cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Der Auftakt zum Remake des französisch-italienischen Klassikers „Lohn der Angst“, gestaltet sich lange Zeit recht zäh, zumal William Friedkin (u.a. „Brennpunkt Brooklyn“ und „Der Exorzist“) ziemlich holprig in die Geschichte startet und seinen Figuren nur wenig Charakterfülle spendiert.
Trotz anfänglich unübersehbarer inszenatorischer Schwächen, steigert sich „Atemlos vor Angst“ mit zunehmender Dauer zu einem ordentlichen Thriller, der einige starke und teils auch recht blutige Szenen parat hält. Der erhoffte Adrenalin-Kick - irgendwie hatte ich den Film deutlich spannender in Erinnerung -, ist es allerdings leider letztendlich dann doch nicht. Dennoch hab ich mich wirklich überaus glücklich geschätzt, diesen ein wenig in Vergessenheit geratenen tödlichen Trip durch den südamerikanischen Urwald dank ARTE endlich mal wieder gesehen zu haben.
Dieser als Actionthriller deklarierte Streifen serviert dem Zuschauer einen recht eigenartigen Plot, der im Grunde so gar nicht zu dem ansonsten schauspielerisch überaus eindimensional ausgerichteten Jason Statham passen will, was aber in erster Linie nicht einmal weiter störend ist. Mal abgesehen vom ungemein langen Vorlauf, erweisen sich vielmehr die inszenatorischen Schwächen als das eigentliche Grundübel.
„Redemption“ ist ganz offensichtlich um Tiefe bemüht, jedoch mangelt es hierfür den Figuren an der nötigen Charakterzeichnung, womöglich mangelt es zudem auch schlicht und ergreifend an schauspielerischer Qualität. Um diesen Umstand ein wenig zu kaschieren, bekommt man in regelmäßigen Abständen einige Gewaltspitzen spendiert, die nicht gänzlich schlecht sind, es aber eben auch nicht so richtig rausreißen. Und dann wäre da noch die Message: Einerseits versucht sich unser Held der Geschichte als Moralapostel, um im nächsten Moment die Augen zu verschließen.
Wie sagt man in einem solchen Fall so schön: Weder Fisch noch Fleisch!
Der langweilig vorgetragene Kriminalfall um den mordenden Waffenhändler, erweist sich als unrühmlicher Abschluss der älteren Columbo-Folgen. Im Anschluss daran nahm sich Peter Falk eine elfjährige Auszeit von seinem Inspektor-Dasein, ehe er 1989 wieder als paddelig wirkender Kriminalinspektor vor die Kamera trat.
Im Mittelpunkt der Geschichte zur bereits mehrfachen Literaturverfilmung des autobiografischen Romanklassikers, welche im streng konventionellen England des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist, steht die namensgebende Jane Eyre (Mia Wasikowska – u.a. „The Kids Are All Right“ und „Crimson Peak“), die bereits in frühester Kindheit als Vollwaise in einem Mädcheninternat aufwächst, in dem sie das Leben von der harten, trostlosen Seite kennenlernt…
Lange Zeit werden die dargebotenen Ereignisse unaufgeregt vorgetragen, wenngleich man fühlt, dass es unter der Oberfläche brodelt. Seinen Reiz bezieht „Jane Eyre“ vorrangig durch die ausgesprochen guten Dialoge sowie dem sich dramaturgisch zuspitzenden Finale. Unterm Strich zwar kein Film, den ich mir zwangsläufig nochmals ansehen würde, gewiss aber auch keine Zeitvergeudung.
Also um erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin eigentlich ziemlich empfänglich für Splatter-Streifen – gerne mit ordentlich Klamauk und natürlich reichlich roter Soße! Dass das Erfolgsgespann Simon Pegg & Nick Frost mit von der Partie ist, dürfte sicherlich schon mal keinen Nachteil darstellen. Dennoch wird ungemein schnell klar, dass die beiden Herrschaften schon in deutlich besseren Produktionen mitwirken durften; da bekommt urplötzlich selbst der missglückte „Worlds End“ nachträglich nochmal einen ganz anderen Stellenwert.
Nach einer geschlagenen Stunde, in der im Grunde rein gar nichts passiert, wird dieser lahmen Veranstaltung endlich ein wenig Leben eingehaucht. Wer bis dahin nicht bereits weggenickt ist, bekommt noch einige hübsch anzusehende Splatter-Einlagen um die Ohren gehauen. Unterm Strich jedoch deutlich zu wenig, um eine bessere Bewertung zu rechtfertigen.
Hauptkommissar Sörensen – der Vorname bleibt unerwähnt, da die Eltern nach der Einnahme verbotener Substanzen offenbar einen ganz besonders speziellen hervorgekramt haben – lässt sich nach seinem Burnout aufs Land versetzen. Fernab von jeglicher Hektik und Verbrechensrate der Millionenmetropole Hamburg. Aber weit gefehlt, denn kaum trifft Sörensen (übrigens ungemein geile Vorstellung von Bjarne Mädel!) im abgeschiedenen Kaff ein, geht’s auch schon in die Vollen! Und wo ein Mordfall ist, da gibt es auch gleich den nächsten…
Eine richtig gute, wenn auch nicht sonderlich aufwändige Produktion aus der norddeutschen Tiefebene, gespickt mit allerhand trockenem Humor, jede Menge toller Charaktere und einem äußerst brisanten Thema, mit dem respektvoll umgegangen wird.
„In Berlin spricht man arabisch!“
So mancher Spruch und etliche an den Tag gelegte Verhaltensformen, lassen die Nackenhaare hochstehen und die Halsschlagader anschwellen. Aber so oder ähnlich läuft es nun einmal heutzutage auf deutschen Straßen ab, und natürlich nicht nur hierzulande.
Skrupellos vorgehende Clans, die sich im Drogen-, Menschen- und Waffenhandel sowie im Rotlicht-Milieu, bei der Schutzgelderpressung, Geldwäscherei und in diversen anderen kriminellen Betätigungsfeldern gnadenlos austoben, steht ein Justiz-Apparat gegenüber, dessen Hilflosigkeit geradezu fassungslos macht. In diesem Zusammenhang sollten natürlich neben den korrupten Staatsdienern allem voran die Herren Anwälte und die vermeintlich seriösen Geschäftsleute mit ihren Prunkvillen im Grünen, nicht unerwähnt bleiben, die für mich den eigentlichen Abschaum des kranken Systems darstellen. Letztendlich nimmt sich jeder ein Stück vom Kuchen – die einen sichern sich ein fettes Stück mit reichlich Schlagsahne obendrauf; für andere fallen bloß ein paar Krümel ab.
Natürlich wiederholt sich vieles und dreht sich mit zunehmender Dauer auch irgendwie im Kreis, weshalb die dritte Staffel erste leichte Abnutzungserscheinungen offenbart, auch wenn das furiose Finale nochmals alles rausholt. Trotz aller Klischees, die hier zuweilen bedient werden, mischen sich vermehrt Grautöne unter, die „4 Blocks“ die erforderliche Authentizität und nötige Tiefe verleihen. In diesem Zusammenhang seien das Schauspiel aller Beteiligten sowie die Inszenierung hervorgehoben - wirklich klasse! Und das sage ich, der sich mit Serien oftmals etwas arg schwertut!
In diesem Spätwestern von Regie-Legende Don Siegel (u.a. „Dirty Harry“, „Der große Coup“, „Flucht von Alcatraz“), der mit Tiefgang und etlichen kernigen Sprüchen versehen ist, tritt ein ganz Großer seiner Zunft erhobenen Hauptes ab.
John Wayne, zeitlebens bekennender Kettenraucher und Crew-Mitglied zu „Der Eroberer“ (die Dreharbeiten fanden in der Nähe eines Atomwaffentestgeländes in Utah statt), bei dem bereits Jahre zuvor Krebs diagnostiziert wurde, weshalb ihm ein Lungenflügel entfernt werden musste, spielt in dieser Rolle quasi sich selbst: ein gealterter Revolverheld, der seine letzten Tage auf sich zukommen sieht, aber den Zeitpunkt seines Abtretens selbst bestimmen möchte…
Es gibt einige sehenswerte Western mit John Wayne, wobei ich ihn eigentlich höchst selten als wirklich guten Schauspieler ausgemacht habe; „Der letzte Scharfschütze“ ist meiner Auffassung in dieser Hinsicht anders: ein vielleicht eher durchschnittlicher Western, dafür aber mit gutem Schauspiel, wozu zudem noch Lauren Bacall sowie in den Nebenrollen James Stewart, Richard Boone und Scatman Crothers ihren Teil beisteuern.
Trotz der hübsch anzusehenden Settings und episch anmutenden Massenaufläufe, ist nicht alles Gold was glänzt. Allerdings sollte man natürlich das frühe Produktionsjahr 1939 nicht völlig außer Acht lassen. Unabhängig davon, lassen sich jedoch gewisse inszenatorische Schwächen nicht gänzlich verschweigen.
Obwohl sich die erzählte Geschichte vom gleichnamigen Remake mit Heath Ledger nicht übermäßig unterscheidet, ist es unübersehbar, dass es der Inszenierung an Straffheit mangelt. Und auch wenn die Darsteller sich redlich mühen, hätte dem Original die Präsenz einer Schauspielgröße gut zu Gesicht gestanden.
Für Liebhaber von Historienfilmen in jedem Fall einen Blick wert. Das farbige Bild ist übrigens echt klasse, während hingegen die Synchronisation streckenweise leider als geradezu grausam zu bezeichnen ist.
So, nun aber endlich – ohne Umschweife und billige Ausreden…
Jahrelang hab ich mich geziert, die Lästerrunde der Damen zu verschmähen, dabei wird hier mit Julia Roberts, Sally Field, Shirley MacLaine, Tom Skerritt, Sam Sheppard, Daryl Hannah, ein namhafter Cast geboten. Und auch ist die Szenerie recht hübsch hergerichtet.
Während die anfänglichen turbulenten Hochzeitsvorbereitungen noch auf einen gelungenen Filmabend hoffen lassen, verliert sich der Plot im weiteren Verlauf bedauerlicherweise in diversen Belanglosigkeiten und wirkt zuweilen eher anstrengend als unterhaltend. Leider hat mich zudem das Finale, welches in dramaturgischer Hinsicht eine ordentliche Schippe drauflegt, nicht überzeugt, was angesichts der Darstellertruppe im Grunde als wirklich höchst verwunderlich einzuordnen ist. Kann man nichts machen; das war aber leider deutlich eine Spur zu dürftig!
Und ein weiterer Streifen, dem ich alle paar Jahre ein fröhliches „Hallo, schön dich mal wiederzusehen!“ entgegenbringe.
„Payback“, das ist gut inszenierte Action, die teilweise ziemlich knallhart um die Ecke kommt und mit einem herrlich kernigen Humor kombiniert wird. Hinzu gesellt sich eine gelungene Story, die das Ganze mit diversen überzeugenden Darstellern garniert.
Der um 11 Minuten kürzere DC ist übrigens meiner Ansicht nach die schlechtere Wahl.
Endlich mal wieder ein äußerst brauchbarer Film mit Moritz Bleibtreu!
Neben dem durchweg guten Schauspiel, ist der Plot, welcher rund ums Frankfurter Bahnhofsviertel angesiedelt ist, absolut gelungen! Obwohl hier zahlreiche Klischees bedient werden und einiges etwas zu konstruiert wirkt, passt schon ungemein viel zusammen. In jedem Fall um ein vielfaches näher dran, als etliche glatt polierte Hollywood-Produktionen.
Zwangsläufig werde ich mir demnächst nochmals „Chiko“ ansehen, in dem Bleibtreu eine ähnlich gute Figur abgegeben hat. Ach ja, und an „4 Blocks“ (absolute Empfehlung!) kam ich nun auch nicht mehr vorbei.
Die Episode „Rosebud“ ist ein, unterhaltsam vorgetragener Kriminalfall aus der Columbo-Reihe, der seine Reize aus dem perfiden Mordplan bezieht, der vom stets trottelig auftreten Columbo wieder einmal meisterlich aufgedröselt wird.
Hier wird höchstinteressante Deutsche Geschichte verfilmt, die bei gutem Gelingen die Zeitgeschichte womöglich auf den Kopf gestellt, zumindest aber gravierend verändert hätte.
Nur schade, dass das Gezeigte von einigen überflüssigen Liebeleien unnötig verwässert wird. Natürlich soll während der Folterszenen verdeutlicht werden, dass sich Elser gedanklich schönere Plätze herbeisehnt; dennoch hätten sich unter dem dramaturgischen Aspekt einige Szenen problemlos aufs Nötigste zusammenkürzen lassen. Schade!
Der Ton erwies sich übrigens für mich als reinste Qual, weshalb ich mich der unliebsamen Untertitel bedienen musste. Vielleicht ist es aber für mich auch einfach an der Zeit, mal einen Hörgeräte-Akustiker aufzusuchen…
Das Remake zum französischen Original, welches ich übrigens bislang noch nicht gesehen habe, aber ganz sicherlich nachholen werde, hat mich wirklich gut unterhalten. Das u.a. mit Caroline Peters, Justus von Dohnányi, und meinem Spezi Christoph Maria „Stromberg“ Herbst recht ordentlich besetzte Kammerspiel, kommt eigentlich ziemlich zügig auf den Punkt, weshalb ich schon die Befürchtung hatte, dass sich die abendliche Zusammenkunft schnell erschöpfen würde; dem ist aber zum Glück nicht so.
Da, wie man so liest, unsere französischen Nachbarn das Thema noch besser ausgereizt haben, bin ich wirklich mächtig gespannt, da mir der Plot ziemlich gut gefällt. Zuweilen fühlte ich mich gar an „Der Gott des Gemetzels“ erinnert – aber nun gut, das spielt schauspielerisch dann doch in einer anderen Liga.
„Das Urteil“ bietet einen über weite Strecken spannend inszenierten Justizthriller, der mit Leinwandgrößen wie Gene Hackman, Dustin Hoffman, John Cusack und Rachel Weisz gespickt ist, die ihren Job allesamt solide verrichten. Die Geschichte wird interessant vorgetragen und weiß daher zu unterhalten, wenngleich man an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen sollte, dass es durchaus spannendere John Grisham-Verfilmungen gibt.
Der Einstieg fällt zunächst noch sehr überschaubar aus. Als dann aber schließlich die einzigartige Ansammlung der wohl abgefucktesten Knackis dieses Planeten die Bühne betritt - bestehend aus muskelbepackten Schizos und einer Möchtegern-Trulla -, entwickelt sich ein extrem geiler Action-Streifen, der sich kontinuierlich steigert und in einem typischen Bruckheimer-Finale mündet, bei dem schließlich alles explodiert, zu Bruch geht bzw. in die Luft fliegt, was sich in irgendeiner Form in seine Bestandteile zerlegen lässt.
Steve Buscemi und John Malkovich heben „Con Air“ schlussendlich mit ihren Vorstellungen auch in schauspielerischen Hinsicht auf ein gehobenes Niveau. Ein Adrenalin geschwängerter Action-Streifen, der mich alle paar Jahre wieder auf ziemlich gute Weise prima unterhält!
Auch wenn ich bereits damals mit diesem Streifen nicht übermäßig viel anfangen konnte - somit also durchaus vorgewarnt war -, wollte ich einfach nochmal einen erneuten Versuch riskieren…
Um es kurz zu machen: Mit Ausnahme des verhältnismäßig actionreichen Finales, bewegt sich der klägliche Rest des Films auf Sparflamme. Weder der schwach erzählte Plot noch die extrem überschaubaren Schauspielleistungen sorgen für ein wenig Abwechslung. „Drop Zone“ ist ein stinklangweiliges Teil, das man daher getrost links liegen lassen kann.
„The Transporter“ ist im Grunde ein auf Jason Statham zugeschnittener Action-Streifen, da er seine ihm angestammte Rolle einnimmt, in die er fortan in regelmäßigen Abständen schlüpfen sollte.
Der Gangsterfilm bedient sich komödiantischer Anleihen, kommt zuweilen recht turbulent daher, serviert aber vor allem relativ kurzweilige Action-Kost, welche sich zwar nicht großartig vom Einheitsbrei abhebt, andererseits aber auch bei niemandem bleibende Schäden verursacht.
Teils knallharter, mitunter sogar ziemlich blutiger und relativ kurzweiliger Action-Streifen. Ausgestattet mit einer, wie es sich für das Action-Genre im Allgemeinen ziemt, recht überschaubaren Story. An dieser Stelle seien Logiklöcher und moralische Aspekte dezent ausgeklammert, denn ansonsten sollte man sich „Shooter“ wohl besser gar nicht erst ansehen.
Erwähnung sollte hingegen die aufgebotene Schauspieltruppe finden, die einen ordentlichen Job verrichtet. Neben Mark Wahlberg in der Hauptrolle, wären da Michael Peña, Danny Glover in einer Rolle, die ihm nicht unbedingt haufenweise Sympathiepunkte einbringt, ebenso wenig wie den bekannten Nebendarstellern Ned Beatty, Elias Koteas und Rade Šerbedžija. Und dann gibt es noch etwas fürs Auge: Neben Rhona Mitra darf man der leckeren Kate Mara über die Schulter schauen.
Alles in allem gewiss kein Meisterwerk des Action-Genres, aber hübsch unterhaltsam ist es allemal!
Insgesamt ein gutes Stück schwächer als der erste Teil, was in meinen Augen ursächlich an dem Bösewicht liegt, der mich so ganz und gar nicht überzeugt. Die Comic-Verfilmung hat darüber hinaus einen Tick zu viel Leerlauf, wenngleich die Effekte im Vergleich zum Vorgänger qualitativ nochmal deutlich zulegen können - der Kampf zwischen Spider-Man und Octavius auf der U-Bahn, ist wirklich allererste Sahne -, wofür es sodann auch einen Oscar gab.
Alle Jahre wieder flimmert „Unbreakable“ als gern gesehener Gast über meinen Bildschirm. Und immer wieder denke ich, bevor der Film loslegt: So, dieses Mal ist der Streifen reif für eine bewertungsmäßige Aufbesserung!
Die Grundidee ist fantastisch, verschenkt jedoch reichlich Potenzial, da der Spannungsbogen lange Zeit nicht gerade überstrapaziert wird. Ansonsten aber wirklich absolut klasse erzählt, in den Hauptrollen mit Bruce Willis sowie seinem Widersacher Samuel L. Jackson prima besetzt und zum Ende hin geht‘s dann ja auch noch mal ganz gut ab. Insgesamt fehlen mir hier und da aber noch ein paar weitere große Momente, die es rechtfertigen würden, um mir den finalen Ruck zu geben, damit „Unbreakable“ in den elitären Kreis verdienter Filme aufgenommen wird.
Vielleicht beim nächsten Mal...
Sam Raimi präsentiert mit seinem ersten Ausflug ins Spider Man - Universum eine hübsch erzählte Geschichte, die mit so mancherlei sehenswerten Visual Effects angereichert ist. Während Willem Dafoe seine ihm gottgegebene Fratze als grüner Kobold passend zur Schau tragen darf, hinterlassen Tobey Maguire und Kirsten Dunst in den Hauptrollen noch einen geradezu unverbrauchten Eindruck.
Obwohl hier sicherlich nicht alles Gold ist was glänzt, ist dies mit Abstand der beste Teil der Raimi-Trilogie.
Regie-Chamäleon Gore Verbinski, der sich mit Filmen wie u.a. der Komödie „Mäusejagd“, dem Kult-Horrorfilm „Ring“, den Kinokassenschlagern „Fluch der Karibik“ (Teile 1-3), dem Animationsfilm „Rango“ und dem allseits unterschätzten Drama „The Weather Man“ in unterschiedlichsten Genres austobt, präsentierte 2001 auf humorvolle Weise eine Liebesgeschichte mit vielen tragischen Wendungen, die sich um eine handgefertigte Pistole dreht.
Mit von der Partie: ein anhänglicher Hund, ein schwuler Auftragskiller mit einem extrem weichen Kern (der leider viel zu früh verstorbene James Gandolfini mit einer weiteren exzellenten Vorstellung!) und ein sich ständig zankendes Liebespaar (Brad Pitt und Julia Roberts). On top gibt es noch J.K. Simmons und Gene Hackman in weiteren Rollen. Die Besetzung lässt daher kaum Wünsche übrig; lediglich der Geschichte hätte hier und da ein wenig mehr Drive gutgetan, denn ansonsten hätte „Mexican“ womöglich Kultstatus erreicht.
„Wenn zwei Menschen sich lieben, aber sie es einfach nicht auf die Reihe kriegen; wann kommst du an den Punkt, wo du sagst: Genug, ist genug?“
„Niemals!“
Roman Polanski, der mit so beeindruckenden Filmen wie „Rosemaries Baby“, „Chinatown“, „Der Pianist“ und „Der Gott des Gemetzels“ in cineastischer Hinsicht für positive Schlagzeilen sorgen konnte, präsentiert mit seinem vermutlich letzten Werk einen in visueller Hinsicht toll hergerichteten Film.
Das auf wahren Begebenheiten basierende Historiendrama, welches sich mit der Dreyfus-Affäre thematisch dem Antisemitismus widmet, erweist sich leider während der ersten Filmhälfte als eine recht zähe Angelegenheit, was nicht zuletzt der pomadig agierenden Darstellerriege geschuldet ist. Als der Justizskandal schließlich offenkundiger wird, kommt zum Glück doch noch ein wenig Bewegung in die vorgetragene Geschichte.
Im Gesamtpaket ist „Intrige“ jedoch leider nicht sonderlich straff inszeniert und schleppt daher einige Längen mit sich herum, die problemlos vermeidbar gewesen wären. Letztendlich ist das deutlich zu wenig, um hier auch nur ansatzweise so etwas wie eine Empfehlung auszusprechen; dann stattdessen doch lieber nochmal einen der altbewährten Kult-Streifen!