cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    cpt. chaos 10.08.2021, 08:46 Geändert 24.01.2025, 18:20

    Deloris (Whoopi Goldberg) ist Sängerin in einem zwielichtigen Nachtclub, in dem, wie es sich für derartige Etablissements ziemt, nicht immer alles ganz mit rechten Dingen zugeht. Und so wird sie eines Tages dummerweise Zeugin eines Mordes, woraufhin sie schleunigst untertauchen muss. Die Polizei steckt sie daher in ein Zeugenschutzprogramm – „sinnigerweise“ in ein Nonnenkloster, wo die nicht gerade keusche Deloris unweigerlich an allen Ecken und Kanten anstößt.

    Das vergnügliche Treiben wird mit einigen tollen Gesangseinlagen und einem göttlichen Soundtrack versehen. „Sister Act“ ist zwar nicht unbedingt ein Feel-Good Movie der ersten Garde, macht aber trotzdem Spaß, weshalb man hier in regelmäßigen Abständen mal einen Blick riskieren kann.

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      Und wieder einmal wird Sam Peckinpah seinem Ruf gerecht, dass er es gerne blutig mag! Rot ist offenbar seine Lieblingsfarbe, am besten dunkelrot! Aber trotz einiger schießwütiger Einlagen, zeigt dieser Western wieder einmal das große Manko von Peckinpah auf, der gelegentlich so seine lieben Probleme damit hat, die zu erzählende Geschichte zu Gunsten der stets im Vordergrund stehenden Gewaltorgien zu vernachlässigen. Und das trotz eines vorzeigbaren Cast, bestehend u.a. aus James Coburn, Kris Kristofferson und Jack Elam - wirklich schade drum! Ach ja, und dann wäre da noch ein junger Folklorist namens Bob Dylan, der sich unter die Darsteller mischt. Und wie es sich für ihn gehört, steuert er auch gleich noch eben die Filmmusik bei, wie u.a. auch passenderweise das legendäre „Knockin‘ on Heaven‘s Door“.

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        Der Einstieg macht durchaus etwas her und hatte daher auch schon meine Fantasien in Hinblick auf eine deutlich bessere Bewertung beflügelt, als die, die der Streifen letztendlich erhält. Denn aus der zunächst verheißungsvoll wirkenden Horror-Komödie, die vorrangig „Freitag der 13.“ auf die Schippe nimmt, wird eine zunehmend maue Veranstaltung, da es ihr deutlich an witzigen Momenten mangelt.

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          Anthony Mann, eigentlich ein Garant für gute Filme, jedenfalls wenn es sich um Western handelt, hat im vorliegenden Fall kein glückliches Händchen bewiesen. Der Kriegsfilm mit Robert Ryan und Aldo Ray in den Hauptrollen, ist im Koreakrieg angesiedelt. Die vermittelte Botschaft stellt für mich selbst im Nachhinein ein kleines Rätsel dar; einerseits hält sich der mit einem heroischen Anstrich versehende Kriegsfilm in puncto Action bis zum Finale dezent zurück, streut andererseits immer wieder mal einige mahnende Worte ein, die wohl so etwas wie Tiefgang erzeugen sollen.

          Mir war „Tag ohne Ende“ mit seinen teils langen Einstellungen eine Spur zu langweilig und wirkte zudem deutlich zu unentschlossen. Das kann Anthony Mann jedenfalls deutlich besser, wie er mehrfach eindrucksvoll mit Filmen wie bspw. „Winchester `73“, „Quo Vadis“, „Meuterei am Schlangenfluss“ und „Die Glenn Miller Story“ unter Beweis gestellt hat!

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            Chris Burnett (Owen Wilson) ist während des Bosnienkriegs als Kampfpilot auf einem amerikanischen Flugzeugträger stationiert. Während eines Aufklärungsflugs wird die Maschine abgeschossen und sein schwerverletzter Co-Pilot von Angehörigen der serbischen Miliz hingerichtet. Für Burnett beginnt ein Survival-Trip durch feindliches Gebiet. Seine Hoffnungen ruhen dabei auf seinem Vorgesetzten Admiral Reigart (Gene Hackman), der mit aller Macht versucht, entgegen der offiziellen Marschroute, seinen Schützling aus der lebensbedrohlichen Lage zu befreien.

            Sicherlich kein Action-Spektakel, aber im Grunde ganz manierlich und Spannung kommt zuweilen auch auf, ist jedoch insgesamt nicht gerade das Gelbe vom Ei. Die dargebotene Geschichte basiert lose auf einen Vorfall, der sich während des Bosnienkrieges ereignet hat.

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              Aus zwei Ehedramen entwickelt sich eine zerbrechliche Liebesgeschichte. Das dargebotene Szenario um die beiden gehörnten Witwer (Harrison Ford und Kristin Scott Thomas), die nach einem Flugzeugabsturz zur bitteren Erkenntnis kommen, dass der soeben verstorbene Ehepartner ein Verhältnis hatte, ist eigentlich nicht einmal uninteressant, schleppt sich jedoch mit einer Laufzeit von über zwei Stunden so dahin und ist auch schauspielerisch lediglich routiniert, aber ohne die ganz große Leidenschaft. Den Nebenschauplätzen schenkt Sydney Pollack zu allem Überfluss zu viel Beachtung. Um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, wäre eine straffere sowie ergreifendere Inszenierung notwendig gewesen.

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                Auch nach der nunmehr dritten Sichtung hat sich meine Meinung nicht grundliegend geändert: Tarantinos Regie-Debüt ist natürlich alles andere als misslungen, aber den roten Teppich deshalb auszurollen, wie es gemeinhin praktiziert wird, halte ich dann doch für etwas arg übertrieben.

                In jedem Fall hervorragend besetzt, mit einer ansprechenden Story versehen und vor allem entwickelt sich der Streifen echt klasse. Dennoch gibt es aber eben auch die für Tarantino typischen Sabbel-Arien, wo ich mich dann allzu oft frage: >Was wollte der Knilch mir damit nun wieder sagen? <.

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                  Ein weiterer Western vom vierfachen Oscar-Preisträger John Ford, der keine Geringeren als James Stewart und Richard Widmark ins Rennen schickt – das kann ja nur was werden!

                  Glauben kann ich es im Grunde immer noch nicht so recht, aber „Zwei ritten zusammen“ ist ein völlig vermurkster Western, der mir mit seiner anstrengend albernen Art den letzten Nerv geraubt hat. Und um das Desaster noch galant abzurunden, werden dem Ganzen hier und da noch ein paar ernste Töne beigemengt, die somit natürlich komplett deplatziert wirken.

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                    Regisseur Jim Sheridan, welcher u.a. mit „Mein linker Fuß“ und „Im Namen des Vaters“ auf sich aufmerksam machen konnte, versammelt in diesem Mystery-Thriller prominente Darsteller wie Daniel Craig, Rachel Weisz, Naomi Watts und Elias Koteas vor der Kamera.

                    Die vorgetragene Geschichte, welche zuweilen ein wenig an „The Others“ und „The Sixth Sense“ erinnert, gibt sich lange Zeit geheimnisvoll, ohne jedoch dabei richtig Spannung zu entfachen, um dann plötzlich die Katze aus dem Sack zu lassen. Von da ab gestaltet sich „Dream House“ sogar recht interessant, womit ich im Grunde ehrlich gestanden fast schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Nur schade, dass das Script ein wenig überzeugendes Ende vorsieht. Im Großen und Ganzen kann man diesen Streifen mal durchwinken; ist aber echt nichts Besonderes!

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                      Nach langer Zeit hab ich mich nun nochmals an diesen Abenteuerfilm herangewagt, obwohl ich ihn damals schon nicht besonders überzeugend fand. Aber Sehgewohnheiten ändern sich bekanntermaßen mitunter – in diesem Fall jedoch nicht.

                      Weder Val Kilmer noch Michael Douglas präsentieren sich hier von ihrer schauspielerischen Schokoladenseite; in der Hinsicht machen es die gefräßigen Wildkatzen besser. Gewiss kein großes Kino, aber die Löwen-Attacken sehen in Anbetracht des Produktionszeitpunkts ganz manierlich aus. Ansonsten vermisst man hier Charakterzeichnungen fast vollends, obwohl der zeitliche Rahmen dafür vorhanden ist, und auch in dramaturgischer sowie inszenatorischer Hinsicht, ist das Vorgetragene unspektakulär, enttäuschend und vor allem ziemlich langweilig.

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                        cpt. chaos 21.07.2021, 09:27 Geändert 22.07.2021, 09:05

                        Zwei Hochstapler allererster Güte, deren extreme Dreistigkeit seinesgleichen sucht, führen 1983 mit gefälschten Hitler-Tagebüchern diverse vermeintliche Sachverständige an der Nase herum. Die Medien – allen voran der „Stern“ – greifen die sensationellen Funde auf, um ein ganzes Volk mit allerlei Belanglosigkeiten des „Führers“ in Atem zu halten.

                        „Habe heute die Olympischen Sommerspiele 1936 eröffnet. Sämtliche Veranstaltungen sind schon ausverkauft. Hoffentlich bekomme ich für Eva noch Karten.“

                        9.300.000,- DM (!!!) waren seinerzeit dem „Stern“ die Fälschungen wert. Herrlich! Die Satire ist mit Uwe Ochsenknecht, Götz „Nuschel-Hannes“ George (ziemlich überzeichnet), der splitterfasernackten Veronica Ferres (eigentlich gar nicht mal so übel…), Christiane Hörbiger, Ulrich Mühe und Harald Juhnke prominent besetzt, hält diverse Schmunzler parat, kann aber letztendlich nur bedingt überzeugen, da hier die richtigen Schenkelklopfer fehlen. Alles irgendwie ganz nett, aber für eine Satire auch nicht unbedingt bissig genug.

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                          Die döspaddelige Tochter eines schwervermögenden Großindustriellen wird in Mexiko entführt. Daraufhin wird der Privatdetektiv Campana (Gerard Depardieu) mit dem Fall betraut, jedoch bleiben seine Wiederbeschaffungsbemühungen erfolglos. Francois Perrin (Pierre Richard), ein Mitarbeiter des verzweifelten Vaters, der mindestens ebenso tollpatschig ist wie das entführte Töchterchen, soll bei der Suche behilflich sein. Und so wird das ungleiche Paar auf eine irrwitzige Mission geschickt…

                          Der 1981 abgedrehte Filmstoff, welcher zehn Jahre später nochmals mit Danny Glover und Martin Short unter dem Titel „Reine Glückssache“ neues Leben eingehaucht bekam, ist hübsch simpel gestrickt, dennoch zuweilen recht unterhaltsam. Auch wenn sich die Lacher im überschaubaren Rahmen bewegen, darf man bei diesem sympathischen Gespann getrost mal einen Blick riskieren.

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                            „Taking Lives“ ist mit Angelina Jolie, Ethan Hawke, Kiefer Sutherland und Paul Dano recht prominent, zugleich aber auch eher suboptimal besetzt. Denn ausgerechnet die Schlauchbootlippen-Else, bei der in jeder Einstellung auch die aller letzte Strähne perfekt sitzt, und die zudem mal ihre blanke Brust in die Kamera halten darf, bekleidet bedauerlicherweise ausgerechnet die Hauptrolle, denn ansonsten wäre das Gesamtpaket sicherlich um einiges stimmiger ausgefallen.

                            Nun denn, auch wenn dieser Streifen, trotz einiger schonungslos-blutiger Darstellungen, nicht gerade als Adrenalin geschwängerter Thriller durchgeht, lässt sich „Taking Lives“ verhältnismäßig angenehm konsumieren.

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                              über Rango

                              Optisch ein absoluter Hochgenuss, der ohne Übertreibung seinerzeit zur Sperrspitze der Animationsstreifen zählte. Und auch die Ansammlung der eigenartigen sowie zugleich liebenswerten Charaktere, welche uns das Regie-Chamäleon Gore Verbinski präsentiert (u.a. „Fluch der Karibik“, „Ring“, „Mexican“, „The Weather Man“) ist aller Ehren wert; ebenso wie der Kniefall vor Clint Eastwood & Co.!

                              Daher ist es schon ein wenig ärgerlich, dass die Jokes nicht allesamt funzen, denn ansonsten wäre hier sicherlich etwas ganz, ganz Großes entstanden! Aber auch wenn bei „Rango“ (gesprochen von David Nathan, der ansonsten Johnny Depp seine Stimme leiht) nicht alles Gold ist was glänzt, bereitet der Streifen dennoch eine Menge Spaß und erhebt zugleich den warnenden Öko-Zeigefinger.

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                                Grobschlächtig abgedrehter Streifen von Action-Spezialist Walter Hill, der sich mit Filmen wie „Die Warriors“, „Nur 48 Stunden“ und „Last Man Standing“ im Action-Metier einen Namen machte. Mit diesem Streifen hat er sich jedoch definitiv keinen Gefallen getan, zumal „Shootout“ an den Kinokassen völlig zurecht floppte. Das Script ist selbst für einen Action-Streifen nicht der Rede wert, von den auf mächtig cool getrimmten Sprüchen, die ein nur wenig überzeugender Sylvester Stallone reihenweise absondert, ganz zu schweigen.

                                Der Nächste, bitte!

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                                  „Donnie Brasco“ ist mit Al Pacino, Johnny Depp und Michael Madsen in den tragenden Rollen wirklich toll besetzt, liefert einen für die 70er passenden Score sowie die nötige Atmosphäre und verfügt zudem über eine klasse Story, zumal diese auf einer wahren Begebenheit beruht. Leider kommt der Film ein wenig schleppend in Gang und geizt mit einem anständigen Spannungsbogen, weshalb dieser Gangsterstreifen nicht zu den Genre-Größen zählt.

                                  „Mann, piss die Wand an!“

                                  Noch ein kleiner Verbrauchertipp am Rande: Das HD-Bild schlägt die DVD um Längen!

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                                    Die beiden Freunde Theo und Kurt leben in Stalinstadt – das heutige Eisenhüttenstadt. Um sich einen besonders heißbegehrten Film anzusehen, besuchen sie in West-Berlin ein Kino. Die Kinovorschau berichtet über den Volksaufstand in Ungarn. Da sie sich die Schreckensmeldung, die so unfassbar anmutet, zumal die heimische Presse hiervon bislang noch nicht berichtet hat, bestätigen lassen wollen, hören sie beim Großonkel eines Freundes den verbotenen Radiosender RIAS, der des Weiteren davon berichtet, dass das Europäische Parlament eine Schweigeminute einlegen wird. Tags drauf informieren sie ihre Mitschüler, woraufhin die Klasse in einer Mehrheitsentscheidung beschließt, ebenfalls eine Schweigeminute einzulegen – mit fatalen Folgen…

                                    Trotz ansprechender Thematik fand ich die vorgetragene Geschichte, welche auf wahre Begebenheiten zurückgeht, zunächst gar nicht mal übermäßig mitreißend. Das ändert sich jedoch ab dem Moment, als Burghardt Klaußner in der Rolle des Volksministers Fritz Lange die Bühne betritt, womit „Das schweigende Klassenzimmer“ die nötige Schärfe erhält und sich das Drama im weiteren Verlauf immer mehr zuspitzt, sodass unterm Strich ein interessant erzähltes Stück deutsche Zeitgeschichte steht.

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                                      Unter der Regie von Cecil B. DeMille („Die Zehn Gebote“) entstand 1939 dieser Western, der mit der Hollywood-Diva Barbara Stanwyck („Frau ohne Gewissen“), Joel McCrea („Sackgasse“) sowie dem noch jungen Anthony Quinn in einer Nebenrolle besetzt ist.

                                      Ehrlich gestanden hatte ich mir doch deutlich mehr von diesem vermeintlichen Western-Klassiker versprochen, der anfangs auch noch durchaus Hoffnungen auf ein weiteres Filmerlebnis bereitet. Der Handlungsrahmen um den Bau der ersten transkontinentalen Eisenbahnverbindung, der die beiden rivalisierenden Eisenbahngesellschaften Union Pacific und Central Pacific dazu bringt sich aufs bitterste zu bekämpfen, wird allerdings durch eine dämliche Dreiecksbeziehung ausgebremst, weshalb dieser Film hierzulande auch passenderweise den Filmtitel „Die Frau gehört mir“ trägt. Eigentlich ein mehr als deutlicher Warnhinweis, den ich leider außer Acht gelassen habe. Tja, wer nicht hören will, muss fühlen!

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                                        Lucas (Gerard Depardieu) wird nach Verbüßung einer mehrjährigen Haftstrafe wieder auf freien Fuß gesetzt und beabsichtigt ein ehrliches Leben anzufangen. Gerade will er in einer Bank eine Einzahlung vornehmen, als der trottelige Pignon (Pierre Richard) zur Tür hereinstürmt, um die Bank auszurauben. Als Pignon kurzerhand beschließt Lucas als Geisel zu nehmen, ist für den Ex-Knacki damit der Traum von einem Neuanfang ausgeträumt…

                                        Auch wenn sich die Zwerchfellaktivitäten im überschaubaren Rahmen halten, lässt sich der Buddy-Streifen wegen des gut aufgelegten Duos problemlos mal ansehen.

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                                          Drei Frauen teilen sich einen Künstler, der so ganz in Mormonen-Manier sein egozentrisches Wesen auslebt. Daher verwundert es auch nicht weiter, dass eines Tages eine der Damen aufbegehrt, welches sie mit ihrem Leben büßt…

                                          Jede halbwegs emanzipierte Frau dürfte angesichts des vorgetragenen Plots regelrecht steil gehen. Nun bin ich zwar keine Frau, dämlich fand ich die Episode, welche ich zugleich zu den schwächsten zählen würde, dennoch. Das werten auch die auf künstlerisch-anspruchsvoll getrimmten Traumsequenzen nicht auf.

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                                            „Meet the Feebles“ war gestern!

                                            Der Sohnemann von Jim Henson - Erschaffer der Muppets -, belebt das Puppen-Universum neu und verpasst dem Streifen so ganz nebenbei einen Film noir-Anstrich, bei dem u.a. eine Stimme aus dem Off einen abgewrackten Detektiv (natürlich eine Puppe) während der laufenden Ermittlungen in einem Mordfall begleitet. Das Rezept geht eine Weile auf, verliert sich dann aber zunehmend im vulgären Geflecht, wofür zu meiner Verwunderung nicht einmal die in der menschlichen Hauptrolle mitwirkende Melissa McCarthy als Hauptverantwortliche auszumachen ist.

                                            Den grenzwertigen Puppen-Spaß kann man sich mal anschauen; zum Wiederholungstäter werde ich jedoch gewiss nicht.

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                                              Im Vordergrund steht der schwelende Konflikt zwischen dem konservativen Vater und dem rebellischen Sohn (Paul Newman), der sich lieber in der Gegend herumtreibt, mit Frauen vergnügt und regelmäßig volllaufen lässt, anstatt in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Eben ein Porträt seiner Zeit. Die Charakterzeichnungen haben mich zwar nicht vollends überzeugt, sind aber nicht übel, und auch einige Dialoge sind wirklich ganz ordentlich. Ansonsten passiert jedoch insgesamt einfach viel zu wenig, sodass ich mit dem Film leider nicht sonderlich viel anzufangen wusste.

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                                                Eine sich verselbstständigende Befehlskette wird wegen eines technischen Defekts in Gang gesetzt: Es droht der Dritte Weltkrieg!

                                                Schon vor langer Zeit hatte ich mir diesen vermeintlichen Thriller aus dem Jahr 1964 vorgemerkt. Eine gewisse Erwartungshaltung konnte ich daher natürlich auch bei mir ausmachen, als „Angriffsziel Moskau“ nunmehr über einen der marktführenden Streaming-Anbieter zur Verfügung gestellt wurde; immerhin führte seinerzeit kein Geringerer als Sidney Lumet Regie und schickte mit Henry Fonda, Walter Matthaus und Larry „J.R.“ Hagman eine namhafte Darstellerriege ins Rennen.

                                                Kurz nach der Kuba-Krise, als der Kalte Krieg das alles beherrschende Thema auf diesem Planeten war, wurde dieser Film fast zeitgleich mit Kubricks Kriegssatire „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ gedreht. Die nötige Brisanz kann man daher „Angriffsziel Moskau“ selbst aus heutiger Sicht nicht absprechen, zumal das Filmende seine Wirkung nicht verfehlt. Und dennoch wird mir das Szenario eine Spur zu dröge vorgetragen, welches der vollständige Verzicht auf musikalische Untermalung noch zusätzlich unterstreicht. Insgesamt war es leider nicht so ganz mein Fall. Trotz dessen bin ich froh, dass gelegentlich auch mal ein „alter Schinken“ zwischen all den Blockbustern ausgestrahlt wird.

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                                                  Ein schrecklicher Unfall stellt das Leben von drei Jugendlichen völlig auf den Kopf…

                                                  Trotz einer grundsoliden Ausgangslage, die man zu sämtlichen Seiten hätte ausbauen können, setzt sich die überschaubare Geschichte nur äußerst schwer in Gang. Dabei irrt der Handlungsstrang reichlich unentschlossen umher. Coming of Age, Drama, Thriller – von allem etwas vorhanden. Nur will das leider eben alles partout nicht zusammenpassen.

                                                  Also mich hat der unausgegorene Streifen jedenfalls zu keinem Moment vom Hocker reißen können.

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                                                    Nun ja, optisch macht das Remake auf jeden Fall etwas her. Und sicherlich lassen sich die Coen-Brüder auch nicht lumpen, was den von Tom Hanks und J.K. Simmons angeführten Cast anbelangt. Neben dem einen oder anderen Lacher schleichen sich aber immer wieder ein paar schwächere Phasen ein, sodass das charmante Original aus dem Jahr 1955 im direkten Vergleich um mindestens drei Nasenspitzen vorne liegt.

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