cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Park Hoon-jung, der einige Jahre zuvor als Drehbuchautor mit „I Saw the Devil“ über die Grenzen Südkoreas hinaus auf sich aufmerksam machen konnte, lässt Choi Min-sik (u.a. „Oldboy“, „Brotherhood“ und ebenfalls „I Saw the Devil“) von der Leine.
Nachdem das Oberhaupt Südkoreas größten Mafia-Organisation frühzeitig das Zeitliche segnet, entbrennt ein blutiger Kampf um dessen Nachfolge. Mit vom Geschehen sind einige verdeckt arbeitende Ermittler, die in das Syndikat eingeschleust wurden...
Die mitunter etwas schräg bzw. sonderbar angelegten Charaktere, entwickeln sich, ebenso wie die zunächst verworrene Geschichte, lange Zeit recht schleppend. Die Darsteller agieren dabei nicht immer besonders überzeugend, und die abgesonderten Sprüche bewegen sich zuweilen eher auf einem Niveau, welches man wohl heutzutage eher auf einer katholischen Schwesternschule antrifft. Dieser Umstand ändert sich dann während der zweiten Filmhälfte. Wer mit wem; wer gegen wen? Urplötzlich fliegen einem reihenweise Wendungen um die Ohren, die man in diesem Umfang in keiner Weise mehr für möglich gehalten hätte. Am Ende des Films bekommt man schließlich noch eine Rückblende serviert, die mir dann aber doch des Guten zu viel war.
Unterm Strich ein Film, den man sich durchaus mal geben kann, von dessen Sorte es aber deutlich bessere gibt!
Dass an „Highlander“ die Zeichen der Zeit sichtlich nagen, hatte ich bereits während meiner letzten Sichtung vor elf Jahren festgestellt, bei der ich es wohl besser belassen hätte...
Um es gelinde auszudrücken: Christopher Lambert verfügte noch nie über ausgeprägte Schauspielqualitäten, was mir nunmehr nochmals in aller Deutlichkeit vor Augen geführt wurde. Leider lässt sich dieser Umstand nicht durch die diversen Special Effects kaschieren, welche bereits kurze Zeit nach der Kinopremiere veraltet waren und heute bestenfalls als trashig durchgehen. Ganz übel in diesem Zusammenhang ist übrigens das misslungene Ende. Ebenso wenig vermögen allerdings selbst die zahlreichen Schwertkämpfe etwas zu ändern, die nicht übermäßig sehenswert daherkommen, sodass es gewiss nicht geschadet hätte, in die Choreographie ein wenig mehr Zeit und Arbeit zu investieren. In diesem Zusammenhang fällt mir als positives Beispiel spontan „The Last Samurai“ mit Tom Cruise ein. Es geht also, wenn man nur will... Die am Ende der meisten Schwertkampfveranstaltungen anstehenden Enthauptungen sind hingegen, so makaber sich das vielleicht anhören mag, ziemlich gelungen. Und wenn ich schon dabei bin, das eine oder andere noch ein wenig geradezurücken: Was die künstlichen Blitze etc. anbelangt, die seinerzeit im Kinosaal sicherlich hier und da Freude bereitet haben dürften, sind übrigens noch am ehesten zu verzeihen, da es sich hierbei nun einmal um einen bedauerlichen Schönheitsmakel handelt, der erst im Laufe der Zeit negativ aufgefallen sein dürfte. So ist das halt mit dem unaufhaltsamen technischen Fortschritt.
Tja, und was gibt es ansonsten uneingeschränkt Positives zu berichten? Sicherlich einerseits Sean Connery (okay, die Kostümierung sieht wiederum leicht affig aus...), Clancy Brown als Bösewicht (das Overacting sei ihm verziehen) und James Cosmo (u.a. „Braveheart“), die mit ihrer bloßen Aura ein wenig Glanz in diese etwas trostlose Veranstaltung bringen. Unerwähnt sollte natürlich auch die atemberaubende Schönheit der Highlands nicht bleiben, die von der Kamera wirklich klasse eingefangen wird. Und dann wäre da zu guter Letzt noch der Soundtrack! Ehre, wem Ehre gebührt: Queen mit einigen unvergessenen Songs – allen voran natürlich das wundervolle „Who Wants to Live Forever?“!
Nachdem ich diesen Streifen zuvor bereits zweimal gesehen hatte, was aber mittlerweile schon wieder eine ganze Weile her ist, musste ich mich einfach nochmals davon überzeugen, dass Al Pacino und Collin Farrell tatsächlich so dermaßen dürftig abliefern.
Wie zu erwarten, erwies ich mir mit der erneuten Sichtung keinen großen Gefallen. Festzuhalten bleibt aber in jedem Fall, dass es weniger Collin Farrell anzukreiden ist, dass „Der Einsatz“ nicht so recht überzeugen kann; das lässt sich dann schon eher an Al Pacino festmachen. Und natürlich ist es vor allem der Plot, der gewiss über Potenzial verfügt, welches aber nicht ausgeschöpft wird. Am Ende musste ich mich jedenfalls fast schon ein wenig überwinden, um meine 5-Punkte-Bewertung nicht nach unten zu korrigieren, da ich das Finale nach wie vor ziemlich misslungen finde.
Während seines Urlaubs in Mexiko nebst Gattin, die man natürlich abermals nicht zu Gesicht bekommt, verursacht Columbo einen kleinen Verkehrsunfall, woraufhin der Wagen in die Werkstatt muss. Somit bleibt dem Polizeiinspektor genügend Zeit, um seinen mexikanischen Kollegen bei den Ermittlungen in einem Mordfall zu helfen, welcher sich im Stierkämpfer-Metier ereignet hat...
Leider erweist sich die Auflösung als wenig spektakulär; handfeste Beweise sehen jedenfalls anders aus.
Dieser dystopische Action-Streifen, der mit Jodie Foster, Jeff Goldblum und Dave Bautista („Guardians of the Galaxy“) im Grunde ganz manierlich besetzt ist, punktet in aller erster Linie mit der „kuscheligen“ Atmosphäre des „Hotel Artemis“ – ein Krankenhaus für Schwerkriminelle, für dessen Betreten eine Mitgliedschaft erforderlich ist.
Der Plot ist hingegen ungemein überschaubar und nutz sich daher bereits nach kurzer Zeit gründlich ab. Da die grundsätzlich nicht uninteressanten Charaktere keine wirkliche Entwicklung durchlaufen bzw. die Geschehnisse nicht sonderlich doll umgesetzt sind, plätschert der Streifen eine Spur zu leidvoll vor sich hin. Lediglich einige Gewaltspitzen hier und da, sorgen zwischendurch für ein bisschen Aufmerksamkeit, was aber nun einmal in der Summe dann doch zu dürftig ist.
„Hab ich einen Mord begangen? Bin ich eine Mörderin?“
Australien, 1951: Nach 25 Jahren der Verbannung kehrt Tilly (Kate Winslet) heim zu ihrer Mutter, die inzwischen völlig verwahrlost in einem kleinen Kaff mitten im staubigen Nirgendwo lebt. Während ihrer Kindheit hat sich ein tragischer Vorfall mit tödlichem Ausgang zugetragen, zu dem sämtliche Erinnerungen wie ausgelöscht scheinen. Auf der Suche nach der Wahrheit, begibt sie sich auf ihren Rachefeldzug gegen die bonierte Dorfgemeinschaft...
„The Dressmaker“ ist optisch überzeugend hergerichtet und hat neben Kate Winslet und Hugo Weaving (Agent Smith aus der „Matrix“-Trilogie sowie Elrond aus „Der Herr der Ringe“) eine wirklich mehr als ordentliche Darstellertruppe am Start. Es geht äußerst skurril zu Werke, mitunter auch schon mal ein wenig anstrengend. Schlussendlich irgendwie nicht wirklich gänzlich uninteressant, aber auch nichts Halbes und nichts Ganzes.
Nach rund 20 min. musste ich notgedrungen dem uninspirierten Treiben um den Nuschel-Hannes der Nation - wird das von Mal zu Mal schlimmer mit Till Schweiger, oder hab ich was an den Ohren? – den Saft abdrehen. Einfach unerträglich!
Drei Kriegsheimkehrer, jeder auf seine Art physisch oder psychisch verstümmelt, suchen nach Ende des Zweiten Weltkriegs ihren Platz in einer Gesellschaft, die kriegsmüde ist und sich viel lieber aufs Feiern verlegt, als alte Probleme zu wälzen. Wen interessiert schon, was die heimgekehrten Soldaten im Krieg erlebt haben? Schließlich hatten es die Daheimgebliebenen, mit allen ihren Entbehrungen, auch nicht leicht…
1947, als noch nicht für jeden Furz ein Oscar ausgelobt wurde, heimste dieses Kriegsdrama gleich 7 goldene Trophäen ein, womit „Die besten Jahre unseres Lebens“ zu den großen Oscar-Abräumern der Filmgeschichte gehört. Mit fast drei Stunden Laufzeit allerdings leider insgesamt etwas zu lang geraten, präsentiert sich das Drama mitunter zudem als Komödie und Liebesfilm. Insgesamt geht das aber soweit in Ordnung, da die Darsteller (u.a. Fredric March) überdurchschnittlich gute Arbeit verrichten und auch die Filmmusik im positiven Sinne aufhorchen lässt.
Es geht in die zweite Runde! Im Vergleich zur vorherigen Staffel ein gutes Stück besser gezeichnet, wenngleich noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei! Dafür ist der Humoranteil deutlich dichter. Seinerzeit ging es in Springfield noch ziemlich respektlos zu.
Mit Leslie Nielsen und Patrick McGoohan sind die Gastrollen verhältnismäßig gut besetzt. Leider hat dieser Umstand keine sonderliche Auswirkung auf einen insgesamt doch äußerst schwach vorgetragenen Kriminalfall, in dem es Columbo mit der CIA zutun bekommt. Weder besonders spannend noch übermäßig unterhaltsam – eindeutig eine der schwächten Episoden der Krimi-Reihe.
EDIT:
Der Kriminalfall ist insgesamt zu lang geraten, sodass zwischendurch immer wieder Längen spürbar werden.
Martin „Pausbäckchen“ Lawrence und Will „Dumbo“ Smith sind zurück! Und es geht dabei mitunter ziemlich blutrünstig zur Sache! Selbst wenn nicht jeder coole Spruch voll ins Schwarze trifft, kann man dies wider Erwarten dennoch von einem Großteil behaupten. Doch, ich muss sagen, dass ich zuweilen ganz ordentlich auf meine Kosten gekommen bin, zumal ich wirklich arge Bedenken hatte, nachdem ich mir kürzlich die beiden Vorgänger angesehen hatte, die mir ursprünglich ein gutes Stück besser in Erinnerung verblieben waren. Aufgrund der dargebotenen Kurzweil, kann ich mir jedenfalls bestens vorstellen, dass ich hier nochmal den einen oder anderen Blick riskieren werde.
Da das Fünffache des Budgets von 90 Millionen US $ eingespielt wurde, verwundert es natürlich nicht sonderlich, dass der vierte Teil bereits in Mache ist...
Arthur Penn, der u.a. die bekannteren „Bonnie und Clyde“ sowie „Little Big Man“ verfilmte, schickt in diesem Drama eine Darstellerriege ins Rennen, die sich wirklich sehen lassen kann: Marlon Brando, Jane Fonda, die damals richtig lecker aussah, der seinerzeit junge und noch völlig unbekannte Robert Redford, Robert Duvall, Angie Dickinson und James Fox!
Reihenweise Einzelschicksale und vor allem ein gesellschaftlich zerrissenes und vom Rassenhass zerfressenes Amerika in den 1960er Jahren, das Randgruppen und vermeintlichen Außenseitern ganz offensichtlich bereits damals keinen Platz einräumen wollte, sind die vorherrschenden Themen dieses Dramas. Gepaart wird das Szenario mit einem tollen Südstaaten-Flair, das von prima eingefangenen Bildern zum Leben erweckt wird. Nur schade, dass der Film letztendlich unter erheblichen Zeitdruck zusammengeschnitten wurde, was man „Ein Mann wird gejagt“ leider anmerkt. Ansonsten aber ein wirklich höchst interessantes Zeitporträt, welches man gesehen haben sollte!
Welch inhaltsloser Kack, der noch zu allem Überfluss mit einem völlig ausdruckslosen Hauptdarsteller garniert wird, welcher über keinerlei Ausstrahlung verfügt. Einfach nur kläglich! Und dann dieser Typ, der ständig eine Fluppe in den Mund schiebt, aber nicht wirklich raucht. Absolut lächerlich! Ich mag diese aufgesetzte Coolness nicht; dann lieber einen Gang zurückschalten. Kann doch nicht so schwer sein.
„Hitman“ ist ein Action-Streifen der übelsten Sorte: keine Spannung, eine völlig belanglose Storyline, die nichts, aber auch rein gar nichts hergibt, und die Action-Szenen bestehen aus einer Aneinanderreihung kurzer Sequenzen, um sich eine halbwegs ordentliche Choreografie zu ersparen.
Wer sich mit derartig wenig begnügt, dem ist echt nicht mehr zu helfen!
Eigentlich kotzen mich diese CGI-Monster mittlerweile kolossal an, wobei Tom Hardy in dieser Marvel-Superheldenverfilmung anfangs wirklich Spaß macht. Im weiteren Verlauf geht es aber dann doch deutlich weniger witzig zu, da man hier ganz offensichtlich zu viel wollte. Plötzlich sind etliche Szenen ziemlich drüber und wirken recht albern. Insbesondere war mir aber das alles in Schutt und Asche legende Finale um drei Spuren zu anstrengend, weshalb ich im Grunde froh war, dass die letzten 20 Minuten aus reinem Abspann (!!!) bestehen.
Einmal ansehen ist noch halbwegs okay; ein weiteres Mal werde ich mir das Teil definitiv nicht geben.
Während ich den Großteil der Krimi-Episoden zum ersten Mal sehe, habe ich diese schon so manches Mal gesehen, wenn auch nur jeweils Bruchteile davon. Ein weiterer Fall, dessen Auflösung auf reinen Indizien beruht, dennoch ist das Drumherum weitestgehend in sich stimmig.
Für viele stellte damals die Serie um die FBI-Agenten Scully und Mulder die ultimative Fernsehunterhaltung dar, während ich dieses Verschwörungsgequatsche stets konsequent gemieden habe. Mir war das um mindestens zwei Nummern zu sehr auf mystisch getrimmt. Kann man sicherlich grundsätzlich mal so machen, aber irgendwie hatte ich immer den Eindruck, der sich nunmehr nochmals bestätigt hat, dass sich das Ganze viel zu ernst nimmt.
Nach dem Erfolg der Serie bekam jedenfalls die Anhängerschaft einen Film spendiert, der zwar etwas Zeit benötigt, bevor die Geschichte endlich in die Gänge kommt, aber insgesamt lässt sich das durchaus mal ansehen. Wohlgemerkt mal; ganz bestimmt kein zweites Mal.
Das Karl May-Schlachtschiff hisst die Segel und sticht in See! Untermalt mit der legendären und einzigartigen Filmmusik, die sich bereits vor Jahrzehnten tief in meinen Gehörgängen festgesetzt hat, knallen hier reihenweise die Platzpatronen. Mit von der Partie natürlich Lex Barker als Old Shatterhand, sein Freund Winnetou, gespielt vom unvergessenen Pierre Brice, der junge Götz George, natürlich Eddi Arent auf seiner niemals endenden Jagd nach Schmetterlingen, Herbert Lom als niederträchtiger Boss eines Haufens verwahrloster Halunken und des Weiteren noch etliche Schauspieler, die diese Bezeichnung nicht wirklich verdient haben. Das Ganze vor einer malerischen Kulisse - schroffe Berglandschaften und die Plitvicer Wasserfälle. Nicht zu vergessen diverse Felsbrocken aus Pappmaschee. Ja, das war früher echt schön anzusehen; heute wirkt das allerdings dann mittlerweile schon ziemlich ernüchternd.
Um meine Kindheitserinnerungen nicht vollends zu zerstören, werde ich daher wohl sinnvollerweise um weitere Karl May-Filme einen großen Bogen machen.
Wow, also wenn ich lese, dass dieser Film handwerklich und schauspielerisch gut aufgestellt und spannend sowie temporeich inszeniert sei, muss ich mich ernsthaft fragen, was mit mir oder meinen lieben Mitmenschen nicht stimmt? Es gibt unzählige Streifen, die strotzen vor Unlogik, kaschieren diesen Umstand aber zumindest mit blutroter oder adrenalingetränkter Action. Im vorliegenden Fall reichen bereits einige Unstimmigkeiten bzw. Ungereimtheiten, um sich daran zu stören - so erging es mir jedenfalls.
Inzenatorisch bewegt sich dieser vermeintliche Thriller auf Fernsefilm-Niveau und konnte mich zu keiner Zeit auch nur im Ansatz ansprechen. Zu allem Überfluss disqualifiziert sich dieses filmische Meisterwerk geradezu mit einem äußerst enttäuschenden Ende.
Ganz schwaches Teil, das ich quasi gezwungenermaßen im kleineren Kreise während meines Urlaubs ansehen musste.
Der mit Ray Milland und Charles Laughton gut besetzte Film noir-Beitrag, überzeugt mit einer ansprechenden Kameraarbeit und lässt durch einen gelungenen Einstieg auch auf Großes hoffen. Leider verflacht das Ganze ziemlich zügig und die Geschichte um den eiskalten Zeitungsmogul, der einen Mord zu vertuschen versucht, wird fortan nur bedingt spannend vorangetrieben. Hinzu gesellen sich einige vermeidbare unglaubwürdige Momente (Spoiler: Das Besäufnis mit einer Fremden - während sie stocknüchtern bleibt, hängt er volltrunken in den Seilen... Soll’s ja geben, dass Alkohol seine Wirkung unterschiedlich verbreitet, aber in diesem Fall sieht das schon ziemlich lächerlich aus.) sowie ein eigenartiger Humor, der so gar nicht zur Düsterheit eines Film noir passt. Zum Ende hin wird es zwar dann zunehmend temporeicher; überzeugt hat mich der Film aber dennoch nicht so recht.
EDIT:
Ich habe die DVD nun vier Jahren bei Seite gelegt, um es sacken zu lassen und hab es nunmehr erneut versucht. Mitunter sieht man einen Film mit ganz anderen Augen; in diesem Fall war es nicht von Erfolg gekrönt. Wer Film noir-Klassiker mag, kann hier problemlos einen Blick riskieren, allerdings gibt es deutlich bessere Beiträge der "Schwarzen Serie".
Welch derbe Enttäuschung! Die Thematik um den Hund, der zuvor von einem Rassisten zur reißenden Bestie abgerichtet wurde, sobald er Afroamerikaner sieht, hat wirklich Potenzial; Samuel Fullers Umsetzung (u.a. „The Big Red One“) ist hingegen geradezu dilettantisch, was das dürftige Schauspiel nochmals dick unterstreicht. Allem voran ist in diesem Zusammenhang die Hauptakteurin Kristy McNichol zu nennen, die damals für eine kurze Zeit so etwas wie ein angehender Teenie-Star war – jedenfalls für die damalige „Bravo“-Generation.
Kleines Beispiel gefällig (Spoiler)? Der Hund kommt, nachdem er längere Zeit ausgebüxt war, völlig blutverschmiert nach Hause. Und was meint das neue Frauchen lächelnd dazu? „Schau dich an, wie du aussiehst!? Du hast wohl gerauft. Schau dich an!“ Klasse auch die Reaktion von ihr, als ihre afroamerikanische Schauspielkollegin während laufender Dreharbeiten lebensgefährlich attackiert wird: null Regung, bloß ein leicht nachdenklicher Gesichtsausdruck... Untermalt wird dieser vermeintliche Tierhorror von einem zumeist unpassenden Score, der übrigens von keinem Geringeren als Ennio Morricone beigesteuert wurde.
Nee, also das war echt rein gar nichts!
Der Handlungsrahmen ist in einer amerikanischen Kleinstadt im Jahr 1968 angesiedelt. Sowohl das hübsch anzusehende Setting als auch die durch die Bank weg unbekannten Jungdarsteller, hinterlassen einen positiven Eindruck. Auch wenn sich die dargebotenen Gruselgeschichten eher auf Teenie-Schocker-Niveau bewegen, stellt „Scary Stories“ keineswegs eine Vergeudung wertvoller Lebenszeit dar. Nun würde ich mir den Streifen zwar nicht unbedingt nochmals ansehen, dennoch lässt sich hier, zumindest in Bezug aufs nächste Halloween, eine kleine Empfehlung aussprechen.
Janet Leigh (u.a. „Die Vögel“) übernimmt diesmal die Gastrolle, um sich im Grunde selbst zu spielen. Die Episode dreht sich um eine in die Jahre gekommene Schauspielerin, die dem Ruhm vergangener Tage hinterherhechelt und daher wieder zurück vor die Kamera will - koste es, was es wolle.
Die überraschende Auflösung des Kriminalfalls wartet mit einem recht untypischen und daher zugleich außergewöhnlichen Ende auf.
EDIT:
Der schlaftrunkende Columbo in Höchstform - einfach herrlich!
Ein missratener Drogen-Coup hinterlässt nach einer wilden Schießerei eine Menge toter Cops. Die nachfolgenden Ermittlungen, welche von Detective Andre Davis (Chadwick Boseman, welcher tragischerweise vergangenen Monat im Alter von nur 43 Jahren verstorben ist) und einer ihm zugeteilten Mitarbeiterin des Drogendezernats (Sienna Miller) geleitet werden, (vorsichtshalber hinterlasse ich an dieser Stelle mal eine SPOILER-WARNUNG!!!) decken einen eng verflochtenen Korruptionsskandal im Polizeiapparat auf, der im weiteren Verlauf für manch Überraschung sorgt.
Ein prominentes Zugpferd in einer der tragenden Rollen (leider ist da lediglich J.K. Simmons als Routinier auszumachen), hätte „21 Bridges“ sicherlich gutgetan. Unabhängig davon punktet der Streifen mit einer ordentlichen Portion Action, die kompromisslos vorgetragen wird, einigen prima Stunts und einer wendungsreichen Geschichte, womit sich der Actioner für durchaus höhere Aufgaben empfiehlt!
Während der Weihnachtsfeiertage im Jahr 1183, soll die Thronfolge des englischen Königshauses geklärt werden. Nur dumm, dass in diesem Punkt keine Einigkeit herrscht, stattdessen Intrigen, Machtspiele und Verrat das Geschehen dominieren. Aber wen wundert die familiäre Zerrissenheit, zumal sich die drei Söhne untereinander nicht grün sind und die Königin seit Jahren ihr Dasein im Exil fristet...
„Es ist so nett von dir, dass du mich aus dem Gefängnis holst!“
„Es ist ja nur für die Feiertage!“
„Der Löwe im Winter“ ist ein dialoglastiges Historien-Drama, dem deutlich anzumerken ist, dass es auf dem gleichnamigen Theaterstück basiert. Aufgrund des guten Schauspiels von Peter O’Toole, Katharine Hepburn (erhielt für ihre Darstellung sogar einen Oscar) und Anthony Hopkins durchaus interessant, aber definitiv nichts, was ich mir nochmals ansehen würde.
Überbevölkerung und damit einhergehende Nahrungverknappung; Probleme, die bereits seit geraumer Zeit zunehmend spürbarer werden und die nachfolgenden Generationen noch massiv beschäftigen werden. Dieser Umstand dient als Grundlage für einen dystopischen Sci-Fi-Streifen, der, das sei gleich vorweggenommen, diese interessante Grundlage leider nur ansatzweise auszureizen versteht.
Noomi Rapace spielt die Settman-Siebenlinge, die sich wegen der strikten Ein-Kind-Politik im Verborgenen halten müssen. Ihr Vater (Willem Daffoe) hat aber bereits frühzeitig entsprechende Vorkehrungen getroffen und eine Lösung für dieses Problem gefunden: Jede von ihnen - sinnigerweise sind alle nach den Wochentagen benannt -, darf an ihrem Tag am Alltagsleben teilnehmen...
Während sich die erste Filmhälfte gemächlich aufbaut und reichlich Zeit dafür nimmt, um eine bedrohliche Atmosphäre zu erschaffen, geht es im zweiten Abschnitt urplötzlich voll zur Sache. Man könnte meinen, dass hier zwei Filme achtlos aneinander gepappt worden seien. Aber wen kümmert’s, sofern ohnehin lediglich beabsichtigt gewesen sein dürfte, dass dieser Film dem Zweck der einmaligen Konsumierung dient!?