colorandi_causa - Kommentare
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Alle Kommentare von colorandi_causa
Na hoffentlich sprüht er nicht seine Twitter-Philosopheme an die Wände.
Und da sag noch einer, in Deutschland gäbe es keine gute Comedy.
Das wirklich jeder Scheiß, sobald er irgendwas mit der Genderdebatte zu tun hat, so aufgebauscht wird, stimmt mich mehr und mehr nachdenklich. Komisch hätte ich es gefunden, wenn Darth Vader und Co. nicht an Mädchen verkauft werden würden und allein Jungen vorbehalten sein sollten. Hier hat man lediglich diese Kostüme unter die Navigation „Boys“ gesteckt. Welch Frevelei! Disney wollte damit wohl den soziokulturellen Graben zwischen Junge u. Mädchen festigen. Oder aber, und das ist nur ganz ganz schwer denkbar, es diente der Navigation, dem Kaufbewusstsein und ist wie jede Seite im Internet auf eine schnelle und möglichst passende Suche eingestellt. Ich stelle einfach mal die gewagte These auf, dass mehr Jungen Darth Vader kaufen und Mädchen eher Cinderella bevorzugen.
Ich sag's ganz ehrlich. Durch so einen Mist und Aufheben um eine derlei belanglose Sache werden die wirklich wichtigen geschlechtsspezifischen Diskriminierungen unterhöhlt und verwässert. Es verkommt durch mancher einen zu einem schlechten Witz.
Dieser Trailer stärkt eher meine Befürchtung, dass er sich trotz seiner Trash-Elemente, viel zu ernst nehmen wird.
B-Movie hin oder her, der Film ist einfach schlecht. Und das liegt nicht daran, dass die Schauspieler allenfalls medioker sind oder das Budget nicht mehr zuließ. Die Idee und das Setting eines Kammerspiels sind durchaus brauchbar, aber es fängt schon beim holprigen Drehbuch an, geht bei den schwachen Dialogen weiter und endet mit blöden Twists. Die dargestellte Gruppendynamik ist hanebüchen, die Reaktionen der Charaktere oftmals unsinnig und daher unfreiwillig komisch, wobei jeder einmal einmal einen Wikipedia-Artikel zum besten geben darf, um seinen Scharfsinn zu präsentieren.
Gibt auch genügend Beispiele, die zeigen, dass elektronische Musik einen Film bereichern kann.
Moderat - A New World (Laurence Anyway) - https://www.youtube.com/watch?v=zIRXoxwGZcw
Cliff Martinez - Wanna Fight (Only God Forgives) - https://www.youtube.com/watch?v=Ml1p1yXkOLI
John Murphy - Adagio In D Minor (Sunshine) - https://www.youtube.com/watch?v=NQXVzg2PiZw
M83 - Oblivion (Oblivion) - https://www.youtube.com/watch?v=oJeode5M5SA
Rob Dougan - Clubbed to Death (Matrix) - https://www.youtube.com/watch?v=pFS4zYWxzNA
Vangelis - Tears in Rain (Blade Runner) - https://www.youtube.com/watch?v=Llf6t6KgQqY
++ Wird Spuren von Spoilern enthalten++
Lange habe ich ihn vor mich hergeschoben. Name, Cover und Synopsis sind einfach keine Reißer, die einen förmlich zwingen, sich den Film zu Gemüte zu führen. Umso glücklicher macht es mich, dass mich dieser Film nicht enttäuscht hat und ich dem Sohn vom Altmeister Hayao ein gewisses Talent attestieren kann.
Die Animation ist man bereits als Ghibli-Fan gewohnt, doch anders als die mitunter phantastischen Welten, ist dieser Anime sehr bodenständig. Müsste ich ihn für einen Hayao-Anhänger kurz beschreiben, würde ich zu einer Mischung aus „Stimme des Herzens“ u. „Wie der Wind sich hebt“ greifen, auch wenn Letzterer später erschien. Die Coming-of-Age Komponente hat der Film eindeutig aus ersterem, wohingegen die historische Auseinandersetzung und Kontextualisierung nachweislich auch im letzten Herzensprojekt von Miyazaki steckt. (An diesem Punkt sei einem die Dokumentation „The Kingdom of Dream and Madness“ ans Herz gelegt.)
Die Handlung ist nicht sonderlich komplex, muss sie aber auch gar nicht sein, kommt nämlich das Zwischenmenschliche, die Beziehung der Protagonisten untereinander als auch mit ihrer Umgebung, zur Geltung. Dass sich beide, während sie sich langsam liebgewinnen, einer Hürde ausgesetzt sehen, ist gängige Narrative für derlei Filme. Mutig indes ist das Statement, was fast schon unterschwellig daher platschert. Auch wenn sie dem Irrglauben aufgesessen sind, Geschwister zu sein, so ändert sich nichts an ihren Gefühlen und das geben sie in der Form auch einander zu verstehen. Selbst wenn es sich letztlich als anders herausstellt, so sollte man diesen Gedanken im Hinterkopf behalten.
Leider schafft es Goro nicht, seinen beiden Hauptfiguren diesen einen Moment zu schenken, die es dem Zuseher ermöglicht, eine imaginäre Wand zu durchdringen und in eine Sphäre durchzustoßen, die die komplette Verletzlichkeit der Person darstellt und so mitfühlen lässt. Im Endeffekt wirken beide, auch wenn sie ihre schwachen Momente haben, einfach zu perfekt, zu geleckt und somit zu oberflächlich, weil die Identifikationsmöglichkeit nicht gelingt.
Wunderschön hingegen ist die Darstellung Yokohamas der 1960er. Mit viel Liebe zum Detail bekommen wir eine tolle Einsicht über die Befindlichkeiten dieser Generation und den Umbruch und Einfluss einer sich modernisierenden Gesellschaft. Und dann wären wir auch schon bei dem Punkt, der den historischen Kontext so passend in die Geschichte verwebt: Das Clubhaus als Symbol der alten Tage, derer vor dem Krieg und der einhergehenden Restauration desselben. Es geht hier nur vordergründig um den Kampf um eine Bleibe für die Schüler. Diese würde ja so oder so gebaut. Es geht darum alte Tugenden, Werte und den Kern dessen, was Japan ausgemacht hat in ein neues Zeitalter zu transportieren. Mit einem bloßen "Nicht alles war damals schlecht"-Statement wäre man wohl direkt in eine Sackgasse manövriert, aber auf diese Weise gibt man zu erkennen, dass Japan auch vor dem Krieg brauchbare und erhaltenswerte Normen besaß, diese aber - so wie das Clubhaus - in die Jahre gekommen ist und nicht sonderlich gepflegt wurden. Also wurde es Zeit sprichwörtlich auszumisten und sich von dem zu befreien, was zur Last geworden ist und dem Ganzen einen neuen Anstrich zu verleihen. Die eigene Identität muss nicht ersetzt werden. Es reicht, sich mir ihr auseinanderzusetzen.
Ich könnte mich wahrscheinlich mit allen anfreunden außer Amy Macdonald. Im Gegenzug würde ich einfach mal Radiohead und James Blake in den Ring werfen.
1. Wann warst du das erste Mal im Kino und wie war diese Erfahrung für dich?
— Es müsste „Der König der Löwen“ gewesen sein. Ich erinnere mich noch an das erste Mal Popcorn und dass ich auf einem Berg von Jacken saß, um überhaupt über die nächste Reihe lugen zu können.
2. Was war deine erste VHS/DVD/Blu-Ray?
— So recht will es mir nicht einfallen. Damals haben meine Eltern auf jeden Fall viele Filme auf VHS aufgenommen. Zusätzlich hatte ich alle Staffeln der Augsburger Puppenkiste, Disney-Klassiker, natürlich „Ein Land vor unserer Zeit“, weil ich absoluter Dino-Fan war und Filme in denen ein Tier die Hauptrolle gespielt hat. (Ein Schweinchen namens Babe, Ein Hund namens Beethoven, 101 Dalmatiner, Free Willy uvm.)
3. Sammlungen: Sammelst du film- oder serienbezogene Sachen? Was denn so?
— Nicht wirklich. Ich habe ein paar T-Shirts, die in diese Richtung gehen und Poster, aber es hält sich in Grenzen.
4. Hast du eine VHS/DVD/Blu-Ray-Sammlung? Wie viele Exemplare umfasst diese?
— Ja, wobei diese erst am Gedeihen ist. Würde sie zurzeit auf ca. 60-70 Filme schätzen, wobei ich mich in letzter Zeit etwas nach Vorne gekämpft habe und lediglich durch mein studentisches Guthaben das ein oder andere Mal in die Knie gezwungen wurde.
5. Hast du einen oder mehrere Lieblingsfilme? Was macht einen Lieblingsfilm für dich aus?
— Jaein. Wie man bei mir sieht, habe ich mehrere Filme, denen ich die Höchstpunkzahl gegeben habe. Wer davon jetzt mein ultimativer Lieblingsfilm ist, hängt wohl auch immer ein wenig vom Zeitpunkt und der Gemütslage ab. Wenn ich jetzt spontan einen nennen sollte, dann geht wohl „Garden State“ in die Richtung, weil er so ziemlich immer passt und ich mit dem Film eine Menge verbinde.
6. Bei welchem Film hast du das letzte Mal so richtig geweint? Bei welchem gelacht?
— Puh, so richtig will es mir nicht einfallen. Wirklich geweint, habe ich bei einem Film nicht wirklich, wobei feuchte Augen aufgrund einer plötzlichen Bindehautentzündung auftreten können. Ich würde einfach mal „Das Meer in mir“ in den Ring werfen. https://www.youtube.com/watch?v=RqXN6Om9mJ8
Gelacht habe ich bei der letzten Sichtung von „Adams Äpfel“. Schwarzer Humor und eine Prise Groteske treffen bei mir genau ins Ziel.
7. Welcher ist dein allerliebster Filmsong?
— „The Shins - New Slang“ da Song und Szene perfekt sind.
8. Serien oder Kinofilme? Leinwand oder Fernseher?
Beides. Beides. Schließt sich nicht aus, wobei man sagen muss, dass so ein Film schneller zu konsumieren ist. Leinwand lohnt sich vor allem bei Komödien und Blockbustern, bei denen auch die Mitmenschen im Kinosaal ein wenig zum Flair beitragen. Lustigerweise ist mir daher „Hangover 2“ u. „Transporter 3“ gar nicht so schlecht im Gedächtnis geblieben.
9. Wenn du ein Genre wählen müsstest, dass du favorisierst, welches wäre das?
— Dramedy. Liegt wohl auch ein Stück weit daran, dass ich „Scrubs“ tierisch gefeiert habe.
10. Magst du 3D-Filme?
— Bis jetzt ist mir in dieser Hinsicht nur „Avatar“ positiv im Gedächtnis geblieben. Bei den anderen Filmen, die ich in 3D gesehen habe, ist mit der Mehrwert einfach nicht aufgefallen - teilweise sogar ärgerlich gewesen. Bis jetzt hat es nur eben jener geschafft, die dritte Ebene sinnvoll in seine Welt zu implementieren. Alles andere war bis dato vor allem darin gut, mir einen Taler aus der Tasche zu luchsen.
11. Zeichentrick oder Computeranimation?
— Kann beides seinen Charme haben. Ich liebe sowohl die Disney-Klassiker als auch einige Pixar-Filme. Bei beiden ist dem kreativen Geist dahinter eine Menge Freiraum gelassen, die voller Ideen gestopft werden kann, ohne auf simple Naturgesetze, zickige Schauspieler oder das Wetter zu achten. Ich kann aber sagen, dass ich in Sachen Zichentrick die japanische Animationskunst bevorzuge.
12. Welchen Film würdest du für ein erstes Date empfehlen?
— „500 Days of Summer“ ist der absolute Dosenöffner.
13. Welchen Film würdest du fürs Allein sein empfehlen?
— „In the Mood for Love“ oder „Chungking Express“
14. Schon mal verkleidet auf einer Premiere gewesen?
— Weder noch. Ich hasse es mich zu verkleiden und bin immer wieder verwundert, wenn ich es zu den gegebenen Anlässen dann doch mache. Eine Premiere habe ich leider noch nicht besichtigen können.
15. Was hälst du von sprechenden Tieren in Filmen?
— Total ausgelutscht.
16. Hast du das Gefühl, eine Film-/Serienfigur ist dir besonders ähnlich?
— Dr. Cox. Ich teile seinen Humor und die Verzweiflung mit seinen Mitmenschen auch oft überfordert zu sein.
17. Warum würdest du dich als süchtig nach Filmen bezeichnen?
— Weil ich stets die Gier nach mehr visueller Reizüberflutung verspüre und die latente Hoffnung, dass es diesen einen Moment gibt, wenn einem die innerliche Freude überkommt, genau zum richtigen Zeitpunkt (vielleicht überraschend) einen persönlichen Sichtungserfolg zu feiern.
„Don't believe the Hype“ scheint eine Aufforderung zu sein, der ich gerne nachkommen werde.
„Only God Forgives“ ist so ein Film, der relativ schlecht bewertet wurde, an dessen Symbolik und Narrative im typischen Refn-Gewand ich mich aber ziemlich schnell gewöhnte und ihn letztendlich als gut befand.
Die Frau hat einfach was. Ist nicht diese 0815 Schönheit, wie man sie schon hunderte Male gesehen hat, sondern eine talentierte Frau mit wunderbar melancholisch-traurigem Blick, der mich immerdar verzaubert.
Es gibt einige Komponisten, die mit mehreren Werken glänzen und die man alle mal sichten sollte, um sein Spektrum abzudecken. Ich denke da vor allem an Leute wie: Joe Hiasaishi, James Horner, Hans Zimmer, Harry Gregson-Williams, Vangelis, Ennio Morricone, Clint Mansell, John Murphy, Alan Silvestri, Thomas Newman, Yann Tiersen uvm.
Um auch mal einen dt. Komponisten zu würdigen: Klaus Doldinger - Flug auf dem Glücksdrachen: https://www.youtube.com/watch?v=L1cD-RnmMds
Man kann von Naruto halten, was man will, aber der Soundtrack ist teilweise wirklich spitzenklasse! Erwähnenswert:
Sadness & Sorrow - https://www.youtube.com/watch?v=wEWF2xh5E8s
Grief & Sorrow - https://www.youtube.com/watch?v=h2UN6HzQDfE
Aus Samurai Champloo eine japanische Folklore: https://www.youtube.com/watch?v=bEQtkLNTmRs
Und aus Death Parade ein Piano-Kleinod: https://www.youtube.com/watch?v=B2WvnyssuiQ
Da du es jetzt geschafft hast, komme ich mal mit meinen Ergänzungen um die Ecke. (Als honorable mentions sozusagen) Vorsichtshalber habe ich damit gewartet, bis du deine Top25 vorgestellt hast:
Steins;Gate: https://www.youtube.com/watch?v=FEcPbr1f4Nc
Death Note: https://www.youtube.com/watch?v=SmroZqXImbo (Ending 1 ist aber besser)
Darker than Black: https://www.youtube.com/watch?v=zDjh__KGQmQ
Death Parade: https://www.youtube.com/watch?v=UjjTMNDZi-A
Tengen Toppa Gurren Lagann: https://www.youtube.com/watch?v=k-bV6GOGbQI
Hunter x Hunter: https://www.youtube.com/watch?v=U1YHr_CUiJ8
Mushishi: https://www.youtube.com/watch?v=4si-j4XmzzU
Samurai Champloo: https://www.youtube.com/watch?v=4OuRajFzMYI (Insgesamt einen tollen Mix. Besonders toll und absolut erwähnenswert: https://www.youtube.com/watch?v=bEQtkLNTmRs)
Die üblichen Verdächtigen wie die ersten Pokemon Intros, Dragonball Z, Naruto u. One Piece spare ich uns jetzt einfach mal. Wer die nicht kennt, hat sowieso etwas verpasst ;).
Teilweise muss ich sagen, dass bei der ein oder anderen Serie das Ending sogar noch ein wenig besser ist. (Death Note z.B.)
Und weil ich es bereits unter einem deiner anderen Blogs erwähnte, es aber noch einmal erwähnen uns ausführen muss, ist und bleibt Cowboy Bebop, was das Gesamtpaket anbelangt, unerreicht. Das sind einfach unglaubliche Perlen drunter, die diesen Anime einfach zu dem machen, was er ist: Ein Meisterwerk!
Blue: https://www.youtube.com/watch?v=03qBqP2I4p8
Gotta Knock A Little Harder: https://www.youtube.com/watch?v=JT6u0bE6vTw
The Real Folk Blues: https://www.youtube.com/watch?v=nftxDrStny8
Call me Call me: https://www.youtube.com/watch?v=nPbBhvv6GI8
Rain: https://www.youtube.com/watch?v=Vcrb6365GsQ
Es hätte so schön sein können. Genre passt, Schauspieler sind o.k. und die Wertung ließ auch auf mehr hoffen, als es letztendlich für mich war.
Ja, die Schauspieler, allen voran Aubrey Plaza u. Jake Johnson, machen einen guten Job und auch die Optik erstrahlt in einenm typischen Indie-Flair. Aber auch wenn der Anfang des Films handlungstechnisch relativ vielversprechend ist, so schnell verläuft sich dies im Sand und wird zu einer beliebigen Nummer. Irgendwie hat man dieses und jenes Element schon einmal gesehen und der Esprit ist fix weg. Die Story rund um Arnau ist Mist, seine Figur abträglich und unglaubhaft für die Rahmenstruktur (Recherche für einen Zeitungsartikel) und diese von Zeit zu Zeit immer hintergründiger bis sie komplett ad acta gelegt wird. Der Auftritt von Kristen Bell diente wohl vor allem dazu, ihren Namen auf DVD und das Plakat zu drucken, ansonsten hätte man sich dieses Gespräch schenken können. Das hat der Dramatik geschadet und den Film den Funken gekostet, der eben nicht überspringen wollte.
Pluspunkte sammelt der Film eindeutig im Zwischenmenschlichenbereich. Die Geschichte um Darius und Kenneth, sowie Liz und Jeff entfaltet sich im Privaten, den ruhigeren Phasen, in denen die Hintergründe erläutert werden und man den Schauspielern Zeit gibt, ihre Rolle eine charakterliche Tiefe zu geben.
Das Ende ist nicht meins und das liegt nicht an dem hässliche grellen Licht, welches total deplatziert daherkommt, sondern an meinem persönlichem Empfinden. Es fühlte sich nicht schlüssig an, strahlt aber eine gewisse Romantik bzw. Charme aus, was den ein oder anderen sicherlich als innovative Kraft im Gedächtnis bleiben wird.
Meines Erachtens keine Empfehlung, aber wenn jemand das Genre mag, kann er sich damit einen Sonntagnachmittag totschlagen.
„Tank!“ von Cowboy Bebop ist zwar nicht das beste Intro im Animesektor, aber insgesamt Teil des besten Package imo. Das was Yoko Kanno et al. geschaffen haben, sucht seines Gleichen vergeblich!
Der einzige Film, der sich bei der Generation "Youtube" lohnen würde, wäre eine Doku über das Longboardfahren, in den Hallen einer Shoppingmall, beschallt von fetzigen Eigenkreationen.
Das kräuseln sich mir die Zehennägel auf.
Zum einen wäre es höchst unwissenschaftlich von „besser“ zu sprechen. Gerade im Hinblick auf den Menschen ist das ein Urteil, welches oftmals mit einem „naturalistischen Fehlschluss“ aufwartet. Nun geht es aber m.E. vor allem um Toleranz: »New research suggests that school kids who read and identify with Harry Potter display more positive attitudes toward people from disadvantaged groups.« Eine durchaus positive Eigenschaft, die wohl mehrheitlich abgenickt wird, wenn es darum geht, was einen „guten“ Menschen ausmache.
Ob das aber in diesem Zusammenhang wirklich ein sinnvoller Schluss ist, wäre der Vorgehensweise und Auswertung zu beurteilen. Nicht selten mangelt es bei solch Schlüssen an Einsichtigkeit und einer klaren Unterscheidung zwischen Korrelation und Kausalität. Dahingehend liegt für mich immer der Verdacht eines „cum hoc ergo propter hoc“ nahe. Auf jeden Fall sehr reißerisch formuliert.
Ach da geht einem als Möchtergern-Astronaut, Gelegenheits-Physiker und Freund der Naturwissenschaften einfach das Herz auf.
Es ist schön zu sehen, mit wie viel Hingabe und Freude diese Menschen an dem Projekt arbeiten und darum bemüht sind, uns ein besseres Verständnis um unsere Welt näher zu bringen. Es sind diese Art von Projekten, die mich stets an die Menschheit glauben lassen, den Defätismus beiseite schieben und kurz vergessen lassen, dass vielerorts Krieg geführt und sich widerstrebende Interessen in Konflikte auflodern, während man sich in einem kleinen Ort der Schweiz gegenseitig hilft und einen gemeinsamen Zweck verfolgt.
Dass es in dieser Doku mal mehr und mal weniger nerdig zur Sache geht, sehe ich nicht wirklich als schlimm an, weil diese Menschen mir ihrem Gestus und der puren Freude einfach eine sehr angenehme Art der Begeisterung ausstrahlen, die man sonst nur bei Kindern entdeckt. Und viele tun das, obwohl ihnen klar ist, dass das wonach sie streben, das, was sie über Jahre aufgebaut haben, von einem auf den anderen Tag durch die Ergebnisse vom LHC Geschichte sein kann und man sich fast schon umsonst abgemüht hätte.
Dann ist es natürlich umso schöner zu sehen, dass ein Peter Higgs noch zu Lebzeiten eine Antwort auf die Frage erhält, ob es das Higgs-Boson tatsächlich gibt. Ja!
Ich finde diesen "Oh schau mal, die ist dick, also schreiben wir ihr noch eine vorlaute und flapsige Art auf den Leib und versehen ihn mit einem etwas dümmlichen Gestus"-Sidekick ziemlich enervierend mittlerweile. Total einfallsloses und ausgelutschtes Klischee.
Also der Film, der für mich am persönlichsten war und wo die Wellenlänge kontinuierlich gestimmt hat, ist und bleibt „Garden State“. „Lost in Translation“ ist auch so ein Film, der gerade dann gut kommt und einen mitnimmt, wenn man vor einer neuen Herausforderung steht, ggf. in einem neuen Umfeld weilt und sich zurechtfinden muss und am Anfang alles nicht so recht passen will und es bei Oberflächlichkeiten bleibt, bis der Wunsch zutage tritt, irgendeinen Gleichgesinnten zu finden, mit dem man dieses Erlebnis besprechen kann und der vlt. ein einer ähnlichen Lage ist und man sich so gegenseitig an die Hand nehmen kann. Sobald man frisch verliebt ist oder sich einer Phase befindet, in der alles noch recht neu ist und man nicht genau weiß, wo man sich gerade befindet und welchen Status man in seinen Social-Media-Seiten eintragen kann, feuert „Chungking Express“ aus all seinen Rohren, weil es so eine Natürlichkeit der Liebe einfängt, die mal schwermütig und mal locker leicht daherkommt und damit alle Irrungen und kognitive Dissonanzen zu dieser Zeit perfekt ablichtet. (Man bedenke nur die Ananas-Szene.)
Einer der besten Villian ist Jake Gyllenhall selber in dem Film „Enemy“. Was gibt es Schlimmeres als gegen sein „krankes Ich“ zu kämpfen?
Ganz klar Flegmon!
Ich muss hier jetzt echt meinen Frust über Amazon Prime Instant Video loswerden. Ich habe mich vor gut 3 Wochen dafür entschieden und entsprechend meine Watchlist zusammengestellt. Gerade die Kubrick-Klassiker wollte ich wiederholen, aber da waren auch noch 'ne Menge mehr Filme, die aufgrund ihres Ratings eine Sichtung wert gewesen wären. Als ich gestern zur Tat schreiten wollte, musste ich feststellen, dass die Hälfte davon einfach gar nicht mehr im Angebot enthalten ist und dementsprechend kostenpflichtig geliehen oder gekauft werden müssen. Restlose alle Kubrick-Filme sind auf einmal weg und wenn ich die Liste sehe mit Filmen, die demnächst verschwinden sollen und demgegenüber sehe, was so alles neu dazu gekommen ist, dann wirkt das in meinen Augen fast schon wie Beschiss. Fluktuation hin oder her, aber wenn viele gute - wenn auch etwas ältere - Titel neuen "Blockbustern" wie Iron Man 3 oder Transformers Drölf etc. geopfert werden, dann ist das leider nicht als Fortschritt sondern als Rückschritt zu verbuchen.
Was (legales) Streaming in DE anbelangt, kann ich seit Beginn dieser "Ära" eig. nur Netflix lobend herausstellen. Maxdome hat den ein oder anderen asiatischen Film und manch eine etwas unbekanntere Perle zu bieten, die man aber innerhalb von 2 Monaten konsumiert haben sollte. Mubi geht einen etwas anderen Weg und bei Amazon ist eig. nur Prime ein Mehrwert.