Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
Nach dreißig Jahren Koma wacht der Killer auf und will Rache an seinen Peinigern. Schnell wird klar: nicht nur seine Peiniger haben ein paar Schrauben locker...
Ein türkisches Sprichwort sagt, dass man Blut nicht mit Blut sondern mit Wasser abwaschen sollte. Hier metzelt, schnetzelt, würgt und spießt der Killer allerlei Buben auf, schickt sie zu ihrem Schöpfer und steht am Ende dem bösen Chef gegenüber. Feinste Prügelspielmanier, eben - aber nicht von der guten Sorte: Dialoge sind nur da um die Stille zwischen den Schlachten zu füllen. Interessante Figurenzeichnung ist nicht vorhanden, Logiklöcher gibt es zuhauf und überhaupt macht ein besonders blutiges Steak - ohne Pfeffer und Salz - ja auch nicht satt.
Auf NETFLIX geht eine Spezialeinheit gegen das mexikanische Drogenkartell vor - fünf beste Kollegen und Freunde, die nichts anbrennen lassen - aber Korruption in den eigenen Reihen und ein ziemlich böser Drogenboss machen ihnen das Leben schwer...
Auch wenn die Charakterzeichnung etwas flach wirkt, so können Story und Action durch das Adjektiv "Authentizität" sehr gut punkten. Hauptsächlich müssen sich die friends durch Mexiko auf der Flucht gegen ihre Verfolger zur Wehr setzen. Die Arbeit aus Mexiko zeigt ein deutliches Gut/Böse-Konstrukt auf, indem deutlich wird dass man sich der aktuellen Problematik vollends bewusst wird und dass es noch echte Helden gibt. Ordentlicher Actionfilm, der im breiten Gewässer der Action-Flut aber schnell untergeht... aber er hält was er verspricht.
Auf dem Planeten Aegis VII gehen merkwürdige Dinge vor. Erst stießen Bergwerker auf ein außerirdisches Artefakt, dann versank die dortige Kolonie in blutigem Chaos, und schließlich kehrte auch die Rettungsmission des Raumschiffs Ishimura nicht mehr von dort zurück.
Frei nach der Spielreihe wurde ein loses Stück gezimmert um die Lücke zwischen den beiden Teilen zu füllen. Im Film ergeben sich so zwei unterschiedliche Zeichenstile ("Transmedien Franchise" + billige Manga-Animation) , die nicht mal den Standard erreichen. Ach was: hingerotzte Grafik vom Schlimmsten lässt kein wohliges Grauen zu. Inkonsistente Animationsqualität stellt das Fazit dar.
Kunst ist zwar relativ, aber..... Tststststsss....
Zweimal van Damme. Sehenswert deswegen, weil man den Actionstar auch mal tanzen sieht und weil Bolo Yeung (mal wieder) als Schurke gegen den belgischen Prügelstar antritt. Zwei ungleiche Brüder rächen ihre toten Eltern. 1991 war man ganz begeistert von "Doppelrollen-Filme" und hat einen schnörkellosen Actionstreifen hingelegt. das war es. Und mehr gibt es nicht zu sagen...
Die Manga-Serie auf NETFLIX beginnt dort, wo die meisten Abenteuer aufhören: am Ende, wenn die Action gegen das Böse schon vorbei ist. Reflektion über das Leben, Bestandsaufnahme und ein Blick zurück. Die langlebige Elfe Frieren reist durch das Land und erinnert sich an frühere Kontakte, sie muss sich nicht beweisen und hat auch kein Ziel. Gewalt wie sexualisierte Darstellung ist so selten, dass es nicht erwähnenswert ist. Handlung, Charaktere, Weltgestaltung, Animation, Musik, Dialoge... es ist wie ein Spaziergang an der Elms an einem Sonntagmorgen wenn man dem Nebel und dem langsamen Schiffen zuschaut: erholsam, nett und friedlich.
Einzig die Namen der Figuren und Orte zaubern mir ein Schaudern über den Rücken: Kanne, Lügner, Frost, Böse... mag ja sein, dass deutsche Namen ziemlich beliebt sind aber im Deutschen klingt es grauenvoll: "Wir reisen jetzt nach ENDE, dort ist das Schloss der Dämonen..." oder "Das ist LÜGNER, er ist in diplomatischer Mission unterwegs..."
FAZIT: Die wunderbare Leichtigkeit des einfachen Seins
Entfesselte Verschwörungslogik
De Niro spielt einen Ex-Präsidenten, der die Demokratie retten muss. Ein Thema unserer Zeit, denn Desinformationen, Cyberattacken wie in DIE HARD 4.0 und Verschwörungstheorien sind das tragende Element der Serie. Durch besondere Umstände gelangt De Niro sogar in den Genuss den verhassten Elon Green - einen Verschwörungstheoretiker, der jeden Tag gegen ihn mobbt - erst zu verhaften und dann genüsslich zu foltern. Lohnt es sich, Bürgerrechte zu Gunsten der Sicherheit über den Haufen zu werfen? Aber kann De Niro als ausführender Produzent ein besseres Amerika aufzeigen - vielleicht sogar den Präsidenten den wir uns alle wünschen? Klar spielt er gut den Alt-Präsidenten, der es einst schaffte alle Parteien hinter sich zu vereinen, aber die Zeiten ändern sich: die Feinde sind kaum auszumachen, die Zero-Day-Kommission setzt in der Notlage Grundrechte außer Kraft und die gewaltige Macht die er trägt lässt viele Kritiker aufhorchen. Die Serie beschönt nichts, auch die "Guten" verhalten sich amoralisch und am Ende löst es sich auf...Warnungen vor Extremismus helfen hier nicht weiter. Spiegelwelten und Spaltung, erzählt Robert De Niro am Ende, sind Produkte der Fehler des eigenen Systems.
FAZIT: tiefgründige Dramaserie
"Und so bröselt der Keks!"
Bruce ist unzufrieden über seinen Job, sein Leben und überhaupt ist doch alles doof. Da er sich etwas zu laut über Gott beschwert, fühlt sich eben Jener direkt angesprochen und bietet ihm seinen Job an. Für Bruce gibt es nur zwei Regeln: Er darf niemandem sagen, dass er Gott ist, und er kann den freien Willen der Menschen nicht beeinflussen.
Eine der wenigen Komödien, die moralisch hochpokern und dabei alles richtig machen. Morgan Freeman als bescheidener Gott ist ebenso glaubwürdig wie Jim Carry der offenbar Spaß dabei hatte mal extrem mächtig zu sein. "Keiner kann Gott sein, aber göttlich werden" ist nur eine der sinnvollen Botschaften. Zu sehen, wie Freeman zusammen mit Carry betet, schafft schon eine wohlige Stimmung die fair und sachlich die Vorzüge eines gesunden Glaubens vermittelt. Letztendlich sind wir doch alle nur Menschen, die in Harmonie leben möchten...
Air Force-Pilotin Kate Sinclair wird über Afghanistan abgeschossen, ballert sich den Weg durch die Hamas frei und taucht kurz in einem russischen Bunker unter, wo noch etwas anderes auf sie wartet. Mit knapper Mühe und Not schafft sie es zwar zu fliehen, doch ein zähes Monster setzt ihr nach...
Ein bisschen ALIENS, ein paar Splatter-Effekte und eine Menge SEMPER FI- Marines die zumindest über interessante Charaktermerkmale verfügen. "Stereotypen - der Film" könnte es heißen, aber unterm Strich ein runder B-Movie mit viel Liebe zum Detail. Beispiel: Der russische Bunker sieht aus wie aus dem Spiel METRO und ist definitiv gelungen, sowie das trashige Monsterkostüm das schon fast zum Lachen ist.
Ein Cop jagt einen Hypnotiseur, der rasch alles um sich herum für Verbrechen missbraucht. Aber ist das alles echt..?
Ein Konzeptfilm von Robert Rodriguez, der sehr beschwerlich ist. Er besitzt zahlreiche Referenzen aus anderen Filmen von Chr. Nolan (VERTICO, INCEPTION, PSYCHO) aber nicht ihre erzählerische Dichte, das den Film schlussendlich zu einem B-Movie macht. Der Plottwist ist schnell erklärt: Der Held ist selbst hypnotisiert, soll die Division zu seiner Tochter führen die über starke Kräfte verfügt. Wer ist Täter? Wer ist Opfer? Alles scheint eine reine Ansichtssache zu sein, der Held ist gefangen in seiner eigenen Welt und das totalitäre System schont niemanden und besitzt unerschöpfliche Ressourcen. Übrigens auch die gleiche Backstory wie Tom Cruise in MINORITY REPORT. Etwas lustlos gespielt ... interessante Story .... guter Cast... aber eher... mau, alles.
Der Roman von George R. Stewart erschien 1949 und inspirierte schon Stephen King zu seinem THE STAND. Geologe Ish wird bei einer Tour von einer Schlange gebissen, überlebt den Todeskampf nur knapp und wacht nach drei Wochen (!) wieder auf - und ist allein. Die gesamte Menschheit wurde durch eine neue Pandemie dahingerafft. Ish ist verzweifelt...
Die erste Folge kann man kostenlos auf AMAZON sehen. Die Idee finde ich grundsätzlich gut, dass Ish nach anfänglichem Zögern sich Survivalbücher holt und sich vorbereitet. Ich hätte mir wg. der Seuchengefahr ein Segelboot geschnappt und wäre um die Welt gesegelt - allein schon um die Pyramiden endlich mal zu bewundern. Die Serie kommt ohne Zombies und ohne weitere Störenfriede aus (habe nur die 1. Folge gesehen!) und ist eher karg und grau gehalten. Keinerlei Rezensionen oder Kommentare gefunden, also schwer zu sagen... Ich vermute aber, dass es ein ernsthafter dystopischer Film ist, der sich allein um die Existenzerhaltung bemüht.
Nach einem Autounfall werden Grey und Asha Opfer eines Gewaltverbrechens. Sie stirbt und er bleibt querschnittsgelähmt zurück. Nur sein Freund weiß Rat: er könnte sich mit STEM (einem revolutionären Computerchip) upgraden. Schnell bewegt sich Grey in eine Gewaltspirale um die Täter massiv zu bestrafen...
Der brutale Rachefilm glänzt durch blutig-brutale Höhen und einer dystopischen Hintergrundwelt, die sehr von CYBERPUNK- und DEUX EX-Augmentierungen beeinflusst wurde. Der zur menschlichen Hightech-Kampfmaschine hochgerüstete Protagonist entwickelt sich zum Antagonisten und geht den Weg... sorry, keine Spoiler hier. Ist nett anzusehen und hält einige gute Überraschungen parat. Z. Bsp. Kameramann Stefan Duscio („Backtrack“) filmte die äußerst dynamischen, sich stets auf engem Raum und nur zwischen wenigen Gegnern abspielenden Fights auf eine atemberaubende Weise.
Avengers, sammeln!
Tricktechnisch perfekter Weihnachtsfilm über ein launiges Team von Sagengestalten, dass für das Licht im Kinderleben kämpft. Zeitgleich kam der Film zu THE AVENGERS in die Kinos - was bestimmt kein Zufall ist, da die Figuren wie Marvelhelden wirken: eben cool und handfest. Der einsame Jack Frost existiert als Sagengestalt vor sich hin, bis man ihm ins Team ruft denn der Boogeyman /Pitch will die Angst unter die Kinder verbreiten...
Die Figur des Jack Frost ist ungemein sympathisch und ein echter Kinderfreund. Sehr gelungen, wie die Weihnachtsmannvariante North oder die Zahnfee. Die putzigen Yetis als Helfer haben gut gefallen. Alles handwerklich top.
Matze Knop ist auf dem überdeutlich an Hugh Jackman angelegten Osterhasen eine massive Fehlbesetzung - Thomas Nero Wulff wäre besser gewesen. Tommy Morgenstern als Pitch ist gruselig und für solche Rollen ( siehe: Sukuna + Son Goku) prädestiniert.
Und doch ist der Film zu sehr bemüht zu gefallen: Actionhelden mit coolen Sprüchen, freundschaftlich-neckischer Konkurrenzkampf und harte Kriegertypen (tätowierter Santa?). Hätte noch gefehlt, wenn die Figuren zu rappen anfangen... Nichts eigenständiges sondern nur eine Kopie, um eben mit auf einer Welle zu schwimmen.
Ein Virus vernichtet die gesamte Menschheit. Die Gesamte? Nein, nur Phil ist übrig geblieben und Phil ist ein Looser.
In den ersten beiden Folgen genießt Phil seine Freiheiten als letzter Mensch auf Erden: alles aufessen was noch haltbar ist, Pools als Toiletten benutzen, Or***** im Stadion... ANARCHIE! Phil ist ein Schwein und ein Idiot der nicht vorsorgt. Dann trifft er auf die letzte Frau der Welt und die kann ihr Glück kaum fassen...
Will Forte zeigt in der FOX-Comedy-Serie, dass man frei nach CASTAWAY auch langen Unterhaltungswert plus Komik verbinden kann. Gute Schauspieler, abwechslungsreicher Humor, gute Story. Einfach sehr angenehm zu schauen. Gerade in der ersten Staffel wird eindrucksvoll gezeigt, was Adam und Eva grundsätzlich trennt: Beide sind voneinander gar nicht angetan und die Ideen, die Phil entwickelt, um sich die Zeit zu vertreiben, sind... sagen wir: speziell. Ihm dabei zuzusehen, wie er sie umsetzt, macht Riesenspaß. Und es ist ein bisschen peinlich. Ziemlich sogar. Und man schämt sich fremd. Fast durchgängig.
Vier Staffeln. Die erste ist noch gut aber irgendwann ist halt die Luft raus...
"Stell dich vor!" --> "Hallo. Ich bin Subaru, das Hausmädchen in Ausbildung und ich kann garnichts.... Gott, klingt das bescheuert!"
Der arbeitslose Subaru findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder und glaubt sich schon als typischer Held mit besonderen Fähigkeiten am Ziel seiner Träume. Doch allem Anschein nach ist er eher verflucht, denn nach seinem Tod in dieser feindlichen Welt landet er an einem willkürlichen Ausgangspunkt und kann niemanden von seiner eher unnützen Fähigkeit erzählen…
Wirkte die Grundidee in KONOSUBA noch hämisch-fröhlich und luftig-leicht, ist hier eigentlich kaum etwas zum Lachen: schwächer und ahnungsloser als alle NPCs zu sein (und auf alle weiblichen Figuren ungefähr so reizvoll wie ein Spuckbecher wirkend!) klassifiziert diesen Manga-Helden als untypischen Helden. Die deutsche Synchro ist absolut Spitzenklasse, die Story handelt von spannenden unvorhersehbaren Wendungen und wechselt zwischen düsterer Fantasie und trockenem Humor ab. Die Charakterentwicklung von Subaru untersucht viele psychologische Theorien innerhalb der Komplexität seiner Reise. Aus der Perspektive von Maslows Bedürfnishierarchie, Bowlbys Bindungstheorie und Kohlbergs moralischen Entwicklungsstufen gibt uns diese Serie einen Einblick in die Psychologie eines schwachen, mickrigen Nichts.
Formel: UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER + SKYRIM (Hardcore-Modus).
Ziemlich anspruchsvoll und tiefgründig.
"Ist das Leben immer so hart, oder nur wenn man Kind ist?" - "Es wird immer so sein!"
Statt einen wortkargen Killer auf die Bösen loszulassen, hat sich Luc Besson Zeit genommen einen tiefen Blick in die Persönlichkeit des "Antagonisten" zu werfen. Leon ist ein einsamer, etwas tumber Charakter der gerne sich kitschige Kinofilme anschaut und lieber Topfpflanzen gießt als sich unter Menschen zu trauen. So wird der Schurke nach zehn Minuten zum Opfer mit Tiefgang, der ideale väterliche Freund des armen Waisenmädchens und ein Problemlöser, dem man nicht gern verärgern will. Dazu noch Gary Oldmann... perfektes Unterhaltungskino, das mit der sanften Musik von Sting und Björg alles abrundet.
Ein Kult-Hit, einzigartig auf seine Weise.
Nach dem Japanisch-Russischen Krieg findet der Soldat Sugimoto eine Spur zu einem ungeheuren Goldschatz, für den sich auch andere Parteien sehr interessieren. Dabei trifft er unter anderem die Jägerin Arsipa, die ihn unter der Voraussetzung begleitet, er dürfe nie wieder töten. Nichts schwieriger als das...
Die Manga-Verfilmung erfreut sich schönster Grafik und engagierten Schauspielern. Gerade die animierten Tiere wirken äußerst echt. Das nördliche Japan mit seinem schneebedeckten Gipfeln und der (scheinbar) endlosen Weite kann verzaubern. Das Brauchtum der Ainu (Nachfahre der prähistorischen Jōmon-Kultur) ist interessant, so dass sich ein guter Kontrast zu der kriegsmüden "neuen" Welt und der Alten herstellt. Wer DER MIT DEM WOLF TANZT und japanische Abenteuerfilme mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Schlimmer als erhofft, aber besser als erwartet
Sam Wilson trägt nun sicherer den Schild, die Ehre und das Amt aber die Zusammenarbeit mit Präsident Ross will nicht so richtig hinhauen. Heute Abend im Kino zeigten sich zwei Dinge deutlich:
1.) Harrison Ford ist gut als Präsident Ross, den seine Sünden heimholen und der Versprechen wenig später wieder bricht. Zitat: "Das ist nun mal Politik." Carl Lumbly als Supersoldat misstraut dem "neuen" Amerika und erfährt am eigenen Leib, dass solche wie er immer zu den Verlierern gehören. Kennt man irgendwoher... Es ist auch der Präsident, der langsam wg. seinen Fehlern die Fassung verliert und schließlich rot vor Zorn das halbe Weiße Haus einreißt. Eine Fantasie des aktuellen US-Präsidenten? Politischer geht es nicht.
2.) Die visuellen Effekte und der Schnitt sind billig. Die vielen Überarbeitungen merkt man dem Film nicht an und actionmäßig gehen die luftakrobatischen Stunts mittels CGI zu locker von der Hand. Als NETFLIX-Film allemal akzeptabel, aber für 135 Minuten Kino bietet der Streifen wenig Neues: er fungiert als Zaunpfahl, der Richtung Zukunft weist (Adamantium, Secret wars, Mutanten und Dr. Doom). Er holt den Leader von 2008 (Hulk-Film) wieder ins Boot aber vergisst leider, dass er in diesem Universum nichts verloren hat (Edward Norton <-> Mark Ruffalo). Egal. Wir wollen nicht kleinlich sein. Der Saal war voll. Wird er die 186 Millionen wieder einspielen?
FAZIT: Für echte Fans ein nettes Filmchen, das aber keine Zäsur im MCU darstellt. Für Nichteingeweihte schwere Kost, da man sich Erklärungen ersparte.
The power of popkultur
Filmruhm ist vergänglich und nur wenige bestehen den Test der Zeit – Spielberg hat zahllose Popkulturen aus knapp 60 Jahren zusammengetragen und in einen Film gepackt – und zwar die erfolgreichsten. Sehr frei nach dem Roman von Ernest Cline wurde der Stoff „entschärft“ und stellt eine deutliche Liebeserklärung an Videospiele und Flucht in Fantasiereiche dar. Im Jahr 2045 haben sich ausnahmslos alle Menschen in die virtuelle Traumwelt OASIS geflüchtet und können das sein, was ihnen sonst verwehrt bleibt. Grenzen gibt es keine: Ein ganzer Level mit Stephen Kings SHINNING, Figuren aus OVERWATCH, eine Referenz aus ALIENS und der berühmte DeLorean aus BACK TO THE FUTURE. Und ungefähr über ein hundert andere. Der rechtliche Marathon über geistiges Eigentum - gerade bei den Konkurrenten - muss enorm gewesen sein.
Aber noch mehr: Spielberg widmet sich gerade in den letzten Minuten an uns die nie gelernt haben, die digitale Welt tatsächlich zu begreifen. Der gefeierte Programmierer der OASIS pilgert immer wieder zu seinem Ursprung zurück, in jenes Kinderzimmer, in denen der ersten Heimrechner auftauchte und selbst Atari´s PAC MAN eine brauchbare Technikfantasie war. So kann man das Ende auch als gelungen darstellen, wenn die Spielsucht von OASIS heruntergefahren wird, indem man als alleiniger Besitzer die Flucht auf wenige Wochentage reduziert. „Die echte Welt ist immer besser als die Virtuelle“.
Eine gelungene Verbeugung und Hommage an unsere weltweite und zeitlose Kultur.
Auch Finnland hat seinen Batman: in der Stadt Mikkeli jagt ein Vigilant böse Buben. Mit viel Elan und Liebe zu trashigen Anti-Helden geht der lange Film den üblichen Weg bis zum Dauerslasher-Ende- sehr vorhersehbar und mit einigen Längen. Meist prügeln die Kontrahenten einfach aufeinander ein. Da spritzt das Blut und laut hörbar knacken die Knochen, doch eine erinnerungswürdige Actionchoreografie gibt es trotzdem nicht. Ein dickes Pluspunkt für das ungemein stylische + coole Kostüm, aber das schamlose Kopieren von bekannten Filmen dieser Art geht doch etwas zu weit.
Monster kommen aus der Erde, überfallen die Menschen und lassen sich nicht aufhalten. Nur bei einer Höhe von 2.500 Metern lassen sie sie in Frieden. Will, Nina und Kate wollen ins Tal um wichtige Sachen zu besorgen und gehen einen gewagten Trip ein...
Die Schönheit der Rocky Mountains kann überzeugen, wie Anthony Mackie´s Rolle, der als alleinerziehender Vater persönliche Gründe für das Himmelfahrtskommando hat. Morena Baccarin spielt die verbitterte Wissenschaftlerin ganz passabel. Es ist ein kleiner dystopischer Film, der hübsch anzusehen aber ... unteres Mittelmaß ist. Logiklöcher sind zuhauf anzutreffen: wie kann man ein halbes Jahr auf einem Berg überleben? Wie haben die Menschen festgestellt, das die Wesen genau ab der Höhe nicht mehr weiterjagen? Und warum ist das so? CGI ruckelt hier und da und nach 90 Minuten denkt man nicht allzu lange mehr darüber nach.
Aber die Landschaft ist schön.
Ein Krieg droht zwischen den Menschen und den Sirenen. Geralt von Riva soll es richten, doch bei beiden Seiten gibt es Kriegstreiber...
Der Film hat den Charme der ersten THE WITCHER-Staffel und geizt nicht als Anime mit der üblichen Farbenpracht. Figurenzeichnungen sind gelungen und auch inhaltlich kann das Filmchen sich problemlos einreihen. Doch gerade in der zweiten Hälfte geschieht viel, fast schon zu viel: Referenzen aus ARIELE (Disney) und auch SINBAD (Pixar) zeugen von wenig Kreativität und auch die Schlacht mit "unvorhergesehenen" Wendungen kann den Spannungsboden nicht retten.
Trotzdem kann man sich leicht identifizieren: verkommene Adelige, Meerhexen, pazifistische Wesen, grummeliger Geralt und plappernder Rittersporn. Als Anime reiht sich der Film mühelos bei CASTLEVANIA ein - ohne den Anspruch zu haben ebenso hübsch- hässlich sein zu wollen.
Drei Männer mit unterschiedlichen, sehr besonderen Fähigkeiten kommen in eine Psychiatrie: ein junger Mann mit Dissoziativer Identitätsstörung und einer Vorliebe für Serienmorde (James McAvoy), ein scheinbar unverwüstliche Vigilant (Bruce Willis) und der geniale aber äußerst bösartige Mr. Glass (Samuel L. Jackson). Trotz höchsten Sicherheitsvorkehrungen tragen alle drei nach feinster Comic-Manier ihre Differenzen aus...
M. Night Shyamalan hat seine Trilogie (UNBREAKABLE [200] + SPLIT [2016]) mit diesem Film beendet und lässt gerade James McAvoy mit seiner genialen Performance vom Mann mit den Dutzend Identitäten viel Raum. Während dieser schauspielerisch alles gibt, fällt auf, dass Bruce Willis so recht nicht ins Bild passt. Gegen Samuel L. Jackson bösartigem Genie kommt er ebenso wenig an. Zuletzt ist es die Story, die die drei faszinierende Charaktere zu Grabe trägt: [SPOILER] - alle sterben.
Was bleibt, ist das leere Gefühl. Ist Fantasy nichts anderes als Realitätsverweigerung? Sind die wirklich begabten Helden/Schurken nichts anderes als eingebildete Kranke? Lügen alle Psychiater? So verkommt eine beeindruckende Fortsetzung von zwei sehr guten Filmen zu einer Oper, deren Ende die Akkorde hohl klingen lassen. Bedauerlich.
Der Krakauer Polizist Tadek (Jim Carrey) arbeitet an einem Cold Case und entdeckt erschreckende Parallelen zwischen seinem Fall und dem Werk eines Schriftstellers.
Krakau ist grau, Jim Carrey ist grau, die Welt ist grau... atemlose Spannung kommt gar nicht erst auf da der Fall mit einem erbitterten Katz-und-Maus-Spiel den Leerlauf eingelegt hat. Es reicht zu wissen, dass der große Comedian aus Kanada anscheinend auch ernste Rollen spielen kann. Dabei sollte man diesen Film sich aber erst gar nicht geben. Vielleicht ist ihm auch dabei das Lachen vergangen... wie dem Publikum.
Wenn Du glaubst, alles unter Kontrolle zu haben, fährst Du zu langsam
1960 gründeten ein paar Rocker einen Motorradclub namens „Vandals“, der mit der Zeit Kultstatus erlangte aber zunehmend zu einer unberechenbaren Gang mutierte.
Tom Hardy und Austin Butler nimmt man die Rollen der "Ungepassten" ab, die laut über die Straßen fahren und ihren Lebensstil feiern. Ziemlich raffiniert, dass das Publikum an der Seite der von Jodie Comer gespielten Kathy in das Geschehen eingeführt wird. Rundherum der filmische Abgesang auf eine Ära und als Verlust der Ideale der 1960er Jahre. Die Liste der Stars ist lang, aber erlesen: Michael Shannon, Mike Faist und sogar Norman Reedus, den viele noch aus THE WALKING DEAD kennen. Aber geflucht wird viel...
Cassandra ist Teil eines in den 1970er-Jahren entwickelten Smart-Home-Systems. Cassandra hilft, wo sie nur kann.
Casandra will deine Kinder und deinen Ehemann.
Cassandra kann dein Leben zur Hölle machen.
Das retrofuturistische Familiendrama bietet eine grundsolide Geschichte, die aufzeigt wer sich hinter dem Hausroboter verbirgt. Auch wenn der Roboter sich ruckelnd wie ein Staubsauger fortbewegt, zeigt sich hier das Weltbild der 1970er Jahre, das konfrontiert wird mit einer typischen Familie der Neuzeit, in der Handys, gleichgeschlechtliche Paare und eine Verrohrung der Alltagssprache konform gehen. NETFLIX hat auf eine Dramaserie gesetzt, die etwas lang ist aber auf Grund tragischer Ereignisse einer hervorragenden Lavinia Wilson (Cassandra) Raum bietet. Die Musik von Milva kann gut überzeugen ("Ich habe keine Angst").