner Männerfilm. „Black Death“ ist sein Name und der ist Programm.
                  Die Grundstimmung des Filmes ist düster, schwarz und fernab von jeder Hoffnung. Die Stimmung der damaligen Zeit wird gut eingefangen, der Schrecken der Pest wird in all seiner zerstörerischen Kraft gezeigt.
                  Der Tod spielt natürlich auch eine große Rolle. Denn gestorben wird hier reichlich. Die Kämpfe sind roh, brutal und äußerst blutig. Das Gezeigte ist sicherlich nichts für schwache Gemüter und viele Frauen verließen vorzeitig den Kinosaal.
                  Doch übertrieben wirkt das alles kein Stück und zum Selbstzweck verkommt die Action auch nicht. Denn die ist insgesamt eigentlich rar gesät. Viel mehr beschäftigt sich der Film mit den Figuren der Ritter, die das letzte von der Pest verschonte Dorf aufsuchen.
                  Auch wenn wenig neues dieser Konstellation hinzugefügt wird, fiebert man doch mit den Gefährten. Dazu tragen die Schauspieler entschieden bei.
                  Natürlich überragt Sean Bean das Geschehen sobald er vor der Kamera zu sehen ist. Er wirkt wie aus „Der Herr der Ringe“ ausgeschnitten. Das soll nicht heißen, dass er Boromir wieder neu abspult. Er spielt diese Figur brachialer, einsamer und urgewaltiger. Auch die übrigen Gruppenmitglieder sind einem ganz sympathisch und jeder für sich sehr eigen.
                  Hier und da lässt sich der Film zwar etwas zu viel Zeit, doch vor allem die letzte halbe Stunde ist spannend, packend und absolut mitreißend. Dann betritt auch die schöne Carice Van Houten die Bühne und liefert eine tolle Leistung ab.
                  Die Kamera ist manchmal Kritikpunkt und manchmal Anlass zum loben. Hin und wieder ist die Action durch die Wackelkamera etwas unübersichtlich. Sowas passt einfach nicht in diese Art von Film. Zum Glück wird das aber nicht durchgehend vom Regisseur so gehandhabt. Hin und wieder ist diese Art Kameraführung sogar von Vorteil. Etwa wenn ein Ritter gefoltert wird und die Kamera an seinem Gesicht zu kleben scheint. Das wirkt so noch um einiges schlimmer auf den Betrachter. Die spezielle Bezeichnung für diese Art von Kameraeinstellung weiß ich leider nicht.
                  Achja, ein Happy End ist hier übrigens Mangelware. Eine echte Wohltat nach Gurken wie „Briefe an Julia“ oder „Verlobung auf Umwegen“.

                  8
                  • Schade.
                    Hätte ich viel lieber gesehen als einen weiteren Carsableger. Sowieso der schlechteste Film, den Pixar je gemacht hat. Auch "Monster AG 2" ist unnötig, hätte aber Potenzial.

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                    • Schon allein der Trailer zum Original ist ja mal grausam spannend!

                      • Das ist echt zu geil Batzman! :D
                        Brands Vorlesen erinnert (mich jedenfalls) kurzzeitig ans Bayerische! ;)

                        • Die Größe ist überhaupt nicht von Bedeutung. John Rhys- Davies, der Darsteller von Gimli, war der größte am ganzen Set. Über 1,90.

                          • Marie, wo bist du?!?
                            Ist ok, habe jetzt persönlich nichts gegen ihn als Darsteller.

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                            • Cottilard wäre ideal. Nur leider ist sie nicht bekannt genugt um eben die breite Masse ins Kino zu locken. Jolie soll mit dem Rumgezicke wirklich aufhören, Cuaron ist ein fantastischer Regisseur!

                              • 2 .5

                                Gesneaked.
                                Und nach dem ersten Stöckelschuh auf der Leinwand den Wunsch es nicht getan zu haben.
                                Erinnert sich noch wer an den von mir eingeführten Begriff der Kitschbombe? Ja?
                                Dann bin ich unerfreut euch das jüngste Mitglied im Bunde vorzustellen.
                                „Verlobung auf Umwegen“ wenn ich bitten darf.
                                Alle Merkmale, die von mir schon bei „Briefe an Julia“ aufs Genaueste geprüft wurden, treffen auch hier wieder zu.
                                Sie treffen den (männlichen) Kinozuschauer mitten ins Gesicht und führen so zu Verärgerung, Wut und einem panischen Fluchtreflex.
                                Leider konnte dieses mal nicht einmal die besondere Sneakatmosphäre etwas dagegen tun. Irgendwie nahm sich das Publikum mehr zurück, vermutlich weil dieses mal die Frauen ihre Männer mehr unter Kontrolle hatten. Anders kann ich mir das nicht erklären.
                                Amy Adams ist ja eigentlich eine ganz Süße, aber hier nervt sie die ganze Zeit über. Sie handelt oftmals komplett beschränkt, läuft die Stationen des Drehbuchs ab und guckt völlig überrascht aus der Wäsche wenn der anfängliche Bauernrüpel plötzlich ihr Traumtyp ist. Mein Gott kam das überraschend.
                                Ihr männlicher Gegenpart ist so ziemlich der Einzige, der hier nicht komplett daneben ist. Sein anfängliches Desinteresse in Bezug auf Adams nimmt man ihm ab. Eben weil der Zuschauer selbst nicht den geringsten Anflug an Interesse an den Personen und ihren Beziehungen hat. Trotzdem sind manche seiner Sprüche ganz lustig.
                                Falls jemand von euch mal in Irland Urlaub macht. Vorsicht!
                                Auf dem Land gibt es nur dumme, alte, steinzeitliche, hinterwäldlerische Menschen, von denen die meisten nicht mal wissen was eine Bahn oder ein Bus ist. Autos sind dort auch Mangelware und per Anhalter sollte schon gar nicht gefahren werden. Da drüben wird man prompt bei so was ausgeraubt.
                                Es ist keine Überraschung, dass sich Amys jetziger Freund als totales Arschloch entpuppt, Mr. Right eigentlich die ganze Zeit neben ihr stand und die Schlusseinstellung ein Kuss an Irlands Klippen mit der Sonne perfekt zwischen ihren beiden Mündern ist. Ach, wie ist das schön! So romantisch! Und so zum kotzen(nähere Erläuterung siehe Sheeeeeps Kommentar).
                                Fazit: Film frei nach dem Prinzip: Kitsch as Kitsch can!

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                                  • 7 .5

                                    Die 80er sind wieder da!
                                    Zumindest im Kino.
                                    „The Expendables“ rauscht über sein Publikum hinweg wie ein Vulkan, ein Tsunami und eine gottverdammte Lawine zusammen.
                                    Hier gibt es ordentlich Krawall, nichts mit Schnulze und Weiber sind hier bestenfalls Randfiguren.
                                    Ich sitze also im Kino, neben mir meine besten Kumpels. Alle schon völlig aufgeregt und aufgekratzt, feuchte Hände inklusive. Wir lassen die Werbung und die Trailer über uns ergehen. Das Kino füllt sich und ist nun auch bis in die erste Reihe voll besetzt.
                                    Vielleicht eine handvoll Frauen, der Rest grölende Männer aller Altersstufen.
                                    Endlich beginnt der Film und Sly schenkt uns einen gewaltigen und hoffnungsvollen Auftakt.
                                    Er bietet uns gleich zu Anfang Knarren jeder erdenklichen Art und Form, Revolver, Messer, Schlägereien, Spannung, Krawumms, eine badass Gruppe und ein vibrierendes Handy.
                                    Das Kino feiert, klatscht und lacht, die Stimmung ist ausgelassen. Desto ausgefallener der Kill, desto größer der Applaus.
                                    Die fünf mit reingezwungenen Frauen können einem wirklich Leid tun, denn jeder männliche Zuschauer hat sein Hirn spätestens an der Kasse abgegeben und gegen ein Kinoticket eingelöst.
                                    Sylvester Stallone hält sein Versprechen und liefert uns 90 Minuten astreine Action, die nur ganz selten von CGI unterstützt wird. Sonst gibt es ordentlich Kloppe mit klasse Choreographien, harten Schlägen und jeder Menge Blut und umherfliegenden Körperteilen. Meine Güte, geht hier die Post ab!
                                    Hin und wieder gönnt uns der Regisseur auch mal eine Pause.
                                    Zeit um das Team vorzustellen.
                                    Wo fange ich hier nur an?
                                    Am besten mit Sly selbst. Er hat es immer noch drauf. Auch wenn sein Mundwinkel merkwürdig hängt, passt er wie angegossen in die Rolle des Söldneranführers. Seine Stunts wird er im nächsten Teil wohl nicht mehr selbst ausführen, hat sich ja beim Dreh den Hals gebrochen. Jason Statham, der am meisten Screentime bekommt, wirft seine Messer immer in die richtige Richtung und präsentiert so eindrucksvolle Todesszenen. Einfach göttlich!
                                    Jet Li kommt etwas zu kurz, kann aber auch einige Lacher für sich verbuchen. Als kleiner Mann hat man es eben auch schwer.
                                    Dolph Lundgren macht einen fantastischen Job und langt noch einmal kräftig zu. Armer Li.
                                    Terry Crews, der zu seiner riesenhaften Wumme eine engere Beziehung pflegt, als mit jedem Menschen.
                                    Randy Couture, der uns erklärt, wie es zu seinen Blumenkohlohren gekommen ist. Mein Beileid.
                                    Mickey Rourke, der als Einziger auch eine emotionale Szene zeigen darf und das auch sehr überzeugend rüberbringt.
                                    Jetzt komme ich natürlich zum heiligen Gral des Filmes, zur besten Szene des ganzen Filmes, die mir fast eine Ejaculatio praecox beschert.
                                    Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis zusammen in einer Szene. ZUSAMMEN! VOR! DER! KAMERA!
                                    Absoluter godmode und für das Kinopublikum ein Grund zum abfeiern. Sly und Arnie werfen sich noch ein paar knackige Oneliner an den Kopf und ich fühlte mich wie zu besten Actionfilmzeiten.
                                    Die Story ist kurz. Aber wen interessiert das bitte? Außer ein paar der werten Kritiker und Leuten, die ohne Vorwissen ins Kino marschiert sind.
                                    Pech gehabt!
                                    Fazit: Ich für meinen Teil wurde königlich unterhalten, verdammt, das war geil!
                                    PS: Sollte Brittany Murphy nicht hier ihren letzten Auftritt haben? Sie ist mir nicht aufgefallen. Wenigstens war Charisma Carpenter mal wieder auf der Leinwand, auch was schönes!

                                    7
                                    • Bester Film des bisherigen Jahres: "Kick Ass"
                                      Beste Blockbuster:
                                      1. Inception(zwar kein Meisterwerk, aber doch sehr, sehr gut)
                                      2. The Expendables(aber sowas von dicht gefolgt)
                                      3. Toy Story
                                      4. The A-Team
                                      5. Iron Man 2
                                      ....

                                      • 6 .5
                                        über Salt

                                        „Salt“ ist selten wirklich originelles Thrillerkino.
                                        Der Regisseur Phillip Noyce bietet eben genau das, was man erwartet.
                                        Man hat den Agenten, in diesem Fall eine Agentin.
                                        Man hat die große Verschwörung, in die unsere Hauptfigur natürlich reingezogen wird.
                                        Man hat die üblichen mal mehr, mal etwas weniger erwarteten unerwarteten Wendungen.
                                        Letzten Endes hat man dann natürlich noch die Actionszenen und die sind hier wirklich richtig gut.
                                        Doch bis der Film mal auf Touren ist, dauert es leider ziemlich lange, beinahe zu lange. Doch dann brennt Noyce ein Actionfeuerwerk ab, das sich hinter Bond, Bourne und Konsorten nicht zu verstecken braucht.
                                        Leider aber lässt die Story die Action und die Darsteller ein ums andere mal im Stich. Wie oben schon gesagt sorgen die meisten Wendungen für genervtes Augenrollen. Hier wird ein Klischee nach dem anderen abgearbeitet. Gravierende Logikfehler gesellen sich noch dazu. Noch dazu wird ein altes Feindbild wieder aufgegriffen. Aber naja, heutzutage sind 80er ja wieder in. Sei es ein 80er Jahre Serienremake(„A-Team“), die Reinkarnation des 80er Actionfilms („The Expendables“) oder eben das Wiederaufleben eines alten Feindes. Hoffentlich bleibt die Mode aus der Zeit aber in der Mottenkiste…
                                        Getragen wird der Film aber von seinem Darstellerensemble.
                                        Liev Schreiber darf seine Rolle aus „Repo Men“ noch weiter ausbauen und Chiwetel Ejiofor (den ich sowieso gerne sehe) überzeugt als zweifelnder Agent. Doch die beste Leistung gibt Angelina Jolie! Es ist schon beeindruckend wie sie sich von Hauswand zu Hauswand angelt und von einem fahrenden Fahrzeug zum anderen springt.
                                        Aber trotz seiner vielen Mängel überzeugt „Salt“ im Großen und Ganzen doch ganz gut. Die Figur hat auf jeden Fall noch Potenzial und einem weiteren Abenteuer mit Salt hätte ich wenig entgegenzusetzen.

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                                          • 6

                                            Horrorklassiker, die Fünfte.
                                            Spricht man von „Texas Chainsaw Massacre“ denkt jeder normale Filmkonsumierer sofort an das neuliche Remake produziert von Michael Bay.
                                            Doch Film- bzw. Horrorkennern fällt dazu noch ein ganz anderer Film ein. Das Original nämlich.
                                            Der DVD- Rücken ist voll mit Sprüchen, wie „der purste und reinste Horrorfilm von allen“ oder „ Es ist ein schockierend und brilliant gemachter Film“.
                                            Nunja, für die damalige Zeit vielleicht schon.
                                            Leider ist „Blutgericht in Texas“ im Gegensatz zu anderen Filmen aus der Zeit gehörig angestaubt und hat immer mal wieder einige Durchhänger.
                                            Was man dem Film zu Gute halten muss ist die schauspielerische Leistung, die überraschend gut ist. Von wirklich allen Darstellern.
                                            Doch insgesamt ist das Geschehen irgendwie seltsam inszeniert und was damals noch neu und schrecklich war, lässt heutzutage nur noch wenige erschrecken. Hier und da kommt Spannung auf, keine Frage. Aber alles in allem bleibt doch nur gehobenes Mittelmaß, auch wenn es ein Klassiker ist.
                                            Ich hatte mir mehr davon erhofft und bin gespannt auf das Remake(gesehen habe ich es noch nicht). Denn angebracht war bzw. ist es schon.

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                                            • 8

                                              Horrorklassiker, die Vierte.
                                              Da habe ich ihn ja endlich. Den ersten Teil der „Tanz der Teufel“ – Reihe. Der große Klassiker und angeblich beste Film Sam Raimis.
                                              Meine Erwartungen waren wohl etwas zu hoch, denn ein Meisterwerk ist der Film nicht. Das soll aber nicht heißen, dass der Film schlecht ist. Keineswegs.
                                              Nach etwas zu großer Anlaufzeit, zeigt uns Raimi einiges, das erinnerungswürdig ist. So etwa eine Vergewaltigung durch Bäume(!), schräge bluttriefende Zombies, Geister und weiß der Teufel noch was.
                                              Die Story an sich ist ziemlich 08/15. Eine Gruppe Jugendlicher macht Urlaub in einem einsamen Wald, noch dazu in einer verlassenen Holzhütte. Den Ort kann man zufälligerweise auch nur über EINE Brücke erreichen. Der Trupp findet ein altes Buch mitsamt Hörkassette. Die wird auch prompt abgespielt und der Tanz beginnt.
                                              „Evil Dead“ ist nicht besonders originell. Doch man muss die Zeit beachten, in der er entstand. Anfang der 80er und damit ist er ein Wegbereiter für die vielen, meistens schlechten Kopien, die jemand aus meiner Generation natürlich vor „Evil Dead“ gesehen hat. Anders als eben genannte Kopien nimmt sich dieser Film zum Glück nicht todernst. Es gibt einiges zum Schmunzeln. Zum Lachen allerdings weniger. Das bleibt einem dann wohl im Halse stecken, denn einiges hier ist doch ziemlich krass.
                                              Die Schauspieler erledigen ihre Sache gut und sind keine Totalausfälle. Natürlich ist Bruce Campbell hervorzuheben, dem diese Rolle zu Weltruhm verhalf.
                                              Mir persönlich hat aber „Armee der Finsternis“, der dritte Teil der Tanz der Teufel- Trilogie, doch etwas mehr gefallen.
                                              Fazit: Brutaler, ironischer Slasher, der Wegbereiter für viele schlechte Nachfolger war und selten erreicht wurde.

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                                              • 8

                                                Horrorklassiker, die Dritte.
                                                Wes Craven ist ein Gott unter den Horrorfilmregisseuren. So gut wie niemand hat so viele Horrorklassiker erschaffen wie er. Dazu gehört selbstverständlich auch „Nightmare on Elm Street“. Das Original wohl bemerkt.
                                                Craven präsentiert uns hier ein wahres Fest an Spannung, Atmosphäre und Schocks.
                                                Die Story entspinnt sich eigentlich recht schnell und braucht nicht viel Anlaufszeit.
                                                Einige Jugendliche klagen über mörderische Alpträume, in denen sie ein ominöser vernarbter Mann umzubringen versucht. Erst tun sie das als bloßen Zufall ab. Doch nach dem ersten grausigen Mord kommen sie der Wahrheit auf die Spur…
                                                Unfassbar wie intensiv die Mordszenen geworden sind. Man sitzt praktisch senkrecht auf dem Sofa. Nur wenige, sehr wenige Horrorfilme hauen einen dermaßen vom Hocker, wie es „Nightmare on Elm Street“ geschafft hat. Vor allem mit seiner ersten Mordszene. Das ist einfach das pure Grauen.
                                                Die Spannung nimmt Gott sei Dank zum Ende hin nicht ab. Bis kurz vor Ende muss der Zuschauer Freddy und seine quietschenden Handschuhe ertragen. Dazu noch eine perfekte Kameraführung, geniale Musik und das Kreischen eines Mädchens. Leider geht dem Film am Ende etwas die Ernsthaftigkeit flöten. Zum Einen wegen des Dialoges und zum anderen wegen der Effekte. Die wirken leider heutzutage sehr billig und können kaum beeindrucken. Doch vorher serviert uns Wes Craven ordentlichen Horror, der einen verfolgt.
                                                Die Schauspieler sind annehmbar, wenn auch nicht überragend. Erwähnenswert ist nur Robert Englund als Freddy Kruger, der wirklich genial spielt. Nebenbei spielt Johnny Depp eine überraschend große Rolle.
                                                Fazit: Leider auch etwas angestaubt, aber unglaublich spannend. Wenigstens bis kurz vor Ende.

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                                                • 7 .5

                                                  Horrorklassiker, die Zweite.
                                                  „Freitag der 13.“, gesehen in einer Freitagnacht, natürlich mit der Nummer 13 im Kalender.
                                                  Eine bessere Vorraussetzung für bahnbrechenden Grusel kann also nicht erreicht werden.
                                                  Doch leider ist auch dieser Klassiker, ähnlich wie „Halloween“, ein klein wenig angestaubt. Der Film stellt seine Figuren sehr ausgiebig vor, doch das erinnert sehr an heutige Teeniefilme. Sex, Spaß und Alkohol. Da aber dieser Film vor allen anderen da war und das auch noch im Rahmen bleibt, sieht man drüber hinweg.
                                                  Doch nach einer halben Stunde zieht der Film gehörig an. Ich habe schon lange nicht mehr solche Todesszenen gesehen. Wirklich erstklassig. Damit meine ich nicht, dass es toll ist, wie das Blut spritzt und so weiter und so fort. Nein, einfach dieses perfekte Zusammenspiel von Kamera und Musik mit dem anschließenden Splattereffekt. Das schockt gewaltig. Die blutigen Szenen zermürben noch mehr, da sie so spärlich eingesetzt werden. Leider merkt man das sehr geringe Budget hin und wieder schon. Denn manches ist ziemlich billig abgefilmt und wirkt nicht besonders professionell. Der finale Kampf ist zwar hin und wieder etwas übertrieben, so abgehoben wie der in „Halloween“ ist er aber Gott sei dank nicht. Sowieso zieht einem das Ende noch mal die Schuhsohlen aus, meine Güte kam das unerwartet. Noch dazu spendiert uns der Film eine der berühmtesten Enthauptungsszenen der Filmgeschichte. WTF – Momente gibt es hier wirklich.
                                                  Die Schauspieler überzeugen nicht immer, passen sich also dem Niveau der Inszenierung hin und wieder an. Übrigens hat Kevin Bacon hier eine seiner ersten Filmrollen.
                                                  Fazit: Leicht angestaubter Klassiker, der aber nach etwas langer Anlaufzeit immer noch eines ist: Spannend!

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                                                  • 7 .5

                                                    Einem Menschen beim Leiden zuzusehen ist nicht schön.
                                                    Es ist noch unangenehmer, wenn beispielsweise eine Vergewaltigung seltsam voyeuristisch anmutet.
                                                    Das Remake „The last House on the Left“ ist ein Film, der schockieren möchte. Das versucht er mit allen Mitteln. Er zeigt zwei arme Freundinnen, die in die Fänge brutaler Gangster geraten. Er zeigt ihr Leiden, ihre Verzweiflung und ihre hoffnungslosen Fluchtversuche.
                                                    Die Kamera hält so gut wie immer voll drauf und verschweigt das wenigste. Was nur heutzutage viel zu oft schon durchexerziert wurde und so leicht niemanden mehr wirklich schockt. Aber unbequem ist das Gezeigte auf jeden Fall.
                                                    Der Zuschauer, und das ist wirklich bemerkenswert heutzutage, empfindet Sympathie mit der Hauptdarstellerin und ihrer Familie. Ist ja, bei der Flut an dummen Teeniehorrorfilmchen, keine Selbstverständlichkeit mehr. Man versteht auch die Reaktion der Eltern, als die Killer durch einen Zufall im selben Haus landen. Vergeltung, komme was da wolle.
                                                    Man muss hier klar für sich entscheiden: Befürwortet man ihre Racheaktion oder schaltet man wegen moralischen Gründen ab?
                                                    Meiner Meinung nach ist ihre Reaktion gerechtfertigt und auch nachvollziehbar. Würdet ihr denn nicht euren/eure Sohn/Tochter rächen wollen, wenn ihr die Täter kennt?
                                                    Die Musik wird von einem der genialsten Köpfe der jüngeren Komponistengeneration beigesteuert. John Murphy! Und das der wie immer gute Arbeit abliefert, ist ja kaum bemerkenswert.
                                                    So bleibt „The last house on the left“ bis zur letzten Szene spannend. Leider aber versaut der Regisseur mit der letzten Szene noch einmal alles, was er vorher aufgebaut hatte. Denn das ist wirklich eine Spur zu viel des Guten.
                                                    Die Schauspieler sind allesamt überzeugend und bringen die jeweiligen Emotionen gekonnt rüber.
                                                    Fazit: Bis kurz vor Ende sehr überzeugender und unbequemer Rape & Revenge – Thriller.

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