Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
Regisseur Guillermo del Toro hat aus wenigen Dingen einen akzeptablen Horrorfilm geschaffen, was wohl sonst niemanden gelungen wäre. Insektenphobier sollten tunlichst die Finger davonlassen: in der Szene mit der ersten handgroßen Kakerlake, die der Heldin in die Hand beißt, habe ich vor Schreck glatt einen Satz vom Sessel gemacht. Die Idee mit den mutierten Schaben, die aufrechtgehend wie vermummte Typen aussehen, hat ein Plus verdient.
Jack Lemmon verleiht sein schickes Apartment an seine Vorgesetzten, damit sich gewisse berufliche Chancen ergeben. Das klappt so gut, dass er manchmal gezwungen ist nachts im Park zu schlafen. Während die Nachbarn schon über den "Schwerenöter" reden, der ja Tag für Tag Spaß in seiner Bude haben muss, leidet er selbst unter Einsamkeit. Gerade jetzt dreht der geniale Lemmon im Film auf: der willige Untergebener gibt sich mit Brotkrumen zufrieden, schmeichelt sich ein und genießt die Lüge, dass er doch ein toller Hecht sei. Eine überaus bittere Gesellschaftskomödie, realexistierender Opportunismus mit einer schönen Geschlechterstudie der 60er Jahre.
Schon bemerkenswert.
Ein in sich stimmiger Film, der nur gute Kritiken genoss. Auch wegen Shirley MacLaine, die teils selbstbewusst und modern, in einem wichtigen Teil der Geschichte verletzlich und niedergeschlagen einen Freund sucht. Billy Wilders vielleicht bester Film.
London im 19. Jahrhundert: John Watson (Alan Cox) wird im Internat aufgrund seiner Brille sowie seiner Leibesfülle schikaniert. Doch ausgerechnet der ungestüme Sherlock Holmes (Nicholas Rowe) stärkt Watson den Rücken. Gemeinsam untersuchen die jungen Leute eine Todesserie...
Der Film von 1985 hat sich bis heute seinen besonderen Charme erhalten. Staunend-nostalgisch und unheilvoll-finster präsentiert sich der Film, der gerade in der Anfangssequenz gruselig für Kinder ist. Um scheußliche Arten von Mord geht es schließlich, aber gut ist der von Steven Spielbergs Produktionsfirma Amblin. "Elementar, mein lieber Watson." Kinder an einem Internat, Dreiergespann, verschrobene Lehrer und eine düstere Gefahr: könnte das Harry Potter- Universum sich vielleicht von dem Film inspiriert haben? Ekelbube Dexter erinnert sehr an Malfoy, Sherlock wird von allen bewundert und Watson erinnert sehr an Ron. Und wenn, wer es auch nicht schlimm...
"Wenn es dich berührt, musst du es erjagen", spricht Tornadojäger Tyler (Glen Powell) und setzt sich schon mal den Cowboyhut auf. Recht hat er, und neben der Sturmjägerin Kate (Daisy Edgar-Jones) macht er sich auf die Tornados zu erforschen. Vielleicht sogar zu bekämpfen...
Die Fortsetzung ist erstaunlich frisch gelungen, setzt auf die Zusammenarbeit zwischen dem offenen, fröhlichen Youtube-Star und Rodeoreiter Tyler und der ehemals engagierten und doch traumatisierten Kate, die lieber in Manhattan am Bildschirm Tornados beobachten würde. Sie lässt keinen Trugschluss zu, dass bei all dem Spaß aus dem ersten Teil auch eine Menge Existenzen vernichtet werden: es wird also auch ernst. "Die Katastrophen nehmen zu", meint ihre Mutter und schaut bedeutungsschwer in die Kamera, während im Hintergrund ein gewitzter Geschäftsmann das zerstörte Land schnell aufkauft. Und das ist die Schwäche des Filmes: bei all der Klimaerwärmung nehmen die Katastrophen zu, schnell verliert der Youtuber Tyler Spaß daran den unberechenbaren Stürmen hinterherzujagen, nur um dann mit Chemie die Tornados von innen zu "besänftigen". Effektreich und mitreißend. "Ein mit 450.000 Kilo Niederschlag beladenes Polymer[...]" wird verwendet - dass ja irgendwo auch wieder runterkommt. Plastikabfall, also. Klingt sehr amerikanisch. Es funktioniert (SPOILER) - aber zu welchem Preis?
Trotzdem ein guter Film mit zwei interessanten Figuren - sieht man einmal vom Logikfehler ab.
Der bessere Sheldon
90er Jahre, Miami: Cop Morgan hat zwei anstrengende Kinder, denen vor allem Dexter besondere Aufmerksamkeit gut tut. Während Debra sich mit Verlustängsten und Gruppendruck schwer tut, brodelt in Dexter ein blutrünstiger Killer...
Patrick Gibson als junger Dexter ist ein absoluter Glücksfall: auch seine Attitüde hat etwas Animalisches, aber dazu kommt die Pubertät, das Unerfahrene und die gerade erwachte Hingabe für sein Hobby. Es ist besser als YOUNG SHELDON, denn Gibson spielt glaubwürdig - übrigens wie der Rest der Crew -vor allem Christian Slater. Aber auch Molly Brown, die ihre Tragik fast in den Himmel schreit!
Lustig ist die Szene, in der Daxter mit einer Gemüseplatte den Cops was Gutes tun will oder man ihn als unerfahrenen Spurensicherer verarscht. Ganz zu schweigen von der Szene mit den Hasch-Brownies...
Humor und Drama, dazu ein gut ausgeruhter Christian Slater (den man sowieso zu wenig sieht!) und die Serie wirkt wie ein frischer Aufguss. Die Tatsache, dass auch der beste Killer Fehler macht, kommt hier gut zum Tragen: bei dem Killer Maddog verschätzt sich Daxter böse, was eine plausible Auflösung nach sich zieht.
FAZIT: Alle sechs Folgen gelungen (Stand 11.01.2025).
Charmant, amüsant, aber (leider) nicht markant.
1821, Los Angeles: der glücklose, etwas tapsige Don Diego war einst der strahlende Held Zorro - jetzt nach 20 Jahren ein Bürgermeister, dem viele Probleme der Armen Sorgen bereiten und der vom eigenen Vater als inkompetent dargestellt wird. Nur widerwillig wird das Cape und die Maske wieder vom Haken genommen...
Die Neuinterpretation ist humorvoll - halt eine typische Jean Dujardin Comedy (AGENT OSS 117). So präsentiert sich eine Mantel und Degenserie, die von einem ungelösten Vater-Sohn-Konflikt handelt, von einer überschuldeten Gemeinde, armen Bauern und maßlosen Schurken. Tolle Darsteller und gutes Setting (staubig und trocken), übrigens. Und ein unschlagbares (Comedy-)Duo: Diego und sein stummer Diener Bernardo.
Aber wer sich nach Antonio Banderas ZORRO eine Serie vorstellt, wird enttäuscht: Klamauk ist das Stichwort, das nach der vierten Folge überhand nimmt - wahrlich keine Guy Williams-Serie von 1956. Diego ist ein Mann der Worte, als Zorro einer der Taten - das ist der Konflikt, der die Serie trägt. Diego ein gebildeter Mann, aber was nützt es wenn ihn keiner versteht? Aber Zorro kann es mit dem Degen regeln, ist aber längst nicht so agil und feurig wie Banderas aus dem Film. Was bleibt also?
(Schulterzuck) Tja, sollte jeder selbst mal schauen. Wem es gefällt...
Es gibt jetzt einen weiblichen Hulk... der Wasserflaschen tragen darf.
Liest jemand in Hollywood eigentlich die Comics? Wohl nicht, denn unsere Heldin ist weiterhin Anwältin, sortiert Akten und verteidigt Personen vor Gericht. Wie ein Superman der als Clark Kent recherchiert und nichts zur Rettung der Welt beiträgt. Ja, es gibt hier ein oder zwei Kämpfe, die aber kaum zur Spannung beitragen. Alles zynisch, alles fraglich. Wenn She-Hulk im letzten Teil gegen die Armee, vlt. ein oder zwei Superhelden gekämpft hätte, und sich vor wirklich schwierigen Entscheidungen konfrontiert sieht, hätte ich dem Ganzen eine glatte Eins gegeben. So reicht es nur für ein "ungenügend". Fazit: WIESO??
Es hieß mal, Videotheken, Filmpiraterie und Streaming seien der Tod des Kinos.
Aber das Kino tötet sich selbst.
Hollywood investiert nur in Projekten, die von Analysten als sichere Anlage gelten. Alles auf Mainstream aufgebaut, nicht kreativ und ohne neuen Ideen. Nur auf Fokusgruppen. DER WEIßE HAI, ALIEN, DIE HARD und JURASSIC PARK waren Blockbuster die neu waren. Die künstlerisch sind.
She-Hulk war in den Comics mal Mitglied der Fantastic Four, hatte auch ihre Tiefpunkte und ihre Kämpfe, aber das hier...
DAS hier... ist Müll.
Nach einem Job in Italien wird ein Gangster-Team von einem ihrer Leute verraten - 35 Millionen in Gold bleiben verschwunden, der Schmerz über den Verlust ihres ermordeten Anführers ist groß. Drei Jahre später entdeckt man den Übeltäter und plant, ihm das Gold wieder abzunehmen...
Der Film kommt glasklar und gut gelaunt daher, die Action ist handgemacht und die Stars sowie die Story können überzeugen. Ein netter Werbefilm für Mini Cooper und ein wichtiger Beitrag für das Heist-Genre. Zwar unmoralisch, wenn Hacker die Verkehrsüberwachung hacken und sich über den Blechschaden lustig machen, aber verzeihlich. Schon genial geplant. Jeder macht seinen Job hier gut.
Ein spaßiger Heist-Film der weltweit überzeugen konnte.
ARCTIC CONVOY ist ein glasklarer Anti-Kriegsfilm, ganz ohne Pathos und ohne Propaganda. Hier steht die Mannschaft eines Handelsschiffes im Fokus: Der Schiffsmotor macht es nicht lange, zwischen dem pflichtbewussten Kapitän und dem traumatisierten 1. Maat gibt es Streit und ohne Begleitschutz bis nach Russland zu fahren kann nur als Himmelfahrtskommando gewertet werden.
Detailgenau - vom Schiffsknoten bis zu den Hemdaufschlägen - präsentiert sich ein kritischer Blick an die Front, wo ähnlich wie in DAS BOOT der einfache Matrose zum Reden kommt. Man lernt ein bisschen was über die norwegische Rolle im 2. WK, über kleine aber nicht weniger wichtige Vorfälle im Krieg, die man so kaum im Geschichtsunterricht gelernt hat und das auch Frauen an der Front waren. Mehrfach nominiert und ein guter Beitrag.
Im Moskauer Gorky-Park findet die Polizei mitten im Winter drei schrecklich zugerichtete Leichen. Polizist Arkady findet es zudem eigentümlich, dass der KGB sofort vor Ort ist aber kein Interesse zeigt. Tatsächlich bekommt Arkady Unterstützung von oben, wird aber beschattet und gerät schnell in ein abgekartetes Spiel um Schmuggelware. Was steckt dahinter?
Ein stilvoller Kalter-Krieg-Krimi mitten aus Moskau, der aber in Helsinki gedreht wurde. Trotz vieler Klischees und vielen Seitenhieben auf die russische Lebensart erscheint dies alles oberflächlich - trotz gut platzierter Plots. Eben ein westliches Produkt - der Osten hätte einem Dreh nach der Vorlage niemals zugestimmt. Ganz außergewöhnlich gut hingegen der Soundtrack, der später 1988 in RED HEAT ähnlich angewendet wurde.
Mina soll einen Vogel von Galway nach Belfast bringen, landet in einem dichten Wald und merkt schnell, dass sie in eine Falle ist: des Nachts kommen unheimliche Kreaturen raus und töten alles was sie finden können. Nur ein bunkerähnlicher Bau mit einem großen Einwegspiegel kann sie retten - wenn sie sich nachts von jenen Wesen beobachten lässt.
Ein großes Plus ist die erzählerische Wendung im Film, wo eindrucksvoll erklärt wird wer diese Wesen eigentlich sind und was sich unterhalb des Bunkers befindet.
Nur schade, dass die Schauspieler von Anfang bis Ende emotionslos alles hinnehmen.
Filmemacherin Ishana Shyamalan ist zweifellos eine begabtere Regisseurin als Autorin, denn der Stoff ist langatmig und spannungsarm vorgetragen. Die Figuren sind eindimensional gezeichnet und laden nicht zum Mitfühlen ein - so verkommt ein Horrorfilm zum lustlosen Abstottern eines Dramas das am Ende wenig Überraschung aufweist.
Echte Detektivarbeit wartet auf den Dunklen Ritter: ein Serienmörder plant die Rache an Gotham City. Kontakt zu der Mafia, einem guten Pinguin und der Auftakt zu einer Kinoreihe nebst Serie (THE PINGUIN)...
Robert Patterson als Batman?
Und doch wurde ich eines Besseren belehrt: düster, tragisch und unheilvoll reißt der Film jeden mit sich, Patterson kann sehr wohl überzeugen und der Riddler macht Einem Angst. Schade, dass man die Stelle mit dem Joker herausgeschnitten hat,... ansonsten: Ein Film mit wenig Action, es wird mehr geredet als im Bundestag an einem Donnerstag und doch passt alles. Bitte mehr davon! Und die Musik (Ave Maria -Theme + Soundtrack von Michael Giacchino) kommt gut an.
NEGATIV: Mark Wahlberg als hochbegabter Agent kommt unfreundlich und patzig daher, der nicht gerade viele Sympathiepunkte bekommt: ein ungeeigneter Held, wie ich meine. Manche Zitate sind bemerkenswert, andere zeigen nur auf dass man sich von anderen zeitgenössischen Actionfilmen inspiriert gezeigt hat.
POSITIV: Die Agentenaction ist sehr gut, gerade bis zum Ende dreht die Spirale gut auf. Iko Uwais hat wegen seiner THE RAID-Filme eben Eindruck hinterlassen. Die Idee, das die ganze Mission ein trojanisches Pferd darstellt, dass einen Dreifach-Agenten ins Spiel bringt, ist originell.
"Ihr könnt mich nicht töten - ich bin doch ein Weißer!"
Allein schon der Hintergrund, dass ursprünglich Elvis Presley die Rolle ablehnen musste da sein Manager ihm aus "Gründen" davon abriet, zeigt auf wie brisant das Thema gehandelt wurde. 1958 waren die USA eben kein Land der 1000 Möglichkeiten, wenn man die "falsche" Hautfarbe besaß. Tony Curtis und Sidney Portier geben alles, werfen sich Dialoge an den Kopf und balgen sich um die Vorherrschaft. Gegen Rassismus, gegen Lynchjustiz und ein System, das nur spaltet. Hat mich als Kind sensibilisiert.
Keine Hintergrundmusik - außer die Radiomusik, auf die der Vorgesetzte wieder und wieder genervt reagiert (ein Running Gag).
Ein Adeliger reist zu seinem Familiensitz, um sich auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder zu machen. Doch der kaltherzige Vater erwartet ihn schon und lässt durchscheinen, dass von nun an neue Zeiten angebrochen sind...
Benicio del Toro fürchtet Anthony Hopkins - zu Recht, denn der Altmeister lächelt süffisant und gibt sich kühl gegenüber der Familie. Mit so einem Vater will man nichts zu tun haben. Gerade die Verwandlungen wirken lebensecht, die morbide Spannung drückt soviel Lebensüberdruss aus wie in SLEEPY HOLLOW - alles schwarz, alt und kalt. Das lauernde Raubtier, eine kaputte Vater-Sohn-Beziehung und die splattermäßige Gewalt eines echten Werwolfs - das findet man nur hier.
"Mich hat da was gebissen!"
Der Mysterythriller hat es mit sechs Staffeln weit gebracht und hat sein eigenes Tempo. Schauspieler und Effekte sind soweit in Ordnung, und Best-Buddy Stiles' Stilinski ein echter Sympathieträger. Hat mit TEEN WOLF von 1985 mit Michael J. Fox so garnichts mit zu tun, sondern beleuchtet eher die ernsten Seiten der Werwolf-Legende.
Flagg: "Meine Frau ist heute unpässlich. Außerdem hat sie einen Braten in der Röhre. Vielleicht hängt das irgendwie zusammen."
Mysteriöse Vorzeichen deuten an, dass die verheerende Seuche erst der Auftakt zur Apokalypse ist. Das Böse in Form von Randall Flagg, Stephen Kings Lieblingsschurken, versammelt alle bösen Menschen in Las Vegas während die Guten in Boulder Whoopi Goldberg verehren...
Anders als im Buch und in der Serie von 1985 wechseln Vergangenheit und Gegenwart. Das kann für Eingeweihte interessant, aber für Neulinge chaotisch sein. Whoopi ist natürlich spitze, James Marsdon hat schon in SONIC...(2020) bewiesen, dass er es kann und Brad William Henke als geistig beeinträchtigten Tom Cullen ist sagenhaft. Als kleine Überraschung zeigt sich Ezra Miller (Flash von DC) als "Mülleimermann" in einer neuartigen Interpretation: pfeifend, unkend, röhrend... unheimlich.
Voll eklig die Grippe: da schwillt bei den Kranken der Hals und der Rotz läuft literweise aus der Nase...BUÄH!
Neu ist auch, dass einige Passagen geändert und das Ende um ein weiteres Finale (Frannie vs. Randall) erweitert wurde - das so nicht um Buch steht, aber trotzdem gelungen ist.
FAZIT: Ganz nett und neu. Kann aber verwirrend sein.
"Mike, wir sind jetzt auf uns gestellt..."
Der Film erzählt von einer Verschwörung einer Bergbaumiene, von einem einsamen Trucker der mit seinem behinderten Bruder von einem Neuanfang träumt und von einer wunderschönen Landschaft, die im April schlecht zu befahren ist.
Liam Neeson leidet wie sonst auch, Amber Midhunter wird erst in PREY (2022) zeigen dürfen was sie wirklich drauf hat und Laurence Fishburne zeigt, dass er auch ohne übertriebene Gesten schauspielern kann. Durch die Intrige wird das alles aufgepumpt, verkommt in ein plattes Konstrukt das auch einfach nur seine Existenzberechtigung haben will.
In der Nähe eines Flüchtlingslagers in einer afrikanischen Wüste gerät eine Ölquelle in Brand. Weil die Flammen bald nicht mehr zu kontrollieren sind soll ein Transport mit Nitroglyzerin Abhilfe schaffen - 800 km, 20 Stunden Zeit und zum Teil unwegsames Gelände. Zwischen den Brüdern Fred und Alex knistert es vor Spannung...
Die Neuverfilmung von 1953 bekommt ein glaubwürdiges Bruder- Problem und in Vor und Rückblenden werden die Hintergründe erklärt. Südafrika mit seinen schönen Landschaften kann überzeugen, ebenso die Mienenfeld-Dramatik und die Piraten, die scharf auf die Ausrüstung sind. Trotz guter Spannungsschraube verflacht das Ganze an logischen Problemen. Geballert wird viel, aber wem es gefällt... Dafür ist die Sache schnell zu Ende - zu schnell.
Egoshooter - Der Film
Henry kann nicht sprechen, wacht als Cyborg auf und geht den Weg aller Egoshooter in einem ziemlich linearen Ballergame: eine Frau muss gerettet werden, ein böser Wissenschaftler schickt seine Armee los um Henry zu verpulverisieren... lets go!
Der russisch-amerikanische Sciencefiction-Film spart nicht mit Blut und Geballer, einigen gelungenen Popkulturverweisen und wirkt wie eine Mischung aus CALL OF DUTY und BATTLEFIELD. Zehn Punkte für die ziemlich coolen Stunts und die Musik, die einem das Gefühl geben einen Controller in der Hand zu haben und aktiv dabei zu sein.
Hat bestimmt das Zeug zum Kultfilm.
Der australische Sciencefiction-Film besticht durch Spezialeffekte und gutes Casting. Makeup und Frisuren sind sogar sehr gut gelungen. Die Vater-Tochter-Beziehung kommt etwas zu kurz, eben weil die Geschichte in Vor- und Rückblenden viel von dem Planeten und seinen beiden Hauptcharakteren erzählt. Die Monster wirken wie die Skekse aus DER DUNKLE KRISTALL - hässlich und unbeholfen wie Puppen, in denen Menschen sie steuern. Schade, aber ansonsten ganz nette Dystopie.
Seid ihr alle da?
Schule und Gitarre, die erste Freundin, Studium und erster Auftritt für 5 DM, Villa Kunterbunt, die erste Platte und Kinofilm. Otto Waalkes hat viel erlebt, war und ist Vorbild und macht so lange weiter bis er nicht mehr kann. Mit 76 Jahren kann man schon was erzählen. Die 80 Minuten sind voller schöner Erinnerungen, aber auch ehrlichen Dingen wie Stress, Nervosität und sein erster richtiger Herzschmerz. Seltene Aufnahmen aus den frühen 70ern, interessante Details über die Medienkritik der damaligen Zeit und seine ständige Angst zu enttäuschen. Der Mann ist immer noch nicht müde...
Schönes Ding.
Meine Reaktionen:
- Erster MCU-Film IRON MAN (2008): Das ist neu, garnicht schlecht...
- Marvels Avengers (2012): Jupp, kann man sich anschauen...
- Avengers Endgame (2018): Halleluja! JAAAAAA..
...
-Phase 4: Ooh...
- Captain America4: Brave New World (2025): Bringen wir es hinter uns...
Erzähl ihnen Geschichten
In dieser Welt von HDM manifestieren sich die Seelen der Menschen in Tiergestalten (Daemonen), die von einer orthodoxen, sehr totalitären Gemeinschaft (Lehramt) regiert wird. Das Waisenmädchen Lyra sucht ihre Eltern, und ist zutiefst schockiert als sie feststellt, dass ihre Mutter eine zutiefst kalte Anhängerin des Lehramts ist - ihr Vater hingegen zwar ein Gegner dessen ist, aber nicht minder berechnend und kühl. Was kann da noch kommen? Monster, Multiversen, Kindesentführungen, und ein Weltkrieg sogar gegen die Engel...
Eine Harry-Potter-Atmosphäre, gute CGI-Technik und ein gutes Cast. Anders als im Flop DER GOLDENE KOMPASS (2007) hält man sich an die Vorlage und lässt auch die düsteren Kinder-sterben-Szenen nicht aus. Was fraglich ist, wenn die Serie ab 12 sein soll... egal, ich kannte weder die Bücher noch den Film und hab es einfach mal probiert. Sehr unterhaltsam. Es ist in Romanform ein Dreiteiler, der es bei HBO auf drei Staffeln gebracht hat. Auf seine Art genial und schön durchdacht - und wohl eine deutliche Kirchenkritik.
Dafür gibt es auch wunderschöne Zitate:
- „Die gesamte Geschichte des menschlichen Lebens war ein Kampf zwischen Weisheit und Dummheit.“
- "Erzähl ihnen Geschichten. Wir wissen nicht, was nach diesem Leben kommt – also sollten wir ein Leben führen, das eine Geschichte wert ist."
- Ich werde dich für immer lieben; was auch immer passiert. Bis ich sterbe und nachdem ich gestorben bin, und wenn ich meinen Weg aus dem Land der Toten finde, werde ich für immer umherirren, all meine Atome, bis ich dich wiederfinde... "Ich werde nach dir suchen, jeden Moment, jeden einzelnen Moment. Und wenn wir uns wiederfinden, werden wir uns so fest aneinander klammern, dass nichts und niemand uns jemals trennen kann. Jedes Atom von mir und jedes Atom von dir... Wir werden in Vögeln und Blumen und Libellen und in Bäumen und in Wolken und in diesen kleinen Lichtpunkten leben, die du in Sonnenstrahlen siehst... Und wenn sie unsere Atome benutzen, um neues Leben zu schaffen, werden sie nicht nur eines nehmen können, sondern zwei, eines von dir und eines von mir, wir werden so fest verbunden sein..."
(<-- schöner Segenswunsch für eine Hochzeit!)
Das war es schon wert eingeschaltet zu haben.
"An diesem Punkt in der Geschichte sollte ihnen das gewaltige Ausmaß ihres Scheiterns bewusst werden."
2013 war die Luft rund um das Rentner-Team scheinbar raus, denn manche Gags und Handlungen konnten hierbei nicht mehr zünden. Obwohl das Team einen echten Star ab der zweiten Hälfte der Geschichte bekommt: Sir Anthony Hopkins, der grinsend und scheinbar senil die ganze Welt narrt - ein echter Glücksgriff! Auch David Thewlis und Byung-hun Lee passen ganz hervorragend in das Skript und lassen in Sachen Leistung sich nicht lumpen. Trotzdem ist man am Ende froh, wenn es vorbei ist. Und einen dritten Teil wird es wohl nicht mehr geben. Mittlerweile sind alle Stars zu alt oder zu müde, um sich nochmal auf auf derlei mäßig gute Drehbücher zu verlassen.